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Meine Vinyls des Monats: Grateful Dead, Supertramp, Jean-Michel Jarre, Tron: Ares Soundtrack und Frankensteins Sohn im Monster-Labor

27. September 2025

Wer das erste Mal eine Vinyl-Schallplatte aus der Hülle zieht, spürt sofort: Musik ist mehr als Sound aus dem Lautsprecher, sie ist greifbar, lebendig, voller Seele. Das sanfte Knistern, das Unikat im Cover und das bewusste Auflegen der Nadel – jede Bewegung ist Vorfreude, jeder Song eine kleine Zeremonie, die Herz und Sinne anspricht. Vinyl begeistert, weil es Musik einen Raum gibt, der zwischen Nostalgie und unmittelbarer Tiefe schwebt. Es ist, als würde die Zeit auf magische Weise anhalten: Jeder Ton erzählt Geschichten, jeder Knackser ist Erinnerung – und das Album wird zum persönlichen Schatz. Wer jemals diese Faszination gespürt hat, weiß: Schallplatten sind pures Glück, immer wieder neu und immer wieder einzigartig. Das sind meine Vinyl-Käufe des Monats.

Grateful Dead: „Workingman’s Dead“
Ich mag die Dead, würde es aber nie wagen, mich als Deadhead zu bezeichnen. Ihre Musik, vor allem die Live-Alben genieße ist. Aber ab und zu greife ich zu den Studioaufnahmen, wie bei „Workingman’s Dead“. Das Album gilt als Wendepunkt in der Geschichte der Band – ein Album, das mit seiner Wärme, Klarheit und stilistischen Erdung auch nach über fünf Jahrzehnten begeistert. Statt psychedelischer Jams dominieren hier kompakte Songs, inspiriert von Country, Folk und klassischer Americana. Schon der Opener „Uncle John’s Band“ vermittelt eine intime, fast familiäre Atmosphäre, die durch die gesamten acht Titel hindurch tragend bleibt.

Die instrumentale Disziplin und die harmonische Vielschichtigkeit heben das Album aus der Masse hervor: Die Musiker verstehen es, scheinbar einfache Songideen mit einer berührenden Tiefe zu versehen. „High Time“ brilliert mit fragilen Gitarren und sanften Stimmen, während der ironische „New Speedway Boogie“ mit zupackenden Blues-Elementen überraschen kann. Das berühmte Finale „Casey Jones“ bleibt dank seiner Eingängigkeit und witzigen Lyrics bis heute ein Klassiker.

Auffällig ist die Lebensfreude, die aus den Aufnahmen spricht. Die Dead spielen unverkennbar mit Lust und Hingabe – und das drückt sich in einer Offenheit aus, die das Album zur Inspirationsquelle für nachfolgende Musiker im Americana-Bereich macht. Zugleich ist „Workingman’s Dead“ ein Gegenbeweis zur häufig gehörten Behauptung, die Band könne ihre Magie nur live entfalten: Die schlichte, warme Produktion beweist hier das Gegenteil.

Viele Kritiker und Fans sehen „Workingman’s Dead“ als eines der besten und vor allem zugänglichsten Alben der Grateful Dead. Das mag für die Studio-Alben zutreffen. Es verbindet handwerkliches Können mit Authentizität und einem Gespür für das Wesentliche. Das Album wirkt weder schwülstig noch überladen, sondern erzählt auf musikalisch und textlich direkte Weise von Alltag, Hoffnung und der Kraft der Musik, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.

Gerade heute lädt „Workingman’s Dead“ zum tieferen Hinhören ein – als audiophile Referenz dank neuer Remasterings ebenso wie als zeitloses Statement amerikanischer Songkultur. Wer Grateful Dead in ihrer konzentrierten, songorientierten Form erleben möchte, findet hier einen idealen Einstieg und ein Werk, das so frisch und lebendig klingt wie am ersten Tag.

Supertramp: „Breakfast in America“
„Breakfast in America“ von Supertramp ist eines dieser Alben, das im besten Sinne überwältigt: Schon mit den ersten Tönen von „Gone Hollywood“ öffnet sich eine Klangwelt, die voller Sehnsucht, Ironie und bittersüßer Melancholie steckt. Kaum eine andere Platte der späten Siebziger schafft es so nahtlos, große Popmomente mit persönlicher Zerbrechlichkeit zu verbinden. Die Songs glänzen, tanzen und schwanken zwischen Lebensfreude und Weltschmerz – jede Zeile scheint die Suche nach Sinn und das Staunen über das große Abenteuer Leben zu spiegeln.

