Posts Tagged ‘Videospiele’

Zwischen Pixelträumen und Sammelleidenschaft – warum mein Herz für Retro-Games schlägt

4. Juni 2025

Zum Missfallen meiner geliebten Frau bin ich ein Retrogamer und liebe alte Spielkonsolen. Meinen Sohn habe ich mit dem Hobby angesteckt und so manches Mal zocken wir zusammen. Aber nicht nur alte 8-Bit-Geräte stehen bei uns hoch im Kurs, sondern natürlich auf die Next-Gen-Konsolen wie PS5 oder Switch 2, die morgen wohl bei uns eintreffen wird.

Und wir brauchen Spielenachschub. Da gibt es natürlich die entsprechenden Online-Plattformen, aber ich gehe auch gerne auf Börsen, Flohmärkte und auch in Ladengeschäfte. In München mag ich FUNtainment in der Landwehrstraße und jetzt hat in Augsburg in der City-Galerie Figuya X Konsolenkost eröffnet. Für mich natürlich ein Grund mal wieder in die Fuggerstadt zu fahren. Figuya X Konsolenkost wird weitere Ex-GameStop übernehmen.

Ich finde die Entwicklung interessant, denn es gibt wohl einen kaufkräftigen Markt. Figuya X Konsolenkost ist ein neues, gemeinsames Retail-Projekt der beiden etablierten Online-Händler Figuya und Konsolenkost, das im Mai 2025 mit der Eröffnung seines ersten Ladengeschäfts in der City-Galerie Augsburg an den Start ging. Die Kooperation entstand nach dem vollständigen Rückzug von GameStop aus Deutschland, wobei Figuya X Konsolenkost gezielt ehemalige GameStop-Flächen übernimmt, um diese mit einem neuen Store-Konzept neu zu beleben.

Das Konzept der neuen Filialen vereint die Welten von Gaming und Anime unter einem Dach. Das Sortiment ist dabei zu gleichen Teilen aufgeteilt: Eine Hälfte besteht aus aktuellen Videospielen und Retro-Klassikern, die andere Hälfte aus Anime-Figuren, Trading Cards und japanischer Popkultur. Figuren sind nur zum Teil mein Fall, da sind meine Kinder mehr am Start. Ich sammle als Giger-Fan in der Regel nur Alien-Figuren.

Natürlich lassen sich über die Preise der angebotenen Retro-Games diskutieren. Ich habe bei Games für die PS Vita zugegriffen. Leider gab es (noch) keine Spiele für mein geliebtes Atari 2600. Leider hatte ich nicht soviel Zeit bei meinem ersten Besuch im Augsburger Laden und es verging viel Zeit mit Schlangestehen, weil der Andrang enorm war und vor dem Geschäft sich eine Schlange gebildet hatte. Das wird sich sicherlich bei meinen nächsten Besuch eingespielt haben. Aber es freut mich, dass das Konzept angenommen wird.

Damit richtet sich das Angebot sowohl an Gaming-Fans als auch an Liebhaber von Anime und japanischem Lifestyle. Ziel ist es, einen Treffpunkt für zwei verwandte Fan-Welten zu schaffen, an dem Sammelleidenschaft und Community im Mittelpunkt stehen.

Ein zentrales Element des Geschäftsmodells ist das bekannte Trade-In-System: Kunden können nicht nur gebrauchte Konsolen, Spiele und Zubehör, sondern erstmals auch Anime-Figuren und sogar defekte Geräte zum Verkauf anbieten. Die angekauften Produkte werden von einem spezialisierten Team sorgfältig geprüft, aufbereitet und wieder in den Verkauf gebracht. Besonders gefragt sind dabei seltene Sammlerstücke wie Pokémon-Spiele, Zelda-Editionen oder spezielle Game-Boy-Modelle. Nachhaltigkeit und die Wertschätzung alter Schätze stehen im Vordergrund.

Figuya X Konsolenkost positioniert sich damit als lebendiger Begegnungsort für die Community, der sowohl Nostalgie als auch aktuelle Trends aufgreift. Nach der Eröffnung des ersten Stores in Augsburg sind weitere Filialen in deutschen Innenstädten geplant, um so die Lücke zu füllen, die GameStop hinterlassen hat, und neue Impulse für die Gaming- und Anime-Szene zu setzen.

Peter Lorenz – ein James Bond Fan und seine Fan-Bücher

27. Juni 2024

Die Faszination der James Bond Filme für mich liegt in einer attraktiven Mischung aus Spannung, Eleganz und zeitloser Coolness. Natürlich sind viele Bond-Filme aus der Zeit gefallen und dennoch liebe ich sie.

