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Peter Lorenz – ein James Bond Fan und seine Fan-Bücher

27. Juni 2024

Die Faszination der James Bond Filme für mich liegt in einer attraktiven Mischung aus Spannung, Eleganz und zeitloser Coolness. Natürlich sind viele Bond-Filme aus der Zeit gefallen und dennoch liebe ich sie.

Jeder Film ist ein Tor zu einer Welt, in der der Charme eines unerschütterlichen Geheimagenten auf pulsierende Action trifft, wo exotische Schauplätze und atemberaubende Stunts das Herz höher schlagen lassen. Und natürlich gibt es Luxus und Frauen – Sexismus und Brutalität. Ich gebs zu, ich bin ein Fan von James Bond seit meiner Kindheit, sammle die Bücher, die (Spielzeug-)Autos, die Filme und genieße die Filme. Auch so ein liebenswerter verrückter Fan ist Peter Lorenz aus Berlin.

Peter Lorenz hat für sich ein gewaltiges Fan-Projekt gestartet. Zu vielen Bond-Filmen hat er jeweils ein Buch produziert, voller Plakate, Merch und ungewöhnlichen Schätzen aus den Bond-Filmen. Ich habe ein Video-Interview mit diesem großartigen Fan über sein Fan-Projekt geführt. Zu bestellen sind die Bücher über seine Facebook-Seite zum Selbstkostenpreis.

Für mich als Sammler schaue ich neidvoll auf die wunderbar gestalteten Bücher, die mich in eine andere Welt versetzen. Wenn ich die Seiten durchblättere, erinnere ich mich an die vergnüglichen Stunden mit Bon. Bonds unvergleichliche Raffinesse und sein unerschütterlicher Mut inspirieren und lassen mich als Zuschauer in eine Traumwelt eintauchen, in der ich selbst Teil dieses glamourösen Abenteuers werden konnte.

Ich bin Peter Lorenz dankbar für seine Bücher. Es kommen beim Durchblättern und Lesen tolle Erinnerungen hoch: Die ikonische Musik, die eindrucksvollen Gadgets und die charismatischen Bösewichte tragen dazu bei, dass jeder Film ein unvergessliches Erlebnis wird. Für die Fans ist James Bond mehr als nur ein Filmheld – er verkörpert eine Sehnsucht nach Abenteuer, Freiheit und dem Unmöglichen, das doch immer wieder möglich gemacht wird. Es ist diese Mischung aus Nostalgie und zeitloser Attraktivität, die die James Bond Filme zu einem beständigen Phänomen macht, das Generationen von Fans in seinen Bann zieht. Und hier setzt Peter Lorenz mit seinen Büchern ein. Er zeigt uns, was die Bond-Filme ausgemacht haben.
Das Merchandising rund um James Bond ist ebenso vielfältig und glamourös wie die Filme selbst. Es umfasst eine breite Palette von Produkten, die die Welt des legendären Geheimagenten in den Alltag der Fans bringen. James Bond Merchandise hat soviel beeinflusst und einiges treffen wir in den Büchern wieder.

Mode und Accessoires
James Bond ist bekannt für seinen unverkennbaren Stil. Fans können maßgeschneiderte Anzüge, elegante Uhren und stilvolle Sonnenbrillen erwerben, die von den Outfits im Film inspiriert sind. Besonders beliebt sind die Omega-Uhren und die ikonischen Anzüge von Tom Ford, die Bond in den jüngsten Filmen getragen hat. Das Tragen dieser Artikel vermittelt ein Gefühl von Eleganz und Raffinesse, das mit Bonds unvergleichlichem Stil verbunden ist.

Gadgets und Repliken
Die ausgeklügelten Gadgets sind ein Markenzeichen der James Bond Filme. Von funktionalen Repliken wie Stiften, die auch als Taschenlampen dienen, bis hin zu detailgetreuen Nachbildungen der berühmten Autos wie dem Aston Martin DB5, sind diese Artikel bei Fans sehr begehrt. Sie verkörpern die technologische Raffinesse und den Erfindungsreichtum, für die die Filme bekannt sind.

