Archive for Juli 2010
31. Juli 2010

Die CD „Music for Architecture“ von Dosch nutze ich sehr oft und hat sich bezahlt gemacht.
Ein Clip oder Intro wirkt nur, wenn der Sound dazu passt. Wer nicht mit musikalischen Fähigkeiten gesegnet ist oder schichtweg keine Zeit hat, der greift auf Soundlcips aus dem Web zurück. Hier haben sich zahlreiche Anbieter einen Namen gemacht. Ich nutze sehr viel Sounds von DOSCH audio. Zahlreiche Videoclips für Kunden und auch private habe ich mit diesen Sounds vertont und bin immer gut gefahren
DOSCH Audio bietet eine fette Sammlung an Musik und Sounds zur Vertonung von Visualisierungen. Seit kurzem sind die Audio Produkte von DOSCH DESIGN auf einer eigenen Website – zu finden, die regelmäßig mit neuen Stücken aus unterschiedlichsten Stilrichtungen erweitert wird und mit einer Neuheit an den Start geht: Ab sofort ist es möglich, alle Tracks einzeln zu erwerben ohne die gesamte Sammlung kaufen zu müssen – diese Neuerung ist wirkliche eine Verbesserung, denn oftmals brauche ich nicht die gesamte CD für eine Produktion, sondern nur einen Track.
„Wir möchten Kunden, die Sounds für Einzelmaßnahmen benötigen oder Einsteiger sind, die Möglichkeit geben, für kleines Geld ihre Projekte zu vertonen oder eine individuelle Sammlung zusammen zu stellen“, so Sebastian Dosch, Geschäftsführer von DOSCH DESIGN. „ Wir merken, dass es eine viel größere Akzeptanz der Präsentation mit Soundunterstützung gibt. Was bisher Kino, Film oder Werbung vorbehalten war, nutzen nun auch viele Unternehmen: Musik schafft Emotionen und verleiht einem nüchternen Vortrag das gewisse Etwas. Diesen Wettbewerbsvorteil haben viele unserer Kunden erkannt und setzen auf den Einsatz von Sounds.“ Genau und das trifft es auf den Punkt.
Viele übersehen dabei aber, dass auf herkömmliche Musik, die aus dem Netz erhältlich ist, Urheberrechte liegen und ein Verstoß recht teuer werden kann. Alle Produkte von DOSCH Audio dagegen sind lizenzfrei einsetzbar. Dies erspart lästige Rechte-Klärungen und teure Gema-Gebühren.
Die Sounds eignen sich perfekt für Fernsehdokumentationen und Trailer, Geschäftspräsentationen oder Videoclips. Ebenso sind sie ideal als Hintergrund- oder Begleitmusik bei Präsentationen und Veranstaltungen. Neben allgemeinen Titeln stehen spezielle Audio-Tracks für Fahrzeugvisualisierung, Sport, Architektur, Produkt- oder Unternehmenspräsentationen zur Verfügung. Hier wird mit Spezialisten aus den jeweiligen Bereichen gemeinsam analysiert, welche Stilrichtungen, Tempi und Charakteristika die Musik haben muss, um bestimmte Effekte zu erzielen. Zu jedem Stück gibt es auf der Homepage eine Hörprobe, so dass man sich vorab von der Qualität der Stücke überzeugen kann.
Schlagwörter:Architekturvisualisierung, Audio-Tracks, DOSCH Audio, DOSCH Design, Fahrzeugvisualisierung, Film, Gema-Gebühren, Hörprobe, Kino, Produktpräsentationen, Sebastian Dosch, Soundunterstützung, Sportvisualisierung, Unternehmenspräsentationen, Vertonung von Clips, Werbung, Wettbewerbsvorteil Sound
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30. Juli 2010

Wer den Eisbär vor der Kamera hat, sollte gutes Material haben.
Bei den sommerlichen Temperaturen über Eisbären zu schreiben ist wohl etwas daneben, aber dennoch mache ich es. Als digitaler Journalist bin ich natürlich oft mit der Videokamera unterwegs und ich nutze als Ausrüstung (Stativ und Kopf) die Sachen von Manfrotto. Für den Semi-Pro-Bereich reicht die Ausrüstung aus, doch wenn die Produktion größer wird, dann ist wohl die Ausrüstumng von Sachler angebracht. Vor kurzem bin ich auf eine schöne Userstory gestoßen. Der Kameramann, Tierfilmer und Abenteurer Andreas Kieling drehte wochenlang auf Spitzbergen Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung. Dabei gelangen ihm einmalige und außergewöhnliche Aufnahmen. Der Dreh der Dokumentation nördlich des Polarkreises stellte hohe Ansprüche an Mensch und Technik.