Jeder Film ist ein Tor zu einer Welt, in der der Charme eines unerschütterlichen Geheimagenten auf pulsierende Action trifft, wo exotische Schauplätze und atemberaubende Stunts das Herz höher schlagen lassen. Und natürlich gibt es Luxus und Frauen – Sexismus und Brutalität. Ich gebs zu, ich bin ein Fan von James Bond seit meiner Kindheit, sammle die Bücher, die (Spielzeug-)Autos, die Filme und genieße die Filme. Auch so ein liebenswerter verrückter Fan ist Peter Lorenz aus Berlin.

Peter Lorenz hat für sich ein gewaltiges Fan-Projekt gestartet. Zu vielen Bond-Filmen hat er jeweils ein Buch produziert, voller Plakate, Merch und ungewöhnlichen Schätzen aus den Bond-Filmen. Ich habe ein Video-Interview mit diesem großartigen Fan über sein Fan-Projekt geführt. Zu bestellen sind die Bücher über seine Facebook-Seite zum Selbstkostenpreis.

Für mich als Sammler schaue ich neidvoll auf die wunderbar gestalteten Bücher, die mich in eine andere Welt versetzen. Wenn ich die Seiten durchblättere, erinnere ich mich an die vergnüglichen Stunden mit Bon. Bonds unvergleichliche Raffinesse und sein unerschütterlicher Mut inspirieren und lassen mich als Zuschauer in eine Traumwelt eintauchen, in der ich selbst Teil dieses glamourösen Abenteuers werden konnte.

Ich bin Peter Lorenz dankbar für seine Bücher. Es kommen beim Durchblättern und Lesen tolle Erinnerungen hoch: Die ikonische Musik, die eindrucksvollen Gadgets und die charismatischen Bösewichte tragen dazu bei, dass jeder Film ein unvergessliches Erlebnis wird. Für die Fans ist James Bond mehr als nur ein Filmheld – er verkörpert eine Sehnsucht nach Abenteuer, Freiheit und dem Unmöglichen, das doch immer wieder möglich gemacht wird. Es ist diese Mischung aus Nostalgie und zeitloser Attraktivität, die die James Bond Filme zu einem beständigen Phänomen macht, das Generationen von Fans in seinen Bann zieht. Und hier setzt Peter Lorenz mit seinen Büchern ein. Er zeigt uns, was die Bond-Filme ausgemacht haben.
Das Merchandising rund um James Bond ist ebenso vielfältig und glamourös wie die Filme selbst. Es umfasst eine breite Palette von Produkten, die die Welt des legendären Geheimagenten in den Alltag der Fans bringen. James Bond Merchandise hat soviel beeinflusst und einiges treffen wir in den Büchern wieder.

Mode und Accessoires
James Bond ist bekannt für seinen unverkennbaren Stil. Fans können maßgeschneiderte Anzüge, elegante Uhren und stilvolle Sonnenbrillen erwerben, die von den Outfits im Film inspiriert sind. Besonders beliebt sind die Omega-Uhren und die ikonischen Anzüge von Tom Ford, die Bond in den jüngsten Filmen getragen hat. Das Tragen dieser Artikel vermittelt ein Gefühl von Eleganz und Raffinesse, das mit Bonds unvergleichlichem Stil verbunden ist.

Gadgets und Repliken
Die ausgeklügelten Gadgets sind ein Markenzeichen der James Bond Filme. Von funktionalen Repliken wie Stiften, die auch als Taschenlampen dienen, bis hin zu detailgetreuen Nachbildungen der berühmten Autos wie dem Aston Martin DB5, sind diese Artikel bei Fans sehr begehrt. Sie verkörpern die technologische Raffinesse und den Erfindungsreichtum, für die die Filme bekannt sind.

Sammlerstücke
Limitierte Editionen von Filmpostern, Autogrammkarten und Figuren sind bei Sammlern sehr beliebt. Diese Artikel sind oft aufwendig gestaltet und bieten den Fans die Möglichkeit, ein Stück der James Bond Geschichte zu besitzen. Das Sammeln solcher Gegenstände ist für viele ein Ausdruck ihrer Leidenschaft und Hingabe für das Franchise.

Literatur und Filme
Bücher, die die Abenteuer von James Bond erzählen, sowohl die Originalromane von Ian Fleming als auch neue Werke, sind ein fester Bestandteil des Merchandise. Ebenso sind DVD-Boxsets und Blu-rays der Filme begehrte Sammlerstücke. Sie bieten den Fans die Möglichkeit, die Abenteuer immer wieder zu erleben und tiefer in die Welt von James Bond einzutauchen.

Spielzeug und Spiele
Actionfiguren, Brettspiele und Videospiele, die auf den Filmen basieren, sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des James Bond Merchandise. Sie ermöglichen es den Fans, die Abenteuer von 007 selbst zu erleben und in interaktive Geschichten einzutauchen.

