Posts Tagged ‘MacBook Air’

MacBook 2015 – das Goldstück im ersten Einsatz

14. Mai 2015
Fertig installiert: MacBook 2015 in Gold.

Fertig installiert: MacBook 2015 in Gold.

Das Goldstück ist da und bereits installiert. Gemeint ist das MacBook 2015 in Gold. Als ich es ausgepackt hatte und dabei ein Unboxing-Video gedreht habe, begann ich mich zu verlieben. Das kleine MacBook ist wirklich äthestisch hübsch und technisch ein Hammer. Leicht, kein Lüfter, größeres Display, neue Akku-Technik. Es wird bei mir keine Produktionsmaschine sein, sondern ein Gerät für unterwegs, ein Gerät für den Esstisch. Meine 1,3-GHz-Version des MacBooks hält mit einem kleinem iMac mit. Der Intel Core M-5Y71 Prozessor mit 1,3 GHZ reicht für meine Arbeiten aus. Ich möchte vor allem Texte schreiben und das Goldstück angeberisch bei Präsentationen einsetzen. Über das Warten auf das MacBook habe ich hier geschrieben. Meine persönlichen Einsatzfelder habe ich ja bereits hier beschrieben.


Im Netz gibt es Probleme mit der Übertragung von Nutzerdaten. Diese gab es bei mir nicht. Bei mir wurde der Rechner neu in den Dienst gestellt, nur die Apple ID wurde eingegeben. Ich bin ein großer Fan der Cloud und arbeite hier mit verschiedenen Cloud-Diensten zusammen. Sobald das MacBook im Netz war, konnte ich mir meine Arbeitsdateien ziehen.
Ungewohnt ist der einzige USB-C-Anschluss. Ich habe mir die sauteuren Adapter von Apple gekauft und muss mich erst an einen Steckplatz gewöhnen. Aber ich erinnere mich an mein allererstes MacBook Air, das auch nur einen USB-Anschluss hatte. Verbunden mit dem USB-C-Anschluss sehe ich als klaren Nachteil den Wegfall des Mac-Safe-Steckers. Gerade im Seminarbetrieb hat diese Sicherheit als lebensrettend für meine Rechner herausgestellt. Das goldene MacBook 2015 verfügt aufgrund des USB-C-Anschluss nur über eine klassische Stromversorgung. Das ist für mich ein gewaltiger Rückschritt.
Als gewaltigen Fortschritt empfinde ich dagegen die neue Tastatur. Es ist echt der Hammer, wahnsinn. Ich hätte nie geglaubt, dass eine solche dünne Tastatur so ein gutes Tippgefühl haben kann. Die ganzen Zusatztastaturen fürs iPad können hier einpacken und ich hoffe, dass Apple einen neue externe Bluetooth-Tastatur fürs iPad auf Basis dieser Tastatur herausbringt. Die MacBook-Tastatur braucht aufgrund ihrer Bauweise in der Tiefe weniger Platz.
Ungewohnt war die Arbeit mit dem Force Touch Trackpad. Einmal kapiert, will ich die Arbeit mit Deep Click und Co nicht mehr missen. Wer auf dem Force Touch Trackpad klickt, arbeitet mit Drucksensoren und bekommt ein Feedback. Doof ist allerdings, dass ich diese Gesten auch auf meinen bisherigen MacBook Pro einsetzen will, der nicht über ein Force Touch Trackpad verfügt. Aber nein, ich werde mir dieses Jahr kein MacBook Pro mehr mit Force Touch Trackpad kaufen, nein, nein, nein.
Nach einem Tag herumspielen mit dem neuen Goldstück habe ich mich bereits verliebt. Jetzt muss sich es zeigen, ob es eine längere Beziehung wird oder ob das Feuer nach kurzer Zeit erlischt. Ich werde weiter berichten.

Sesame 2: Ein Sicherheitsschloss für meinen Mac auf Seminaren

29. Januar 2015
Sesam öffne dich - Sicherheit am Mac.

Sesam öffne dich – Sicherheit am Mac.