Andreas Kieling aus Deutschland ist Förster, Fotograf und Kameramann. Vor allem aber ist er eines: Abenteurer. Fasziniert von Tieren, reist er an die entlegensten Orte der Welt, um bedrohte Arten aufzuspüren. Seine Auftraggeber, wie der National Geographic Channel, BBC, ARD oder ZDF, danken es ihm, denn Andreas Kieling ist mit seiner Kamera immer ganz nah dran. Er ist schon zusammen mit einem Grizzlybären getaucht und hat als Erster Eisbären bei der Paarung gefilmt. „Die Eisbären haben mir ganz wesentlich dabei geholfen, mich als Tierfilmer zu etablieren. Ich bekam Szenen vor die Kamera, wie sie bis dato noch nie gedreht geworden waren, zum Beispiel Interaktionen zwischen Schlittenhunden und Eisbären. Eisbären, die im Eiswasser schwimmen, die Eisdecke durchbrechen und auftauchen. Die Redakteure waren schwer beeindruckt, als sie das Material sahen, so Andreas Kieling.
Der Dokumentarfilmer liefert lebendige Bilder, die eine besondere Geschichte erzählen. Ein Gefühl für draußen und der unbedingte Wille, sich den Tieren anzunähern – was mitunter Monate in Anspruch nimmt – sind entscheidende Eigenschaften von Andreas Kieling. Immer auf der Suche nach neuen Perspektiven für die Zuschauer fängt er außergewöhnliche Szenen ein, die überraschen und mitreißen. Beim Dreh an abgelegenen Orten muss er sich auf seine Ausrüstung zu 100 Prozent verlassen können: „In der Wildnis kann ich mir keinen Ausfall leisten. Es gibt mir Sicherheit, wenn ich weiß, auf das Equipment ist Verlass. Ob die Tiere mitspielen, ist ein anderes Thema, meint der Naturfilmer. Sein Handwerkszeug darf auch nicht zu viel wiegen: „Ich muss Gewicht sparen, also ein kompaktes Stativ und eine kleine Kamera einpacken – sonst komme ich gar nicht auf den Berg, wo der Gorilla zu Hause ist. Das Speedlock Stativ von Sachtler ist super: schnell drehfertig und sehr präzise. Alles in allem trage ich ungefähr 35 Kilo.“

Andreas Kieling ist ein harter Brocken und Kameramann.
Andreas Kieling ist bei den meisten seiner Expeditionen mit einem nur dreiköpfigen Team unterwegs – einem zweiten Kameramann, der ihn selbst beim Filmen der Tiere aufnimmt und einem Crewmitglied für den Ton. „Ich möchte das Interesse für die Natur wecken, den Zuschauer an die Hand nehmen und dafür interessieren, dass sie schützenswert ist“, erklärt der Kameramann seine Motivation. Für seine Dokumentationen arbeitet er unter Extrembedingungen, Sandstürme, Raureif, starke Hitze oder klirrende Kälte sind keine Seltenheit. „Sachtler Köpfe sind sehr robust, auch in extremen Temperaturbereichen. Bei Minus 52 Grad Celsius ist der Mensch am Limit.“ Respekt an Andreas Kieling, aber bei Minus 52 Grad Celsius kann mir der Eisbär gestohlen bleiben.
Schlagwörter:Andreas Kieling, ARD, Bäre bei der Paarung, BBC, digitaler Journalist, Dokumentation, eisbär, Grizzlybären, Kameramann, Manfrotto, National Geographic Channel, Sachtler, Speedlock, Speedlock Stativ, Stativ, Tierfilmer, Videokopf, ZDF
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29. Juli 2010

10 Tipps für den Einstieg ins Social Media Marketing
Gestern hatte ich wieder so ein Gespräch: „Was soll das ganze Zeug mit Social Media und was bringt es mir konkret?“ Auf einer Party sprach ich mit einem Brauereibesitzer, der seine Produkte lokal vertreibt. Eigentlich ist er ein prima Kerl, aber die Sache mit dem Internet, geschweige denn Web 2.0 hat er nicht begriffen. Vielleicht schicke ich ihn mal eine neue Broschüre des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Die Herrschaften haben vor kurzem ein PDF zum Thema „10 Tipps für den Einstieg ins Social Media Marketing“ veröffentlicht.
