Im Kino hatte ich Interstellar verpasst, weil ich irrtümlicherweise annahm, dass der Film in Stereoskopie gezeigt wird. Aber jetzt ist der Streifen von Christopher Nolan auf Blu ray veröffentlicht worden und ich habe mir angesehen. Ich bin hin und her gerissen: Habe ich jetzt ein Meisterwerk gesehen, einen unterhaltsamen Film, einen Beitrag zur Gesellschaftskritik oder einfach nur 169 Minuten Geschwätzigkeit?
Das Problem mit Interstellar ist, dass sich der Film an Erklärungen versucht und daran scheitern muss. Meine angeregte Fanatsie wird durch wissenschaftliche Erklärungen eingeschränkt und das ärgert mich. Das macht aus dem Film von Christopher Nolan beileibe keinen schlechten Film, nein im Gegenteil: Interstellar hat mir auf Blu ray gut gefallen, sehr gut sogar. Dennoch hat der Film viele Schwächen. Seine größte Schwäche für mich ist seine Geschwätzigkeit. Zugegeben, einige Ideen sind visionär für den zeitgenössischen SF-Film und dafür müssen wir Nolan auf Knien danken. Aber im Vorfeld wurde er mit der Vision von 2001: Odyssee im Weltraum vergleichen und daran muss er scheitern. Interstellar fehlt die visionäre Kraft, den Blick über den Tellerrand und das Spiel der Gedanken in meinem Kopf. Nolan ist kein Kubrick und will es hoffentlich auch nicht sein. Fans und Kritiker haben ihn auf dieses Podest gehoben und Nolan muss daran scheitern. Nolan ist ein extrem begabter Filmemacher, aber ein Kubrick sicher nicht. Aber Nolan ist sicher fasziniert von seinem Vorbild und zitiert ihn überall. Dagegen ist nichts zu sagen.
Der Film ist überfrachtet mit Ideen und das führt damit zur Geschwätzigkeit. Die Thematik ist interessant und nach all den Star Trek-Folgen kennen wir inzwischen das Raum-Zeit-Dilemma und die Theorie der Wurmlöcher, so dass wir bereit sind für die wissenschaftlichen Erklärungsversuche von Nolan, der sich als Berater den Astrophysiker Kip Thone zur Seite und aus Produzenten genommen hat. Aber irgendwie kam das Thema in Contact geschmeidiger herüber, vielleicht lag es hier an der Vorlage des großen Carl Sagan.
Zeitweise kommen wissenschaftliche Erklärungen in Hülle und Fülle daher. Was bei mir aber hängen geblieben ist, sind nur die Zeilen von Dylan Thomas, der immer wieder zitiert wird. Albert Einstein versus mit Dylan Thomas. Relativitätstheorie und Quantenmechanik mit „Geh nicht gelassen durch die gute Nacht“. Und am Ende siegt, wie in Hollywood üblich, das Herz über die Wissenschaft. Und natürlich sind einige Wissenschaftler Teil einer weltweiten Verschwörung, also kann man den Eierköpfen in ihren Elfenbeinturm nicht trauen. Als Bösewicht gibt es einen großartigen Michael Caine zu sehen. Da ist auf der anderen Seite ein ehrlicher Farmer, der zuvor Flieger und Raumfahrer war, eine ehrliche Haut, dem es um seine Familie geht.
Der Film hat einen schönen Humor. Am witzigsten empfand ich die Diskussion mit der Lehrerin zu Beginn des Films. Diese Lehrerin unterrichtet nach einem Lehrbuch, dass die Mondlandung nie stattgefunden habe und nur ein Propaganda-Trick der Amerikaner gewesen sei. Dieser Humor hat für mich zwei Stufen. Stufe 1 ist die allgemeine Diskussion in den USA um die Evolutionstheorie von Charles Darwin. Der Mensch dürfe im Land der Tea Party nicht vom Affen abstammen. Hier hält Nolan den Amerikanern einen Spiegel vor. Stufe 2 ist die Satire um die gefakte Mondlandung, bei der auch Stanley Kubrick seine Hand im Stil gehabt haben soll. Hier zitiert Nolan den filmischen Übervater Kubrick.
