Posts Tagged ‘Papier’

Shopping in London

15. Juni 2018
London ist eine Wahnsinnsstadt zum Shoppen. Hier die Kings Road.

London ist eine Wahnsinnsstadt zum Shoppen. Hier die Kings Road.

Shoppen in London ist Paradies. Es gibt so viele Inspirationen in der britischen Hauptstadt. Früher bin ich wegen Schallplatten nach London gepilgert, heute streife ich durch die zahlreichen Shops und Boutique. Über meine Enttäuschung bei HMV habe ich ja bereits gebloggt.

Forbidden Planet
Meine Frau nannte es den Vorhof der Hölle – ich nenne es das Paradies. Gemeint ist der Megastore von Forbidden Planet. Es ist ein Laden für Comics, Filmbücher, Mangas, Fan-Artikel und Merch.

Meine Frau nannte es den Vorhof der Hölle - ich nenne es das Paradies

Meine Frau nannte es den Vorhof der Hölle – ich nenne es das Paradies

Als Sammler von Nippes macht das Durchstreifen unglaublich Spaß. Es gibt so viel zu entdecken. Vor allem im Untergeschoss hab ich mir die reduzierten Filmbücher angeschaut (und eingekauft). Es gibt spezielle Sale-Regale mit Angeboten – die Buchpreisbindung gibt es ja in Großbritannien nicht. Also Schnäppchen gesehen und gekauft – so muss es sein. In aller Ruhe konnte ich mich über die aktuelle Comic-Szene informieren und sah Comics, die in Kürze auch in Deutschland übersetzt erscheinen. Toll ist auch ein Regal mit Comics und Unterschrift der Comickünstler. An meinen Besuchstag in London bei Forbidden Planet war auch eine Autogrammstunde von Ryan O‘Sullivan und Cullen Bunn. Ich werde dazu später einmal bloggen.

It’s only Rock’n Roll
Beim Besuch von Sherlock Holmes in der Baker Street entdeckte ich gegenüber einen interessanten Laden für Musikfans: It’s only Rock’n Roll. Hier gibt es Merch zum Abwinken rund um Rock’n Roll und wer populäre Musikstars und die bekannten Klassiker mag, wird hier mit Tassen, T-Shirts und anderen Plunder fündig. Ich dachte mir, dass ich mal Material über Emerson, Lake & Palmer erstehen könnte. Leider Fehlanzeige – es gab nichts zu dieser berühmten Supergroup und die jungen Verkäuferin an der Kasse kannte ELP auch nicht. Sie schaute in ihrem iPad nach, das als Warenwirtschaftssystem dient – Fehlanzeige. Nun, er etwas Populäres aus dem Rock’n Roll Zirkus braucht, findet sicher etwas. Nun: ELP ist wohl nicht mehr im Herzen der jungen Leute, schade – alles Banausen.

Papier zum Anfassen und Streicheln
Als digitaler Nomade besuche ich gerne Papiergeschäfte. Ich liebe hochwertiges Papier und bin auch Fan von Nippes. An der Viktoria Station betrat ich so einen Laden mit Sachen, die man nicht braucht, aber unbedingt haben muss. Witzig vor allem die Notizbücher, deren Einband sich beim Darüberstreichen verändert. Schaut euch einfach das Video an. Viel Spaß beim Shoppen.

 

 

Und dann gibt es noch viele viele weitere Geschäfte. Ich muss die Kreditkarte aufladen und dann geht es wieder ab nach London.

Das Oscar-Papier kommt aus dem bayerischen Gmund

28. Februar 2016
Das Papier für die heutige Oscar-Verleihung kommt aus Gmund vom Tegernsee.

Das Papier für die heutige Oscar-Verleihung kommt aus Gmund vom Tegernsee.

In der Nacht zum Montag werden wieder die Oscars in Hollywood verliehen. So eine Auszeichnung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences bedeutet einen Geldsegen an der Kinokasse.
Die Zeremonie läuft auf der Bühne immer gleich ab. Zwei Prominente stellen die Nominierten vor – und dann mit viel Tamtam wird der Oscar-Umschlag geöffnet und der Sieger verkündet. „And the Winner is …“
Der Umschlag für den Oscar kommt aus Bayern, genauer von der Büttenpapierfabrik Gmund vom Tegernsee. Das Papier wird in die USA geliefert und von der Academy geprägt.

Die 24 Kategorien und 24 Umschläge sind gefertigt aus dem Papier Gmund Treasury direkt vom Tegernsee.  Der Designer Marc Friedland aus Los Angeles ist seit Jahren großer Fan von Gmund Papieren. Die spezielle Mikroprägung, die Brillanz und die in allen Farben schimmernden Goldpartikel sind die einzigartigen Eigenschaften von Gmund Treasury, die das Papier am 28. Februar auf der Bühne in besonderem Licht erstrahlen lassen und zu dem begehrtesten Umschlag der Welt machen.


„Das Geheimrezept von Gmund Treasury beinhaltet Naturpigmente, die ein breites Farbspektrum dank einer speziellen Mikroprägung auf der Oberflächenstruktur wiedergeben. So wirkt das Papier nicht nur, wenn man es in den Händen hält, selbst von weitem hinterlässt es einen bleibenden Eindruck für die Zuschauer auf der ganzen Welt“, so Florian Kohler stolz, Inhaber und Papiermacher in 4. Generation.

