Zumindest kann ich sagen: Ich kannte die Casa Manolo noch, als es ein kleines Fischrestaurant im Süden von Mallorca war. In jedem Mallorca-Reiseführer wird Casa Manolo in Ses Salines empfohlen, wenn es um hervorragendes Essen auf der spanischen Insel geht.
Nun, das kleine, schnucklige spanische Fischrestaurant gibt es in Ses Salines nicht mehr. Casa Manolo hat expandiert und hat sich deutlich vergrößert. Zu dem gemütlichen, engen Restaurant, von dem der Schinken von der Decke hängt, sind größere Räume hinzu gekommen. Das Gastronomie-Unternehmen ist größer geworden und die Zahl der Tische ist enorm angewachsen. Manolo hat das gemacht, was jeder Unternehmer machen würde: Er befriedigt die Kundennachfrage, verdient gutes Geld und der Zustrom von Gästen ist nach Erwähnung in Reiseführern und Blogs enorm. Nachdem der Gast immer reservieren musste, um einen Platz im engen Restaurant mit seinem Obergeschoss oder draußen vor der Tür zu bekommen, wurde die Casa Manolo deutlich vergrößert. Der Gast sollte noch immer reservieren, aber die Chancen stehen deutlich besser einen Tisch zu einem Wunschtermin zu erhalten als früher.
Bei meinem jüngsten Besuch steht fest: An der Qualität der Fischgerichte hat sich nichts geändert, nur der Service ist schlechter geworden. Das Unternehmen ist gewachsen und es geht nun deutlich hektischer zu. Der Service war bei meinem Besuch gestresst, leider war mein wunderbarer Hummer nicht mehr heiß, als er serviert wurde. Unsere anderen Speisen wie Tapas waren vorzüglich und kamen wie gewohnt nach und nach – am Ende ein außergewöhnliches Kalbsbries.
Die Gattin bestellte einen herrlichen Tintenfisch, der in eigener Tinte zubereitet wurde. Da musste ich gleich ein Video machen, wenn der Tintenfisch zerlegt wurde.
Der neue Bereich hat ein Erdgeschoss, ein zusätzliches Obergeschoss und einen romantischen Garten. Die Küche ist gleich geblieben, hat aber eine neue Durchreiche bekommen. Für mich eine ungewohnte Veränderung: Die Trinkgeldglocke, die immer gebimmelt wurde, wenn es Trinkgeld gab, ist vom alten engen Restaurant in die neuen Räume gewandert.
Die Verbindung zwischen alt und neu ist ein Durchgang, der durch die Wand des bisherigen Fischrestaurants geschlagen wurde. Während die alten Räume über und über mit Erinnerungsbilder und -Fotos übersät sind, wurde die Anzahl der Erinnerungen und Zeitungsausschnitte in den neuen Räumen reduziert. Es ist nicht mehr so gedrängt, alles hat mehr Luft und das Restaurant wirkt deutlich moderner.
Vielleicht hat es aber dadurch von seinem Charme verloren. Ich hatte das Glück, noch einmal in den alten, engen Räumen mit den wackligen Stühlen essen zu dürfen. Das ist die Atmosphäre, wie ich sie einst bei der Casa Manolo gekannt habe. Ich schaute mir Bilder von allerlei Promis an, die dort gespeist haben, unter anderem der spanische König.
Trotz all meiner Zweifel, ist Casa Manolo immer wieder einen Besuch wert, wenn man Lust auf guten Fisch in Mallorca hat. Hier ein Video aus alter Zeit.
Tolle Idee am Flughafen Palma: Volle Wasserflaschen werden für die Pflanzen gesammelt.
