Mein Freund Ludger Freese, erfolgreicher Metzger-Blogger aus dem Norden, hat mir mal einen schönen Satz gesagt: „Jedes Mal, wenn ich mir eine Stadt anschaue, dann bringe ich neue Ideen zum Bloggen mit.“
Richtig, Ludger, und ich habe mich an diesen Satz erinnert, als ich am Münchner Ostbahnhof bei eisiger Kälte auf einen Zug Richtung Niederbayern warten musste.
Der Wind war so kalt, dass ich mich in die Unterführung stellte, die zu den Gleisen des Münchner Ostbahnhofs führt. Jacke, Mütze und Schal wärmten mich und ich schaute zu Boden. Dort befanden sich Gulli-Deckel oder formal auch Schachtdeckel genannt. Aber ganz besondere Gulli-Deckel. Nicht die grauen, langweiligen runden Deckel, die die Abflussrohre verdecken. Die Deckel waren glänzend und sie erregten meine Aufmerksamkeit.
Die Deckel zeigten Werbung. Die Motive waren Restaurants, Telefonanbieter, Orthopädie Technik und anderes. Neugierig ging ich die Deckel in der Unterführung ab und schaute mir Motiv um Motiv an. Der Werbeeffekt dieser besonderen Form der Straßenwerbung hat bei mir wunderbar funktioniert. Ein paar Gulli-Deckel habe ich fotografiert und meine Fotoaktion mit dem iPhone machte andere Wartende auf die Gulli-Deckel aufmerksam. So kann Straßenwerbung auch wirken.
Muss das wirklich sein? Ein fünfter Teil von Indiana Jones? Wie man aus dem entsprechenden Gazetten hört, plant Spielberg mit Ford einen fünften Teil der Erfolgsserie. Dabei war Teil vier doch schon ziemlich daneben, was vor allem an dem jugendlichen Hauptdarsteller Shia LaBeouf lag.
Ich sag dir Mr. Spielberg: Mach mir bloß nicht meinen Indiana Jones kaputt! Ich bin mit ihn aufgewachsen und habe seine Abenteuer genossen. Es waren dort Cliffhanger, wie sie eben nur Spielberg machen konnte. Und dabei war es doch egal, ob die Filme unlogisch waren: Sie haben einfach Spaß gemacht. Mein liebster Film der Reihe war Teil drei Indiana Jones und der letzte Kreuzzug. Ich mag so mystische Geschichten um Kreuzzüge und den Heiligen Gral.
Mit den vierten Teil hatte ich aber meine Probleme. Harrison Ford ist einfach ein alter Mann und das wird beim fünften Teil von Indy Jones nicht besser werden. Warten wir erst einmal ab, wie er sich in Star Wars schlägt. So selbstverständlich ist es gar nicht, dass Spielberg wieder Regie führen wird. Die Rechte für das ganze Indiana Jones-Zeug liegen bei Disney. George Lucas hat es bei dem Verkauf von Star Wars gleich mit zu Geld gemacht. Disney könnte die Serie komplett neu starten für ein neues jugendliches Publikum. Aber Spielbergs Kameramann Janusz Kaminski ließ die Katze aus dem Sack und so dürfen Spielberg und Jones noch einmal ran.
Wahrscheinlich erleben wir wieder Vater und Sohn, wie einstmals Vater und Sohn turbulenter Abenteuer im Teil fünf. Aber will ich Sie wirklich sehen? Sean Connery hat mir als Vater von Indiana Jones gut gefallen, ihn nehme ich die Rolle ab. Shia LaBeouf fand ich schrecklich.