Ich musste mir die Picture Disk kaufen, nachdem Rick Davies verstarb. “Breakfast in America” ist das sechste Studioalbum der britischen Band Supertramp und gilt als ihr kommerziell erfolgreichstes Werk. Es erschien am 29. März 1979 und wurde zum internationalen Durchbruch der Band. Supertramp bestand zu dieser Zeit aus Rick Davies (Keyboards, Gesang), Roger Hodgson (Gesang, Gitarre, Keyboards), John Helliwell (Saxofon, Klarinette), Dougie Thomson (Bass) und Bob Siebenberg (Schlagzeug). Der Albumtitel wurde von Roger Hodgson vorgeschlagen und spielt ironisch auf die amerikanische Lebensweise und deren Klischees an.

Unvergessen bleibt dieses kurze Innehalten bei „The Logical Song“, wenn die Frage nach Identität und Erwachsenwerden nachhallt und mit einem einzigen Chorus Erinnerungen an das eigene Suchen und Zweifeln heraufbeschworen werden. Die Arrangements, mal verspielt und leicht, mal druckvoll und hymnisch, machen das Album zu einem melancholischen Roadtrip durch Träume, Verluste und Hoffnung.

Bis heute versprüht „Breakfast in America“ eine ganz eigene Magie. Es ist ein Album voller herausragender Melodien, aber vor allem voller Gefühl – für all jene, die Musik nicht nur hören, sondern spüren wollen.

Jean-Michel Jarre: Live in Bratislava/Collector’s Ltd.
Es ist kein reines Vinyl-Album, sondern eine fette Box mit CD, Bluray, Vinyl und Buch. Jean-Michel Jarres „Live in Bratislava/Collector’s Ltd.“ ist mehr als nur ein Konzertmitschnitt – es ist ein emotionales Gesamtkunstwerk, das den Genius des Elektronik-Pioniers in unvergleichlicher Weise inszeniert. Dieser Livemitschnitt fängt die Magie eines historischen Abends ein, an dem über 100.000 Menschen entlang der Donau zu einer Symbiose aus Klang, Licht und technischen Visionen verschmolzen.

Die Musik trägt eine fast tranceartige Intensität, während die von Jarre selbst entworfene Bühne mit ihren 30 Meter hohen Türmen die ikonische UFO-Brücke umrahmt und das Publikum in eine futuristische Klanglandschaft entführt. Die Zusammenarbeit mit Sir Brian May sowie der slowakische Philharmonische Chor verleihen dieser Produktion eine monumentale Dimension, die zugleich berührend und episch wirkt.

In jedem Ton, jedem Lichtspiel spürt man die Hingabe, mit der Jarre seine jahrzehntelange künstlerische Vision lebt – eine Vision, die Grenzen sprengt und auf einzigartige Weise die Faszination für Technik, Natur und Musik vereint. Dieses Live-Album ist ein Erlebnis für alle Sinne, das einem die Zukunft der Musik im Hier und Jetzt begreifbar macht.

„Live in Bratislava“ ist somit nicht nur ein Album, sondern ein emotionaler Moment, der die Kraft der Musik in ihrer fulminantesten Form zeigt und jeden Hörer mit auf eine unvergessliche Reise nimmt.
Die blaue Vinyl-Platte in der Box ist die Musik, die vor dem Konzert gespielt wurde – fast meditativ und wunderschön.

Tron: Ares Soundtrack
Der Soundtrack zu „TRON: Ares“ von Nine Inch Nails – ein düsterer, kraftvoller Klangkosmos, der den Zuhörer regelrecht in die digitale Zukunft katapultiert. Mit jeder Note spürt man die Kälte und Spannung einer Welt, in der Technologie und Menschlichkeit auf unerbittliche Weise aufeinandertreffen. Trent Reznor und Atticus Ross erschaffen hier keine einfache Filmmusik, sondern ein audiovisuelles Erlebnis voller abstrakter, dröhnender Synthesizer, das zugleich verstört und fasziniert.

Die Musik ist wie eine verzerrte Reflexion unserer eigenen Ängste und Sehnsüchte im Angesicht künstlicher Intelligenz – bedrohlich, präzise und manchmal unangenehm. Doch genau darin liegt ihre Kraft: Sie lädt dazu ein, sich mit den großen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen, während die pulsierenden Beats und düsteren Klanglandschaften einen in einen tranceartigen Zustand versetzen. „TRON: Ares“ klingt nach Apokalypse und Neugeburt zugleich – ein episches, emotional aufwühlendes Meisterwerk elektronischer Klangkunst, das lange nach dem letzten Ton nachklingt.

Dieser Soundtrack ist kein Wohlfühlbegleiter, sondern ein emotionaler Schlag, der die Grenzen des Genres sprengt und den Hörer fordert und belohnt. Wer sich auf diese Klangreise einlässt, erlebt die Zukunft des Filmsounds in seiner intensivsten Form.

Ich habe die rot-schwarze Version des Soundtracks.