Wenn ich eines bei unserem Familienurlaub auf Mallorca gelernt habe, dann ist es: Hab immer eine Flasche Wasser dabei. In den Pfingstferien waren meine Familie und ich auf der spanischen Insel Mallorca und es war heiß, abartig heiß. Gut, wir wollten in die Sonne und Sonne bekamen wir dieses Jahr auf Mallorca zuhauf. Daher war es wichtig, immer etwas zu trinken dabei zu haben. Und der Wasserhändler mit seinen 1,5 Liter Flaschen wurde unser bester Freund.
Ich habe diese besonderen Sammelcontainer für volle Wasserflaschen dieses Jahr zum ersten Mal bemerkt.
Auf der Rückfahrt zum Flughafen Palma wurde getrunken und getrunken (Wasser) und dann kam nach dem Checkin die Sicherheitskontrolle. Es dürfen nur Flüssigkeiten mit einer Menge von maximal 100 ml im Handgepäck mitgeführt werden. Mit unseren 1,5 Liter-Flaschen waren wir ein wenig über den Grenze. Also vor der Sicherheitskontrolle musste das Wasser weg. In der Vergangenheit haben wir die vollen Flaschen entweder weiterverschenkt oder einfach in den Müll geworfen. Das haben wir dieses Jahr auch gemacht, aber in einen besonderen Mülleimer. Vor der Sicherheitskontrolle gehen verschiedene gelbe Abfallbehälter aufgereiht, wie man es so kennt: Restmüll, Papier, Dosen und Plastik. Aber dieses Jahr gab es einen neuen Sammelcontainer und zwar für volle Wasserflaschen. Der gelbe Container hat einen weißen Aufkleber mit der Aufschrift: Solo Botellas LLenas – Only full bottles – Nomes Botelles plenes – Nur volle Wasserflaschen. Darunter steht auch auf Deutsch: „Gerne nehmen wir Ihre Wasserflaschen für unsere Pflanzen.“
Und rein damit – die Pflanzen sollen wachsen.
Ich finde, dies ist eine super Idee. Ein Land, in dem die Sonne vom Himmel brennt und die Pflanzen gegossen werden müssen, um ihre Pracht zu erhalten, ist Wasser extrem kostbar. Und bevor die Wasserflaschen mit Inhalt einfach in den Wertstoffkreislauf gegeben werden, kann das Wasser zum Gießen verwendet werden. Ich hatte zumindest ein gutes Gewissen, dass der Inhalt meiner vollen 1,5 Liter Wasserflaschen den Pflanzen am Flughafen Palma zu Gute kamen. Bei mir waren es 1,5 Liter con Gas – also mit Kohlensäure.
Mir ist ein solches Verfahren in Mallorca aufgefallen. Wer kennt ein ähnliches Verfahren des Wassersammelns? Wie wird in anderen Flughäfen der Welt verfahren?
Wertstoffcontainer vor der Sicherheitskontrolle am Flughafen Palma.
Ich werde von meiner Frau verwöhnt. Die Rolling Stones gehen auf Tour und die Ehefrau hat mich nach München ins Olympiastadion eingeladen, wenn die Band aufspielt. Es heißt, es soll die letzte Tour der alten Herren sein. Nun, dies hieß es schon bei der Tour davor und auch bei der vorvorherigen Tour. Aber dieses Mal soll es wirklich die letzte Welttour sein – die Stones werden auch nicht jünger, obwohl Mick Jagger mit heute 73. Jahren fitter ist, als ich es je war. Keith Richards sieht mit seinen 73. Jahren so, wie er wohl immer aussehen wollte. Für mich steht fest: Ich geh zu den Stones – hurra.
Ich habe sie schon mehrmals gesehen. Bei der Voodoo Lounge Tour 1994/95, bei der Bridges to Babylon Tour 1997/98, bei der A Bigger Bang-Tour 2007 und nun bei der NoFilter Tour 2017. Ich glaube wirklich, dass es nun die letzte Tour ist. Die drei Konzerte in Deutschland in Hamburg, München und Düsseldorf sind ausverkauft. 180000 Tickets gingen über den Ladentisch. Und meine Frau muss mich wirklich lieben, denn die Ticketpreise sind abartig hoch. Sie war eine der ersten, die sich online um Karten für uns bemüht hat – dafür vielen lieben Dank. Ich hing in der U-Bahn in Hannover herum mit Edge und hätte nie die Chance auf Karten gehabt.
