Ein paar Mal bin ich mit ihr als Passagier geflogen. So richtig angefreundet habe ich mich allerdings mit dem dicken Brummer nicht. Gemeint ist die Transall. Als Nichtsoldat, aber zeitweise Militärberichterstatter durfte ich im Rumpf der Maschine auf Einladung der Luftwaffe mitfliegen. Die C-160 war mir zu laut, zu kalt und hatte auch sonst ein paar Einschränkungen, die man als Passagier von Linienmaschinen nicht kennt. Aber die Transall war ein zuverlässiger Lastenesel der Bundeswehr und ein gewohntes Bild in meinem Umfeld.
Nun ging die Ära der Transall zu Ende. Am 18. August 2021 kam es noch einmal zu einer Begegnung. Zwei Transall-Maschinen und ein Eurofighter überflogen auf einer Goodbye-Tour den ehemaligen Fliegerhorst Fürstenfeldbruck Fursty. Für mich war klar, dass ich da dabei sein wollte, wenn es vor meiner Haustür stattfindet.
Zum Abschied startete eine Transall in der Sonderlackierung als „Retro-Brummel“ eine Goodbye-Tour in Deutschlands Süden. Um 10:45 Uhr sollten die Maschinen über den wolkenverhangenen Himmel über Fürstenfeldbruck erscheinen. Es wurden ein paar Minuten später als das Brummen der Retro-Brummel zu hören war. Die 50 Tonnen schwere Maschine flog langsam dahin, daher der Spitzname Retro-Brummel.
Mit mir waren ein paar interessierte Schaulustige erschienen. Zwei Männer diskutieren über Einsatz der Maschinen, die meisten froren aber leise vor sich hin und wollten den Augenblick des Überflugs erleben. Einige hatten Kameras mit starken Teleobjektiven dabei. Ich war nur mit meinem iPhone bewaffnet – die Nikons hatte ich aus Faulheit zu Hause gelassen. Es gab einige professionelle Planespotter auf deren Bilder ich mich schon freue. Als im August 2020 israelische und deutsche Kampfjets über Fursty flogen, war mehr Wums und Show geboten. Ich habe damals gebloggt, gefilmt und fotografiert. Der Überflug des Trios war unspektakulär. Die Maschinen schwebten ein, flogen über den Wolkenverhangenen Flugplatz hinweg und verschwanden wieder in die Wolke – in drei Minuten war alles vorbei und die Transall ist Geschichte.
Von den 110 Transall, die die Luftwaffe seit 1968 in Dienst gestellt hatte, sind nur noch wenige flugtauglich. Bis Ende 2021 werden die verbliebenen Maschinen verschrottet oder an Museen abgegeben. Eine Transall ist bereits in der Flugwerft Oberschleißheim ausgestellt.
Interessante Dokumentation über das Hochwasser in Simbach am Inn.
Vor kurzem hatte ich ein Seminar in Niederbayern und eine Teilnehmerin berichtete mir vom Hochwasser in ihrer Heimat Simbach. Am 1. Juni 2016 zerstörte ein Hochwasser Teile der Ortschaft. Der kleine Fluss Simbach verwandelte die gleichnamige Ortschaft zu einem Chaos.
Die Seminarteilnehmerin zeigte mir zusammen mit ihrem Mann einen selbstgefertigten Fotoband, wie die Flut die Heimat zerstörte. Innerhalb von Minuten kam das Wasser und der Schlamm. Keller und Erdgeschoss wurden innerhalb von Minuten überschwemmt. Der Mann, der zufällig zu Hause war, packte seine Kamera und dokumentierte die Katastrophe. Er flüchtete ins Obergeschoss und wurde nach Tagen von Helfern von THW und Feuerwehr gerettet. Alles im Keller und Erdgeschoss wurde vernichtet, darunter ein wertvoller Steinway-Flügel, der gerade erst gekauft wurde. In Simbach kam es zu sieben Todesopfern, die in den Fluten ums Leben kamen, weil sie sich unter anderem nicht mehr aus dem Keller retten konnten. Die Erzählungen des Ehepaars haben mich berührt.
