Die Maisacher Gespräche zur Popkultur (MGP) gehen am Mittwoch, 4. Juni, in die zweite Runde. Ich darf ab 18 Uhr in der Gemeindebücherei einen Vortrag über die großen Science Fiction-Sagas halten. Nach einem erfolgreichen Auftakt um das Phänomen James Bond diskutiere ich nun die Frage: Warum uns Science-Fiction-Sagas nicht mehr loslassen? Der Eintritt ist kostenlos. Überall im Gemeindegebiet wurde für den Vortrag plakatiert. Danke dafür.
Science-Fiction-Sagas lassen uns nicht mehr los, weil sie weit mehr sind als bloße Zukunftsphantasien mit Raumschiffen, Laserwaffen und fremden Planeten. Sie berühren etwas Tiefes in uns – eine Mischung aus Neugier, Sehnsucht und der ewigen Frage nach dem „Was wäre, wenn?“. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, in der Technologien unseren Alltag bestimmen und gesellschaftliche Umbrüche unser Leben prägen, bieten Science-Fiction-Geschichten nicht nur einen Blick in mögliche Zukünfte, sondern auch einen Spiegel für unsere Gegenwart. Dabei bespreche ich in die SF-Sagas zu Star Wars, Star Trek, Alien und Dune – der Wüstenplanet unter unterschiedlichen Fragestellungen.
Science Fiction-Sagas erschaffen Welten, in denen wir uns verlieren können – nicht zur Flucht, sondern zur Erweiterung unseres Denkens. Wenn wir Luke Skywalker auf seinem Weg begleiten, wenn wir mit der Crew der Enterprise ins Unbekannte aufbrechen oder wir uns auf die Jagd nach einem Alien begeben, dann geht es im Kern immer um etwas zutiefst Menschliches: Mut, Zweifel, Verantwortung, Hoffnung.
Science-Fiction erlaubt uns, große Themen zu verhandeln – künstliche Intelligenz, Klimawandel, gesellschaftliche Spaltung – ohne dass sie uns zu nahe treten. Durch die Distanz der fiktiven Welt erkennen wir oft klarer, was in unserer eigenen auf dem Spiel steht. Gleichzeitig wecken diese Sagas unsere Fantasie wie kaum ein anderes Genre. Sie zeigen nicht nur, was sein könnte, sondern auch, was sein sollte – und manchmal, was besser nicht eintreten darf.
Diese Geschichten leben von epischen Konflikten, charismatischen Figuren und der Vorstellung, dass auch der Einzelne im riesigen Gefüge des Universums Bedeutung haben kann. Vielleicht ist genau das ihr größter Reiz: Sie geben uns das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein – und dennoch selbst entscheiden zu können, was richtig ist.
Deshalb lassen uns Science-Fiction-Sagas nicht mehr los. Sie sind Abenteuer und Allegorie, Utopie und Warnung zugleich. Sie schlagen Brücken zwischen Wissenschaft und Emotion, zwischen Vision und Realität. Und sie erinnern uns daran, dass der Mensch selbst in der entferntesten Galaxie auf der Suche nach dem bleibt, was ihn im Innersten ausmacht: Liebe, Freiheit, Sinn.
Ich freue mich auf die reichliche Teilnahme zu meinem Vortrag am Mittwoch, 4. Juni um 18 Uhr in der Gemeindebücherei Maisach. Ich halte diesen Vortrag ehrenamtlich, um die Kommunikation innerhalb unserer Gemeinde zu fördern. Ich bedanke mich ausdrücklich bei dem Team der Gemeindebücherei.
Ja, ich bin ein Fan von KI, aber was Meta vorhat, empfinde ich persönlich als Sauerei und ich fordere euch auf, jetzt zu handeln. Bis zum 27. Mai kann man den Meta-Plänen widersprechen. Unter Trump hat sich das politische Klima gedreht. Verbraucher bleiben auf der Strecke, die Gewinner sind die Tech-Firmen um Trump.
Für mich ist KI eine Revolution und wird unser aller Leben verändern, privat und beruflich. Wir dürfen das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich bin seit Jahren in Sachen Medienkompetenz unterwegs und es ist wieder an der Zeit auf die Pauke zu hauen.
Was ist los? Meta, also Facebook, Instagram, WhatsApp, plant unsere Nutzerdaten wie Texte, Kommentare, Bilder zum Training der eigenen Künstlichen Intelligenz zu verwenden. Es sei denn, wir widersprechen aktiv. Also keine Wurst fotografieren, sondern aktiv handeln und nicht jammern.
