Eine besondere Herausforderung galt es für mich zu bestehen. Ich dufte drei Medienkompetenz-Vorträge vor Flüchtlingskindern halten. Der Verein Hilfe von Mensch zu Mensch e.V.sprach mich auf Empfehlung einer ehemaligen Kursteilnehmerin an (Danke Gabi), ob ich bei dem Projekt zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (gefördert durch die Regierung Oberbayern) mitmachen würde. Ja mache ich, weil es ein wichtiges Thema für unsere Gesellschaft ist.
Der Verein macht sehr viel, wie zum Beispiel das Projekt ZUSAMMEN STARK. Hier werden junge Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte zusammengebracht. In den Workshops können sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre begegnen, gemeinsam Neues erschaffen und sich dabei vorurteilsfrei kennenlernen. An meinem Medienkompetenz-Workshops nahmen drei Flüchtlingskinder teil, die mit ihren Eltern in einer Unterkunft in Bad Tölz leben.
Meine Seminarteilnehmer Ich war sehr überrascht, wie gut die Kinder zwischen 9 und 13 Jahren Deutsch sprechen können. Und dennoch war es für mich eine gewisse pädagogische und didaktische Herausforderung, kompliziertes Fachwissen in einfachen Worten zu vermitteln, ohne dass der Inhalt auf der Strecke bleibt. Meine zahlreichen Vorträge in Grundschulen haben mir geholfen die Themen Social Media, Games und FakesNews zielgruppengerecht zu strukturieren und an die Zielgruppe zu bringen. Den Kindern hat es gefallen, sonst wären sie nicht freiwillig wiedergekommen. Abwechslung, Pausen, Medienwechsel – alles musste eingeplant werden.
Die Workshops dauerten in der Regel vier Stunden. Ich rückte mit Kabeltrommel, Beamer und Laptop im Jugend- und Bürgerhaus Lettenholz in Bad Tölz an.
Wichtig für mich war aber auch das gegenseitige Kennenlernen. Die Kinder kamen aus Afghanistan und Nigeria und hatten auf ihrer Flucht mit ihren Eltern viel erlebt. Das junge Mädchen aus Afghanistan berichtete von den Zuständen in ihrer Heimat, von den Taliban und von ihrer Flucht über die Türkei, Griechenland, Italien und Deutschland. Zufall: In Deutschland war sie bevor ihre Familie nach Bad Tölz in Oberbayern kam, bei mir um die Ecke im Auffanglager in Fürstenfeldbruck einquartiert. Dieser Zufall war dann gleich Gesprächsthema und schuf Vertrauen. Bewundernswert: Die junge Muslimin lernte auf ihrer Flucht die türkische und italienische Sprache und kann sich wunderbar in diesen Sprachen ausdrücken. Die sozialen Medien nutzt sie meist auf türkisch. Deutsch lernte sie und ihre Familie schnell in der Bundesrepublik, so dass ihre ältere Schwester eine Ausbildung als Zahnarzthelferin antreten konnte.
Auch interessant: Das Smartphone ist das Hauptkommunikations- und -Informationsmittel. Festnetztelefonie ist unbekannt und Zeitungen werden nicht gelesen. Der Unterschied zwischen seriösen Tageszeitungen, Anzeigenblättern und Boulevardzeitungen ist nicht bekannt, weil der kulturelle Hintergrund ein ganz anderer ist. Informationen werden über Messenger und soziale Netzwerke getauscht mit der Gefahr in die Falle von FakeNews zu gehen. TikTok ist das wichtigste Medium meiner Seminarteilnehmer.
Wie wichtig das gemeinsame Praxis ist, zeigte sich bei den praktischen Übungen und beim Gaming. Kindern lernen hervorragend beim Spielen. Wir spielten Geschicklichkeitsspiele und lernten anhand von Story Cubes Geschichten zu erzählen.
Zusammen Stark Im Jahr 2019 begann bei dem Verein Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. das Projekt „Zusammen Stark“. Die Berater unterstützen neu zugewanderte, dauerhaft bleibeberechtigte Menschen mit Migrationshintergrund sowie Asylbewerber, ihren Alltag in Deutschland zu bewältigen. Das Projekt zur Stärkung von Kinderrechten richtet sich an die vom Verein betreuten Gemeinschaftsunterkünften untergebrachten Kindern und Jugendlichen. Speziell wird das Programm in den Flüchtlingsunterkünften in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Miesbach angeboten. Ich war bei einem Projekt zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (gefördert durch die Regierung Oberbayern).