Für mich heißt es nun, Rolling Stones-Aufnahmen anhören und zwar konzentriert. Es liegen viele Live-Alben der Stones hier herum. Als erstes nehme ich mir das Album Havana Moon vor. Hier haben die Stones Geschichte geschrieben. Durch die Annäherung USA/Kuba durften die Rock’n Roll-Millionäre das erste Mal auf der kommunistischen Insel im März 2016 spielen. Und sie haben schön gespielt, obwohl ich skeptisch war. Können die Stones ihr Hyde Park-Konzert noch steigern? Nun, sagen wir es mal so: Es ist mindestens genauso gut.
Die üblichen Titel live, ein wenig Blues, viele Klassiker vor den 1,2 Millionen kubanischen Zuschauern. Und der Sound ist astrein. Die Stones brachten im Grunde nicht nur ihre Musik nach Kuba, sondern den ganzen Rock’n Roll Zirkus bis hin zum Aufnahmegerät. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Die Songs in Kuba machen noch immer Spaß, vieles sind Klassiker. Und wenn die Stones vom Kuba nach München im September kommen, dann will ich die Songs ebenso genießen. Ich freu mich sehr.
Stephan Goldmann und ich sprachen vor Mitgliedern der deutschen Presseclubs.
Blogger und Journalisten – ist dies ein Widerspruch? Dieser Frage gingen Stephan Goldmann und ich vom Bloggerclub vor Mitgliedern des Forums der deutschen Presseclubs nach. Im Forum sind PresseClubs aus ganz Deutschland organisiert und die Jahrestagung fand vor kurzem in Augsburg statt.
Wir Blogger brauchen eine Vertretung gegenüber der Öffentlichkeit. Ziel unseres Vereins Bloggerclub ist es, Blogger zu organisieren, zu schulen und weiter zu vernetzen. Blogs sind schließlich aus der heutigen Medienwelt nicht mehr wegzudenken und haben massiven Einfluss auf die Medienrealität. Heute gibt es in der Blogosphäre unterschiedliche Arten von Blogs wie beispielsweise private Blogs, Hobbyblogs, Unternehemsblogs, Wissenschaftsblogs oder journalistische Blogs. Mein Blog redaktion42 ist sicherlich eine Ausnahme – er dreht sich egomäßig um mich und hat damit auch ein spezielles Thema. Wir schaffen im Bloggercub ein Netzwerk schaffen unter dem Dach des Bloggerclubs in dem sich alle wiederfinden und voneinander profitieren können. Und natürlich weiß ich, dass Blogger kein klassisches Vereinsvölkchen sind und dennoch ist es aus meiner Sicht wichtig, gegenseitig füreinander einzutreten und sich zu organisieren und – ganz wichtig, ein Sprachohr gegenüber der Öffentlichkeit zu sein.
Bloggerkodex als gemeinsame Grundlage.
Gemeinsame Basis ist ein verbindlicher Bloggerkodex, zu dem sich alle Mitglieder des Bloggerclubs verpflichten. Transparenz ist unser oberstes Gebot. Der Bloggerkodex regelt klare Verhaltensmaßnahmen im Umgang mit Werbung, Unterstützung, Sponsoring und Verlosungen.
Die Schwerpunkte unserer Vereinsarbeit sind Fortbildung, das Fördern von Medienkompetenz und Lobbyismus. Hierbei unterstützt uns der PresseClubs München sehr. Vielen Dank dafür. Der renommierte Presseclub, bei dem ist seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Mitglied bin und früher durch meine Mitgliedschaft bei den Nachwuchsjournalisten in Bayern im Vorstand war, öffnet uns die Türen und bietet uns Bloggern eine repräsentative und moderne Tagungsstätte. Der PresseClub profitiert von unserem Programm, wie beispielsweise Schulungen zu SEO, Vermarktung oder Aufbereitung von Blogs. Also eine typische Win-Win-Situation.