Zum Trost und als Erinnerung an alte Zeiten blättere ich das Buch The Complete Making of Indiana Jones durch. Es heißt zwar großspruig, dass es die The Definitive Story Behind All Four Films sei, aber wenn man ehrlich ist, werden nur Teil 1-3 ausführlich behandelt. Teil 4 kommt nicht so intensiv vor, schließlich ist das Buch 2008 erschienen. Wer sich aber für Teil 1-3 interessiert, für den ist dieses Buch eine Fundgrube an seltenen Hinter den Kulissen-Bildern, Artworks, Sketchnotes und schönen Gescichten. Geschrieben wurde die ganze Sache von J.W.Rinzler, der viele Bücher über Lucas und Spielberg verfasst hat. J.W.Rinzler gehört zu Lucasfilm und hat damit genehmigten Zugriff auf die Archive. Und er zeigt uns, welche Schätze in diesen Archiven ist. Tolle Bilder, tolle Geschichten, tolle Zeichnungen – der Leser kann in die Produktionswelt von Indiana Jones voll eintauchen und macht damit The Complete Making of Indiana Jones zu einem der besten Bücher über den Abenteuerer.
Und weil ich beim Loben will, empfehle ich auch die The Soundtrack Collection zu den ersten vier Filmen. Der Score stammt aus der Feder von John Williams und ist wie vieles von dem Meister allererste Sahne. Ich hatte zwar die einzelnen Alben bei Erscheinen gekauft, empfehle aber hier ausdrücklich die The Soundtrack Collection. Grund: Es liegt eine Zusatz-CD dabei mit noch nicht veröffentlichtem Material und das ist der Hammer. Mit dabei ist auch ein Interview zwischen Spielberg, Lucas und Williams. Auch das Booklet kann sich sehen lassen und bietet gute Infos über die vier Soundtracks.
Im Moment weiß ich also noch nicht, ob ich mich über einen fünften Teil von Indiana Jones freuen soll oder nicht. Daher habe ich mir das Vorbild von Indiana Jones angesehen und genossen: Gunga Din. Der schwarzweiß-Film von George Stevens enthält alle Elemente der Jones-Reihe – vor allem des zweiten Teils Indiana Jones und der Tempel des Todes. Spielberg hat genau hingesehen und seine Version von Gunga Din gedreht. Damals traten Cary Grant, Victor McLaglen und ein etwas blasser Douglas Fairbanks jr. gegen Horden von bösen Indern an. Schaut euch diesen Film an und ihr werdet sehr viel von Indiana Jones erkennen und euren Spaß haben. Der Film Gunga Din lohnt sich.
Wer Regen in Niederbayern besucht, stößt in der Innenstadt unwillkürlich auf den schönen Marienbrunnen. Auch wer nicht religös ist, sollte sich das Kunstwerk einmal ansehen. Eine goldene Marienstatue mit Jesuskind ziert den Brunnen. Um die Mutter Gottes ist ein goldener Kranz zu sehen. Das Jesuskind auf dem linken Arm trägt Reichsapfel mit Kreuz.
Am Stockel der Säule, auf dem die Marienfigur steht, ist auf zwei Tafeln in goldener Schrift zu lesen: „Der jungfräulichen Gottesmutter geweiht von den Frauen und Jungfrauen der Stadtpfarrei Regen 1872 errichtet, zum Brunnen umgestaltet 1948“. Auf der anderen Tafel ist zu lesen: „Maria versiegelter Brunnen lässt Strömen die Wasser der Gnade“.
Am 1. Mai 1873 wurde an dieser Stelle ursprünglich eine Mariensäule eingeweiht als Dank, dass Regen vom Krieg 1870/71 verschont wurde. Die Säule stand am Marktplatz an der Stelle des zerstörten Rathauses. Künstlerisches Vorbild war übrigens die Münchner Mariensäule vom Marienplatz.
Dann begann 1948 der Umzug als Regen den 500. Geburtstag seines Wappens feierte. Das Wappen von Regen ist eine weiße Lilie und darüber ein Regenbogen in einem blauen Feld in dem Schilde. Gleichzeitig wurde die Säule durch einen Marienbrunnen ersetzt. In den siebziger Jahren zog der Brunnen wieder an einen neuen Standort und im Rahmen der Generalsanierung im Jahre 2012 wurde der Brunnen an dem neuen Marktplatz der Stadt näher an die Ludwigsbrücke errichtet. Der Blick auf dem Brunnen und im Hintergrund die Stadtpfarrkirche St. Michael ist ein beliebtes Fotomotiv. Ich muss mal im Sommer nach Regen kommen, wenn der Marktplatz nicht so trostlos ist und auf der Freifläche um die Marienstatue Cafés geöffnet haben.
