Posts Tagged ‘Franz Neumeier’

Golffieber42 startet offiziell

7. September 2020
Ich freue mich, dass Golffieber42 jetzt offiziell  online ist.

Ich freue mich, dass Golffieber42 jetzt offiziell online ist.

Heute ist der offizielle Startschuss für mein neues Projekt Golffieber42. Ich bin seit Monaten der Golfbegeisterung erlegen und veröffentliche ab jetzt unter der Marke Golffieber42 Kolumnen und Eindrücke eines Golfbeginners im Netz.
Neben der Website bespiele ich die Kanäle Twitter, Instgram und betreibe eine Facebook-Seite, verbunden mit der herzlichen Einladung, diesen Kommunikationswegen zu folgen. Auf der Website kann ein kostenloses E-Mail-Abo abgeschlossen werden, das dann über Neuerungen der Website informiert.
In den vergangenen Wochen habe ich mich neben meinem Spiel auf meiner Heimatanlage der Golfanlage Rottbach zudem der Contenterstellung gewidmet. So sind schon einige Artikel im Blog von golffieber42 eingestellt. In regelmäßigen Abständen kommen weitere journalistisch aufbereitet eBlogartikel hinzu – Geschichten aus der Sicht eines begeisterten Golfbeginners.

Golf ist eine Symbiose aus mentaler und körperlicher Beanspruchung.

Golf ist eine Symbiose aus mentaler und körperlicher Beanspruchung.

Der Name Golffieber42
Warum der Name Golffieber42? Nun, wer der Faszination des Golfsports erliegt, der fühlt sich wie in einem Fieberrausch. Es macht mir unglaublich Spaß auf dem Grün zu stehen und den Ball zu schlagen. Es ist eine Symbiose aus mentaler und körperlicher Beanspruchung, die es in sich hat. Dabei geht es (noch) nicht darum, das Handicap zu verbessern, sondern Spaß und Freunde an dem Sport zu haben. Diese Faszination mit den großen und kleinen Geschichten vermittelt das Projekt Golffieber42.
Und die Zahl 42? Wer den von mir sehr verehrten Douglas Adams kennt, dem brauche ich nichts weiter zu sagen. Wer 42 nicht kennt, dessen Freund ist Google. Das Projekt Golffieber42 stammt aus der Schmiede von redaktion42.

Inhalte von Golffieber42
Was erwartet uns bei Golffieber42? Es sind Eindrücke, Kolumnen, kleine Geschichten, ein paar Tipps, Ausflüge in die Unterhaltung, viele Fotos. Es werden Reiseberichte hinzukommen, Porträts, Tests, Interviews und vor allem viele Emotionen – also alles, was dieses wunderbare Hobby ausmacht.
Und gerne würde ich mit der Seite auch Geld verdienen. Natürlich können Anzeigen geschaltet und Sponsoring-Kooperationen geschlossen werden. Alles wird ordentlich gekennzeichnet und transparent kommuniziert – nach den Vorgaben des Bloggerclubs.

Geschichten rund um Golf.

Geschichten rund um Golf.

Dank geht an
Natürlich geht so ein Projekt nicht ohne Unterstützung. Zunächst ein großer Dank an meine Familie und hier vor allem an meine Frau, die mit mir auf dem Golfplatz schlägt. Für Input und Geschichten danke ich Erich Kornberger, für die Vorbildfunktion Franz Neumeier mit seinem Blog Cruisetricks und meinem Kollegen Thomas Gerlach mit dessen Jobs-Motivationsspruch: Real Artists ship.

Vor 30 Jahren begann das Internet

12. März 2019

Heute wird das Internet 30 Jahre alt. Das Netz hat meine Welt verändert, radikal, alles auf den Kopf gestellt. Am 12. März 1989 schlug Tim Berners-Lee seinem Arbeitgeber CERN ein Projekt vor, das auf dem Prinzip des Hypertexts beruhte und den weltweiten Austausch sowie die Aktualisierung von Informationen zwischen Wissenschaftlern vereinfachen sollte. Das Internet war geboren und der Rest ist Geschichte. 

Der erste Webserver lief auf einem Next Cube, ein Rechner von Steve Jobs, der für mich unbezahlbar war. Bei Wikipedia ist das Bild zu sehen, dass den Rechner zeigt. Nett ist der Aufkleber: „This Maschine is a Server.“ 

Der Startschuss - Foto:: Wikipeadia

Der Startschuss – Foto:: Wikipeadia

Das Internet ist eine Revolution, aber trotz des 30. Geburtstag ist es für einige noch Neuland. In meinem Seminaren vergleiche ich die Revolution des Internets mit der Revolution der Druckerpresse. Johannes Gutenberg schuf mit den beweglichen Lettern der Druckerpresse das modernste Massenmedium seiner Zeit. In seinem Leben druckte er 180 Bibeln, die zuvor mühsam in Klöstern von Mönchen in Handarbeit kopiert wurde. Martin Luther ließ seine Pamphlete auf der Druckerpresse drucken und verbreitete seine Thesen, weil er das modernste Massenmedium seiner Zeit wählte. Die Folge war die Reformation, die Kirchenspaltung und später die Aufklärung. Die Druckerpresse veränderte die Welt. Das Internet heute ist eine ebenso große und weitreichende Revolution wie die Druckerpresse. Tim Berners-Lee, heute Sir Tim Berners-Lee, ist für mich daher ein echter Held.  

Im Anfang stand das Wort ....

Im Anfang stand das Wort ….

Mein persönlicher Weg ins Netz

Wie begann das Internet bei mir? Ich hatte einen Akustikkoppler. Ich schob den Telefonhörer des Telefons meiner Eltern in den Akustikkoppler und der Provider meines Vertrauens brachte mich ins Netz. 9600 war meine erste Internet-Geschwindigkeit. Damals war ich Mitarbeiter des Münchner Merkurs in Fürstenfeldbruck und machte Screenshots von Vereinen, die bereits eine eigene Website im Internet hatten. Ich war der einzige in der Redaktion, der über diese technische Fähigkeit verfügte. In der Schillerstraße in München kaufte ich mir dann mein erstes richtiges Modem 28.800. Es hatte keine Zulassung der Deutschen Bundespost, die damals noch über die Netze wachte. Dann kam ein Modem mit 36.600 und ich war schon vorne mit dabei. Als ich später einen roten iMac DV mein Eigentum nannte, startete ich Highspeed mit dem integrierten 56 K-Modem durch. 

Blick ins Software-Archiv zu Zeiten des Browserkrieges.

Blick ins Software-Archiv zu Zeiten des Browserkrieges.