Die Politik hat hier für mich versagt, jetzt muss jeder Einzelne ran, wenn er Metas KI-Weg nicht mitgehen will. Wer nach dem 27. Mai widerspricht, der hat Pech gehabt. Da hat die KI bereits die Daten gesaugt und verarbeitet.
Was ist zu tun? Jeder, der mit den Plänen von Mark Zuckerberg nicht einverstanden ist, muss aktiv Wiedersprechen. Es reicht den Widerspruch bei einer der Plattformen einzureichen. Der Widerspruch gilt dann im kompletten Zuckerberg-Universum.
Ich zeige den Weg mal in Facebook in der Smartphone-App auf. Unter Einstellungen • Privatsphäre-Center aufrufen. Dort steht etwa in der Mitte: „Du kannst der Verwendung deiner Informationen zu diesen Zwecken widersprechen.“ Das Wörtchen widersprechen anklicken.
Dann kommt die Bestätigung von Facebook. Es dauert ein paar Minuten, dann wird der Widerspruch auch per Mail bestätigt. Also: Widersprich! Denn Schweigen heißt Zustimmung zu Metas KI-Agenda. Natürlich darf dieser Beitrag geteilt werden.
Für die einen ist der 1. Mai der Tag der Arbeit, für fällt der Tag auf ein Datum, an dem an ein wichtiges Thema erinnert werden sollte: An jedem ersten Donnerstag im Mai begeht die Online-Gemeinschaft den Welt-Passwort-Tag. Der Tag wird zum Anlass genommen, um auf die Sicherheit von Passwörtern hinzuweisen. Und eben das möchte ich auch tun.
Und heute mal mit einem Denkanstoß von Kaspersky. Der russische Hersteller von Anti-Viren-Software warnt vor KI-generierten Passwörtern. Denn Kaspersky-Experten haben KI-Tools wie ChatGPT, Llama und DeepSeek überprüft und dabei festgestellt, dass diese keine echten Zufallspasswörter erzeugen, sondern Muster aus bestehenden Daten immer wieder imitieren. Das Ergebnis? Scheinbar zufällige Passwörter, die durch ihre vorhersehbaren Muster jedoch von Cyberkriminellen viel schneller geknackt werden können, als es auf den ersten Blick scheint.
In einem Test durch den Cybersicherheitsexperten Alexey Antonov, Data Science Team Lead bei Kaspersky, zeigte sich: 88 Prozent der von DeepSeek und 87 Prozent der von Llama generierten Passwörter waren nicht stark genug, um Angriffen durch hochentwickelte Cyberkriminelle standzuhalten. Auch bei ChatGPT war das Ergebnis wenig ermutigend – 33 Prozent der generierten Passwörter bestanden den Kaspersky-Test nicht und waren somit ebenfalls anfällig für Angriffe.
Eigentlich sollte es klar sein, wenn man über Training von KI ein wenig nachdenkt. Alexey Antonov, Data Science Team Lead bei Kaspersky, erklärt: „Künstliche Intelligenz kann vieles, aber eines nicht: wahre Zufälligkeit. Die generierten Passwörter folgen Mustern, die Angreifer recht leicht erkennen können – sie sind nicht annähernd so sicher, wie sie aussehen. Anstatt uns zu schützen, bieten durch KI generierte Passwörter nur eine trügerische Sicherheit.“
Die Analyse von 1.000 KI-generierten Passwörtern hat gezeigt, dass viele Modelle typische Muster verwenden: Zahlenersetzungen wie in „S@d0w12“ oder „P@ssw0rd!“, häufig wiederkehrende Zeichenfolgen wie „x“, „p“ und „l“ oder Substitutionen der Zahl „0“ durch den Buchstaben „o“. Solche Muster können durch Brute-Force-Angriffe leicht und schnell entschlüsselt werden und heben den erhofften Schutz solch vermeintlich sicherer und starker Passwörter problemlos auf.
Auch die Sicherheitsexperten von Acronis erinnern an diesen Tag, um zu sensibilisieren. Wie wichtig dieser Tag ist, zeigen aktuelle Zahlen des Sicherheitsexperten Acronis: Nur 63 Prozent der Nutzer in Deutschland (weltweit 68 Prozent) setzen auf starke, einzigartige Passwörter für ihre Konten; etwa ein Drittel vernachlässigt somit das Thema. Der Rest verwendet oft dasselbe Passwort für mehrere Plattformen – ein erhebliches Risiko. Wird ein Passwort auf einer Seite gehackt, können Angreifer damit auch zu anderen Konten vordringen, die mit dem gleichen Passwort geschützt sind.