Leider kann ich die persönlichen Bilder von der Flut der Familie nicht zeigen, aber ich habe mir ein Buch gekauft: „Das Jahrtausendhochwasser“. Es wurde von der Stadt Simbach herausgebracht. Das Titelfoto von Walter Gering ist das Bild, das um die Welt ging. Der freie Fotograf drückte ab und die PNP veröffentlichte das Foto. Dann wurde es von den Massenmedien und den sozialen Netzwerken aufgegriffen und weiterverbreitet. Innhalb eines Tages war das sehr gute Reportagefoto in allen Köpfen. Und auch ich verbinde das Hochwasser in Simbach mit diesem Foto.
Das Buch ist eine Dokumentation der Ereignisse. Es zeigt, wie es zur Flut kommen konnte, wie das Wasser sich seinen Weg bahnte und wie die Bevölkerung zusammenhielt, um Folgen der Katastrophe zu bewältigen. Ergänzt werden die umfangreichen Fotos von Statements von Politiker, Helfern und Betroffenen. Die Schicksale haben mich berührt. Von Gesprächen habe ich gehört, dass die Entschädigung der Familien noch lange nicht geklärt ist. Das ist für mich ein Skandal.
Und es wundert mich, dass erst jetzt, zwei Jahre nach Flut der Ausbau des Hochwasserschutzes in Simbach am Inn beginnt. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. So rollen im Moment die Bagger an. Damit das Wasser bei Starkregen in Zukunft besser abfließen kann, soll der Bach, der mitten durch die Stadt fließt, ein breiteres Bett bekommen.
Trotz Straßenbau gibt es strenge Auflagen in Sachen Naturschutz bei meiner Wohnortgemeinde Maisach.
Auf Transparenz setzt meine Wohnortgemeinde Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck, wenn es um den Bau einer Südumgehung der Gemeinde geht. Die Straße geht durch das Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck.
Landschaftsarchitekt Dr. Hans-Michael Schober aus Freising hat für interessierte Gemeindebürger eine Führung durch das Gelände durchgeführt und das Vorgehen ins Sachen Naturschutz erklärt. So sieht Transparenz auf kommunaler Ebene aus. Das Gelände befindet sich auf der Münchner Schotterebene und ist ein Relikt aus der jüngsten Eiszeit. Es ist ein sehr trockener Boden und diente als Weidefläche für Vieh. Nach Abzug der Bundeswehr von dem ehemaligen Fliegerhorst ergriff die Gemeinde Maisach die Chance und plante die Südumgehung auf dem ehemaligen Taxiway des Flugplatzes. „Wir haben jetzt drei Kilometer freie Sicht ohne Bebauung, das ist einzigartig für die Münchner Schotterebene“, so Hans-Michael Schober. „So eine Sicht war vor einem halben Jahr nicht möglich.“ Durch die militärische und landwirtschaftliche Nutzung auf dem Gelände kam es zu einer Verarmung der Arten.
Das Gelände der Südumgehung befindet sich in einem sogenannten FFH-Gebiet, Flora-Fauna-Habitat. Es darf zu keiner weitere Versiegelung von neuen Flächen kommen. Auf dem Gelände gibt es Wiesen mit Bodenbrütern wie der Feldlerche. „Wir haben hier einen restriktiven Schutzstatus auf den Flächen“, so Schober weiter. „Der Status darf sich nicht verschlechtern.“
Aus diesem Grunde wurden ehemalige Flugzeugshelter der Bundeswehr für Vögel und Fledermäuse umgewidmet. Fledermauskästen wurden aufgestellt. Zudem wurden 15 Kiesflächen für Zauneidechsen angelegt als Kompensationsmaßnahmen für die Südumgehnung.
Das Video zeigt den Vortrag von Hans-Michael Schober.