Die Provider meiner Jugend hießen Compuserve und als ich das erste Mal in den USA war, wählte ich mich bei AOL ein. Die erste Software kam noch auf Diskette, später klebten auf den Computerheften die CDs der Provider. Eine ganze Nation brach ins Netz auf. Boris Becker war in der AOL-Werbung schon drin. „Bin ich schon drin? Ich bin schon drin!“ Meine Zugangsdaten aus dieser Zeit habe ich noch immer. Mein Browser war Netscape und dann begann der große Browserkrieg, den der IE gewann. Aus Netscape wurde Firefox und heute surfe ich meist auf Safari. 

Mit meinem Kollegen Franz NeumeierFranz Neumeier mit dem ich heute noch beim BloggerclubBloggerclub zusammenarbeite, veranstalteten wir die ersten Internet-Seminare. Wir schulten junge Journalisten auf dem Weg ins Netz. Zudem betrieben wir eine Mailbox, die via Terminalprogramm zu bedienen war. Der zuständige Mailbox-Rechner stand bei Franz im Schlafzimmer und saugte Strom. Herrliche Zeiten waren das.

Dann kamen ISDN und DSL als Geschwindigkeiten. Erste zaghafte Anfänge dieses Zauberwortes Multimedia kamen uns in den Sinn. Texte, Fotos, Audio, Videos im Netz – was für ein genialer Gedanke. Es war eine Goldgräberstimmung. Ich versuchte mich an meinen ersten HMTL-Websites und meine Bibel war Stefan Münz SelftHTML. 

Noch als Zeitungsjournalist erkannte ich die Macht des Internets. Ich erahnte die Veränderungen, die dieses Internet mit sich bringen würde und stellte meine privaten und beruflichen Weichen. Das Netz wurde privat und beruflich für mich immer wichtiger. Aus Web 1.0 wurde das Web 2.0 und es verändert sich weiter.

Heute als Selbstständiger bei redaktion42 lebe ich vom Internet, ich halte Vorträge über das Internet, ich berate zum Thema Internet, schreibe Bücher zum Internet und arbeite unterwegs. Mobiles Internet hat mein Leben revolutioniert. Danke an Tim Berners-Lee für das Internet. Und wie verlief bei euch die Reise ins Web? 

Meine Erinnerungen an die CeBIT

29. November 2018

Die einstmals größte Computermesse der Welt, die CeBIT ist Geschichte. Wie die Deutsche Messe AG (per Fax – nein, das war böse) mitteilte, wird die CeBit 2019 nicht mehr stattfinden. Nun, das wirft ein bezeichnendes Licht auf den IT-Standort Deutschland und dennoch: Die CeBIT hat sich überholt.
Als Gründe nennt die Messegesellschaft wirtschaftliche Gründe und der Besucherschwund in den vergangenen Jahren. Ich muss zugeben, ich war auch lange schon nicht mehr in Hannover mit dabei.
Im Jahre 1986 fand die erste eigenständige CeBIT in Hannover statt und es folgten glorreiche Jahre. Das kleine Hannover war mit der immer größer werdenden Messe überfordert. Verkehrskollaps pur. Wenn ich auf der CeBIT war, kehrte ich immer krank nach München zurück. Es zog wie Hechtsuppe in den Messehallen und ich holte mir regelmäßig eine Erkältung. Schwitzen und Frieren war dort immer angesagt. Damals prägte sich der Spruch ein: Nichts ist doofer als Hannover.
CeBIT bedeutete auch immer die Unterbringung in Privatzimmer. Irgendwelche Familien räumten das Kinderzimmer ihrer Kinder und vermieteten die viel zu kurzem Kinderbetten an zahlende IT-Journalisten und Aussteller. Wie das gehasst habe, denn meine Verlage haben sich immer zu spät für die CeBIT entschieden, obwohl es eigentlich klar war, dass man dorthin musste. Ich erinnerte mich daran, dass ich Verwandtschaft in Hannover hatte und kam seitdem bei eben dieser Verwandtschaft unter. Das war zwar prima, aber ich musste dann aber auch Familiengeschichten beim Frühstück erdulden. Ich hätte so gerne meinen Rausch ausgeschlafen, denn die CeBIT-Nächte waren lang und feucht. Die Parties der Unternehmen waren der Renner. Die IT-Industrie schwamm damals in Geld und in Hannover rockte die Hütte. Oft waren es zwei, drei Parties am Abend, die es zu besuchen galt. Man wusste zu feiern.

So sah ich als Moderatir auf der CeBIT aus.

So sah ich als Moderatir auf der CeBIT aus.

Als ich noch Textchef der PC Professionell war, richtete der Verlag Ziff Davis und anschließend VNU auch eine Party in Hannover aus. Es war in einem Kino oder Theater. Und es war mit Abstand eine der besten Parties und das schreibe ich nicht, weil ich daran beteiligt war. Unsere Redaktion verlieh an dem Abend verschiedene Preise und Auszeichnungen und dann ging die Post ab. Ich weiß noch, wie ich mit den beiden Chefredakteuren Christoph Scholze und Franz Neumeier die Choreografie des Abends übernommen hatte. Unsere Redakteure mussten die Preise verleihen und sie waren zwar ausgezeichnete Technikredakteure, doch Sprechen auf einer Bühne war nicht so ihr Ding. Daher musste ich aus Technikern nun Rampensäue machen. Alles klappte und zudem war ich das erste Mal mit 3D-Animationen konfrontiert. Unser Layouter Clemens Strimmer bastelte aufwendige Animationen, die tagelang rendern mussten. Wehe, die Chefredaktion wollte dann die eine oder andere Szene anders, dann begann der ganze Spaß von vorne.

Meine Aufgaben auf der CeBIT
Auf der CeBIT habe ich viele Kolleginnen und Kollegen getroffen. Es war ein Stelldichein der Branche. Da ich als Textchef der PC Professionell nicht als Berichterstatter eingesetzt war, fungierte ich als eine Art Frühstücksdirektor. Ich begleitete Redakteure bei ihrer Arbeit und war für Smalltalk zuständig. Eine Kollegin, die Ingenieurin war, recherchierte für ein Taiwan-Special und ich durfte sie zu den asiatischen Ständen begleiten. Lüfter, Trafos, Netzteile – das alles ist wirklich nicht meine Welt, aber natürlich ging ich mit. Interessant war, dass die asiatischen Aussteller kein Wort mit meiner Kollegin sprachen, sondern das komplette Gespräch über mich den Ahnungslosen lief. Die Kollegin war die Expertin und sprach zudem noch die Sprache der Kunden, aber die Asiaten wollten nur mit mir sprechen. Eine seltsame Welt war das damals auf der CeBIT.

Gespräch mit dem Vater des Internets: Vint Cerf.

Gespräch mit dem Vater des Internets: Vint Cerf.

