Posts Tagged ‘Chewbacca’

Filmkritik ohne Spoiler: Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers

18. Dezember 2019
Das Ende der Saga ist endlich da. Das Ende der Saga ist endlich da.

Vielen Dank Jeffrey Jacob „J. J.“ Abrams – du hast die Kurve bekommen und meine Jugend gerettet. Wie sehr habe ich den Tag der Premiere von Star Wars 9 – The Rise of Skywalker herbeigesehnt und zugleich gefürchtet. Nach dem Totalausfall von Teil 8 hat Abrams die Saga zu einem würdigen Ende geführt. Was hätte die letzte Trilogie genial werden können, wenn er auch bei Teil 8 Regie geführt hätte?
Wie soll man als Kritiker und Fan einen Film besprechen ohne Spoiler? Ich probiere es einfach mal und werde zu einem späteren Zeitpunkt die verschiedenen Handlungsstränge von Star Wars 9 analysieren und in Beziehung zu den anderen Teilen setzen. Vielleicht aber soviel: Mir hat Episode 9: Der Aufstieg Skywalkers gut gefallen. Er war nicht perfekt, aber ich möchte ihn empfehlen.

Abrams setzt weiter auf Nostalgie
Im Grunde hat es sich J.J. Abrams leicht gemacht – und das meine ich mit Respekt. Er ist ein Nostalgiker und zitiert, wo er nur kann sich selbst, die erste und die mittlere Trilogie. Er zeigt uns Orte, die wir kennen, die wir lieb gewonnen haben. Er zeigt uns Symbole, die sich in das Gedächtnis der Fans eingeprägt haben und er holt Figuren zurück, von denen wir glaubten, dass sie verloren waren. Und – und das ist wichtig: Er behandelt die verstorbene Carrie Fisher als das was sie ist: Unsere Prinzessin. Abrams verwendet vorhandenes Material sorgsam und mit Respekt – und korrigierte wohl digital nur minimal. Abrams hat Wort gehalten.
Immer wieder finden wir elegante Anspielungen an die Vergangenheit, sei es das Podracer, der Todesstern oder die Doppelsterne von Tatooine. Wir sehen mobile Superwaffen, die Planeten zerstören, Kulissen wie den Todesstern, Fahrzeuge wie den Sandkriecher, treffen alte Bekannte wie die Ewoks und Gott sei Dank nicht Jar Jar Binks. Der Regisseur spielt mit unseren Gefühlen und unseren Sehnsüchten und schafft die Balance zwischen Action und Humor und liefert viele Möglichkeiten sich vor Pathos und Rührung ein, zwei Tränen aus den Augen zu wischen.
Abrams liebt wohl auch den Gothic Horror der frühen Horrorklassiker. Da blitzt es auf Teufel komm raus bei den Siths, dunkle Schatten lichten sich, deuten an und erzählen nur mit Bildern ganze Geschichten im Kopf der Zuschauer. Anspielungen auf Ridley Scotts Übermenschen sind zu sehen. Da kommt das religiöse Motiv der Schlange ins Spiel, das Symbol des Heilers und viele Kleinigkeiten, die es beim zweiten, dritten und vierten Ansehen zu entdecken gilt. Star Wars ist und bleibt ein Märchen und die Abrams versteht es, die archetypischen Elemente zu nutzen.

Zuviel des Guten
Vielleicht und das muss sich Abrams vorwerfen lassen, versucht er das Epos in wagnerischer Breite zu erzählen und zu beenden. Gerade der Endkampf könnte einem Bühnenbild aus Bayreuth von einer Inszenierung des verstorbenen Wolfgang Wagners entsprungen sein. Symbolreiche Farben – Rot und Schwarz kommen zum Einsatz auf einer Theaterkulisse samt Zuschauer.
Der Film sprengt die Dimensionen und vielleicht wäre manches Mal weniger mehr gewesen, um die Handlungsstränge und Figuren der Saga einigermaßen schlüssig zusammenzuführen, die Rian Johnson so beschädigt hat. Aber wahrscheinlich braucht dies ein Marvel-verwöhntes Publikum so und duldet kein Verschnaufen oder Nachdenken. Aber Star Wars ist nicht zu den elenden Marvel-Filmen kitschig verkommen und behält noch eine eigene Klasse.

