Posts Tagged ‘Filmkritik’

Filmkritik: Civil War – eine Reise von James Nachtwey zum Heart of Darkness

18. April 2024

Der Trailer lockt den Zuschauer auf eine völlig falsche Fährte. Wer gedacht hat, bei Civil War von Alex Garland handelt es sich um einen klassischen Actionfilm im US-patriotischen Flair von Freiheit und Aufrechtigkeit, der hat sich vollkommen geirrt. Civil War ist für mich die bisherige Überraschung des Kinojahr 2024 und ein absolut lohnenswerter Film.

Als ich aus der Pressevorführung trat, sah ich eine Reise von James Nachtwey zum Heart of Darkness, ein Road Movie mit dem Irrsinn von Apocalypse Now, allerdings nicht in den Gewässer von Indochina, sondern auf auf den staubigen Straßen um Washington.
Dieser Film polarisiert und regt zum Nachdenken an. Was wäre wenn… . Als Zuschauer ergreifen wir Partei für die handelnden Personen, allesamt Fotoreporter und Journalisten unterschiedlichster Ausprägung. Der alte Mann von der New York Times, die desillusionierte Fotoreporterin, der drogenabhängige Producer und das naive Greenhorn.

Es herrscht Bürgerkrieg, Milizen gegen das Establishment in der Rolle des US-Präsidenten. Die Hintergründe kennen wir nicht. Der Präsident scheint ein böser Bube zu sein, weil er eine dritte Amtszeit antritt und einige Staaten dagegen mit Waffengewalt protestieren. Unweigerlich kommt einen der Sturm auf das Kapitol 2021 in den Sinn und auch die Arroganz eines Donald Trump lässt sich beim Betrachten des Films nicht abstreiten. Was wäre wenn …

Der Film ist eine Verbeuung vor den großen Kriegsfotografen der Vergangenheit und Gegenwart: Vor Lee Miller, vor Robert Capra und immer wieder vor James Nachtwey. Und der Film ist eine Verbeugung vor Fotografie. Sobald ein Kriegsbild geschossen wird, verstummt der Ton, das Bild wird schwarz-weiß und zeigt die enorme Wirkung von Fotografie. Als ich den Film auf mich wirken sah, erkannte ich das Todesbild des spanischen Freiheitskämpfers von Robert Capra oder das Attentatsbild von Robert Bobby Kennedy von Boris Yaro. Die Bilder wurden zu ikonischen Symbolen für diese tragischen Ereignisse.

Ein bisschen Nostalgie schwingt in dem Film mit, wenn das junge Nachwuchsjournalistin mit einer alten analogen Nikon auf Film arbeitet, die Filmdose mit Entwickler rollt und den Film dann doch am iPhone anschaut, während die hartgesottene Kriegsfotografin gleich auf eine digitale Sony Alpha setzt. Natürlich sind diese Szene für mich als Bildjournalist Balsam für die Seele, aber seien wir doch mal ehrlich: Bewegtbild hat den Fotojournalismus schon längst geschlagen. Wer heute nur mit Fotos arbeitet, hat die Medienwelt des 21. Jahrhunderts nicht verstanden und das ist meine einzige wirkliche Kritik an diesem einzigartigen Film. Erst gegen Ende tauchen eingebettete Videojournalisten auf, was dann doch eher an die Medienrealität des 21. Jahrhunderts erinnert. Das sich Fotojournalisten frei durch ein Kriegsgebiet bewegen durften, das hat die USA in Vietnam gesehen, wohin es führt. Aber egal, Civil War ist eine Dystopie mit Botschaft und immer wieder der Gedanke: Was wäre wenn …

Filmkritik: Andrea lässt sich scheiden – Gin Tonic is ka Alkohol

3. April 2024

Als ich mir „Andrea lässt sich scheiden“ im Kino angesehen habe, da hab ich mich fremdgeschämt. Ich wäre gerne unter dem Kinosessel gekrochen, denn Regisseur Josef Hader hat in seinem zweiten Spielfilm genau hingeschaut. Er hat so genau aufs Land geschaut und die Figuren und Charaktere ins Szene gesetzt, denen ich oftmals im wirklichen Leben begegne. Polt hat mal eine Serie gehabt „Fast wie im richtigen Leben“ und genau diese scharfe Beobachtungsgabe hat Josef Hader in „Andrea lässt sich scheiden“ auch, allerdings nicht auf bayerische, sondern auf österreichische Art.

Ich mag diese Art von Humor. Die Beobachtungsgabe von Hader ist enorm. Ich habe ihn vor 25 Jahren mal im Lustspielhaus live gesehen und bin seitdem ein Fan von ihm. Trocken und zielsicher. Hier ein Filmgespräch mit Hader, bevor wir seinen Film zu sehen bekommen haben.