Wenn ich auf meinen Seminaren bin, dann habe ich manches Mal das Problem, dass ich immer wieder meinen Seminarrechner – ein MacBook Pro – verlassen muss. Ich weiß natürlich, dass ich vor Verlassen meines Seminararbeitsplatzes meinen Rechner sperren sollte, jedoch erscheint mir das oft in Anbetracht der kurzen Abwesenheit und des späteren Entsperrens zu lästig oder ich vergesse es schlichtweg. Ich habe gegen meine Vergesslichkeit jetzt eine hervorragende Abhilfe gefunden, die ich absolut empfehlen kann: das Bluetooth-Modul Sesame 2 von Atama. Das Tool regelt das Sperren des Rechners automatisch. Für mich hat sich das Sesame 2 zu einem praktischem Helfer für meinen Seminararbeitsalltag entwickelt. Das Teil kostet 50 Euro und ist jeden Cent wert.

Unscheinbar wirkt das Sicherheitstool.

Unscheinbar wirkt das Sicherheitstool.

Das System ist recht einfach. Ein kleine Anhänger kommuniziert via Bluetooth 4.0 mit der installierten App auf dem PC oder Laptop und wird am Körper getragen. Sobald er sich außerhalb einer festgelegten Reichweite befindet, wird der Bildschirm des Macs automatisch gesperrt, sodass kein anderer darauf zugreifen kann. So ist der Benutzer weder von der Dauer bis zur Schlafmodus-Aktivierung abhängig noch darauf angewiesen sich selbstständig abzumelden. Im Gegensatz zu iPhone-Apps mit gleicher Funktion, die über die Signalstärke die Entfernung messen, berücksichtigt die patentierte Technologie von Atama mehrere Faktoren, wie beispielsweise die Bewegungsrichtung, um ein unkontrolliertes Sperren und Entsperren des Bildschirms zu verhindern. Gleichzeitig wird der Ton stummgeschalten und iTunes angehalten. Sobald sich Sesame 2 wieder in Reichweite befindet, wird der Bildschirm entsperrt, der Ton eingeschaltet, iTunes ab der pausierten Stelle gestartet und die Arbeit kann so schnell und einfach fortgesetzt werden. Zur Erhöhung der Sicherheit lässt sich auch eine auf zwei Faktoren basierende Authentifizierung einstellen: Zusätzlich zur Anwesenheit des Sesame 2 in Reichweite muss auch ein Passwort eingegeben werden, um den Bildschirm zu entsperren.

Der kompakte Anhänger Sesame 2 ist nur 6mm dick, 10g schwer und dank Bluetooth Smart beträgt die Batterielaufzeit je nach Einsatz mindestens ein Jahr. Am Schlüsselband um den Hals, am Schlüsselring oder in der Hosentasche ist er somit ein nützlicher und doch fast unscheinbarer Begleiter im Alltag. Ich verwende das System bei meinen Seminaren unterwegs und kann es empfehlen. Allerdings sollte man auf die Kompatibilität bei den Macs achten. Unterstützt werden: iMac (ab Ende 2012), MacBook Air (ab Mitte 2011), MacBook Pro (ab Mitte 2012), Mac Mini (ab Mitte 2011), Mac Pro (Ende 2013) und Voraussetzung ist Mac OSx 10.9.x

Mach’s gut und danke für alles: MacWorld Expo ist am Ende

30. Dezember 2014
Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Jahrelang wusste ich, was ich in der ersten Januar-Woche eines neuen Jahres machte. Ich flog nach San Francisco zur MacWorld Expo, die Hausmesse von Apple. MacWorld Expo hieß sie damals und unter uns Fans war es einfach die MWSF. Es war wie ein großes Klassentreffen, wenn Mac-Begeisterte aus allen Ländern zusammenkamen und die Köpfe zusammensteckten. Mittelpunkt war natürlich immer der Auftakt der Messe, die obligatorische Keynote von Apple CEO Steve Jobs. Was gab es nicht alles für geile Produkte: 2003: PowerBook 12″, PowerBook 17″, Safari, AirPort Extreme, 2004: iPod mini, XServe G5, GarageBand, 2005: Mac mini, iPod shuffle, iWork 2006: Erster Intel-Mac, 2007: iPhone, Apple TV, 2008: MacBook Air, Time Capsule und ohne Steve dann 2009: iLife und iWork ’09, 17″ MacBook Pro Unibody, iTunes ohne DRM. Doch mit all dem ist Schluss, schon seit einiger Zeit.

MacBook Air war der Hammer in SF

MacBook Air war der Hammer in SF

Apple hatte einen fetten Stand in dem Messehalle. Als Anlaufpunkt für alle, als Treffpunkt für Gespräche. Apple war letztmals 2009 als Aussteller vertreten, eine Keynote von Apple gab es dort nicht mehr, Steve Jobs ist tot und der Messe ging es Jahr für Jahr schlechter. Die weitere Messen in Boston und New York, Paris und Tokyo waren schon lange gestorben. Ich war noch in Paris 2007 und es war ein Trauerspiel, weil Apples französischer Europa-Chef Pascal Cagni zur Messezeit nach London abberufen wurde und Journalisten nach London mitnahm. Die Franzosen waren stocksauer. Cagni verließ Apple im Jahre 2012.


