Posts Tagged ‘Margret Kopp’

Togowald-Challenge: Paten für Heilpflanzen gesucht

19. Mai 2023

Es geht wieder los – und im afrikanischen Togo werden wieder Bäume gepflanzt. Nun werden wieder Baumpaten für diesen guten Zweck gesucht. Nach der erfolgreichen Pflanzung von 30.000 Bäumen im Jahr 2021 und von 10.000 Bäumen im Jahr 2022 setzt die Aktion PiT Togohilfe die Togowald-Challenge im Jahr 2023 fort. Als Mitglied von Aktion PiT Togohilfe bin ich gerne mit dabei und rufe meine Follower zur Teilnahme auf. Mit nur 3,- € können wir einen Setzling kaufen und die Pflege für das erste Jahr garantieren, bis der Baum gut angewachsen ist.

Im März konnte der Verein Vertreter der traditionellen Medizin in unserem Modelldorf Djamdé treffen. Sie nehmen an einem Schulungsprogramm teil, das der Verein dank Fördermittel des BMZ (Bundesentwicklungsministerium) mit dem örtlichen Partner Aimes-Afrique anbieten können, um die Kompetenz der Behandlung mit Heilkräutern und Pflanzen zu professionalisieren und als wichtigen Bestandteil in die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu integrieren.

Manche Heilpflanzen sind vom Aussterben bedroht
Das Interesse einer Zusammenarbeit zwischen traditioneller und moderner Medizin ist auf beiden Seiten groß. Die Medizinmänner in Djamdé waren begeistert über diese innovativen Aspekte zur Qualifizierung ihrer Heilmethoden und sie haben Sorgen, dass ihnen viele natürliche Heilpflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Insbesondere der hohe Brennholzbedarf sowie der Klimawandel hat dazu geführt, dass wichtige Baumarten wie z.B. Iroko, Lorbeer, Tamarin, Maringa, Nep Nep und weitere, deren Blätter, Früchte, Rinde und Wurzeln erfolgreiche Behandlungen ermöglicht hatten, in der Region Djamdé nicht mehr zu finden sind. „Wir können unsere Heilmittel nur noch getrocknet auf dem Markt in der Stadt Kara bekommen, aber da haben sie viel von ihrer Wirksamkeit verloren“, erläutert Banawasse Amezou, Heiler und Pflanzenkundiger, bedrückt. Vom Cashew-Baum können die Blätter und Rinde des Stammes, die Samen sowie die Frucht für unterschiedliche Heilmethoden verwendet werden.

Heilpflanzen und Gesundheitsbäume pflanzen
Beim Stichwort „Baum“ hat es bei der Aktion PiT Togohilfe sofort Klick gemacht: mit der Togowald-Challenge 2023 sollen Baumpaten für 20.000 „Gesundheitsbäume“ geworben werden. Die Pflanzungen von je 2.000 Setzlingen pro Modelldorf sollen im Juli, wenn die Regenzeit in Togo beginnt, in eigens ausgewiesenen Schutzzonen durchgeführt werden.

Spendenkonto
Gerne können Sie direkt hier online spenden oder auf das Konto mit der IBAN: DE34 7005 3070 0031 0399 10, unter dem Stichwort „Togowald“ überweisen. Jeder Baumpate bekommt auch dieses mal natürlich sein persönliches Baumzertifikat.

Aktion PiT vermittelt die 2000ste Patenschaft

19. Oktober 2022

Natürlich steht der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses, doch Teile von Afrika sitzen auf gepackten Koffer. Daher ist es enorm wichtig, den schwarzen Kontinent nicht aus den Augen zu lassen. Ich engagiere mich seit Jahren für Togo und habe auch zwei Patenschaften über mein Unternehmen redaktion42 abgeschlossen. Ehrenamtlich arbeite ich bei der Aktion PiT = Patenkinder in Togo mit. Und immer wieder gibt es Erfolge zu vermelden.