Verbeugung vor John Williams
Eine Konstante bei Star Wars durch alle neun Teile war Komponist John Williams. Seine Musikkulisse haben die Serie geprägt und er hat sie zu den Klassikern gemacht, die die Star Wars-Filme heute sind. Auch der Score zum letzten Teil der Sage ist grandios. Nach einem etwas schwachen achten Teil gefällt mir die Musik in Episode 9 ausgesprochen gut. Er greift in seinen typischen Leitmotiven die Figurenthemen auf und die Musik verfehlt die Wirkung nicht. Und wenn am Ende das klassische Thema ertönt, wissen wir, warum John Williams ein Meister seiner Zunft ist.

Fazit
Nun, Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers muss angesehen und genossen werden. Spoiler hab ich vermieden bis auf meinen letzten Satz: Chewbacca bekommt endlich seine Medaille und der Falke hat wieder eine runde Antenne – das ist gut so.

May the Fourth – Star Wars Plakat mit Originalunterschriften

4. Mai 2019

Der heutige Star Wars Tag May the Fourth steht natürlich erst einmal in Gedanken an Peter Mayhew, der vor kurzem im Alter von 74. Jahren verstorben ist. Wir werden Chewbacca immer in Erinnerung behalten. 

Zu diesem Tag soll es immer etwas Besonderes aus dem Star Wars Universum sein. Ich habe mal bei mir im Bilderarchiv gesucht und bin auf etwas gestoßen, dass an den großen Peter Mayhew (haha Wortspiel) und an Star Wars allgemein erinnert: 

In München steht ein wunderschönen Plakat von Star Wars V Das Imperium schlägt zurück. Ich soll nicht verraten, wo es steht, aber Insider kennen sicher den Ort. Es ist ein gemaltes Plakat mit Originalunterschriften einiger Star Wars-Darsteller, darunter auch Peter Mayhew. Dort sind auch Unterschriften von David Prowse (Darth Vader) und Kenny Baker (R2-D2), der ja im August 2016 verstarb. Immer wieder wenn ich an dem Ort zu Besuch bin, stelle ich mich vor das Plakat und denke an die Zeit vom Imperium schlägt zurück. Es war bisher der beste Mittelteil der Star Wars Trilogien. Vor allem The Last Jedi mag ich inzwischen weniger und weniger. Leider ist das Plakat nicht käuflich zu erwerben, denn dann würde ich sofort zuschlagen. 

Also: May the Fourth with you und einen fröhlichen Star Wars-Tag mit vielen Erinnerungen. 

Filmkritik Solo: A Star Wars Storyu

26. Mai 2018
Solo ist nicht schlecht, aber ein zweites Mal im Kino muss ich ihn nicht sehen. Solo ist nicht schlecht, aber ein zweites Mal im Kino muss ich ihn nicht sehen.

Nein, Solo ist nicht schlecht. Er bietet nette Unterhaltung und ich bin ein wenig versöhnt nach dem Schrott von Star Wars The Last Jedi. Solo ist der zweite Spin off aus der Star Wars-Reihe. Nach einem hervorragenden Rogue One bietet der Film ein wenig Star Wars-Atmosphäre. Der nächste Film soll übrigens die Geschichte von Boba Fett werden.
Der Film zeigt die Geschichte unseres Helden Han Solo. Und leider geht der Film auf Nummer sicher und bleibt in den vorgegeben Rahmen und wagt keine Experimente. Es ist ein solider Science Fiction-Film mit soliden Special Effects, soliden Schauspielern, solider Regie (nach ewigem Auswechseln des Regisseurs) und solider Story, aber eben nicht mehr. Nachdem nach einer halben Stunden zum ersten Mal der Rasende Falke auftaucht, kam bei mir etwas wie ein Star Wars-Feeling auf. Bis dahin war es ein Action-Film für junge Leute. Und mein Problem ist: Harrison Ford ist mein Han Solo, da kann sich Alden Ehrenreich noch so bemühen. Er ist nicht Han Solo, auch wenn er den Namen trägt und ein schönes Schauspiel abgibt. Meine Kinder haben weniger das Problem, aber sie haben die klassische Trilogie nicht im Kino gesehen. Ich denke mir immer, was macht denn der junge Mann da.
Da wir gerade bei den Schauspielern sind: Für mich die besten Schauspieler sind Donald Glover als Lando Calrissian und Phoebe Waller-Bridge als Emanzen-Roboter L3-37. Doch absolut überragend ist Joonas Suotamo als Chewbacca. Der Wookie ist für mich die beste Darstellung im Film und hier der klare beste Charakter.
Die Drehbuchautoren Lawrence Kasdan und sein Sohn Jonathan Kasdan müssten eigentlich den Star Wars-Zauber können, arbeiteten Lawrence Kasdan doch an Rückkehr der Jedi und Rogue One mit. Zudem kennt Lawrence Kasdan die Materie gut als Drehbuchautor von Star Wars: Das Erwachen der Macht. Warum denn so zaghaft bei Solo? Natürlich haben wir ein verdammt schlechtes Gefühl und wir haben das Mentor-Schüler-Verhältnis, aber wir haben keine Jedi und keine Macht. Hallo, das ist Star Wars und nich Mad Max oder ein anderen düsterer SF-Film. Trotz Han, Lando und Chewbacca ist die beste Anknüpfung zur Star Wars-Serie die Kontaktaufnahme zu Darth Maul. Maul ist, wie wir Fans wissen, ein Sith und der Schüler von Darth Sidious.