Zusätzlich nutzt nur die Hälfte der Nutzer (51 Prozent in Deutschland, 46 Prozent weltweit) die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), obwohl diese eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet. Bei 2FA muss neben dem Passwort ein zweiter Bestätigungsschritt erfolgen, etwa ein Code aus einer App oder per SMS, was das Eindringen von Unbefugten erheblich erschwert.
Ein weiteres Problem: 25 Prozent der Nutzer (weltweit 30 Prozent) warten entweder, bis sie gezwungen werden, oder aktualisieren ihre Passwörter gar nicht. Wer Passwörter über längere Zeiträume hinweg unverändert lässt, erhöht das Risiko, dass sie im Falle eines Sicherheitsvorfalls wiederholt ausgenutzt werden. Hacker bedienen sich häufig gestohlener Passwörter aus Datenpannen, um sich Zugang zu weiteren Konten zu verschaffen.
Und wann haben Sie das letzte Mal Ihre Passwörter gewechselt?
Die Katze ist aus dem Sack: Der Start von TRON: Ares ist für den 9. Oktober vorgesehen. Als Fan von Tron bin ich gespannt. Disney hat den ersten Trailer ins Netz gestellt. Und schon rattern meine Gedanken: Wie wird Tron fortgesetzt? Klar wird beim Betrachten des Trailers, dass der dritte Teil der Tron-Reihe die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt weiter ausloten wird.
Hier ein bisschen Stochern im Nebel: Im Mittelpunkt steht Ares, ein hochentwickeltes KI-Programm, das erstmals die digitale Welt (das Grid) verlässt und in die reale Welt eintritt. Jared Leto verkörpert diese Figur, die auf eine gefährliche Mission geschickt wird – deren Details sind noch unklar. Die Wahl des Namens „Ares“ (nach dem griechischen Kriegsgott) deutet darauf hin, dass der Film möglicherweise Themen wie Konflikte zwischen Menschen und Maschinen behandelt.
Im Trailer kracht es gewaltig – visuell beeindruckend, aber auf den ersten Blick nicht sonderlich anders als übliches Popcorn-Kino. Bei Tron erwarte ich mir ehrlich gesagt mehr Tiefe.
Der Film unter der Regie von Joachim Rønning setzt auf den Ereignissen von Tron: Legacy (2010) auf. Während dort Quorra, ein Programm, in die menschliche Welt übertrat, scheint Tron: Ares diese Idee weiterzuführen und zu vertiefen. Kevin Flynn (Jeff Bridges), der Schöpfer des Grids, kehrt zurück und spielt offenbar eine Schlüsselrolle. Eine Begegnung zwischen Flynn und Ares wird im Trailer angedeutet.
Es gibt Spekulationen über einen möglichen Krieg zwischen Menschen und KI-Wesen. Der Film könnte sich mit ethischen und existenziellen Fragen auseinandersetzen, die durch das Eindringen von KI in die reale Welt entstehen. Der Trailer zeigt eine düstere Atmosphäre mit industriellen Elementen – was auf einen ernsteren Ton hinweist. Wie bei den Vorgängern wird auch Tron: Ares für seine beeindruckenden visuellen Effekte bekannt werden. Der Stil bleibt futuristisch und neonlastig. Der Soundtrack stammt von Nine Inch Nails – das unterstreicht die düstere Stimmung des Films musikalisch. Nach Wendy Carlos und Daft Punk liegt die Messlatte allerdings ziemlich hoch.
Tron – ein Meilenstein Der Film Tron (1982) gilt als Meilenstein in der Filmgeschichte, insbesondere wegen seiner visionären Nutzung von Computertechnologie und seiner thematischen Auseinandersetzung mit der digitalen Welt. Tron war einer der ersten Filme, der umfangreich auf Computer Generated Imagery (CGI) setzte. Obwohl nur etwa 15 Minuten des Films tatsächlich CGI enthalten, war das für die damalige Zeit revolutionär.
Der Film kombinierte CGI mit traditionellen Animationstechniken und Live-Action-Aufnahmen – das Ergebnis war eine einzigartige visuelle Ästhetik, die bis heute unverwechselbar bleibt. Ich wollte als Kind die Effekte mit meinem Commodore 64 nachbauen – und bin gnadenlos gescheitert.
Die innovative Darstellung einer virtuellen Welt inspirierte zahlreiche nachfolgende Filme und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner visueller Effekte. Tron zeigte, dass digitale Technologien neue kreative Möglichkeiten für das Filmemachen eröffnen können – auch wenn es damals noch technische Einschränkungen gab.