Nach der Wilden Maus von 2017 nun die zweite Regiearbeit. Der Inhalt ist linear und einfach: Die Polizistin Andrea lebt mit ihrem Ehemann auf dem Land. Doch Andrea ist unglücklich in der Ehe und sie wünscht sich eine Scheidung, um ein neues Leben als Kriminalinspektorin in der Stadt zu führen. Aber ihr Traum von der Zukunft gerät in Gefahr, als sie nach einer Geburtstagsfeier ihren betrunkenen Noch-Ehemann anfährt und schließlich Fahrerflucht begeht. Doch zu Andreas Überraschung bekennt sich der trocknende Alkoholiker Franz im Irrglauben zu der Tat.

Aber es geht weniger um das Storytelling, es geht vielmehr wie das Storytelling in Szene gesetzt wird. Es werden Charaktere gezeigt, wie wir jederzeit und an jedem Ort auf dem Land antreffen können. Stadtmenschen können über den Film lachen und den Kopf schütteln, Landmenschen, wie ich es einer bin, werden die Mitmenschen erkennen in ihrer Sinnlosigkeit, in ihrer Tragik und naiven Aussichtslosigkeit. Jeder Charakter passt und jeder von uns Zuschauern kennt die eine oder andere dargestellte Person, vielleicht erkennt man sich auch selbst mit seinen leeren Sprüchen und nutzlosen Handlungen.

Ich habe mich köstlich amüsiert und ich war peinlich berührt, wie genau Hader seinen Mitmenschen aufs Maul geschaut hat. Vielleicht braucht man eine gewisse Reife, um den Witz in der Trostlosigkeit des Landes zu erkennen. Es tat weh diese Personen zu sehen und es tat auch weh, wenn einen selbst der Spiegel vorgehalten wird. Und der Spruch „Des is Gin Tonic. Gin Tonic is ka Alkohol.“ ist in den Wortschatz unserer Familie eingegangen.

Ich habe die Vorpremiere in München gesehen und werde nun mir den Film in meinem Lieblingskino Scala Fürstenfeldbruck noch einmal ansehen. Der Film lohnt sich.

Gedanken zu Fritz Wepper in Die Brücke (1959)

28. März 2024

Mein erster Anti-Kriegsfilm war meiner Erinnerung nach die Brücke von Bernhard Wicki. Ich hab den Film bei meinem Onkel auf Betamax gesehen und kaufte mir später eine Lasedisc von diesem erschütternden Film. Laserdisc hießt damals noch Bildplatte. Heute habe ich die Bluray.

Der Inhalt des Films erschütterte mich: Jungs, vom Nazi-Regmie verblendete Milchbubis, verteidigen im Zweiten Weltkrieg eine strategisch wertlose Brücke und beißen zumeist jämmerlich ins Gras. Nur Albert, gespielt von Fritz Wepper, überlebt das sinnlose Gefecht. Der junge Fritz Wepper war damals gerade mal 17 Jahre alt und spielt unglaublich überzeugend.

Nun verstarb der beliebte Schauspieler Wepper mit 82 Jahren. Wepper spielte viel im Kino, noch mehr im Fernsehen, aber rückblickend sind mir vor allem der Anti-Kriegsfilm Die Brücke in Erinnerung geblieben.

Gedreht wurde der Film 1959 an der Brücke über einem Nebenarm des Fluss Regen beim „Biertor“ in Cham (Bayern, Oberpfalz). Ich wollte mir die Originalbrücke einmal ansehen, aber sie wurde abgerissen. Für den Film wurde Bernhard Wicki mit Preisen überhäuft, nicht zuletzt bekam er das Prädikat besonders wertvoll. Für mich eröffnete Die Brücke das Genre des Anti-Kriegsfilms und für Fritz Wepper ebnete sich der Weg in die nationale und internationale Filmwelt. Was so ein kleiner Film alles ausmacht.

Übrigens, kleiner Film. Eine kleine Nebenrolle, die mir auch im Gedächtnis blieb und sich mir bis heute einprägte war nur am Rande zu sehen. Vicco von Bülow (Loriot) spielte einen Stabsfeldwebel und rief am Telefon immer das Codewort Bienenkorb. Das Wort wird innerhalb unserer Familie verwendet, wenn jemand nicht erreichbar ist.

Filmkritik: Dune 2

27. Februar 2024

Es kommt selten vor, dass mich ein Film komplett sprachlos im Kino zurücklässt. Dune 2 hat mich in den Kinosessel gepresst und ich konnte mich nicht satt sehen, konnte mich nicht satt hören, konnte das Erlebte kaum verarbeiten. Der Film hat mich schlichtweg überwältigt.