Und ich traf auf der CeBIT die eine oder andere Berühmtheit. Für mich sicherlich am bedeutendsten war Vint Cerf. Der Normalsterbliche hat den Namen wohl noch nie gehört, aber Vint Cerf ist eine Berühmtheit. Er ist nicht mehr als der Vater des Internets. Im September 1973 präsentierte er eine erste Version von TCP/IP, die im Mai 1974 auch veröffentlicht wurde. Darauf basiert heute die Kommunikation im Netz. Viel weiß ich nicht mehr über unser Gespräch. In Erinnerung ist mir nur geblieben, dass er seit frühester Jugend ein Hörgerät trägt und dass er es als Wearable Device bezeichnete. Jahrzehnte später erkannte ich, was er damals schon voraussah.

Ein wirklich weiser Mann.

Ein wirklich weiser Mann.

CeBIT zu Hause
Und die CeBIT ist jeden Tag bei uns zu Hause präsent. Ich brachte einmal eine Tasse von der CeBIT mit nach Hause. K1 beschlagnahmte diese rote Tasse mit CeBIT-Logo sofort und trinkt seit frühester Jugend den Kakao ausschließlich aus dieser Tasse. Ich hab richtig Angst vor dem Tag, wenn diese Tasse mal kaputt gehen sollte. Nachdem die CeBIT jetzt Geschichte ist, kann ich mir niemals wieder eine Ersatztasse besorgen und K1 wird keinen Kakao mehr trinken.

Die Lieblingstasse von K1 - wehe sie geht mal kaputt.

Die Lieblingstasse von K1 – wehe sie geht mal kaputt.

Aber jetzt Schluss mit den nostalgischen Erinnerungen. Die CeBIT ist Geschichte und es ist gut so. Messen in dieser Form haben sich überlebt. Messen als Ort, um neue Produkte zu entdecken wurden, vom Internet hinweggefegt. Für mich wurden Messen im IT-Bereich durch Conventions ersetzt, bei der Gleichgesinnte zusammenkommen und ihrer Passion frönen. Aber eine Show der Neuigkeiten brauche ich in der Form nicht mehr. Hier hat die Messegesellschaft richtig gehandelt. Teile der CeBIT werden nun in die Hannover Messe integriert, aber ob die Hannover Messe nun Community-affin ist, sei mal dahingestellt. Es ist eine wichtige Industriemesse, aber es fehlen Herz und Seele. Zur CeBIT kamen zu wenig Leute. Ich erinnere mich, dass viele Vorträge im Konferenzprogramm gekauft, aber nicht interessant waren. So macht man als Messe eine Messe auch kaputt bei der Gier den Ausstellern, Kohle zu entlocken.

Es ist aber bezeichnend, dass die CeBIT als deutsche IT-Messe zu Grabe getragen wird. Ich trauere der alten CeBIT nicht nach, genauso wie ich der Systems in München nicht nachtrauere. Und auch meine geliebte MacWorld Expo in SF ist vorbei.

10 Jahre Blogger als redaktion42.com – Geburtstagsfeier mit Gedanken

20. Juli 2018

Auf den Tag genau zehn Jahre ist es her, dass ich mit dem Bloggen angefangen habe – heute hat mein Blog redaktion42.com den 10. Geburtstag. Also mal ein bisschen Zeit zum Reflektieren ist angesagt – woher komme ich und wo stehe ich.

So kam ich zum Bloggen

Ich begann mit dem Bloggen, weil ich es kann. Das klingt jetzt blöd, aber ist genau so. Als Mensch der klassischen Massenmedien, als gelernter Tageszeitungsjournalist und späterer Chefredakteur von IT-Medien stand ich aufwendigen Print-Produkten vor. Die Inhalte unters Volk zu bringen war eine teure Angelegenheit. Redaktion, Anzeigen, Druckvorstufe, Druckerei, Vertrieb und vieles mehr. Das kostete Unmengen von Geld. Massenmedien meiner Zeit waren eine Einbahnstrecke, ein Sender-Empfänger-Modell. Ich als Journalist sendete, meine Leserinnen und Leser empfingen. Der Rückkanal der Leser zu uns als Redaktion war begrenzt. 

Auf dem Weg zum Bloggen.

Auf dem Weg zum Bloggen.

Das hat sich heute geändert. Das Mitmachweb 2.0 hat alles auf den Kopf gestellt. Jeder kann senden und jeder kann empfangen. Das sind wunderbare Möglichkeiten, aber auch gefährliche Möglichkeiten, wenn jeder im Großen und Ganzen veröffentlichen kann, was er will. Die Krise in den klassischen Massenmedien ist da. Mit meinem Blog redaktion42.com bin ich Teil der Blogosphäre, also Teil des Bloguniversums und es macht verdammt viel Spaß. Ich brauche den großen Apparat von Verlagen oder Sendeanstalten nicht mehr, sondern der Blog, SEO und Vernetzung können klassische Massenmedien ergänzen. 

Ich bin der Inhalt 

Ich startete meinen Blog in der Tradition der Graswurzelbewegung, ohne politisch zu sein. Mein Blog kam im Form eines Tagebuchs daher, eben der Blog des digitalen Nomaden Matthias J. Lange. Während ich in meinem Seminaren predige, sucht euch ein schönes Nischenthema und bloggt darüber, habe ich es bei meinem persönlichen Blog anders gemacht. Ich habe mir ein wunderbares Thema gesucht, bei dem ich mich hervorragend auskenne. Das Thema bin ich – der Blog ist meine Sicht auf die Welt. Damit ist aber auch klar, dass der Blog von seinen Zugriffszahlen nicht durch die Decke schießen kann, denn eine so faszinierende Person, eine Art VIP oder Prominenz bin ich auf gar keinen Fall. Ich bin ein einfacher Geschichtenerzähler, der auf virtuelle Freunde zählen kann. Dieses Netzwerk wächst und je nach gebloggten Thema steigen die Klickzahlen – oder auch nicht. Ich setze dabei nicht unbedingt auf Google Keywordsuche, sondern vertrauen meinem Gefühl als gelernter Journalist. Ich weiß, welche Themen ankommen und welche eben nicht. Und dennoch schreibe ich auch über Themen, die keine großen Klicks versprechen – ganz einfach weil ich es kann und weil ich es für richtig finde. In der Regel lasse ich zwei große Themenbereiche aus: Das sind Religion und Politik. Obwohl im Zeitalter von Hatespeech und Fakenews habe ich immer wieder meine politische Meinung veröffentlicht, weil ich es für richtig halte. Ich stehe zur Demokratie, ich stehe zu Europa und ich stehe zur Aufklärung. 