Sammlerstücke
Limitierte Editionen von Filmpostern, Autogrammkarten und Figuren sind bei Sammlern sehr beliebt. Diese Artikel sind oft aufwendig gestaltet und bieten den Fans die Möglichkeit, ein Stück der James Bond Geschichte zu besitzen. Das Sammeln solcher Gegenstände ist für viele ein Ausdruck ihrer Leidenschaft und Hingabe für das Franchise.

Literatur und Filme
Bücher, die die Abenteuer von James Bond erzählen, sowohl die Originalromane von Ian Fleming als auch neue Werke, sind ein fester Bestandteil des Merchandise. Ebenso sind DVD-Boxsets und Blu-rays der Filme begehrte Sammlerstücke. Sie bieten den Fans die Möglichkeit, die Abenteuer immer wieder zu erleben und tiefer in die Welt von James Bond einzutauchen.

Spielzeug und Spiele
Actionfiguren, Brettspiele und Videospiele, die auf den Filmen basieren, sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des James Bond Merchandise. Sie ermöglichen es den Fans, die Abenteuer von 007 selbst zu erleben und in interaktive Geschichten einzutauchen.

Herr der Kaijū-Monster: Godzilla-Sammler Detlef Claus

1. April 2024

Im Moment ist wieder Godzilla in aller Munde: Der Überraschungserfolg von Godzilla minus one in den Kinos, der Oscar für die Spezialeffekte und in Kürze startet der nächste Teil des Monsterverse Godzilla vs Kong – the new Empire. Und diese Erfolgswelle des japanischen Monsters nutzt Sammler Detelf Claus, der sein dritten Buch über die japanischen und asiatischen Monster im Eigenverlag veröffentlicht hat. Sein Buch Monster and Science Fiction Poster Art ist ein Paradies für Sammler, Fans und Fanatiker der Kaijū und Artgenossen.

Zeit also für ein ausführliches Videointerview mit Detlef Claus über seine Sammelleidenschaft, seine Bücher und seine Faszination zu sprechen. Zudem veranstaltet er einmal im Jahr ein Monstertreffen in seiner Heimatstadt Uelzen.

Detlef Claus ist Godzillafan seit über 50 Jahren und diese asiatischen Monster haben ihn so begeistert, dass ich 1998 mein erstes Buch dazu mit Rolf Giesen veröffentlicht habe. Das zweite Buch Asiatische Monster und Science Fiction Filme folgte dann 2011 mit dem nahezu gesamten Kinowerbematerial, welches jemals in Deutschland seit 1956 produziert worden ist. Und nun hat er sein drittes Asian Monster and Science Fiction Poster Art zu diesem Thema rausgebracht und zeige darin viele Kinoplakate aus Europa und anderen Teilen der Welt. Wie verschiedene Sammler bestätigen, hat Detlef Claus wohl die größte Kinoplakatsammlung Europas zu diesem Filmbereich.

Beatles Bär von Steiff

11. Januar 2024

Ja, ich bin en Fand der Beatles und irgendwie auch ein Sammler von speziellen Steiff-Bären. Jetzt kamen Beie Leidenschaften zusammen, denn Steiff veröffentlichte in der Reihe Steiff Rocks! Endlich den Beatles-Bär. Es gibt es die Stones als Teddy, aber die Beatles liegen mir deutlich näher.

Ich habe das Gefühl, dass Steiff es mit den Sammler-Bären im Moment übertreibt und ich habe mich sehr zurückgehalten. Aber die Beatles mussten einfach sein. Die Nummer in der Steiff-Kollektion ist 007439 laut Zertifikat habe ich die Nummer 1438 der auf 3000 Exemplare limitierten Ausgabe.

„Love, love me do…“ Auf dem Arm meines Teddybären ist „Love Me Do“ gestickt. Es war die erste Single, die „The Beatles“ Ende 1962 veröffentlichten. Nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums „Please Please Me“ Anfang 1963 wurde ihre Popularität so groß, dass der Begriff „Beatlemania“ geprägt wurde. Diese Ära der einflussreichsten Rockband aller Zeiten wird bei diesem Bären aus feinstem Mohair gewürdigt. Der Steiff Beatles Teddybär trägt einen schicken grauen Anzug und das charakteristische Schlagzeug der Beatles unter dem Arm. Steiff Rocks!

