Archive for November 2012

Der perfekte Senf – gefunden auf der Heim+Handwerk

30. November 2012

Wenn die Heim+Handwerk in München öffnet, dann ist Weihnachten nicht mehr weit. Zu der großen Verkaufsausstellung strömen zumeist ältere Besucher auf das Münchner Messegelände und lassen sich inspirieren. Angehängt an die Ausstellung ist eine Fresshalle, im Messedeutsch Food & Life. Dort entdeckte ich meinen künftigen Senflieferanten, die historische Senfmühle Monschau. Dort gab es Senf in zahlreichen Geschmacksrichtungen. Ich probierte gleich einmal die verschiedenen Sorten durch – großartig. Klare Empfehlung an alle meine Foodblogger.

20 Sorten Senf zur Auswahl

Der mitteilsame Senfexperte hielt mit seinem Fachwissen nicht zurück. So erfuhr ich, dass Senf eines der ältesten Gewürze der kulinarischen Welt sei und kühl und dunkel aufbewahrt werden muss. Sonst verliert er seine Schärfe und sein Aroma. Er diene außer zur Speisenverfeinerung auch der Bekömmlichkeit. Der Experte ist Mitarbeiter der Senfmühle Monschau aus der Eifel, die 1882 gegründet wurde. Heute ist noch ein Familienunternehmen in der vierten und fünften Generation mit Senfmüller (ja, diesen Beruf gibt es wirklich) Guido Breuer und seiner Tochter Ruth. Die Rezepte stammen von Moutarde de Montoie und wurden verfeinert. Nachdem die Eifel doch ein paar Kilometer entfernt liegt, hat sich die Handwerksfamilie auch dem Thema e-Food verschrieben. Sie bieten ihre kostbaren Senfvariationen in einem Online-Shop im Netz an. Senf trifft eben das Web, hier eine Selbstverständlichkeit. Wer was ausgefallenes zu Weihnachten braucht, ist hier an der richtigen Adresse.

Probierstunde bei der Senfmühle Monschau

Bei der Heim+Handwerk fiel die Wahl schwer. Die Senfmühle Monschau hatte 20 verschiedene Sorten in München zur Auswahl, aufgelistet in einem handlichen Prospekt:

Ur-Rezept: Der klassische Senf passt zu allen Speisen.

Estragon: Besonders geeignet zum Einreiben von Fleisch, Fisch, Huhn, Kalb und Lamm. Der Kräutersenf dient zum verfeinern der Bernaise.

Knoblauch: Die deftige Senfvariante zum Würzen von Salatdressings, auch zu Rind-, Lamm- und Hammel-Fleisch.

Chili: Zu Fleisch, Geflügel und Würstchen aus der Pfanne und vom Grill. Zur Aromatisierung von feurigen Salaten, Soßen und Suppen.

Grüner Pfeffer: Als Dressing-Basis für scharfe Fleisch- und Gemüsesalate. Als Senfbutter beliebt zu Kurzgebratenem. Prägnante Schärfe zeichnet ihn aus.

Altdeutsche Art: Vermahlen mit Weiß- und Rotwein, gewürzt mit Zimt, Anis und Koriander. Ein Geschmacksträger für Wild und Sauerbraten, auch beliebt zu scharfem Käse.

Apfel Meerrettich: Diese extravagante Geschmacksrichtung passt als Senfsahne zu Fisch und Tafelspitz. Elegant ist seine fruchtige Schärfe.

English Curry: Pur, als Senfbutter oder Cremesauce vielseitig zu hellem Fleisch, Geflügel, Eier, Käse und Gemüse.

Schlesische Art mit Kümmel: Aufgrund seiner guten Bekömmlichkeit empfiehlt er sich zu Wurst, Käse, Eintöpfe, Kohlgerichten, Sauerkraut und Kartoffelsalat.

Limone: Ein apart frischer Saucensenf. Zubereitet als Hollandaise zu Blumenkopf, Spargel oder Senfbutter zu Fischgerichten.

Orange: Die fruchtige delikate Komposition passt ob kalt oder warm zu feinem Geflügel. Raffiniert als Geschmacksträger zu vielen Salatvariationen.

Tomate: Beliebte, mediterrane Senfköstlichkeit. Sie darf nicht fehlen als Zusatz in Suppen, Eintöpfen, Nudeln, Pasteten- und Fleischfüllungen.

Honig-Mohn: Süßscharfe Senfkreation, fast überall einsetzbar. Als Saucensenf zu Lachs, als Beilage zur Weißwurst und Kassler, unentbehrlich in Salatsaucen.

Johannisbeere: Sie verfeinern mit diesem mit dieser reizvollen Mischung aus Schärfe und roten Früchten Wild- und Fleischgerichte, Matjes und Fischsalate, Entenbrust, Fasan und überbackenen Camembert.

