Archive for März 2015

Persönlicher Nachruf über Helmut Dietl

31. März 2015

Ein Stück Münchner Seele ist mit dem Tod von Helmut Dietl von uns gegangen. Der große bayerische Regisseur und Drehbuchautor starb gestern im Alter von 70 Jahren.
Seine Filme haben mich sehr beeinflusst und viele Dialoge sind in meinen Sprachgebrauch übergegangen. Die Zeilen aus der Feder von Dietl sind in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen.
Als gelernter Zeitungsmann zitierte ich oft zum Spaß die Sprüche vom Baby: „Wer reinkommt, das bestimm’ ich.“ oder „Edda schreib!“ Ich witzelte mit einem Kollegen immer wieder die Überlegungen vom Monaco „Wo tät jetzt so eine wohnen?“ und „ich bin ja in der italienischen Angelegenheit unterwegs“. Mir lag einmal bei einer Polizeikontrolle und der Frage nach Alkohol der Ausspruch vom Monaco auf der Zunge: „Ja freilich, was sonst“ – aber ich hab mich nicht getraut. Und in Bayreuth muss ich immer wieder an den Monaco denken, wenn ich mit den Bildungsbürgern über Wagner diskutiere: „Ein rechter Scheissdreck war’s. Altmodisch bis provinziell war’s. Des war’s!“ Schtonk! hielt uns den Spiegel äh Stern vor und Rossini brachte mich auf die Namensidee als Vater.
Jetzt werden in den Gazetten viele Nachrufe verfasst und über die Bedeutung brauche ich mich nicht weiter zu äußern. Dietl war einer der ganz Großen des deutschen Films – nicht mehr, nicht weniger. Lieber Herr Dietl, meine Heimatstadt München hat Ihnen viel zu verdanken und ich wandle in Schwabing gerne auf Ihren filmischen Spuren.
Aber mit den Münchner Medien hatte er am Ende gebrochen. Es ist bezeichnend, dass Dietls Tod von der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit als erstes gemeldet wurde. Ihr hatte er auch ein Exklusivinterview über seine tödliche Krankheit gegeben. Die Süddeutsche Zeitung aus München hat ihn so mit seiner bescheuerten Kritik über Zettl geärgert, dass er mit der Münchner SZ brach, was ich absolut verstehen kann. Hier wollte sich die SZ in ihrer hochnäsigen Art mal wieder über andere erheben.

Eberhard Sinner mit Helmut Dietl beim CSU-Filmgespräch.

Eberhard Sinner mit Helmut Dietl beim CSU-Filmgespräch.

Ich selbst habe Helmut Dietl ein paar Mal getroffen. Zum ersten Mal im Juli 2012 bei einem CSU-Filmgespräch. Dort saß er in einem Leinenanzug auf Einladung von Simon Rehak auf dem Podium. Der ehemalige bayerische Medienminister Eberhard Sinner sprach mit ihm. In der anschließenden öffentlichen Fragerunde diskutierten wir über Downloads seiner Filme. Damals zeigte ich mich mit meinem Kollegen Thomas Gerlach enttäuscht, dass es Kir Royal und Monaco Franze nicht als Download bei iTunes oder Amazon gab, sondern nur auf klassischen DVDs. Mein Kollege Thomas Gerlach hat in seinem Nachruf über das Gespräch gebloggt. Die Rechteinhaber wollten dies nicht, sagte er uns.

Helmut Dietl gab mir ein Autogramm auf mein iPad.

Helmut Dietl gab mir ein Autogramm auf mein iPad.

Nach dem Filmgespräch sprachen wir unter sechs Augen weiter. Dietl war nicht im digitalen Zeitalter angekommen, verwechselte auf dem Podium Wikileaks mit Wikipedia. Und erst bei dem persönlichen Gespräch anschließend taute er auf. Das Eis brach eine Bemerkung von mir, dass ich meine Tochter nach einer seiner Filmfiguren benannt habe. Das hat ihn wirklich berührt und er blickte mir tief in die Augen, bedankte sich und schüttelte mir die Hände. Er gab mir auf mein iPad ein Autogramm für K2.