Wenn ich an Steiff einen Wunsch richten dürfte: Ich hätte gerne noch einen Dylan- und einen Bowie-Bär. Und dann ist wirklich Schluss bei mir.

Das Sammlerherz schlägt schneller: Mercedes-Benz 300 S von 1955

5. September 2023

In der Regel ist das Automobil für mich ein Gebrauchsgegenstand, der mich von A nach B bringt. Aber natürlich gibt es Automobile, bei denen mein Herz höher schlägt, die für mich finanziell unerreichbar sind. So ein Traumauto fand ich bei der Motorworld München im der Ausstellung Home of History im Rahmen der MOTORWORLD Mobility Days: Den Mercedes-Benz 300 S von 1955.

Der Mercedes-Benz 300 S von 1955 ist ein Beispiel für den automobilen Luxus und die Raffinesse seiner Zeit. Das exquisite Grand-Touring-Coupé zeigt zeitloses Design mit geschwungenen Linien, dem ikonischen Kühlergrill mit dreizackigem Stern und eleganten Details. Angetrieben von einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder bot der 300 S sowohl Kraft als auch kultivierte Fahrleistungen. Das Interieur war eine Symphonie der Opulenz mit luxuriösen Materialien und fortschrittlichen Annehmlichkeiten.

Das Fahrzeug ist ein absoluter Hingucker. Der Preis von 599990 Euro ist eher ein Weggucker, aber träumen darf man ja mal. Und nein, ich würde damit nicht zum Einkaufen zum Aldi fahren. Der Mercedes-Benz 300 S von 1955 wurde nur in limitierter Stückzahl gebaut und ist bis heute ein begehrter Klassiker. Er verkörpert das Bekenntnis der Marke zur Handwerkskunst und setzt einen Standard für Luxusfahrzeuge, der bis heute die automobile Landschaft prägt.

Star auf dem Pariser Autosalon 1951
Der Star auf dem Messestand von Mercedes auf dem Pariser
Autosalon (vom 4. bis 14. Oktober 1951) war der Mercedes-Benz 300 S. Wird heute auch viel über den Trend der Personalisierung der gehobenen Fahrzeuge gesprochen – beim 300 S war das damals schon der Fall und es gibt kaum zwei Fahrzeuge, die identisch sind. Gebaut wurde der Wagen im Sonderwagenbau im Werk Sindelfingen quasi in Manufakturfertigung. Nahezu jeder Wunsch der solventen Kundschaft wurde erfüllt.

Optimus Prime als Spielzeugroboter

1. Juni 2023

Wer mich näher kennt, der weiß, dass ich Roboterspielzeug sammle und habe auch einige Seminare zu diesem Thema durchgeführt. Im Moment ruht meine Sammlung allerdings aus Zeitgründen. Doch habe ich mir als Aibo-Fan neulich die überarbeitete Robotik-Sammlung im Deutschen Museum München angeschaut und einen kleinen Film gedreht.

Jetzt erreichte mich eine Pressemitteilung eines neuen Roboterspielszeugs zum neuen Transformer-Film. Zwar bin ich kein großer Fan der Filmreihe, interessiere mich aber dennoch für die Fortschritte in diesem Umfeld. Robosen, Entwickler von Technologien in der Robotik und Hersteller von Unterhaltungsroboter für den Verbrauchermarkt, bietet für Deutschland ab sofort eine deutschsprachige Webseite mit integriertem Online-Shop ab. Somit ist das Produktportfolio des Herstellers an Unterhaltungsrobotern hierzulande nun einfach direkt einseh- sowie bestellbar. Kein umständliches Bestellen über ein Nicht-EU-Land ist mehr nötig und damit auch keine Bürokratie mit Zollabfertigung.

Fans der Transformer-Reihe und Robotik-Enthusiasten interessieren sich wohl für den neuen Optimus Prime Rise of the Beasts Signature Roboter – einem authentischen und sowohl hinsichtlich des Detailgrades als auch der Funktionalität atemberaubenden Modell des Hauptdarstellers und Anführers der Autobots. Er kommt in zwei Editionen mit zahlreichem Zubehör, beherrscht eine Vielzahl von Bewegungsabläufen und kann per Sprachkommandos oder per App gesteuert und programmiert werden.

