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Ausstellungsbegleiter für Kinder zur Hunde-Ausstellung Treue Freunde #bnmARTdogs

9. Februar 2020
Sehenswert: Die Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum

Sehenswert: Die Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum

Ein Museum ist ein Ort für die ganzen Familie. Das beweist das Bayerische Nationalmuseum mit seiner gelungenen Ausstellung „Treue Freunde – Hunde und Menschen“, die noch bis 19. April 2020 in München läuft. Speziell für Kinder gibt es ein Mitmachheft „Spurensuche“, damit die Ausstellung für Grundschulkinder ein Erlebnis wird.

Der Ausstellungsbegleiter für Kinder „Spurensuche“ gibt es an der Kasse für 2,50 Euro und animiert Grundschulkinder dazu, sich mit den wunderbaren Exponaten der Hundeausstellung zu beschäftigen. Es gibt spannende Rätsel, witzige Aufgaben und viel zu entdecken auf der Tour durch das Museum. Und natürlich gibt es auch was zum Malen. Dafür haben Mitarbeiter des Museums am Eingang der Ausstellung einen Kindertisch aufgestellt. Dazu gibt es verschiedene Malstifte. Wenn man die Tischplatte ansieht, stellt man fest: Die Stifte werden angenommen.

Das Ganze ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bayerischen Nationalmuseums und ich kann zur Idee nur gratulieren. Im Video gibt Dorothea Band weitere Informationen zur Spurensuche. Also auf ins Museum.

Heizer auf E-Loks oder warum der BJV die Welt nicht versteht

12. November 2012
Foto vom Sturmschaden. Brauch ich da einen Pressefotografen?

Foto vom Sturmschaden. Brauch ich da einen Pressefotografen?

Erinnern wir uns: In Großbritannien setzten die Gewerkschaften in den 1950er-Jahren durch, dass Heizer auch auf E-Loks mitfuhren. Was haben wir gelacht. Aber ist es in unserer Journalistenzunft nicht ebenso. Ein aktuelles Beispiel gefällig?

Jetzt beschwert sich der bayerische Journalistenverband, dass Feuerwehren von ihren Einsätzen selbst Foto schießen und an die Öffentlichkeit verteilen. Das geht doch nicht, denn freie Journalisten verdienen jetzt mit den Fotos kein Geld mehr. So eine Sauerei!

Ich bin selbst seit den achtziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts Journalist und ich habe meinen Lebensunterhalt auch mit Polizeifotos verdient. Ich bin nachts rausgefahren an die Unfall- oder Brandorte und habe Fotos mit meiner Nikon geschossen, die Filme schnell entwickelt und vergrößert und die Abzüge an die Redaktionen verkauft. Aber Leute, das Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr und ich musste mir eine neue Nische suchen und mich weiter entwickeln. So schule ich heute unter anderem Rettungskräfte in Sachen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wie mache ich gute Pressefotos?

Aber die Verbandsvertreter vom BJV wollten den Lauf der Welt aufhalten und die Zeit zurückdrehen. Sie schreiben an die Berufsfeuerwehren einen offenen Brief. Der BJV kritisiert die zunehmende Konkurrenz durch Einsatzkräfte. „Redaktionen und Agenturen werden inzwischen großzügig und kostenlos von den Einsatzkräften oder den Pressestellen mit Bildmaterial beliefert. Das führt dazu, dass sich die ohnehin prekäre Situation der freien Bildjournalisten verschlechtert“, erklärt der BJV-Vorsitzende Dr. Wolfgang Stöckel in dem Schreiben. Und es wird schön mit der Angst argumentiert: „Wenn Sie im Krankenhaus liegen, wollen Sie doch auch von einem Chirurgen und nicht von einem Laien operiert werden. Oder bei einem Brand wissen, dass der Mann hinter der Wasserspritze sein Handwerk versteht. Warum sollten wir dann im Journalismus andere Maßstäbe anlegen?“

Journalismus ist ein Handwerk – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und wenn die Einsatzkräfte richtig geschult sind, dann können sie auch gute Bilder machen. Dazu braucht es uns Journalisten nicht mehr. Dazu braucht es talentierte Menschen mit Verstand und Verantwortungsbewusstsein.