Für solche Filme ist das Kino gemacht worden und im Kino muss bei besten Bild und Ton die Fortsetzung des Wüstenplaneten erlebt, ach was schreibe, ich genossen werden. Dune 2 geht dort weiter, wo Dune 1 geendet hat und das Epos ist noch nicht vorbei. Hier meine Kritik von Teil 1. Teil 3 wird noch gebraucht, um das erste Buch von Frank Herberts Saga abzuschließen. Ich hoffe doch sehr, dass Regisseur Denis Villeneuve das Werk beenden darf. Und es stehen ja noch weitere Bücher von Frank Herbert zur Verfügung – Stoff gibt es also genug. Wer übrigens wissen will, was die beste deutsche Übersetzung von Dune als Buch ist, der möge hier klicken.

Wer Dune 1 nicht gesehen hat, der wird sich meiner Meinung nach mit der Fortsetzung im Detail schwer tun. Zu anspruchsvoll ist die Geschichte von Paul Atreides. Frank Herbert hat nicht nur eine Science Fiction-Geschichte geschrieben, sondern eine Parabel über Philosophie, Religion, Politik, Macht und Intrigen. Mehrere komplizierte Handlungsstränge werden ineinander verwoben. Die Freunde des Blockbusterkinos werden sich mit einer derart komplizierten Geschichte mit allerlei Symbolen und Hinweisen schwer tun. Dune ist kein Action-Effekt-Movie, sondern ein antikes Lehrstück einer Tragödie in modernen Bildern.

Und der Dune-Epos ist für mich im Grunde ein feministischer Film, denn die Bene Gesserit ziehen die ganze Zeit über die Fäden im Hintergrund. Die Frauen haben die Macht im Universum. Die Schwesternschaft lässt die Männer im Glauben, dass sie das Gesehen bestimmen, doch in Wahrheit hat der Clan der mächtigen Bene Gesserit einen Weltenplan samt brutaler Eugenik. Für mich sind sie Schwestern die faszinierendsten Figuren des Wüstenplaneten-Zyklus. Eine Mischung aus Freimauer, Jesuiten, Illusionisten und Illuminaten und mehr, die die Geschicke des Universums bestimmen. Bei der Kälte ihrer Geburtenkontrolle stockt mir der Atem.

Und der Film macht mir Angst. Der Film zeigt die verführende Macht von Religion, wenn sich ein auserwählter Messias Paul Atreides zum Führer aufschwingt und den Heiligen Krieg ausruft. Da werden bedenkenlos Atomwaffen eingesetzt und Anhänger aufgestachelt und in den Kampf geschickt. Dabei geht es nicht um höhere Ziele wie Demokratie oder Freiheit, sondern schlichtweg um Rache und Unterwerfung. Es ist ein fast dreistündiges Bildnis über Kolonialismus und Fanatismus und auch ein tiefgründiger Kommentar auf Technik und Ökologie unserer Zeit.

Wir sehen Einstellungen, die von Leni Riefenstahl in Triumph des Willens geschaffen wurden und ihre Wirkung auf heutige Zuschauer nicht verfehlen. Es ist ein faszinierendes Spiel der Verführung durch Bilder. Hier läuft es einen kalt den Rücken herunter. Auch wenn in Schwarzweiß die Gladiatorenkämpfe ausgetragen werden samt frenetischen Jubel der Massen blickt der Zuschauer auf das Gemetzel.

Regisseur Denis Villeneuve liefert wie schon in Teil 1 eine exzellente Arbeit ab. Seine Schauspielerführung ist hervorragend. Die Jungstars können zeigen, was sie gelernt haben. Aber aus allen Darstellern ragt für mich der grandiose Christopher Walken als Imperator heraus. Er spielt Shaddam IV aus dem Haus Corrino ist der Padishah-Kaiser und den Vater von Prinzessin Irulan, die spätere Frau von Paul Atreides, wobei Chani seine Konkubine bleiben wird.

Ich bin wirklich kein Freund von Hans Zimmer, aber sein Sounddesign für Dune 2 ist gewaltig. Die Mischung von Klangwelten und Gesang ist nicht nur Untermalung des Films, sondern ein wesentlicher Beitrag zur bombastischen Wirkung des Films. Das Verweben von Soundtrack und Soundscape verfehlt die Wirkung nicht und entfesselt eine Sogwirkung. Und damit wären wir auch bei den Special Effects. Anders als bei der David Lynch-Verfilmung von 1984 werden alle technischen Register gezogen. Das Zähmen des großen Wurm des Shai-Hulud wird wohl in die Geschichte des Kinos eingehen, denn es sind ikonische Bilder entstanden. Die Wüstenmaus reitet den Wurm. Die Reisen durch die Wüste auf dem Rücken der Würmer erzeugen ein Donnern im Kino, wie man es selten zuvor erlebt hat. So muss Kino sein, die perfekte Illusion. Unbedingt ansehen und genießen.