Feige: Sein exotisches Aroma und feinste Zutaten machen diesen Senf zu einem kulinarischen Höhepunkt. Überzeugend zu Geflügel, Schweine- und Lammfleisch, Fondue-Soßen und besonders zu Käse.

Riesling: Saucen für helles Fleisch, Fisch oder Geflügel erhalten Aroma.

Wildkräuter mit Bärlauch: Grob, rustikal, würzig als Senfkruste diverser Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichte. Hervorragend zu geschmortem im Römertopf. Lecker auch zu Käse-, Wurst- und Schinkenbrotzeit.

Ingwer: Der leicht scharfe, würzig-frische Ingwer mit Ananas und Banane passt zu asiatischen Küche. Er verfeinerten Suppen, Saucen und Dipps, eignet sich vorzüglich zu Lamm-, Geflügel- und Rindfleisch. Schmeckt zum Gemüse und exzellent zu Fisch sowie Meeresfrüchten.

Kaisersenf: Ein Rotisseur-Senf, grob geschrotet, der sich hervorragend für Marinaden und zum Würzen von Grillfleisch eignet.

Kräutersenf mit Biozutaten, grobkörniger Rotisseur-Senf, kräftig im Geschmack.

Ich entschied mich übrigens für Feige, Honig-Mohn, Chili und Johannisbeere.

Buchtipp: Die Kunst des Hobbit von Wayne G. Hammond und Christina Scull

29. November 2012
Bücher rund um Mittelerde warten auf Käufer.

Bücher rund um Mittelerde warten auf Käufer.

In wenigen Tagen wird der Rummel um den neuen Peter Jackson Hobbit-Film noch weiter steigen. Peter Jackson hat Tolkiens Buch der kleine Hobbit zu einem Dreiteiler aufgeblasen, der bei uns zu Weihnachten in die Kinos kommt. Gleichzeitig ist die Marketingmaschinerie voll angelaufen, ich habe bereits darüber geschrieben. Bei einem Besuch eines Buchladens konnte ich das große Geschäft wittern: Bücher, Spielzeug, Spiele, Figuren aus der Welt von Mittelerde. Wie Jahre zuvor Star Wars wird Herr der Ringe wohl ein unglaubliches Geld machen.

Gandalf zum Kuscheln - mir wird schlecht.

Gandalf zum Kuscheln – mir wird schlecht.

Abseits dieses Trubels entdeckte ich noch einen kleinen Literaturschatz aus dem Reich Tolkiens. Es handelt sich um die schön editierte Version des Buches Die Kunst des Hobbit . Darin enthalten sind alle Bilder von Tolkien zum Hobbit. Natürlich war Tolkien in der erster Linie Sprach- und Literaturwissenschaftler sowie Autor und weniger Grafiker oder Zeichner. Dennoch war er ein begabter Autodidakt und zeichnete seine Welt von Mittelerde immer wieder. Zeichnen gehörte damals noch zum guten Ton in der Gesellschaft und so schuf Tolkien seine eigene Welt.

Die erste Ausgabe zum kleinen Hobbit enthielt bereits zehn schwarz-weiß Bilder und zwei Karten sowie verschiedene Illustrationen. Der vorliegende Band liefert alle Bilder von Tolkien und macht Spaß beim Blättern. Ausführlich werden die Zeichnungen besprochen und selbst treue Fans erfahren viel neues. Geschrieben hat das Buch die Tolkien-Experten Wayne G. Hammond und Christina Scull. Wer sich etwas fern vom großen Kinorummel mit Tolkien beschäftigen möchte, dem empfehle ich ausdrückliches dieses kleine, feine Buch Die Kunst des Hobbit, erschienen bei Klett Cotta. Hier lässt sich wunderbar den Austausch zwischen Text und Bild bewundern. Tolkien beschrieb in seinen Romanen die fantastische Welt von Mittelerde, hier lieferte er seine Bilder dazu. Kleine Zeichnungen, teilweise schöne Bilder, teilweise großartige Illustrationen, so sah die Welt von Tolkien aus. Insgesamt enthält dieses Buch 106 Illustrationen, Zeichnungen, Bilder – allesamt aus der Feder von Tolkien.

QR-Code: Woher kommt mein Fisch? Gute Idee und trotzdem versagt

28. November 2012

Beim Mittagessen wollte ich wieder mal von der Leistung von QR Codes überzeugen. Weil es schnell gehen musste, warf ich der Familie einfach ein paar Fischstäbchen in die Pfanne. Kapitän Iglo war zu Gast. Beim Braten entdeckte ich auf der Verpackung der Fischstäbchen einen QR-Code. Woher kommt dieser Fisch?

Der QR-Code lädt zur Transparenz ein: Woher kommt der Fisch?