Gerne kann unser Konzept vom Bloggerclub von anderen PresseClubs in Deutschland aufgegriffen werden. Erste Presseclubs haben bei uns schon angefragt. Wir als Bloggerclub stehen hier gerne als Partner zur Verfügung, schließlich wollen wir auch weiter wachsen.
Provokant mit Weste: Stephan Goldmann.
Mein Kollege Stephan Goldmann hat einen sehr engagierten Vortrag vor den Mitgliedern des Forum der deutschen PresseClubs gehalten. Viele Journalisten tun sich mit Blogs noch schwer. Beispielsweise haut die FAZ gerne auf die Blogger ein, zuletzt auf die Reiseblogger.
So gerne ich Riegele mag, das Bier schmeckt mir nicht.
Ok, vielleicht bin ich mit den falschen Erwartungen daran gegangen, als ich mir das neue Craft Bier der Augsburger Brauerei Riegele einschenkte. Ich habe zwei Flaschen der Traditionsbrauerei vom Forum der deutschen PresseClubs geschenkt bekommen, habe sie kühl gelagert und hatte jetzt Bock auf ein Bier.
Ich probierte Augustus 8 und Simco 3 und wie sag ich es jetzt diplomatisch? Nein, nein, nein – das schmeckt mir nicht. Nun, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, aber wahrscheinlich bin ich beim Bier einfach ein Traditionalist. Ich weiß, dass der Bierabsatz in Deutschland sinkt und Brauereien auf der Suche nach neuen Varianten sind, aber bei dieser Art von Craft Biere verzichte ich gerne.
Das soll nicht heißen, dass ich den Gerstensaft der Brauerei Riegele ablehne. Sie sind Brauspezialist seit 1386 und bezeichnen sich selbst als „Brauspezialist für den besonderen Moment.“ Für mich stellen sie die besten Biere in Augsburg her, aber diese beiden Craft Biere sind absolut nicht mein Fall. Das Simco 3 schmeckt nach Mango, Aprikose und Holunder, das Augustus 8 nach reifer Banane mit Karamellnoten. Es ist sicherlich hohe Braukunst auf ganz, ganz hohem Niveau, aber ich mag es einfach nicht. Mir schmeckt es nicht. Wenn ich ne Banane will, esse ich eine und wenn ich eine trinken will, dann nehme ich einen Bananen-Shake, aber kein Bier. Mango-Lassie ist beim Inder ein cooles Getränk, aber nicht im Bier. Nein, nein, nein.
Nun, wie gesagt, vielleicht bin ich mit den falschen Erwartungen an das Bier gegangen. Es war warm, nein – es war heiß. Ich freute mich auf ein kühles Bier am Abend und hatte die beiden Riegele im Kühlschrank. Dafür sind diese Biere wohl nicht geeignet. Ich könnte mir vorstellen, diese Art von Craft Biere als Aperitif oder Dessert zu reichen. Augustus 8 soll zu Geflügel oder zum Nachtisch passen, Simco 3 zu asiatischen Essen, Fisch oder als Aperitif. Mag sein, aber dazu trinke ich kein Bier.
Ardbeg Day 2017 – was ist das für eine Welt? Da fahre ich mit dem Zug 7,5 Stunden einfach nach Berlin, um mir am Ardbeg Day 2017 den Kampf zwischen einem Lobster und einem Meeresungeheuer namens Kelpie anzusehen. Zwei Männer in Monsterkostümen ringen, prügeln und stoßen sich in einem Ring in auf dem Veranstaltungsgelände von Greifswald und wir alle haben einen riesigen Spaß.