Europa Gruselserie: „Frankensteins Sohn im Monster-Labor“
Ich erinnere mich gerne an die Zeiten als ein Freund in den achtziger Jahren die giftgrünen und pinken Hörspielcassetten von Europas Gruselserie hatte und wir sie nach der Schule hörten. Jetzt kam das Hörspiel „Frankensteins Sohn im Monster-Labor“ aus der legendären Gruselserie als limitiertes Vinyl auf den Markt. Es ist für mich ein Musterbeispiel für jene Mischung aus Schauer, Trash und überschäumender Kreativität, die die Reihe in den 1980er-Jahren so unverwechselbar gemacht hat. Das Werk entfaltet dabei seine Wirkung weniger durch fein ausbalancierte Dramaturgie oder psychologische Tiefe, sondern durch eine klischeebeladene, übersteigerte Inszenierung, die gerade dadurch ihren nostalgischen Reiz hat.

Die Handlung wirkt typisch für die Serie: Wissenschaft, Wahnsinn, künstliche Monster und ein allgegenwärtiges Gefühl von Bedrohung verschmelzen zu einer überdrehten Horrorvision. Dass die Figuren oft schablonenhaft gezeichnet sind und Dialoge nicht selten unfreiwillig komisch klingen, trägt paradoxerweise zum Charme bei. Gerade im Rückblick zeigt sich, wie stark die Reihe mit klassischen Versatzstücken des Horrorkinos spielte, ohne sich um Kohärenz oder Logik allzu viel zu kümmern. Stattdessen setzt sie auf schnelle Effekte, grelle Atmosphären und eine akustische Überwältigung.

Die Geräuschkulisse und Musikuntermalung sind, wie bei Europa üblich, das eigentliche Highlight: donnernde Orgelklänge, polternde Türen und verzerrte Schreie erzeugen Bilder im Kopf, die ungleich plastischer sind als es das Drehbuch vermag. Dass die Serie einem jüngeren Publikum von einst auch eine gesunde Dosis Kitsch zumutete, gehört zu den Gründen, warum sie heute Kultstatus genießt. „Frankensteins Sohn im Monster-Labor“ kann man kaum ernsthaft als gelungenes Hörspiel im klassischen Sinn bezeichnen – zu holzschnittartig sind Handlung und Figurenführung. Doch genau dieser naiv-theatralische Ton macht es heute zum nostalgischen Hörvergnügen, das mit seinem überzeichneten Grusel zu einer Zeitreise in die 80er Jahre einlädt.

Im Kontext der Gruselserie erweist sich diese Folge als repräsentativ für die Stärken wie auch die Schwächen des gesamten Konzepts: mangelnde Feinarbeit in Drehbuch und Dramaturgie, dafür aber eine unverwechselbare Stimmung, die von Heftroman-Atmosphäre bis zu B-Film-Versatzstücken reicht. Wer ein feines psychologisches Horrorhörspiel sucht, wird hier nicht fündig. Wer sich jedoch auf die Mischung aus Schauerklängen, wilden Effekten und übertriebenen Schurkenposen einlässt, entdeckt ein Stück kultigen Hörspiel-Horrors, das längst Teil popkultureller Kindheitserinnerungen geworden ist.

Die Vinyl ist durchsichtig und mit roter Farbe gefüllt, die sich beim Drehen bewegt – sehr originell.

Musiktipp: Brain Salad Surgery von ELP auf Picture Disc

1. August 2023

Brain Salad Surgery von 1973 ist nicht nur eines der besten Alben von Emerson, Lake and Palmer (wenn nicht sogar das beste), sondern auch eines der Alben mit dem höchsten Wiedererkennungswert der Band. Und es ist eines meiner Lieblingsalben. Jetzt kam es als Picture Disc heraus und ich musste zuschlagen.

Die Bekanntheit liegt zum großen Teil an dem beeindruckenden Artwork, das das Album ziert. Es ist das Werk des Schweizer surrealistischen Malers, Bildhauers, Filmregisseurs und Bühnenbildners Hans Ruedi Giger, der später für seine einzigartige Arbeit an der Alien-Filmreihe bekannt ist. Ich verehre Giger.

Wie kam es zu diesem Cover? Als ELP auf der Suche nach einem neuen Artwork für ihr viertes Studioalbum waren, schlug ihr Schweizer Promoter Gustav Zumsteg seinen Freund HR Giger vor.
„Mein Promoter-Freund bestand darauf, mich zu Gigers Haus zu fahren“, erinnert sich Keith Emerson. „Ich erinnere mich, dass es von außen ein ziemlich bescheidener Bungalow war – bis man hineinging. Das Innendekor war überwältigend, gotisch bis zum Äußersten. Vom Boden bis zur Decke hatte seine einzigartige Airbrush-Technik einen einfachen Raum in eine Kathedrale verwandelt.

Die ursprüngliche Hülle war in der Mitte geteilt, beide Seiten öffneten sich nach außen und enthüllten darunter ein menschliches Frauengesicht mit außerirdisch anmutendem Haar und verschiedenen Markierungen im Gesicht – vermutlich Narben. Für mich ist es Gigers damalige Frau, der Schauspielerin Li Tobler, die später aus dem Leben geschieden ist, Der damalige Arbeitstitel für die LP Whip Some Skull On Ya, ein Euphemismus für Fellatio. Das gefiel Giger natürlich sehr gut.