Wird der 42 Zentimeter hohe und 1,6 Kilogramm schwere Optimus Prime Rise of the Beasts Signature Roboter per Knopfdruck oder Sprachbefehl aktiviert und beginnt er sich zu bewegen und mit der Original-Stimme von Peter Cullen zu sprechen.

Technik inside
21 Hochpräzision-Servomotoren, 69 Mikrochips, 40 bewegliche Teile und ein 6-Achsen-Gyroskop sorgen dafür, dass der Optimus Prime Rise of the Beasts Signature Roboter viele Posen einnehmen und Bewegungen ausführen kann. Mit dem beiliegenden Aerial-Standfuß kann Optimus Prime der Schwerkraft trotzen und dynamische Sprung- und Flugmanöver ausführen. Er reagiert außerdem auf 16 vorprogrammierte Sprachkommandos und kann selbst mit der Original-Stimme von Optimus-Prime-Sprecher Peter Cullen auf Nutzerbefehle antworten.

Mit der Robosen-App, die für iOS- und Android-Geräte kostenlos in den jeweiligen App-Stores bereitsteht, lassen sich nicht nur jederzeit zusätzliche Bewegungsabläufe und Aktionen aus einem stetig wachsenden Angebot herunterladen – dank intuitiver Block-Programmierung können Nutzer im Handumdrehen neue Bewegungen, Posen und ganze Tanz- oder Kampfkunst-Choreographien erstellen, hochladen und mit anderen Transformers-Enthusiasten auf der ganzen Welt teilen.

Der Robosen Optimus Prime Rise of the Beasts Signature Roboter wird in zwei Editionen erhältlich sein: Die Limited Edition kann zum Frühbucherpreis von 919 Euro (regulär 1199 Euro) vorbestellt werden. Sie kommt mit zusätzlichem Zubehör und Waffen, besticht aber vor allem mit ihrer ultrarealistischen Bemalung, die dem Modell durch Metallic-Elemente, lackierte Kratzer sowie Rauch- und Ölspuren ein noch höheres Maß an Authentizität verleihen. Die Limited Edition ist überdies nur in begrenzter Stückzahl erhältlich und jedes Modell verfügt über eine einzigartige, eingravierte Seriennummer.

Sammlerherz explodiert: Clasvius-Raumanzug von Executive Replicas aus 2001 ist eingetroffen

23. September 2022

Im Dezember 2019 hab ich das Zeug für teuer Geld bestellt und dann nichts mehr gehört. Ich hab schon die Hoffnung aufgegeben uns mich damit abgefunden, dass das Geld verloren sei. Aber vor kurzem kam dann völlig überraschend doch das Paket aus den USA, Unverhofft bezahlte ich den Zoll und packte die Sendung aus. Endlich nach 2,5 Jahren schlug mein Sammlerherz wieder höher, nein es raste vor Erregung.

Ich bin nun stolzer Besitzer eines weiteren Modells von Executive Replicas. Es handelt sich um den weißen Raumanzug, den ein nicht genannter Astronaut im Krater Clasvius trägt. Er stammt aus dem großartigen Stanley Kubrick Klassiker 2001: Odyssee im Weltraum, einen meiner Lieblingsfilme.

Und ich freu mich wie Bolle. Ich habe schon einige Figuren und Anzüge aus der Reihe und nun kann ich auch den weißen Anzug endlich mein eigen nennen. Ja, richtig gelesen. Es handelt sich nur um den weißen Raumanzug im Maßstab 1:6 ohne Figur. Der Astronaut ist im 2001-Film nicht erkennbar, also gibt es keine Figur von Executive Replicas. Es ist mein dritter Anzug nach schwarz und violett. Ich glaube, es gab auch einen grünen, aber da bin ich mir nicht ganz sicher und muss noch recherchieren. Ich hoffe allerdings nicht, denn das ist ein weiteres Groschengrab.