Filmkritik: Napoleon von Ridley Scott

18. November 2023

Was für ein großartiger Stoff und was für ein durchschnittlicher Film ist da herausgekommen. Ein Film ohne Rhythmus, zerfahren, abgehackt – und ja, ich muss es schreiben – ein Film ohne Liebe. Es ist eine Aneinanderreihung von Szenen und ich bin von der Kinofassung von Napoleon enttäuscht. Und das tut mir unendlich leid. Vielleicht muss ich auf die Veröffentlichung auf Datenträger warten, die deutlich länger ist und die vielleicht das gewaltige Erzähltalent von Ridley Scott zeigt, die Kinofassung ist leider nicht das Gelbe vom Ei.

Dabei ist es die Geschichte von Napoleon wert auf die große Leinwand zu gebracht zu werden, nachdem viele schon daran gescheitert sind. Ridley Scott sollte es eigentlich können. Für mich die beste Napoleon-Verfilmung bleibt die von Abel Gance aus dem Jahre 1925 mit 5 Stunden und 32 Minuten.
Dabei sind die Zutaten von Ridley Scotts 200 Millionen US-Dollar-Film fast alle hervorragend: Joaquin Phoenix als Bonaparte und Vanessa Kirby als dessen Ehefrau Joséphine sind wunderbar anzusehen, die Ausstattung eindrucksvoll, aber Score dagegen total daneben. Und das Drehbuch mit schrecklichen Humoreinlagen erzeugten bei mir nur zum Kopfschütteln: Der geniale Feldherr, der Europa erobert, aber im Bett eine Niete ist – will ich das wirklich sehen? Der Humor im Film ist wohl dem Zeitgeist geschuldet, doch ich empfinde ihn als absolut unpassend.

Bei den sechs gezeigten Schlachten ist Scott dagegen in seinem Element, bringt aber bis auf Austerlitz auch nur Standardware. Bei dem viel zu kurzen Waterloo fehlen in der Kinofassung das entscheidenden Zitat der Weltgeschichte „Ich wünschte es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“ Schön, dass wenigstens die geänderte Kampfformation der Briten berücksichtigt wurde, nachdem viel Historisches auf der Strecke blieb. Blücher kommt im Grunde nur am Rande vor – vielleicht ist das in der Langfassung später anders.

Der Film springt durch die Jahre und verlangt vom nicht geschichtsbewanderten Zuschauer so einiges ab. Französische Revolution mit Marie-Antoinette auf der Guillotine – was geschah eigentlich mit den gezeigten Kindern, Maximilien de Robespierre hatte also einen Suizidversuch hinter sich und da wäre noch der Streit zwischen Jakobiner und Royalisten. Es gibt Feldzüge wie in Ägypten samt ablehender Mumie, einen Russlandfeldzug, die gescheiterte Bündnispolitik mit dem Kaiser von Österreich und dem Zar von Russland, Wiener Kongress und der Beginn der Restauration, Waterloo und Verbannung. Der Code Napoleon kommt dabei gar nicht vor, während wir das Gewimmer zwischen Napoleon und Josefine mehrmals ertragen müssen.

Interessant ist, dass kein Hollywood-Studio sich an die Produktion gewagt hat, stattdessen ist der Streamingdienst Apple eingesprungen und hat das Geld auf den Tisch gelegt. Hollywood verändert sich rapide.

Ridley Scotts Napoleon hat für mich das Problem, dass er sich mit dem Napoleon von Stanley Kubrick messen lassen muss, der nie gedreht wurde. Dessen Material ging in Barry Lyndon ein, der zeigt wie die Erzählstruktur eines Historienfilms auszusehen hat. Hier hätte Altmeister Scott nochmals bei Regiegott Kubrick spicken sollen, bevor er sich an die Regie von Napoleon gemacht hat, denn seinem Napoleon fehlt viel in der Struktur, was Barry Lyndon zu einem Meisterwerk gemacht hat.

Vielleicht ist das Urteil hart, denn eigentlich ist Napoleon großes Kino und es wird hoffentlich sein Publikum finden, denn solche Produktionen braucht das Kino. Ich warte auf die Langfassung.

The Texas Chain Saw Massacre Matinee – Rückblick auf meine Matinee

28. August 2023

Der Kopf erzeugt Bilder, die das Auge gar nicht sieht. Vor dem geistigen Auge entsteht der Terror der übersteigenden Familiendramas, das in die Filmgeschichte eingegangen ist und jahrelang die Gerichte beschäftigte. Gemeint ist natürlich The Texas Chain Saw Massacre von 1974, den ich vor kurzem in einer Matinee im Scala Kino Fürstenfeld zeigen und besprechen durfte.