Somit war ich das erste Mal im Auftrag der UN unterwegs und leistete mit meinen Vorträgen meinen persönlichen Beitrag.
Am Bahnhof in Passau kommen die Flüchtlinge an – Tag für Tag.
Wir erleben gerade eine Zeitenwende, eine moderne Völkerwanderung. Dabei sind wir an dem Flüchtlingsstrom, der Europa erreicht nicht unschuldig. Jetzt gilt es mit kühlem Kopf die Herausforderung anzunehmen. Ich bin mir sicher, die Welt ändert sich und wir müssen sie aktiv gestalten. Voller Respekt schaue ich zu den vielen freiwilligen Helfern auf, die sich um die Flüchtlinge kümmern. Und ich ziehe meinen Hut vor der Leistung der Bundespolizei und den staatlichen Kräften. Selten habe ich so viele ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer gesehen, die Hand in Hand greifen. Das gibt mir Hoffnung für das Gute im Menschen.
Bundespolizei und Helfer nehmen die Flüchtlinge in Empfang.
In einem Seminar verschlug es mich in die Dreiflüssestadt Passau. Ich leitete dort ein Schülerzeitungsseminar für die Redaktion sechzehn12, der Zeitung des Leopoldinum-Gymnasiums. sechzehn12 weil die Schule 1612 gegründet wurde. Am Bahnhof Passau kamen und kommen täglich Flüchtlinge an und werden von Bundespolizei und ehrenamtlichen Helfern in Empfang genommen. Zusammen mit ein einigen Schülerzeitungsredakteuren machte ich daher eine Recherchenexkursion zum Bahnhof. Die Schüler sollten das journalistisch höchst spannende Thema aufgreifen – und zugleich auch etwas fürs Leben lernen. Am Bahnhof fällt als erstes ein großes gelbes Plakat von anmesty international auf. Dort ist zu lesen: „Jeder Mensch hat das Recht in anderen Ländern vor Verfolung Asyl zu suchen und zu erhalten.“
Klare Worte von ai.
Charlotte, die Chefredakteurin der Schülerzeitung sechzehn12, engagiert sich dabei stark in der Flüchtlingshilfe. Provokant fragt sie: „Was wirst du tun?“ Die engagierte 19jährige will helfen und tut es. „Alles geht viel zu schleppend und vieles läuft gründlich verkehrt. Doch Flüchtende warten nicht. Sie haben einiges durchgemacht, da sind ein paar Hindernisse mehr oder weniger auf ihrer Route lästig, beängstigend, aber nicht abschreckend.“ Sie zeigt sich als junger Mensch enttäuscht von der mangelnden Solidarität in Europa. Und auch ich stimme zu: Das ist nicht das Europa, das ich mir vorgestellt habe.
Mit meinen Schülerzeitungsredakteuren mache ich eine Exkursion zum Bahnhof Passau. In der Mitte die Chefredakteurin Charlotte.
Charlotte berichtet von ihren Erfahrungen am Passauer Bahnhof. In ihrem ersten Entwurf ihres Artikels für die Schülerzeitung schreibt sie: „Daraufhin geselle ich mich zu den freiwilligen Helfern, unter denen sich Vertreter aller Altersgruppen finden. Ich zähle insgesamt 15 Anwesende, darunter drei Dolmetscher. Eine von ihnen erzählt mir, dass es sehr schwer einzuschätzen ist, wann, wie viele mit einem Zug ankommen, da selbst die Polizei meistens erst 10 Minuten vor Ankunft Bescheid bekommt. Doch sind sie erst einmal da, werden sie mit allen Kräften versorgt und dann von den Polizisten zur Erstaufnahmestelle gefahren. Dabei geben anscheinend immer mehr an, überhaupt nicht in Deutschland bleiben zu wollen – zu viel Angst vor den Rechtsextremen, sagen sie.