Zur Musik – und ich habe es befürchtet: ich sag es offen heraus. Der Soundtrack Interstellar ist schrecklich, kein Wunder, denn er stammt aus der Feder von Hans Zimmer. Wenn ich böse wäre, würde ich sagen: Hans Zimmer ist beim Komponieren auf seiner Orgel eingeschlafen. Ja, ich mag seine Musik nicht und dieses Mal tritt Zimmer gegen György Ligeti oder sogar gegen die Strauß-Brüder an und scheitert fulminant. Nolan hatte mit Zimmer schon bei den Batman-Filmen zusammengearbeitet. Zimmer sagt, er habe die Musik ohne den Film machen dürfen/müssen. Nolan habe ihn nur Manuskriptseiten zur Verfügung gestellt und dann sei die Musik nur so geflossen. Ja, ja, Blabla. Sphärische Klänge haben wir schon anderswo besser gehört, zum Beispiel vor ein paar Jahren bei Gravity
von Steven Price. Selbst der Soundtrack von Oblivion
von M38 war um Welten besser.
Vorbildlich und ausnahmslos atemberaubend waren für mich aber die Special Effects. Diese sind allererste Sahne und da setzt das Team von Double Negative Maßstäbe. Wer VFX liebt, dem wird Interstellar auf jeden Fall gefallen, da bin ich mir sicher. Der Bilderrausch ist enorm. Hier kann Christopher Nolan zeigen, dass er sein Handwerk als moderner Filmemacher versteht. Für die visuellen Effekte wurde der Film auch mit einem Oscar ausgezeichnet.
Für mich ist Interstellar auf der einen Seite eine Mischung aus 2001, Contact und Gravity, auf der anderen Seite ein aufwendig gemachter Science Fiction-Film, wie es heute nur noch wenige gibt. Nach dem ersten Betrachten des Films war ich aufgewühlt, visuell überwältigt und musste erst einmal eine Nacht schlafen, um meine Gedanken und Emotionen zu ordnen. Nach dem zweiten und dritten Anschauen meine ich: Sehr gut gemacht, aber beileibe kein Meisterwerk.
Archive for April 2015
Filmtipp: Interstellar
9. April 2015Neue feuerrote Schuhe: Red Candy von Mascolori
6. April 2015Meine Schuhsammlung ist wieder um ein Paar Schuhe reicher geworden. Damit widerlege ich die Behauptung, dass nur Frauen einen Schuhtick haben können. Ich habe auch einen und bin damit sicher nicht allein (hoffe ich zumindest). Meine neueste Anschaffung nennt sich Red Candy und sie sind ein optischer Kracher.
Red Candy kommen von Mascolori aus den Niederlanden und sie sind rote Lackschuhe – der Hammer. Der Claim von Mascolori ist: There is an artist in every man. Ob ich ein Künstler bin, weiß ich nicht, aber ich fühle mich im Schuhwerk von Mascolori wohl. Die Schuhe sind ein Statement und ich habe sie in der Regel bei meinen zahlreichen Seminaren an. Gerade Frauen freuen sich immer über die Schuhe, während so manche Herren den Kopf schütteln. Egal. Aber sie sind auch ein schönes Wiedererkennungszeichen. Oft höre ich Aussagen: „Sie sind doch der Typ, dessen Name ich vergessen habe, aber Sie haben doch so bunte Schuhe an.“

Das Obermaterial der Red Candy Schuhe ist glänzendes Lackleder, so dass K2 gleich festgestellt hat: Papa habe Lackschuhe – stimmt. Die Innenseite ist aus weichem Ziegenleder, das sich der Fußform wunderbar anpasst. Die Ledersohle stammt aus Spanien und ist auch im feurigen Rot.