Und jetzt ist San Francisco die MWSF an der Reihe. Inzwischen hieß die MWSF dann Macworld/iWorld – The ultimate iFanEvent. Veranstalter IDG gab ein Aussetzen der Messe bekannt. Für mich bedeutet dies ein Absetzen der Messe. 2016 soll statt der Messe eine Konferenz kommen. Der Markt hat sich geändert.

Im Apple Retail Store kommen mehr Leute als auf eine Messe. Produktvorstellungen und Keynotes werden heute live ins Netz gestreamt. Facebook und Twitter erreichen die Massen. Die Zeit von Messen in dieser Form für diese IT-Zielgruppe ist abgelaufen. Apple ist zwar erfolgreicher denn je und trotzdem bricht der bisherige Markt im Apple Umwfeld zusammen. In Deutschland schloss beispislweise die mStore-Kette.
Der Medienwandel zeigt überall. Die legendäre Mac-Zeitschrift Macworld ist in Papierform tot. Sie erscheint seit September nur noch digital. Meine ehemalige Zeitschrift MACup, einstmals Europas älteste Mac-Zeitschrift, ist schon lange tot.
Aber wenn es etwas stirbt, folgt etwas neues. Ich bin schon gespannt darauf. Aber was mache ich blos in der ersten Januar-Woche?

Tablets waren für mich eine Übergangstechnologie

29. November 2014

Meine Dozententätigkeit bringt es mit sich, dass ich viel unterwegs bin. Und wenn möglich, dann nehme ich den Zug für meine Reisen. Das bedeutet, ich reise mit möglichst wenig Gepäck, um möglichst wenig bepackt zu meinen Veranstaltungen zu kommen.
Vor Ort brauche ich eine Möglichkeit zum Präsentieren meiner Keynote-Dateien., sprich einen Rechner. Bei meinen Präsentationsgerätschaften habe ich eine ganze Reihe mobiler Geräte genutzt. Ich begann mit meinem MacBook Pro, das mir auf Dauer zu schwer wurde. Dann kam ein MacBook Air, das war vom Gewicht okay, aber dann doch unhandlich. Ich wechselte zum iPad, dann zum iPad mini und war eigentlich damit eine Zeitlang ganz zufrieden. Voll zufrieden bin ich jetzt allerdings mit meinem iPhone 6 plus. In Verbindung mit dem HDMI- und VGA-Adapter ist alles in bester Ordnung.
Das Telefon habe ich sowieso dabei und ich spare mir jetzt das iPad mini ein. Es hat gute Dienste geleistet, aber geht wohl jetzt in Rente. Das iPad mini liegt im Grunde nur noch zu Hause herum. Ich muss zugeben, das große iPhone 6 hat mein iPad mini im großen und ganzen ersetzt – zumindest für meine Präsentationen mit Keynote.

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So wie es mir ergeht, scheint es vielen Leuten zu gehen. Die iPad Verkaufszahlen insgesamt gehen bei Apple runter, wenn man das zweite Quartal ansieht. Das bedeutet: Das iPhone 6 plus kanibalisiert das iPad. Aus Insiderkreisen spricht man sogar davon, das iPad mini aufzugeben und stattdessen ein großes iPad auf den Weg zu bringen. Das ist sinnvoll, vor allem für die Bereiche Industrie und Bildung. Und nicht zu vergessen, die ältere Generation.

Akku-Power für MacBooks unterwegs: ChugPlug von Lenmar

25. Oktober 2014

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Die Stromversorgung für iPhone und iPads ist weitgehend geklärt, wenn ich unterwegs bin. Extra-Akku-Power ist immer eingepackt. Ich versuche mit leichtem Gepäck zu reisen, aber ab und zu muss ich den Mac dann doch mitnehmen. Aber was mache ich, wenn ich mir mit dem MacBook unterwegs der Saft ausgeht? Wenn ich auf Reisen bin und keine Steckdose in der Nähe ist? Zwar ist die Akku-Dauer der mobilen Macs grundsätzlich in Ordnung, aber sicher ist sicher.
Aus diesem Grunde empfehle ich die einzige Stromversorgung für MacBooks für unterwegs: ChugPlug von Lenmar, der erste Zusatzakku für MacBooks weltweit. Ich hab das Teil gleich mal gestest und bin zufrieden. Klare Empfehlung von meiner Seite.