Ein Autogramm für K2

Ein Autogramm für K2

Leider konnte ich ihn dieses Jahr nicht mehr treffen. Ich hätte die Chance gehabt, mich von ihm zu verabschieden. Mein Kollege Artur Kolbe hatte für die HSS eines seiner hervorragenden Filmgespräche mit Helmut Dietl organisiert. Ich sollte den Termin dokumentieren, aber mir kam ein anderer Auftrag dazwischen. Ich verpasste Helmut Dietl und darüber ärgere ich mich. Artur Kolbe besorgte mir daher ein mir gewidmetes Autogramm von Helmut Dietl, auf das ich sehr stolz bin. Dannach gab es keine Gelegenheit mehr.

Eines der letzten Dietl-Autogramme.

Eines der letzten Dietl-Autogramme.

Vielen Dank Helmut Dietl für die ganzen Filme, für die stundenlange Unterhaltung und für die Inspiration. Ich möchte es mal mit dem Monaco sagen. „A bisserl was geht immer …“ Wenn das mal kein Lebensmotto ist.

Mein neues Reisestativ Rollei Compact Traveler No. 1

30. März 2015
Mein neues Fotostativ für unterwegs:  Rollei Compact Traveler No. 1.

Mein neues Fotostativ für unterwegs: Rollei Compact Traveler No. 1.

Bisher habe ich es auf privaten Foto-Reisen vermieden, ein Fotostativ dabei zu haben. Bei meinen geschäftlichen Aufnahmen in Sachen Video und Foto setze ich auf die großen Stative von Manfrotto, die mir aber zu schwer bei einer privaten Wanderung oder Ausflug sind. 2015 will ich aber mehr privat fotografieren. Daher habe ich mich jetzt für den Kauf eines weiteren Stativs für unterwegs entschieden: Das Reisestativ Rollei Compact Traveler No. I.

Ich habe als Farbe rot/pink gewählt, schließlich ist die Welt ja bunt und ich muss nicht auf ein Businessumfeld Rücksicht nehmen. Es gibt die Stative von Rollei noch in Orange, Blau und Silber. Das Rollei Compact Traveler No. 1 hat ein Gesamtgewicht von 1200 Gramm, ist also okay für Wanderungen. Verpackt ist es ganze 32 Zentimeter groß in einem Beutel. Es kommt ausgefahren auf eine maximale Höhe von 1,40 Meter und ist auch für Makroaufnahmen von 30 Zentimeter verwendbar. Die Stativbeine sind mit ruschtfesten Schaumstoff ausgestattet, was vor allem bei kälteren Temperaturen angenehm ist.

Der Haken ist eine gute Lösung bei meinem  Rollei Compact Traveler No. 1.

Der Haken ist eine gute Lösung bei meinem Rollei Compact Traveler No. 1.

Das Rollei Compact Traveler No. 1 verfügt über eine 5-fach Stativbeinverstellung wie beim Trekking-Stock und steht stabil auf dem Boden, es hat allerdings keine Spikes. Wer seine Profiausrüstung wie bei mir eine Nikon D3X samt 200 Tele an das System schraubt und es extravagant aufstellt, der muss aufpassen, dass die ganze Sache nicht umkippt. Daher ist ein versteckter Haken sehr gelungen, der unten an der Mittelsäule angebracht ist. An diesem Hacken kann man ein Gewicht wie einen Sandsack anhängen, um die Stabilität nochmals zu erhöhen. Als Sandsack nehme ich in der Regel eine banale Stofftasche vom Einkaufen, die ich mit Kies, Sand und Steinen fülle.

Kugelkopf samt Wasserwaage

Kugelkopf samt Wasserwaage

Die Kamera ist auf einer Schnellkupplungsplatte geschraubt, wie ich es von Manfrotto auch kenne. Innerhalb von Sekunden kann ich die Kamera abnehmen. Die Kamera sitzt auf einem stabilen Kugelkopf aus Aluminium. Der Stativkopf verfügt über drei Wasserwaagen, um die Kamera exakt auszurichten. Dabei darf die Kamera nicht mehr als 5 Kilogramm wiegen. Das reicht grundsätzlich für meine Nikons. Dann lässt sich auch der Panorama-Kopf noch bequem drehen. Ich werde das Rollei Compact Traveler No. I mal dieses Jahr im Außenbereich testen. Ich bin gespannt, wie sich das Reisestativ über das Fotojahr bewährt.

Wer hat an der Uhr gedreht?

29. März 2015

Wieder einmal kommt jetzt die aktuelle Diskussion zur Uhrumstellung. In der Nacht von gestern auf heute wurde die Uhr um 1 Stunde vorgestellt. Die Eselsbrücke für mich dazu heißt: im Sommer kommen die Stühle vor das Café, im Winter kommen die Stühle zurück in das Café. 

