In wenigen Tagen ist es wieder soweit. Zum 20. Mal jährt sich am 3. Oktober der Tag der Deutschen Einheit. Und wieder wird viel geschrieben und viel diskutiert. Ich habe zum Jahrestag ein Video im Auftrag der Hanns-Seidel-Stiftung aufgezeichnet. Hier gibt der ehemalige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair professionell ein Statement ab, dem ich zustimmen kann. Gut gesprochen. Wir sollten uns freuen, freuen über unseren Tag der Deutschen Einheit.
Ich erinnere mich noch an die bewegten Szenen in Prag, als der Träger des gelben Pullunders Hans-Dietrich Genscher den Flüchtlingen in der Botschaft ihre Freiheit verkündete. Die kurze Ansprache von Genscher geht im Jubel der Massen unter. Noch heute läuft es mir kalt den Rücken herunter. Hier wurde Geschichte gemacht. Ich erinnere mich gerne daran und auch wenn mit der Deutschen Einheit nicht alles optimal verlaufen ist, die Entscheidung war richtig.
Ich hatte damals in Ungarn mit Schulfreunden Urlaub gemacht und habe die Vorläufer des Zusammenbruchs live miterlebt. Wir hatten ein Haus am Plattensee gemietet und der Nachbar ein war DDR-Offizieller. Ich glaub, er war bei der Armee und wir unterhielten uns abends über den Zaun über das geteilte Land. Wir luden ihn ein, ein Bier auf unserer Seite des Gartenzauns zu trinken. Er lehnte ab. Die Geschichte hat gezeigt, dass seine Mitbürger nicht ablehnten und den Zaun niederrissen. Das war gut so. Am 9. November vergangenen Jahres habe ich mir meine Gedanken zum Mauerfall gemacht.
Über zwei Monate hatte ich das MagicTrackpad nun im Dauertest: Jeden Tag, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Und ich das Resultat ist: Die MagicMouse bleibt weiterhin in der Schachtel. Ich bleibe beim MagicTrackpad. Meine Leihstellung geht an Apple zurück und mein persönliches MagicTrackpad ist bereits bestellt. Mich hat die Idee des Trackpads überzeugt, ich bin ein Fan der Fingertricks – obwohl ich mich anfangs schwer tat.
Das Magic Trackpad bringt die intuitive Multi-Touch-Gestensteuerung der Mac Notebooks auf den Desktop. Mit der Oberfläche aus Glas ermöglicht das drahtlose Magic Trackpad dem Anwender einfaches, dynamisches Scrollen von Dokumenten, Ein- und Auszoomen mit zwei Fingern, Drehen von Bildern durch Drehbewegungen der Finger und mit der Nutzung von drei Fingern kann man durch eine Sammlung von Webseiten und Bildern blättern. Das MagicTrackpad kann so konfiguriert werden, dass es Ein- oder Zwei-Tasten-Befehle ausführt. Es unterstützt Tap-To-Click genauso wie den normalen physischen Klick. Natürlich ist das Eingabegerät nicht für alle Zwecke geeignet. Für professionellen Videoschnitt nehme ich weiterhin das Contour Shuttle Pro v2, das Wacom-Tablett für Bildbearbeitung und die 3D-Arbeiten die Produkte von 3Dconnexion, aber für normale Office-Tätigkeiten ist das MagicTrackpad hervorragend.
Im Grunde funktioniert das MagicTrackpad genau das Trackpad am MacBook, es ist nur größer. Streichen, Scrollen und Klicken – ganz einfach. Aber: Ich brauchte einen Tag, um mich an die Funktionsweise zu gewöhnen. Es gelang mir nur, als ich die Maus konsequent vom Schreibtisch verbannte. Dann klappt es auch mit dem MagicTrackpad, das im Grunde eine große Eingabetaste ist. Das Klicken braucht mehr Kraft als beim bisherigen Trackpad auf dem MacBook Pro und beim Jonglieren von Daten musste ich mich erst gewöhnen. Oft habe ich Daten vergessen oder verloren, weil ich noch Mausfixiert war. Aber im Grunde ist es Übungssache.