ChugPlug versorgt mit einer Kapazität von 4000 mAh ein MacBook Air 11“ bis zu 4 Stunden, ein 13“-MacBook Air oder Pro bis zu 3 Stunden mit zusätzlicher Energie. Ich habe es mit dem MacBook Air 11“ und dem 13“-MacBook Pro gestet und die Herstellerangaben kommen hin. Es natürlich immer darauf an, welche Applikation geräde läuft. Beim Videorendern ist natürlich schneller Schluss als bei klassischer Textverarbeitung, aber das ist ja nichts neues. Schade ist, dass es ChugPlug nicht für das MacBook 15“ gibt. Das Profi-Gerät von Apple hat eine Leistungsaufnahme von 85 W, das liefert der Akku nicht. Für die Arbeit habe ich meist aber mein leichtes MacBook Air dabei und jetzt kann ich während meines nächsten New York-Fluges die Keynote-Präsentation komplett im Flugzeug gestalten. Meinen Energieriegel hab ich ja jetzt dabei.
Bemerkenswert ist das Design von ChugPlug. Es wird wunderbar zwischen Netzteil und Apple Transformator angebracht. Auf der einen Seite des ChugPlug lässt sich das Netzteil anbringen, um den Laptop mit Strom zu versorgen. Auf der anderen Seite wird das Netzkabel angesteckt, um den Akku innerhalb von 4 Stunden wieder vollständig aufzuladen. Er kann an Steckdosen mit einer Netzspannung zwischen 100 und 240 Volt sowie einer Netzfrequenz von 50-60 Hz angehängt werden. Damit steht fest, dass dieser Energielieferant mit dem passenden Reiseadapter weltweit einsetzbar ist. Der 160 Euro teure Akku-Pack kommt im Stoffsäckchen daher und wandert in die Laptop-Tasche.
Allerdings hat ein Akku für ein MacBook auch sein Gewicht: Der Lithium-Polymer-Akku ist 227 x 74 x 28,4 mm (L x B x H) groß und wiegt 530g, also etwas über ein halbes Kilogramm. Über eine LED-Anzeige wird der aktuelle Ladestatus angezeigt.

Meine Bluetooth-Tastaturen für das iPad

28. Mai 2013

Im Moment nutze ich vier verschiedene Bluetooth-Tastaturen für mein iPad 3. So richtig gewöhnen kann ich mich an keine. Fast alle sind nützlich, aber irgendwie dann doch umständlich. Ich besitze zwei Belkin-Tastaturen, das Apple-Blauzahn-Keyboard und eine flexible Falttastatur von Tchibo. Im Grunde nutze ich die Tastaturen nur auf Reisen, wenn ich im Zug oder im Hotel etwas schreiben will, wie diesen Blog zum Beispiel. Für das MacBook Pro oder Air bin ich in der Regel zu faul – das iPad reicht in der Regel für den Alltag. Und genau das ist das Problem. Wenn ich auf Reisen bin, will ich wenig schleppen. Jedes zusätzliche Teil belastet mich.

Meine gesammelten Blauzahn-Tastaturen.

Meine gesammelten Blauzahn-Tastaturen.

Im Moment ist das iPad in einer roten Lederfalthülle von Apple untergebracht. Wenn ich das weiter nutzen will, kann ich nur die Apple-Tastatur oder das Tchibo-Teil verwenden, denn kann das iPad verpackt bleiben. Wobei ich von meiner Tchibo-Lösung eigentlich enttäuscht bin. Anfangs klappt das Teil ganz ok, aber auf Dauer ließ sich die Tastatur nicht mehr vollständig ausrollen und sie liegt nicht mehr glatt auf dem Tisch. Das bedeutet, ich muss unterschiedlich fest auf die Tasten drücken und das erschwert flüssiges Schreiben. Also Tonne.

Die flexible Falttastatur von Tchibo

Die flexible Falttastatur von Tchibo

Die Apple Bluetooth-Tastatur ist ideal zum Schnellschreiben und der Tastenanschlag ist prima. Was mich stört, ist die Energiequelle. An anderen Tastaturen kann ich via USB-Kabel aufladen, beim Apple Keyboard brauche ich zwei AA-Batterien. Hier verwende ich Akkus, die sich aber bei längerem Nichtgebrauch entladen und nie einsatzbereit sind wenn ich das Teil spontan brauche.