Übrigens, ich bekam von einem Physiker den nicht sehr freundlichen Hinweis, dass es Uhrumstellung und nicht Zeitumstellung heißt – das nur am Rande.

Und jetzt schaltet sich natürlich wieder die Politik in die Diskussion ein. Viele fordern das Abschaffen der Uhrumstellung. Im Grunde war ja Kaiser Wilhelm II an der ganzen Sache schuld. Wieder mal lag es an uns Deutschen. Damit mehr Licht für die Rüstungsproduktion des Ersten Weltkrieges war, führte das Kaiserreich und halb Europa die Uhrumstellung ein.

Dann kam nach dem Zweiten Weltkrieg die zweite Einführung der Umstellung. Nicht der Krieg war der Grund, sondern Energieeinsparung. Die Ölkrise der siebziger Jahre war ausschlaggebend. Es zeigt sich heute, dass es mit der Energieeinsparung nicht viel her war. Und viele Leute klagen heute über die gestohlene Stunde, allen voran bei mir in der Familie. Der Biorhythmus meiner Familie hinkt hinterher. Müdigkeit, damit verbunden schlechte Laune, gehen Hand in Hand. Mir selbst macht diese Zeitumstellung weniger aus, aber selbst der Wellensittich Sinatra bei uns hat so seine Probleme. 

Die Politik lotet die Stimmung in der Bevölkerung aus und wettert gegen die Umstellung. Populistisch sammelt man damit Wählerstimmen. Schafft das Zeug einfach ab und fertig ist Laube. Meine Familie wird es euch danken und die Stimmung ist nach der geklauten Stunde auch wieder besser. Einfach mal handeln!

Laufen wie die jungen Leute – Ecco BiomLite Herrenschuh

28. März 2015
Der Ecco BiomLite Herrenschuh.

Der Ecco BiomLite Herrenschuh.

Der Frühling kommt und ich wollte mal wieder lockeres Schuhwerk. Früher hatten wir Turnschuhe dazu gesagt, aber K2 besteht darauf, dass die Dinger jetzt Sneakers heißen. Na gut, also denn. Ich darf übrigens auch nicht mehr Turnbeutel sagen, sondern das heißt bei uns offiziell Sportsbag.
Nachdem ich sonst verschiedene Versionen von Converse habe, entschied ich mich nun für die Ecco BiomLite Laufschuhe. Jetzt bin ich wahrlich kein Läufer, aber die leichten Schuhe haben es mir angetan. Mit rund einem Kilogramm sind sie ein Fliegengewicht und ich spüre sie kaum an den Füßen. Das Innen- und Obermaterial ist Leder, die Sohle freilich Synthetik. Die Schnürrschuhe haben an den Seiten Belüftungslöcher Ich habe mich für die braune Variante entschieden, aber es gibt auch noch andere Farben. Mal sehen, wie sich die Schuhe auf Dauer tragen. Der erste Eindruck ist auf jeden Fall positiv. Ich lauf jetzt wie die jungen Leute, so sagt zumindest K2. Na gut, also denn.

Projektmanagement: Wie läuft ein Projekt ab?

27. März 2015
Dr. Michael Homberg erklärt den Ablauf von Projekten.

Dr. Michael Homberg erklärt den Ablauf von Projekten.

Was sind denn die einzelnen Stationen eines Projektes im Sinne des Projektmanagements? Diese Frage stellten uns Teilnehmer unseren Projektmanagement-Seminars, das ich zusammen mit Dr. Michael Homberg durchführte.
Es gibt für ein Projekt kein zweites Mal, das bedeutet Projektmanagement sorgt dafür, dass ein Projekt erfolgreich wird. Aber Reflexion aus vergangenen abgeschlossenen oder gescheiterten Projekten muss sein.

Projektarbeit in unserem Seminar.

Projektarbeit in unserem Seminar.

Am Anfang eines Projektes steht ein Ziel und damit klare Ziele für alle Beteiligten. Zudem hat ein Projekt begrenzte Ressourcen und es sind Kollegen unterschiedlicher Richtungen integriert. Wir haben eine festgelegte Ergebnisverantwortung und ein Projekt ist ein komplexes Vorhaben und es muss ein neuartiges Vorhaben sein. Und ein Projekt hat einen definierten Anfang und ein definiertes Ende.
Die Qualitätsparamenter eines Projekts und Einflussfaktoren sind übrigens ein magisches Dreieck: Leistung – Termine – Kosten.
In einem Video erklären wir den Ablauf eines erfolgreichen Projektes:

Ohne Smartphone geht es nicht mehr – Mediennutzung der Jugend

26. März 2015
Wenn das Handy mal kaputt ist, dann ist Panik angesagt.

Wenn das Handy mal kaputt ist, dann ist Panik angesagt.