Der Affe spielt besser. Der Affe spielt besser.

Für den Fan ist nett zu sehen, das ein imperialer Offizier Han seinen Nachnamen gibt, wie der Kesselflug ist 12 Parsecs zurückgelegt wird oder Lando den Falken verlor. Und ja: Han schoss zuerst. Mal sehen, wie lange Disney den Mord von Han an Tobias Beckett im Film lässt. Wir Fans wissen: Han hat auch in Star Wars IV zuerst geschossen. Gerne hätte ich Jabba the Hutt gesehen, zu dem sich Solo am Ende mit seinem Kumpel Chewbacca aufmacht.
Öde fand ich das Geheimnis von Enfys Nest. Klingeln wenig nach Peter Pan oder die Kinder im Mad Max III.
Mit John Powell arbeitet nach Michael Giacchino der zweite Komponist nach dem legendären John Williams an der einer Star Wars-Filmmusik. Kevin Kiner Musik für Star Wars: The Clone Wars zähle ich nicht dazu, weil es kein Realfilm ist. Die Musik zu SOLO: A Star Wars Story von John Powell finde ich sehr gut und mag vor allem sein How to Train Your Dragon. Ich werde den Score zu Solo: A Star Wars Story in einem separaten Blogpost besprechen.


Als ich aus dem Kino nach dem Film Solo: A Star Wars Story herausging, schluckte ich, denn mir wurde bewusst. Ich muss den Film nicht ein zweites Mal im Kino ansehen. Ich werde mir den Film irgendwann auf Blu Ray kaufen, aber ein zweites Mal im Kino lohnt sich nicht. Und das ist eigentlich das schlimmste Urteil über einen Star Wars-Film. Was meint ihr?

Lego Set 75192 Rasender Falke und R2-D2 von Sphero zum Force Friday II

1. September 2017
Wow, der neue Rasende Falke als Lego Set 75192

Wow, der neue Rasende Falke als Lego Set 75192

An diesem Force Friday II bleibe ich standhaft – noch zumindest. Dieser Tag hat für Star Wars-Fans eine wichtige Bedeutung, denn es wird neues Spielzeug rund um die Welt von Star Wars vorgestellt. Das Paradies für die einen, ein Groschengrab für die anderen. Als Fan von Star Wars habe ich den Tag immer im Auge und unter den zahlreichen Veröffentlichungen schlägt mein Sammlerherz für zwei Dinge: Die neue Lego-Sammleredition vom Rasenden Falken und R2-D2 von Sphero.

Das größte Lego Set überhaupt: 75192 Rasender Falke
Bisher war mein Rasender Falke Setnummer 10179 die größte Lego-Edition, die auf dem Markt kam. Die Sammlerpreise bewegen sich ab 6000 Euro aufwärts. Als Sammler besitze ich so ein stolzes Modell mit 5197 Teile. Es ist ein fettes, fettes Teil und eine Augenweide. Nun legt Lego eine Schippe drauf und veröffentlicht am heutigen Force Friday II eine größere, aktualisierte Version des Millennium Falcon.