Als die Vorsitzende des Vereins Margret Kopp im Jahr 1986 mit den ersten vier Patenkindern die Aktion PiT = Patenkinder in Togo startete, hatte sie sich nicht vorstellen können, jemals auf die Zahl von 100 Patenkindern kommen zu können. Inzwischen ist das Förderprogramm bei der 2000sten Patenschaft angekommen, die an einen Schüler aus Mammendorf im Landkreis Fürstenfeldbruck vergeben wurde.

Kleine Feiersunde zur 2000. Patenschaft

Der zwölfjährige Noah Quell unterstützt nun mit Zustimmung seiner Mutter ein gleichaltriges Mädchen in Togo. Prisca’s Vater ist krank und kann sich nicht mehr um seine Familie kümmern. Seine Frau arbeitet als Hilfskraft in einer kleinen Entbindungsstation. Mit den kleinen Prämien, die sie pro Geburt bekommt, kann sie kaum für regelmäßiges Essen für sich, Prisca und den älteren Bruder sorgen geschweige denn das Schulgeld aufbringen. Der Schulbesuch für den älteren Sohn hat natürlich stets Vorrang vor den Schulkosten für Prisca.

Das Mädchen ist sehr aufgeweckt und wissbegierig und setzt selbst alles daran, auch in die Schule gehen zu können. Trotz der schwierigen Lebensumstände hat sie es in die weiterführende Schule geschafft. Doch immer wieder wird sie vom Unterricht ausgeschlossen. Durch die Patenschaft ist ab sofort ihr Schulbesuch gesichert.

Sorgenfälle wie Prisca kennt Margret Kopp, die Vorsitzende der Togohilfe, sehr viele. Das Patenschaftsprogramm sei das Herzstück der Projektaktivitäten des Vereins Aktion PiT-Togohilfe und die direkteste Form der Hilfe von Mensch zu Mensch, versichert sie. Hinter den 2000 Patenschaften stehen 2000 Kinder mit ihren Familien, Betreuern, Tutoren oder Verwandten, also 2000 schwierige Schicksale, die durch diese Unterstützung eine gute Wende nehmen.

Der zwölfjährige Noah Quell unterstützt nun mit Zustimmung seiner Mutter ein gleichaltriges Mädchen in Togo.

Bei 95% der bisher abgeschlossenen Patenschaften stehen die Patenkinder nun auf eigenen Füßen und können ihr Leben selbst gestalten. 820 Patenschaften werden derzeit aktiv betreut. Aber viele Kinder warten auch noch auf ihre Chance. Neue Paten sind daher stets willkommen.

Infos gibt es im Büro der Togohilfe am Viehmarkt, Tel. 08141-5272268, oder über die Homepage www.aktionpit.de. Zur Feier der 2.000sten Patenschaft hatten sich viele Pateneltern eingefunden, die gerne auf dieses erfolgreiche Programm angestoßen und Aktion PiT beglückwünscht haben.

10.000 weitere Bäume für Togo

3. April 2022

Es freut mich, wenn eine Aktion, die ich begleiten durfte zu einem vollen Erfolg geworden ist. Ich meine meine ehrenamtliche Tätigkeit bei Verein Aktion PIT Togohilfe. Im vergangenen Jahr warb ich dafür, dass in Togo bis zum 31. April 2021 ingesamt 30.000 Bäume gepflanzt werden konnten. Und jetzt soll es weitergehen. Wir wollen nochmal 10.000 Bäume pflanzen und brauchen Unterstützung.

28.000 Bäume haben überlebt, 2.000 Bäume hat der togoischer Partnerverein Aimes-Afrique in Eigeninitiative selbst nachgepflanzt. Der Bestand der 30.000 Bäume ist also gesichert. Zur großen Freude zählt der symbolische 30.000ste Baum, den die Vereinsvorsitzende Margret Kopp gemeinsam mit Dr.Kodom gepflanzt hatte, zu den Bäumen, die die erste Trockenzeit gut überstanden haben. Wir haben damals sogar ein Live-Streaming nach Togo gemacht.