Kulturalarm: Alte Videospiele verschwinden

15. August 2023

Ja, ich bin ein Retrogamer und ich liebe diese alten Videospiele meiner Jugend. Und das zum Leidwesen meiner Ehefrau, denn Konsolen gibt es viele und Spiele noch viel mehr.

Im Zentrum meiner kleinen Sammlung steht aber das Atari 2600-System mit seine 8-Bit-Grafik und Sound in den schwarten Cartridges. Aber auch andere viele Retrokonsolen wohnen bei uns zu Hause und wollen bespielt werden. Im Moment zocke ich viel auf der PS1. Ich passe auf die Spiele gut auf. Ich lese viel über die Retrogames in Zeitschriften wie Retrogamer oder Return, dort erfahre ich viel über vergangenes.

ABER: Und jetzt lese ich alarmierende Zahlen: Rund 87 % der Videospiele, die vor 2010 in den USA herausgekommen sind, gibt es nicht mehr im Handel zu kaufen, sagt eine Studie der Video Game History Foundation. Klassiker des Commodore 64 sind nur noch zu 4,5 %, des Nintendo Game Boy zu 5,8 % und der PlayStation 2 zu 12 % erhältlich. Ich muss mir die Studie genauer ansehen, aber sie scheint mir richtig und erschreckend zugleich.

Natürlich gibt es Retrosysteme im neuen Gewand oder Emulatoren auf Konsolen wie die Evercade oder Retron77, die ich beide sehr schätze. Gerade Evercade hat es sich zur Aufgabe gemacht viele Retrospiele auf die Handheld-Konsole zu Portieren. Das ist löblich, aber natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, dann Hunderte, wenn nicht gar Tausende Spiele erblicken nicht mehr das Tageslicht und der Schatten des Vergessens legt sich über die Veröffentlichungen.

Ziehen wir mal einen Vergleich zu einem anderen Kulturgut, das ich sehr schätze. Nehmen wir den Film. Vieles hat sich für den Heimanwender erhalten, nur die Dareichungsform hat sich bei mir geändert. Super 8, VHS/Beta/Video2000, Laserdisc, DVD, Bluray, 4K UDH, Streaming und was es noch so gibt. Der Inhalt hat Bestand, nur die Vetriebsform hat sich geändert.
„Stellt euch vor, die einzige Möglichkeit, Titanic zu sehen, bestünde darin, eine gebrauchte VHS-Kassette zu finden und euer eigenes altes Equipment zu pflegen, um den Film trotzdem ansehen zu können“, heißt es im Fazit der Studie. „Es klingt verrückt, aber das ist die Realität, in der wir mit Videospielen leben, einer 180 Milliarden Dollar schweren Industrie, während die Spiele und ihre Geschichte verschwinden.“

Habt ihr eine Lösung für das Problem? Ist es überhaupt für euch ein Problem? Meinung gerne in die Kommentare.

Vielleicht aktuelle Zahlen, wie es um den Stand der Industrie in Deutschland steht. Insgesamt 908 deutsche Unter­nehmen sind in die Entwicklung oder den Vertrieb von Video­spielen involviert, sagt der Branchen­verband Game. Das sind 15,5 % mehr als bei der jüngsten Erhebung. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 7 % auf 11.992. Grund für das Wachstum sind demnach Förder­mittel des Bundes­wirtschafts­ministerums.

Videospiele: Versoftungen von Filmen

6. Juli 2022

Als Retrogamer habe ich ein seltsames Hobby. Ich sammle Videospiele für das Atari 2600 mit Filmhintergrund. Da gibt es wunderbare Sachen wie King Kong, flammendes Inferno, Superman und natürlich Star Wars.

Aber ich blicke auch gerne in die Gegenwart von Versoftungen von Filmtiteln. Es stehen für mich zwei interessante Videospielversionen an: Der Herr der Ringe: Gollum und Texas Chainsaw Massacre

Am 1. September 2022 geht es wieder auf nach Mittelerde: Der Herr der Ringe: Gollum von Daedalic Entertainment und NACON erscheint für PC, PlayStation4, PlayStation5, Xbox One und Xbox Series X|S. Die Version für Nintendo Switch kommt später im Jahr. In Der Herr der Ringe: Gollum schlüpfen Spieler in die Rolle von Gollum, der auf der Suche nach seinem Schatz das Nebelgebirge verlässt. Um die Gefahren zu überleben, die ihn auf seiner Reise von Barad-dûr in den Düsterwald erwarten, muss Gollum schleichen, klettern und von all seinem Scharfsinn Gebrauch machen.

Auch sein Hobbit-Alter-Ego Sméagol ist mit von der Partie: Es liegt an den Spielern, ob sie in verzwickten Situationen lieber dem hinterlistigen Gollum oder dem freundlicheren Sméagol die Kontrolle überlassen.

Bei Texas Chainsaw Massacre ist der Erscheinungstermin noch unklar. Das Spiel von Gun, die Macher des Videospiels von Friday the 13th., haben einen Trailer mit Liebe zum Detail ins Netz gestellt.