Obwohl der Film an den Kinokassen nur mäßigen Erfolg hatte, entwickelte er eine starke Kultanhängerschaft. Besonders in der Videospiel-Community wurde er gefeiert, da er thematisch eng mit der aufkommenden digitalen Kultur verbunden war. Disney ging damals neue Wege – mit Filmen wie Tron oder Das schwarze Loch, die an den Kinokassen floppten, aber heute eine treue Fanbase haben. Ich warte noch immer auf die Bluray zum schwarzen Loch.
Interessanterweise wurde Tron nicht für den Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ nominiert, da die Academy CGI als „zu einfach“ ansah – ein Urteil, das heute geradezu ironisch erscheint angesichts der Komplexität moderner digitaler Effekte.
Die Vision hinter Tron Regisseur Steven Lisberger wollte eine virtuelle Realität erschaffen, in der Computerprogramme als lebendige Entitäten dargestellt werden. Diese Idee war ihrer Zeit weit voraus und spiegelte die wachsende Bedeutung von Computern und Netzwerken wider. Ich war als Kind fasziniert von dieser Vorstellung – und bin es bis heute.
Thematisch behandelt Tron den Konflikt zwischen Individuen und mächtigen Konzernen, die den Zugang zu Informationen kontrollieren wollen. Diese Thematik bleibt auch heute hochaktuell und unterstreicht die visionäre Qualität des Films. Die visuelle Gestaltung von Tron – mit seinen leuchtenden Farben und geometrischen Formen – war stark von Videospielen inspiriert und schuf ein futuristisches Bild, das es bis dahin im Kino nicht gegeben hatte. Lisberger ließ sich dabei von Spielen wie Pong inspirieren.
Ich experimentiere tagtäglich mit KI herum: ChatGPT und Perplexity sind in meinen Alltag übergegangen. Nun ist Thorsten erschienen, eine kostenlose KI-Stimme.
Thorsten-Voice ist eine Text to Speech (TTS), bzw. künstliche Sprachausgabe ohne Internetzugriff. Wer die Stimme erstmal in hochdeutsch, hessisch oder emotional ausprobieren möchte, kann dies direkt im Browser machen. Hier der Link. Das hab ich bei der Vertonung eines Videos über das Corgi-Modell „Little Nellie“ ausprobiert. Das Ergebnis seht ihr hier.
Das System ist nicht perfekt, aber schon beachtenswert. Entwickler Thorsten Müller aus Florstadt hat sich viel Mühe gegeben und uns das Werkzeug geschenkt. Die kostenlose künstliche Thorsten-Voice TTS Sprachausgabe steht auf Basis von zwei unterschiedlichen KI-Programmen zur Verfügung. Und es macht einfach Spaß und ich sag Danke. Ich werde Thorsten in meine Seminare integrieren und im nächsten Schritt das System für längere Texte auf den Mac laden. Die genaue Anleitung gibt es hier.
Vor kurzem ging ich am Münchner Stachus zur S-Bahn. Über den Rolltreppen flimmerte an großen Monitoren die Werbung für das neue iPhone 16e. Persönlich warte ich auf September, wenn die neue 17-Genration kommt, aber ein Detail verblüffte mich an der Werbung.
Das iPhone 16e soll für Apple Intelligence optimiert sein. Das heißt, das neue Siri mit KI. Aber Apple kommt seinen Versprechungen nicht nach. Das Zeug, das ich gerne testen würde, ist (noch) nicht da.
Der Apple-KI-Manager für Siri Robby Walker musste eingestehen, dass es Schwierigkeiten gibt. „Hässlich und peinlich“ nannte er die Vorgänge in einer Mitarbeiterversammlung. Apple kündigte an, die KI-Funktionen zu verschieben. Man spricht sogar von 2026. Blöd ist nur, dass das Marketing voll auf diese Funktionen setz. Also Apple, komm in die Gänge.
Hinter den Kulissen rollen Köpfe. Dem für Künstliche Intelligenz verantwortlichen Manager John Giannandrea sei die Aufsicht über Siri entzogen worden, teilte Bloomberg.
Wenn es ans übersetzen geht, nahm ich in den analogen Zeiten den Langenscheidt oder Pons zur Hand, in digitalen Zeiten wechselte ich zunächst zum Google und zum Microsoft-Übersetzer, landete schließlich bei dem hervorragenden deutschen Produkt Deepl und nutze nun verstärkt die KI-Übersetzungskraft von ChatGPT und Co. Aber wenn es sich um sensible Unternehmensübersetzungen geht, sollten Unternehmer einen Blick auf das baden-württembergische Unternehmen Transline werfen.