Die Jugendgruppenleiter in Togo, die sog. Ado-Manager, kümmern sich liebevoll um die Anpflanzungen. In der Trockenzeit gehen sie dreimal wöchentlich mit Schulklassen zu den Pflanzgebieten um die noch jungen Pflanzen zu gießen. Bald kommt die nächste Regenzeit, die für einen weiteren Wachstumsschub bei den jungen Bäumen sorgen wird.

Unser neues Vorhaben: Baumpatenschaften für 3 Euro
Und jetzt kommt unser neues Vorhaben: Wir wollen diese Regenzeit außerdem nutzen, um weitere 10.000 Bäume noch zusätzlich zu pflanzen. Diesmal sollen es Obstbäume wie Mangos, Avocados, Orangen, Zitronen, Bananen usw. sein, damit díe Menschen schon bald einen Nutzen von ihnen haben, ohne sie fällen zu müssen.
Wieder bitten wir als Verein Aktion PIT Togohilfe um Baumpatenschaften à 3,- Euro, damit wir die neue Challenge von 10.000 Bäumen wieder schaffen können. Selbstverständlich erhält auch diesmal wieder jeder Baumpate ein Baumzertifikat.

Angesichts der weltpolitisch brisanten Lage erscheint es umso wichtiger, uns auch um unseren Nachbarn Afrika zu kümmern. Wenn wir noch Partner und Freunde für unsere Werte und unser politisches System der Demokratie gewinnen wollen, so liegt Afrika vor unserer Haustür und wird mehr und mehr zu einem politischen Player auf dieser Welt. Es liegt an uns und unserem Engagement, unserer Zusammenarbeit mit den Ländern in Afrika, ob sie sich uns zuwenden oder lieber beispielsweise den Chinesen.

KiSS für hungernde Kinder in Togo

27. März 2022

Der Ukraine-Krieg hat andere Krisen in dieser Welt verdrängt und dennoch sind sie vorhanden. Ich selbst engagierte mich für Togo in Westafrika, habe zwei Patenkinder und arbeite ehrenamtlich in dem Verein Aktion PiT Togohilfe mit.

Kinder in Togo bei der Schulspeisung durch die Aktion PiT Togohlfe.

Und dabei erinnere ich gerne und immer Wieder an das wichtige Projekt KiSS. KiSS bedeutet KinderSchulSpeisung und zählt zu den erfolgreichsten Projekten des Vereins Aktion PiT-Togohilfe e.V., das jedes Jahr von Schulen und vielen Privatspendern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und anderen Landkreisen unterstützt wird. Die Vereinsvorsitzende Margret Kopp, sorgt dafür dass alle diese Spenden in den hungrigen Mägen der Kinder an den Partnerschulen landen.

Allerdings berichtet sie auch, dass seit Ausbruch der Corona-Epiedemie die Armut bei den bedürftigen Familien mit ihren Kindern erneut deutlich angestiegen ist und viele Kinder wieder echten Hunger leiden, sodass die Hilfe durch das KiSS-Programm umso dringlicher geworden ist. Vielfach ist es die einzige warme Mahlzeit, die diese Kinder bekommen. Nur 25 Cent kostet eine Mahlzeit, mit 50,- € kann ein „KiSS-Kind“ ein ganzes Schuljahr lang mit einem täglichen Schulessen versorgt werden.

In dem Dorf Takpamba besuchen beispielsweise 367 Kinder die Grundschule, Margret Kopp würde gerne auch die 75 Kindergartenkinder als die schwächsten in der derzeitigen Corona-Pandemie mit einbeziehen. Daher sind weitere Spenden für das KiSS-Programm in diesem Dorf notwendig.

Die Fotos, die Margret Kopp aus Togo mitgebracht hat, zeigen, wie glücklich die Kinder sind, wenn sie bei der Schulspeisung eine ganze Schüssel ganz allein aufessen dürfen, während sie zu Hause so eine Portion, wenn es sie überhaupt gibt, mit allen Geschwistern teilen müssen.

Daher die dringende Bitte um Spenden mit dem Stichwort KiSS für diese ganz direkte Hilfe für die Kinder in Togo auf das Spendenkonto von Aktion PiT-Togohilfe mit der IBAN: DE 34 7005 3070 0031 0399 10.
Mehr Informationen gibt es auf der Website von Aktion PiT-Togohilfe.