„Es war naheliegend, Lippen, Penis und Schädel zu kombinieren“, erklärte er damals 1991. „Diese Elemente flossen in das Bild ein. Trotzdem teilte mir Keith plötzlich mit, dass der Titel des Albums Brain Salad Surgery lauten würde. Ich war konsterniert, bis er mir erklärte, dass dieser Ausdruck ebenfalls Fellatio bedeutet.“

Mit der Welttournee „Brain Salad Surgery“ und dem daraus resultierenden Dreifach-Live-Album „Welcome Back My Friends…“ feierten ELP weitere Erfolge.
Gigers wurde bekannt. Im Jahr 1977 veröffentlichte er sein erstes Buch, Necronomicon. Regisseur Ridley Scott war so begeistert dass Giger schließlich das Alien entwerfen durfte und den Oscar bekam.

Gigers Arbeit auf dem Gebiet der Musik ging ebenfalls unvermindert weiter. Er arbeitete an Magmas Album Attahk von 1978, Debbie Harrys Album Koo Koo, Danzigs Danzig III: How The Gods Kill und Stevie Stevens Atomic Playboys und entwarf Mikrofonständer für Jonathan Davis von Korn. Er arbeitete auch eng mit Thomas Gabriel Fischer zusammen und entwarf das Cover für das 1985 erschienene Album To Mega Therion von Celtic Frost sowie für das in diesem Jahr erschienene Album Eparistera Daimones von Triptykon.

Doch das Cover von ELP verschwand: Die Ausstellung Giger in Prag lief vom 14. April bis zum 31. August 2005. Nach dem Ende der Ausstellung wurde das Werk für die Rückreise in die Schweiz verpackt und über das Wochenende im Museum verschlossen. Das Werk kam am Dienstag, den 6. September, wieder in Zürich, in Gigers Haus, an und wurde von zwei Assistenten Gigers auf einen anderen Lastwagen umgeladen, der es zum Museum in Gruyeres fuhr, wo man feststellte, dass die beiden einflussreichen Werke fehlten. Ich hab sie nicht.

Enyas May It Be als Picture Disk auf Vinyl

14. Dezember 2021

Mein Gott, ist das schon 20 Jahre her seitdem Herr der Ringe über die Leinwand flimmerte. Als Tolkien-Fan fieberte ich der Peter Jackson-Verfilmung entgegen und war hoch zufrieden. Und ich mochte als Wagner-Fan den Soundtrack von Cronenberg-Komponist Howard Shore, den ich seinen unterschiedlichen Formen rauf und runter hörte.

Zur kommerziellen Vermarktung der Scores gehörten bei den drei Veröffentlichungen von Shore auch immer Filmsongs, die von den Solistinnen Enya, Emiliana Torrini und Annie Lennox interpretiert wurden.
Zum 20. Geburtstag von Die Gefährten wurde jetzt der Enya-Song May It Be neu als Picture Disk auf Vinyl neu veröffentlicht.

Die irische Musikerin Enya ist ja eher im New Age-Bereich zu Hause und ihr Only Time nistete sich als Soundtrack zum 11. September in jedes Ohr ein. Ein Blogger verwendete damals den Song als Untermalung für die zusammenbrechenden Wolkenkratzer. CNN sah den Zusammenschnitt mit Musik in YouTube und sendete ihn. So wurde Only Time zur traurigen Musik der Terroranschläge.
Im Januar 2002 veröffentlichte sie May It Be, das Titellied des ersten Teils der Filmreihe Der Herr der Ringe. Während die Single in Großbritannien knapp die Top 50 erreichte, setzte sich ihre neue Popularität in Deutschland fort: May It Be stieg auf Platz 1 der deutschen Singlecharts ein. Das Stück wurde auch für einen Oscar nominiert.

Auf der B-Seite der Vinyl-EP May It Be sind die beiden Stücke Iosbella und The First of Autumn zu finden. Ich werde mir die EP May It Be einmal anhören und dann wie alle Picture Disk-Soundtracks in den Ikea-Rahmen packen und irgendwo aufhängen.

Musiktipps: Meine jüngsten Vinyl-Einkäufe von Soundtracks

10. November 2021

Der Kauf einer Vinyl-Platte ist für mich immer noch etwas besonderes. In der Regel leiste ich mir Jazz als Langspielplatte. Aber auch Soundtracks kommen bei mir wieder verstärkt auf den Plattenteller.Sonst haben sich CD und Streams durchgesetzt. Und weil Vinyl irgendwie besonders ist, habe ich meine aktuellen Neuerwerbungen in Sachen Filmmusik mal zusammengestellt.