Ardbeg hatte zum diesjährigen Ardbeg Day nach Berlin eingeladen und die Freunde des torfigen schottischen Single Malt-Whiskys sind dem Ruf gefolgt, Während der Ardbeg Day 2016 bei fettem Sonnenschein in Hamburg stattfand, versammelte sich die Genießercommunity dieses Jahr in Berlin bei Regen. Das Wetter erinnerte ein wenig an Schottland und tat so der Stimmung keinen Schaden. Wer braucht schon Sonne bei den Erinnerungen an das ferne Schottland? Das Veranstaltungsgelände von Greifswald war ein ehemaliges Postlagerhaus und erinnert entfernt an die berühmte Destillerie auf Islay und war damit die ideale Partylocation.
Dr. Michael Homberg traf ich in Berlin.
Nun, was zieht man eigentlich zu so einem Event an? Schottland? Nun, dann musste natürlich Tweed her. Anders als viele Berliner, die im urbanen T-Shirt erschienen, wollte ich den Tag auch modisch würdigen. Also das neue Tweed-Jacket vom Herrenausstatter Felbinger aus Immenstadt angezogen. Ich liebe Tweed und Klaus Felbinger konnte einen wunderbar leichten Tweed-Stoff besorgen. Dazu klassisches weißes Hemd und gelbe Fliege. Ursprünglich wollte ich eine Tweed-Fliege tragen, aber die warm mir eindeutig zu warm. Also eine gelbe Seidenfliege, die natürlich eher nach Glenmorangie erinnert als an Ardbeg. Aber um 5:30 Uhr beim Aufstehen waren mir solche Überlegungen egal, denn ich musste den Zug nach Berlin erwischen. Alles hat geklappt. Fahrt mit dem übervollen ICE nach Berlin Gesundbrunnen. Ich hatte es versäumt zu reservieren und hatte Glück. Die alte Bahnregel gilt: Der erste Platz ist der richtige Platz. Und ich hatte wohl den letzten freien Platz im ICE und musste ihn erst in Berlin Hauptbahnhof räumen. Glück muss der Mensch haben. Die eine Station nach Gesundbrunnen konnte ich stehen. Dann weiter mit der S-Bahn zur Greifswalder Straße und bei Regen ein paar Hundert Meter zu Fuß.
Freundliche Damen begrüßten mich am Ardbeg Day
Die Registrierung war auf jeden Fall schon ein Erlebnis. Grüngewandelte hübsche Damen mit geschminkten Meeresverzierungen im Gesicht empfingen die rund 500 Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Einstand gab es ein Polariod-Foto mit den Damen und ein Tasting-Glas voller Ardbeg Ten. Schön zu sehen, wie jeder Teilnehmer mit seinem Bild aus der Sofortbildkamera wedelte – das Wedeln ist dann doch ein Relikt aus den achtziger Jahren, damit die Bilder sich schneller entwickeln. Heute eigentlich nicht mehr nötig, aber gewedelt wurde trotzdem und dazu schottisches Wasser des Lebens genossen.
Spieltag am Ardbeg Day
Das Ardbeg-Team hat eine ganze Reihe von Attraktionen vorbereitet. Es war im Grunde eine Art Spielplatz für Erwachsene. Man wurde in Teams eingeteilt, wie Kugelfisch oder Krabbe, und musste gegeneinander antreten. Ich hätte gerne das Team Hering gehabt, was es allerdings nicht gab. Da ich auf Einladung von Ardbeg an diesem Tag dabei sein durfte, war ich auch keinem Team zugeordnet, spielte allerdings auch fleißig mit – quasi außer Konkurrenz. Alle Spiele drehten sich um Kelpie, wobei sich die berechtigte Frage stellte: Was ist eigentlich dieser Kelpie? Was ist eigentlich daran, an den ganzen Mythen rund um Kelpie? Sicher ist, die neue Ardbeg Abfüllung Kelpie ist von einer mysteriösen Kreatur names Kelpie unter Wasser gerissen worden. Die Spiele dienten dazu, die neue Abfüllung aus den Fängen von Kelpie wieder an Land zu bringen. Und was macht man nicht alles, wenn man wunderbaren Ardbeg den ganzen Tag über genießen kann und der Pegel entsprechend steigt.