Der letzte Container nach Togo ging auf die Reise – für 2021

25. Oktober 2021

Vor wenigen Tagen ging der letzte Container für 2021 auf die Reise ins westafrikanische Togo. Die Aktion PIT Togohilfe aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck in Oberbayern hat wieder alle Kräfte mobilisiert. Der Inhalt waren Schulmöbel die vor Weihnachten in Togo eintreffen und auf die Dorfschulen verteilt werden.

Diese Möbel stammen aus der Schule an der Heckenstraße in Olching. Die Schule wurde vor Jahren aufgelassen und die Möbel sollten ursprünglich entsorgt werden. Die Schule war zu einem Lost Place geworden.

Margret Kopp, die Vorsitzende der Aktion PIT, hörte davon und bekam von der Stadt Olching den Zuschlag für das Mobiliar: 126 Tische und 167 Stühle können nach Togo verschifft werden.

Die Herausforderung: Die Tische und Stühle mussten aus zwei Gebäuden über zwei Stockwerke zusammengetragen und anschließend in einen Container verladen werden. Viele Schritte und Handgriffe für die ehrenamtlichen Helfer der Togohilfe und Kolpingfamilie sowie den Profis vom Bauhof Olching. Alles kein leichtes Unterfangen, zudem es noch anfing zu nieseln.

Aber mit vereinten Kräften und Maschineneinsatz vom Bauhof wurde auch diese Herausforderung bewältigt. Nach zwei Stunden Ladezeit konnte die Plombe geschlossen und der Container auf die Reise geschickt werden. Dank wieder an alle Helferinnen und Helfer für diese schweißtreibende Aktion.

Nachhaltigkeitspreis für Aktion PiT-Togohilfe

29. September 2021

Die so genannte Dritte Welt steht nicht unbedingt im Fokus der medialen Berichterstattung und dennoch mit sich hier sehr viel. So wurde die Aktion PiT-Togohilfe e.V. unlängst beim Projekt Nachhaltigkeit 2021 in Augsburg ausgezeichnet. Als Vereinsmitglied bin ich sehr stolz auf diese Auszeichnung.

Meine Vereinsvorsitzende Margret Kopp bei der Preisverleihung in Augsburg.

Nur 10 Projekte aus Bayern und Baden-Württemberg wurden für herausragendes und wirksames Engagement für eine nachhaltige Entwicklung geehrt, darunter die Togohilfe in Fürstenfeldbruck (Oberbayern).
Von den insgesamt 346 eingereichten Projekten stammen 82 Projekte aus Bayern und Baden-Württemberg. Nur 10 waren nach Augsburg eingeladen, um den Preis entgegen zu nehmen, darunter der Verein Aktion PiT-Togohilfe e.V.
Neben einem Preisgeld erhält die Togohilfe den Zugang zum bundesweiten RENN-Netzwerk und somit die Chance, neue Impulse zu erhalten und ihre Projekte sichtbarer zu machen. Bei der Verleihung stellte sich heraus: Aktion PiT-Togohilfe war der einzige Preisträger mit einem Projekt im Ausland, natürlich in Togo, das die Jury überzeugt hatte.

In der Laudatio hob Poetry Slammer Michael Jakob die Beispielhaftigkeit in 10 Modelldörfern in Togo, die intensive Einbeziehung der lokalen Bevölkerung durch ein ganzes Bündel an Schulungsangeboten und die konkrete Projektumsetzung durch Aufforstung mit 30.000 Bäumen und der Einführung verbesserter, brennholzsparender Kochstellen als Begründung für das hohe Maß an Nachhaltigkeit hervor.
Die Vorsitzenden Margret und Andy Kopp, am Vortag der Preisverleihung gerade erst von Projektbesuchen in Togo zurückgekehrt, freuten sich ganz besonders über diese Auszeichnung, da nachhaltiger Klima- und Umweltschutz erst wirklich wirksam wird und einen Beitrag zu der 2015 von der Staatengemeinschaft verabschiedeten Agenda 2030 mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) leisten kann, wenn auch arme Länder wie Togo daran beteiligt werden. Ich gratuliere „meinem“ Verein für die Auszeichnung.