Die Apple Bluetooth-Tastatur

Die Apple Bluetooth-Tastatur

Kommen wir zu meinen beiden Belkin-Tastaturen. Größter Vorteil ist die spezielle iPad-Tastatur, die mit Shortcuts hervorragend auf das iPad abgestimmt ist. Diese Kurzbefehle erleichtern das Arbeiten ungemein. Bei beiden Geräten wird die Leistung mit 60 Stunden angegeben, was ich aber nicht ausprobiert habe. In der Regel gehen die Tastaturen nach längeren Reisen automatisch ans Netz.

Die Belkin Schutzfolio mit Bluetooth Qwertz-Tastatur

Die Belkin Schutzfolio mit Bluetooth Qwertz-Tastatur

Die eine ist eine Falttastatur mit eingebauten Keyboard. Es handelt sich um die Belkin Schutzfolio mit Bluetooth Qwertz-Tastatur in schwarz. Inzwischen ist davon eine neuere, moderne und preiswertere Version erhältlich. Die Schutzhülle mit integrierter Tastatur zeichnet sich durch ihr Dreifach-Design aus, das verschiedene Blickwinkel bietet. Ich kann mein iPad senkrecht aufstellen, um frontal auf den Bildschirm zu schauen, oder es so ähnlich wie ein Notebook verschieden stark neigen. Im eingeklappten Zustand kann die Tastatur das Display nicht berühren – mein iPad ist daher unterwegs immer geschützt. Die Verarbeitung ist gut, ich hätte aber gerne hochwertigeres Material gehabt. Es schmutzt nicht. Größter Nachteil neben dem Material ist die Dicke der Hülle. Hülle mit Tastatur und iPad sind einfach fett. Ich sehe irgendwie aus, wie eine Politesse mit Strafzettelblock. Ich will das Teil mit seinen 600 Gramm eigentlich gar nicht unterwegs dabeihaben. Es passt schwer in meine iPad-Tragetaschen wie Rucksackfach oder Umhängetasche.

Das Fastfit Keyboard Case von Belkin

Das Fastfit Keyboard Case von Belkin

Derzeitige Kompromisslösung ist das Fastfit Keyboard Case von Belkin. Es ist mit rund 460 Gramm einigermaßen leicht. Die FastFit Schutzhülle mit Tastatur kombiniert zwei Funktionen miteinander. Die robuste Hülle schützt das Display des iPads vor Kratzern und Abnutzung. Die Tasten der integrierten Tastatur sind so angeordnet wie auf einem Notebook. Leider ist der Anschlag nicht so sauber wie auf der Apple Tastatur. Beim Schnellschreiben mit zehn Fingern schleichen sich ärgerliche Tippfehler ein. Magnete geben dem iPad während des Tippens sicheren Halt und ermöglichen eine Ausrichtung im Quer- und Hochformat. Die Verbindung zwischen der Tastatur und dem iPad erfolgt wie bei den anderen Keyboards auch über Bluetooth. Sondertasten erleichtern das Tippen und ermöglichen und einen schnellen Zugriff auf die Steuerelemente. In der schlanken Plastikschutzhülle kann ich mein iPad unterwegs damit in einer Tasche verstauen. Die Schutzhülle wurde speziell für das iPad konstruiert und ist mit AutoWake-Magneten ausgestattet, die dafür sorgen, dass das iPad eingeschaltet wird, wenn die Hülle geöffnet wird – aber das will ich eigentlich gar nicht.

Also mein Fazit. Ich bin nicht zufrieden, werde aber auf längeren Reise auf die Apple Tastatur zurückgreifen, weil sie den besten Anschlag hat. Optimal ist es alles nicht, aber allemal besser ein Buch auf der iPad eigenen Tastatur zu schreiben.

Mac OS Lion in der Praxis: AirDrop

5. August 2011

Eine Funktion, die mich wirklich vom Stuhl haut, ist AirDrop. Es ist ein Datenaustausch zwischen Lion-Macs, wie er einfacher nicht sein kann. Bisher musste ich Netzwerkverbindungen aufbauen, Dateirechte vergeben, usw. Das muss ich zwar weiterhin, wenn ich im klassischen Netzwerk arbeite. Auch die Bonjour-Technologie ist fein, aber AirDrop sorgt für richtig Spaß Bin ich aber unterwegs, dann gehört AirDrop zur ersten Wahl. Einfach beide User die Funktion AirDrop im Finder oder im Menü „gehe zu“ auswählen und ein stilisiertes Radargerät zeigt, ob der andere User erreichbar ist. Dann einfach nur via Drag & Drop eine Datei nehmen und auf den User ziehen. Darf ich? Ja du darfst und der Käse ist gegessen. Wird die Datei akzeptiert, wird die vollständig verschlüsselte Datei direkt in den Ordner „Downloads“ des anderen geladen. Und das alles ohne WLAN-Router – wenn das nicht der Hammer ist.