Nachdem ich Seminare für Computereinsteiger gebe, weiß ich, wie schwer es für die Herrschaften ist, den Umgang mit der Maus zu lernen. Ich stellte mich beim ersten Umgang mit dem Trackpad genauso umständlich an.
Über die Optik muss ich kein Wort verlieren. Es sieht super aus und passt zur kabellosen Tastatur. Wie diese wird sie über Blauzahn angesteuert. In der Systemsteuerung ist persönliches Einrichten möglich, nachdem ich ein Update von Apple geladen hatte. Wer noch mehr Befehle haben will, wendet sich an Andreas Hegenberg. Der Entwickler hat das BetterTouchTool geschrieben und die Kompatibilität auf Apples neues Magic Trackpad erweitert und weitere Befehle hinzugefügt. Allerdings ist das Produkt noch nicht final.
Meine These: Das Apple Magic Trackpad (Bluetooth,Multitouch, 10m Reichweite) Aluminium/Glas wird die Maus ersetzen. Die Idee der Maus ist genial, doch das Trackpad schlägt die Maus, ist aber kein Allheilmittel für den Bildschirmarbeiter. Neue Eingabegeräte tun sich immer am Markt schwer, denn der User muss sein Verhalten ändern. Mir hat diese Änderung Spaß gemacht. Wie sang der Freddie? It´s a Kind of Magic.
Heute jährt sich der neunte Jahrestag der Attentate zum 11. September 2001. Nine Eleven, wie die Amerikaner sagen, trifft mich noch immer. Ich habe mir gestern viele Videos des brennenden World Trade Centers angeschaut und es hat mich gepackt, wie am ersten Tag. Ich selbst war einige Male auf den Gebäuden und es hätte mich auch erwischen können. Schrecklich und mein Mitgefühl gilt den Opfern der Anschläge. Wie ich von den Anschlägen erfuhr, habe ich hier bereits geschrieben.
Heute will ich von meinen aktuellen Gefühlen berichten. Ich habe mir gestern auch wieder Bücher zu dem Thema 9/11 angeschaut und bin wie immer bei dem Bildband New York September 11 hängen geblieben. Ein Team der legendären Magnum-Fotografen hatte zu dem Datum ein Monatstreffen in NY. Als die Flugzeuge einschlugen machten sie das, was sie am besten können: Sie fotografierten und dokumentierten. Hergekommen ist ein beeindruckender Bildband, eine Momentaufnahme des Schreckens – aber von Profis komponiert und nicht einfach geknipst. Hier waren Meisters ihres Fachs am Werk, die eines der schlimmsten Attentate als Berichterstatter dokumentiert haben. Diese Bilder haben mir Emotionen des Entsetzens und der Angst ausgelöst.
In diesem Jahr gab es zum ersten Mal einen Schülerzeitungswettbewerb der Hanns-Seidel-Stiftung mit Namen „Die Raute“. Ich hätte die Möglichkeit, diesen Preis im Vorfeld ein wenig mit vorzubereiten und war am Schluss auch als Jurymitglied mit von der Partie. Diese Arbeit geschah rein ehrenamtlich, denn die Ausbildung des journalistischen Nachwuchses liegt mir sehr am Herzen.
Obwohl die Hanns-Seidel-Stiftung eine bayerische Stiftung ist, wurde der Schülerzeitungswettbewerb bundesweit ausgeschrieben. Und das mit großem Erfolg: Insgesamt 180 Schülerzeitungen aus ganz Deutschland nahmen an dem Wettbewerb teil. Und die Gewinner? Die Gewinner werden natürlich hier nicht verraten. Sie werden in einer offiziellen Preisverleihung im Oktober im Konferenzzentrum der HSS der Öffentlichkeit mit großem Tamtam verkündet. Der Termin steht noch nicht fest.
Viele Sachen sind uns als Jurymitglieder bei der Prämierung und Auswahl aufgefallen. In der Jury-Mitglieder waren Johannes Scheer (die Welt), Christian Deutschländer (Münchner Merkur), Wilfried Scharnagl (Bayernkurier), Stefanie von Winning (HSS) und Alexander Schröder (Kultusministerum). Dr. Franz Guber leitete die Sitzung.