Was alle wissen, belegt jetzt die einstige Sprachohr der Jugend mit einer neuen Umfrage. Die BRAVO veröffentlichte gestern interessantes Zahlenmaterial, dass sich mit meinen Erfahrungen als Referent an Schulen deckt: YouTube, Apps und Social Media bestimmen immer stärker das Medienzeitbudget von Jugendlichen. Dies bestätigen die jüngsten Ergebnisse aus zwei Umfragen im Youth Insight Panel (YIP) von BRAVO.
So nutzen neun von zehn Jugendlichen (90 Prozent) YouTube mindestens einmal pro Woche, mehr als die Hälfte (60 Prozent) ist inzwischen täglich auf dem Videoportal unterwegs. In der Altersgruppe bis 14 Jahre liegt die tägliche Nutzungshäufigkeit sogar bei 64 Prozent. Zwei Drittel (69 Prozent) der Jugendlichen schaut sich die Clips mindestens 20 Minuten an, bei einem Drittel (36 Prozent) dauert eine Session sogar eineinhalb Stunden und länger. Klassisches Fernsehen hingegen wird nur noch von knapp der Hälfte (47 Prozent) der Befragten oft geschaut. 13 Prozent interessieren sich überhaupt nicht mehr für das frei empfangbare TV-Programm.
Weitere Umfrageergebnisse im Überblick:

  • Musik ist für drei von vier Teenagern (77 Prozent) das wichtigste YouTube-Thema, gefolgt von Comedy (55 Prozent).
  • 71 Prozent der Jugendlichen folgen ihren YouTube-Stars nicht nur auf YouTube, sondern auch auf weiteren Social Media-Plattformen. Hierbei liegt Instagram (50 Prozent) an erster Stelle vor Facebook (45 Prozent) und Twitter (31 Prozent).
  • Lediglich 20 Prozent der Befragten fühlt sich von Produktplatzierungen in YouTube-Clips – insbesondere bei YouTube-Stars – gestört.
  • ProSieben ist bei den Befragten, die oft oder manchmal klassisches Fernsehen schauen, der beliebteste TV-Sender (76 Prozent), gefolgt von RTL (57 Prozent) und Sat.1 (46 Prozent). ARD oder ZDF schaut hingegen nur jeder fünfte Jugendliche (21 Prozent) gerne.
  • Second Screen: Über zwei Drittel der Jugendlichen (71 Prozent) nutzt beim TV-Schauen parallel ein zweites, mobiles Endgerät.

Ohne Social Media Apps geht nichts!
Die Befragung im BRAVO Youth Insight Panel zur App-Nutzung zeigt, dass über drei Viertel der Jugendlichen (77 Prozent) mindestens zwei Social Media- oder Spiele-Apps auf ihren Smartphones installiert haben. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) nutzt unterwegs sogar mindestens vier Social Media Apps. Instagram (49 Prozent) hat dabei Facebook (41 Prozent) in der Gunst der Jugendlichen inzwischen deutlich abgehängt. Abgesehen von klassischen Social Media-Apps stehen Anwendungen für Musik und Games bei den Befragten besonders hoch im Kurs. Insgesamt haben 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr als zehn selbst heruntergeladene Apps installiert, neun Prozent der Befragten geben an, 40 und mehr Apps auf dem eigenen Smartphone zu haben. Jeder fünfte Jugendliche (20 Prozent) gibt regelmäßig monatlich Geld für Apps aus.

Was der Löffel so bedeutet

25. März 2015
Die Wieskirche bei unserem Besuch.

Die Wieskirche bei unserem Besuch.

Bei meinem Besuch der eindrucksvollen Wieskirche in der Nähe von Steingaden entdeckte K2 zahlreiche Löffel. K2 war fasziniert von den dargebotenen Löffeln in den Geschäften vor der Kirche. Einstmals gab es in diesen Läden für die Pilger ausschließlich Devotionalien wie Heiligen Bilder, Kreuze, Amulette oder sonstiger Heilsbringer. Unter anderem gab es auch Löffel. Heute sind diese Devotionalienhändler eher zu Kitsch- und Ramschläden verkommen. Neben Rosenkränzen gibt es Tischdecken, Ansichtskarten, lustig bedruckte T-Shirts und allerlei Nippes.