Live-Schaltung nach Togo – die Welt wächst zusammen

10. Mai 2021

Die Togowald-Challange ist geschafft. Am letzten Tag des Wettbewerbs trafen die letzten Spenden für die 30.000 Bäume für Togo ein. Jubel in Deutschland, Jubel in Togo.

IMargret Kopp im Gespräch mit Dr. Michel Kodom 

Margret und Andy Kopp von der Aktion PIT Togohilfe waren am Tag des Baumes in Togo und wurden von der positiven Nachricht komplett überrascht. Die letzten Baumspenden kamen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Mit 2,- €/Baum kann die Hilfsorganisation den Kauf der Setzlinge und die Pflege der Jungpflanzen für ein Jahr garantieren. Über die Aktion hab ich bereits gebloggt.

Und da wir in einer digitalisierten Welt leben, nahm ich gleich Verbindung zu den beiden Vorsitzenden der Aktion PIT Togohilfe via Zoom auf. Ich machte ein kurzes Interview. Die Verbindung nach Afrika brach ab und zu zusammen, doch es ist ein gewaltiger Fortschritt der Kommunikation, die mich absolut begeistert und motiviert.

Nachdem der Probelauf funktionierte, wollen wir Zug um Zug Online-Schaltungen nach Togo anbieten und so eine neue Art der Öffentlichkeitsarbeit ausprobieren.

30.000 Bäume für Togo – ein paar fehlen noch

29. April 2021

Ein paar Bäume fehlen noch, bis die Togowald-Challenge geschafft ist. Bis zum 30. April, dem Welttag des Baumes, will die Aktion PiT Togohilfe in dem afrikanischen Land 30.000 Bäume pflanzen. Stand 28. April: Es fehlen noch knapp 2000 Bäume, um die Aktion erfolgreich abzuschließen. Pro Baum werden 2 Euro benötigt. Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Website des Vereins.

Vor kurzem durfte ich im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung ein interessantes Webinar mit den beiden Vorsitzenden von Aktion PiT Togohilfe Margret und Andy Kopp durchführen, bei dem sie das wichtige Thema Nachhaltigkeit unter einem anderen Gesichtspunkt darstellten. Auch die Togowald-Challenge war in dieser Online-Schulung ein Thema und spontan erklärten sich verschiedene Seminarteilnehmer bereit zu spenden. Wow, so etwas hatte ich noch nie erlebt.

Pro Baum wird die geringe Summe von 2 Euro benötigt. Auch kleine Beträge. Meine Familie hat sich freilich auch beteiligt. Selbst habe ich Togo früher schon einmal besucht, war mehrmals in Afrika als Tourist und Journalist. In Togo führte ich u.a. ein Interview mit dem damaligen Machthaber General Gnassingbé Eyadéma.
Togo zählt zu den ärmsten Ländern des schwarzen Kontinents und die Aktion PiT Togohilfe leistet mit ihrem Engagement eine eindrucksvolle Arbeit. Die Bewohner im afrikanischen Togo werden durch Seminare, Rundfunk- und Fernsehspots für den Zusammenhang zwischen Waldvorkommen und Klima sensibilisiert, damit sie besser verstehen, warum sich das Klima für ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten verschlechtert und was sie selbst tun können, um dieser negativen Entwicklung entgegen zu wirken. Das Gesamtprojekt beinhaltet Schulungen der Verantwortungsträger wie Landräte, Bürgermeister und Dorfchefs, die Information der Landwirte zu nachhaltiger Waldbewirtschaftung, die Modernisierung holzsparender Holzköhlerei bis hin zu so konkreten Maßnahmen wie der Einrichtung verbesserter Kochstellen anstelle der derzeit üblichen offen Feuerstellen in den Haushalten. Und natürlich gehört zum Gesamtpaket, das durch das Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit mit 75% der Kosten gefördert wird, das Wiederaufforsten von 30.000 Bäumen, die große Togowald-Challenge.