Zum ersten Mal hatte ich den Film auf einer umgeschnittenen US-Laserdisc gesehen und die Wucht des Films haute mich mich. Die NTSC-Disc hatte ich unter der Theke auf einem Filmsammlermarkt für teuer Geld erstanden. Nach dem ersten Ansehen war ich regelrecht erschlagen und interessierte mich für die Umstände des Films, der sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York befindet und in Deutschland einige Jahre verboten war. Wow, ich hatte als Jugendlicher einen verbotenen Film der Filmgeschichte schrieb zu Hause, was auch irgendwie reizvoll war. Ich erinnere mich, dass die Laserdisc nicht im Schrank mit den anderen Laserdisc stand, sondern im Schrank mit den Langspielplatten – ein gutes Versteck, wie ich damals glaubte.

Zur Matinee arbeitete ich die Zeitumstände des Films heraus. Der Sommer der Liebe war vorbei. Gewalt war in den USA an der Tagesordnung. Das tödliche Attentat auf Martin Luther King ereignete sich am 4. April 1968, am 6. Juni 1968 wurde in Los Angeles Bobby Kennedy erschossen. 1968 gab es Bürgerkriegsähnliche Zustände beim Nominierungskongress der Demokraten in Chicago und Rassenunruhen. Es kam zu dem Mord an 9. August 1969 an Sharon Marie Tate durch Charles Manson. Aus Woodstock wurde Altamont am 6. Dezember 1969. Vor den Augen der Rolling Stones wurde ein Mensch erstochen. Im Fernsehen lief der reale Horror von Vietnam.

Das Kino als Spiegel der Gesellschaft änderte sich. 1969 lief Easy Rider mit Dennis Hopper und Peter Fonda. Es war die Abkehr vom alten Hollywood. Neue Kreative kamen für ein neues Hollywood von Hochschulen, George Lucas, Steven Spielberg, Michael Camino oder Francis Ford Coppiola. Und auch ein Tope Hooper stand bereit für die Zeitwende im Film. Der Gothic Horror von Dracula und Frankenstein wurde zu Grabe getragen. Er galt als alt und verstaubt. Der Schrecken und die Gewalt war auf der Straße und nicht mehr in in der fernen Welten. Der Horrofilm veränderte sich Die Nacht der lebenden Toten von Romero leitete 1968 die Wende ein. Der schwarze Held überlebt und wird am Schluss von der Polizei erschossen. Wegbereiter war Hitchcock mit Psycho von 1960.

1972 war der Terrorfilm pur in den Kinos. Last house of the Left von Wes Craven (Nightmare) und Sean S. Cunningham (Freitag der 13). Und Tope Hooper erkannte die Zeichen der Zeit. Wie Hitchcock und der Buchator Robert Bloch war er vom Serienmörder Ed Gein fasziniert. Tatsächlich geschehen sind die Morde, die Ed Gein in den 50er-Jahren in Plainfield, Wisconsin, an durchreisenden Frauen verübte. Deren Häute zog er sich ab und trug sie als Kleidungs- und Schmuckstücke. Der wahnsinnige Mörder, Leichendieb, Grab- und Leichenschänder Ed Gein war Vorbild für Psycho und dann auch für The Texas Chain Saw Massacre.

Was diesen Film so bemerkenswert macht, ist die Art und Weise, wie er eine düstere, beklemmende Atmosphäre erzeugt und den Zuschauer in die Tiefen des menschlichen Schreckens mitnimmt. Dabei nutzt er geschickt die Aspekte von Gewalt, Sadismus und Isolation, um eine verstörende Wirkung zu erzielen. Viel Spaß mit meinem Vortrag.

Die nächste Matinee findet am Sonntag, 10. September um 10:45 Uhr zum Film Alien – das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt von 1979 statt. Im Weltraum hört dich niemand schreien. Alien verband die Genre Horror- und Science-Fiction-Film kongenial. Übrigens, es ist Kinotag an diesem Tag und der Eintritt kostet nur 5 Euro. Also Zeit für eine Matinee im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.

The Texas Chain Saw Massacre Matinee am 20. August im Scala

19. August 2023

Ich habe mir lange überlegt, ob ich den Film in meiner Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck zeigen darf, zeigen soll – ich bin der Meinung: Ich muss den Film zeigen, weil er soviel verändert hat und für ein ganzes Grenze stilprägend war: The Texas Chain Saw Massacre

Ich zeige den Film am Sonntag, 20. August um 10:45 Uhr im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier. Und ich weiß, wie umstritten und heftig diskutiert dieser Film ist. Darauf werde ich in meinen Vortrag auch eingehen: Verflucht, verfolgt, verstümmelt, geschnitten, gefürchtet, zeitweise verboten und heute ein Kulturgut. Der Streifen befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York. In vielen Ländern war „The Texas Chain Saw Massacre“ vollständig verboten oder zumindest indiziert – also viel Diskussionsstoff für einen billigen Horrorfilm.