Das Set 75192 hat das bisher Flaggschiff um 2344 Teilen übertrumpft. Das neue Set hat nun 7541 und ist damit klar das größte Lego-Set was bisher veröffentlicht wurde. Ab heute laufen die Vorbestellungen, ab Oktober erfolgt die Auslieferung. Der Preis beläuft sich auf rund 800 Euro, eine ganz schöne Stange Geld für bunte Plastiksteine. George Lucas bzw. Disney lässt sich den Markennamen einiges kosten, aber ich bin mir sicher, dass das Lego-Set 75192 innerhalb kurzer Zeit ausverkauft sein wird und wie beim Rasenden Falken 10179 die Preise anziehen werden.
Die Ausstattung meines alten Falken war überschaubar. Der neue Falke bringt einiges an Figuren. Für mich als Retro-Fan gibt es die vier Mitglieder der ursprünglichen Crew als Minifiguren: Han Solo, Chewbacca, Prinzessin Leia und C-3PO. Ebenfalls enthalten sind nun drei Crewmitglieder aus Episode VII/VIII als weitere Minifiguren: der ältere Han Solo, Rey und Finn. Ein Droid vom Typ BB-8, 2 baubare Porgs und ein baubarer Mynock sind ebenfalls als weitere Figuren enthalten. Netter Nebeneffekt: Um Leia und Han aus der ursprünglichen Crew im Cockpit ihre Atemmasken tragen zu lassen, dreht man ihre Köpfe einfach um.
Auch an die Bewaffnung wurde gedacht: Als Ausrüstung für die ursprüngliche Crew sind Hans Blaster-Pistole und Chewbaccas Bowcaster enthalten. Zur Ausrüstung für die Crew aus Episode VII/VIII gehören Hans Blaster, Reys kleiner silberner Blaster und Finns mittelgroßes Blaster-Gewehr.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit dem Rasenden Falken aus der Episode VII schwer getan habe. Das liegt an einem kleinen Detail: Die Sensorschüssel in den alten Filmen war rund, in den neuen Filmen rechteckig. Lego legt nun beide Versionen bei und der Fan kann seine Version auf den Falken bauen.

Das Problem ist freilich die Größe. Wohin mit so einem Modell? Ein Sternenzerstörer steht bei uns im Schlafzimmer zum Leidwesen meiner Frau, aber der alte und auch neue Rasende Falke sind zu groß. Das neue Modell ist 21 cm hoch, 84 cm lang und 56 cm breit. Den alten Falken haben wir zusammengebaut und dann wieder zerlegt, weil er in der Hütte zuviel Platz wegnimmt. Das wird beim neuen Falken nicht anders sein. Leider sind um Raum München Ausstellungsräume nicht gerade preiswert zu haben, aber ich gebe meine Hoffnung nicht auf. Ich muss es sagen: Das neue Set 75192 Rasender Falke reizt mich schon sehr.

BB-8, R2-D2 und BB-9E von Sphero
Eher für den kleinen Geldbeutel sind die neuen Sphero Produkte. Ich habe die erste Version des BB-8 als Sammler von Roboterspielzeug. Zum Force Friday II kommt wohl der BB-8 aktualisiert und erhält neue Kameraden: R2-D2 und BB-9E. Der BB-9E gehört übrigens zur dunklen Seite und dient der ersten Ordnung. Gesteuert werden die Robos weiterhin via App vom Smartphone oder Tablet. Die Kameraden sind so putzig. Der R2-D2 kommt auf rund 180 Euro und ist somit auch ein teures Spielzeug.

Hier das Unbosing der Erstausgabe meines BB-8:

Und hier ein Überblick über die Neuerscheinungen:

Sammlerschatz: Plakat zu Das Imperium schlägt zurück

15. Juni 2015
En Sammlerschatz für Star Wars-Fans

En Sammlerschatz für Star Wars-Fans

Hinter verschlossenen Türen in einem Büro im Münchner Vergnügungsviertel Kunstpark Ost steht eine Sammler-Kostbarkeit für Star Wars Fans: Ein Original-Kinogemälde vom Film „Das Imperium schlägt zurück“ samt einigen Original-Unterschriften der Darsteller. Durch Zufall bin ich auf diese Rarität gestoßen und bin fasziniert. Mein Sammlerherz ist gleich höher geschlagen.
Das Plakat ist über zwei Meter hoch und zeigt die dunkle Seite der Macht im Mittelpunkt. Um den schwarzen Lord, wie Darth Vader in meiner Jugend hieß, ist auch der Imperator und fünf Tie-Fighter in Formation zu sehen. Das Plakat ist eher dunkel gehalten und trifft die düstere Stimmung der Krieg der Sterne-Fortsetzung. Wie man mir berichtet hat, stammt es von der Premiere von Star Wars Teil V Special Edition bei der auch vier Darsteller unterschrieben haben.
Ich entdeckte die Unterschriften von Kenny Baker (R2-D2), Jeremy Bulloch (Boba Fett), David Prowse (Darth Vader), Peter Mayhew (Chewbacca). Möge die Macht mit ihnen sein!