Der Leitfaden der Fachgruppe Social Media im BVDW spricht unter anderem Unternehmen an, die bisher noch keine Kampagnen im Social Web umgesetzt haben, beziehungsweise ihre ersten Aktivitäten überprüfen möchten. Auch für Agenturen und Selbständige bietet der Ratgeber hilfreiche Tipps, angefangen bei der Planungsphase und Zielgruppenanalyse über Kampagnenformate bis hin zur Erfolgsmessung und Auswertung. Ziel ist es, anhand einer Social Media-Kampagne messbare Erfolge zu generieren.
Und vielleicht sollte ich mal meinem Brauereifreund diese Aussage weitergeben: „Social Media Marketing ist nicht nur für große Unternehmen und Marken interessant. Auch kleine Existenzgründungen und Einzelhänder können sich zum Beispiel im lokalen Umfeld einen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, so Patrick Wassel (Tribal DDB), stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW.
Die 10 Tipps in der Übersicht – im PDF werden die Punkte ausführlicher behandelt:
1. Orientieren Sie sich auch im Social Media Marketing an den Grundregeln erfolgreicher Kommunikationsplanung
2. Legen Sie konkrete Zielvorgaben fest
3. Nutzen Sie Targeting
4. Behalten Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe im Blick
5. Beweisen Sie Kreativität
6. Wählen Sie die richtige Art und die richtigen Orte der Ansprache
7. Messen Sie den Kampagnenerfolg und überprüfen Sie mögliche Wechselwirkungen
8. Entscheiden Sie sich für den richtigen Mix in der Erfolgsmessung
9. Achten Sie auf die Erhebung relevanter Daten zur Erfolgsmessung
10. Berücksichtigen Sie die Erfolgsfaktoren von Social Media-Kampagnen
Schlagwörter:Brauerei, Bundesverband Digitale Wirtschaft, BVDW, Erfolgsmessung, Kampagnenformate, Kommunikationsplanung, Marketing, Social Media, Social Media Marketing, Soziale Netze, Targeting, Zielgruppe
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28. Juli 2010

Teuer, aber es lohnt sich. SanDisk-Speicher.
Fehlender Speicher ist keine Ausrede mehr. Speicher ist mittlerweile so preiswert geworden, dass die Ausrede „ich habe keine Speicherkarte mehr“ eigentlich nicht mehr zählt – zumindest im Fotobereich. Dort bin ich mit der Nikon DX2 unterwegs und im Grunde ganz zufrieden. Im Videobereich sieht es anders aus. Ich vollziehe gerade den kompletten Umstieg auf Tapeless und nehme meine große Canon nur noch für wenige Einsätze her. Bei den vielen Sachen für unterwegs setze ich auf meine JVC GY-HM100E und diese frisst SD-Karten. Ich hatte den Fehler gemacht, auf billige No-Name-Karten zu setzen und mir einige Aufnahmen versaut, weil die Speicherkarte nicht mehr dem Datenfluss nachkommt. Ich habe in den sauren Apfel gebissen und mir die teure SanDisk Extreme SDHC 32GB Speicherkarte (Retailverpackung)
angeschafft – und ich muss sagen: Damit lässt sich filmen. Großartig. 30 MB pro Sekunde schafft diese Karte und damit kann ich HD-Material verarbeiten. Ich hatte auch zeitweise die schwächere SanDisk SDHC Speicherkarte Ultra II 32GB (Lose Verpackt)
im Einsatz, muss aber bei Video davon abraten. Die Ultra schafft nur 15 MB pro Sekunde und das ist für HD-grenzwertig. Ruhige Aufnahmen gelingen, sobald Bewegung im Spiel ist, versagt diese Karte. Daher ist sie meine Empfehlung nur für den Fotokünstler, aber nicht für den Freund bewegter Bilder.