Zudem habe ich noch die Figuren Frank Poole mit seinem gelben Anzug und Dave Bowman im roten Anzug aus der noblen Executive Replicas-Reihe. Immer wieder bekomme ich Anfragen, ob ich das Set verkaufen möchte – nichts da. Meine Kinder können sich später ein schönes Leben davon machen.

Ich habe ein Unboxing-Video gedreht und zudem die Einzelteile des weißen Anzugs fotografiert. Dann kommt das Ding wieder in die Kiste und ab in die Kubrick-Sammlung. Das Sammlerherz klopft wie wild – es werden nur Sammler verstehen.

18,9 Millionen Euro für ein Fass Ardbeg Whisky

17. Juli 2022

Ich will es gleich mal klarstellen: Ich war es nicht und hab damit nix zu tun. Aber ich würde so gerne mal ein Glas davon kosten. Ein Fass Ardbeg Islay Single Malt Scotch Whisky aus dem Jahr 1975, das zwei Destillerie-Schließungen überstand, ist an eine private Sammlerin in Asien für 16 Millionen Pfund (ca. 18,9 Millionen Euro) verkauft worden.

Foto: Ardbeg

Das „Cask No. 3“ ist die älteste Abfüllung von Ardbeg bislang und so kostbar, da die Destillerie in den 1970ern Jahren nur wenigen Single Malt herstellte. In den 1980ern und 1990ern Jahren war Ardbeg die meiste Zeit komplett geschlossen. Vom bekannten Whiskyexperten Charles MacLean als ein „bemerkenswertes Stück flüssiger Geschichte“ beschrieben, wird das Cask No. 3 in den nächsten fünf Jahren für die Sammlerin in Flaschen teilabgefüllt. Damit entsteht eine vertikale Sammlung gereifter Ardbegs, nicht wiederholbar für mindestens ein Jahrzehnt. Mit einer Spende von 1 Mio. Pfund (ca. 1,18 Mio.€) für mildtätige Zwecke an die Kommune der Insel Islay, der Heimat von Ardbeg, honoriert die Destillerie die fünfzigjährige Geduld und die Generationen der Destillerie-Mitarbeiter hinter dieser äußerst raren Abfüllung.

Foto: Ardeg

Der Verkauf des Cask No. 3 übertrifft bei weitem alle bisherigen Auktionsrekorde für ein Single Malt-Fass. Trotz ihrer Berühmtheit für die rauchigsten und meistprämierten Whiskys war der Weg der Destillerie oft turbulent. In den 1970ern Jahren wurde der größte Teil des erzeugten Whiskys an die Blending-Industrie verkauft und nur ein kleiner Teil für Single Malt Abfüllungen reserviert. Entsprechend rar sind die Bestände aus diesem Jahrzehnt. In den 1980ern Jahren war die Destillerie überwiegend geschlossen und die Zukunft von Ardbeg hing in der Schwebe. Wiedereröffnet und im Jahr 1996 erneut geschlossen, dachten viele, dass dies es für immer sei. Im folgenden Jahr wurde die Destillerie vor dem Aus gerettet und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Heute hat Ardbeg viele glühende Anhänger, unzählige Preise gewonnen und wird in den renommiertesten Bars der Welt genossen. Doch die dunkelsten Tage von Ardbeg sind seinen Fans auch heute noch sehr bewusst.