Fans haben schon mal einen Vergleich zum 1974 erschienenen Film von Tope Hopper gezogen. Das zeigt die Detailbessenheit des Produktionsstudios Gun. Meine Bitte: Lasst euch Zeit und nehmt euch die Ruhe, damit das Spiel die Fans nicht enttäuscht.
Für mich ist Hoopers Film der Klassiker des Terrorfilms, der ein neues Zeitalter im Horrorfilm einläutete.

CSUnet Convention: Von den Widerständen gegenüber Games

16. Juli 2019

CSUnet Convention zum Thema Games

CSUnet Convention zum Thema Games

Für mich war die CSUnet Convention zum Thema Games in der Parteizentrale der CSU ein Wiedersehen mit vielen Mitstreitern aus der Gamesbranche. Die beiden Digital-Ministerinnen Doro Bär (Bund) und Judith Gerlach (Bayern) und Hendrik Lesser (Remote Control Productions) schlugen sich gut und forderten gemeinsam, die derzeit ausgesetzte Gamesförderung in Deutschland wieder aufzunehmen.

Die beiden Digitalministerinnen Judith Gerlach (Bayern) und Doro Bär (Bund) stehen zum Thema Games.

Die beiden Digitalministerinnen Judith Gerlach (Bayern) und Doro Bär (Bund) stehen zum Thema Games.

Das war für mich die wichtigste Aussage aus der Politik. Im Grunde waren sich alle einig: Games sind ein Kulturwert und eine Kulturtechnik. Hendrik Lesser brachte es auf den Punkt: „Ich bin Gamer und bin stolz darauf.“ – Das kann ich nur unterstützen.

Hendrik Lesser brachte neue Zahlen.

Hendrik Lesser brachte neue Zahlen.

 Dennoch stellte ich auch fest: Games haben es noch schwer in manchen Teilen der Gesellschaft. So berichtete Doro Bär noch immer von Widerständen in der Verwaltung, wenn es um das Thema Games geht. Ihre Gegenüber seien hauptsächlich Juristen, denen oftmals das Verständnis für das Thema eSport fehlt. Sie habe in einer Debatte in einem Bundestagsausschuss das Gefühl wie in einem „Tribunal“ zu sitzen. 

Bär:  „Horst, du bist jetzt eSport-Minister“

Bär: „Horst, du bist jetzt eSport-Minister“

Schmunzeln musste ich über eine Episode aus den Groko-Verhandlungen vom Februar 2018, von denen die Ministerin berichtete, die zwar witzig ist, aber das Dilemma auf den Punkt bringt. Als Horst Seehofer das Bundesinnenministerium geteilt wurde, habe sich die CSU-Spitze am nächsten Tag zum Frühstück getroffen. Doro Bär erinnerte den damaligen CSU-Chef daran, dass er als Bundesinnenminister auch für eSport zuständig sei. „Horst, du bist jetzt eSport-Minister“ sagte sie und Seehofer dachte kurz darüber nach, das Amt wieder abzugeben, so Bär. Nette Geschichte, aber genau das ist das Problem. Gamer werden nicht immer ernst genommen und ich kann mir viel vorstellen, aber Horst Seehofer als eSport-Gamer geht wirklich nicht. 

Daher sind solche Veranstaltungen wie die CSUnet Convention zum Thema Games sehr wichtig, um das Thema weiter in die Gesellschaft zu bringen. 

Am Rande ein kurzes Foto: Doro Bär zeigte sich begeistert von einem Bild von K2 zum Thema digitaler Fotorealismus. Das macht den Papa irre stolz.

Am Rande ein kurzes Foto: Doro Bär zeigte sich begeistert von einem Bild von K2 zum Thema digitaler Fotorealismus. Das macht den Papa irre stolz.

 

Mein Gameboy Classic wird 30 Jahre

21. April 2019

Meine beiden Game Boys meiner Jugend.

Meine beiden Game Boys meiner Jugend.

Mit dem Gameboy Classic und dem Atari Lynx begann bei mir zu Hause das mobile Gaming. Der Gameboy gehörte in den Schulranzen genauso wie mein Casio Taschenrechner fx100 für den Matheunterricht. Jetzt wird der Gameboy 30 Jahre alt und so alt ist mein Modell von 1989. 

Mein Gameboy ist grau und ich bekam ihn von meinen Eltern geschenkt. Damit war es um mich geschehen. Ich daddelte ganze Nachmittage hindurch. Ich hatte Spaß, während Freunde meiner Eltern meinten, ich sollte an die frische Luft oder zu Freunden gehen. Ich bin dann zu meinen Freunden gegangen und wir haben da zusammen Gameboy gespielt. Zunächst Tetris, dann kamen andere Games – wie beispielsweise R-Type, ein frühes Ballerspiel. 