Nur einen Nachteil haben die schnellen Karten: Der Speicher ist alles andere als preiswert. Preise zwischen 140 und 200 Euro sind keine Seltenheit. Aber dennoch: Es lohnt sich.
Schlagwörter:Canon, Foto, HD, JVC GY-HM100E, Nikon D2X, SanDisk Extreme SDHC 32GB, SanDisk SDHC Ultra 32GB, Speicherkarte, Tapeless, Video
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27. Juli 2010

Hans Zehetmair und Franz Guber präsentieren das Plakat zum Schülerzeitungswettbewerb "Die RAUTE"
Jetzt heißt es sich sputen. Am 31. Juli ist der Einsendeschluss zum Schülerzeitungspreis „DIE RAUTE“, den die Hanns-Seidel-Stiftung dieses Jahr zum ersten Mal für alle Schulen in Deutschland ausschreibt.
„Mit diesem Schülerzeitungspreis wollen wir die Kultur der Schülerpresse beflügeln und das journalistische Engagement der Schülerinnen und Schüler fördern, denn Schülerzeitungen tragen in besonderer Weise zur Stärkung der Schulgemeinschaft bei“, so der HSS-Chef Hans Zehetmair beim Startschuss. Zehetmair lud alle Redaktionen von Schülerzeitungen, die an Hauptschulen, Förderschulen, Realschulen, Gymnasien und an den beruflichen Schulen mit FOS/BOS in diesem Schuljahr erschienen sind oder noch erscheinen, ein, sich um den Preis zu bewerben. Die beste Zeitung von jeder Schulart erhält ein Preisgeld von 500 Euro. Die weiteren zehn besten Einsendungen jeder Kategorie werden mit Buch- und Sachpreisen prämiert.
Und so geht es: Einfach 7 Exemplare einer Schülerzeitungsausgabe des Schuljahres 2009/2010 bis 31. Juli 2010 zusammen mit dem Teilnahmebogen einsenden und damit die Chance nutzen, im November in München als Gewinner ausgezeichnet zu werden. Alle Infos gibt es hier.
„Im Rahmen unserer politischen Bildungsarbeit führen wir seit vielen Jahren Schülerzeitungsseminare durch“, erklärt Franz Guber, Leiter des Bildungswerks der Sitftung, „dabei entstand die Idee, die besten Schülerzeitungen des Landes auch auszuzeichnen!“. Der Name „DIE RAUTE“ geht auf das Logo der Stiftung zurück, das als Bildmarke eine Raute enthält.
Schlagwörter:BOS, Die Raute, Förderschulen, FOS, Franz Guber, Gymnasien beruflichen Schulen, Hanns-Seidel-Stiftung, Hans Zehetmair, Hauptschulen, HSS, Raute, Realschulen, Schülerzeitung
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22. Juli 2010
Der Musikfernsehsender YAVIDO und das SAE Institute kooperieren. Gemeinsam fördern die Partner den journalistischen Nachwuchs im Bereich der Online Medien und vergeben einen Studienplatz für Digital Journalism an einem der sieben SAE Standorte in Deutschland. Ich bin derzeit auf Tour, um über den neuen Studiengang zu informieren.
Bei der journalistischen Arbeit spielt die Aufbereitung von digitalen Inhalten eine immer größere Rolle. Vor diesem Hintergrund startet das SAE Institute im September 2010 den neuen Studiengang Digital Journalism, der speziell an den veränderten medialen Anforderungen im Berufsfeld der Journalisten ausgerichtet ist und die Kursteilnehmer optimal auf diese Entwicklung vorbereitet.
Auf der einen Seite, gibt es eine Digital Journalism Camp Tour durch Deutschland, zum anderen gibt es einen coolen Wettbewerb. Über diesen Wettbewerb verlosen YAVIDO und das SAE Institute einen Platz für diesen neuen Studiengang. Auf der speziell zu diesem Zweck eingerichteten Sub-Seite http://www.yavido.tv/sae haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem eigenproduzierten Beitrag zu bewerben.