In sensiblen Branchen wie Medizintechnik und Life Sciences können Datenschutzprobleme und fehlende rechtliche Präzision schwerwiegende Folgen haben. Was passiert, wenn sensible Daten unzureichend geschützt werden? Wie kann vermieden werden, dass digitale Datenkraken auf meine Schriftstücke zugreifen oder damit trainiert werden?
Unternehmen stehen vor einer zentralen Entscheidung: auf die Effizienz moderner Technologien setzen oder höchst Sicherheitsstandards für sensible Daten gewährleisten? Transline bietet laut eigenen Angaben einen Prozess, der keine Kompromisse erfordert. Als Anbieter für Sprachdienstleistungen hat sich Transline auf die Entwicklung Technologien spezialisiert, die Effizienz und Sicherheit vereinen. Die eigene Plattform TBlue steht im Zentrum dieser Strategie für B2B-Unternehmen.
TBlue ermöglicht laut Unternehmensangaben sichere Übersetzungsprozesse, die den strengen Anforderungen an Datenschutz und Qualität gerecht werden – und bietet Unternehmen eine verlässliche Lösung in einer zunehmend komplexen digitalen Welt. Das klingt doch ganz gut.
Bei einer Pressekonferenz in München stellte Maximilian Lachnit das Unternehmen und die Philosophie von Transline vor. Lachnit ist seit Juli 2023 Geschäftsführer des Unternehmens. TBlue kombiniert Prozessautomatisierung mit Datenschutzstandards. Durch die nahtlose Integration in bestehende Systeme ermöglicht die Plattform nicht nur einen effizienten Übersetzungsworkflow, sondern gewährleistet auch eine sichere Verarbeitung sensibler Daten. Und genau das ist wichtig. Nach dem Hochladen einer Datei in die Plattform durchläuft diese verschiedene Stufen des Übersetzungsprozesses: vom Übersetzer zur Qualitätskontrolle bis zur finalen Freigabe. Benutzer haben jederzeit volle Transparenz über den aktuellen Status ihrer Projekte.
Der Datenschutz ist ein integraler Bestandteil des gesamten Prozesses. Die Sicherheitsstandards sind fest in der Automatisierung und den Workflows von TBlue verankert. Jede hochgeladene Datei wird verschlüsselt verarbeitet und bleibt vor unbefugtem Zugriff geschützt. Klare Passwortrichtlinien, regulierte Zugriffsebenen und eine starke Verschlüsselung garantieren, dass sensible Informationen sicher innerhalb des Systems bleiben. Alle Prozesse entsprechen den Anforderungen der ISO 27001 – dem international anerkannten Standard für Informationssicherheit. Durch diese Verbindung von modernster Prozessautomatisierung und rigorosem Datenschutz bietet TBlue Unternehmen eine Lösung, die Effizienz und Sicherheit vereint.
B2B-Lösung TBlue ist natürlich nicht für den Consumer gedacht, dafür ist das System zu aufwendig und auch zu teuer. Aber das Thema Wirtschaftsspionage sollte von der Industrie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. In Deutschland gibt es hoch innovative Unternehmen, die von Wirtschaftsspionage bedroht sind. Werden die Übersetzungen für Whitepapers an klassische Übersetzungsbüros oder an datenhungrige KI-Lösungen gegeben, droht der Datenverlust. Dem beugt Transline nach eigenen Angaben vor. Ich finde die Idee nachvollziehbar und schlüssig. Nicht dass Unbefugte mitlesen.
Ich arbeite viel an Schulen mit Lehrern, aber so viele Lehrer auf einen Haufen war dann schon etwas gewöhnungsbedürftig. Es gibt solche und solche, aber ganz viele auf einen Haufen, können in Gesprächen anstrengend sein. In Stuttgart besuchte ich die Bildungsmesse didacta, denn ich hatte bei einem Preisausschreiben der Initiative D21 eine Eintrittskarte gewonnen und nahm die Fahrt von München nach Stuttgart auf mich.
Wichtig für mich an diesem Besuchstag war zum einen neue Kunden für meine Vorträge zur Medienkompetenz zu generieren, zum anderen mich auf den Stand von KI in Sachen Schule zu informieren.
Hoch emotional Das Thema Bildung war oft emotional und hoch politisch, wenn nicht gar ideologisch. Die Messe stand unter dem Motto: „Demokratie braucht Bildung – Bildung bracht Demokratie“. Da gab es zum einen verschiedene Demos gegen die Teilnahme der AfD an der Bildungsmesse. Die Publizistin und Grünen-Politikerin Marina Weisband hat sogar den Didacta-Preis für ihr Schuldemokratieprojekt „Aula“ abgelehnt. Es formierte sich Protest und Kritik an der Messegesellschaft.