Da ich in der Regel zweimal die Woche an Schulen mit meinen Tag der Medienkompetenz unterwegs bin, gehe ich bei der Lehrerfortbildung ausführlich auf das Thema Wearables ein. Ich bin erstaunt, wie wenig Ahnung hier einige Pädagogen haben – nicht alle, aber einige. Die Möglichkeit, Wearables beim Spicken einzusetzen, ist kaum bekannt. Was soll schon dabei sein, wenn der Schüler auf seine Uhr in der Prüfung schaut?
Die Pebble ist die meistverkaufteste Smartwatch bisher.
Wenn ich mit den Schülern spreche, dann sind diese Experten in Sachen Spicken. Ich staune nicht schlecht, wie sich das Spicken seit meiner Schulzeit technisch weiterentwickelt hat. Und die Schüler checken die Möglichkeiten von Wearables. Einige haben die ersten Uhren wie Samsung Galaxy Gear oder Pebble schon im Einsatz und nutzen sie als Gedächtnisstütze in Klausuren. Ein kurzer Blick auf die Smartwatch löst so manches Problem in der schriftlichen Prüfung.
Auch Samsung mischt da mit.
Im Klassenzimmer wird durch Wearables aufgerüstet und bevor Unis und Schulen im vollen Umfang mit den Hightech-Möglichkeiten konfrontiert werden, ziehen die Lehranstalten in Belgien und Großbritanien schon den Stecker. Die City University in London und die belgische Arteveldehogeschool in Gent haben das Tragen von Uhren während einer Prüfung untersagt. Somit klappt das Spicken mit einer Smartwatch dann nicht mehr.
Und bayerische Schulen? Bei meinen Veranstaltungen in den Schulen gibt es von Seiten der Direktoren dazu keine konkrete Aussage. Mal sehen, ob ich bei der vorgesetzten Behörde, dem Kultusministerium jemanden finde, dem das Problem bewusst ist.
Ach ja, ich freue mich schon auf April, wenn die Apple Watch kommt und den Markt der Wearbles aufrollt. Vielleicht fällt der Groschen bei den zuständigen Behörden, wenn die Marktmacht von Apple in den Schulen und Unis ankommt.
Im Moment führe ich zahlreiche Seminare für Schülerzeitungen durch und ich muss sagen, ich genieße die Zusammenarbeit mit den jungen Menschen. Auf meiner Facebook-Seite gibt es ein paar Beispiele. Durch die Zusammenarbeit mit den Schülern bekomme ich Einblick in moderne Denkweisen, welche Musik gehört wird, welches Spiel gespielt wird – wie man gerade so tickt.
Bei meiner Arbeit habe ich mich gefragt, warum die Mitarbeit in einer Schülerzeitung so sinnvoll ist. Natürlich könnte ich jetzt sehr pädagogisch mit Integration in die Schulfamilie argumentieren. Aber viel wichtiger finde ich, was die jungen Schülerzeitungsredakteure wirklich für sich lernen. Der blöde Spruch, nicht für die Schule, sondern für das Leben lernt man, passt hier ausgezeichnet.
Teamwork ist Bestandteil des Seminars.
Zum lernen die Nachwuchsjournalisten den Umgang mit Texten. Sie lernen journalistisch zu arbeiten: Artikel zu schreiben, zu kürzen, zu längen, Interviews zu führen, Material aufzubereiten, unter Zeitdruck zu schreiben, Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen. Hinzu kommt die Arbeit mit dem Fotoapparat und bei Online-Journalismus das Drehen von Filmen mit dem Smartphone. Es gilt, die richtige Einstellung zu finden, den optimalen Blick für ein Motiv zu finden, den Augenblick festzuhalten.
Und schließlich der Umgang mit der DTP-Software. Die Programme QuarkXPress, Adobe InDesign, Adobe Photoshop oder die Open Source-Varianten wie Scribus oder GIMP verlangen präzises Arbeiten. Wer schludert, der wird im Druck bestraft. Das Layout selbst fördert die Kreativität und gibt Mut zu neuen Ideen, einmal aus dem vorgegebenen Rahmen auszubrechen.