Der QR-Code lädt zur Transparenz ein: Woher kommt der Fisch?

Das interessierte mich. Das iPhone ist ja immer am Mann. Durch den QR-Code bekam ich die Information, wo dieser Fisch gefangen und verarbeitet wurde. Ich wurde auf eine Webseite geleitet von musste einen Code zur Identifizierung angeben. Dieser ist beim Haltbarkeitsdatum auf der Packung aufgedruckt. Schnell gemacht und die Iglo-Datenbank meldet: Mein Fisch kommt also aus dem Nordostpazifik und ist in der Beringsee im Golf von Alaska gefangen worden. Der Alaska Seelachs heißt übrigens Theraga chalcogramma. Dr. Florian Baumann von der Iglo-Qualitätssicherung sollte mir zudem weitere Informationen über mein baldiges Mittagessen geben. „Wir verwenden je nach Saison und Fanggebiet immer nur eine Fischart.“ Aber Klicken war nicht möglich.

Fisch-Identifikation leicht gemacht.

Fisch-Identifikation leicht gemacht.

Leider musste ich meine romantische Vorstellung von Fischerei über Bord werfen. Es fahren nicht kleine Fischerboote hinaus in das offene Meer und werfen ihre Netze aus. Nein: es ist eine Fischfangindustrie, die dafür sorgt, dass das Mittagessen auf den Tisch kommt.

Aber jetzt die Kritik: Den QR-Code scanne ich mit dem iPhone oder iPad, also mit mobilen Endgeräten. Die Infoseite von Dr. Florian Baumann ist allerdings in Flash und nicht mobil optimiert. Was soll das liebe Leute von Iglo? Ich musste auf den Rechner ausweichen, um die die lehrreichen Filme über Fisch und Fischfang anzuschauen. Aber wer hat denn den Rechner nehmen dem Herd stehen oder trägt die Iglo-Packung durch die Hütte?

Ein paar Infos, aber leider geht es mobil nicht weiter.

Ein paar Infos, aber leider geht es mobil nicht weiter.

Wenn ihr schon einen QR-Code anbietet, dann ist der doch bitte schön für mein mobiles Endgerät. Hier versagt ihr komplett und das enttäuscht mich. Der QR-Code müsste mich auf eine mobile Website führen und dort mir die Infos über das Fischchen geben. Stattdessen komme ich über die Startseite nicht weiter. Da hat das Unternehmen oder die beratende Agentur die Macht von mobilen Internet nicht verstanden und Werbeagenturen haben dem Unternehmen wohl teure Lösungen aufgeschwätzt, die den Kunden nicht zufrieden stellen. Die Idee mit dem QR-Code ist gut, die Umsetzung allerdings mangelhaft. Der QR-Code hätte vielleicht ein wenig Transparenz schaffen können, geschafft hat er bei mir nur Frust.

 

Mein Yps kommt als Abo

27. November 2012
ich ergatterte 2 Yps Hefte und jetzt kommt das Abo.

ich ergatterte 2 Yps Hefte und jetzt kommt das Abo.

Nach langer Zeit werde ich wohl wieder einmal ein Zeitschriftenabo abschließen. Ich werde das Yps abonnieren. Das Magazin mit dem karierten Känguru meiner Jugend kam am 11. Oktober an den Kiosk und war ratz zatz ausverkauft. Zielgruppe war die Generation, die damals schon das Yps-Heft gelesen hat und nun älter geworden ist. Für mich war das neue Yps mit der Nummer 1258 ein schöner Ausflug in meine Jugend. Ich überlegte mir, welches Spaß ich beim Lesen damals hatte. Auch die Gimmicks von früher prägten meine Jugend: Ich liebte das Astronomie-Handbuch, die Detektivserie, aber auch das Zelt. Letzteres war im Grund ein blauer Müllsack, der an beiden Seiten offen war. Ich übernachtete damit auf dem Balkon meiner Eltern und Papa holte mich nachts um 3 Uhr herein, weil er Angst hatte, dass ich in dem Zelt erstickte.

In der Neuauflage des Yps-Heftes, das vom Verlag gleich mal als Kultheft auserkoren wurde, lagen die Urzeitkrebse bei. Diese hatte ich aber bereits vom Kosmos-Baukausen ein paar Wochen vorher angesetzt. Eine wunderbare Übersicht über die ganzen Gimmicks und Hefte bietet diese Fanseite.