Mit dem neuen James Bond Film Keine Zeit zu sterben habe ich ja meine Probleme und habe auch darüber geschrieben. Probleme habe ich auch mit dem Komponisten des Scores: Hans Zimmer – ich mag seine Musik einfach nicht. Aber ich muss eingestehen, die Musik ist dieses Mal das Beste an dem Bond-Film (neben den Autos). Ich habe mir die verschiedenen Ausgaben der Picture Disc gekauft und ich habe mir den Score No Time to Die als Doppel-LP mit goldenen Vinyl angeschafft, der mehr Titel umfasst als die CD oder das Download-Angebot.


Ich habe zwei Videos zu dem Thema gedreht. Das erste zeigt den Überblick über die verschiedenen Versionen von No Time to Die.

Das zweite Video zeigt ein Unboxing meiner ersten Picture Disc des Films.

Ach ja, weil wir gerade bei James Bond sind. Ich mag die Titelsongs der Filme im Großen und Ganzen. Als Jugendlicher hatte ich mir eine Schallplatte mit diesen Songs gekauft, die allerdings beim Roger Moore Bond Octopussy (1983) geendet hatte. Also wurde es Zeit für ein Update. 1983 kaufte ich mir eine LP mit den 13 bisher erschienen Titelsongs der James Bond Filme. Im Jahre 2021 sind inzwischen 26 James Bond Titelsongs erschienen und es wurde Zeit für eine 3fach-LP mit den besten Bond Liedern. Also hier ein Unboxing von The Best of Bond…James Bond.

Der neue Bond war für mich ja Horror, aber kommen wir besser zu einer wirklichen Horrorfilmreihe. Kommen wir zu Halloween. Der Killer Michael Myers ist seit 1978 unterwegs, als John Carpenter diesen Slasher in die Kinos brachte. Es gab zahlreiche Fortsetzungen und es kam zu einem Reboot. Von diesen Reboot kaufte ich mir die Vinyl-Platten zu Halloween und Halloween Kills. Bei beiden hat Familie Carpenter in die Tasten gegriffen. Bei Halloween habe ich eine Sonderausgabe ergattern können als Doppel-LP. Eine Scheibe kommt in kürbisfarbenen Orange daher. Halloween Kills ist klassisch in schwarzen Vinyl. Hier das Video.

Musikkritik: No Time to die von Hans Zimmer

7. Oktober 2021

Ich hab Bauchweh. Ich bin seitdem ich ins Kino gehe ein Fan von James Bond. Und nicht nur das: Ich bin auch ein Fan der James Bond Filmmusiken. Dabei lernte ich den Komponisten John Barry kennen und schätzen. Seine Scores von Bond-Filmen haben mich geprägt und sie sind eine hohe Messelatte. Dazu gehört natürlich auch das Monty Norman Hauptthema von 007. Und nun? Und nun hat Hans Zimmer den Score zum neuen Bond No Time to die geschrieben. Da hab ich Bauchweh.

Aus Pflicht oder vielmehr aus Tradition habe ich mir seinen Score gekauft und schlimmes befürchtet. Die jüngsten Scores von Bond-Filmen fand ich gelinde gesagt einfach schlecht. Thomas Newman in Spectre, David Arnolds Filmmusik ging so. Aber nun steht uns Tausendsassa Hans Zimmer ins Haus.

Ist Zimmer dem Thema Bond gewachsen? Erfüllt er meine Maßstäbe an Bond? Kann er sich sogar mit John Barry messen? Mit Hans Zimmer habe ich immer wieder Schwierigkeiten, nachdem er mit vielen seiner pompösen inszenierten Musiken nicht meinen Geschmack getroffen hat. Es gibt Ausnahmen bei Zimmer, aber im Grunde bin ich bei der musikalischen Zimmermaschinerie vorsichtig. Bewundernswert ist dagegen sein kaufmännisches Talent.
Aber es musste sein: Als Sammler habe ich mir erst einmal eine Picture Disc vom Score gekauft. Die Doppel-LP No Time to Die im goldenen Vinyl kommt in den nächsten Tagen und eine andere Picture Disc hängt beim Zoll fest. Die Score selbst habe ich via Apple Music geladen. Und was soll ich sagen? Ich bin von der Qualität überrascht. Hans Zimmer ist ein Bond-Score gelungen, der diesen großen Namen verdient. Die Leitmotive aus der Vergangenheit wurden eingewebt. Der Score ist dicht und er macht Spaß. Nach dem dritten, vierten Durchhören bin ich zufrieden, ich will sogar sagen, dass ich ein wenig versöhnt bin mit Hans Zimmer. Vielleicht ist dieser Score sogar untypisch für Zimmer. Gerade im Ausklang beweist er mit Finale Ascent einen schönen Abgesang auf die Ära Daniel Craig – den ich übrigens immer für einen guten Darsteller, aber einen schlechten Bond gehalten habe.
Ich habe meinen Kauf von No Time to Die nicht bereut. Die Picture Discs wandern ins Archiv, die Vinyl-Platte wird dann und wann aufgelegt, die Single No Time To Die von Frau Eilish kommt in die Rockola und die Streaming-Dateien bleiben auf dem Smartphone.