Doch Kelpie ist nicht so einfach einzufangen, denn dieses Wesen wird von fünf Wassergeistern und Ungeheuern beschützt. Außerdem kann Kelpie nur von seinem Erzfeind, dem Lobster, gefangen werden, da er als einziges Wesen nicht vom Zauber in den Bann gezogen wird. Klingt irgendwie logisch, wenn man einige Ardbeg intus hat. Um die Kräfte des Lobsters zu schonen und sie sogar noch zu steigern, machen die Teilnehmer des Ardbeg Days sich auf den Weg, um die fünf Ungeheuer zu bekämpfen. Folgende Spiele galt es zu absolvieren:
Dank an Tobias Russ von Ardbeg.
Trident Hanging am Ardbeg Day
Wenn Merman, halb Mann halb Fisch, seinen Dreizack durch die Lüfte schwingt, erzeugt er starke Stürme. Die Aufgabe: Ergreift seinen Dreizack und besiegt ihn. Zwei Personen aus unterschiedlichen Teams treten gegeneinander an. Wer sich am längsten am Dreizack festhält, gewinnt.
Skylla Wall am Ardbeg Day
Skylla, wunderschön und ungeheuerlich zugleich, ist niemals satt. Mit einem Ball müssen die geöffneten Mäuler ihrer Hundeköpfe getroffen werden. Zwei Personen aus unterschiedlichen Teams treten gegeneinander an. Jede Person hat fünf Würfe. Wer am meisten Löcher trifft, gewinnt.
Skylla Wall am Ardbeg Day
Charybdis Labyrinth am Ardbeg Day
Wie Charybdis aussieht, weiß niemand, doch ihre Taten sind ungeheuerlich. In ihrem Sog zieht sie alle in die Tiefe. Es muss also dem Wasserwirbel ausgewichen werden. In teamübergreifender Zusammenarbeit muss der Ball von einem Ende des Labyrinths zum anderen geleitet werden, ohne im Wasserwirbel zu verschwinden.
Fishing Ships am Ardbeg Day
Cthulhu, im Wesen Krake, Mensch und Drache, ruht in der Tiefsee. Doch wenn er erwacht, ist niemand vor ihm sicher. Zwei Zweierteams treten gegeneinander an. Das Team, das die meisten Boote aus dem Wasser fischt, gewinnt. In meiner Jugend hieß das Entenfischen.
Nessie Memory am Ardbeg Day
Ob Nessie existiert, ist ungewiss. Drei Personen treten gegeneinander an und decken im Wechsel zwei Karten auf. Nach jedem Spielzug bleibt eine Karte offen liegen, die andere wird wieder umgedreht. Wer ein Kartenpaar offenlegt, nimmt die Karten aus dem Wasser heraus und ist nochmal an der Reihe. Das Team, welches Nessie-Paar findet, gewinnt.
Nessie Memory am Ardbeg Day
Ardbeg Kelpie enthüllt
Ach ja und eigentlich ging es ja um den Ardbeg Kelpie. Am Abend wurde die Abfüllung enthüllt und jeder der zahlenden Gäste erhielt eine Flasche. Ardbeg Kelpie ist nach den legendären Wassergeistern benannt, die in den tiefen Gewässern rund um Ardbeg ihr Unwesen treiben. Die intensiven Aromen, die an öliges Torf, salzigen Seetang und teeriges Tauwerk erinnern, stammen von frischen Eichenfässern aus der Schwarzmeerregion, vermischt mit dem unverwechselbaren Geschmacksprofil von Ardbeg. Auf eine Woge schwarzen Pfeffers folgt ein herzhafter Schwall Speck und dunkle Schokolade. Unglaublich tief. Ab 12. Juni gibt es das Getränk offiziell zu kaufen.