Als Yps mit 120.000 Exemplaren wieder auf den Markt kam, war die Startauflage sofort ausverkauft. Der Dorfkiosk bei uns hatte nur en Exemplar und ich sicherte mir zwei Ausgaben in einem verschlafenen Lottoladen in Nürnberg – eine Ausgabe brachte ich einem Kumpel mit, der mir zusätzlich zum Kaufpreis eine gute Flasche Wein überreichte. In den sozialen Netzen war der Hype zu spüren und die Generation 40+ war auf der Suche nach ihrem Yps. Im Grunde wandte der Egmont Ehapa-Verlag die gleiche Taktik wie Apple an. Führe ein neues Produkt ein, halte die Nachfrage hoch und schaffe Knappheit. So wird der Hype um Yps weiter gefeuert. Jetzt zündet die nächste Stufe der hervorragenden Marketingidee. Nachdem die Leute dem Heft hinterher gerannt sind, können sie das Yps nun abonnieren. Da ein Abo in der heutigen Zeit verdächtig ist, hat sich Egmont Ehapa verschiedene Varianten ausgedacht.

Alle, die sich jetzt für ein Jahresabo entscheiden, erhalten ein Exemplar der als solche gekennzeichneten zweiten Auflage von Yps 1258 – inklusive der legendären Urzeitkrebse. Wichtig ist freilich, dass die zweite Auflage gekennzeichnet ist, damit steigt der potentielle Wert der Erstausgabe. Darüber hinaus geht allen Empfängern dieses Abo-Angebots eine exklusive Yps-Urkunde zu. Gut gemacht, lieber Egmont Ehapa-Verlag.

Also, welche Varianten gibt es: Das Vierer-Abo: Abonniert werden die ersten 3 im Jahr 2013 erscheinenden Yps-Ausgaben. On top gibt es einen Nachdruck der Ausgabe 1258 aus 2012. Der Nachdruck wird gemeinsam mit der ersten Ausgabe 2013 zum EVT 14.3.2013 per Post zugestellt. Der Preis für das Vierer-Abo beträgt: 4 Ausgaben x € 5,90 = € 23,60 Das Abo kann unmittelbar nach der Zustellung der vier Hefte oder wenn die automatische Verlängerung in Kraft getreten ist, jederzeit zur nächsten erreichbaren Ausgabe gekündigt werden.

Dann gibt es noch das Das Einzel-Abo: Jetzt bestellen und nie wieder Yps verpassen: Ein Abo wird auf unbestimmte Zeit und über eine unbegrenzte Anzahl von Heften abgeschlossen. Jedes Heft kostet € 5,90 und wird separat abgerechnet. Das Abo kann jederzeit zur nächsten erreichbaren Ausgabe gekündigt werden.

Interessant ist, dass es eigentlich keinen mp3-Player, Kaffeemaschine oder Geschenkgutschein gibt. Ich bekomme das Heft zum gleichen Preis wie am Kiosk. Also eigentlich keinen Vorteil, wenn nicht die Erinnerung wäre, dass ich bei der Erstausgabe ganz schön rennen musste, um mein Yps-Geft zu bekommen. Verknappung feuert den Verkauf an und treibt die Kunden ins Abo.

Da sage noch einer, Papier ist tot. Um die Nachfrage zu befriedigen, wurde die Frequenz von Yps gleich mal hochgesetzt: Einhergehend mit der Einführung des Abo-Angebots erhöht Egmont Ehapa ab der Ausgabe 1259 vom 14. März 2013 die Erscheinungs-Frequenz von Yps von bisher halbjährlich auf quartalsweise. Die Kuh, Verzeihung das Känguru muss gemolken werden und ich bin dabei.

Calvendo: Die Chance Fotos zu Geld machen

19. November 2012

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit an einen Kalender für das nächste Jahr zu denken. Seit Jahren gibt es im Fotohandel die Möglichkeit seinen eigenen Kalender zu basteln. Das ist zwar schön individuell, aber die Auflage ist überschaubar und Geld verdiene ich in der Regel mit meinen Bilder auch nichts.

Fotografen mit guten Bildern gibt es viele. Sie haben jetzt die Chance, ihre Bilder als Kalender herauszugeben und über den Buchhandel zu verkaufen. Die Chance dazu bietet ein tolles Projekt eines ehemaligen Chefs von mir: Calvendo. Calvendo ist der erste Verlag, der es talentierten kreativ Schaffenden ermöglicht, individuelle Wandkalender und Posterbücher mit ihren eigenen Fotos, Grafiken und Texten nicht nur zu veröffentlichen, sondern auch international über den Buchhandel zu verkaufen. Das klingt doch ganz gut.

Die Kollegen von Calvendo produzieren die Kalender und Posterbücher einzeln auf Bestellung, im Printing-on-Demand-Verfahren. Die Bestellungen kommen vor allem aus dem Buchhandel (Amazon, Thalia, Hugendubel etc.), aber auch von anderen Vertriebspartnern aus dem In- und Ausland – und wenn sie wollen auch von den Urhebern selbst.