Laut einem Apple-Briefing in München ist die Reichweite von AirDrop auf rund 10 Meter begrenzt. Das passt. Ich schaffe es in einem Gebäude AirDrop zu nutzen und es klappt noch besser bei freier Sicht. Ob ein Abfangen einer Datei möglich ist, weiß ich nicht. Apple sagt, die Dateien seien zwischen den Rechnern verschlüsselt. Das mag ich mal glauben.

AirDrop bedeutet etwa Versorgung aus der Luft und meiner Meinung nach, deutet Apple hier einen Weg der Zukunft bei seinen iOS-System an. Es wäre genial, wenn ich das iPad und iPhone via AirDrop betanken kann und anders herum. AirPlay und AirPrint sind ja durchaus Dienste an die ich mich beim iOS gewöhnt habe. Dann hört auch das blöde Gemecker auf, das iPad habe keine Schnittstelle für USB-Sticks. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

Ein kleines Manko hat allerdings auch AirDrop. Leider funktioniert das Features nicht auf allen meinen Macs im Hause, obwohl Lion geladen ist. Grund dafür ist, dass der im Mac verwendet WLAN-Chipsatz die AirDrop-Technik unterstützen muss. Einige meiner Rechner sind zu alt dafür. Apple hat ein Support-Dokument veröffentlicht, wo die Geräte beschrieben sind. Hier die Rechner im Einzelnen: MacBook Pro (Late 2008 or newer), MacBook Air (Late 2010 or newer), MacBook (Late 2008 or newer), iMac (Early 2009 or newer), Mac Mini (Mid 2010 or newer), Mac Pro (Early 2009 with AirPort Extreme card, or Mid 2010), MacBook Pro (17-Inch Late 2008) and the white MacBook (Late 2008) do not support AirDrop.

Mein Paris: Meine Hotelerfahrung

7. November 2010
Überraschung: Das gebuchte Zimmer war wohl besetzt.

Überraschung: Das gebuchte Zimmer war wohl besetzt.

Wer nach Paris reist, steht vor einem Dilemma. Es gibt dort wunderbare Hotels mit großartigem Service, aber auch zu saftigen Preisen. Und es gibt weniger gute Hotels, mit etwas weniger gutem Service, aber zu hohen Preisen. Was anderes scheint es in Paris nicht zu geben. Die einzige Konstante ist: Hoher Preis. Klar, in der Stadt der Liebe kann es sich der Hotelbesitzer erlauben, denn Paris ist immer noch ein Magnet. Und dieser Magnet übte auch seine Anziehungskraft auf mich aus. Also Koffer gepackt und ab nach Paris. Genächtigt wurde im ibis – Hotel, gebucht wurde über HRS via iPad App.

Das Hotel liegt in der Nähe der Messe – also Porte des Versailles, in einer verkehrsarmen Seitenstraße. Vorweg: Es war die richtige Wahl, aber der erste Tag begann unter dunklen Vorzeichen. Spät nachts kam der Flieger in Orly an, Taxis gab es trotz Benzinknappheit nach einer kleinen Warterei zur Genüge. Übrigens: Benzinknappheit durch Streiks – wenn so eine Stadt aussieht, in der Benzin knapp ist, dann möchte ich nicht nach Paris, wenn Super, Benzin und Diesel reichlich fließen. Der Verkehr ist enorm. Zurück zum Hotel: Eingecheckt und mit dem etwas engen Fahrstuhl in den zweiten Stock in die noch engeren Zimmer gefahren. Doch das Zimmer war nicht gemacht. Das Bett war zerwühlt, das Badezimmer benutzt. Das Zimmer war entweder noch bewohnt – oder der Raumservice hat es schlichtweg vergessen. Zurück zur Rezeption und das Leid geklagt: Zunächst im brüchigen Französisch, dann im besseren Englisch. Und Überraschung: Die Dame hinter der Rezeption spricht Englisch. Zwar nicht Oxford-English, aber zur Verständigung reicht es. Was ist bloß mit Frankreich los? Jedes Klischee wurde schlagartig vom Tisch gewischt. Wie oft war ich in Frankreich und niemand sprach Englisch mit mir?