Das sind alles klassische handwerkliche Tätigkeiten, die zu dem Beruf des Journalisten gehören. Aber zudem lernen die Schülern enorm über Verantwortung und sie lernen Management und Workflow.
Ganz wichtig ist auch, dass sie Projektmanagement aktiv betreiben. Die Kinder müssen im Team arbeiten und müssen als Team Ergebnisse nach einer festgelegten Zeit vorlegen. Das formt die jungen Schülerzeitungsredakteure, fördert sie und fordert sie. Am Ende eines Seminars sind alle von dem Ergebnis begeistert – Schüler und Lehrer und natürlich ich als Referent. Die Schüler durchlaufen in diesen Seminaren eine persönliche Entwicklung durch und das macht unheimlich Spaß, dies zu verfolgen. Und das gilt für jedes Alter und für jede Schulart.
Interessant ist aber auch die Entwicklung der begleitenden Lehrer. In der Regel sind die Betreuungslehrer von Schülerzeitungen Deutschlehrer. Hier wird naturgemäß sehr viel Wert auf Texte und Textformen gelegt. Es kommt auch vor, dass der Betreuungslehrer ein Kunstlehrer ist. Hier kommt dann der kreative Moment stärker zum Tragen. Am schönsten ist es allerdings, wenn die Betreuungslehrer sich aus Kunst- und Deutschlehrer zusammensetzen. Dann passt beides. Außerdem stelle ich fest, dass Lehrer so gut wie nichts über technische Prozesse wie Layouten, PDF X3-Export oder Umgang mit Druckereien wissen.
Im Moment biete ich gerade Schülerzeitungsseminare für Online-Journalismus an sowie wie ein Seminar für Betreuungslehrer von Schülerzeitungen. Wer Lust hat teilzunehmen, sollte sich bitte umgehend bei mir melden. Gerade das Thema Online-Journalismus wird in Zeiten knapper werdender Werbung immer wichtiger. Wie kann so eine Online-Zeitung für eine Schule aussehen? Auch als Schule muss ich mich auf den Zeitenwandel vorbereiten.
Ich verstehe den ganzen Wirbel nicht. Das neue Album von Bob Dylan ist erschienen und his Bobness hat wieder eine der seiner vielen Dylan-Masken aufgesetzt. Shadows in the Night enthält Songs, die einstmals von Frank Sinatra auch interpretiert wurden. Und schon setzt die große Diskussion ein.
Fest steht, das Album ist eine wunderbare Verneigung an Ol’ Blue Eyes und Dylan singt so schön, wie schon lange nicht mehr. Diese Art von Musik muss auch gesungen werden und nicht gekrächtzt von einer geschundenen Altmännerstimme.
Aber tun wir doch nicht so, als ob Dylan hier zum ersten Mal seine Vorbilder ehrt, in dem er ein Album mit ihren Liedern aufnimmt. Wir kennen doch das zehnte Dylan-Album Self Portrait und dessen verspäteter Nachfolger Another Self Portrait mit so manch ähnlichen Song. Aber noch viel, viel wichtiger war doch Dylans Verneigung vor den Größen des Folks: Good as I Been to You (1992) und World Gone Wrong (1993). Diese beiden Alben waren zwar grausam produziert – Dylan hat hier alles selbst gemacht und Recording ist sicherlich nicht sein Ding. Aber das grandiose Shadows in the Night steht in der Tradition dieser beiden Scheiben, eben eine weitere Dylan-Maske.
Beim ersten Anhören von Shadows in the Night erstarrte ich. Der Meister singt, der Meister singt wirklich. Er legt ein Feeling in seine Stimme und seine Begleitband zeigt ihre absolute Klasse. Seit Jahren sind die Herrschaften mit Dylan auf Tour, kennen die Launen des Meisters und sind zu einer Top-Band gereift. Hut ab vor der musikalischen Leistung von Donny Herron (Pedal Steel), Tony Garnier (Bass), Charlie Sexton und Stu Kimball (Gitarre) sowie George G. Receli (Schlagzeug).