Ich finde die Idee faszinierend. In meinem Archiv schlummern zahlreiche Bilder aus verschiedenen Themenwelten: Reise, IT, Kunst und vieles mehr. Einige von ihnen habe ich bei Fotoagenturen angeboten, aber ein Kalender wäre auch eine reizvolle Sache. Und so wie es mir geht, geht es anderen auch. Ich denke da an die große Anzahl von Bildjournalisten, die wunderbares Material ungenutzt in ihren Archiven haben.

Die Nutzung der Plattform kostet Urheber nichts. Als Kunde erhalte ich von jedem verkauften Exemplare bis zu 30 Prozent der Einnahmen. Das klingt nicht viel, ist aber besser als wenn die Bilder im Archiv vergammeln. Hinter dem Projekt steht die Cornelsen Verlagsgruppe. In den ersten vier Wochen seines Bestehens hat der Verlag bereits 1000 Kalender und Posterbücher produziert.Wer sich einen Eindruck von den bereits produzierten Stücken verschaffen will, kann dies in dem schön gemachten Blog mit Hintergrundgeschichten oder in der Galerie machen.

Das Handling ist einfach. Es gibt einen eigenen Publisher, in dem man selbst den Kalender gestalten kann. Oder wer fit ist, kann sein eigenes PDF hochladen. Auf der Website gibt es eine gut gemachte Anleitung, die jedermann versteht. Zudem gibt es ein eigenes Handbuch zum kostenlosen Download, in dem nochmals alles erklärt wird. Der Ablauf ist simpel. Der Fotograf lädt seinen Kalenderentwurf als PDF hoch. Dieses PDF wird von einer Jury begutachtet. Einige Jurymitglieder kenne ich sogar und ich kann sagen, es sind gute Leute darunter. Gibt die Jury grünes Licht, bekommt der Kalender eine ISBN-Nummer und wird im klassischen Buchhandel und online über Amazon angeboten. Gedruckt wird dann per Print-on-Demand, so entstehen keine teuren Lagerkosten.

Die Werbung hängt natürlich vom Urheber ab, wobei Calvendo den Fotografen unterstützt. Aber aber ein wenig zu Geld kommen will, sollte die Werbung für seinen Kalender nicht dem Zufall überlassen. Vor allem ein individuelles Marketing über soziale Netzwerke kann den Verkauf kräftig ankurbeln. Und nicht vergessen, in wenigen Wochen ist Weihnachten. Firmen sind immer auf der Suche nach einem passenden Geschenk. Mir gefällt die Idee und ich werde es sicher ausprobieren.

Der nächste Schritt bei Calvendo steht auch fest: Kreative etc. können über Calvendo auch eigenes Business machen, ohne selbst Bildmaterial oder andere Rechte zu haben. Wer Bildrechteinhaber kennt (z.B. Museen, Archive), zum Mitmachen motiviert und das Layout organisiert, bekommt zwischen 5 Prozent und 10 Prozent von den Einnahmen pro verkauftem Stück. Also Leute, ran an die Archive und überlegt, wie man die digitalen Schätze zu Geld machen kann.

Schallfolie von ELP: Brain Salad Surgery

18. November 2012
Das Giger-Cover und die Schallfolie.

Das Giger-Cover und die Schallfolie.

Beim vierten Album von Emerson, Lake & Palmer mit dem Namen Brain Salad Surgery trafen Giganten aufeinander: Musikalisch waren ELP auf dem Zenit ihres Schaffens angekommen und sie baten den Schweizer Künstler H.R. Giger um die Gestaltung des Covers. Giger ist der breiten Masse durch das Alien-Monster bekannt.

Jetzt entdeckte ich in meiner Single-Sammlung eine Rarität aus dem Jahre 1973. Es handelt sich um eine Schallfolie, die von der britischen Musikzeitschrift New Musical Express herausgegeben wurde. Ich denke, es ist ein Geschenk an die Leser gewesen, genaues weiß ich aber nicht. Die Schallfolie ist eine dünne Folie, die auf eine Single gelegt wurden musste. Allerdings wurde sie anders als die normale Single nicht mit 45 Umdrehungen pro Minute abgespielt, sondern mit 33.5.

Bei den Aufnahmen handelt es sich um einen Querschnitt des damals neuen ELP-Albums Brain Salad Surgery. Der Titel stammt übrigens nicht wie viele vermuteten von Pete Sinfield sondern aus dem Lied „Right Place, Wrong Time“ des genialen Voodoo-Sängers Dr. John.

Die Soundqualität der Schallfolie ist schauderhaft, vor allem nach heutigen Maßstäben gemessen. Aber die Idee hat mir gefallen. Es war lange vor aufgeklebter Heft-CD oder passwortgeschütztem Download-Bereich eine nette und preiswerte Art der Kundenbindung. Das Label war übrigens Manticore. Das war das eigene Label der drei Musiker, das zu Brain Salad Surgery gegründet wurde. Alle künftigen und auch die vorigen ELP-Platten erschienen dann bei Manticore.