Eingereicht werden können Audio- und Videofiles oder Textbeiträge. Eine Jury des SAE Institutes wählt anschließend aus allen eingegangenen Beiträgen den besten aus. Dem Gewinner winkt ein Studienplatz für Digital Journalism. Die Studiengebühren werden von den Partnern übernommen. Als zusätzlichen Ansporn erhält der frischgebackene Student ein MacBook und kann im Anschluss an die Ausbildung ein redaktionelles Praktikum bei YAVIDO absolvieren. Der Einsendeschluss für die Beiträge ist der 31. Juli 2010.
Der Musikfernsehsender YAVIDO zeigt rund um die Uhr interaktives Musikfernsehen – im Digitalfernsehen, IPTV, Web und Web TV sowie über ein Handyportal. Der Musiksender bedient mit seiner Produktpalette die Nutzungsgewohnheiten der jungen Zielgruppe. Ziel ist es, die Multimediamarke im deutschen Markt zur Nummer eins im Bereich Musikfernsehen zu machen. Das Spektrum des Senders umfasst die Genres Black Music, Dance, Pop und Rock und bildet das Lebensgefühl der jungen Generation ab. YAVIDO bietet seinen Zuschauern 20 verschiedene Sendeformate. Die Musik steht immer im Mittelpunkt. Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die Nutzereinbindung. Durch die zahlreichen interaktiven Bestandteile im Programm steht YAVIDO permanent in engem Kontakt mit seinen Zuschauern und Usern.
Schlagwörter:Digital Journalism, digitaler Journalismus, Fernsehpraktikum, MacBook, Musikfernsehsender, Online-Medien, Praktikum, redaktionelles Praktikum, SAE, Studiengang, Studiengebühren, Textbeitrag, Videofile, YAVIDO
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21. Juli 2010
Wenn es doch so wäre: Journalisten attestieren Social Media eine „hohe“ (47 Prozent) oder gar „sehr hohe“ Relevanz (acht Prozent) für die redaktionelle Arbeit. Aber leider gibt es in der Branche noch viele Kollegen, die ihren Kopf in den Sand stecken.
Der Anteil der Skeptiker in den Redaktionen ist immer noch relativ hoch. Ein gutes Drittel schreibt Twitter, Facebook & Co eine „geringe“ (32 Prozent) oder sogar „gar keine“ (drei Prozent) Relevanz zu. Anders sieht es beim journalistischen Nachwuchs aus. Drei Viertel der Volontäre sagen, dass die sozialen Netzwerke eine „hohe“ oder sogar „sehr hohe“ Relevanz haben („hohe“ 53 Prozent; „sehr hohe“ 20 Prozent). Ähnlich sieht es erwartungsgemäß bei den Online-Redakteuren aus. Auch hier ist man überdurchschnittlich aufgeschlossen gegenüber Informationen aus dem Web 2.0. Doppelt so viele Web-Journalisten halten im Vergleich zur Gesamtheit die Relevanz von Social Media für „sehr hoch“ (16 Prozent). Das ergab die Umfrage „Medien-Trendmonitor 2010 – Journalismus in einem neuen Informationszeitalter“ der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. Knapp 2.700 Journalisten haben sich an der Untersuchung beteiligt.
Am meisten setzen die deutschen Journalisten auf YouTube (38 Prozent), knapp dahinter folgen mit je 37 Prozent XING und Facebook. Twitter ist überraschenderweise nicht unter den Top Drei. Weniger als jeder Dritte zwitschert im Job oder recherchiert dort für Artikel und Beiträge (29 Prozent). In Bezug auf Twitter lohnt aber ein Blick auf die einzelnen Mediengattungen. Redakteure, die für Online und Multimedia arbeiten, setzen sich spürbar vom Durchschnitt ab. Sie arbeiten am meisten mit Twitter (56 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen bei dieser Gruppe Facebook mit 52 Prozent und XING mit 49 Prozent. Am wenigsten twittern Journalisten, die bei Zeitschriften arbeiten. Nur knapp jeder fünfte (19 Prozent) nutzt den Dienst mit dem blauen Vogel.