Kenny Baker ist R2-D2

Kenny Baker ist R2-D2

Jeremy Bulloch ist Boba Fett

Jeremy Bulloch ist Boba Fett

David Prowse ist Darth Vader

David Prowse ist Darth Vader

ganz oben :-) Peter Mayhew ist Chewbacca

ganz oben 🙂 Peter Mayhew ist Chewbacca

Monchhichi – die Horror-Affen sind wieder da

27. Januar 2014

Die Horror-Affen sind wieder da: ich meine nicht King Kong oder Donkey Kong, ich meine auch nicht Chewbacca oder Cheetah. Ich meine die Affen meiner Jugend, die Monchhichi. Ich war so froh, als die putzigen Äffchen aus Japan endlich aus meinem Kinderzimmer verschwunden waren. Irgendwann in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatten wir von den Viechern genug – und nun kommen sie wieder.

Das sind die Horror-Affen wieder.

Das sind die Horror-Affen wieder.

Ich weiß noch als 1979 das ausgeklügelte japanische Marketing auf mich unverdorbene Kind niederging. Monchhichi weckte ein Bedürfnis von dem nach Affen. Ein Produkt, von dem ich gar nicht wusste, dass ich es unbedingt haben musste. Es gab von Bina&Nina ein Monchhichi-Lied. Von meiner Mutter bekam ich die Single geschenkt und das Gedudel wimmerte durch mein Kinderzimmer. Der psychologische Nährboden für die Affen war bereitet. Ich bekam mein erstes Monchhichi mit Schnuller.

Die Monchhichi-Viecher vermehrten sich im Laufe der Zeit. Ich hatte eine ganze Familie – große und kleine Vertreter ihrer Spezies. Übertrieben habe ich es aber nie. Anders als meine Freunde in der Straße. Freunde von mir verfielen in einen regelrechten Sammeleifer. Sie kauften auf Flohmärkten und Sammlerbörsen unterschiedliche Varianten der Monchhichi-Figuren. Gottseidank bin ich diesen Sammlerwahn nie verfallen.

Die Affen verschwanden aus meinem Leben genauso schnell wie sie gekommen sind. Irgendwann waren sie weg. In meine Ehe brachte meine Frau ihr Monchhichi mit. K2 integrierte es in die Sammlung ihrer Kuscheltiere, schenkte dem Tier aber keine große Beachtung. Erst beim Bummeln durch einen örtlichen Spielwarenladen entdeckten wir die Renaissance der Monchhichi.

Da standen sie in Reih und Glied in den Regalen. In roten Schachteln zu rund 20 Euro das Stück schauten sie mich mit ihren Kulleraugen an. Anime-Terror live. Im Regal warteten sie auf neue Opfer, die sie niederkuscheln wollten. Der Schnuller und der Daumen war wieder da. Dieses Mal gab es gleich unterschiedliche Varianten des Viehs.

Die Reaktion der heutigen Kinder war aber eher verhalten. In Ekstase gerieten nur deren begleitetenden Mamas und Papas. So bildete sich eine Traube von Eltern vor dem Monchhichi-Regal. Die Gespräche drehten sich um ihre eigene Vergangenheit, wann sie welches Monchhichi hatten. Mir fiel dabei ein, dass ich einen Schlüsselanhänger mit dem Viehzeug hatte, an dem der Wohnungsschlüssel meiner Eltern hing, Interessant war auch die Reaktion der Kinder. Sie verstanden die Aufregung ihrer Eltern nicht. Monchhichi lockte sie nicht mehr. Sie haben heute andere Helden und nicht mehr das Äffchen aus Japan. Eigentlich schade, oder?

Kauf mich - Monchhichi

Kauf mich – Monchhichi

Für Star Wars-Geeks: R2D2 als Hoodie

3. Januar 2014
Mir gefällt die R2D2-Variante.

Mir gefällt die R2D2-Variante.