Meine Meinung: So geht Transparenz in einer Gemeinde. Um die Thematik in die Bevölkerung zu tragen, sollten alle Kinder der Grundschulen einmal im Jahr auf das Gelände geführt werden, damit die Kinder ihre Heimat und Artenvielfalt kennenlernen. Das FFH-Gelände ist sonst für die Öffentlichkeit gesperrt.
Wer zu gamescom nach Köln gekommen ist und ganz früh mit dabei sein wollte, für den hieß es Warten. Lange Schlangen bildeten sich vor den Eingängen, weil zusätzliche Taschenkontrollen aus Sicherheitsgründen angesetzt waren. So hatten die Wartenden Zeit, sich umzusehen und ihnen wurden Flyer in die Hand gedrückt. Auf dem Weg zur Spielemesse protestierte ein so genanntes „Antimilitärisches Aktionsbündnis Köln“ gegen den Auftritt der Bundeswehr auf der gamescom. Neben lauter Punkmusik wurden die Wartenden mit einer Postkarte versorgt mit der Aufschrift „Krieg ist kein Spiel“. Die Leute wurden aufgefordert, vor dem Stand der Bundeswehr in Halle 10.2 ein Foto von sich zu machen und es mit #NotAGame zu versehen.
Weiter heißt es auf dem Flyer: „Lasst euch nicht verarschen. Sprechen wir uns hier und überall gegen die Bundewehr aus, denn Krieg ist kein Spiel!“
Ich wollte bei der Bundeswehr auch die andere Seite hören.
Aufgrund dieser Postkarte bin ich an den Bundeswehr-Stand gegangen und wollte mir die andere Seite anhören. Die Bundeswehr, für mich ein klarer Teil der wehrhaften Demokratie, fuhr Material auf und warb für eine Karriere bei der Bundeswehr. Bis auf die eindrucksvollen Panzerwägen, darunter der leichte Wiesel, habe ich keine Waffentechnik gesehen. Die geschulten Soldatinnen und Soldaten erklärten den Jugendlichen die Karrieremöglichkeiten in der Armee. Unter dem Motto „Projekt digitale Kräfte“ wirbt die Bundeswehr für IT-Soldaten. Diese sind allerdings weniger mit Panzer als vielmehr mit Laptop ausgerüstet und ziehen hier in den digitalen Krieg, der derzeit stattfindet. „Gegen virtuellen Terror hilft kein Dislike-Button“ heißt es in der Broschüre der Bundeswehr. Die aufgefahrenen Panzer dienen wohl eher als Eyechater und weniger als Ausrüstung für die IT-Soldaten. Insgesamt hat die Bundeswehr eine Milliarde Euro IT-Bugdet, sieben IT-Studiengänge, 1,1 Millionen E-Mails pro Tag, 700 Admins werden 2016 gesucht und es gilt über 21000 IT-Stellen zu besetzen und 800 spezielle IT-Soldaten werden 2016 eingestellt. Interessante Zahlen, die ich aus Zeitgründen aber nicht mehr hinterfragt habe.
Mir persönlich stellte sich die Frage nicht, ob die Bundeswehr auf der gamescom oder anderen Messen für eine Karriere werben darf. Natürlich darf sie es meiner Meinung nach. Das hat sie in der Vergangenheit auch und tut es weiterhin. Auf der gamescom kann sie junge Leute erreichen. Das veranstaltet sich nicht, wie ich es bei der US-Army auf US-Messen gesehen habe, mit martialischen Auftreten und Ballerspielen, sondern die Bundeswehr tut es mit Information. Damit habe ich kein Problem.