Der Gamesboy war ein geniales Mobilgerät, lange vor Handygames. Und wer Gameboy spielte, der fand schnell Anschluss. Andere Kinder setzten sich zu mir oder ich setzte mich zu anderen, wir zogen unsere mobilen Gamekonsolen und wir spielten in der Gruppe. Zelda, Donkey Kong, Mario – ab und zu Pokémon.

Für mehr Spielepower sorgte der Atari Lynx, der in Farbe war und ein fetter Batteriefresser. Wenn unsere Familie in den Urlaub gefahren ist, schloss ich meinen Lynx von Atari am Zigarettenzünder im Auto an (so hieß es das Ding damals) und konnte von München bis zum Gardasee problemlos zocken. Der Lynx war zwar auch mobil, hatte die bessere Grafik, war allerdings ein wenig unhandlich. Der Gameboy passte besser in meine Tasche und war eher Mainstream, der Lynx war eher exotisch und nicht so verbreitet.

Jetzt wird der Gameboy 30 Jahre alt und ich habe meine graue Kiste wieder aus dem Archiv geholt. Ein Batteriekontakt war defekt, aber Caramba und ein wenig Alu-Folie brachten die Lösung. Ich schob Tetris rein und meine Jugend kam zurück. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann lieh sich meine Mutter meinen Gameboy und spielte Abends Tetris. Vielleicht war dies der Grund, weshalb meine Eltern gegenüber Videogames grundsätzlich aufgeschlossener waren. 

Ein paar Jahre später kam der Gameboy Advance in mein Jugendzimmer. Er war kleiner, in Farbe und man konnte die alten Gameboy-Spiele damit weiterhin zocken. Noch heute lieben K1 und ich die alten Retrospiele. Das 8-Bit-Fieber hat uns  erfasst. 

Seminare rund um Videogames

2. Juli 2018

Videospiele - hier ein VR-Spiel - sind Teil meiner Freizeitbeschäftigung.

Videospiele – hier ein VR-Spiel – sind Teil meiner Freizeitbeschäftigung.

Heute mal etwas in eigener Sache: Ich möchte euch auf zwei interessante Gaming-Veranstaltungen hinweisen, an denen ich beteiligt bin. Die eine ist in München, die andere ist in Köln/Bonn im Rahmen der GamesCom.

Videospiele als kulturelle Errungenschaft
Am Dienstag, 10. Juli, werde ich im Auftrag der Hanns Seidel Stiftung eine Veranstaltung zum Thema „Umgang mit Videospielen“ durchführen. Von 9 bis 16 Uhr spreche ich zusammen mit einem Kollegen über die Versoftung von Filmen. Meine These: Der Film wird als Leitmedium von Gaming abgelöst. Ich zeige einige gute und sehr viele schlechte Beispiele von Film zu Games und dann Games zum Film und wir reden über die neuen Entwicklungen wie VR. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Verbraucherschutzes statt. Am Nachmittag haben wir spannende Diskussionen.
Sehr freue ich mich über den Beitrag von Nina van Aken, einer jungen Psychologin und psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung und Gamerin. Sie spricht zu: Virtual Reality Exposure Therapy bei Angststörungen und die Ursachen von Videospielabhängigkeit.
Ich bin der Meinung, dass Videogames auch Kulturgüter sind – freilich nicht jedes Spiel ist Kultur, so wie nicht jedes Musikstück oder jeder Film ein Kulturgut sind. Ich diskutierte mit Stefan Fränkl vom Verein VideoSpielKultur VSK aus München. Dieser Verein führt regelmäßig Spieleabende im Werk1 in München durch und zeigt immer wieder Retrogames (hier schlägt mein Herz natürlich höher). Das genaue Programm und die Anmeldung gibt es hier unter HSS_game.

Im August findet die GamesCom in Köln statt. Und ich organisiere im Auftrag vom Johannes-Albers-Bildungsforum gGmbH ein dreitägiges Bloggerseminar zum Thema Games mit Besuch auf der GamesCom. Ich will mit Jugendlichen das Thema Games aus unterschiedlichen Sichtweisen diskutieren und darüber bloggen. Natürlich besuchen wir auch die GamesCom zum Recherchieren. Für Übernachtung, Verpflegung und Eintritt auf die GamesCom ist gesorgt und wer weiß, wie die Hotelpreise zu dieser Zeit aussehen, der sollte diese Chance wahrnehmen. Das genaue Programm gibt es hier unter Gamescom.

Bitte anmelden und an interessierte Gamer weitergeben. 