Gefertig wurden die Schuhe von Pepe Milan aus Spanien mit dem Mascolori schon einige Zeit zusammenarbeitet. Ich habe einige Schuhe aus der Serie und werde sicher mit den Bonbons von Red Candy auch zufrieden sein. Hier das Unboxoing-Video:
Handwerkskunst aus Allgäuer Hirschleder – Klaus Bensmann fertigt Trommeln und Trachten
5. April 2015Bei einem Spaziergang durch Bad Hindelang stieß ich auf einen ganz besonderen Handwerker: Klaus Bensmann. In seiner Werkstatt in der Ostrachstraße 38 in Bad Hindelang fertigt der Künstler wunderschöne Unikate – Maßbekleidung aus Hirschleder und Rahmentrommeln aus Hirschpergament.
Wer die Werkstatt und den Ausstellungsraum betritt, ist unweigerlich fasziniert vom herabhängenden Leder, das in alter Handwerkskunst verarbeitet wird. Als Besucher hatte ich den Drang über das Leder zu streichen, die Haut zu spüren. Da eine Tracht für mich nicht in Frage kommt, schaute ich mir besonders die zahlreichen Trommeln mit verschiedenen Durchmesser an. Unterschiedliche Trommelschlegel liegen zum Ausprobieren bereit und sorgen dafür, dass in der Werkstatt immer ein Tourist wie ich die Trommeln ausprobiert.
Klaus Bensmann hat die Sache im Griff. Er selbst stammt nicht aus dem Allgäu, sondern aus dem Münstlerland und ist mit Handwerkern und Landwirten aufgewachsen, die noch wirklich von Hand gearbeitet haben. Diese Eindrücke müssen wohl auf Klaus Bensmann abgefärbt haben. Er lebte einst mit seiner Frau Petra in Kanada und lernte dort einen alten Mann kennen, der nach alter Tradition Festtagsgewänder für Indianer und Handtrommeln anfertigte. Dieser Mann gerbte noch mit Fischtran. Diese Tätigkeit inspirierte Klaus Bensmann. Zurück in Deutschland wandte sich Bensmann dem seltenen Beruf des Gerbers zu. Im Allgäu fand er einen Meister, der Hirschleder mit Tran von Dorsch und Hering gerbte. Klaus Bensmann ist geschickter Autodidakt und eignete sich Wissen und Erfahrung an. Im Jahr 1985 eröffnete er seine Lederwerkstatt in Bad Hindelang in Zusammenarbeit mit zwei Gerbern mit denen er auch heute noch arbeitet. Das Besondere: Seine Werkstatt ist für Kunden und Interessierte offen. Heute würde man sagen, Klaus Bensmann lebt Transparenz.
Das testete ich gleich mal aus und ich interessierte mich für eine Trommel. Klaus Bensmann nahm sich die Zeit und erklärte ausführlich die Produktion und Spielweise der Handtrommel. Ich hatte das Gefühl: Hier kennt sich jemand aus und gibt sein Wissen gerne weiter. Seine Arbeit hat einen Wert und Klaus Bensmann erzählt gerne über seine Arbeit. Und gerne bin ich bereit für eine gute handwerkliche Arbeit den Preis zu bezahlen.
Beim Erzählen kommt bei Klaus Bensmann immer wieder seine Vorliebe für die alten Kelten durch. Seine Rahmentrommeln aus Hirschrohhaut haben den Durchmesser von 25 bis 50 Zentimeter. Klaus Bensmann bietet sogar Workshops an, um sich selbst eine Trommel anzufertigen. Diese Zeit – und das Talent habe ich allerdings nicht. Aber ich lauschte interessiert den Worten Klaus Bensmanns. Auf einer Seite wird ein Holzrahmen mit nicht geerbten Hirschpergament überzogen. Auf der offenen Rückseite der Trommel werden die Rohlederschnüre zu einem Haltekreuz verspannt. Ich musste mir so eine Trommel kaufen, zum Leidwesen der Hotelgäste vom Hotel Prinz Luitpold Bad, in dem ich meine Ferien verbrachte.