Ich probiere mal eine Würdigung: The Texas Chain Saw Massacre von 1974 ist ein bahnbrechender Horrorfilm, der das Genre nachhaltig geprägt hat. Er wurde von Tobe Hooper inszeniert und erzählt die verstörende Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen, die auf einer abgelegenen Farm in Texas auf eine brutale und krankhaft entstellte Familie von Kannibalen trifft. Die deutsche Kinoversion trug den passenden Titel Blutgericht in Texas, die deutsche Videoveröffentlichung hatte den reißerischen Titel Das Kettensägermassaker. Selten hatte ich damals so viel Geld für eine ungeschnittene Lasedisc auf den Tisch gelegt, wie für diesen Film.

Heute ist The Texas Chain Saw Massacre ein Franchise geworden. Leatherface hat eine ähnliche Stellung wie Freddy Krüger, Jason oder Michael Myers. Es gibt zahlreiche Fortsetzungen und Interpretationen und Neuverfilmungen und sogar einen heftigem Netflix Beitrag. Diese Woche wurde sogar ein Videospiel veröffentlicht. Also der Film ist ein diskussionswüriger Beitrag zur Popkultur geworden. Ich hab zudem noch eine verpackte Action-Figur von Leatherface im Archiv liegen.

Tiefen des menschlichen Schreckens
Was diesen Film so bemerkenswert macht, ist die Art und Weise, wie er eine düstere, beklemmende Atmosphäre erzeugt und den Zuschauer in die Tiefen des menschlichen Schreckens mitnimmt. Dabei nutzt er geschickt die Aspekte von Gewalt, Sadismus und Isolation, um eine verstörende Wirkung zu erzielen. Der wahnsinnige Mörder, Leichendieb, Grab- und Leichenschänder Ed Gein war Vorbild für den Film, erzählt aber eine andere Geschichte.

Ein wichtiger Faktor für die Wirkung des Films ist auch das extrem begrenzte Budget, das zur Verfügung stand. Dadurch entstand eine rohe, dokumentarische Ästhetik, die dem Geschehen eine beunruhigende Authentizität verleiht und das Grauen greifbarer macht.

„The Texas Chain Saw Massacre“ war seiner Zeit weit voraus und löste eine Welle von Slasher-Filmen aus, die in den folgenden Jahren entstanden sind. Der Film hat zahlreiche Regisseure und Autoren inspiriert und gilt heute als Klassiker des Horrorfilms.

Darüber hinaus hat „The Texas Chain Saw Massacre“ auch eine wichtige soziokulturelle Bedeutung. Er trug dazu bei, die Grenzen des Horrorfilms auszuloten und Tabus zu brechen, was in den 1970er Jahren zu heftigen Kontroversen führte. Aber gleichzeitig ermöglichte er es dem Genre, neue Wege zu gehen und sich weiterzuentwickeln.

Insgesamt ist „The Texas Chain Saw Massacre“ ein filmisches Meisterwerk, das durch seine einzigartige Herangehensweise an das Horrorgenre und seine schockierende Wirkung eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Films spielt. Es bleibt ein wichtiger Beitrag zur Filmkunst und hat seinen Platz als zeitloser Klassiker des Horrors verdient. Ich freu mich auf euren Besuch zur Matinee am Sonntag, 20. August um 10:45 Uhr im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier und an der Tageskasse.

Filmkritik: Super Mario Bro Film

12. April 2023

Mama Mia, ich war wohl einer der ältesten Besucher im Scala Kino Fürstenfeldbruck als ich mir den Super Mario Bro-Film antat. Um mich herum waren Kinder, viele Kinder. Die Eltern hatten ihren Nachwuchs am Kinosaal über Ostern abgegeben und machten sich wohl eineinhalb nette Stunden. Und so war ich mit der Zielgruppe allein im Saal, die jeden der Sketche des Films lautstark zu würdigen und zu kommentieren wusste.

Mein erstes Mario-Spiel war für das Atari 2600 aus dem Jahre 1983. Als Videogamer aus dem Retro-Zeitalter wollte ich natürlich wissen, was aus Mario und Luigi auf er großen Leinwand geworden ist, nachdem die Realverfilmung von 1993 mit Bob Hoskins als Mario, John Leguizamo als Luigi und Dennis Hopper als König Koopa (Bowser) für mich persönlich komplett in die Hose ging. Das war nicht meine Vorstellung von Mario, sondern ein gut gemachter Actionfilm – aber eben nicht Mario.
Und so wartete Nintendo wohl ab und die Minions Macher bekamen den Zuschlag für eine Animationsverfimung. Die Macher machten vieles dieses Mal richtig und einiges aus meiner Sicht falsch. Vor allem das Drehbuch hätte etwas mehr Aufmerksamkeit bedarf, aber die Macher waren so krampfhaft bemüht, so viele Eastereggs im Film unterzubringen wie sie nur konnten. Die Kollegen vom Gamesstar sind beim ersten Anschauen auf 37 Anspielungen gekommen – Respekt. Ich lachte köstlich beim gezeigten Antiquitätenladen, wo Items wie den Hammer aus dem klassischen Donkey Kong oder Skelettschlüssel aus Mario Party angeboten wird.