Mach’s gut und danke für alles: MacWorld Expo ist am Ende

30. Dezember 2014
Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Jahrelang wusste ich, was ich in der ersten Januar-Woche eines neuen Jahres machte. Ich flog nach San Francisco zur MacWorld Expo, die Hausmesse von Apple. MacWorld Expo hieß sie damals und unter uns Fans war es einfach die MWSF. Es war wie ein großes Klassentreffen, wenn Mac-Begeisterte aus allen Ländern zusammenkamen und die Köpfe zusammensteckten. Mittelpunkt war natürlich immer der Auftakt der Messe, die obligatorische Keynote von Apple CEO Steve Jobs. Was gab es nicht alles für geile Produkte: 2003: PowerBook 12″, PowerBook 17″, Safari, AirPort Extreme, 2004: iPod mini, XServe G5, GarageBand, 2005: Mac mini, iPod shuffle, iWork 2006: Erster Intel-Mac, 2007: iPhone, Apple TV, 2008: MacBook Air, Time Capsule und ohne Steve dann 2009: iLife und iWork ’09, 17″ MacBook Pro Unibody, iTunes ohne DRM. Doch mit all dem ist Schluss, schon seit einiger Zeit.

MacBook Air war der Hammer in SF

MacBook Air war der Hammer in SF

Apple hatte einen fetten Stand in dem Messehalle. Als Anlaufpunkt für alle, als Treffpunkt für Gespräche. Apple war letztmals 2009 als Aussteller vertreten, eine Keynote von Apple gab es dort nicht mehr, Steve Jobs ist tot und der Messe ging es Jahr für Jahr schlechter. Die weitere Messen in Boston und New York, Paris und Tokyo waren schon lange gestorben. Ich war noch in Paris 2007 und es war ein Trauerspiel, weil Apples französischer Europa-Chef Pascal Cagni zur Messezeit nach London abberufen wurde und Journalisten nach London mitnahm. Die Franzosen waren stocksauer. Cagni verließ Apple im Jahre 2012.


Und jetzt ist San Francisco die MWSF an der Reihe. Inzwischen hieß die MWSF dann Macworld/iWorld – The ultimate iFanEvent. Veranstalter IDG gab ein Aussetzen der Messe bekannt. Für mich bedeutet dies ein Absetzen der Messe. 2016 soll statt der Messe eine Konferenz kommen. Der Markt hat sich geändert.

Im Apple Retail Store kommen mehr Leute als auf eine Messe. Produktvorstellungen und Keynotes werden heute live ins Netz gestreamt. Facebook und Twitter erreichen die Massen. Die Zeit von Messen in dieser Form für diese IT-Zielgruppe ist abgelaufen. Apple ist zwar erfolgreicher denn je und trotzdem bricht der bisherige Markt im Apple Umwfeld zusammen. In Deutschland schloss beispislweise die mStore-Kette.
Der Medienwandel zeigt überall. Die legendäre Mac-Zeitschrift Macworld ist in Papierform tot. Sie erscheint seit September nur noch digital. Meine ehemalige Zeitschrift MACup, einstmals Europas älteste Mac-Zeitschrift, ist schon lange tot.
Aber wenn es etwas stirbt, folgt etwas neues. Ich bin schon gespannt darauf. Aber was mache ich blos in der ersten Januar-Woche?

Gelungene Veranstaltung „Kunst im Stadl“ in Anzhofen

4. Juli 2011

Ich hatte die Veranstaltung „Kunst und Handwerk im Stadl“ irgendwie anders in Erinnerung. Als ich vor gefühlten 100 Jahren in Anzhofen im Landkreis Fürstenfeldbruck war, da war die Veranstaltung „Kunst und Handwerk im Stadl“ eine Scheune und ein paar Stände. Und heute? Es ist eine große Ausstellung rund um Kunst und Handwerk geworden. Zum 16. Mal haben die Organisatoren eingeladen. Und es ist ein Publikumsmagnet geworden.  Die Kulisse ist einzigartig: ein alter Bauernhof mit hohen Stadlgebäuden, einer üppigen Sommerlandschaft mit Obstgärten und Blumen- und Gemüsebeeten.

Ich besuchte die gelungene Veranstaltung, um ein paar neue Impressionen und Ideen zu bekommen. Es wurden dieses Jahr wieder über 80 Aussteller aus ganz Deutschland und Italien von einer Jury ausgewählt. Hochwertiges Kunsthandwerk aus verschiedensten Materialien und Bereichen, sowie Bildhauerarbeiten und Malerei von unterschiedlichen Künstlern werden präsentiert. Die Palette reicht von Plastiken, Skulpturen und Objekten bis hin zu Goldschmiedearbeiten, Textiles, Metallkunst, Holz, Keramik, Papier, Raku, Lederarbeiten, Glaskunst, Gartenobjekte. Rund 80 Aussteller kamen zwei Tage aufs Land und mehrere Tausend Besucher kamen aus ganz Oberbayern. Darunter auch die üblichen Verdächtigen mit Jutebeutel und Brotsack.  Ich habe einen kleinen Film mit dem iPhone gedreht. Viel Spaß.