Dann gab es auch Protest von einigen gegen eine Entscheidung des Bayerischen Kultusministeriums, dass die linke Aktivistin Lisa Poettinger vorerst kein Referendariat an einer bayerischen Schule beginnen darf. Lisa Poettinger bezeichnete sich selbst als Marxistin. Das KM schrieb: „Die Zulassung zum Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien zum Termin Februar 2025 wird Ihnen versagt.“ Ich habe die Dame selbst bei einer Demo gegen Rechts im Januar 2024 erlebt und mich über ihren klassenkämpferischen Ton gewundert. Schon damals haben einige Mitdemonstraten den Kopf geschüttelt. Mein Gefühl war, dass einige Messebesucher auf dem linken Ohr taub waren.
„Die angeregte Debatte rund um die didacta bestärkt uns darin, dass wir mit unserem Motto ‚Demokratie braucht Bildung – Bildung braucht Demokratie‘ richtig lagen“, sagte Dinah Korb, Geschäftsführerin der Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft mbH in der Abschlussmeldung.
KI überall Ich spazierte durch die Messehallen und führte einige Gespräche zu neutralen Themen wie Technik in der Schule. Insgesamt waren auf der Bildungsmesse knapp 60.000 Besucher und rund 700 ausstellende Unternehmen. Smartboards nahmen einen großen Raum ein (Wortwitz), Tablets im Unterricht, verschiedene Ladestationen, die neue Lego-Initiative Spike nachdem meine geliebte Mindstorm-Serie abgekündigt wurde, was ich für falsch halte. Mindstorm haben meinen Kinder das Programmieren beigebracht.
Ich probierte an verschiedenen VR-Brillen aus, wobei ich subjektiv feststellte, dass hier die Luft oft raus war, weil die technische Ausstattung von Schulen im Bildungsland Deutschland oftmals unterirdisch ist. Die Apple Vision Pro habe ich leider nicht entdeckt, obwohl ich bei den Solution-Händlern auf der Matte stand. 5000 Euro sind dann wohl zu hoch für den Bildungsetat.
Aber allgegenwärtig war das Thema Künstliche Intelligenz. Verlage stellten ihre verschiedenen KI-Plattformen vor. Interessant fand ich die KI-Erweiterung von der App Goodnotes, die den Lehrer bei Tablet-Klassen unterstützen könnte. Bei der Demonstration auf der Messe sah ich allerdings nur die englische Sprachversion, eine lokalisierte App wird wohl erscheinen. Alle Hersteller warben für den Einsatz an pädagogischen Tagen an den Schulen, um ihre Software in die Schulen zu bekommen.
Es gab viele Panels zum Thema Künstliche Intelligent, wobei bei einigen Teilnehmern die Angst vor Veränderung deutlich zu spüren war. Sie befürchten einen enormen Schulungsaufwand, zudem das Thema an der universitären Ausbildung noch nicht einmal stattfindet. Für mich steht fest: KI kann eine Unterstützung und Arbeitserleichterung für den Bildungssektor sein und soll die Pädagogik nicht ersetzen. Es wurde immer wieder versucht von Bildungstraditionalisten diese Themen gegeneinander auszuspielen statt die Vorteile beider Welten zu nutzen.
Sehr gut fand ich das Panel „KI und Digitalisierung: noch ungenutztes Potential zur Steigerung der Bildungsqualität?“ Künstliche Intelligenz wird als „die“ nächste, disruptive Technologie bezeichnet, deren Auswirkungen und Ausmaß auf die globale Welt nicht absehbar und für viele auch nicht greifbar sind. Fest steht, dass diese Technologie, seit sie erfunden wurde und verfügbar ist, in rasender Geschwindigkeit Veränderung mit sich bringt und bleiben wird. Neben dem kritischen Bewusstsein für Risiken ermöglicht sie jedoch auch zahlreiche positive Anwendungsszenarien. So können Routineaufgaben ausgelagert werden oder individualisierte Nutzungen den Einzelnen unterstützen. Welche Möglichkeiten gibt es und welche sind sinnvoll? Wie kann der Umgang erlernt und der Einsatz zielgerichtet auch im Bildungsbereich, für Unterricht und Verwaltung, gestaltet werden?