Buchkritik: Und dann kam Tetris von Christian Gehlen

6. Juli 2016

tetris

Weil ich wohl Retrogames so gerne habe, kam Enno Coners mit seinem CSW Verlag auf mich zu und bat mich, das unlängst erschienene Buch Und dann kam Tetris einmal näher anzuschauen. Machte ich doch gerne und verschlang die Kapitel des Buches auf einer Geschäftsreise mit dem Zug.
Das Buch ist genau für so Leute wie mich. Retrogamer der alten Schule. Ich habe als Kind den Atari-Virus gehabt und bin in der goldenen Ära der Videospiele groß geworden. Ich kenne Super Mario besser als Karl den Großen und ich weiß, dass Atari kein japanischer General aus dem Zweiten Weltkrieg ist. Über meine Leidenschaft habe ich ausführlich gebloggt.
Mit allerhand Vorwissen ausgestattet, führte ich mir das Buch zu Gemüte. Und ich muss es zugeben, ich war zunächst irritiert. Der Buchtitel versprach mir eine Geschichte über Tetris, aber auf den ersten Kapiteln ging es keinen Buchstaben um das russische Spiel. Nichts, kein Wort. Nun, der Untertitel des Buches lautet auch: Wie Nintendo innerhalb eines Jahrzehnts den Videospielmarkt eroberte.
Aber auch hier das Problem: In den ersten Kapiteln ging es auch nicht um Nintendo. Wieder kein Wort. Was soll jetzt das? Was mich aber beruhigte und zugegeben höchst erfreute, ging es in den besagten Kapiteln um meine heimliche Liebe: Es ging um die Geschichte des Atari 2600. Ich liebe diese Kiste, war es doch mein Einstieg in das Videospielzeitalter. Das Buch zeigte die Irrungen und Wirrungen von Atari, das Auf und Ab des einstmals innovativen Unternehmens. Die Idee von Atari war, preiswerte Hardware auf den Markt zu bringen und fett dann bei den Spielen zu verdienen. Ein Konzept, was bei Atari schief ging, bei Nintendo später für Millionenerlöse sorgte.
Dann im ersten Drittel taucht Nintendo dann doch mal auf. Ausführlich und nett zu lesen wird erzählt, wie Nintendo langsam auf dem wichtigen US-Markt Fuß fasst und den Markt aufrollt. Und dann kam Tetris. Im letzten Teil des Buches dreht es sich dann alles um Tetris. Für mich war Tetris der Auslöser für den Kauf eines Game Boys von Nintendo. Videospiele waren bis zur Veröffentlichung von Tetris nur etwas für Kinder gewesen, in meinem Umfeld waren es hauptsächlich Jungs, die sich mit Videospielen beschäftigten. In unserer Klasse gab es nur ein Mädchen, was cool war und zockte. Mit Mario kamen die Mädchen an die Konsole und mit Tetris war die Erwachsenenwelt dabei. Sogar meine Eltern spielten so dann und wann Tetris. Der Bann war gebrochen.
Das Buch ist sehr schön geschrieben. In den letzten Kapiteln, als es um die Lizenzschwierigkeiten von Tetris ging, kommen endlich einige Zitate herein, das das Büchlein deutlich lebendiger macht. Mehr Zitate hätte ich mir gewünscht. Autor Christian Gehlen ist ein Insider der Branche. Gehlen, Jahrgang 1982, begann seine Laufbahn als freier Journalist in der Online-Community 2001 für diverse Videospielportale, 2005 stieg er beim Super Nintendo-Fanportal snesfreaks.com ein. Hauptberuflich ist der gelernte Großhandelskaufmann im öffentlichen Dienst tätig. Vielleicht hätte Verleger Enno Coners dem Autoren noch einen Kollegen zum Recherchieren zur Seite stellen sollen, damit das Buch Und dann kam Tetris noch leibhaftiger wird. Und dennoch mir hat es gut gefallen. Danke Enno für das Freiexemplar und ich kann das Buch gerne weiterempfehlen.

Münchner Moment: Wenn Pac Man auf Mario trifft

21. Dezember 2015

Im Werk 1 trifft sich die Gaming-Szene in München.

Im Werk 1 trifft sich die Gaming-Szene in München.

München hat Kultur – zweifellos. Oper, Theater, Konzerte, Film, Ausstellungen – das alles gibt es in der bayerischen Landeshauptstadt. Etwas versteckt gibt es aber auch eine andere Form von Kultur – die Spielekultur in Form von Videogames.
Ja, richtig: Ich bezeichne Videospiele als Kulturgut und der Verein Videospielkultur pflegt diese Form von Kulturgütern im Werk 1. Termine gibt es auf der Facebook-Seite.
Das Werk 1 befindet sich auf dem Gelände der Pfanni-Werke und war eine Zeitland als Kunstpark Ost bekannt. Einmal im Monat darf der VSK im Werk 1 einen Spieleabend veranstalten. Sobald ich die Treppen zu den Räumlichkeiten vom Werk 1 im zweiten Stock erklommen habe, erlebe ich einen dieser Münchner Momente.