Im Moment sind Margret und Andy Kopp in Togo und bereiten die Pflanzungen vor. In meinem HSS-Webinar gaben auch einen Einblick in das Modellprojekt Dorfentwicklung mit 10 Dörfern in Togo, für das der Verein 2018 sogar mit dem ersten Preis des Bayerischen Eine Welt-Preises ausgezeichnet wurde. In allen 10 Dörfern wurde für ausreichend Schulräume, Gebäude für die Schulkantine und den Zugang zu guter medizinischer Versorgung gesorgt. In allen 10 Dörfern wurden Projektmanager und Jugendgruppenleiter ausgebildet, die in Eigeninitiative die Aktivitäten vor Ort organisieren.

In Instagram lassen sich die Aktionen in Togo derzeit verfolgen. Und ich hoffe, dass die 30.000 Bäume zusammenkommen und wir die symbolische Pflanzung sehen können.

UPDATE vom 30. April 2021: Die 30.000 Baumspenden wurden geschafft. In den vergangenen Stunden gingen nochmals Spenden ein und die gesetzte Hürde wurde geschafft. Vielen, vielen Dank.

Corona-Virus: Tag 26 der Ausgangsbeschränkung – Schulungen für das lokale medizinische Personal in Togo

16. April 2020

Wenn der Corona-Virus in einem entwickelten Land wie Deutschland schon für Verwirrung und Unsicherheit führt, wie sieht es dann in einem afrikanischen Entwicklungsland wie Togo aus?
Dazu informierte ich mich bei Margret Kopp, die die Aktion PiT Togohilfe seit Jahren ehrenamtlich leitet. Ich selbst bin Mitglied des Vereins und mein Unternehmen redaktion42 unterstützt zwei Patenkinder. Der größte Togoverein Deutschlands hatte jahrelang seinen Vereinssitz in Maisach und ist im vergangenen Jahr in die Kreisstadt Fürstenfeldbruck umgezogen.

Menschen in Togo trifft Corona besonders hart. Foto: Kopp

Menschen in Togo trifft Corona besonders hart. Foto: Kopp

„Ich wünsche Ihnen allen viel Geduld und ausreichend Rückhalt, um diese Krise zu überstehen. Für die Menschen in Togo aber ist sie ungleich dramatischer: Es gibt dort kein belastbares Gesundheitssystem, das sich auf die Behandlung der betroffenen Patienten vorbereiten könnte. Zudem existiert kein umfassendes landesweites Informationssystem und kein kein tragfähiger Staatsapparat, der finanzielle Hilfen bei bedrohten Lebensgrundlagen leisten könnte“, so Margret Kopp.
Besonders die ländliche Bevölkerung ist von jeder Information und Hilfe abgeschnitten. „Unser Partner Dr. Kodom hat mit seinem gut aufgestellten Verein Aimes-Afrique sehr schnell reagiert und sofort Schulungen für das lokale medizinische Personal angeboten“, berichtet sie weiter.
Mit den wenigen Mitteln, die er zur Verfügung hat, verbreitet er über sein ausgeklügeltes Netzwerk Video-Botschaften und Informationen, um die Menschen in den Dörfern zu sensibilisieren und die Ansteckungsgefahren weitest möglich zu reduzieren.