Ich habe die Diskussion mutgefilmt und es lohnt sich, die Meinungen anzuhören. Da ich ja auf Einladung der Initiative D21 auf der Messe war, war es natürlich Ehrensache, dieser Veranstaltung beizuwohnen. Teilnehmer waren Gerhard Brand (Verband Bildung und Erziehung (VBE)), Prof. Dr. Peter O. Chott (Universität Augsburg), Timm Lutter (Initiative D21 e.V. und Cornelsen Verlag), Prof. Dr. Oliver Thomas (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Didactic Innovations GmbH, School to go GmbH) und Michelle Wothe (eduhu GmbH).
Ich war so frech und hab zwei Fragen gestellt zum einen KI-Gipfel in Paris und zum anderen die Meinung nach einem Digitalministerium nach der Bundestagswahl.
Die nächste didacta findet vom 10. bis 14. März 2026 in Köln statt.
In der Regel halte ich mich in diesem Blog aus aktuellen politischen Debatten heraus, aber als Digitalfuzzi begrüße ich ausdrücklich die geplante Schaffung eines Digitalministeriums, wie es sie CDU vorhat. Voraussetzung ist, dass die CDU mit Friedrich Merz den Kanzler der neuen Bundesregierung stellt.
Reinhard Brandl, der wiedergewählte Vorsitzende des Arbeitskreises CSUnet, berichtete auf der Mitgliederversammlung von diesem geplanten Ministerium, sollte die CDU den Kanzler stellen. Unabhängig vom Wahlkampf halte ich es für dringend notwendig, ein eigenes, gut ausgestattetes Digi-Ministerium zu schaffen, um die Digitalisierung in diesem Land voranzutreiben. Bisher war die Digitalisierung im Verkehrsministerium integriert und ging dort meines Erachtens unter.
Digitalisierung ist für das Fortkommen Deutschlands so wichtig, das es ein eigenes Ministerium rechtfertigt. Es gab mal unter der Regierung Merkl im Kanzleramt mit Dorothee Bär eine Staatssekretärstelle, aber leider ohne große Ausstattung. Das muss sich jetzt ändern, egal wie die Regierung sich aus demokratischen Parteien zusammensetzt. Darüber habe ich auch mit dem Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch gesprochen, der stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises ist.
Hier der Leitantrag des CSUnet zur Schaffung eines solchen Ministeriums, den ich unterstütze: „Digitalpolitik in Deutschland braucht ein Gesicht und eine klare Verantwortlichkeit. Die bestehenden zersplitterten Zuständigkeiten befördern Verantwortungslosigkeit. Ein neu zu schaffendes Digitalministerium muss federführend sein in den Bereichen Digitale Infrastruktur, Digitale Verwaltung, Datenpolitik, Künstliche Intelligenz, Digitale Dienste, IT-Steuerung des Bundes sowie für die Förderung von technologischer Souveränität. Es braucht zudem ein zentrales Digitalbudget, um ressortübergreifend steuern zu können.
Ein Digitalministerium wird sich nur bewähren, wenn es das Recht hat, sich durchzusetzen. Die Verantwortung für fachbezogene Vorhaben, wie zum Beispiel die Digitalisierung des Gesundheitswesens oder der Landwirtschaft, soll in den jeweiligen Bundesministerien verbleiben. Das Digitalministerium legt aber zentral für die Bundesverwaltung die technischen Standards fest und koordiniert die gemeinsame IT-Beschaffung.
Im nachgeordneten Bereich des Digitalministeriums soll eine neue zu schaffende Digitalagentur angesiedelt werden. Diese soll aus der Bundesnetzagentur die bestehenden Arbeitseinheiten im Bereich Telekommunikation und digitale Infrastruktur sowie die neu entstehenden Einheiten für die Umsetzung des AI Act, Data Act und Digital Services Act übernehmen.
Bayern und Hessen sind den Weg eines eigenständigen Digitalministeriums bereits gegangen. Der Bund soll deren Vorbild folgen. Das neu zu schaffende Digitalministerium soll in seiner Organisation und Arbeitsweise eine Leuchtturmbehörde für die Verwaltung der Zukunft werden.
Die Hamburger Standortinitiative nextMedia.Hamburg hat Experten der Medien- und Digitalbranche nach ihren Predictions für das kommende Jahr 2025 gefragt. Ich wurde leider nicht gefragt, wahrscheinlich weil ich nicht in Hamberg bin. Ich hätte aber ähnliches geantwortet und habe meine Seminarplanung für 2025 auch daran ausgerichtet. nextMedia.Hamburg hat ein ziemliches Name-Dropping abgeliefert. Eindrucksvolle Namen, die alle ähnlich ticken, und ähnliche Aussagen haben.