Hoch gehts in Spieleparadies.

Hoch gehts in Spieleparadies.

Die Tür öffnet sich. Der Sound von verschiedenen Videospielen bricht über mich herein. Der große Raum von Werk 1 ist voll mit jungen Leuten, die miteinander spielen. Was gibt es Schöneres? Sofort werde ich eingeladen zum Mitspielen? Jetzt bin ich sicherlich nicht mehr der Jüngste. Und dennoch: Wir spielen zusammen und das finde ich großartig.


Die Jungs mit den umgedrehten Caps haben kein Problem mit mir im Anzug und ich habe kein Problem mit ihnen. Nicht Äußerlichkeiten zählen, sondern die gemeinsame Liebe zum Spiel. So ist mein München: Leben und leben lassen, egal wer man ist, eben Münchner Momente

Das Archiv - der Himmel auf Erden.

Das Archiv – der Himmel auf Erden.

Ich laufe durch das Werk 1. Über einen großen Beamer läuft Mario Kart 8 auf der Wii U. Mein Sohn greift zu den Controllern, ich schließe mich an und sofort setzen sich zwei weitere Spieler dazu. Runde um Runde jagt mein Kart durch die Strecke und natürlich bin ich letzter. Die Auge-Hand-Koordination ist bei mir nicht so gut, wie bei meinen Mitspielern. Aufmunternd wird mir auf den Rücken geschlagen. Ich habe mich mit meiner Niederlage längst abgefunden und dennoch macht es einen riesigen Spaß.
Meine Welt ist eher die Welt der Telespiele, wie die Videogames in meiner Jugend heißen. Ich zockte in Italien in den Spielhallen an den Arcademaschinen. Ich bin eben ein Retrogamer. Pac Man, Space Invaders waren meine Spiele. Meine Eltern kauften wir damals ein Atari 2600 und ich spielte und spielte und spielte. Später kam der Commodore C 64 dazu und ich stieg ins digitale Zeitalter ein. Meinen Eltern erzählte ich, dass ich den Volkscomputer C64 für die Schule brauchte und ich glaube, ich habe auch einmal Hausaufgaben darauf gemacht. Vor allem habe ich gespielt und mich wohl gefühlt. 8 Bit Sound und Pixelgrafik waren meine Welt.

Und diese Welt finde ich im Werk 1 bei der monatlichen Gameslounge vom VSK wieder. Es sind einige Konsolen der alten Zeit aufgebaut. Mein Sohn und ich probieren die Spiele durch. Er ist begeistert, ich auch. Wir sind so begeistert, dass wir ein altes Atari 2600 gebraucht kaufen und auf dem 55 Zoll TFT zu Hause die alten Heuler zocken. Pixelig ist gar kein Ausdruck auf dem hochauflösenden TV. Mein Vater hat deshalb zum Zocken noch eine alte Röhre besorgt. Wir haben zwar die PS2, PS3, PS4 und Wii U im Einsatz, aber die alten Games haben bei uns ihre Berechtigung. Sie gehören zu unserer Kultur unserer Familie, wie auch der jährliche Besuch der Wagnerfestspiele in Bayreuth mit meiner Frau. Videospiele werden in unserer Gesellschaft noch immer zu wenig als das wahrgenommen, was sie sind: Eine junge künstlerische Ausdrucksform, die eine Fusion aus Musik, Film und Literatur bildet, ergänzt um interaktive Elemente. Damit gebührt Videospielen der Platz als gleichberechtigte Säule im kulturellen Kanon unserer Gesellschaft. Für die politische, akademische und gesellschaftliche Anerkennung von Videospielen als wertvolles Kulturgut setzt sich Videospielkultur e. V. ein.


Ich spreche Alexander Krause vom VSK an. Bei ihm werde ich Mitglied in dem Verein, denn so etwas unterstütze ich gerne. Er zeigt mir das Archiv und ich könnte heulen. Heulen vor Glück. Regalmeter um Regalmeter sind dort alte und neue Videospiele aufgereiht – nach Gameplattformen geordnet. Schätze sehe ich, die als Kind spielte. Hier liegen sie. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf PC-Spiele. Ich hatte nie einen Windows-Rechner – ich ging vom Atari 520 ST direkt auf den Mac und bin seitdem bei dem Apple-System geblieben. Das Mac OS war nie so richtig eine Gamingplattform, aber einige Sachen gab es. Bei einem der nächsten Besuche im Werk 1 spendete ich einige meiner Mac-Spiele dem Verein. Immer wenn ich die Gaming Lounge besuche, erlebe ich einen meiner Münchner Momente.
Die Landeshauptstadt München veranstaltet eine Blogparade „Münchner Momente“ – Geschichten aus meiner Lieblingsstadt. Als gebürtiger Münchner ist es für mich eine Selbstverständlichkeit dort als Blogger mitzumachen.