Zunächst einmal: Es gab keine Zeitungen mehr die klassisch mit Schere und Kleber gebastelt werden. Kleber und Schere wurden vom Computer und die DTP abgelöst. Das digitale Zeitalter ist bei den Schülerzeitungen voll angekommen. Einzelne Schülerzeitungen haben sogar eine Line Extenions in Sachen Internet unternommen: In statischen Websites oder dynamischen Blogs wird vom Schulleben berichtet. Auch die Herstellung und drucktechnische Qualität einzelne Produkte ist phänomenal – da können sich die Profis eine Scheibe abschneiden. Die Schüler verstehen es mit XPress oder InDesign umzugehen – und einige beherrschen ihren Photoshop.
Bei den journalistischen Themen gibt es auch ein paar Neuerungen. Natürlich gibt es nach wie vor die klassische Schulthemen wie Berichte über Schulfeste, Schulausflüge oder Projektwochen, aber Schüler wagen sich auch in größere Themen. Themen wie Angst oder Mobbling im Unterricht und Cyberspace interessierten die Schüler ebenso wie Jugendkulturen oder sogar Bildungspolitik. Wir haben ein massives Plädoyer für die Hauptschule in einer Zeitung ebenso gefunden, wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem G8.
Leider mussten wir aber feststellen, dass die journalistische Qualität oftmals hinter dem Erscheinungsbild der Zeitung zurück fällt. Verpackung ist nicht alles. Eine gut layoutete Zeitschrift macht noch lange keine gute Zeitschrift. Einige Schülerzeitungsredakteure verfielen in technischen Spielereien, ohne auf den Content zu achten. Dabei muss Form und Inhalt eine Einheit sein, sonst wird das Produkt vom Leser nicht akzeptiert. Wer allerdings glaubt, nur guter Inhalt reicht, der ist auch auf dem Holzweg.
Im Bereich der Architektur-Visualisierung wartet die Firma DOSCH DESIGN seit vielen Jahren mit einer Fülle unterstützender Produkte auf, die Entwürfe lebendig machen und aus der modernen Planung nicht mehr wegzudenken sind. DOSCH DESIGN ergänzt die Texturen auch durch entsprechende Musik. Jetzt macht Dosch auf Hollywood und das sehr gut.
Ein Hauch der Glamourwelt von Hollywood begleitete das neue Produkt DOSCH Audio: Hollywood Openers und so lag es nahe, es auch in einem entsprechenden Rahmen zu präsentieren: Mit seinem Fachpublikum und der geografischen Nähe zur Filmstadt war die Siggraph 2010 in Los Angeles der ideale Schauplatz, den Sebastian Dosch, Geschäftsführer von DOSCH DESIGN wählte, um die Hollywood Openers vorzustellen.
Das Audio Produkt hält, was der Name verspricht: 11 Musikstücke bieten ein Feuerwerk an Emotionen. Dramatisch, gefühlvoll, theatralisch, spannungsgeladen – dies sind nur einige Adjektive, die die DA: Hollywood Openers charakterisieren. DOSCH DESIGN verpflichtete hierfür eigens das Orchester Archi dello Spirito aus Ungarn, das gemeinsam mit dem Chor Pro Pace die einzelnen Stücke professionell einspielte und ihnen das nötige Klangvolumen verleiht. Die Tracks eignen sich hervorragend, um Präsentationen, Trailern oder Dokumentationen die nötige Dramatik und das Gewisse Etwas zu verleihen und Visualisierungen zu vertonen. Auf der Internetseite kann man sich einen Eindruck von der Qualität der Musik verschaffen, denn zu jedem Track gibt es eine Hörprobe.
Die DOSCH Audio: Hollywood Openers sind als komplette Sammlung für 79 Euro erhältlich und können von der Homepage heruntergeladen werden. Wer Sounds für kleinere Projekte benötigt, kann die Tracks auch einzeln erwerben. Der Vorteil: Wie alle Produkte von DOSCH Audio sind auch die Hollywood Openers lizenzfrei einsetzbar. Aufwändige Rechte-Klärungen und teure Gema-Gebühren sind somit unnötig.