Auch wenn es mal kälter wird, müssen wir Star Wars Fans nach außen hin klar erkennbar sein. Da ich im Moment meinen Star Wars Bademantel nicht tragen kann, muss ich mir neue Gadgets suchen. Eigentlich mag ich keine Hoodies, aber hier mache ich eine Ausnahme. Unter http://www.stylinonline.com habe ich verschiedene interessante Star Wars-Hoodies ausmachen können. Unter der Adresse gibt es zahlreiche Fälle Artikel verschiedener Blockbuster, Spiele und anderen Firlefanz.

In Europa etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl hier viele Affen unterwegs sind.

In Europa etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl hier viele Affen unterwegs sind.

Sehr nett finde ich das R2D2-Outfit. Irgendwie komme ich mir zwar vor wie eine Tonne auf zwei Beinen, aber die Reaktion meiner Umgebung ist durchweg positiv. Der sympathische Roboter wird überall gleich erkannt. Und der Hoodie sieht mit seinen Lüftiungsschächten, Lichtern und Technikkram auch wirklich herzig aus. Mehr etwas für Fans ist die Star Wars Chewbacca-Variante mit Patronengurt um die Schulter. Das kommt jedoch in unseren Breiten nicht so gut an. Aber gegen R2D2 hat niemand etwas.

Die Darth Vader Variante.

Die Darth Vader Variante.

 

Lego Set 10236 – das Baumdorf der Ewoks

7. Juni 2013

Ich mochte die Ewoks nie. Egal ob sie im dritten Teil der alten Star Wars Serie Rückkehr der Jedi-Ritter aufgetaucht sind oder in den beiden Extrafilmen Karawane der Tapferen und Kampf um Endor – die Ewoks war nie mein Fall. Star Wars war schon immer Sammelbecken für unterschiedliche Figuren, wenn man vor allem an die Kneipe in Mos Eisley auf Tatooine oder das Sammelsurium in Jabbas Palast denkt. Die niedlichen kleinen Pelztiere fand ich einfach nur lächerlich. Zugegeben der kleine Wicket ist eine putzige Erscheinung, aber es passt eben nicht zu einem Star Wars-Film.

Hier hat George Lucas für mich komplett daneben gegriffen. Allerdings bin ich meine Kinder ansehen, dann stehen die Ewoks bei ihnen ganz ganz hoch im Kurs. Wahrscheinlich George Lucas ist dann doch ein Genie.

Wunderschöne Details beim Ewoks-Dorf - Lego Set 10236.

Wunderschöne Details beim Ewoks-Dorf – Lego Set 10236.

Da wird es nicht besser, dass Lego jetzt auch auf die Ewoks ersetzt. In Kürze erscheint das Ewok-Dorf als Bausatz Nummer mit insgesamt 1990 Teilen. Das umfangreiche Set 10236 hat einiges zu bieten. Das relativ große Baumset steht stabil und ist mit Hängebrücken verbunden. Es ist der Ort, an dem Leia und Luke klar wird, dass sie Geschwister sind. Ich liebe den Ewok-Drummer, der als Drumkits die verschiedenen Helme der Sturmtruppen hat – er tauchte ganz am Schluss im Jedi-Film auf. Dann gibt es noch einen schwebenden C-3PO, der als Gott verehrt wurde. Und natürlich Hans Solo über dem Feuer. Ein Baum verfügt über eine Rutsche und ist so besser bespielbar.

10236_IN_MA.indd

Wirklich cool sind die Mengen an Minifiguren  und vor allem solche, die es bisher noch nicht gab: R2-D2 und 16 Minifiguren samt Waffen und Ausrüstung: Luke Skywalker, Princess Leia (wunderschön mit offenem Haar), Han Solo, Chewbacca, C-3PO, 2 Rebellen, 5 Ewoks mit Wicket, Teebo, Chief Chirpa und Logray sowie 2 Scout Troopers und 2 Sturmtruppen. Als Extras gibt es ein Bike und ein Steinschleuder.

Alles ist sehr, sehr liebevoll gestaltet, voller Ideen, aber leider sind es eben Ewoks. Und Ewoks mag ich eigentlich nicht, oder? Selbst meine Frau fand das Dorf nett. Ab September kommt das Teil in den Laden. Mal sehen.