Heute wird ein großes Aufhebens gemacht über Formen des Storytellings als Erzählform. Dabei ist Storytelling nichts neues. Als Journalist kenne ich die Möglichkeiten des Geschichtenerzählens, ich kenne die Darstellungsformen und Erzählweisen und ich bin um meine Lehrmeister durch all die Jahre dankbar, die mich in meiner Ausbildungszeit nicht immer mit Samthandschuhen angefasst haben. Ich habe gelernt, zugeschaut, nachgemacht, mich vernetzt, ausprobiert und ich habe keine Angst vor einem leeren Blatt oder heute Bildschirm. Wenn ich Bloggerkolleginnen und Bloggerkollegen sehe, wie sehr sie sich mit einem Textchen abmühen, dann setze ich mich eben einfach hin und schreibe. Da kommen keine Pulitzerpreistexte heraus, sondern Gebrauchstexte. Das Thema lebenslanges Lernen kann ich dabei nur unterstreichen. 

Regelmäßigkeit der Blogposts

Ich begann zunächst zweimal die Woche zu posten und im Laufe der Zeit wurde es fünf Tage die Woche, es steigerte sich auf sieben Tage die Woche. In der Regel ist es ein Post pro Tag, an bestimmten Tagen kommt es zu zwei oder mehr Posts, wenn sich die Ereignisse überschlagen. Da kann ich aus meiner Haut des Tageszeitungsjournalisten nicht heraus. Das ist oft bei Nachrufen der Fall. Ich versuche dann eine persönliche Sichtweise auf den oder die Toten einzunehmen. Im Falle von Steve Jobs beispielsweise war dies der Fall. 

Luther nutzte die modernsten Massenmedien seiner Zeit. Ich schieße mich an.

Luther nutzte die modernsten Massenmedien seiner Zeit. Ich schließe mich an.

Multimediale Form

Zunächst waren es Texte in meinem Blog, dann kamen Fotos hinzu und schließlich auch Videos, die ich bei YouTube hoste und in meinen Blog einbinde. Film ist für mich ein starkes Medium und ich experimentiere gerne mit YouTube herum. Ich taste mich Zug um Zug voran. Mit rund 1200 Abonnenten bin ich eine Art Nachwuchs-Youtuber. Da wird es noch klarer: Wenn ich früher eine Sendeanstalt brauchte, bin ich heute ein eigener Sender, mein eigener Kanal. 

Beim Sammeln von Videomaterial Fürmeinen YouTube-Kanal redaktion42

Beim Sammeln von Videomaterial für meinen YouTube-Kanal redaktion42

Interessant sind auch die Reaktionen innerhalb YouTube. Dort gibt es zahlreiche Trolle, denn in der computervermittelten Kommunikation sinkt die Hemmschwelle für Beschimpfungen und Beleidigungen. Und als YouTuber darf man sich einiges anhören. Viele Beleidigungen habe ich nach Hinweis gelöscht, andere zur Anzeige gebracht. Aber: Ich habe auch wunderbare Unterhaltungen und mein berufliches und privates Netzwerk erweitert. Danke für diese Erfahrungen.  

Verbreitung meiner Botschaften

Nun, ich wende natürlich einfache SEO-Maßnahmen an, damit Google meinen Blog mag. Da ist noch viel mehr drin und täglich muss ich mich entscheiden: Schreibe ich für Google oder schreibe ich für den Menschen? Je nach Laune und Tagesform entscheide ich mich für die eine oder andere Seite. Zusätzliche Plugins nutze ich nicht, meine Schreibe in meinem Blog ist Erfahrungssache.

Und natürlich ist mein Blog mit virtuellen Netzwerken verbunden. Viele Leute haben meinen Blog abonniert und bekommen eine automatisierte E-Mail von mir am Morgen. Da wären zum einen die Geschäftsnetzwerke Xing und LinkedIn, zum anderen die klassischen Netzwerke wie Facebook, YouTube und Twitter – ich liebe übrigens Twitter und bin dort eine vernetzte Plaudertasche. Zudem nutze ich ein wenig Instagram und Pinterest. Gerade Pinterest will ich deutlich ausbauen. Mit Snapchat spiele ich herum, aber es ist nicht mehr als ein Herumspielen. Bei dem Spaß mit sozialen Netzwerken kommt das Thema Datenschutzgrundverordnung immer wieder auf. Wenn ich Zeit habe, widme ich mich dem Thema Newsletter. Und nein: Ich bin nicht bei WhatsApp! Die Seuche halte ich datenschutzrechtlich für enorm bedenklich – ihr findet mich bei Threema.

Wenn ich Ideen habe, nehme ich gerne an Blogparaden teil, um meine Inhalte zu verbreiten. Immer wieder kommen Aufrufe und ich schau mir die Themen gut an und versuche einen ungewöhnlichen Beitrag zur angebotenen Blogparade zu schreiben. Je nach Thema bringt mir die Sache neuen Content und natürlich neue Klicks und neue virtuelle Freunde. 

Und wie ist das mit dem Geld?

Der Blog ist für mich nur indirekt eine Verdienstmöglichkeit, ich verdiene mein täglich Brot mit Vorträgen und Beratung. Ich habe zwar Amazon Affiliation-Links im Blog, aber reich werde ich dadurch nicht. Es sind ein paar Euro, die ich dadurch einnehme, die zudem noch versteuert werden. YouTube-Einnahmen liegen erst einmal auf Eis, sind aber auch nicht die großen Reichtümer. Google-Werbung habe ich erst gar nicht eingebaut. 

Ich bin viel an Schulen unterwegs - dem Blog sei Dank.

Ich bin viel an Schulen unterwegs – dem Blog sei Dank.

Und dennoch verdiene ich mit meinem Blog Geld. Mögliche Vortrags- und Beratungskunden stoßen auf meinen Blog, auf meine Themen und verstehen: Der Betreiber spricht nicht nur schlau über Blogs und Social Media, sondern praktiziert es selbst. Der Blog ist also ein Marketinginstrument für mein Unternehmen redaktion42. Dort bin ich Dienstleister für Content, Beratung und Schulungen. Mehr und mehr kommt auch das Thema Blogschulungen und Storytelling hinzu – dem Blog sei Dank. Dies steht alles unter dem großen Thema Medienkompetenz, dem ich mich verschrieben habe. Ich bin in allen Schularten unterwegs, schule Vereine und Organisationen und mahne wieder und wieder das Thema Medienkompetenz an. 

Ich bin viel in Sachen Medienkompetenz unterwegs.

Ich bin viel in Sachen Medienkompetenz unterwegs.