Dylan führt im Studio seine Experimente mit dem großen amerikanischen Liedgut fort, die er seit Jahren auf seiner Never Ending Tour zelebriert. Nun interpretiert The Voice Dylan den legendären The Voice Sinatra. Und es ist nicht ein gute Laune-Album wie Swing When You’re Winning von Robbie Williams. Dass wir uns richtig verstehen: Robbie Williams Album ist nett, aber er ist nun mal nicht The Voice. Williams Verdienst ist es, Sinatra-Songs einer neuen Generation zugänglich gemacht zu haben.
Dylan hat diesen Zugang zu einer neuen Generation nicht, er interpretiert die Songs für seine Generation. Leute, die wie er in Würde gealtet sind. Leute, die heute ohne Probleme sagen können, dass sie Songs von Sinatra, Elvis oder gar Doris Day schön finden, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Und verdammt nochmal, Bob Dylan kann wirklich schön singen, nahezu herzzerreißend. Als ich das Album mehrere Male durchgehört hatte, dachte ich an das Spätwerk von Johnny Cash. Auch er ist mit seinen letzten American Recordings-Alben aus seiner eigen Tradition ausgebrochen.
Dylan stößt wieder mal so manchen vor dem Kopf. Das hat Dylan schon immer gerne getan und tut es dieses Mal auch wieder. Die zehn Songs geben eine wunderbare Stimmung wieder. Für mich ist der Klassiker „That Lucky Old Sun“ der wichtigste Song auf dem Album – übrigens auch Johnny Cash hat ihn gesungen.
Der eine oder andere wird folgende Situation kennen. Ehemann und Ehefrau sitzen gemeinsam beim Abendessen. Der Mann puhlt mit seiner Gabel im Essen herum, legt etwas an den Tellerrand und fragt: „Was ist denn das?“ – Die Ehefrau antwortet erzürnt: „Wenn es dir nicht schmeckt, kannst du ja woanders essen!“
Frau und Mann scheinen nicht kompatibel, sie verstehen sich im Moment nicht. So wie es im Eheleben ist, gibt es auch zahlreiche Kommunikationsprobleme im Berufsleben. Kommunikation hat verschiedene Ebenen und nur wer dies beispielsweise in Ehe und Geschäftsleben berücksichtigt, der wird besser verstanden.
4 Ohren Modell im Seminar.
In einem Seminar über interne und externe Kommunikation stellten mein Kollege Dr. Michael Homberg und ich den Teilnehmern den Kommunikationsklassiker das Vier Ohren Modell von Friedemann Schulz von Thun vor. Schulz von Thun ist Psychologe und er ist davon überzeugt, dass jede Nachricht vier verschiedene Ebenen hat. Sind Sender und Empfänger auf der gleichen Ebene, dann läuft die Kommunikation reibungslos. Sind sie auf unterschiedlichen Ebenen, kann es zu Missverständnissen kommen.
Das 4 Ohren Modell von Schulz von Thun besteht aus folgenden Ebenen:
• die Sachebene (eine Sachinformation, worüber ich informiere)
• die Beziehungsebene (was ich von dir halte)
• die Selbstoffenbarungsebene (was ich von mir zu erkennen gebe)
• die Appellebene (was ich erreichen möchte)
In einem Gespräch mit Michael Homberg stelle wir das Vier Ohren Modell in einfachen Worten vor und geben praktische Beispiele. Wie kann es sein, dass ich etwas sagen möchte und es kommt beim Gegenüber völlig falsch an.
Der Februar hat gerade erst begonnen und schon jetzt steht mein Restauranttipp für den Monat Februar fest. Es sind die Egerner Höfe in Rottach-Egern am Tegernsee.