Einst habe ich gelernt, die Soldaten seien Bürger in Uniform und so wurde die Wehrpflicht begründet. Lügenbaron von Guttenberg hat die Wehrpflicht ausgesetzt und eine Freiwilligenarme eingeführt. Und da junge Männer nicht mehr automatisch zum Bund müssen, muss die Bundeswehr über Veranstaltungen und Anzeigen Leute für eine Karriere interessieren – auch auf der gamescom. Das halte ich legitim. Anders als dieses „Antimilitärisches Aktionsbündnis Köln“ stehe ich zur Bundeswehr und ihren Aufgaben. Bis auf technische Hilfsleistungen beispielsweise bei Hochwasser möchte ich die Bundeswehr aber nicht im Inland eingesetzt haben. Aktuelle Pläne in diese Richtung lehne ich ab. Rüstet die Polizei entsprechend aus, so meine Forderung. Militär im Inneren – damit haben wir keine guten Erfahrungen in Deutschland.
Security vor dem Bundeswehrstand auf der gamescom.
Der Stand der Bundeswehr wurde von Security-Personal der Kölnmesse geschützt, falls es zu Übergriffen oder Pöbeleien kommen sollte. Ich habe allerdings keine gesehen. Die Bundeswehr warb neben dem Cosplayer-Village und so gab es interessante Szenen, wenn ein Engel mit Flügeln, in Leder und Strapse gekleidete Damen oder Pikaschus sich bei der Bundeswehr über Jobmöglichkeiten informierten.
Viel mehr Bedenken hatte ich, dass mancher Aussteller sich nicht an die ausdrückliche Bitte der Kölnmesse gehalten hat. Waffen sollten zu Hause bleiben. Leider stieß ich gegenüber dem Bundeswehrstand auf schwer bewaffnete (Gamer-)Einheiten in voller Ausrüstung. Wenn diese Herrschaften Richtung Bundeswehrstand marschierten, wurden sie von der Security gebeten, einen anderen Weg zu nehmen. Das ist richtig. Noch besser wäre es gewesen, ihnen die Spielzeugwaffen abzunehmen.
Mehr als 50 Jahre nach der ersten Mondlandung eines Menschen ist der Code der damaligen Flugsoftware erstmals vollständig im Netz abrufbar. Ich hab mir die Sache als Nicht-Programmierer angeschaut und nix verstanden. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Geschichten über Raumfahrt ist eine meiner Leidenschaften und ich habe einen Gleichgesinnten, meinen Blogger-Kollegen Thomas Gerlach.
Seine Leidenschaften sind Kochen und Raumfahrt, in dieser Reihenfolge. Nachdem wir uns einen Auftritt von Alexander Gehr in Berlin angesehen haben und immer wieder über SpaceX philosophieren, ging mir eine Idee lange im Kopf herum. Wie schmeckt eigentlich Raumfahrerkost und was sagt ein Foodblogger wie Thomas Gerlach dazu? Seine Meinung war mir wichtig. Schließlich gehört Thomas zu den großen Kochbloggern dieses Landes mit seinem Blog Thomasgerlachkoch.de.
Vor kurzem gab es sich Gelegenheit und ich überraschte meinen Kollegen mit einer kleinen Auswahl an Raumfahrerkost. Wir hatten eine Veranstaltung und ich zog ihn auf Seite, sprach ein wenig über seine Hobbys und zog dann das Weltraumfutter hervor. Es waren drei verschiedene Essen: 2x Eis und 1x Erdbeeren. Die Überraschung war gelungen, wie das Video zeigt.
Das beste waren die gefriergetrockneten Erdbeeren. Die haben ok geschmeckt, aber der Rest – ich weiß nicht. Ich muss zugeben, das Zeug schmeckte nicht besonders. Aber der Gag war es mir wert. Mich erinnerte es an die Einmannpackung, oder kurz EPa, die es bei der Bundeswehr gibt. Mein Vater besorgte sich zum einer Geburt ein EPa und als ich meinen 18. Geburtstag feierte, haben wir das Zeug gemeinsam gegessen. Bäh. So ähnlich schmeckte die Raumfahrerkost auch. Also Alexander Gehr und Kollegen, ich wünsche einen guten Appetit.
Sommerzeit ist bei mir Grillzeit. Aber wenn ich ehrlich bin, wird bei mir das ganze Jahr über gegrillt. Im Moment arbeite ich mit einem Weber-Grill und hab vom Weststyle noch ein wenig Zubehör besorgt. Mit dem Shop habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und werde jederzeit dort wieder ordern.