Die Idee, spezielle Sounds für spezielle Zielgruppen zu versehen, betreibt Dosch schon länger. Erfolgreich ist die CD „Music for Architecture“. Warum ist gerade Musik für Architekten so wichtig?. Sebastian Dosch erläuterte das Konzept: „Gerade die animierte Architekturvisualisierung benötigt eine ruhige und nicht zu aufdringliche, jedoch Stimmung verbreitende Hintergrundmusik. Animationen ohne Musik wirken zu clean und wecken keine Emotionen.“ Viele namhafte internationale Architekturbüros und Visualisierer – aber auch Banken und Leasing-Gesellschaften setzen die Sounds ein. .
Über das Feedback seiner Kunden äußert sich Sebastian Dosch: „Wir merken, dass es eine viel größere Akzeptanz der Präsentation mit Soundunterstützung gibt. Emotionen werden verstärkt und der Betrachter wird richtig eingefangen. Wir sind es ja gewohnt aus Kino, Film oder Werbung, dass ein wirkungsvolles Bild durch Sound unterstützt wird. Fehlt dieser, dann merken wir das sofort und es kommt ein gewisses „Unbehagen“, bzw. „kaltes Gefühl“ beim Betrachter auf. Gerade Musik und Sound kann ungemein fesseln und alle Sinne öffnen, um sich auf die Architektur einzulassen. Der Einsatz ist vielfältig: Er beginnt mit der klassischen Planungsphase und geht bis zur Immobilienvermarktung. Speziell dort, wo letztlich die Kaufentscheidung für ein Objekt fällt, wirken stimmungsvolle Bilder und Sounds mehr als nüchterne Pläne.“
Früher hatte ich einen Kühlschrank, an dem konnte ich Magneten befestigen. Ich glaube es war ein alter Bosch. Der Kühlschrank ist aber Vergangenheit. Der Kühlschrank ist weg die Magnete habe ich noch. Ein paar Star Wars-Magnete, ein bisschen Adobe, ein wenig Cinema 4D und was man so all die Jahre sammelt.
Und seit heute sind neue Magnete hinzugekommen. Es sind Thumbs Up iPhone App Magnete (18 Stk.), die den Icons des iPhones/iPads nachempfunden wurden. Oder sollte besser sagen, sie wurden schamlos kopiert. Es sind 18 Stück, die dem Homescreen nachempfunden wurden in einer Größe von 2,2 x 2,2 cm. Doch was mache ich mit diesen Magneten?
Wir haben einen Türrahmen aus Metall in der Küche, dort könnte ich diese Magneten befestigen. Allerdings weiß ich genau, dass meine Kinder die neuen Errungenschaften sofort entführen würden. Bei der Sonnenblume – das Icon für Photos – würde die Tochter sofort Besitz anmelden und das YouTube-Icon wäre sofort beim Sohn. Also haben die App Maganete den Weg in mein Arbeitszimmer geschafft.
Auf einer großen Flipchard aus Metall haben sie ein neues Zuhause gefunden. Dort halten sie wichtige Aufzeichnungen für meine Arbeit fest. Sie lösen damit alte AOL Magnete ab, die in Rente geschickt werden. Jetzt muss ich nur noch die Reihenfolge klären, wie die Apps aufgehängt werden.
Kritiker werden sagen. Kein Mensch braucht solch einen Schnickschnack. Ich sage: Spaß macht es trotzdem. Ich bin nur gespannt, was die Apple Anwälte zu diesem Schnickschnack sagen werden. Die Icons sind sehr gut kopiert. Ich bin mir sicher dass der eine oder andere Apple-Rechtsanwalt damit seine Probleme hat oder sie sich still und heimlich in die Küche an seinen Kühlschrank hängt.
Derzeit wohne ich auf dem Land, sogar in einem kleinen Dorf. Dort gibt es noch Landwirtschaft und zu Bauern gehören Traktoren. Bei uns heißen sie übrigens Bulldogs. Und wir haben sogar einen Verein der örtlichen Bulldog-Freunde. Der trifft sich alle paar Wochen zum Stammtisch, aber viel öfters fahren die Mitglieder das Dorf rauf und runter. Während die Bevölkerung sonst sehr lärmempfindlich ist, wird dieses Taktaktak der Motoren von allen als erträglich bewertet.