Die Idee zum Ardbeg Kelpie
Der oberste Abfüllen von Ardbeg und Whisky Creator Bill Lumsden wanderte über das Gelände und sprach mit den Besuchern. Er wollte wissen, wie ihnen das neue Getränk mundete. Ich schnappte ihn mir gleich zum Interview und wollte von Bill Lumsden wissen, wie er denn auf die Idee zum Ardbeg Kelpie kam. Seine Antwort ist super interessant:
Alle eineinhalb Monate steht eine Hilfslieferung nach Togo an. Ich bin mit meinem Unternehmen redaktion42 seit Jahren Pate für zwei Kinder in Togo und helfe beim Beladen von Container für das afrikanische Land mit. Bei uns im Dorf ist die Aktion Pit – Togohilfe Maisach seit über 25 Jahren aktiv: Jetzt stand wieder das Beladen eines Containers an. Inhalt war dieses Mal medizinische Güter für Krankenstationen und Krankenhäuser, darunter Krankenbetten, medizinische Apparate, Krücken, Rollstühle, Matratzen, Verbandsmaterial.
Das Lager in Maisach in einem alten Postlager im Landkreis Fürstenfeldbruck war voll und dank einer Unterstützung vom BMZ konnte wieder ein Container auf dem Weg nach Lomé, der Hauptstadt von Togo auf die Reise gebracht werden.
Rund 3500 Euro kostet ein Transport von Tür zu Tür. Der rote Container wird per Lkw nach München Allach gebracht, dort auf die Bahn nach Hamburg verladen und schippert dann per Containerschiff nach Lomé. Dort wird der Container von den afrikanischen Partnern der Togohilfe in Empfang genommen.
Bis es soweit ist, musste der Container von den ehrenamtlichen Helfern der Togohilfe beladen werden. Die Vorsitzende des Vereins Margret Kopp hatte gerufen und engagierte Helferinnen und Helfer kamen und packten mit an. Auch meine Frau und ich waren wieder dabei. Bis der Container in Maisach auf einem Sattelzug eintraf, rollten wir die Hilfsgüter vom Lager auf den Hof. Die Lieferungen wurden genau dokumentiert und eine Vertreterin des BMZ führte Buch über unsere Aktion.
Die Gruppe von uns Freiwilligen ist gut organisiert, kann aber immer weitere kräftige Hände gebrauchen. Auch von anderen Hilfsorganisationen wie Kolping waren Sachen Verlagen. Die Hilfsgüter sind schwer und unhandlich. Es muss das Team gut zusammenarbeiten. Teamarbeit und gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig und das wird bei so einer vierstündigen Aktion eingeübt. Während ein Team in den Container klettert und die Hilfsgüter innen sicher stapelt, sorgt ein Team vor dem Lkw für regelmäßigen Nachschub. Die Organisation läuft rund – Hand in Hand wird gearbeitet. Ich sorge draußen für den Nachschub, schleppe Paletten weg, trage Betrachter für Röntgenbilder in den Kopf. Wir haben auch eine Ameise, die uns unterstützt – ohne diesem Gabelstapler wäre das Beladen unmöglich. Ein dummer Spruch hier, ein freundliches Wort da – das Team der Helfer versteht sich und Unterhaltung ist gut für die Stimmung. Auch Togolesen sind dabei, schließlich geht es um ihr Land und so ist es für sie eine Selbstverständlichkeit mit anzupacken. Ich nutze die Gelegenheit, mein Schulfranzösisch aufzubessern und mühe mich mit den Vokabeln ab. Belo ein freundlicher Togolese freut sich und klopft mir mit den bayerischen Worten auf den Rücken „Wird schon, mein Freund.“
Nach vier Stunden ist alles verladen. Am Ende jeder Verladeaktion gibt es noch ein schönes Ritual. Alle Beteiligten unterschreiben auf einem Plakat, das als letztes in den Container gepackt wird. Ich habe Matthias und meinen Twitternamen @redaktion42 geschrieben. In Togo wird der Gruß beim Auspacken als erstes wahrgenommen. Der Container wird verriegelt. Vorsitzende Margret Kopp verblombt den Container mit einer gelben Blombe und die Dame vom BMZ überwacht die ganze Aktion. Während unser Container auf die Reise geht, gibt es erst mal eine bayerische Brotzeit. Auch zusammen feiern gehört dazu. Der nächste Container für Togo wird am 11. August in Maisach beladen. Wer mithelfen will, ist gerne willkommen.