Bei mich faszinierten die Löffel. Also machte ich mich ein wenig auf die Suche nach der Geschichte von Löffeln. Der Löffel war für mich und meine Kinder das erste Ess-Instrument, noch vor Messer und Gabel. Obwohl meine K1/2 schon größer sind, darf ich ihre Babylöffel nicht wegschmeißen. Sie hängen sehr an ihren Löffeln. Und auch bei mir entdeckte ich Löffel im Keller, die mir zu meiner Taufe geschenkt wurden. Diese nennen sich Patenlöffel. Sie symbolisieren für mich, dass der Täufling immer genügend zu essen haben soll. Freunde von mir berichten, dass sie zu ihrer Hochzeit entsprechende Hochzeitslöffel geschenkt bekommen haben. Ich interpretiere die Schenkung so, dass das junge Ehepaar nie Hunger leiden soll.

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Verwandte von mir sammelten Löffel mit Motiven von Städten darauf. Diese Städte hatten sie besucht und bei jedem Besuch kauften sie einen Löffel, einmal mit dem Wappen der Stadt, einmal mit dem Bild einer Sehenswürdigkeit. So kam bei einigen meiner Verwandten eine stattliche Sammlung zusammen. Ich selbst bekam von meiner Großmutter einstmals einen solchen Löffel geschenkt. Aber ich habe mich entschlossen, keine Sammlung an Löffeln zu beginnen. Löffel sind nicht so mein Ding.
Durch das Interesse von K2 an den Löffel mit Heiligenmotiven in der Wieskirche recherchierte ich ein wenig. Der Löffel gilt als ein Symbol der Macht. Ich habe gelesen, dass der Löffel an manchen Orten auch eine Art Rechtsstatus symbolisiert. Der Löffel demonstriert den Herrschaftsanspruch noch heute in einigen ländlichen Gegenden. Bauernfamilien vererben das Besteck des Bauern an seinen Nachfolger weiter – der Löffel des Hofes wird übergeben. Hier symbolisiert der Löffel eine Art Erblöffel.
Viele kennen noch den Spruch, er hat den Löffel abgegeben. Das bedeutet den Tod eines Menschen.

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Projektmanagement: Wie viele Mitglieder darf eine Arbeitsgruppe haben?

24. März 2015
Dr. Michael Homberg und der Autor dieser Zeilen.

Dr. Michael Homberg und der Autor dieser Zeilen.

Vor kurzem veranstaltete ich mit meinem Kollegen Dr. Michael Homberg ein erfolgreiches Seminar zum Projektmanagement. Homberg ist erfolgreicher Projektmanager und wir gaben zusammen unser Wissen über Projekte an unsere Teilnehmer weiter. Aber wir beschränkten uns nicht auf theoretische Ausführungen über Projektmanagement, sondern übten mit unseren Teilnehmern den Ablauf von Projekten ein. Da wir 21 Teilnehmer hatten bildeten wir Arbeitsgruppen. Es stellte sich zunächst die Frage: Wie groß sollte so eine Arbeitsgruppe sein, damit die Ergebnisse sinnvoll sind?

Präsentation in den Arbeitsgruppen.

Präsentation in den Arbeitsgruppen.

Die magische Zahl sieben ist die richtige Größe einer solchen Arbeitsgruppe. Sind es mehr Teilnehmer, sollte die Gruppe geteilt werden. Sind es weniger als sieben ist es natürlich auch kein Problem. Effektive Arbeit ist ab drei Gruppenmitglieder möglich, aber die magische Zahl sieben ist die Grenze bei Besprechungen, Meetings oder Arbeitsgruppen.
Natürlich kamen mir sofort Assoziationen ins Gedächtnis: Das siebte Zeichen, die sieben Todsünden, Schneewittchen und die sieben Zwerge, die glorreichen Sieben. Aber schaut selsbt, was Projektmanager Dr. Michael Homberg dazu sagt:

Musiktipp: Younee – Jugendstil

23. März 2015
Auf der IHM 2015 traf ich die Künstlerin Younee.

Auf der IHM 2015 traf ich die Künstlerin Younee.