Natürlich darf beim Stammtisch nur derjenige Mitglied werden, der einen alten Traktor, Verzeihung Bulldog hat – je älter das Gefährt desto besser. Und so wird immer wieder fachgesimpelt, Ersatzteile getauscht und Rundfahrten veranstaltet. Da ich nicht vom Fach bin, habe ich keine Ahnung und halte besser den Mund. Vorlaute Leute kommen im Dorf nicht so gut an.
Allerdings bin ich auf einen Produktionsbericht aus Österreich zu neuen Traktoren gestoßen. Rechtzeitig zur österreichischen Landwirtschaftsmesse Agraria in Wels (die ich zugegeben auch nicht kannte) inszenierte Netural den vielseitigsten unter den Steyr Traktoren, den Steyr Profi, in einem Internet Special. Ziel: Landwirte aktivieren, zu sagen, was Sie ganz persönlich am Profi gut finden. Und das Special ist wirklich cool und lohnt sich für Bulldog- und Traktorenfreunde mal reinzuschauen.
Gelobt wird er als Traktor häufig, der Steyr Profi – für seine Vielseitigkeit, die Technologie, den Komfort. Aber meist nur im persönlichen Gespräch. Dieses Potenzial wollte Steyr nutzen, „ihren Profi“ nochmals als das darzustellen, was er ist: Ein intelligentes und treues Hightech-Werkzeug für jeden Landwirt, eine Maschine am halben Weg zum Familienmitglied – und gleichzeitig der edelste seiner Klasse.
„Wir heben den Profi aus der Modellpalette und unterstreichen in einem multimedialen Special auf spielerische Weise seine Stärken“, beschreibt Albert Ortig, CEO von Netural Communication, die Intention. „Wir emotionalisieren. Und wir möchten die vielen Steyr Fans gewinnen, sich mit Ihren Eindrücken und Statements zu beteiligen.“ Das Internet Special selbst läuft weiter bis Ende Oktober.
Seit 1998 gestaltet Netural Communication Digital Media Projekte in Österreich und Deutschland. „Das Schöne sehen und das Komplexe nicht spüren“ lautet das Credo, das bei Netural hinter Konzeption, Design und technischer Realisierung steht. Die Kunden: Außenwirtschaft Österreich, Backaldrin, Eternit, Siemens VAI, Silhouette, Swarovski, Steyr Traktoren, Telekom Austria, Umdasch, Wien Energie, Wienerberger.
Apple macht es geschickt – wieder einmal. Was früher beim Mac der Finder war, ist heute für alle iTunes. Und in dieser Schaltzentrale installiert Apple sein neues Soziales Netzwerk Ping. Bisher ist es nur ein Netzwerk in dem User sich gegenseitig Musik empfehlen können. Auf den ersten Blick: Auf den zweiten ist es eine geniale Idee, um Leute miteinander zu vernetzen und um enorm viel Geld zu verdienen. Schließlich ist Apple im Besitz von Millionen von Kreditkartennummern – und die Musik ist nur ein Klick entfernt. Facebook verdient auch viel Geld, aber nicht so leicht die Apple.
Einen Tag nach der wegweisenden Apple iPod-Pressekonferenz 2010 habe ich mir das neue iTunes 10 geladen. Optisch etwas reduziert – aber schon das Logo ist wegweisend: Die CD in iTunes wurde gestrichen und es gibt nur noch eine Note. Wer braucht denn noch eine CD? Richtig – keiner mehr. Das Teil ist überholt wie die Diskette.
Unter Store findet sich das neue Icon Ping. Microsoft wird mit seinem Bing kotzen. Und für Plattformen wie Last.fm wird die Luft dünner. Und für MySpace ist es der Tod. Der Anmeldevorgang bei Ping ist innerhalb weniger Sekunden möglich. Wer eine Apple-ID hat, gehört zur Familie, wobei es mir nicht gelang, am ersten Tag ein Foto von mir auf Ping hochzuladen. Da war der Server wahrscheinlich zu viel mit Anmeldungen beschäftigt.