Foto: Ardbeg

Vorstandsvorsitzender Thomas Moradpour sagt laut Pressemitteilung: „Dieser Verkauf erfüllt die gesamte Ardbeg Community, die unseren Weg begleitet, mit großem Stolz. Vor 25 Jahren stand Ardbeg kurz vor dem Zusammenbruch und heute zählen die Abfüllungen zu den begehrtesten Whiskys der Welt. Ein Ergebnis harter Arbeit mehrerer Generationen: Von den Stillmen an den Brennblasen, die unsere rauchigen Destillate herstellen, über die Mitarbeiter in den Warehouses, die die Fässer über Jahrzehnte pflegen, bis hin zu den Teams in aller Welt, die den Ruf unseres Whiskys bei Fans, Bartendern und Sammlern pflegen.“
Der rauchige, ausgewogene Single Malt des Cask No. 3 wurde am Dienstag, dem 25. November 1975 destilliert – damals mälzte Ardbeg seine Gerste noch vor Ort – und in ein Bourbon- und ein Oloroso-Sherry-Fass abgefüllt. Über 38 Jahre hinweg reiften die beiden Fässer im Ardbeg Warehouse unter aufmerksamer Kontrolle mehrerer Generationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am 31. März 2014 ließ Dr. Bill Lumsden, Ardbegs renommierter Director für Whisky-Kreation, beide Fässer vermählen, um einen noch außergewöhnlicheren Single Malt zu komponieren. Der Whisky reifte weiter in einem Single Refill Oloroso-Sherry-Fass, das nur geringste Holznoten abgab. Heute, mehr als 46 Jahre nach seiner Geburtsstunde, verströmt dieser Single Malt ein wahres Potpourri an Sherry- und Raucharomen sowie einen reichhaltigen, eleganten Geschmack.
Das Cask No. 3 wird für die neue Besitzerin in den kommenden fünf Jahren an einem sicheren Ort auf Islay weiterreifen. Jedes Jahr werden 88 Flaschen aus diesem Fass abgefüllt und bis zum Jahr 2026 erhält die Sammlerin eine einzigartige Reihe seltener Ardbegs aus dem Jahr 1975, die dann 46, 47, 48, 49 und 50 Jahre alt sein werden.
Experten sehen im Verkauf des Cask No. 3 einen weiteren Beweis für die besondere Anziehungskraft von Ardbeg und den Anlagewert von Single Malt Scotch generell. Charles MacLean, der Autor und international bekannte Whisky-Experte lobt die herausragende Qualität des Cask No. 3: „Dieser wirklich einzigartige Whisky ist ein bemerkenswertes Stück flüssiger Geschichte – eine eindrucksvolle Kostprobe aus einer Zeit, als Ardbeg seine Gerste noch selbst mälzte. Viele alte Whiskys können an Geschmack verlieren im Laufe der Jahre. Das Cask No. 3 hingegen ist ein wirklich wunderschöner Whisky. Er ist sehr komplex und auch nach fast einem halben Jahrhundert noch sehr lebendig.“
Zur Faszination von Ardbeg für Sammler meint er: „Es gibt drei Faktoren, die einen bestimmten Whisky als Anlage interessant machen: Seltenheit, Geschmack und Besonderheit. Sammler lieben schottischen Whisky aufgrund seiner Herkunft und Geschichte, zudem besteht großes Interesse an rauchigen Islay-Whiskys. Und Ardbeg ist besonders rar – es gibt einfach kaum mehr Abfüllungen aus dieser Zeit.“
Becky Paskin, Whisky-Expertin und Gründerin von OurWhisky, sagt, dass die Begehrlichkeit von Ardbeg noch gewachsen ist: „Das Cask No. 3 ist zweifellos faszinierend, nicht nur aufgrund seiner Rarität. Es stammt aus einer Destillerie, die den Ruf hat, hervorragende Abfüllungen zu erschaffen, weltweit Kultstatus genießt und einen festen Platz in den Herzen der Whiskyliebhaber einnimmt. Ardbeg zählt zu den wenigen Destillerien in Schottland mit Vermächtnis, Geschichte und Charme, die solch ein seltenes Fass für diesen Preis verkaufen können. Das Faszinierende ist, dass die Sammlerin nicht einfach ein Ardbeg-Fass kauft, sondern eine vertikale Reihe, die in den nächsten fünf Jahren weiterreift und sich entwickelt. Das ist eine seltene Gelegenheit, die Entwicklung eines Fasses im Laufe der Zeit zu beobachten.“

Raritäten-Whiskys
Raritäten-Whiskys sind in den vergangenen Jahren für Investoren immer beliebter geworden. Andrew Shirley, Herausgeber des renommierten Knight Frank Wealth Report, sagt: „In den vergangenen zehn Jahren ist seltener Whisky die Anlageklasse mit der höchsten Wertentwicklung in unserem Luxury Investment Index gewesen. Unser Index mit Auktionsergebnissen rarer Flaschen verzeichnete in den letzten 10 Jahren einen Wertzuwachs von 428 Prozent, allein im vergangenen Jahr 9 Prozent. Diese Rekordsumme für ein verkauftes Fass hat eine sehr interessante neue Höchstmarke gesetzt, auch wenn der äquivalente Preis für eine Flasche – 36.000 Pfund (ca. 42.500€) mit Auktionsergebnissen von seltenen Flaschen gut vergleichbar ist.“ Wisst ihr was, ich trinke meinen Whisky in erster Linie und stell ich nicht in den Tresor.