Ehrenamt Bloggerclub

Und durch meinen Blog kam ich zu einem Ehrenamt, das ich gerne ausübe, weil es wichtig ist. Ich wurde Vorsitzender des ersten deutschen Bloggerclubs. Der Verein wächst und wächst und vor kurzem wurde ich zusammen mit meinen Stellvertreter Franz Neumeier wiedergewählt. Er hat den extrem erfolgreichen Kreuzfahrtblog. Seit kurzem werden wir im engeren Vorstand von Dr. Tanja Praske unterstützt, die sich in Deutschland einen Namen im Bereich Blogparaden gemacht hat. Wir haben das Kind Bloggerclub auf den Weg gebracht und sobald alles in trockenen Tüchern ist und das Kind alleine laufen kann, werden wir es an eine neue Generation übergeben. Im Mittelpunkt des Bloggerclubs steht der Bloggerkodex, den ich für sehr wichtig in der Blogosphäre halte. Er fordert Transparenz in Blogs ein und stellt sich den schwarzen Schafen der Branche als Qualitätsmerkmal entgegen.

Der Kodex dient einer transparenten Kommunikation gegenüber den Besuchern eines Blogs. Auch definiert der Bloggerkodex die notwendigen Regelungen für Kooperationen mit Unternehmen. Nutzer wünschen sich vertrauenswürdige und glaubhafte Informationen und Unterhaltung. Unternehmen und Organisationen haben wachsendes Interesse an authentischen Meinungen.

Der Bloggerclub ist die Vertretung der Blogger.

Der Bloggerclub ist die Vertretung der Blogger.

Selbstständige Blogger benötigen ein wirtschaftliches Fundament, um langfristig unabhängig existieren zu können. Dieser Kodex beschreibt unser Selbstverständnis als Blogger in diesem Spannungsfeld und hat ebenso das Nutzerinteresse im Blick wie eine professionelle und transparente Zusammenarbeit zwischen Bloggern, Unternehmen und Organisationen. Diese Regeln gelten äquivalent auch für Social-Media-Kanäle. Das halte ich für enorm wichtig und bin daher beim Bloggerclub aktiv dabei. 

Danke

Dass mein Blog redaktion42.com jetzt zehn Jahre existiert, hat viele Gründe und es ist Zeit einmal Danke zu sagen. Danke für Support, Unterstützung und Motivation. Ich will meiner Familie Danke sagen, die mich zu allen möglichen Uhrzeiten bloggen sieht. Meiner Frau danke ich besonders, denn sie nimmt Rücksicht auf meine Eigenheiten und versteht, dass es Phasen gibt, da muss ich einfach schreiben, sonst platze ich. Ich weiß, das ist schwer für ein Familienleben und dafür ein Dankeschön. 

Danke an meine Familie für die Unterstützung.

Danke an meine Familie für die Unterstützung.

Danke will ich auch meinem Kollegen Thomas Gerlach sagen, mit dem ich zusammen angefangen habe zu bloggen. Kollege Gerlach startete mit einem spitzen Medienblog und hat heute einen sehr erfolgreichen Kochblog. Ich blieb bei meinen seichten Themen nach der Devise von Helmut Thoma: Im Seichten kannst du nicht ertrinken. 

Danke natürlich auch an alle meine Kunden, die mich mit Aufträgen versorgen. Ohne euch könnte ich nicht das Leben führen, das ich führe. 

Und natürlich ein großes Dankeschön an alle meine Leserinnen und Leser. Danke für das Feedback, die Likes, die Klicks, die Kommentare und vor allem die Inspiration und Neugierde.

#DSGVO und meine Nerven

27. Mai 2018

Minütlich füllte sich in den vergangenen Tagen mein Postfach mit Mails zur Datenschutzgrundverordnung und minütlich sank meine Laune in den vergangenen Tagen. Das Netz wachte auf und überschüttete mich mit Meinungen und Ideen zur DSGVO. Ich sollte zustimmen, ablehnen und war genervt. Datenschutz ist ein wichtiges Thema, aber so angefressen war ich schon lange nicht mehr. Und nicht nur mir ging es so. Meine Gattin musste für ihren Arbeitgeber zahlreiche Beratungen durchführen. Bis in die späte Nacht klingelte ihr Telefon. Ein Gesetz, das für Facebook und Co gezimmert wurde, trifft den Mittelstand mit voller Wucht. Und als Mittelständler und Unternehmer darf ich das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Auch Siri ließ mich im Stich bei der DSGVO.

Auch Siri ließ mich im Stich bei der DSGVO.

Ich fragte einfach mal Siri um Rat, aber die konnte mir auch nicht richtig helfen. Auch als Blogger ist das Thema sehr wichtig. Daher habe ich als Vorsitzender des Bloggerclubs einen Abend mit dem Rechtsanwalt Dr. Thomas Stögmüller organisiert. Ich kenne den Rechts­an­walt und Fach­an­walt für In­for­ma­tions­tech­no­lo­gie­recht seit der 30 Jahren und kann ihn ich Sachen IT-Recht absolut empfehlen. Er arbeitet für die Kanzlei TCI Rechts­an­wäl­te Mün­chen. Stögmüller hat den Mitgliedern des Bloggerclubs wichtige Anregungen gegeben. Ich war fleißig beim Mitschreiben und wundere mich nur über den Gesetzgeber auf europäischer Ebene – und das sage ich als überzeugter Europäer. Verbraucherschützer jubeln über die neue DSGVO, so mancher Dienstleister war dagegen nicht in der Lage die DSGVO für ihre Kunden umzusetzen. Mich selbst hat es für meinen kleinen Laden redaktion42 Zeit und Nerven gekostet.

Dank an Thomas Stögmüller für die Infos im Bloggerclub.

Dank an Thomas Stögmüller für die Infos im Bloggerclub.

Hilfestellungen im Netz gibt es viele – und es gibt gerade im Bereich Fotografie viel Unsinn. Gerade den Damen und Herren Streetfotografen möchte ich sagen, das Persönlichkeitsrecht gab es schon lange vor der DSGVO.
Absolut vorbildlich: Mein Bloggerclub-Kollege und langjähriger Freund Franz Neumeier hat einen hervorragenden Artikel Zähmung des Monsters aus Brüssel: Bloggerclub-Tipps zum pragmatischen Umgang mit der DSGVO auf der Seite des Bloggerclubs publiziert. Er enthält die wichtigsten Ausführungen und ich bin Franz sehr dankbar für diese Zusammenfassung. Und übrigens: Beim Bloggerclub kann man Mitglied werden.