Warum ich mir das neue MacBook in Gold leisten werde und Apple einfach visionär ist
4. April 2015Als ich meinem näheren Umfeld mitteilte, dass ich mich für ein neues MacBook in Gold interessiere, brach ein Sturm der Entrüstung und Verwunderung auf mich nieder. Wie könne ich nur als Technikexperte so ein Gerät kaufen? Nur einen Anschluss? Nur so wenig Speicher? Nur einen Standardprozessor? Und noch dazu in Gold, was sei denn das für eine Farbe? „Und übrigens gehe Apple sowieso bald den Bach runter“, so und ähnlich waren die Aussagen. Dann kam noch das zugegeben witzige Fake-Video mit dem spanischen Apple-Ingenieur – Fans erinnern sich.
„Haltet doch einfach den Mund“, lautet meine Antwort. Natürlich gibt es schnellere, leistungsfähigere und auch preiswertere Rechner als das neue MacBook in Gold. Apple spricht mit diesem Gerät eine Zielgruppe an, die sich bisher nur am Rande für Computer, IT und Technikgedöns interessierte. Es gibt Leute, die sich mit schönen Dingen umgeben wollen und für die ist dieses Gerät wunderbar geeignet. Es sind nicht technikbegeisterte Freaks, die Ghz-Zahlen, RAM-Riegel oder HD-Größen wie eine Monstranz vor sich vor tragen und sich darüber definieren.
Es ist wie in meiner Jugend, als ich von meinen sauer ersparten Taschengeld und Konfirmationsgeld endlich meine erste eigene Stereoanlage kaufen konnte. Ich war so stolz. Da kam so einer diese HiFi-Freaks daher und erklärte mir, welchen Mist ich mir da kaufen würde. Die Boxen seien so lala, der Tonabnehmer müsse besser sein, die Kabel hätten einen zu hohen Widerstand und mein Verstärker ginge ja gar nicht. Dabei wollte ich doch einfach nur Musik hören und keine Konzertsaalatmosphäre in meinem Jugendzimmer haben.

Heute arbeite ich viel mit Kunden, die auch keine Technikfreaks sind. Sie wollen Technik um sich haben, die funktioniert und leicht zu bedienen ist und sie soll schön aussehen. Und das tun die Apple Geräte. Und die Preisdiskussion führe ich schon lange nicht mehr – mit Windows-Anhängern sowieso schon mal nicht. Viele meiner Kunden kommen aus dem Beauty-Umfeld. Die waren über die Haptik und Farben der neueren iPhone-Generationen begeistert. Ich habe es gemerkt, als ich mir ein iPhone 5s und später in iPhone 6plus in Gold zulegte. Den Leuten gefiel es. Beim iPad Air 2 war es übrigens genauso.
Bei der Bestellung werde ich mich an meinen Füller erinnern. Ich schreibe gerne mit Füller und habe auch ein paar Füller meines Vaters im Einsatz. Und ich habe mir einen Montblanc-Füller nach Jahren endlich gekauft. Es war eine seltene Sonderediton nach meinem Lieblingsdichter. Als nächstes will ich mir auch eine Hitchcock-Variante zulegen. Und natürlich kann ich auch mit dem Werbekugelschreiber schreiben, den ich beim jüngsten Hotelaufenthalt vom Nachtkästchen mitgenommen habe. Auch dieser Kugelschreiber kann schreiben, hat aber irgendwie nicht das Luxusgefühl. Gleiches lässt sich bei meinen Jackets, Schuhen oder Hemden schreiben. Und daher bestelle ich mir das MacBook in Gold – basta.
Zur Beruhigung der Technikfraktion: Ich habe ein aktuelles MacBook Pro und einen Mac Pro, um anfallendene Renderings und Videoschnittorgien bewältigen zu können. Aber aus oben genannten Gründen werde ich mir ein neues MacBook zulegen. Und jetzt könnt ihr weitermeckern.
Elisabeth – die wahre Geschichte der Sissi im Deutschen Theater München
3. April 2015Für mich war es nach Jahren ein Wiedersehen als ich nun das Deutsche Theater in München wieder besuchte. In den neunziger Jahren war ich regelmäßig in diesem Musical-Theater zu Gast und dann wurde es lange Zeit umgebaut. Jetzt ergab sich mal wieder die Gelegenheit und ich schaute mir das Musical Elisabeth – die wahre Geschichte der Sissi an.