Avatare lassen für deutsche Gehörlose das Internet sprechen

14. Oktober 2014

Saarbrücker Informatiker entwickeln ein Verfahren, bei dem Avatare Inhalte in Gebärdensprache wiedergeben sollen. Die Forscher arbeiten dabei mit Peter Schaar (im Bild) zusammen. Der Gehörlose ist Dozent für Gebärdensprache. Foto: AG Heloir

Saarbrücker Informatiker entwickeln ein Verfahren, bei dem Avatare Inhalte in Gebärdensprache wiedergeben sollen. Die Forscher arbeiten dabei mit Peter Schaar (im Bild) zusammen. Der Gehörlose ist Dozent für Gebärdensprache. Foto: AG Heloir

Das Internet eröffnet neue Welten – für alle. Ich selbst habe ein Augenleiden und ich diktiere viele meiner Texte via Siri. Ich kenne Blinde, die das Netz nutzen und auch Rollstuhlfahrer haben durch das Netz neue Möglichkeiten. Ich gebe oft Seminare für Behindertenorganisationen, Elternorganisationen für Behinderte und in Bayern für Bezirke. Im Moment bin ich auf ein interessantes Projekt für Gehörlose gestoßen.
Ich glaube, dass es für Gehörlose schwer ist, eine Sprache zu erlernen, die auf Lauten beruht, die sie nicht hören können. Daher hat ein Großteil von ihnen wohl Schwierigkeiten mit der Schriftsprache und damit, Texte zu lesen und zu verstehen. So bleiben ihnen auch die Inhalte der meisten Webseiten verschlossen. Das wollen Saarbrücker Informatiker mit einem Verfahren ändern, bei dem künstliche Online-Charaktere Inhalte in Gebärdensprache wiedergeben. Langfristig sollen Gehörlose die aus handelsüblichen Geräten bestehende Technik selber nutzen, um sich per Online-Plattform mittels Gebärdensprache auszutauschen.
Gebärdensprache wurde erst sehr spät, in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als Sprache anerkannt. Wie die gesprochene Sprache auch hat sie sich aus unterschiedlichen Kulturen heraus entwickelt. So gibt es in jedem Land eine eigene Gebärdensprache mit vielen Dialekten, die auf anderen Regeln als die gesprochene Sprache basiert. In Deutschland lernen Gehörlose als Muttersprache die Deutsche Gebärdensprache. Für sie ist schwer, das gesprochene Deutsch als zweite Sprache zu lernen. Daher haben Gehörlose in Deutschland nach dem Schulabschluss Schwierigkeiten, Texte zu lesen und zu verstehen. Auch wenn auf einigen Webseiten Filme existieren, in denen Gebärdensprachdolmetscher Texte übersetzen, bleiben den Gehörlosen dennoch etliche Inhalte des Internets verschlossen. Um Gehörlose schnell an Orten zu informieren, an denen es keine Dolmetscher gibt, arbeiten Forscher an neuartigen Verfahren, Inhalte bereitzustellen. Ein Ansatz: Avatare. Die künstlichen Charaktere könnten etwa bei Ansagen am Bahnhof oder auf Webseiten zum Einsatz kommen.
„Wir haben bereits erste Erfahrungen mit Avataren gesammelt“, erklärt Alexis Heloir, der am Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“ die Nachwuchsgruppe „Sign Language Synthesis and Interaction“ leitet und am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz forscht. „Wenn wir versuchen, sie wie Menschen zu animieren, haben Gehörlose Probleme sie zu verstehen.“ Der Forscher vermutet, dass es an der Vielfalt der emotionalen Ausdrucksformen liege, die bei Menschen doch größer sei als bei Avataren. Um dieses Problem zu umgehen, erschaffen die Saarbrücker Informatiker um Alexis Heloir und Fabrizio Nunnari Avatare, die in übertriebener Art artikulieren. Dabei arbeiten sie eng mit Peter Schaar zusammen. Der Gehörlose ist als Dozent für Deutsche Gebärdensprache am Sprachenzentrum der Saar-Uni und der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken tätig.
„Unsere Technik soll relativ preiswert und einfach zu bedienen sein, damit sie jeder Gehörlose nutzen kann“, sagt Fabrizio Nunnari. Um die Bewegungen des Gehörlosen zu erfassen, setzen die Wissenschaftler daher auf kostengünstige Kameras und Sensoren, mit denen Jugendliche bereits Videospiele steuern. Ein Rechenverfahren überträgt die Bewegungen des kompletten Körpers auf den Avatar. Langfristig möchten die Forscher mit diesem Verfahren auch eine Sammlung an kurzen Gebärdensprach-Sequenzen erstellen, mit denen Gehörlose auf einer Online-Plattform ihre eigenen animierten Charaktere erschaffen können, um sich im Netz auszutauschen.