KI weiter auf Vormarsch Der Vormarsch Künstlicher Intelligenz hat das Medienjahr 2024 wie kaum ein zweites Thema geprägt. Und auch 2025 wird dieser Fortschritt nicht abreißen – im Gegenteil. Die ersten spielerischen Anfänge liegen bereits hinter uns und die Normalisierung und Professionalisierung geht stetig voran. Daher werde ich mit meinem Seminaren einen klaren Fokus auf KI-Seminaren setzen.
So facettenreich die Auswirkung von KI auf die Medien- und Digitalbranche sind, so vielfältig sind auch die Perspektiven der Experten: Zamina Ahmad (Founder & CEO, shades&contrast) sieht bspw. KI-Agenten und -Assistenten auf dem Vormarsch und stellt mit Blick auf Datenschutz zugleich die Frage: Zu welchem Preis? Carina Laudage (Geschäftsführerin und Chief Product Officer, Gruner + Jahr (Teil von RTL)) vermutet hingegen neue Wachstumsstrategien im Journalismus, die durch KI befeuert werden. Die neuen Chancen, die KI für die hiesige Filmbranche ermöglichen kann, nimmt Nina Peters (Managing Director & Head of Business Affairs, ndF: Hamburg) in ihrer Prediciton in den Blick.
Bewegung auf den Social Media Plattformen Digitale Plattformen stehen vor einem Umbruch, der vor allem durch KI vorangetrieben wird. KI-generierte Inhalte lassen den Output wachsen und eine Content-Flut herbeiführen. Nach der Einschätzung von Ardawan Okhovat (Partnerships Lead DACH, Snap Inc.) stehen 2025 daher authentische Einblicke, echte Interaktion und Humor wieder stärker im Fokus. Malika Rabahallah (Festivaldirektorin, Filmfest Hamburg) vermutet zudem eine verstärkte Diskussion über die Regulierung sozialer Medien, angesichts der wachsenden Bedenken um Desinformation, Einfluss auf die politische Meinungsbildung und mentale Gesundheit. Sascha Foerster (Gründer, Bonn.digital & Admin, Bonn.social) hofft auf eine wachsende Abkehr von den Plattformen der Tech-Giganten, hin zum Fediverse-Modell und alternativen Plattformansätzen, da sie mehr Souveränität und Kontrolle über Inhalte und Kontakte bieten.
Medien und Creatoren in einem polarisierten Umfeld Medien werden ihre Positionierung in einem dynamischen Markt und einem polarisierten Umfeld offenbar schärfen müssen. Damla Hekimoglu (Moderatorin, Reporterin und Nachrichtensprecherin u.a. ARD tagesschau24 und Tagesschau) hebt in ihrer Prediction hervor, wie zentral Faktenchecks und Nachrichtenkompetenzen werden, da der Raum für Desinformation weiter zunehme. Nicole Michalik (Head of Executive Projects, ZEIT Verlagsgruppe) sieht angesichts steigender Informationsüberlastung und News Fatigue die Notwendigkeit für Medienmarken, auf jeder Plattform ihren Markenwert mit relevanten Inhalten, innovativem Storytelling und aussagekräftigen Marketingkampagnen zu stärken – als bewusste Positionierung gegen Oberflächlichkeit und zunehmende Spaltung. Deutlich wird Patrick Schnitzler (Co-Founder, klima&so) in seiner Prediction mit Blick auf die Arbeit von Creatoren: Er richtet einen Appell an Brands und Agenturen, 2025 nur noch mit Content Creatoren zusammenzuarbeiten, die Haltung zeigen. Für ihn sind sie Teil einer Öffentlichkeit und haben damit auch Verantwortung für diese zu tragen.
Streamingplattformen richten sich neu aus Auch in der Musikbranche wird es voraussichtlich durch digitale Innovationen und datengetriebene Strategien Entwicklungen geben. Thorsten Freese (Managing Director, Believe Germany) denkt, dass 2025 die Entwicklung unabhängiger Artists und Labels weiter an Dynamik gewinnen werden. Lokale Talente würden ihre Präsenz in den Charts stärken und zunehmend globale Märkte erschließen. Die Zukunft von Podcast ist für Daniel Nikolaou (Content & Creator Partnerships Lead, Spotify Central Europe) interaktiv und hybrid: Er sieht eine Symbiose aus Audio und Video, die neue Wege für Inhalte, Communities und Monetarisierung freimachen wird. Jannis Schakarian (CvD Audio Der Spiegel, Autor streamletter) vermutet mit Blick auf die Videoplattformen, dass Streaminganbieter künftig mehr auf Formate mit Werbeeinnahmen setzen werden, wie bspw. Livestream und Sport-Events, statt auf teure Prestige-Serien.