Es gilt über Schutzmaßnahmen  in Togo aufklären. Foto: Kopp

Es gilt über Schutzmaßnahmen in Togo aufklären. Foto: Kopp

Schulungen und Callcenter
Gleichzeitig ist es ihm ein Anliegen, das wenige geschulte Personal mit Schutzmaterial auszustatten, damit die unvermeidbar Erkrankten zumindest versorgt werden können. Er möchte die Herstellung von Seife und Desinfektionsmittel massiv ausbauen und dafür ebenfalls die Strukturen und Einrichtungen von Aimes-Afrique in Lomé und vor Ort im Landesinneren nutzen.
Das Netzwerk Aimes-Afrique besteht derzeit aus fünf Landkreisbüros mit insgesamt 65 Mitgliedern, 60 kantonale Komités mit insgesamt 420 Mitgliedern und 662 Dorfkomités.
Callcenter sollen in den einheimischen Sprachen Anrufern Auskunft über die Gefahren und Risiken des Corona-Virus geben und Ratschläge zur Prävention und zum Umgang mit Krankheitssymptomen erteilen. „Wir versuchen daher, zusätzliche Geldmittel zu beschaffen, um die Kapazitäten von Aimes-Afrique maximal wirksam werden zu lassen“, berichtet Margret Kopp weiter. Hier gibt es Informationen über die Aktion von Dr. Kodom auf der Seite der Togohilfe auf Deutsch und auch die Möglichkeit einer Spende.

Foto: Kopp

Foto: Kopp

Afrikaladen in Fürstenfeldbruck eröffnet

14. September 2019

Zahlreiche Ehrengäste kamen zur Eröffnung des Afrikaladens in FFB.

Zahlreiche Ehrengäste kamen zur Eröffnung des Afrikaladens in FFB.

Fürstenfeldbruck ist um eine Attraktion reicher: Das Togohaus und Afrikaladen der Aktion PiT Togohilfe ist von Maisach in die Kreisstadt Fürstenfeldbruck umgezogen und stellt sich heute der Öffentlichkeit mit einem Tag der offenen Tür vor.

Ein paar Tage zuvor, gab es die offizielle Eröffnung mit einer Reihe von Ehrengästen, an der Spitze der Brucker Oberbürgermeister Erich Raff. Mit dabei waren unter anderem der Maisacher Bürgermeister Hans Seidl (gefährlich auf Brucker Flur), der Brucker Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch, der ehemalige deutsche Botschafter in Togo Christoph Sahner sowie Etienne Baritsé, Partner der Aktion PiT Togohilfe im Norden von Togo. Zudem waren anwesend der Maisacher Altbürgermeister Gerhard Landgraf, der auch dem Togoverein angehört, die ehemalige Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner sowie zahlreiche Kreisräte. Auch zahlreiche Mitglieder des Vereins waren dabei. Der kirchliche Segen kam von Diakon Karl Schimmel.

Zum einen stand das neue Togohaus und Afrikaladen am Viehmarktplatz in Fürstenfeldbruck im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, zum anderen natürlich Margret Kopp. Sie ist der Kopf des Vereins, der sich zum größten Togoverein in Deutschland entwickelt hat. 2020 wird der Verein 40 Jahre alt. Unterstützt wird sie von ihrem Mann Christian und ihrem Sohn Andy, der Togo-Contact leitet und die Reisen nach Togo organisiert sowie den Afrika-Laden betreibt. Andy Kopp beschreibt seine Funktion und den Afrika-Laden so:

„Eine Bereicherung für unseren Viehmarktplatz“ nannte OB Erich Raff das Togohaus.

Der Maisacher Bürgermeister Hans Seidl erklärte, dass die Gemeinde den Verein „mit etwas Wehmut“ ziehen lassen habe. „Was du geleistet hast, ist phänomenal“, sagte er in Richtung Margret Kopp.

Es gibt Menschen, die mehr tun als sie überhaupt müssten und dazu gehörst du liebe Margret“, sagte der Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch. Es sei Entwicklungshilfe, die wirklich an der Basis ankommt.

Der ehemalige Botschafter in Togo Christoph Sander berichtete, dass Deutschland einen guten Ruf in Afrika habe. Die Togohilfe sei ein Teil der vielen Aktivitäten der Deutschen in der Region. „Das ist ein wichtiger Teil des Images unseres Landes“, so Sander.

Etienne Baritsé, Partner von Aktion PiT Togohilfe im Norden des Landes, dankte Margret Kopp für ihr Engagement.

Und hier noch ein paar Bilder vom Empfang. Wer Lust hat, am Samstag 14. September hat der Afrika Laden einen Tag der offenen Tür mit abwechslungsreichem Programm. Ich werd mal hinschauen und ihr?