Schlagwörter:Bedeutung Social Media Journalisten, Dpa, Facebook, Faktenkontor, news aktuell, Social Media, Social Media für Journalisten, Twitter, Xing
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20. Juli 2010
Ich weine der Audio-Kassette keine Träne nach. Vor kurzem habe ich gelesen, dass die Produktion der Audio-Kassette eingestellt wurde – zumindest in Niedersachsen bei Pallas. Die Kompaktkassette gehört damit der analogen Vergangenheit an. Aus, Schluss, Ende, vorbei. MP3 oder optische Datenträger haben die Kassette gekillt. Hier haben wir zum Beispiel die Sony C-90 HF Audiokassetten (90min) 5er Pack
Ich erinnere mich vor allem an Bandsalat, wenn das Band mal wieder gerissen ist. Mit einem Bleistift oder Kugelschreiber im Transporträdchen wollte ich das Band aufwickeln. Meist vergebens, gleich wegwerfen wäre besser gewesen. Was gab es nicht alles: Chrome, Eisen/Ferro oder ganz teuer Metallbänder. Meine erste Schneider-Kompaktanlage – das Geld dafür bekam ich von meiner Konfirmation – hatte nur eine Taste Chrom an/aus. Den Genuss von Reineisenbändern hatte ich nie bei meinen Kassetten. Später kamen Kassettendecks von JVC hinzu. Vor allem ein Doppeltape-Deck hatte es mir angetan – zum Kassettenkopieren. Theoretisch, denn praktisch habe ich es meiner Erinnerung nach nur einmal gemacht. Es war bei Queen: Flash – auch eine schreckliche Aufnahme. Ich habe in der Regel Kopien von meinen Schallplatten auf Kassette gezogen, um Mucke fürs Auto zu haben. Im Handschuhfach flogen die Dinger durch die Gegend. Aufnahmen vom Radio mochte ich nicht, denn die DJs quatschten oftmals in den Song oder blendeten ihn zu früh aus. Ganz schlimm waren auf Bayern 3 die Verkehrsdurchsagen, die mitten in einen Song platzen. Ich hab noch eine Beatles-Aufnahme mit einer Stauwarnmeldung vor Marktheidenfeld.
Damit ist jetzt Schluss. Ich habe nie bespielte Audiomusikkassetten gekauft und auch als Kind waren mir Märchenkassetten ein Ekel. Ich wollte Vinyl und hab davon zum Leidwesen meiner Frau noch Tonnen im Keller. Während ich Kassetten sofort wegwarf, hüte ich LPs wie meinen Augapfel. Auch meinen Kindern bleiben Kassetten erspart. Sie setzen gleich auf MP3 und den iPod. Ich habe sogar noch einen 10er Pack Audiokassetten im Keller gefunden. Originalverpackt von TDK, Chrome – ich werde sie entsorgen.
Schlagwörter:Audiocassette, Audiokassette, Cassette, Cassettendeck, DJ, Doppeltapedeck, Flash, iPod, JVC, Kassette, Kassettendeck, Kompaktcassette, Kompaktkassette, Konfirmation, Langspielplatte, LP, Märchencassette, Märchenkassette, mp3, Niedersachsen, Pallas, Queen, Schallplatte, Vinyl
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19. Juli 2010

Das Drehbuch zum Drehbuch von Albert Heiser
Diese Art von Buch habe ich lange auf Deutsch gesucht. In den USA habe ich immer wieder filmtheoretische Werke zum Thema „Storytelling in Ads“ gesehen, doch ernsthafte Literatur zu diesem Thema ist hierzulande Fehlanzeige. Da ist dieses Buch ein absoluter Gewinn. Das Büchlein „Das Drehbuch zum Drehbuch“ liefert mir theoretisches Hintergrundwissen für Erzählstrategien für Werbespots, -filme und Virals. Es ist meines Wissens das erste deutschsprachige Buch zu diesem Thema und es ist großartig, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Der filminteressierte Leser erfährt, wie und warum eine gute Geschichte in einem Spot funktioniert. Und das Buch schreibt ein Loblied auf die Story. Nur wenn die Story stimmt, dann funktioniert der Film auch. Dies ist eine banale Weisheit, wird aber oft genug ignoriert.
Das Buch Das Drehbuch zum Drehbuch: Erzählstrategien für Werbespots, -filme und Virals
widmet sich an den ernsthaften Filmer und Produzenten, der sich theoretisch dem komplexen und psychologischen Thema nähern will. Wobei der klare Schwerpunkt auf Theorie liegt. Schade: Hier werden leider keine bekannten Werbespots besprochen, die leider auch nicht auf einer beiliegenden DVD vorhanden sind. Der Leser muss sein neu erworbenes theoretisches Wissen auf die seine individuelle Praxis anwenden oder seine Fantasie zu Rate ziehen. Wie und warum funktioniert mein Spot und warum eben nicht?