Der Film ist damit absolut etwas für Mario Fans, denn es gibt an jeder Ecke des Films etwas zu entdecken und ausreichend Stoff, um mit Gamerfreunden anschließend zu fachsimpeln. Ich muss aber zugeben, dass meine erwachsenen Kinder, die mich begleiteten, deutlich tieferes Wissen von der Mario-Welt hatten, so wie ich einst tieferes Wissen bei Ready Player One von Spielberg hatte.

So nett die Suche nach den Anspielungen auch war, so unschön waren die Lücken im Drehbuch. Ist Mario noch verwundert als er in die Welt von Peach eintritt, so ist es wohl normal, dass Bowser und Co ohne Aufruhr nach Brooklyn teleportiert werden können. Nun, der Zielgruppe um mich herum überspielen die Löcher im Drehbuch mit Applaus und lautem Kreischen. Den Kindern hat es gefallen.

Processed with Focos

Ein Wort zum Score von Brian Tyler. Der gefällt mir außerordentlich gut. Wie immer bei Tyler viel Bombast, aber das Mario-Thema empfand ich als perfekt interpretiert. Was mir nicht gefällt ist der Soundtrack im Film mit der Betonung auf die achtziger Jahre: Bonnie Tyler und Co kann ich nicht mehr hören und hier setzen die Macher des Films zu sehr auf der 80er Wellen. Lasst die Lieder weg und nehmt nur den Score und das Erlebnis ist besser.

Für meinen Geschmack haben sich die Macher zu stark auf die Nintendo-Marke verlassen und gingen immer auf Nummer sicher, um den Flop von 1993 bloß nicht zu wiederholen. Luigi spielte im Grunde keine große Rolle und diente nur zur Unterstützung der Mario-Figur. Mario selbst empfand ich als Charakter relativ blas – hier war kein Esprit zu verspüren, kein Leben – so wie es die Macher der Pixarfilme schaffen, den Figuren ein Leben einzuhauchen. Peach hatte einen kompletten Rollentausch hinter sich. Im Spiel eher die Hilfesuchende Prinzession, war sie im Film eine starke Frau, die ihr Land verteidigen will – das fand ich prima. Donkey Kong spielte sich selbst prima und König Koopa schaffte es, trotz aller Unbeherrschtheit und Gewaltfantasien ein bisschen Mitleid beim Zuschauer zu erzielen. Vor allem seine sehnsüchtigen Klavierstücke fand ich passend – übrigens den Abspann ansehen, das kommt noch ein Hinweis auf einen möglichen Teil 2. Die Kinder bei mir im Kino haben davon nichts mitbekommen. Als der Abspann lief, stürmten sie gleich aus dem Kino und zollten den Machern keinerlei Respekt. So sind sie halt. Der Zielgruppe hat es, an der Lautstärke im Kino gemessen, gefallen und ich bin grundsätzlich positiv gestimmt. So positiv, dass ich gleich zu Hause Mario Kart spielen wollte.

Filmkritik Frogs – die Frösche (1972)

10. März 2022

Als ich als Jugendlicher Frogs das erste Mal 1981 im deutschen Fernsehen sah, da war ich erstaunt, welche Tiere die findigen Filmleute alles auf die Leinwand zaubern konnten. Ich kannte den weißen Hai von 1974, ich kannte Grizzly von 1976, den alten Jack Arnold-Heuler mit der großen Tarantel oder atomverseuchte Armeisen (1954), ich hatte mich sogar an den Killerwal Orca gewöhnt und musste bei bösartigen Regenwürmern in Squirm (1976) den Kopf schütteln – und so kam zum Genre des Tierhorrors noch Frogs von 1972 dazu.

Der Film folgt dem Schema-F. Ein Familientyrann feiert mit seiner Familie eine Party in den Sümpfen, wo er seine noble Hütte hat. Einer nach dem anderen werden von der Tierwelt abgemurkst, wobei neben Frösche noch allerhand Amphibien zum Einsatz kommen. Die glitschigen Tiere erheben sich, weil ihr Lebensraum durch Chemie bedroht wird – also die Natur schlägt zurück. Das haben wir bei der Prophezeiung von 1979 schon besser gesehen. Held und Heldin retten sich, der Haustyrann im Rollstuhl wird am Ende von Fröschen eingekreist und erleidet einen Herzanfall – Quark und Ende. Was aber bei der Produktion wohl niemanden aufgefallen ist, die meisten Tierchen sind Kröten und keine Frösche, aber wen interessieren schon solche Details? Und auch den Riesenkameraden mit Hand im Mund, wie es uns das Plakat verspricht, muss ich als Zuschauer vergeblich warten.