Der nächste Zug wird um 15.23 Uhr erwartet, doch dann kommt die Meldung: die Reisenden werden nicht aussteigen, der Zug fährt gleich weiter. Also wird wieder gewartet, neue Plakate mit „Willkommen“ auf arabisch, englisch und deutsch aufgehangen, das Lager sortiert. Während wir nichts weiter zu tun haben, spreche ich mit Marco, der in meinem Alter zu sein scheint und eineinhalb Stunden entfernt an der Grenze zu Österreich lebt. Er erzählt mir, dass in seinem Dorf oft Flüchtlingsgruppen durchgehen und sich zwar einerseits schnell kleine Hilfstruppen bilden, andererseits aber auch viel negativ über diese Entwicklung geredet wird, vor allem in den Wirtshäusern. Da merkt man richtig, wie sich die Leute gegenseitig aufschaukeln und sich großes Unbehagen verbreitet. Allerdings sagt er auch, dass ihm schon oft aufgefallen sei, dass genau diese Leute, viel weniger extrem sind, wenn sie alleine darüber sprechen. Um 17.20 Uhr kommt dann der nächste Zug an und um die 15 Flüchtende steigen aus – eine syrische Familie mit zwei kleinen Töchtern, der Rest männliche Jugendliche aus Syrien und Afghanistan. Sofort bieten wir ihnen Wasser und Tee an, die Dolmetscher beantworten Fragen und machen anscheinend Späße, denn man hört ab und zu Lachen. Dann wird warme Kleidung verteilt und die Kinder bekommen Süßes. Bei manchen sind es bereits eingespielte Handgriffe und die, die neu dazu gekommen sind, so wie ich, schauen zu und machen nach.“
Die Organisation am Bahnhof in Passau ist eingespielt. Die Flüchtlinge werden registriert und versorgt. Dolmetscher helfen die Sprachbarriere zu überwinden. Interessant ist auch, dass vermeintliche Asylbewerber, die vorgeben aus Syrien zu kommen, aber es gar nicht sind, durch einfache Ansprache auf Arabisch erkannt werden. Die Temperaturen werden niedriger, so wird mehr warme Kleidung benötigt. Etwas gibt etwas zu essen und warme Getränke. Es gibt für die Kinder Spielzeug. Wie die Versorgung im Winter aussehen wird, weiß noch niemand.
Als Schülerin hat Charlotte eine Möglichkeit gefunden, aktiv zu helfen. Sie macht etwas, was ein Schüler machen kann. Sie gibt Nachhilfe. Viele von den Flüchtlingskindern gehen auf die Nikola-Mittelschule und kommen dann anschließend ein- bis zweimal pro Woche in die Bibliothek des Leopoldinums, um dort ihr Deutsch durch einfache Gespräche, Grammatikaufgaben oder Spiele zu verbessern. Eine der Nachhilfelehrer ist Charlotte und ihr Schüler ist der 16jährige Hafiz (Name geändert). Sie erzählt ihm viel von unserer Kultur und unseren Werten. Und sie hat sich auch seine Geschichte angehört und darüber geschrieben. Ihren Artikel gebe ich auszugsweise wieder: „Wir setzten uns etwas abseits in eine Ecke, ich zücke Block und Stift und er fragt mich, wo er anfangen soll. Unsicher, wieweit Hafiz bereit ist, sich mir zu öffnen, sage ich „am Anfang“ und er fängt an. Geboren wurde er in Afghanistan. Mit leuchteten Augen erzählt er mir wie lebendig dort das Leben ist, dass sich alle Kinder auf den Straßen treffen, miteinander spielen und die Älteren von ihnen fast die Erziehungsaufgaben der Eltern übernehmen. „Die Kinder auf den Straßen kennen keine Regeln“, sagt er, „Dass es welche gibt, habe ich auch erst gelernt, als ich älter wurde.“ Doch seine Kindheit war eine glückliche Zeit, am besten würde das ein Sprichwort aus seiner Heimat ausdrücken: „Wenn du 20 Jahre alt bist, hast du 60 Jahre gelebt.“