Aber das Wichtigste ist natürlich die Grillware, das FLEISCH. Beim örtlichen Metzger und beim örtlichen Fischhändler besorge ich mir die Ware. Aber als digitale Nomade bestelle ich auch online. Das Thema eFood wird noch einen großen Stellenwert einnehmen, da bin ich mir sicher. Ich war als Referent beim Landesinnungsverband der Bäcker eingeladen, die sich mit dem Thema schon beschäftigen. Amazon experimentiert in den USA auch schon mit eFood. Da kommt noch mehr und der deutsche Mittelstand muss aufpassen, dass er es nicht verschläft.
Hochwertige Waren sind hier selbstverständlich.
Einer der es nicht verschlafen hat und ganz vorne mit dabei ist, ist der Metzger Claus Böbel. Das hochwertige Grillfleisch bestelle ich online bei Claus Böbel in Rittersbach. Er betreibt den Shop umdiewurst.de. Ich war schon ein paar Mal vor Ort bei Claus Böbel und habe mich von der Qualität der Ware und der Herstellung selbst überzeugt. Da ist natürlich auch schon mal ein Videointerview herausgekommen.
Außerdem ist Claus Böbel ein cooler Typ, der nicht nur Metzger/Fleischer ist, sondern auch als Referent seine Brötchen verdient. Seine Vorträge drehen sich um das Erfolgsrezept Internet. Zudem bietet er erfolgreiche Wurstseminare an. Firmen buchen sich ein. Und immer wieder kommen Teilnehmer aus aller Welt, um bei Böbel ein Seminar zu besuchen. Neulich kam sogar ein interessierter Metzger aus Thailand, der in Asien den Wurstmarkt aufmischen will.
CI bis zur Kappe – umdiewurst.de
Ich finde es bewundernswert, dass eine kleine fränkische Landmetzgerei konsequent den Weg ins Netz geht. Hier können andere Betriebe und Gewerke von ihm lernen. Er hat sein Erfolgsrezept in drei Thesen zusammengefasst, die ich jedem Mittelständler im Netz auf den Weg geben kann:
Digital schlägt klassisch
Gestalten statt verwalten
Persönlichkeit schlägt Prozesse
Ein paar Geschenkboxen hab ich bei meinem jüngsten Besuch mitgenommen.
Claus Böbel hat sich mit seinem Shop einen Namen in der Food-Branche gemacht. Top-Qualität. Wer bei ihm in Rittersbach bei Roth auf einen Kaffee vorbeischaut, der bekommt nicht nur seine nagelneue Bratwurst-Event-Küche zu sehen, sondern auch wunderbare Geschichten aus erster Hand zu hören. Böbel kann im Grunde alles besorgen und wird deshalb auch beauftragt. So beispielsweise für deutsche Truppen in Afghanistan, die exzellente Steaks aus der Heimat bestellt haben. Böbel macht es möglich. Witzig ist auch sein grünes Wurst-Taxi mit dem er lokal Waren ausfährt.
Wir bestellen regelmäßig bei ihm und ich habe es noch nie bereut. Hier ein Unboxing eines Wurstpakets:
Die CI wird auch beim Versand des Paketes eingehalten. Bei Böbel muss es grün sein. Grün ist seine Farbe. Wichtiger als die Farbe, ist aber die Kühlung des Pakets. Hier hat sich Böbel etwas einfallen lassen: Seine Pakete isoliert mit Styropor und werden mit Eispads gekühlt. Über 500 Produkte füllt inzwischen sein Online-Shop. Also ruhig mal hineinschauen und sich von der fränkischen Küche verwöhnen lassen.
Drachen hat nicht jeder … Vielleicht kennt jemand noch das Lied aus der Augsburger Puppenkiste? Bei wunderbarem Herbstwetter der vergangenen Tage ist die Familie dem Drachen-Fieber verfallen. Dabei meine ich nicht den Drachen aus Hobbit, der uns bald ins Haus steht, sondern klassische Flugdrachen.