Leider hatte die Sterneküche in der Dichterstub’n geschlossen. So konnte ich die Speise des Michelin-Stern ausgezeichneten Gourmet-Restaurants in diesem Jahr noch nicht kosten. Ein Platz im Hubertusstüberl war allerdings noch zu haben. Das Hubertusstüberl ist ganz in der Tradition feiner alter, bayerischer Wirtshäuser. Meine Buchung erfolgte über den Twitter-Account der Egerner Höfe – so stelle ich mir übrigens Kommunikation in der Gastronomie 2.0 vor. Für meinen Kollegen Foodblogger Thomas Gerlach, meine Frau und mich reservierte ich einen Tisch.
Michael Fell zauberte ein veganes Gericht – köstlich.
Ganz so einfach wollten wir es aber Star-Koch Michael Fell nicht machen. Wir hatten Michael Fell schon einmal im Interview und sind begeistert von seinem Können. Da meine Gattin derzeit vegane Küche bevorzugt, meldete ich ein veganes Gericht an. Was wir bekamen, hatten wir in dieser Form nicht erwartet.
Meiner Frau wurde ein komplettes Menü angeboten – wunderbar handschriftlich geschrieben mit goldener Tinte. Für meinen Kollegen Thomas Gerlach und mich stand klar fest: Wir legen die Standard-Karte des Hubertusstüberls zur Seite und wählten auch das vegane Menü.
Da wir uns ja in einem bayerischen Wirtshaus befinden, gab es eine kleine Aufmerksamkeit aus der Küche. Radischen, verschiedene Brote und Brotaufstriche wie Obatzda wurden zur Begrüßung serviert.
Rindertatar mit Schwarzbrot
Vorweg – vielleicht als Ausgleich zum veganen Essen – bestellte ich mir schmackhaftes Rindertatar mit Schwarzbrot.
Weißer Tomatenschaum mit Ochsenherztomate
Das vegane Menü begann mit weißem Tomatenschaum mit Ochsenherztomate.
Gefüllte Spaghettini mit Fenchel in mediterranem Gemüsefond
Weiter ging es mit gefüllten Spaghettini mit Fenchel in mediterranem Gemüsefond.
Gegrillter Senfkohl mit Couscous, Rosinen und Curry
Gegrillter Senfkohl mit Couscous, Rosinen und Curry kam dann auf den Tisch.
Geschmorte Erdartischocken (Topinambur) mit Gnocchi und Perigord-Trüffel
Geschmorte Erdartischocken (Topinambur) mit Gnocchi und Perigord-Trüffel bildete den Abschluss des veganen Menüs. Der Preis des vorzüglichen Menüs für vier Gänge betrug 54 Euro.
Zum Abschluss wählte die Gattin eine vegane Früchteplatte, während ich die Käseauswahl genoss.
Am Ende gab es noch einen Espresso
Am Ende gab es noch einen Espresso.
Als Überraschung kam Michael Fell zu uns auf ein kleines Schwätzchen an den Tisch. Seit Juni 2011 ist der Sterne-Koch Michael Fell wieder am Park-Hotel Egerner Höfe und für mich ein Grund, immer wieder gerne dort zu essen.
Foodblogger Thomas Gerlach, Sternekoch Michael Fell und Matthias J. Lange.
Der nächste Termin bei den Egerner Höfen wird der Sylter Abend am 28. Februar sein. Unter dem Motto „Cusine, Champagne and Music“ werden die Gäste von den beiden Sterneköchen Holger Bodendorf (Landhaus Stricker, Sylt) und Michael Fell mit einem 6-Gang-Menü samt korrespondierendem Champagner von Laurent Perrier und Musik verwöhnt. Ich freu mich schon.
Vor kurzem hielt ich ein Kommunikationsseminar für KUM. Die Zielgruppe setzte sich aus B2C- und B2B-Unternehmern zusammen. Es zeigte sich, dass B2B-Unternehmen ihre Umsätze auch heute vor allem über klassische Marketing- und Vertriebskanäle generieren. Dazu gehören Messen, Anzeigen, Printmailings oder Telefonakquise. Aber die B2B-Welt verändert sich. Im Seminar zeigte sich, dassviele B2B-Anbieter überzeugt sind, dass sich die Bedeutung des Online-Marketings für ihre Unternehmen in zwei bis drei Jahren nahezu verdoppeln wird. Jetzt müssen die richtigen Weichen gestellt werden. Ich gab ein paar Tipps der Löwenstark Online-Marketing GmbH weiter, wie man im B2B-Bereich nachhaltig Umsatz mittels Online-Marketing generiert.