Musiktipp: The Mandalorian auf Picture Disc von Ludwig Göransson

22. August 2020

Baby Joda - so süß

Baby Joda – so süß

Ich bin ein Fan des Digitalen, aber ich finde es eine Unsitte, Musik ausschließlich digital zum Download anzubieten. Als Sammler von Filmmusik möchte ich einen Datenträger wie eine CD in der Hand haben. Digitale Musik ist praktisch, aber es entwertet meine Sammelleidenschaft.

Als Fan der Star Wars Reihe hat es mich daher besonders gefreut, dass Walt Disney einen Teil der Musik von The Mandalorian jetzt auf Picture Disc veröffentlicht hat. Die Musik von Ludwig Göransson ist der Star Wars-Reihe würdig. Der Schwede hat es prima gemacht und bisher stand die Musik nur als Download zur Verfügung. Mit der Picture Disc als Single habe ich zumindest zwei Titel als Datenträger: Main Titel und The Child/Baby Joda.
Die Bilder zeigen einmal den süßen Baby Joda und einmal Baby Joda im Kinderwagen samt Mandalorian. Leider liegt der Picture Disc kein Downloadcode für die digitalen Dateien bei. Falls ich die Disc aufhängen sollte, dann wohl mit der Seite von Baby Joda. Mal sehen. Auf jeden Fall ist The Mandalorian eine Kaufempfehlung.

Kinderwagen von Baby Joda

Kinderwagen von Baby Joda

Musiktipp: The Rise of Skywalker von John Williams

11. August 2020

Sammlung komplettiert.

Sammlung komplettiert.

Es sind nur noch ganz wenige Tage hin, dann erscheint das Wiener-Konzert von John Williams auf Bild- und Ton-Datenträger. Bis es soweit ist, lausche ich seiner Musik des neunten Teils von Star Wars: The Rise of Skywalker.
Ich hatte mir die CD Star Wars: The Rise of Skywalker gleich nach Erscheinen zugelegt und wieder und wieder gehört. Jetzt war es an der Zeit, die Sammlung zu vervollständigen und ich habe mir die Vinyl-Ausgaben gegönnt, bevor die Preise explodieren. Neue Musik ist nicht auf der Doppel-LP Star Wars: The Rise of Skywalker, aber der Sammler braucht nunmal das Gesamtwerk.
Und ich habe mir die Doppel-Vinyl-Picture Disc Star Wars: The Rise Of Skywalker gekauft. Ich sammle Soundtracks auf Picture Discs und habe einige zum Leidwesen meiner Gattin. Ich weiß natürlich, dass der Ton schlechter ist als auf einer 180 Gramm Vinyl-Platte, doch es geht mir um das Bildmotiv. In der Regel haben A- und B-Seite verschiedene Motive und beim vorliegenden Score Rise of Skywalker haben wir vier unterschiedliche Bilder.

Das wäre mein Motiv für die Wand.

Das wäre mein Motiv für die Wand.

Allerdings finde ich die Fotos nicht unbedingt berauschend. Die Entscheidung, welches Motiv ich vielleicht hinter Glas aufhängen möchte, fällt mir in diesem Fall leicht. Ich nehme das Duell-Motiv mit den Sternenzerstörern im Hintergrund. Die beiden Schauspielermotive reizen mich nicht, weil ich mit den Figuren nicht aufwachsen und sozialisiert worden bin – ein Darth Vader oder Obi Wan haben für mich ein anderes Kaliber. Ich hätte gerne den Imperator gehabt, aber da konnte sich Disney wohl nicht durchringen.

Zur Musik muss ich nicht viel schreiben. Es ist John Williams und wer den Meister mag, hat sowieso schon lange zugeschlagen. Ich habe gelesen, dass er insgesamt 135 Minuten Musik komponiert haben soll. Das bedeutet, es kommt (hoffentlich) noch irgendwann eine erweiterte Fassung der Musik von The Rise of Skywalker heraus. Mit Star Wars will der Meister im betagten Alter von 88 Jahren aber nicht mehr weitermachen, egal wie sich Disney entscheidet.

Record Store Day und ich kann mich nicht aufraffen

13. April 2019

Heute ist also der Record Store Day. An diesem Tag sollen wir alle in die kaum vorhandenen Schallplattenläden laufen und sie durch einen Kauf einer oder mehrerer Vinyl-Scheiben unterstützen. Eine schöne Idee, um den Handel zu fördern. 

Ich selbst überlege mir, eine besondere Dylan-Scheibe zu erwerben. Blood On The Tracks – Original New York Test Pressing. Mal sehen, ob ich mich aufraffen kann. Und dann gibt es noch die Doppel-LP „Made In Germany – Private Recordings“ mit seltenen Aufnahmen von Elvis Presley. 