Kennen Sie Younee? Nein – ich bisher auch nicht. Aber ich lernte diese Ausnahmekünstlerin bei der Eröffnung der Internationalen Handwerksmesse IHM 2015 kennen. Younee ist Pianistin und Sängerin aus Südkorea und sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.
In ihrer Heimat ist Younee ein Star, so heißt es zumindest. In Deutschland hat die junge Asiatin gute Chancen einer zu werden. Auf der Bühne präsentierte Younee zwei Stücke, darunter auch die Weltpremiere ihrer Eigenkomposition Papa, where are you?


Younee ist eine ausgezeichnete Pianistin und sie überarbeitet Klassiker und interpretiert sie in einem eigenen eleganten Stil.
Im August 2014 veröffentlichte sie ihr Album Jugendstil. Nach den Eindrücken von der IHM-Eröffnung habe ich mir das Album gekauft. Hier sind interessante Interpretationen von u.a. Beethoven, Mozart, Bach, Rachmaninoff, Händel und Mussorgsky zu hören. Ihre Plattefirma schreibt über das Album: „Inspiriert von der Philosophie des Jugendstils, des Art Nouveau in Architektur, Kunst, Musik und der künstlerischen Lebenshaltung der 1890er, hat Younee den Wunsch, die essentielle Schönheit der verschiedenen Musikstile miteinander zu verbinden und daraus ihren eigenen Stil zu kreieren, um dem modernen Lebensgefühl der Menschen von heute näher zu kommen.“

Das Cover zu Jugendstil.

Das Cover zu Jugendstil.

Klingt ein wenig schwülstig. Ich finde die Musik einfach schön und kann sie allen empfehlen, die auf der Suche nach einer neuen Interpretation von Klassik sind und die Ohren vor neuen Experimenten nicht verschließen. Die Puristen unter den Klassik-Fans werden sicherlich bei der Musik den Kopf schütteln, aber ich bin da sehr offen und es freut mich, dass ich Younee kennenlernen durfte. Auf einem Empfang konnte ich mit der Musikerin ein paar Worte wechseln und gratulierte ihr zu dem Erfolg. Einfach mal reinhören und neues kennenlernen.

Restaurantipp in Regensburg: Bodega vinos y tapas

22. März 2015
Die Bodega vinos y tapas in Regensburg.

Die Bodega vinos y tapas in Regensburg.

Wenn ich in Regensburg unterwegs bin, dann esse ich gerne Spanisch. Meine Empfehlung dazu ist die Bodega vinos y tapas. Ich habe es mal bei einer Städtereise entdeckt und gehe immer wieder gerne hin. Etwas versteckt in der Von der Grieb 1a-Straße bietet das Restaurant wunderbare Tapas in der Innenstadt an. Da Regensburg eine Studentenstadt ist, sollte aber unbedingt ein Tisch reserviert werden – was ich natürlich nicht gemacht habe. So saß ich mit meiner Familie um ein Holzfass herum und auch das hatte Stil. Der Laden war voll, sehr voll. Der Regensburger Student geht gerne aus und man feiert eben auch gerne beim Spanier.

Tapas, Tapas und nochmal Tapas.

Tapas, Tapas und nochmal Tapas.

Die Bodega versetzt den Gast mit authentischem Ambiente und einer großen Auswahl an Tapas und Weinen direkt nach Spanien. Ich liebe die kleinen Portionen. Auch das Wein- und Sherrysortiment kann sich sehen lassen. Alokohl habe ich als Autofahrer allerdings nicht probiert und kann daher nichts über Wein und Sherry sagen.

Der klassische Einstieg.

Der klassische Einstieg.

Wir bestellten ganz nach Gusto und eine vierköpfige Familie kann so einiges bestellen. Dazu gehörten einfache Standards wie Pan (Brot) und Aioli sowie Aceitunas en marinada (Olivien mariniert).
Beim Fisch wählten wir Gambas a la plancha (gebratene Garnelen) und beim Fleisch probierte ich den ausgezeichneten Cazuela de cordero (spanischer Lammtopf). Dazu gab es Pimientos del piquillo (gegrillte und marinierte spanische Paprika), Calabacín en marinada (marinierte Zucchini), Champiñones al Jerez (Champignons in Sherry) sowie Alcachofa a la plancha (gebratene Artischocken). Wir probierten außerdem Jamón serrano (Serrano Schinken) und Chorizo (eine spanische Paprikawurst).
Für mich eine absolute Empfehlung und wer in Regensburg verweilt, sollte unbedingt bei der Bodega vinos y tapas vorbeischauen.