Heimat des Netzwerkens – der Bloggerclub hat eine neue Heimat

5. August 2017
Der PresseClub ist neu eröffnet - und damit der Bloggerclub auch. Foto: Schwepfinger

Der PresseClub ist neu eröffnet – und damit der Bloggerclub auch. Foto: Schwepfinger

Die Resonanz war enorm und das freut mich sehr. In klassischen Massenmedien und den sozialen Netzen wurde über den Wiedereinzug des PresseClubs zurück an den Marienplatz groß berichtet. Damit hat auch der Bloggerclub nun die renommierte Adresse Marienplatz 22/IV. Wie selten zuvor bekam ich Gratulationsmails, -posts oder -Tweets. Der Hammer war wohl ein halbseitiges Foto in der Abendzeitung Print (und online auch). Danke Tobias für den Hinweis und danke Manuela für die Zusendung des Papierbelegs.

Wow in der Abendzeitung print und online.

Wow in der Abendzeitung print und online.

Ich habe die Ehre, für den Bloggerclub als Vorsitzender zu arbeiten und mache dies meist im Hintergrund. Meine Vorstandskollegen führen in der Regel die Veranstaltungen durch. Meine Hauptaufgaben sind Lobbyismus und Netzwerken – und dem konnte ich beim Wiedereinzug des PresseClubs ausgezeichnet nachkommen.

PresseClub und Bloggerclub in bester Lage
Die neu gestalteten Räume des Clubs mit Blick auf den Marienplatz und den Alten Peter sind eindeutig die beste Lage in München. Für uns steht fest: Wir sind wieder in die Heimat des Netzwerkes eingezogen. Für mich ist der Club-Gedanke hier wichtig. In der Vergangenheit habe ich am Marienplatz für mich wichtige Hintergrundgespräche geführt. Das waren zum einen mit den illustren Gästen des PresseClubs. Das waren aber zum anderen mit den Mitgliedern des PresseClubs. Ich habe viel von dem Know-how, von der Erfahrung und der Einschätzung der Kolleginnen und Kollegen profitiert. Das ist für mich Netzwerken pur. Leider waren Eli Treppner und Norbert Matern nicht da, denen ich gerne persönlich gedankt hätte.

Vorsitzende beim Netzwerken: Matthias . Lange (Bloggerclub) und Peter Schmalz (PresseClub)

Vorsitzende beim Netzwerken: Matthias . Lange (Bloggerclub) und Peter Schmalz (PresseClub)

Wir als Bloggerclub sind dankbar, dass wir in dieser großartigen Location zu Gast sein dürfen und unsere Veranstaltungen durchführen dürfen. Bisher waren wir als Bloggerclub im Ausweichquartier des Clubs im Tal 12 untergebracht. Hier fand auch unsere Gründungsveranstaltung statt – wir sind jetzt ein Jahr alt. Der PresseClub residiert jetzt wieder am Marienplatz, wo er seit 1958 zu Hause ist und wir Blogger dürfen erstmals auch die neuen Clubräume nutzen. Damit ändert sich auch die Geschäftsadresse des BloggerClubs in die renommierte Adresse Marienplatz 22/IV. Und das leistungsstarke kostenfreie WLAN passt auch – ich weiß, wo ich ab und zu als digitaler Nomade arbeite, wenn ich in München bin.

Podiumsdiskussion zur Wiedereröffnung - ich bin auch dabei. Foto: Schwepfinger

Podiumsdiskussion zur Wiedereröffnung – ich bin auch dabei. Foto: Schwepfinger

PK zur Wiedereröffnung
Zum Wiedereinzug lud der Internationale PresseClub München in seine neu gestalteten Räume am Marienplatz 22 ein. Mit rund 800 Mitgliedern und mehr als 250 Pressekonferenzen pro Jahr ist der PresseClub München e.V. der größte seiner Art in Deutschland. Nach dem Umbau bietet der Club nicht nur den Blick auf das Rathaus, sondern auch auf den Alten Peter. Wenn ich Gäste aus dem In- und Ausland habe, führe ich sie in den PresseClub und zeige ihnen den Ausblick. Besser geht es wirklich nicht.

Wo der Hut liegt, ist mein Platz.

Wo der Hut liegt, ist mein Platz.

Einen Überblick über die Aktivitäten und Angebote des PresseClubs gaben auf der Pressekonferenz: Peter Schmalz, Vorsitzender PresseClub München e.V., Helmut Gierke, Vorstandsmitglied PresseClub München e.V., Angelica Fuss (coole Brille), Geschäftsführerin PresseClub München e.V., Matthias J. Lange, Vorsitzender Bloggerclub e.V., Leonie Sanke, Vorsitzende Nachwuchsjournalisten in Bayern e.V. (NJB), was mich besonders gefreut hat, denn dem NJB stand ich lange als Vorsitzender vor. Auch unser stellvertretender Vorsitzender Franz Neumeier war im Publikum mit dabei und beantworte im Nachhinein die Fragen der Journalisten. Für einen Imagefilm des PresseClubs wurden Franz Neumeier und ich vor der Kamera interviewt. Wir spielten uns wunderbar die Bälle zu und machen Werbung für den Bloggerclub – also Lobbyismus pur.

Die Sicht vom Podium.

Die Sicht vom Podium.

Die komplette Pressekonferenz gibt es hier zu sehen. Die Ausführungen von mir gibt es ab Minute 35:38 im ersten Video und das komplette zweite Video.

 

Bloggerclub gegründet – und wann bist du dabei?

9. August 2016

Über dem Projekt brüte ich schon eine ganze Weile. Meiner Meinung nach, brauchen wir Blogger eine Interessenvertretung. Seit gestern nimmt das Projekt konkrete Formen an. Der Bloggerclub wurde als Verein gegründet und nimmt in den nächsten Wochen seine Arbeit auf. Viele Leute haben sich über Monate Gedanken gemacht und intensiv hinter den Kulissen gearbeitet, Meetings durchgeführt, Satzungen erarbeitet und enorm viel geleistet. Großartig.
Klar ist doch, dass wir Blogger die deutsche und internationale Medienlandschaft stark prägen. Die Blogossphäre ist voll mit tollen Menschen mit tollen Ideen und tollen Blogs. Die Spanne ist enorm: Kleine private Blogs, Hobbyblogs, spitze Blogs zu allerlei Fachthemen, Wissenschaftsblogs bis hin zu Corporate Blogs, wie Unternehmensblogs heute heißen.
Während die Journalisten, Grafiker, PR-Leute alle ihre eigenen Verbände haben, hatten wir Blogger keine Interessenvertretung. Das ist seit gestern anders. Mit der Gründung des Bloggerclubs möchten wir diesen Missstand beheben.