Wow und gleich die zweite Überraschung: Die Dame an der Rezeption kümmerte sich um ein neues Zimmer, sie kümmerte sich um mein Problem. Trotz Messezeit und vollem Haus gab es ein neues Zimmer – und das ohne Probleme, aber mit zahlreichen Entschuldigungen. Obwohl die Bezeichnung Zimmer etwas voreilig gewählt wurde. In den Raum passte ein Bett und das war es. Maximal neun Quadratmeter war das Zimmer groß, erreichbar über enge verwinkelte Gänge. Egal, ich muss ja nur schlafen. Viel dramatischer: Der Raum hatte nur eine Steckdose. Wie sollte das ganze Technikzeugs (iPhone, MacBook Air, iPad, Akku) denn geladen werden. Das ist ein klarer Minuspunkt – auch weil das Bad über keine Steckdose verfügte. Positiv überrascht: Es gab ein kostenloses WLAN. Es sind 200 MB pro Tag und ich düfte nicht skypen, aber zumindest war ich von der Welt nicht abgeschnitten. Das ist ein absolutes Plus und ich buche Hotels nur noch, wenn sie über WLAN verfügen.

Da ich nicht unbedingt dem Aufzug vertraute, ging ich die Treppen zu meinem Stockwerk zu Fuß. Dort stieß ich auf ein Plakat. Die Hotels haben eine Qualitätsprüfung hinter sich und sind nun ISO 9001 zertifiziert. In Deutschland dürfte so ein Hotel mit den engen Fluchtwegen nicht eröffnen. In Frankreich geht es und es ist nicht das Problem der Franzosen.

ISO 9001 - na dann ist ja alles klar.

ISO 9001 - na dann ist ja alles klar.

Happy Birthday Steve Jobs

24. Februar 2010

Heute wurde Apple-CEO Steve Jobs 55 Jahre alt. Peinlich, dass mich meine Frau darauf aufmerksam machen musste, aber ich hab gerade etwas viel um die Ohren. Aber natürlich will ich es nicht versäumen, den Technik-Guru zu gratulieren.

Steve Jobs wird heute 55 Jahre - alles Gute.

Über die Bedeutung von Steve brauche ich nichts mehr zu schreiben. Das besorgen die Kollegen und Fans auf der ganzen Welt lange. Zur Feier des Tages habe ich mir die berühmte Standford-Rede nochmals angesehen und mir meine Inspiration geholt. Wer sie noch nicht gesehen hat, sie ist ein absolutes Muss.

Ich selbst habe Steve Jobs ein paar Mal selbst gesehen auf verschiedenen Keynotes in San Francisco auf der Macworld Expo. Diese Veranstaltungen waren wie eine Art Rockkonzert. Die Stimmung war jedes Mal fantastisch. Ich sah die Einführung des TFT iMac (Elefantenfuß), das MacBook Air und auch das iPhone. Ich kann sagen: ich habe die letzte Macworld Keynote von Steve live erlebt und darauf bin ich stolz.

Bei der Vorstellung des TFT iMac hatte ich die kurze Ehre Steve Jobs einmal persönlich zu sprechen. Nach der Keynote war es üblich, dass er in den Messehallen ging und am Stand von Apple den Ehrengästen die neuen Produkte persönlich zeigte. Für einen kurzen Moment stand Steve Jobs alleine an Stand und ich nutzte meine Chance. Ich ging auf ihn zu und bat um ein kurzes Statement. Der Meister schaute mich an und gab mir bereitwillig eine Antwort. Währenddessen suchte seine blondhaarige Assistentin verkrampft in ihren Unterlagen. Irgendwann unterbrach mich die verwirrte Mitarbeiterin und fragte mich, ob ich eigentlich ABC-Fernsehen sei. Ich verneinte und sagte, dass ich für eine deutsche Computerzeitschrift das Interview machte. Steve Jobs lachte daraufhin und das Interview wurde sofort abgebrochen. Zumindest rief er seinen Vize Phil Schiller herbei und der musste das Interview fortsetzen. Das war mein einziger persönlicher Kontakt zu Steve Jobs.