Die Schallfolie war in ein schönes Cover gelegt. Es handelt sich um eine verkleinerte Kopie des Plattencovers der damaligen Zeit. Zwei Bilder von H.R. Giger sind darauf zu sehen. In den späteren Ausgaben der Schallplatte zierten die Fotos die Vorder- und Rückseite der Schallplatte. In der ersten Ausgabe war es noch ein Klappcover, eben wie diese Single. Die Rückseite war violett mit dem Schriftzug Brain Salad Surgery.

Das aufgeklappte Cover.

Das aufgeklappte Cover.

Ihr Frauen: Ich hasse Uggs

17. November 2012
Uggs in der Mitte - schrecklich

Uggs in der Mitte – schrecklich

Es gibt zwei Sorten von Schuhen, die ich an Damenfüßen wirklich schrecklich finde: Ballerinas im Sommer und Uggs im Winter. In beiden können die Damen nicht laufen. Im Moment sehe ich wieder die Uggs. Obwohl ich gehofft habe, dass dieser Trend vorbei ist, begegnen mir die Treter auf Schritt und Tritt.

Das wäre okay, wenn ich mich in den Weiten Neuseelands auf Hobbit-Jagd oder in Australien beim Schafe-Hüten befinden würde, aber ich bin in Mitteleuropa vor allen in urbanen Zentren. Sicher, das Schuhwerk hält das zarte Füßchen warm, die Luft zirkuliert gut, aber ich bin nicht auf dem offenen Feld. Und die Schuhe sehen einfach schrecklich aus. Neulich habe ich sogar Mädels gesehen, die Uggs ohne Socken oder Strumpfhose tragen – oh mein Gott. Und was noch schlimmer ist: Die Frauenwelt latscht in der Regel damit durch die Gegend. Es ist weder elegant noch eine Zierde. Es müssen ja keine Highheels sein, ein normaler Herbstschuh tut es bei niedrigen Temperaturen auch. Mit diesen Schuhen kann die normale Frau nicht laufen, es ist eher ein schwammiges Schlurfen, Schleichen oder Schlappen. Grausam anzusehen. Wahrscheinlich stammt Ugg von uggly.

Uggs bestehen in der Regel aus Lamm- oder Schaffell und werden bis zu den Knien getragen. Sie stammen aus Down Under und da gehören sie auch hin. Obwohl es in meiner Jugend auch Surferinnen gab, die Uggs als Trend bei uns einführen wollten.

Also noch einmal für alle: Diese Schuhe will ich nicht sehen – basta.

Restaurierung des Eichinger Film „die unendliche Geschichte“

16. November 2012
Morla die Schildkröte

Morla die Schildkröte

Damit die Restaurierung der unendliche Geschichte nicht zu einer unendlichen Geschichte wurde, hat die CinePostproduction einen speziellen Restaurierungsworkflow für Bernd Eichinger Film entwickelt. Die Restaurierung eins Film kann ewig dauern, schließlich muss Bild für Bild bearbeitet werden. Bei der Veröffentlichung der James Bond-Filme auf Blu ray wurde hervorragendes geleistet und auch der restaurierten Version von Metropolis.

Jetzt galt es für die CinePostproduction im Auftrag der Constantin Film die am 6. Dezember erscheinende DVD-Edition überarbeiten. Eine der Herausforderungen: Die deutsche Fassung lag nur als Dup-Positiv vor und unterschied sich damit deutlich von der hinsichtlich Schärfe, Farbbrillanz und Kornverhalten überlegenen – aber kürzeren – internationalen Fassung auf Originalnegativ. Mit einem speziell auf das Projekt zugeschnittenen Restaurierungsworkflow, dessen Herzstück die eigen entwickelten ReFine-Tools bilden, führte die CinePostproduction die aufwendigen Bildkorrekturen Shot für Shot effizient durch.

Die Sache ist ganz schön kompliziert: Als Grundlage für die Restaurierung diente das Originalnegativ, ergänzt um die fehlenden Sequenzen aus der um knapp 7 Minuten längeren deutschen Fassung vom Dup-Positiv. Ungewöhnlich für eine Restaurierung: Da es sich um ein Cinemascope-Format handelte, dessen anamorphotisch verzerrte Bilder nicht die volle Breite eines 35 mm-Negatives ausfüllen, entschied sich das Restaurierungsteam, die beiden Fassungen in 3K zu scannen. Dadurch konnte eine tatsächliche Auflösung von 2,5K auf die volle bildinhaltliche Breite des Negativs erzielt werden.