Die Welt ändert sich und weinen wir als Journalisten nicht vergangenen Zeiten nach. Der Setzer wurde auch durch den DTP-Journalisten ersetzt und die Welt ist nicht untergegangen. Lieber Verbandsvertreter: Gestalten Sie die Zukunft ihrer Mitglieder, sonst haben Sie bald keine mehr.

SAE Institute startet die Digital Journalism Camp Tour

2. Juni 2010

Online Medien sind mehr denn je auf dem Vormarsch und haben direkte Auswirkungen auf die journalistische Arbeit, in der die Aufbereitung von Inhalten in digitaler Form eine große Rolle spielt. Das SAE Institute, führende Bildungseinrichtung im Medienbereich, bereitet den Journalisten der Zukunft optimal darauf vor: Im September startet dort der neue Studiengang Digital Journalism, der speziell an die veränderten medialen Anforderungen im Berufsfeld der Journalisten ausgerichtet ist. Um Studieninteressenten einen Einblick in die Kursinhalte zu geben, veranstaltet das SAE Institute ab dem 15. Juni eine Workshop-Reihe im Rahmen der Digital Journalism Camp Tour durch alle sieben deutschen SAE Standorte. Hier erfahren zukünftige „Digitale Journalisten“ alles Wissenswerte zum neuen Studiengang sowie über das sich verändernde Berufsbild des Journalisten.

Auf der Agenda der Camp Tour steht dabei zunächst eine kurze Einführung in verschiedene Techniken, die bei der Aufbereitung von Informationen in digitaler Form zum Einsatz kommen: Blogs, Soziale Netzwerke, Digitale Fotografie, Bildbearbeitung, Videoschnitt, Mikrofonie und Sprachaufnahme. Zudem werden Themen wie Jobsituation, Studienvoraussetzungen sowie die veränderte Medienlandschaft und dadurch entstandenen neuen Anforderungen an Journalisten, Marketing- und PR-Fachleute diskutiert. Der Studiengang wird an allen Standorten von mir präsentiert. Ich war Chefredakteur der DIGITAL PRODUCTION und MACup und bin heute im Bereich Digital Journalism tätig und konzipiert u.a. den SAE-Studiengang mit. Ich berichte aus erster Hand über die tägliche Praxis in diesem spannenden Arbeitsfeld.

Die Digital Journalism Camp Tour startet am 15.06 am SAE Institute in Leipzig und macht an den Niederlassungen Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Stuttgart und München halt. Eine zweite Tourrunde findet im Juli statt.

Im Online-Zeitalter stehen Medien aller Art vor der Herausforderung, Informationen schnell und möglichst in multimedialer Form bereitzustellen. In diesem Zusammenhang nehmen Web Tools wie Blogs, Pod- und Videocasts einen zentralen Stellenwert im Online-Journalismus ein. Doch obwohl Publikationen verstärkt Inhalte in digitalen Formaten anbieten, fehlt es noch immer an qualifiziertem Personal, um diesen Bedarf ausreichend zu decken: Laut einer aktuellen Umfrage* unter Journalisten gaben rund 40 Prozent der Befragten an, dass Online-TV und Videoclips in ihrer Arbeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Allerdings haben zwei Drittel der Umfrageteilnehmer niemals ein Training im Umgang mit den audio-visuellen Medien erhalten. Vor diesem Hintergrund hat das SAE Institute den Studiengang Digital Journalism entwickelt, dessen Auftakt die Digital Journalism Camp Tour markiert. Der Kurs bietet eine Kombination aus verschiedenen Disziplinen, die alle wichtigen Facetten der heutigen und zukünftigen Kommunikationswelt abdecken: Journalismus im Zeitalter digitaler Medien sowie die unterschiedlichsten Produktionstechniken aus den Bereichen Audio, Video und Multimedia stehen auf dem Programm.

