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Vernissage: Poetischer Realismus in den Bildern von Helmut Sacher

12. März 2018
Ein wunderbares, großes Pastellbild von Helmut Sacher (1926-2010) gibt es derzeit in FFB bei der Galerie Bild+Rahmen zu sehen.

Ein wunderbares, großes Pastellbild von Helmut Sacher (1926-2010) gibt es derzeit in FFB bei der Galerie Bild+Rahmen zu sehen.

Kunst erweitert meinen Horizont und so habe ich Kunst für dieses Jahr auf meine Bucket-List gesetzt. Und ich freute mich, dass ich eine Einladung von Bild+Rahmen aus der Kreisstadt Fürstenfeldbruck bekommen habe. Diese Galerie ist mein absoluter Spezialist, wenn es um Bilderrahmen aller Art geht. Ich lasse alle meine Bilder bei Elke und Peter Reinegger rahmen und bin höchst zufrieden mit der Beratung und der Ausführung.

Jetzt kam also eine Einladung zur Vernissage zu Gemälden von Helmut Sacher. Den Künstler kannte ich nicht. Helmut Sacher (1926 bis 2010) lebte nicht weit von mir entfernt in der Gemeinde Eichenau. Geboren ist er im Sudetenland, zog als junger Mann in den Zweiten Weltkrieg und kam gealtert zurück. In seiner Malerei hat die Gegenständlichkeit vervollkommnet – ein wunderbarer Gegenpol zur abstrakten Malerei seiner Zeit.

Elke Reinegger nannte den Stil von Helmut Sacher poetischen Realismus und ich finde, der Ausdruck passt. Die warmen, positiven Farben und die bodenständigen Motive schaffen eine besondere Atmosphäre. Die Bilder sind in Öl und später in Pastelltechnik gemalt. Die Zartheit der Blüten wurde hervorragend getroffen. „Ich habe sogar den Eindruck, die Blüten auf seinen Bildern duften“, so Elke Reinegger, die die Witwe des Malers bei der Vernissage begrüßen durfte.

Die Witwe von Helmut Sacher war bei der Vernissage anwesend.

Die Witwe von Helmut Sacher war bei der Vernissage anwesend.

Die Bilder sind noch bis zum 31. März 2018 in der Galerie Bild+Rahmen in der Landsberger Straße 11 in Fürstenfeldbruck zu besichtigen und zu erwerben.

Heute ist RECORD STORE DAY

18. April 2015

Heute ist der RECORD STORE DAY. Jede Branche hat ihre Feier- und Gedenktage und heute am 18. April 2015 ist eben der RECORD STORE DAY. Ich komme noch aus einer Ära, in der wir Schallplatten gehört haben. Kassetten waren nicht so mein Ding, ich mochte die Langspielplatte und die Covers.

Plakat zum RECORD STORE DAY in Coburg.

Plakat zum RECORD STORE DAY in Coburg.

Meine Bezugsquelle für Schallplatten war der Sound in Fürstenfeldbruck, der aber trotz RECORD STORE DAY vor Jahren schließen musste. Ich habe darüber gebloggt. Eine andere Quelle war der damalige Saturn Hansa (so hieß der Laden damals noch). Er befand sich auf der Theresienhöhe in München und das Schallplattenangebot war enorm. Und es gab in München noch zweimal den WOM – World of Music. Der Laden in der Münchner Sonnenstraße hatte die Billigplatten à la Nice Price für 10 Mark und in der Fußgängerzone war im Keller der hochpreisige Dealer. Ein guter Freund arbeitete dort und versorgte mich immer mit Infos über Neuerscheinungen – so lief Kommunikation damals. Später kam für mich dann der Drogeriemarkt Müller als Quelle für LPs hinzu. Im Bereich des Sendlinger Tors und in Schwabing waren die Second Hand-Händler, bei denen ich so manche D-Mark für Schallplatten ließ. Berüchtigt waren auch die Fahrten als Schüler nach London, um eine Woche die Second Hand-Läden unsicher zu machen, um vor allem britische Singles zu kaufen.

Nein, Vinyl ist kein Massenmarkt.

Nein, Vinyl ist kein Massenmarkt.

All das ist vorbei. Der Schallplattenmarkt ist zusammengebrochen. Musik ist digital. Es gibt ein gewisses Revival des Vinyls, aber wir sprechen hier nicht von einem Massenmarkt. Wenn jemand meint, seine Karriere als Plattenhändler steht aufgrund des RECORD STORE DAY bevor, kann man ihn nur warnen. Das Zeitalter der Schallplatte als Massenmarkt ist vorbei und kommt auch nicht wieder. Geblieben ist der Liebhabermarkt und ein paar Audiophile, die über richtig Geld verfügen. Der Spiegel spricht sogar von einem „Vinyl-Boom“ und das zeigt die journalistische Qualität des Magazins. Es gibt wieder Vinyl-Charts und der Spiegel veröffentlicht sie auch – für mich ein Sturm im Wasserglas.
In Zahlen heißt es: Der Bundesverband Musikindustrie meldet für 2014 insgesamt 1,8 Millionen verkaufte Schallplatten. Das sind die Zahlen von 1992. Aber um realistisch zu bleiben: Der Marktanteil des Vinyls an allen Musikverkäufen beträgt nur schlappe 2,6 Prozent.


Ab und zu gehe ich noch auf Börsen, kaufe die eine oder andere CD oder sogar noch seltene Schallplatten. Erst neulich habe ich für einen Soundtrack in Vinyl viel Geld hingelegt. Es handelte sich um den Soundtrack zum Kubrick-Film The Shining von 1980. Der wunderbare Score von Wendy Carlos mit der Musik von György Ligeti, Béla Bartok und Krzysztof Penderecki ist meines Wissens nie auf CD erschienen. Also musste die analoge Scheibe für viel Geld her und sie wurde dann gleich digitalisiert. Die letzte Schallplatte, die ich mir gekauft habe, war eine Single von den Kinks für meine Rock-o-la.
Am heutigen RECORD STORE DAY werde ich mich auf meine schwarzen Scheiben besinnen. Ich werde dieser Tage in mein Archiv hinabsteigen und meine Schallplatten durchschauen. Vielleicht finde ich den ein oder anderen Schatz zum Digitalisieren. Gerade Bootlegs von Bob Dylan hatte ich einige auf Vinyl, die ich ins digitale Zeitalter retten möchte.
Und endlich konnte ich Gladsax nutzen. Gladsax ist kein spezielles Saxophon, sondern ein Bilderrahmen für Schallplatten von IKEA. Bei meinem jüngsten IKEA-Besuch habe ich drei Gladsax-Rahmen mitgenommen. Ich rahmte drei Picture Disc, über die schon einmal gebloggt habe. Gladsax hat die Größe von 32×32 Zentimeter und ist ideal für Schallplatten. Also kamen unlängt Bob Dylan, Elvis Presley und Jimi Hendrix hinter Glas. Die Herrschaften hängen jetzt zum RECORD STORE DAY  an den Wändern zum Archiv.