Messen allein reicht für B2B schon lange nicht mehr.
Unternehmen müssen ihren Fokus auf digitale B2B-Marketing-Kommunikation legen. Doch nur eine ganzheitliche, kanalübergreifende Online-Marketing-Strategie führt zum Erfolg und lässt die Umsatzzahlen langfristig steigen. Um Unternehmen zu helfen, das Potenzial des ganzheitlichen Online-Marketings optimal zu nutzen, haben die Experten der Löwenstark Online-Marketing GmbH die fünf wichtigsten Tipps für erfolgreiches B2B-Online-Marketing in einer Checkliste zusammengefasst. Diese Tipps haben ich weitergebebn, weil sie sich in der Praxis auch bei meinen Beratungen bewährt haben.
Alle Kanäle müssen bedient werden.
Tipp 1. Klare Ziele definieren und eine Strategie festlegen
Messbar, deutlich und realistisch: Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Online-Marketing im B2B-Bereich ist eine klare Zieldefinition. Daraus resultiert wiederum die übergeordnete Online-Marketing-Strategie, die eine Reihe von konkreten Maßnahmen und deren Umsetzung beinhaltet. „Ob mehr Traffic für die eigene Homepage, die Gewinnung neuer Kundenkreise oder die Steigerung der Marken-Bekanntheit – Unternehmen, die nicht wissen, was sie mit ihren Online-Marketing-Maßnahmen am Ende erreichen wollen, begeben sich auf einen ökonomischen Blindflug, der lediglich zu mehr Kosten führen wird“, warnt Marian Wurm, Geschäftsführer und Mitgründer der Löwenstark Online-Marketing GmbH.
Tipp 2. Traffic-Generierung ganzheitlich betrachten
Immer mehr Entscheider im B2B-Bereich suchen ihre Dienstleister oder Lieferanten online. Eine gute Sichtbarkeit im Netz ist daher im B2B-Bereich das A und O, um mehr Besucher auf die eigene Homepage zu locken. Diese gelangen üblicherweise über die entsprechenden Suchanfragen bei Google zur Unternehmensseite. Um das zu stärken, bietet sich gerade auch im B2B-Bereich der Einsatz der Suchmaschinen-Optimierung (SEO) bei den relevanten Produkten, Dienstleistungen oder Stichworten an. Denn auch Business-Kunden schauen sich selten mehr als die ersten 10 bis 20 Treffer bei Google an.
Während die SEO eher mittel- und langfristig wirkt, sollten B2B-Unternehmen auch solche Maßnahmen im Portfolio haben, die kurzfristige Effekte erzielen. „Am vielversprechendsten ist der Einsatz von Suchmaschinen-Werbung, sprich: Google AdWords-Anzeigen“, empfiehlt Wurm. „Hier bestimmt das Unternehmen selbst, wie viel es bereit ist, für einen Besucher zu zahlen und bei welchen Suchbegriffen es gefunden werden will.“ Effektiv ist auch die sogenannte Display-Werbung, die auf den Websites von Messen oder Fachportalen kurzfristig geschaltet werden kann. Der Nachteil gegenüber AdWords-Anzeigen ist hier, dass generell Kosten anfallen – unabhängig davon, ob jemand auf die Anzeige klickt oder nicht.