25 Jahre Mac, vielen Dank

26. Januar 2009

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Am 25. Januar ist der Mac 25. Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch zu solch einer Maschine. Die Foren im Web haben diesen Geburtstag mit Bildergalerien, Interviews und Geschichtsfakten gefeiert. Nützlich für alle Historiker ist der Blog von Christoph Dernbach von der dpa, der die Geschichte sehr schön zusammengestellt hat.

Ich möchte eine persönliche Rückschau halten. Der Mac hat sicherlich mein Leben verändert. In meiner Jugend war das Zeitalter des Home Computers. Bei mir stand die Entscheidung an, ob ich mir einen VC 20 oder gleich einen C 64 kaufen sollte. Ich entschied mich für den braunen Brotkasten, doch das Geld reichte nur noch für eine Datasette. Das Floppy-Laufwerk war aus finanziellen Gründen in weite Ferne gerückt. Einen Mac gab es in meinen Horizont nicht, ich war nur einmal auf eine Lisa von Apple gestoßen, doch der Preis war unendlich hoch. (Erst Jahre später kaufte ich mir eine Lisa aus nostalgischen Gründen). Meine Kumpels hatten auch den C 64 und dank Turbo Tape 64 hatte sich auch die Warterei auf die Datasette verkürzt. Später wurde der C 64 abgelöst durch den Atari 520 ST. Für mich revolutionierend war die grafische Benutzeroberfläche.

Meine Schulfreunde wechselten in der Regel auf eine DOS-Maschine. Für mich ein Grauen, denn ich wollte keine Soundkarte oder so Zeug einbauen. Der grüne Monochrombildschirm erzeugte mir Würdereize und Überragen, Laden, Speichern im Word war nicht benutzerfreundlich. Gegen Ende der 80iger Jahre kam ich über einen Freund, dessen Vater ein Architekturbüro hatte, zum Mac. Ich kaufte mir einen LC II mit dem StyleWriter II als Drucker und die Sucht hatte begonnen. Das Mac-Fieber ließ mich nicht mehr los. Die Modelle wechselten und ich versuchte Apple die Treue zu halten. Ich war dabei als es mit den PowerBooks losging, ich investierte in einen Newton. Ich machte den Sprung auf PowerPC und später auf Intel mit. Der Mac war Religion und zuverlässiges Arbeitsgerät zugleich. Es war etwas besonderes, einen Mac zu haben. Die Think different Kampagne traf voll ins Schwarze. Steve Jobs kam zurück und ich musste mir (Gott sei Dank) keinen Next kaufen. Im nachhinein hätte ich natürlich einen, wenn schon aus historischen Gründen.

iMac, Wallstreet, der Wegfall des Diskettenlaufwerks, FireWire und UBS – ich war mit dabei. Meine Macs ließen mich nicht im Stich. Bei meiner ersten Arbeitsstelle durfte ich am Mac arbeiten, denn der Münchner Merkur setzte auf Ganzseitenumbruch und damit auf Quark XPress. Der Mac hatte System 7.1 und ich war mit Akustikkoppler bewaffnet und versuchte mich an der Mailboxszene. Als der Merkur auf ein seltsames OS von IBM, nämlich OS2 Warp umstieß, war es Zeit zu kündigen. Die nächsten Arbeitsgeber hatten Windows-Maschinen, aber ich konnte immer mit meinem Mac arbeiten. Dafür bin ich allen meinen Arbeitgebern dankbar. Auch derzeit bei Reed habe ich eine doofe anfällige Windows-Kiste, aber daneben werkelt zuverlässig mein MacBook Air.

Was war der wichtigste Rechner für mich? Wahrscheinlich immer der, auf denen ich aktuell arbeite, ganz einfach. Dennoch: Der Rechner mit den größten Innovationen war Spartacus, der Mac zum 20. Geburtstag. Dieses Schmuckstück mit Leder war ein Leckerbissen. TV-Tuner, Soundanlage, Lederablage für Handballen. Diesen Mac liebe ich noch immer und steht bei uns als Blickfang im Wohnzimmer. Der zweite Rechner in meiner Gunst ist klar der Cube. Jonathan Ive, das war dein Meisterwerk. Der iMac sicherte dir den Eintritt in den Design-Olymp, doch der Cube ist wahrhaft ein Geniestreich.

Einen Mac zum 25. Geburtstag wird es wohl nicht geben. Steve Jobs ist krank und die Firma befasst sich mehr mit iPods, iPhones und Computer in the Clouds. Recht haben sie, denn das ist der neue Weg. Zurückblickend sage ich Dankeschön. Apple, du hast mein Leben bereichert und meinen Geldbeutel geleert.