Nach der Bildanalyse jedes einzelnen Shots entwickelte die CinePostproduction einen Workflow, innerhalb dessen jedes einzelne Bild je nach Restaurierungsbedarf einer von acht Kategorien und damit unterschiedlichen Restaurierungsschritten mit den entsprechenden ReFine-Tools wie beispielsweise „Deflicker“, „Dirt Removal“, „Grain Management“ und „Stabilize“ zugeordnet wurde. Die Eigenentwicklungen ermöglichen eine effiziente und bildgenaue Angleichung von Helligkeitsschwankungen, Bildstand-Stabilisierung, Schmutzentfernung oder Reduzierung des Filmkorns ohne wiederum Artefakte durch den Bearbeitungsprozess zu generieren, wie es bei den branchenüblichen vollautomatischen Filtern häufig der Fall ist.

Manuel Georg, Leiter digitale Postproduktion, fand denn auch lobende Worte: „Diese Restauration war ein besonderes Projekt, hinter dem viel Herzblut, Leidenschaft und neueste technische Entwicklungen stecken – was man dem Film auf jeden Fall ansehen wird.“

Auch die Farbkorrektur war aufwendiger als bei anderen Projekten und erforderte im Vorfeld viel Zeit für die Analyse des Looks verschiedener Kinokopien, Sendebänder und DVDs. Coloristin Meike Weimann dazu: „Gerade bei Restaurationen ist es sehr wichtig, ein Gefühl für die damalige Farbgebung des Films zu bekommen, da es quasi keine Materialien mehr gibt, die das Werk in seiner Ursprünglichkeit zeigen. Kinokopien sind zum Beispiel von einem Farbdrift über die Jahre betroffen, und ältere Abtastungen sind mit den alten TV-Standards erstellt und geben nicht unbedingt das Werk in seiner Urfassung wieder.“

Der Film soll optisch ein Leckerbissen geworden sein, doch die dramaturgischen Schwächen von damals sind nicht ausgebügelt. Seinerzeit haben mich Fuchur oder Morla nicht vom Hocker gehauen. Klar, dass bei der schrecklichen Musik von Limahl das Land Phantásien untergehen musste. Naja, ich schau mir die Blu ray der unendliche Geschichte aus optischen Gründen an, vielleicht ändert sich ja meine Meinung.

Ich spiele Angry Birds: Star Wars

15. November 2012
In der Wüste von Tatooine

In der Wüste von Tatooine

Ich war bisher kein großer Angry Birds-Fan, aber die Star Wars-Variante hat mich dann schon gepackt. George Lucas ließ sich erweichen und gab dem Hersteller der verärgerten Vögel eine Lizenz. Seit 8. November 2012 lässt sich das Spiel nun für verschiedene Betriebssysteme kostenpflichtig herunterladen. Ich spiele Angry Birds: Star Wars auf dem iPad.

Die Vögel nehmen natürlich die Rolle der guten Seite der Macht ein. Der Standard-Vogel kommt sogar mit Luke Skywalker-Tolle daher. Die Schweine haben den Helm der bösen Sturmtruppen des Imperiums auf. Einige tauchen auch als räuberische Tusken-Räuber auf.

Spiel mit und gegen die Anziehungskraft

Spiel mit und gegen die Anziehungskraft

Das Spielprinzip hat sich zum Vergleich von früheren Angry Birds-Versionen nicht geändert. Die Vögel werden via Katapult auf die Schweine und deren Befestigungen geschleudert und Punkte gesammelt. Zudem sind manche Vögel mit Lichtschwert, Laserpistole oder Macht (Obi Wan-Vögel) ausgestattet und können so mehr böse Schweine in den Star Wars-Himmel schicken. Bei den Jedi-Waffen tritt ein schön gemachter Matrix-Zeitlupeneffekt ein. Wenn die Situation ganz prekär ist, dann kommt auch mal ein rasender Falke zur Hilfe, in den sonstigen Angry Birds-Spielen ist es ein Adler. Gelingt es dem Spieler nicht, die Schweine zu dezimieren, ist der Level verloren und ein schweinischer Darth Vader lacht den Spieler aus.

Darth Vader - das Schwein - lacht mich aus

Darth Vader – das Schwein – lacht mich aus

Insgesamt gibt es je 40 Levels auf Lukes Heimatplaneten Tatooine und auf dem Todesstern. Wie Hersteller Rovio verlauten ließ, soll ein Update mit 15 Level auf dem Eisplaneten Hoth folgen, aber so weit bin ich noch nicht. Zudem gibt es 11 Bonuslevel mit R2D2 und C3-PO sowie kostenpflichtige Level unter dem Motto Path of the Jedi. Hier soll wohl die Ausbildung von Luke durch Yoda auf dem Sumpfplaneten Dagobah nachgespielt werden – soweit bin ich aber auch noch nicht. Zwischen den Episoden gibt es nette Comics, die die Star Wars-Geschichte nacherzählen.