Tipp 3. Website-Besucher zum Abschluss bringen
Die B2B-Website ist nicht nur eine Visitenkarte des Unternehmens. Sie hat eine ganz konkrete Aufgabe: Sie soll Abschlüsse generieren. Das muss nicht ausschließlich eine Bestellung sein. Auch der Download eines Prospekts, die Anmeldung zum Newsletter oder die Kontaktaufnahme zum Vertrieb gelten im Online-Marketing als erfolgreiche Abschlüsse. Dazu gilt es, die B2B-Website benutzerfreundlich zu gestalten und Usability-Hürden wie zum Beispiel lange Ladezeiten, überladene Kontaktformulare oder eine unübersichtliche Navigation zu minimieren. „Hierfür bietet sich der Einsatz einer professionellen Usability- und Konversions-Optimierung an“, sagt der Löwenstark-Experte Wurm. „Durch spezielle Analysen oder Tests lassen sich die potenziellen Stolperfallen auf der Website identifizieren und die Abschlussrate verdoppeln oder sogar verdreifachen.“
Tipp 4. Kunden langfristig an das Unternehmen binden
Gerade im B2B-Bereich gilt: Kundenpflege ist billiger als Neukundenakquise. Da B2B-Kommunikation sich durch direkten Kundenkontakt und One-to-One-Strategien auszeichnet, bieten sich für die Kundenbindung in diesem Bereich Social Media-Aktivitäten im weitesten Sinne an. „Es muss nicht immer Facebook sein“, erklärt Wurm. „Im B2B-Bereich sind ein gut gepflegtes XING-Profil oder ein B2B-Blog mit Expertentipps, Grafiken und Erklärvideos häufig sogar erfolgversprechender.“ Ebenso wirksam kann ein eigener Newsletter sein. Wichtig ist, dass der Newsletter einen echten Mehrwert in Form von Tipps, News und interessanten, maßgeschneiderten Kundenangeboten bietet. Zu werblich oder zu häufig versandte Newsletter verprellen dagegen die Abonnenten.
Ich bin viel auf Veranstaltungen unterwegs, um B2B zu schulen.
Tipp 5. Die eigene B2B-Website mobil ausrichten
Die Bedeutung einer mobilen Website wird im B2B-Umfeld deutlich unterbewertet. „Laut Experten erfolgt inzwischen jede dritte Suchanfrage über ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet“, so Wurm. „Wenn dann bei der mobilen Suche nur die Originalwebsite mit kleiner Schrift und unübersichtlichen Such- oder Navigationsfunktionen angezeigt wird, riskieren Unternehmen Kunden und Business-Partner zu verlieren.“ Die mobile Optimierung ist nicht nur kundenfreundlich, sie ist auch wichtig für das Google-Ranking: „Es gilt als sicher, dass Google bei Suchanfragen übers Handy bevorzugt mobil optimierte Websites ausgibt. Wer sich dem nicht stellt, riskiert heftige Einbußen in der Sichtbarkeit bei dem Suchmaschinenriesen.“
Ich nutze mein iPhone 6plus intensiv und hab es in der Regel immer dabei. Da ich sehr oft auf Seminaren referiere und auch anderen Kollegen bei ihren Vorträgen zuhören möchte, stören mich Anrufe extrem.
Seit dem Betriebssystem iOS 6 gibt es die „Nicht stören“-Funktion, die alle eingehenden Anrufe sofort auf den Anrufbeantworter umleitet. Der Weg dahin ist Einstellungen und Nicht stören. Dann wird das Mondsymbol in der Statusleiste eingeblendet.
Allerdings gibt es Anrufe, die möchte bzw muss ich unbedingt erhalten. Dazu gehören die Anrufe meiner Kinder, meiner Frau und bestimmter Kollegen. Bestimmte Kunden haben bei mir eine Hotline-Funktion gebucht und die sollten nicht auf dem Anrufbeantworter landen.
Die Nummer dieser Anrufer markiere ich als Favorit. Und dann aktiviere ich die Funktion Anrufe zulassen und wähle die Favoriten aus. Ich kann natürlich auch diese Anrufer in eine Gruppe packen. So kommen Anrufe aus den Favoriten bei mir am iPhone an.
Leider ist es im Moment nicht möglich, mehrere Gruppen zu aktivieren, also zum Beispiel Familie und Kunden. Hier hätte Apple eine Verbesserung beim nächsten iOS-Update.
Übrigens, es gibt noch die Funktion Planmäßig. Hier kann ich die Nicht stören Funktion gewissen Zeiten zuordnen. Wer also in der Schule, Uni oder in der Nacht seine Ruhe haben will, sollte einen Blick auf diese Planmäßig-Funktion werfen.