Der erste Record Store Day fand am 19. April 2008 in den USA statt. Metallica fand sich im Plattenladen „Rasputin Music“ in San Francisco ein und quatschte mit den Fans. Die Idee, einen Tag für den Schallplattenladen durchzuführen, kam bei den Leuten ganz gut an und heute sind es weltweit 3000 Stores, die an diesem besonderen Tag ihre schwarzen Scheiben anbieten. 

In Berlin gekauft: Eine Schallplatte des deutschen Filmkomponisten Rolf Wilhelm.

Vinyl nimmt bei mir zu Hause nur eine Randerscheinung ein. Ich habe meinen alten Schallplattenspieler wieder aufgebaut und ab und zu höre ich noch Vinyl. Der Kauf von Vinyl ist bei mir fast eingeschlafen. Ich kaufe nur noch Picture Disc von bestimmten Soundtracks, ich ich aber nicht anhöre, sondern ins Archiv stelle – fragt besser nicht warum. Dann habe ich eine Rock o La in der Küche stehen, die allerdings im Moment einen Defekt hat. Hier mag ich es, Singles meiner Jugend zu hören. Ab und zu kaufe ich mir noch Singles. 

In Berlin habe ich mich hier nett unterhalten.

Den Hype um Vinyl kann ich nicht nachvollziehen. Ich bleibe erst mal bei der CD, nutze Apple Music. Aber neulich in Berlin habe ich wieder einen Schallplattenladen besucht und mir einen Score von Rolf Wilhelm gekauft. Ich habe zwei, drei Stunden in den Laden City Music im Untergeschoss des Europa-Centers verbracht und ein wenig mit dem Mitarbeiter gequatscht. Das erinnerte mich an meine Jugend beim Sound in FürstenfeldbruckSound in Fürstenfeldbruck, das schon lange geschlossen hat. 

Für meine Rock o La kauf ich noch Singles.

Für meine Rock o La kauf ich noch Singles.

Die erste Vinyl-Schallplatte im 12″-Format wurde übrigens 1931 veröffentlicht. Es handelte sich um Beethovens Fünfte in der Version des Sinfonie-Orchesters Philadelphia, unter der Regie von Leopold Stokowski, die zuständige Plattenfirma war RCA Victor. 1948 veröffentlichte Columbia Records die erste Platte mit 33 1/3 Umdrehungen, es war Mendelssohn.

London – meine Enttäuschung bei HMV und Co

8. Juni 2018

Früher bin ich mit einem leeren Koffer nach London geflogen und kam mit einem Koffer voller Schallplatten zurück.

Früher bin ich mit einem leeren Koffer nach London geflogen und kam mit einem Koffer voller Schallplatten zurück.

Als Jugendlicher bin ich oft nach London gefahren, denn London war für mich das Mekka der Pop-und Rockmusik in Europa. Ich bin mit einem leeren Koffer in die Stadt gefahren, verbrachte Tage in Schallplattenläden und bin mit einem vollen Koffer wieder zurückgefahren. So baute ich mir in der Vergangenheit eine stolze LP- und Singlesammlung auf, von der Stadt London selbst mit den Sehenswürdigkeiten hatte ich einige Jahre nichts gesehen. 

Früher war es für mich der erste Anlaufpunkt: HMV

Früher war es für mich der erste Anlaufpunkt: HMV

Jetzt bin ich wieder mit meiner Familie nach London gefahren und suchte die Wirkungs- und Konsumstätten meiner Jugend auf. Meine Tempel der Jugend waren einst die Filialen von Tower Record oder die Zweigstellen von His Masters Voice (HMV). Und dann gab es noch viele kleine Plattenläden. Und heute traf ich wieder auf HMV an der 363 Oxford-Street und ich war enttäuscht. Amazon hat zugeschlagen und das Musikgeschäft auf den Kopf gestellt. Hatte ich früher seltene Ausgaben gefunden, habe ich heute nur Standardware gesehen. Die Preise waren etwas teuerer als bei Amazon, ein paar Sachen waren billiger. 

Das wirkliche Geschäft macht der Laden wohl weniger mit Musik als vielmehr mit Merch-Zeugs wie Funko Pop-Figuren, T-Shirts oder Tassen. Die Abteilungen für DVDs und Blu Rays waren bei meinem Besuch kaum besucht, einzig in der blutigen Horror-Abteilungen tummelten sich ein paar Fans. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass diese Schlachter-Filme nicht per Video on Demand bei Netflix und Co zu bekommen sind. Ein gewisses Revival hat wohl die Vinyl-Abteilung. Es gab einige Reihen mit Schallplatten für teures Geld, aber kein Vergleich zu den schwarzen Scheiben meiner Jugend. Ich selbst war auf der Suche nach Picture Discs von Soundtracks und habe nicht eine Scheibe gefunden. Ich habe vor Frust in der kleinen Soundtrack-Abteilung zwei, drei Scores auf CD gekauft, die es bei Amazon auch gegeben hätte.