Seine Mutter ist Lehrerin und brachte ihm Zuhause unter anderem auch Englisch bei. Viel mehr aber war sie wohl seine Beschützerin, denn sein Vater war drogenabhängig, verdiente sich mit Wetten etwas dazu und war Zuhause oft wütend. Eines Tages kam es dann dazu, dass er nichts mehr zu verwetten hatte und so setzte er auf Hafiz, seinen damals 13-jährigen Sohn. Seine Mutter bekam zum Glück früh genug davon Wind, sagte ihm, er solle seine Sachen packen und versteckte ihn für ein paar Tage bei einem Nachbarn. Dieser gab ihnen Geld und den Kontakt zu einer Schleuserorganisation. Somit war Hafizs Reise nach Deutschland beschlossen. Zunächst stand ein neun Stunden langer Fußmarsch in den Iran an. Dort wurde er für zwei Jahre von seiner Tante aufgenommen und fing an, sich mit Nähen Geld zu verdienen, das er seiner Tante gab. Irgendwann sagte sie ihm, ihre Familie könne ihn nicht mehr mit ernähren und er wurde weiter geschickt. Die zweite Etappe bis in die Türkei konnte er in einem Transporter überwinden. Nach zwei Wochen des Wartens brachte man ihn schließlich auf ein drei Meter langes und zwei Meter breites Boot, welches ihn nach Griechenland bringen würde. 51 Menschen quetschten sich neun Stunden auf engsten Raum zusammen, es gab keine Verpflegung, nur eine Schwimmweste für jeden. Kurz vor der griechischen Küste zerschellte dann ihr Boot an einem Felsen. Doch trotz großer Erschöpfung, schafften es zum Glück alle an Land zu schwimmen und Erleichterung machte sich breit. Nach erneuten zwei Wochen Aufenthalt nahm Hafiz dann – bevor Ungarn seine Grenze dicht gemacht hat – die meist gewählte Route: Albanien, Serbien, Ungarn, Österreich und dann, endlich, Deutschland. Insgesamt hat ihn das drei Monate und 4000 Euro gekostet. Nun lebt er schon fast ein Jahr in Passau, spricht gutes Deutsch und hat neue Freunde gefunden, bis jetzt hauptsächlich andere Ausländer. Ich möchte von ihm wissen, was er in Zukunft vorhat. „Arbeiten“, antwortet er sofort, „Schulabschluss machen und mir dann ein neues Leben aufbauen.“
„Und hast du was von deiner Familie gehört?“, frage ich und er schüttelt zunächst nur den Kopf. „Irgendwann habe ich dann meine Tante angerufen. Die hat mir gesagt, dass sie weggezogen wären, aber keine Adresse hinterlassen haben. Ich weiß nicht, wo meine Familie ist. Ich werde sie wahrscheinlich nie wieder sehen.“ Hafizs Stimme ist klar und ruhig, dann sieht er mich direkt an und sein Blick lässt fast keine Trauer zu. „Am Anfang, habe ich oft geweint, doch irgendwann habe ich kapiert, dass ich damit abschließen muss. Ich schaue nach vorne, denn hier ist jetzt mein Leben.“
Sommerzeit ist bei mir Grillzeit. Aber wenn ich ehrlich bin, wird bei mir das ganze Jahr über gegrillt. Im Moment arbeite ich mit einem Weber-Grill und hab vom Weststyle noch ein wenig Zubehör besorgt. Mit dem Shop habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und werde jederzeit dort wieder ordern.
Aber das Wichtigste ist natürlich die Grillware, das FLEISCH. Beim örtlichen Metzger und beim örtlichen Fischhändler besorge ich mir die Ware. Aber als digitale Nomade bestelle ich auch online. Das Thema eFood wird noch einen großen Stellenwert einnehmen, da bin ich mir sicher. Ich war als Referent beim Landesinnungsverband der Bäcker eingeladen, die sich mit dem Thema schon beschäftigen. Amazon experimentiert in den USA auch schon mit eFood. Da kommt noch mehr und der deutsche Mittelstand muss aufpassen, dass er es nicht verschläft.
Hochwertige Waren sind hier selbstverständlich.
Einer der es nicht verschlafen hat und ganz vorne mit dabei ist, ist der Metzger Claus Böbel. Das hochwertige Grillfleisch bestelle ich online bei Claus Böbel in Rittersbach. Er betreibt den Shop umdiewurst.de. Ich war schon ein paar Mal vor Ort bei Claus Böbel und habe mich von der Qualität der Ware und der Herstellung selbst überzeugt. Da ist natürlich auch schon mal ein Videointerview herausgekommen.