Brauch ich: Neue Star Wars Sets von Lego am Start

26. März 2022

Meine Nichte wies mich darauf hin und sie führte mich in Versuchung: Nein, nix Schlimmes, sondern wir beide haben eine Gemeinsamkeit, die wir pflegen. Wir sammeln Lego – speziell Lego Star Wars. Und seit gestern gibt es die neuen Modelle und Sets aus der Star Wars Serie zum Vorbestellen. Dabei habe ich doch meiner Frau versprochen, kein Lego Star Wars mehr zu kaufen,
Lego führt eine neue Reihe bei den Sets ein. Nachdem ich bisher die meisten Ultimate Sets erworben habe, sind die neuen Modelle deutlich preiswerter – von billig will ich bei Lego gar nicht reden.

Es handelt sich um drei Modelle aus der neuen Diorama Collection. Im Einzelnen handelt es sich um LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run, LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training und LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor. Die Sets sind über den Lego-Online-Shop vorbestellbar. Am 26. April werden sie ausgeliefert. Von der Serie interessieren mich die Todesstern Zerstörung und die Todesstern Müllpresse. Aber schön der Reihe nach. Die Müllpresse wird wohl ausschließlich über den Lego Online-Store und den Shops vertrieben. Natürlich sind die entsprechenden Figuren in voller Ausrüstung dabei (bis auf Death Star Trench Run). Alle Modelle haben ein Aufstellschild mit entsprechenden Spruch aus dem Film.

LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run
Erinnern wir uns an den Krieg der Sterne – in der neuen Zählweise Star Wars IV – a New Hope. Es handelt sich um die Endschlacht um den Todesstern, als Luke von der Macht gesteuert, sein Torpedo in die Schwachstelle des Todessterns wirft und dabei von drei imperialen Tie-Fighter gejagt wird, darunter der Tie Advanced-Fighter von Papa Darth Vader. Genau diese Szene stellt das Diorama mit 665 Teile dar. Kosten rund 60 Euro. Anders als die Ultimate Serie nimmt das Modell nur wenig Platz ein: Die baubare Star Wars Szene ist 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief.

LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training
Kommen wir zu Star Wars V – das Imperium schlägt zurück. Luke ist auf den Planeten Dagobah zu Meister Joda gereist, um eine Ausbildung aus Jedi zu beginnen. Sein X-Wing liegt im Schlamm und Luke muss sich auf den unwirtlichen Planeten zurechtfinden. 1000 Teile müssen zum Preis von 80 Euro zusammengebaut werden. Dieses Diorama ist 16 cm hoch, 29 cm breit und 17 cm tief. Dieses Modell ist für mich persönlich das schwächste Diorama.

LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor
Stark wird es nochmals zum Schluss, wenn wir in die Müllpresse des Todessterns in Krieg der Sterne reisen. Leia wurde gerade aus der Zelle befreit und unsere Helden müssen über die Müllpresse entkommen. 802 Teile bei 90 Euro – da ist der Steinepreis schon happig, aber die Szene weiß jeder Star Wars Fan zu schätzen. Ich hatte als Kind im Kino richtig Angst um die Helden, dass sie zerquetscht werden. Und die Schlange Dianogas ist auch dabei. Die Müllpresse selbst ist beweglich. Feine Sache, also kann ich mein Jugendtrauma in den Maßen 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief nachspielen.

Titanic – Lego Nummer 10294

7. März 2022

Gleich vorweg: Meine Frau hat mir den Flirt ausdrücklich untersagt, dabei sieht sie doch so wunderschön aus. Nein, ich werde nicht untreu, aber (m)ein Auge habe ich schon mal riskiert. Einfach göttlich.