Ein Teil des Vorstands des Bloggerclubs. Ein Teil des Vorstands des Bloggerclubs. Foto: Lohmeyer

Ein Teil des Vorstands des Bloggerclubs. Foto: Lohmeyer

Wer ist der Bloggerclub?
Wir, dies ist ein prima Team. Neben mir als Vorsitzender bin ich sehr froh meinen Freund, früheren Chef und alten Verbandskollegen Franz Neumeier als meinen Stellvertreter an meiner Seite zu haben. Mit dabei als stellvertretende Vorsitzende ist Su Steiger. Den engeren Vorstand runden Schatzmeisterin Sylvia Kasdorff und Schriftführer Markus Pflugbeil ab. Als Beisitzer fungieren Stephan Goldmann, Alexandra Lattek, Thomas Pfannkuch sowie Tanja Praske. Zum Vorstand koopiert wurden Thomas Gerlach, Maximilian von Rossek und Matthias Schwindt.

Ich bin sehr dankbar, meinen alten Kollegen und Freund Franz Neumeier an meiner Seite zu haben. Foto: Goldmann

Ich bin sehr dankbar, meinen alten Kollegen und Freund Franz Neumeier an meiner Seite zu haben. Foto: Goldmann

Bloggerclub nimmt Fahrt auf
Natürlich werden wir klein anfangen und nicht den zweiten Schritt vor den ersten machen. Gut Ding will Weile haben. Die nächsten Schritte nach den Gründungsformaliäten ist der Aufbau von Kommunikationskanälen. Klar im Fokus der Vereinstätigkeit ist die Aus- und Fortbildung von Bloggern. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Blogger zu organisieren, zu schulen und weiter zu vernetzen. Mit dem PresseClub München haben wir hier einen hervorragenden Partner an der Seite.
Die ersten Gesprächsrunden für Mitglieder drehen sich um Monetarisierung, Affiliate, Google Adsense für Blogs, Newsletter für Blogs und bessere Videos für Blogger. Zudem wird sich der Bloggerclub auf weitere Städte ausbreiten – und freilich neue Mitglieder gewinnen.
Gemeinsame Basis ist dabei ein verbindlicher Bloggerkodex, zu dem sich alle Mitglieder verpflichten. Transparenz ist unser oberstes Gebot. Der Bloggerkodex regelt etwa klare Verhaltensmaßnahmen im Umgang mit Werbung, Unterstützung, Sponsoring und Verlosungen.

So wird man Mitglied im Bloggerclub
Der Verein befindet sich derzeit in der Gründung, der Mitgliedsbeitrag beträgt 60 Euro pro Jahr (ab 30. Juni 30 Euro). Seinen Sitz hat der Bloggerclub in den Geschäftsräumen des Internationalen PresseClub München e.V. (Tal 12/II, 80331 München). Hier gibt es die Satzung, Beitragsordnung und den Kodex unter bloggerclub-dokumente_08-08-2016. Und hier gibt es den Antrag auf Mitgliedschaft bloggerclub-mitgliedschafts-antrag. Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung.

Die nächste Freizeit- und Tourismusmesse f.re.e spare ich mir

15. Februar 2016
Nö, das Konzept der Freizeit- und Tourismusmesse in München hat mir nicht so gefallen.

Nö, das Konzept der Freizeit- und Tourismusmesse in München hat mir nicht so gefallen.

Nein, eigentlich hat sie mir nicht gefallen, die Freizeit- und Tourismusmesse f.re.e in München. Ich hatte über ein Gewinnspiel des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes zwei Eintriitskarten gewonnen (Dankeschön) und hab noch zwei Kinderkarten hinzugekauft. Als Familie schlenderten wir durch die gut besuchten Hallen, ließen uns treiben und gingen dann gezielt auf einige Stände zu. Im Tourismus- und Reisebereich fand ich die Messe absolut enttäuschend: Warum soll ich auf eine Messe gehen, wenn ich Google habe? Die Werbebotschaften brauche ich mir nicht anhören und sollte dafür auch noch Geld bezahlen? Nein, im Internet-Zeitalter ist so eine Art von Informationsvermittlung für mich überflüssig – rausgeworfene Zeit. Ich hatte die f.re.e als Tourismusmesse gegen Stuttgart positioniert gesehen und brauche diese Art von Werbeveranstaltung nicht mehr.
Eine Messe im 21. Jahrhundert muss meiner Meinung nach anders sein. Dabei sah ich auf der f.re.e sehr gute Ansätze in den Themenwelten, die mir gefallen haben. Die klassischen Werbe- und Fressstände brauche ich nicht. Sie ziehen ein bestimmtes Publikum an und die Stände sorgen für Umsatz, aber inhaltlich kam nicht viel rüber.


Besser empfand ich den Event-Charakter der Messe. Es muss was los sein, ich will etwas ausprobieren. Am Themenstand von Japan sah ich eine wohltuende Abwechslung. Eine deutschsprachige Japanerin zeichnete den Namen in japanischen Schriftzeichen. Nobuko Häufle-Yasuda demonstrierte Shodo, die japanische Schreibkunst. Ich probierte es aus und hatte auch ein nettes Gespräch mit der Dame. Ob auf dem Zettel nun wirklich Matthias steht, müssen andere beurteilen.


Da ich ab und zu ein bayerisches Casino besuche, schaute ich an dem Stand der Spielbanken des Freistaates vorbei. Das Team von Feuchtwangen hatte Dienst. Nett, aber ich kenne die Mannschaft von Bad Wiessee und hätte gerne ein paar Erinnerungen aufgewärmt. Leider waren die Croupiers von Wiessee erst einen Tag später an der Reihe. Am Stand konnten die Messebesucher Roulette spielen. Mir macht die gezeigte französische Variante Spaß und auch das Fachsimpeln ist immer wieder witzig: Transversale simple, Carré, Transversale pleine, Cheval oder einfach mexianisch, wenn es chaotisch sein soll. Schön war, dass man spielen konnte ohne nach seiner Adresse für aufdringliche Marketingaktionen gefragt zu werden.

Gute Idee: Kanufahren in der Messehalle.

Gute Idee: Kanufahren in der Messehalle.

Mitmachen ist also angesagt: In der Freizeithalle kam der Besucher auf seine Kosten. Es gab eine Kletterwand, eine Kanustrecke und ein Tauchbecken. In dieser Halle sahen die Messebesucher auch anders aus. Weniger waren die Beutelratten anzutreffen, die Kugelschreiber, Gummibärchen und Stofftaschen einsacken wollten, als vielmehr die interessierten Familien, die sich aktiv betätigen. Die Stimmung in der Halle war auch eine ganz andere. Ähnlich gute Stimmung war in der Radl-Halle zu spüren. Hier war Action geboten. Nicht zuletzt traten Stars aus der Szene auf und lockerten den Besuch auf.

Ab zu den Fischen in der Messehalle.

Ab zu den Fischen in der Messehalle.