Wir basteln uns unser Star Wars-Universum aus Stoff und Papier

5. April 2013

Alles begann mit dem Kinderbuch Darth Paper schlägt zurück. Ich kaufte es K1 zu Weihnachten, weil die Familie am Star Wars-Fieber erkrankt ist. Die nette Geschichte um Schüler und Star Wars gipfelte in einem Origami-Darth Vader- Und schon war ein neuer Virus bei uns zu Hause ausgebrochen: Der Bastel-Virus

Zunächst waren es die klassischen Faltflieger, Hüte aus Zeitungspapier (wo in aller Welt sollen wir denn in unserem digitalen Haushalt noch Zeitungspapier herbekommen?), Schiffchen und das ganze Zeug.

Aber es ging weiter. Die Familie wollte Star Wars Modelle aus Papier bauen und wir setzen dabei auf unsere Geheimwaffe: K2. Sobald K2 Schere, Kleber und Papier in die Hände bekommt, dann bricht der Bastelsturm los. Es wird gefaltet, geschnitten, geklebt, was das Zeug hält. Zwei Tuben Klebstoff sind keine Seltenheit.

Unser Joda aus Filz.

Unser Joda aus Filz.

In einem Bastelkurs der örtlichen Bücherei schuf K1 dann einen Joda aus Filz. Und so war klar, wir müssen nicht nur mit Papier Modelle basteln, sondern aus anderen Haushaltsmaterialien. Dazu haben wir uns zwei Bücher angeschafft, die ich jedem Bastler aus der Star Wars-Welt empfehlen kann: Auf Deutsch gibt es das Star Wars: Das STAR WARS Bastelbuch. Hier können wir Chewbacca-Sockenpuppen, Ewok-Blumenvasen, AT-AT-Kräuterbeete und R2D2-Mützen und vieles mehr produzieren. Autorin Bonnie Burt hat viele nette Ideen zusammengetragen, ausprobiert und für uns Bastelfreunde aufbereitet. Die Materialien waren grundsätzlich bei uns im Haushalt vorhanden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, wobei die Basteleien von „pipieinfach“ (K1) bis „sauschwer“ (K2) sind. Mir hat der ATAT-Kräutergarten am besten gefallen. Und ich hoffe auf nächsten Winter auf die R2D2-Häckelmütze, nachdem meine Gattin wieder im Woll-Wahn gefangen ist. Während das Star Wars: Das STAR WARS Bastelbuch schon ein bisschen Vorbereitungszeit benötigt, sind die Ergebnisse bei Star Wars Origami: 35 Amazing Models from a Galaxy Far, Far Away super schnell zu sehen. Chris Alexander hat 35 Modelle aus der Star Wars Welt zum Falten und Kleben zusammengetragen. Schritt für Schritt-Anleitungen mit englischen Begleittext sind aber zum Teil ganz schön knifflig. Gut ist aber die Bebilderung, die einem wunderbar weiterhilft, auch wenn man kein Englisch der Bastelsprache spricht. Die Bilder sagen mehr als Tausend Worte.

Prima Helfer zum Basteln mit guten Anleitungen.

Prima Helfer zum Basteln mit guten Anleitungen.

Der Herr der Affen ist tot

26. Februar 2013
    Die Affen der Welt trauern. Wie ich am Rande der Oscar-Verleihung aufschnappte, ist der Herr der Affen im Alter von 99 Jahren verstorben. Stuart Freeborn zog in den Affen-Himmel ein. Kaum jemand kennt wohl Stuart Freeborn. Er war einer prägendsten Maskenbildner Hollywoods.
    Wer den Kubrick Klassiker 2001 gesehen hat, wird die Affen-Szene zu Beginn nicht vergessen. Die genialen Masken schuf Stuart Freeborn. Die Masken sahen so verdammt realistisch aus. Durch die Regie von Kubrick entstand für uns Zuschauer die Illusion einer echten Affenhorde. Das hat mich im Kino immer beeindruckt. Stuart Freeborn arbeitete zuvor schon mit Kubrick bei Dr. Seltsam.
    Den heutigen Kinogängern bleibt Stuart Freeborn durch seine Make up-Arbeit an Yoda und Chewbacca in Erinnerung. Diese Star Wars-Figuren eroberten sofort das Herz der Fans. Der Jedi-Meister und der Copilot von Han Solo waren perfekt. Peter Mayhew spielte den Chewbacca nahezu perfekt. Und hier zeigte sich, wie hervorragend die Arbeit von Stuart Freeborn war. Mal schauen, ob er jetzt im Himmel die Engel zu Affen schminkt.

20130226-065358.jpg