Außerdem ist Claus Böbel ein cooler Typ, der nicht nur Metzger/Fleischer ist, sondern auch als Referent seine Brötchen verdient. Seine Vorträge drehen sich um das Erfolgsrezept Internet. Zudem bietet er erfolgreiche Wurstseminare an. Firmen buchen sich ein. Und immer wieder kommen Teilnehmer aus aller Welt, um bei Böbel ein Seminar zu besuchen. Neulich kam sogar ein interessierter Metzger aus Thailand, der in Asien den Wurstmarkt aufmischen will.
CI bis zur Kappe – umdiewurst.de
Ich finde es bewundernswert, dass eine kleine fränkische Landmetzgerei konsequent den Weg ins Netz geht. Hier können andere Betriebe und Gewerke von ihm lernen. Er hat sein Erfolgsrezept in drei Thesen zusammengefasst, die ich jedem Mittelständler im Netz auf den Weg geben kann:
Digital schlägt klassisch
Gestalten statt verwalten
Persönlichkeit schlägt Prozesse
Ein paar Geschenkboxen hab ich bei meinem jüngsten Besuch mitgenommen.
Claus Böbel hat sich mit seinem Shop einen Namen in der Food-Branche gemacht. Top-Qualität. Wer bei ihm in Rittersbach bei Roth auf einen Kaffee vorbeischaut, der bekommt nicht nur seine nagelneue Bratwurst-Event-Küche zu sehen, sondern auch wunderbare Geschichten aus erster Hand zu hören. Böbel kann im Grunde alles besorgen und wird deshalb auch beauftragt. So beispielsweise für deutsche Truppen in Afghanistan, die exzellente Steaks aus der Heimat bestellt haben. Böbel macht es möglich. Witzig ist auch sein grünes Wurst-Taxi mit dem er lokal Waren ausfährt.
Wir bestellen regelmäßig bei ihm und ich habe es noch nie bereut. Hier ein Unboxing eines Wurstpakets:
Die CI wird auch beim Versand des Paketes eingehalten. Bei Böbel muss es grün sein. Grün ist seine Farbe. Wichtiger als die Farbe, ist aber die Kühlung des Pakets. Hier hat sich Böbel etwas einfallen lassen: Seine Pakete isoliert mit Styropor und werden mit Eispads gekühlt. Über 500 Produkte füllt inzwischen sein Online-Shop. Also ruhig mal hineinschauen und sich von der fränkischen Küche verwöhnen lassen.
Am Wochenende war die Resonanz sehr unterschiedlich auf die durchgeführten Ostermärsche. In den deutschen Großstädten war die Friedensbewegung eher in den Biergärten als auf der Straße zum Demonstrieren zu treffen. Ein paar Versprengte zogen mit dem Peace-Zeichen durch die Straßen. Einzig der Ostermarsch gegen das Bombodrom lockte Teilnehmer auf die Straßen. Ich denke, das Problem ist das fehlende Feindbild. Obama hat unbewusst der europäischen Friedensbewegung den Wind aus den Segeln geholt. Während seiner ersten Europareise verkündigte er in Prag, dass er sich eine Welt ohne Atomwaffen vorstellen könne. Warum soll ich da noch auf die Straße gehen, wenn der Oberbefehlshaber der größten Militärmacht ein Friedensbewegter ist? Da waren die 80iger Jahre doch ganz anders. Da gab es klare Feindbilder für die Ostermarschierer. Pershing II und Nato-Doppelbeschluss, Reagan und Afghanistan -Invasion, Lateinamerika und Südafrika, vielleicht auch noch Wackersdorf. Ich hab im Keller sogar noch einen Button des Ostermarsches von 1985 gefunden. Das Ding hing seit 24 Jahren an einer Jeansjacke im Keller (klar, man trug damals Jeans). Also, ein klares Feindbild muss wieder her, oder eine neue Art des Ostermarsches. Unter dem Motto „Eine Region steht auf“ probiertes es Gleichgesinnte in Alzenau. Mit einem Ostermarsch wollten die Beschäftigten der Firma Mahle die Geschäftsführung zum Umdenken bringen. Mit einem Ostermarsch haben Beschäftigte des Autozulieferers Mahle in Alzenau (Landkreis Aschaffenburg) gemeinsam mit Bewohnern der Region gegen die geplante Werksschließung protestiert. Hier geht es darum, nicht Abrüstung einzufordern, sondern es geht um die nackte Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Diese Angst ist viel realer als eine kriegerische Bedrohung.