Somit wird die Zielgruppe für dieses wichtige Büchlein leider eingeschränkt. Nicht jeder Leser kann mit den Basiserzählstrukturen in einem Film etwas anfangen. Der Filmstudent, der Theoretiker oder der mit Hintergrundwissen ausgestattete Praktiker wird allerdings fündig und das haufenweise. Manch oberflächlicher Werbeheini bleibt außen vor – Film ist eben doch eine Art von Wissenschaft und nicht nur ein Handwerk, bei dem man Knöpfe an der Kamera drückt. Anschaulich wird das Buch gegen Ende, als der Autor Albert Heiser verschiedene Erzähl- und Plausibilitätsmuster anfügt, die auf Spielfilm- oder TV-Genre basieren. Hier kommen Strukturen aus Krimi, Fantasy, Western, Action- oder Gangstermovies zum Einsatz.
Das Satz und die Typo des Buches sind sehr gelungen und geben dem Werk eine gewisse Wertigkeit. Ich hätte mir allerdings noch ein paar anschauliche Illustrationen bzw. Bildzitate gewünscht. Film ist ein optisches Medium und hier wären Bilder die richtige Ergänzung.
Schlagwörter:Actionmovies, Albert Heiser, Bildzitate, Buchkritik, Das Drehbuch zum Drehbuch, Erzählmuster, Fantasymovies, filminteresse, Filmliteratur, Filmtheorie, Gangstermovies, Handwerk Film, Hintergrundwissen, Illustration, Krimi-Movies, Literatur für Filmer, Loblied, optisches Medium, Plausibilitätsmuster, Storytelling, Virals, Werbespots, Western-movies, wie wichtig ist die Story
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17. Juli 2010
Ich habe meine Zweifel an den aktuellen Paid Content-Konzepten deutscher Verlage. Ich glaube an die Apps und dass sich mit diesen Apps Geld verdienen lässt. Aber nicht in der Form, wie mir der Content derzeit dargeboten wird. Eine Ausnahme für mich ist das Wired-Magazin.
Mit meiner skeptischen Meinung über das Geldverdienen im Netz bin ich nicht allein. Dass die deutschen Medienhäuser in Zukunft mit bezahlten Inhalten im Web maßgebliche Umsätze generieren werden, glaubt nur ein Viertel der befragten Journalisten der Umfrage „Medien-Trendmonitor 2010 – Journalismus in einem neuen Informationszeitalter“ der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. Sie beurteilen die Chancen für wirtschaftlich erfolgreiche Paid Content Modelle als „gut“ (23 Prozent) oder „sehr gut“ (drei Prozent).
Die Mehrheit gibt sich dagegen abwartend („mittelmäßig“, 46 Prozent) oder skeptisch („schlecht“, 19 Prozent). Als Gründe für die Zweifel am Erfolg von Paid Content wird am häufigsten die weit verbreitete Umsonst-Mentalität im Web genannt (81 Prozent). Auch die Gefahr, dass die Leser nach der Einführung von Gebührenmodellen zu Gratis-Anbietern wechseln, wird als Gefahr eingestuft (63 Prozent). Auf Platz drei folgt mit einigem Abstand die Befürchtung, dass ältere Leser nicht bereit sind, von Print auf digitale Bezahlinhalte umzusteigen (31 Prozent). Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei den Redakteuren von Online-Redaktionen und Nachrichtenagenturen. Sie sehen die größten Probleme eher bei der technisch noch unausgereiften Abwicklung von Paid Content Modellen (Online, 37 Prozent; Nachrichtenagenturen, 38 Prozent).
Übrigens: Nur 23 Prozent der befragten Journalisten sagen, dass auch die deutschen Verlage und Medienunternehmen für die digitale Zukunft gut gerüstet sind. Ich schließe mich hier an: Das Verlagssterben hat gerade erst begonnen.
Schlagwörter:Apps, Dpa, Faktenkontor, Gebührenmodelle, Medien-Trendmonitor, Medienhäuser, Nachrichtenagentur, news aktuell, Paid Content, Umsonst-Mentalität im Web, Verlagssterben, wired, Zukunft der Verlage
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