Das Kreuzfahrtforum fand ich auch sehr angenehm. Ich habe über einen Vortrag meines Kollegen Franz Neumeier bereits gestern gebloggt. Das waren handfeste Informationen, die ich aus erster Hand bekommen habe. Die Kinder (und auch ich) spielten zudem ein wenig am Stand vom Legoland Deutschland. Als Legofan freue ich mich schon auf die neue Saison, die ab Mitte März beginnt.

Beim Legoland musste ich einfach spielen.

Beim Legoland musste ich einfach spielen.

Die angeschlossenen Autotage hauten mich nicht vom Hocker. Pflichtbewusst schaute ich bei meinem Lexus-Händler vorbei, um ein Batterieproblem mit meinem Schlüssel zu diskutieren. Ich wurde auf die Werkstatt verwiesen – hätte ich mir auch denken können. Die Gattin probierte den unbequemen BMW Elektroflitzer i8 aus und ich war enttäuscht, dass Tesla keinen Stand hatte.

Mir hat der i8 nicht gefallen, der Gattin um so mehr.

Mir hat der i8 nicht gefallen, der Gattin um so mehr.

Immer wieder fragten mich noch Zeitungswerber, ob ich nicht eine Tageszeitung zum Testen lesen wollte. Nein, will ich im Moment nicht. Und bei Gewinnspielen will ich auch keine Adresse hinlassen, um von Mailings eingedeckt zu werden. Wir wissen ja, es gibt nichts umsonst.
Ich bin sehr gespannt, wie sich Messen entwickeln werden.

Vielleicht doch eine Kreuzfahrt im Mittelmeer?

14. Februar 2016

Soll ich mal auf Kreuzfahrt gehen? Und welche Kreuzfahrt ist die richtige für mich? Mit diesen Fragen beschäftige ich mich bei der Urlaubsplanung 2017.  Welch ein Glück, dass ich einen der deutschen Kreuzfahrtexperten zu meinem engeren Freundeskreis zähle: Franz Neumeier

Mein Kollege Franz Neumeier auf dem Kreuzfahrtpodium in München.

Mein Kollege Franz Neumeier auf dem Kreuzfahrtpodium in München.

Er betreibt die höchst erfolgreiche Website cruisetricks.de und sein jüngstes Ratgeberbuch habe ich mit Begeisterung in diesem Blog besprochen.
In München findet auf dem Messegelände Ost bis zum heutigen Sonntagabend die Freizeit- und Tourismusmesse f.re.e statt und dort gibt es in Halle B4 ein Kreuzfahrtpodium. Auf einer Bühne finden zahlreiche Vorträge in unterschiedlicher Qualität über Kreuzfahrtschiffsreisen statt. Ich war weniger an schönen Bildern, Filmen und Werbebotschaften von Reedereien als vielmehr an handfesten Informationen interessiert.

Auszüge aus dem Vortragsverzeichnis.

Auszüge aus dem Vortragsverzeichnis.

Nachdem Franz Neumeier an all den Messetagen als Moderator auftrat und auch selbst eigene Vorträge über Kreuzfahrten im Mittelmeer hielt, nahm ich in dem Forum Platz. Es gab nette Hocker und noch nettere Boote für die interessierten Zuhörer. Ich saß auf einem Hocker. Franz Neumeier hielt einen inhaltlich guten Vortrag über Kreuzfahrten im Mittelmeer. Anbei der gesamte Vortrag als Film mit einigen sehr, sehr guten Tipps.


Anschließend traf ich mich mit Franz Neumeier zum Interview. Ich freute mich meinen alten Kumpel wieder zu treffen. Ich stellte einige Fragen zum Thema Reisejournalismus und zu seiner Arbeit bei cruisetricks.de. Viel Spaß mit dem Interview.

Buchtipp: der cruisetricks.de Kreuzfahrer Ratgeber von Franz Neumeier

18. November 2015

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Gleich vorweg, ich bin mit dem Autoren Franz Neumeier gut befreundet. Wir haben jahrelang zusammengearbeitet und ich kann voller Überzeugung sagen: Franz ist ein journalistischer Vollprofi. Nach jahrelanger (zum Teil gemeinsamer) Zeitschriftenerfahrung hat Franz Neumeier sein Hobby zum Beruf gemacht. Er betreibt den Blog cruisetricks.de und gilt als einer der deutschsprachigen Experten, wenn es um das Thema Kreuzfahrten geht. Ein Ergebnis seines Blogs ist als Line Extension das vorliegende Buch Der cruisetricks.de Kreuzfahrt-Ratgeber.
Das Ratgeberbuch lässt keine Fragen offen, wenn der Reisende eine Kreuzfahrt bucht. Wer jetzt denkt, Kreuzfahrten seien nur etwas für alte Omas oder steinreiche Gesellen, der irrt komplett. Kreuzfahrten gibt es für jedes Alter und jeden Geldbeutel. Kreuzfahrten liegen im Trend und daher nimmt Franz Neumeier diesen Trend auf und versorgt Interessierte mit entsprechender Literatur. Wer also für nächstes Jahr eine Kreuzfahrt gebucht hat, tut gut daran, sich das Buch vom Kollegen Franz Neumeier zu besorgen.

http://youtu.be/8qmP6Mo0ONs
Für mich werden in diesem Buch alle relevanten Fragen beantwortet, die ein Neuling in Sachen Kreuzfahrt so hat: Trinkgeld, Klamotte, Ausflüge, Captain’s Dinner, Anfahrt und Seekrankheit sowie Freizeit usw. Natürlich werden auch die Sicherheitshinweise nicht ausgespart, schließlich ist das Unglück der Costa Concordia noch in Erinnerung. Als Nichtraucher hat Franz sogar das Thema Rauchen auf dem Schiff thematisiert.
Ich habe das Buch in einem Rutsch an einem Nachmittag gelesen und ich muss zugeben, es hat Lust gemacht auf Kreuzfahrt. Am meisten reizt mich nicht das Schippern in der Südsee, mich reizt eine Kreuzfahrt ins ewige Eis. Ich werde die Sache mal mit meiner Frau besprechen und beim Autoren Franz Neumeier den Rat einholen.
Kritik habe ich allerdings auch und die will ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Ich weiß, dass Franz ein sehr guter Reisefotograf ist und gerne hätte ich Reiseaufnahmen seiner Kreuzfahrten in dem Buch gesehen. Darauf mussten wir allerdings verzichten und stattdessen einen Blick in den Blog cruisetricks.de werfen. Bei einer Neuauflage des inhaltlich ausgezeichneten BuchesDer cruisetricks.de Kreuzfahrt-Ratgeber würde ich mehr visuelle Information wünschen. Inhaltlich habe ich nichts an dem Buch zu meckern und daher eine klare Kaufempfehlung.

Autor Franz Neumeier (re) und ich.

Autor Franz Neumeier (re) und ich.