Ich sag es nicht gerne: Bei meinem nächsten Besuch spare ich mir den Besuch von HMV und Co und werde mich den Sehenswürdigkeiten von London widmen.  

Heute ist RECORD STORE DAY

18. April 2015

Heute ist der RECORD STORE DAY. Jede Branche hat ihre Feier- und Gedenktage und heute am 18. April 2015 ist eben der RECORD STORE DAY. Ich komme noch aus einer Ära, in der wir Schallplatten gehört haben. Kassetten waren nicht so mein Ding, ich mochte die Langspielplatte und die Covers.

Plakat zum RECORD STORE DAY in Coburg.

Plakat zum RECORD STORE DAY in Coburg.

Meine Bezugsquelle für Schallplatten war der Sound in Fürstenfeldbruck, der aber trotz RECORD STORE DAY vor Jahren schließen musste. Ich habe darüber gebloggt. Eine andere Quelle war der damalige Saturn Hansa (so hieß der Laden damals noch). Er befand sich auf der Theresienhöhe in München und das Schallplattenangebot war enorm. Und es gab in München noch zweimal den WOM – World of Music. Der Laden in der Münchner Sonnenstraße hatte die Billigplatten à la Nice Price für 10 Mark und in der Fußgängerzone war im Keller der hochpreisige Dealer. Ein guter Freund arbeitete dort und versorgte mich immer mit Infos über Neuerscheinungen – so lief Kommunikation damals. Später kam für mich dann der Drogeriemarkt Müller als Quelle für LPs hinzu. Im Bereich des Sendlinger Tors und in Schwabing waren die Second Hand-Händler, bei denen ich so manche D-Mark für Schallplatten ließ. Berüchtigt waren auch die Fahrten als Schüler nach London, um eine Woche die Second Hand-Läden unsicher zu machen, um vor allem britische Singles zu kaufen.

Nein, Vinyl ist kein Massenmarkt.

Nein, Vinyl ist kein Massenmarkt.

All das ist vorbei. Der Schallplattenmarkt ist zusammengebrochen. Musik ist digital. Es gibt ein gewisses Revival des Vinyls, aber wir sprechen hier nicht von einem Massenmarkt. Wenn jemand meint, seine Karriere als Plattenhändler steht aufgrund des RECORD STORE DAY bevor, kann man ihn nur warnen. Das Zeitalter der Schallplatte als Massenmarkt ist vorbei und kommt auch nicht wieder. Geblieben ist der Liebhabermarkt und ein paar Audiophile, die über richtig Geld verfügen. Der Spiegel spricht sogar von einem „Vinyl-Boom“ und das zeigt die journalistische Qualität des Magazins. Es gibt wieder Vinyl-Charts und der Spiegel veröffentlicht sie auch – für mich ein Sturm im Wasserglas.
In Zahlen heißt es: Der Bundesverband Musikindustrie meldet für 2014 insgesamt 1,8 Millionen verkaufte Schallplatten. Das sind die Zahlen von 1992. Aber um realistisch zu bleiben: Der Marktanteil des Vinyls an allen Musikverkäufen beträgt nur schlappe 2,6 Prozent.

Ab und zu gehe ich noch auf Börsen, kaufe die eine oder andere CD oder sogar noch seltene Schallplatten. Erst neulich habe ich für einen Soundtrack in Vinyl viel Geld hingelegt. Es handelte sich um den Soundtrack zum Kubrick-Film The Shining von 1980. Der wunderbare Score von Wendy Carlos mit der Musik von György Ligeti, Béla Bartok und Krzysztof Penderecki ist meines Wissens nie auf CD erschienen. Also musste die analoge Scheibe für viel Geld her und sie wurde dann gleich digitalisiert. Die letzte Schallplatte, die ich mir gekauft habe, war eine Single von den Kinks für meine Rock-o-la.
Am heutigen RECORD STORE DAY werde ich mich auf meine schwarzen Scheiben besinnen. Ich werde dieser Tage in mein Archiv hinabsteigen und meine Schallplatten durchschauen. Vielleicht finde ich den ein oder anderen Schatz zum Digitalisieren. Gerade Bootlegs von Bob Dylan hatte ich einige auf Vinyl, die ich ins digitale Zeitalter retten möchte.
Und endlich konnte ich Gladsax nutzen. Gladsax ist kein spezielles Saxophon, sondern ein Bilderrahmen für Schallplatten von IKEA. Bei meinem jüngsten IKEA-Besuch habe ich drei Gladsax-Rahmen mitgenommen. Ich rahmte drei Picture Disc, über die schon einmal gebloggt habe. Gladsax hat die Größe von 32×32 Zentimeter und ist ideal für Schallplatten. Also kamen unlängt Bob Dylan, Elvis Presley und Jimi Hendrix hinter Glas. Die Herrschaften hängen jetzt zum RECORD STORE DAY  an den Wändern zum Archiv.