Anschließend kann man wie in allen anderen Sozialen Netzwerken auch Freunde folgen und man wird von ihnen verfolgt. Die Wahl der Musik geschieht über den iTunes Store. Habe ich ein Album ausgewählt, kann ich das Posten und mit einem Kommentar versehen. Meine Follower sehen meine Wahl und meine Kommentare und können das Album kaufen (freilich über iTunes im appleschen Sinne). Interessant ist aber auch der soziale Aspekt. Das hat Steve Jobs und seinen Ingenieure richtig erkannt. Es macht einfach unheimlich Spaß über Musik zu reden. Ich habe als Jugendlicher stundenlang damit verbracht mit meinen Kumpels über Musik zu diskutieren. Was war die beste Platte? Was das beste Konzert? Spielte nicht der bei der und der Band? Musik bietet Stoff für unendliche Diskussionen. Heute ist Musik weiterhin wichtig in meinen Leben.
Noch ist Ping ein geschlossenes Netzwerk. Ping.fm kann (noch) nicht darauf zugreifen. Facebook ist noch außen vor. Doch ich denke, Steve wird die Benutzerschnittstellen öffnen und dann begint die Vernetzung der Netzwerke. Und Ping wird weiter gehen. Diskussionen über Spiele, über Filme, über TV-Shows werden die Folge sein. Und Apple wird kräftig mitverdienen. Da bin ich mir sicher.
Ich kenn den SID zwar nicht, aber er spricht mir aus der Seele: Die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) rät den Verbrauchern, sich auf absehbare Zeit keine 3D-Fernsehgeräte zuzulegen. Der Hype um das dreidimensionale Fernsehen auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) sei völlig überzogen und nur von kurzer Dauer, urteilt der Verband. „Es gibt weder Standards noch 3D-Fernsehsender noch Qualitätserfahrungen mit 3D-Geräten“, begründet der SID-Vorstandsvorsitzende Helmut Blank die Anti-Empfehlung des deutschen Softwareverbandes. „Wer sich heute vom 3D-Hype blenden lässt, läuft Gefahr, morgen eine Flimmerkiste zu Hause stehen zu haben, die längst nicht mehr den aktuellen Normen entspricht, wenn es in einigen Jahren mit 3D richtig losgeht“, warnt Verbandschef Helmut Blank.
Ich halte diese Einstellung für seht vernünftig. Erst mal sollte sich HD in Deutschland durchsetzen, bevor man wieder eine neue Sau durchs Dorf treibt. Es gibt im Moment noch zu wenig Content und die Investitionskosten sind in Sachen TV noch zu hoch. Dabei bin ich ein Fan von Stereo 3D – aber ich denke, dass das Kino der richtige Ort dafür ist.
Als „substanzielles Trendthema“ der IFA stuft die Software-Initiative Deutschland hingegen das sogenannte „Connected Home“ ein. Helmut Blank verweist beispielhaft auf die jüngsten Neuvorstellungen von Apple (Apple TV) und Telefunken (Mediola). „Mit Apple TV können die Verbraucher mediale Inhalte von Smartphones, Tablets und PCs drahtlos auf den Fernsehschirm beamen. Das ist wie ein iPad oder iPhone mit Riesenbildschirm für Filme, Musikclips, Videos und Fotos“, betont er den Kern der Apple-Ankündigung für das Connected Home kurz vor der IFA. Noch weitreichender sei das Mediola-Konzept, das Telefunken auf der Funkausstellung vorgestellt hat: Mediola erlaubt per Smartphone oder Tablet (iPhone, iPod Touch, iPad, Android, Windows Phone 7) die gesamte Steuerung sowohl der Audio- und Videoanlagen (Hifi, TV, Receiver etc.) als auch der Haustechnik (Beleuchtung, Heizung, Sicherheitsanlagen etc.) in den eigenen vier Wänden. „Die eigentliche Technik verstecken Apple und Telefunken gleichermaßen in einem kleinen unscheinbaren Kästchen mit Funkanbindung; der Verbraucher steuert sein Heim komfortabel am gewohnten mobilen Endgerät per Touchscreen“, bringt der SID-Vorsitzende Helmut Blank den Komfort für den Kunden auf den Punkt.