Die ganze Familie verbrachte einen Nachmittag beim Drachensteigen. Ich hatte noch einen alten Delta-Drachen im Keller gefunden, aber die Gattin trumpfte auf. Sie zog aus ihrem Inventar einen professionellen Lenkdrachen hervor, den sie zudem noch hervorragend beherrschte. Ich stellte mich eher unprofessionell an, um es einmal diplomatisch auszudrücken.
Drachen waren in meiner Jugend ein simples Holzkreuz und eine Plastikplane mit Aufdruck. In der Regel war es ein Adler oder ein Bussard. Meine Mama hatte mir als Kind so ein Teil gekauft, aber ich wollte unbedingt einen Wellensittich als Aufdruck – so was gab es damals nicht. Also bin ich mit einem Weißkopfadler zum Drachensteigen gegangen und bekam auch gleich Ärger. Wir wohnten damals in der Nähe eines Militärflugplatzes und da war nichts mit Drachensteigen. Der Russe hätte ja kommen können. Am Wochenende flog die deutsche Luftwaffe im Rahmen ihrer Landesverteidigung nicht und der Russe hatte wohl auch Wochenende und ich freie Bahn für meinen Drachen. Bei meinen Kumpels machte ich Eindruck mit einem Yps Rotor-Drachen, der sich immer um die eigene Achse drehen sollte. Das tat er zeitweise, bevor er ins Flughafengelände stürzte und einkassiert wurde.
Auf jeden Fall ist die Lust auf Drachen wieder erwacht. K2 suchte sich gleich einen Einleiner aus, den es nun zu bestellen gilt. Und ich muss wirklich sagen, ich hab vor meiner Frau noch mehr Respekt als sonst. Ihre Flugkünste mit dem Lenkdrachen sind einfach spitze, während bei mir eher Geier Sturzflug angesagt war. Ich hab dagegen eine Möglichkeit gesucht, die GoPro Hero am Drachen zu festigen. Da müssten doch interessante Aufnahmen möglich sein, oder?
Autoversicherer HDI-Spot vor einem Video über ein Attentat auf ein Bundeswehrfahrzeug.
Geld verdienen im Internet ist eine gute Sache, aber ein wenig mehr Einfühlungsvermögen würde ich mir doch wünschen. Als ich vor kurzem auf der Webseite der Welt ein Video über Anschlag auf Bundeswehr in Kundus ansah, musste ich schlucken. Das Video von Osama Bin Ladens Propaganda-Abteilung „As-Sahab“ zeigt den ersten gefilmten Anschlag der Terroristen auf ein Bundeswehrfahrzeug. „Zwei deutsche Soldaten, ein Hauptfeldwebel und ein Hauptgefreiter wurden am 26. März 2008 südlich von Kundus bei einem Bombenanschlag auf ihr Dingo-Fahrzeug schwer verletzt“, schreibt die Welt.
Allerdings und hier beginnt es zynisch zu werden, kommt vor jedem Videobeitrag eine Videozuspielung eines Werbespots vom Ad-Server. Sie kennen das: Das Video beginnt nach einem kurzen Werbespot. Und bei mir waren bei zwei Durchläufen: Einmal vom Lebensversicherungskonzern AXA und einmal vom Autoversicherer HDI. Liebe Kollegen von der Welt. Ein bisschen mehr Sensibilität bitte bei der Auswahl euer Werbevideos. Ihr könnt euren Ad-Server sicherlich steuern und ihm anweisen, welche Werbung er nicht ausspielen sollte. Bei einem Attentat auf ein deutsches Militärfahrzeug möchte ich keinen Werbespot von AXA oder eines Versicherers sehen. Das ist geschmacklos und die Werbewirkung für eure Kunden geht nach hinten los. Diese Produkte werde ich sicherlich nicht kaufen.