Im Grunde ist der Film Frösche ein rechter Quark und ich hab ihn mir nur aus Erinnerung an vergangene Zeiten angeschaut und weil er am 10. März 1972 in die US-Kinos kam, vor genau 50 Jahren. Am 15. März 1973 flimmerte er dann in den deutschen Kinosälen. Beim Wiederbetrachten war es unterhaltsam, wenn man die Ansprüche nicht zu hoch schraubt. Das Thema der Umweltzerstörung ist aktueller denn je und wer weiß, vielleicht wehren sich die Frösche wirklich. Der Film ist mit einem gewissen Nostalgiebonus zu ertragen. Ray Milland in der Hauptrolle als böser weißer Mann ist köstlich.

Dieser Beitrag war für die Facebook Gruppe Erdbeben 1974 geschrieben, wozu ich alle Freunde des Films der 70er einlade.

Filmtipp: Das letzte Ufer (1959)

7. Januar 2022

Ein Film, auf den ich immer wieder traurig und nachdenklich zurückblicke, ist Stanley Kramers Produktion Das letzt Ufer aus dem Jahr 1959.

Es ist ein leiser Film vom Ende der Menschheit. Ein Atomkrieg hat die Menschheit fast vollständig ausgelöst. Die letzten Menschen warten in Australien auf die tödliche radioaktive Wolke. Das Ende ist unausweichlich. Der Tod kommt Tag für Tag näher und die Gesellschaft zerbricht. Ein amerikanisches U-Boot in Australien fängt noch ein mögliches rettendes Signal aus dem Norden auf, startet eine Reise dorthin und wird enttäuscht. Die Mannschaft tritt desillusioniert die letzte Reise ins strahlenverseuchte San Francisco an. Die Menschen in Australien bereiten sich derweil auf ihren Tod vor.

Die Stars des alten Hollywood liefern hier eine fantastische Darstellung ab: Gregory Peck, Fred Astaire, Anthony Perkins und eine begnadete Ava Gardner. Ich habe mir das Mediabook Das letzte Ufer mit Bluray und DVD angeschafft, wobei die Bluray mit 133 Minuten sieben Minuten länger ist als die DVD. Dazu gibt es ein Booklet, das zu weiten Teilen von Nando Rohner verfasst wurde.

Vorlage, Film und Neuverfilmung.


Der Film Das letzte Ufer war Wegbereiter für die Antiatomkriegsfilme Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (1961), Angriffsziel Moskau (1964) und vor allem Stanley Kubricks Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben (1964). Das Thema wurde vom Publikum ernst genommen. On the Beach, wie das letzte Ufer im Original heißt, basiert auf dem gleichnamigen Buch Das letzte Ufer von Nevil Shute von 1957. Die Leser nahmen die Fiktionen des Autors ernst, der seine strahlende Zukunft im Jahr 1964 angesiedelt hatte. Damit war die Science Fiction nicht in eine weite Zukunft gerückt, sondern am Horizont. Der heutige Leser und Zuschauer müssen sich in die damalige Zeit versetzten, um die Wirkung der Geschichte zu verstehen. Die Welt stand aufgrund der Kuba-Krise 1962 kurz vor einem Atomkrieg. Das Gefühl der Verzweiflung wurde von Regisseur Stanley Kramer genial aufgenommen und in Filmbilder transportiert. Auch auf Deutsch wirkt der Film enorm, was sicherlich an der deutsche Dialogfassung unter Mitarbeit von Erich Maria Remarque lag.

Kramer, der sich im ideologischen Hollywood der 60er Jahre einen Namen mit eigenständigen Filmen gemacht hat, dreht nach On the Beach weitere Erfolge wie Wer den Wind sät (1961), Urteil von Nürnberg (1961) und 1963 Eine total, total verrückte Welt. Im Film stirbt die Menschheit, aber aus dem Off kommt die mahnende Stimme an den Zuschauer: „There is still Time … Brother“. Der Satz hat gesessen und riss mich beim Schauen des Films immer wieder vom Sessel.

Im Jahr 2000 drehte Russell Mulcahy das sehenswerte Remake USS Charleston – Die letzte Hoffnung der Menschheit, einen direkt für die Fernsehausstrahlung konzipierten Zweiteiler. Auch U.S.S. Charleston – Die letzte Rettung der Menschheit hat eine ähnliche Wirkung wie das letzt Ufer auf mich.