Nun, Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band ist sicherlich eine der besten Rock-Alben der Geschichte. Ich liebe die Beatles und ich liebe ihr 1967-Album
Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band. Nach 50 Jahren (!) kam nun am 26. Mai 2017 eine Super Deluxe Version von The Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band heraus und ich habe mich wieder in diese unglaubliche Musik der Fab Four verliebt.
Seit ich denken kann, mag ich die Beatles oder Pilzköpfe, wie sie meine Eltern bezeichneten. Die Musik sind für mich eine Art Volkslieder geworden, ich kann sie mitsingen und überall wo ich Beatles-Songs höre, da lass ich mir gerne nieder.
Und so war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich mir die neue Box von
Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band zum 50. Geburtstag geleistet habe. Und obwohl ich die Musik kenne, war ich wieder von der Überarbeitung überrascht. Hier wurde aus den alten Bändern hervorragendes herausgeholt. Das Album erschien in Mono (hatte ich bereits durch die Beatles Mono Serie), aber vor allem in einem neuen Stereo Mix, der es in sich hat. Giles Martin mischte mit dem Toningenieur Sam Okell das Album neu ab. Die ganze Sache hat deutlich mehr Dynamik und Drive und orientiert sich an der Mono-Ausgabe von 1967. Das Album, das übrigens das erste Konzeptalbum war, hört sich kompakter an.
Es sind in der Box insgesamt sechs Datenträger vorhanden. Einmal der neue Stereo Mix, einmal die Mono-Abmischung und für den Fan sehr interessant zwei CDs mit Proben und Aufnahmesessions. In die Demos und Outtakes muss ich mich noch richtig reinhören, aber sie zeigen, welche Macht Lennon bei den Aufnahmen hatte. Ich glaube, es sind wahre Schätze darunter – und ich kannte die Demos aus der Zeit von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band noch nicht. Da gibt es vieles zu entdecken. Die Klassiker Strawberry Fields Forever und Penny Lane wurden als Bonustitel der Doppel-CD und dem Box-Set hinzugefügt. Auf der Ursprungsversion von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band waren sie nicht enthalten, weil sie zuvor als Single ausgekoppelt wurden. Nicht enthalten sind die Lieder Only a Northern Song und Carnival of Light, was ich nicht verstehe und deshalb auch kritisiere.
Die Box macht einfach Spaß. Auf dem Cover gibt es ein holografisches Bild des ursprünglichen LP-Titels. Ich erinnere mich, wie oft ich als Jugendlicher auf meinem Bett lag und darüber nachdachte, wer denn nun wer auf dem Bild von Peter Blake ist. Interessant nehmen allerlei Postern und Ausschneidebogen ist für mich vor allem das 148-seitiges Begleitbuch mit einem Vorwort von Sir Paul.
Und wieder habe ich mir die restaurierte Doku von 1992 angesehen, die den Entstehungsprozess von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band zum Inhalt hatte. Neues Material konnte ich allerdings auf dem ersten Blick nicht entdecken.
Also Beatles Fans, bestellt die fette Box The Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band und zieht den Kopfhörer auf und versinkt in die psychedelische Welt der Beatles des Jahres 1967. Ich habe es genossen und den Kauf der Box nicht bereut.