Götz Hannemann, Marketingleiter am SAE Institute erläutert: „Täglich werden etwa 65.000 neue Videos auf die Online-Video-Plattform YouTube hochgeladen und 100 Millionen Clips angesehen. Die Zahl der Besucher auf den Top20-Nachrichtenseiten im Internet lag bei über 6,5 Milliarden Visits im Jahr 2009. Das zeigt wie sehr Webpublikationen und digital aufbereitete Inhalte an Bedeutung gewinnen. Am SAE Institute haben wir diesen Trend erkannt und bieten ab September mit dem Digital Journalism Diploma einen speziellen Studiengang an, der diese Entwicklung berücksichtigt.“

Das Digital Journalism Diploma basiert auf dem innovativen und praxisbasierten SAE Ausbildungskonzept. So ist der Kurs unter anderem für klassische Redakteure und Journalisten gedacht, die sich fortbilden möchten. Grundsätzlich richtet sich die Ausbildung aber auch an Schulabsolventen, die eine Karriere im Medienbereich anstreben. Ein weiteres Einsatzgebiet der Absolventen ist in den Marketing- und PR-Abteilungen von Unternehmen, denn neben dem Strukturwandel im Journalismus verändert sich auch dort die Öffentlichkeits- und Pressearbeit.

Aufgrund der zunehmenden Relevanz von Social Media und der Etablierung neuer Formen sozialer Netzwerke wie Xing oder studiVZ im Internet, ergeben sich neue Zielgruppen für PR & Marketing-Aktivitäten. Kein Unternehmen kann heute auf eine eigene Facebook-Fan-Page, Twitter oder Blogs verzichten. Alleine Facebook zählt aktuell 400 Millionen aktive Nutzer weltweit. Darüber hinaus betreiben mehr als 1,5 Millionen Dienstleister und Geschäftsinhaber eine Facebook-Fanpage. Diese Statistiken machen deutlich, wie sehr Social Communities für die Unternehmenskommunikation an Bedeutung gewinnen. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in diesem Bereich ist enorm.