Gemeint ist die Titanic aus Lego. Das Set trägt die Lego Nummer 10294. Ich hab den legendären Ozeandampfer im Lego Store in München-Pasing entdeckt und mich sofort verliebt. Die Vernunft sagt Finger weg, doch schauen darf ich ja mal.

Das majestätische Schiff ist das zweitgrößte Lego-Set überhaupt und besteht aus 9090 Teilen. Die Lego Titanic ist 135 cm lang, 44 cm hoch und 16 cm breit. Fast 13 Kilogramm bringt Schiff samt Verpackung auf die Waage, ist also wie in echt kein Leichtgewicht.
Dieses Modell im Maßstab 1:200 ist in drei Segmente unterteilt und bildet die Merkmale der Titanic originalgetreu nach. Im Inneren sind der Speisesaal der 1. Klasse, die große Treppe, einer der Kesselräume und viele Kabinen der unterschiedlichen Passagierklassen untergebracht. Details wie die Brücke, das Promenadendeck, den Lesesalon und das Schwimmbecken gibt es zu entdecken. Schiffschaube und Anker lassen sich bewegen und auch die Kolben im Kesselraum sind bewegbar. Mehr als 300 Bullaugen, die legendäre Brücke, die Rettungsboote, die Bänke und ein Frachtkran zählen zu den authentischen Details.

Im Store kostet das Schiff etwa 630 Euro, einige Händler bieten das Sammlerstück bereits für 1000 Euro an. Eine Wertsteigerung ist also gewiss. Und nein, ein Eisberg liegt diesem wunderbaren Modell nicht dabei.

Buchtipp für Fans: Godzilla: History of Formative Arts 1954-2016

25. November 2021
Gewaltig wie Godzilla.

Das Buch Godzilla: History of Formative Arts 1954-2016 habe ich mir aufgrund von zwei Gründen aus Japan schicken lassen: Zum einen liebe ich Godzilla und seine japanischen Monsterkollegen und freue mich, wenn ich was neues aus dem Godzilla-Universum finde. Zum anderen habe ich es (bisher) immer aus Platzgründen vermieden in die Merch-Figurensammlung von Godzilla-Figuren einzusteigen, weil mir schlichtweg der Platz zum Aufstellen fehlt. Und dennoch hätte ich gerne Godzilla um mich herum.

Und daher klopfte das Fan-Herz schneller als ich das Buch Godzilla: History of Formative Arts 1954-2016 auspackte. Da mein Japanisch nicht vorhanden ist, hatte ich Befürchtung, dass das teure Buch eine Fehlanschaffung ist, aber die wenigen Texte liegen auf Englisch vor und es handelt sich bei Godzilla: History of Formative Arts 1954-2016 im Grunde um ein Bilderbuch, ein besonders schönes Bilderbuch.

Das Witzige: Das Bilderbuch im ungewöhnlichen Querformat umfasst im Grunde nur ein durchgehendes Motiv: Godzilla und seine Auftritte in den Filmen 1954 bis 2016 – und wir reden nur von den japanischen Filmen. Godzilla ist der absolute Superstar in diesem Werk – und Godzilla ist einfach fotogen, wenn er Eisenbahnen zermalmt, Stromleitungen durchbricht, ganze Städte niedertrampelt, sich mit anderen Monsterkollegen prügelt, seinen Atomstrahl aussendet – also alles, was unser Godzilla eben so den ganzen Tag macht. Es gibt auch ein paar Fotos hinter den Kulissen, aber den Schwerpunkt machen Fotos von Godzilla in seinen zahlreichen japanischen Verfilmungen aus. Es zeigt sich, dass unser Held mal in der Größe variiert, mal dick, mal schlank ist, auch mal seine Augenfarbe wechselt – jeder Regisseur hatte seine Interpretation, die hier wunderbar dokumentiert ist.

Wer braucht das Buch Godzilla: History of Formative Arts 1954-2016? Nun, nur der Fan, der Sammler, der Fanatiker. Selbst der klassische Filmfreund mit einem gewissen Interesse an Godzilla wird sich kopfschüttelnd abwenden. Und Otto Normalverbraucher versteht bei einem solchen Buch die Welt nicht mehr. Für mich dagegen: Go Go Godzilla