Star Wars als Comic in Angry Birds-Manier

Star Wars als Comic in Angry Birds-Manier

Als Star Wars-Fan der ersten Stunde musste ich das Spiel einfach haben. Es versüßt mir die Fahrt im ICE zu meinen Vorträgen. Ich muss zugeben, es hebt meine Stimmung, wenn ich den typischen Star Wars-Sound beim Start des Spiels höre. Auch die kleinen Details erfreuen das Fanherz.

Level mit Erfolg geschafft

Level mit Erfolg geschafft

Merida – Legende der Highlands als Film und Konzeptbuch

14. November 2012

Obwohl Brave oder wie er seltsamerweise in Deutsch heißt Merida – Legende der Highlands nicht der absolute Blockbuster von Pixar war, mag ich ihn trotzdem, wie ich hier geschrieben habe. In wenigen Tagen am 5. Dezember wird der Film auf DVD/Blu ray veröffentlicht und ich werde mir gleich meine Kopie für die Weihnachtsferien sichern. Als Schottlandfan muss ich natürlich Brave haben.

Die bewährte Marketingmaschinerie von Disney läuft bereits auf Hochtouren. Pünktlich zu Weihnachten holt der gelockte Rotschopf uns die Schönheit und Mythen der schottischen Highlands auf den heimischen Bildschirm.

Kurz zur Handlung: Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen – Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus dem Königreich. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Highland Games ein. Der Sieger des Bogenschießwettkampfes soll Merida zur Frau bekommen, doch sie verlangt als Erstgeborene des Königs selbst teilnehmen zu dürfen und beleidigt durch ihren Sieg die anderen Clans. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn auf ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will … Dann kommt noch ein fetter Schuss des misslungenen Disney-Films Bärenbrüder hinzu, aber mehr will ich nicht verraten.

Alle Rothaarigen sind eingeladen, sich den Film anzusehen.

Alle Rothaarigen sind eingeladen, sich den Film anzusehen.

Bereits drei Tage vor Veröffentlichung rührt Disney nochmals die Werbetrommel. The Walt Disney Company und Maria Okon, die deutsche Repräsentantin des Redheaddays in den Niederlanden, laden alle Rothaarigen ein, am 2. Dezember in Berlin zur exklusiven Filmvorführung ein. Das Kino ist das CineStar Berlin – CUBIX am Alexanderplatz Rathausstraße 1 10178 Berlin. Achtung: Der Einlass erfolgt ausschließlich über Gästeliste. Wer sich spätestens bis zum 23. November 2012 bei rothaarige.berlin@gmail.com meldet und rote Haare hat, ist mit dabei.

Naja, ich bin blond und zudem in Bayern, also muss ich wohl auf mein Abendteuer von Mark Andrews (Story Supervisor „Die Unglaublichen – The Incredibles“ und „Ratatouille“) und Brenda Chapman („Der Prinz von Ägypten“) warten. Vielleicht melde ich mich trotzdem an und setze eine rote Perücke auf. Ich hoffe, die Crew von Disney schmeißt mich nicht raus Aber vielleicht warte ich doch auf die Bu ray. Ich freue mich besonders auf die Special Features. Neben den Kurzfilmen La Luna und Die Legende von Mor’du gibt es insbesondere auf den Blu-ray-Editionen zahlreiche Extras.

Bis es soweit ist, widme ich mich ausgiebig dem Buch The Art of Brave. Wer diesen Blog kennt, weiß, dass ich diese Art of-Bücher liebe. Als Freund von CGI und 3D-Animation sind mir Zeichungen und Skizzen wichtig. Hier zeigt sich, ob die Figuren durchdacht sind. Und das sind sie im Falle von Pixar in der Regel immer. Vor allem die Konzeptzeichungen der schottischen Natur haben es mir als Schottland-Fan angetan. Mit welcher Detailliebe und -versessenheit die Künstler bei ihrer Arbeit vorangehen, ist phänomenal. Anhand von zahlreichen Locationfotos entsteht auf Papier ein fanatsievolles Schottland von Merida. Die stimmungsvollen Highlands mit ihren Schlössern versetzen mich in eine andere Welt. Und dann ist natürlich das Energiebündel Merida mit ihrem feuerrotem Haar und durchdringenden, wachen Augen. Die Personen sind schön skurill und haben Charakter. Und das ist die Stärke von Pixar: Figuren mit Charakter. Jeder Pixarfilm konnte davon profitieren, auch Merida. Beim Schmökern des Buches The Art of Brave bekomme ich wieder Lust auf den Film. Klare Kaufempfehlung für Film und Buch.