1. Tour

15.6.: Leipzig; Workshop von 15-18 Uhr

16.6.: Berlin; Workshop von 15-18 Uhr

17.6.: Hamburg; Workshop von 15-18 Uhr

21.6.: Frankfurt; Workshop von 15-18 Uhr

22.6.: Köln; Workshop von 15-18 Uhr

23.6.: Stuttgart; Workshop von 15-18 Uhr

24.6.: München; Workshop von 15-18 Uhr

2. Tour

09.7.: Leipzig; Workshop von 14-17 Uhr

10.7.: Berlin; Workshop von 14-17 Uhr

11.7.: Hamburg; Workshop von 14-17 Uhr

08.8.: München; 14-18 Uhr

13.8.: Frankfurt; Workshop von 14-17 Uhr

14.8.: Köln; Workshop von 14-17 Uhr

15.8.: Stuttgart; Workshop von 14-17 Uhr

Prognose: Agentursterben durch Social Media

16. März 2010
Ich bin mir sicher: Viele der so genannte Kommunikationsagenturen werden in den nächsten Jahren das Handtuch werfen, weil sie sich nicht auf die neue Kommunikationszeit eingestellt haben oder einstellen können. Viele der Kollegen schwatzen ihren Kunden ausschließlich die klassische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für viel Geld auf, sind aber auf die neuen Herausforderungen von Social Media gar nicht eingestellt. Man spricht zwar davon, schreibt es in die Angebote, aber man lebt es in vielen Agenturen nicht. So werden eben ein paar Agenturen über die Wupper springen, weil sie nicht die richtigen Leute und sich selbst nicht weitergebildet haben.
Ist mein Pessimismus wirklich gerechtfertigt? Das Umdenken hat die Agenturen erreicht, wenn ich mir die neuesten Zahlen des Gesamtverbandes der Kommunikationsagenturen (GWA) ansehe.
Von der Czaia Marktforschung GmbH aus Bremen wurde die Umfrage durchgeführt: Die Methode war eime Online-Befragung anhand eines teil- bzw. voll- strukturierten Fragebogens, der den Befragten über einen persönlichen Link zugänglich war. Befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer der GWA-Kommunikationsagenturen. Herausgekommen sind etliche Seiten, wobei ich mich nur auf Social Media-Ergebnisse stütze. Die Notenskala ist wie in der Schule 1 bis 6, wobei 1 ganz wichtig und 6 unwichtig ist.
Auf die Frage: Twitter, YouTube, Facebook oder Corporate Blogs bestimmen die Kommunikation im Internet. Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach Social Media für die Marketing-Kommunikation. Die Antwort fiel gar nicht mal so eindeutig aus: Social Media hat zwar hohe Bedeutung für die Marketing-Kommunikation, aber dennoch nicht die volle Durchschlagskraft. Nur 9 Prozent sehen eine sehr hohe Bedeutung. 41 und 38 Prozent gaben eine 2 bzw. 3 und von geringerer Bedeutung fanden es immerhin noch 12 Prozent. Ich bin davon überzeugt, diese Agenturen wird es künftig nicht mehr geben.
Deutlich wird es bei der Frage: Wie wird sich die Bedeutung von Social Media für die Marketing-Kommunikation entwickeln? Hier votierten 93 Prozent der Befragten auf eine Zunahme. Freunde, dann tut aber auch was. 6 Prozent meinen es bleibe gleich und 1 Prozent sah einen abnehmenden Trend (gute Nacht lieber Teilnehmer).
Da Geld bekanntlich nicht auf Bäumen wächst muss bei den Kommunikationsmaßnahmen irgendwo weniger Geld ausgegeben werden. Hier zeigt sich: Die etablierten Medien werden die Verlierer sein. Die wachsende Bedeutung von Social-Media-Plattformen geht vor allem zu Lasten von TV-Werbung (22 Prozent), Print-Werbung (21 Prozent), Dialogmarketing (20 Prozent), E-Mails (17 Prozent), Websites (17 Prozent), Kino-Werbung (7 Prozent) und Radio-Werbung (5 Prozent). Social-Media wird lediglich eine Ergänzung zu bereits vorhandenen Kommunikationsmöglichkeiten sagen 47 Prozent.
Die Agenturen wollen sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und sehen Social Media als klares Geschäftsfeld innerhalb der Agentur. Ja, denn Social-Media muss als Teil der Markenführung in Agenturverantwortung sein, sagen 82 Prozent. Wobei 49 Prozent kritisch zugeben, dass die Agenturen in der Lage Social Media-Profile für ihre Kunden zu pflegen sind. Da ist noch Potenzial möglich. 7 Prozent meinen, Social Media sollte vom Kunden selbst gemacht werden. Die nackten Zahlen sehen 3 Prozent, die ablehnen: Social-Media-Projekte werden vom Kunden nicht ausreichend vergütet.
Schön auch die Instrumente, die in Deutschland am beliebtesten sind: Auf die Frage, welche Social-Media-Plattformen nutzen Sie, kam die Antwort: Facebook (82 Prozent) Xing (82 Prozent), Twitter (64 Prozent), YouTube (57 Prozent) und Blogs (48 Prozent). Interessant finde ich das Abschneiden von YouTube. Alle reden davon, dass Bewegtbild die Zukunft gehört, doch nur etwas über die Hälfte nimmt daran teil. Gute Nacht liebe Agenturwelt.

Reduzierten Mehrwertsteuersatz jetzt einführen

12. März 2009

Finanzminister Peer Steinbrück will keine reduzierte Mehrwertsteuer auf Restaurant- und Handwerkerrechnungen in Deutschland einführen. Nachdem sich am Dienstag die  Finanzminister in Brüssel geeignet haben, bleibt Steinbrück eisern. In Deutschland werde es diesen reduzierte Mehrwertsteuersatz nicht geben. Mit ihm nicht. Aber lieber Herr Bundesfinanzminister, aber sicher ohne Sie.

Wahlen stehen vor der Türe und da heißt es für die Friseure aktiv Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Personalintensive Gewerke, wie das Friseurhandwerk, könnten von der reduzierten Mehrwertsteuer profitieren. Steinbrück hatte jahrelang die Forderungen Frankreichs und anderer Länder nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf personalintensive Dienstleistungen blockiert. Seine Begründung: Es gibt keinen europaeinheitlichen Beschluss.

Dieser Beschluss liegt jetzt vor, doch Peer bleibt stur. Die Friseure haben bisher wenig auf die Werbetrommel gehauen, doch das sollte sich ändern. Wenn jeder Friseur seinen Kunden die Vorteile erläutert, dann wird eine große Maschinerie zum Laufen gebracht. Der Kunde auf dem Friseurstuhl kann gar nichts anderes als zuhören, schließlich sind Friseure nicht nur Handwerker, sondern auch Mundwerker. Jetzt liegt es an der Zunft ihre Interessen zu vertreten.Ein positives Beispiel haben wir schon. Der Friseur von Horst Seehofer. Danke an den Friseur von Horst Seehofer, der vom Ministerpräsidenten im 4-Wochen-Rhythmus den ermäßigten MwSt-Satz für Friseure fordert.

Ich freue mich schon auf die Auseinandersetzungen.