Ich hatte über Elisabeth schon viel gelesen und hatte meiner Mutter als Sissi-Fan auch eine Wiener Aufnahme auf CD Elisabeth – Das Musical gekauft. Jetzt konnte ich mir von dem Gesamtwerk einen Eindruck in dem neu renovierten städtischen Deutschen Theater machen. Und ich muss sagen: Gewaltige Show und wer Musicals mag, der kann sich hier optisch und akkustiv ergötzen (in dieser Reihenfolge). Die Interpreten sind prima, das Bühnenbild ist besser – einfach überwältigend.
Während die Show lief, da wunderte ich mich allerdings. Die Musik und Texte von Sylvester Levay und Michael Kuntze sind nicht gerade typische Musical-Kost. Die Melodien sind schwer eingängig und nicht die leichte Kost, die ich von US- oder britischen Produktionen kenne. So richtige Gassenhauer gibt es kaum und überhaupt dreht sich viel um die Faszination Tod. Todessehnsucht ist jetzt nicht gerade ein leichtes Thema und nur bedingt für ein Unterhaltungsmusical geeignet. Und dennoch: Das Münchner Publikum und ich waren begeistert.
Unter der musikalischen Leitung von Paul Christ sangen an meinem Abend ein ausgezeichneter Mark Seibert als Tod (vor allem weiblicher Applaus), eine wirklich tolle Roberta Valentini als Elisabeth (vor allem männlicher Applaus), Angelika Wedekind als Erzherzogin Sophie, Maximilian Mann als Kaiser Franz Joseph und Thomas Hohler als Erzherzog Rudolf, Caroline Sommer als Herzogin Ludovika und Dennis Kozeluh als hervorragender Herzog Max von Bayern. Rudolf als Kind wurde von dem vielbeklaschten Lucas gesungen. Besonders hat mir der Erzähler und Sissi-Mörder Luigi Lucheni gefallen, der von Michael Souschek gespielt wurde – sein Bühnenjacket muss ich haben.
Vielen Zuschauern war die Geschichte von Elisabeth aus den Sissi-Filmen bekannt. Ein paar wenige kannten wohl noch die Interpretationen von Visconti aus seinem Ludwig II, wenn ich mir die Pausengespräche angehört habe. Aber wie es mit Elisabeth und dem ganzen K & K-Zirkus zu Ende ging war wohl für manche neu. Also Musical als Geschichtsstunden-Ersatz, auch eine schöne Variante.
Das Stück gastierte schon einmal in München als das Deutsche Theater in einem Zelt untergebracht war, während das Gebäude an der Schwanthaler Straße aufwendig renoviert wurde. Das Zelt im Stadtteil Fröttmaning auf das Areal der Allianz Arena in ein mobiles Theaterzelt mit 1.700 Plätzen habe ich mir damals gespart. Ich wollte die Inszenierung mit fetter Bühnentechnik und Projektion sehen. Und das Ganze hat sich auch für das Auge gelohnt. Optisch kommt Elisabeth sehr gewaltig daher. Der Zuschauer kann sich kaum sattsehen. Und dennoch war ich bei all dem optischen und musikalischen Genuss etwas angefressen. Die Klimaanlage und das Gebläse waren extrem laut. Ich verstehe nicht, wie man ein Theater renovieren kann und dann so eine Scheppertechnik an Klimaanlage einbauen kann. An den leisen Stellen des Stückes war das Gebläse einfach zu laut und störte einfach. Die Sanierung kostete 96 Millionen Euro, da wäre eine leise Klimaanlage wohl möglich gewesen.
Pac Man-Fieber durch Pac Man-Lampe und Google Maps
2. April 2015Als Retro-Gamer mmöchte ich mich bei Google bedanken. Im Moment bietet Google Maps den Zeitfresser schlechthin. Ich kann in Maps den Klassiker Pac Man spielen. Ich öffne bekannte Straßen in der Welt und jage Blinky, Pinky, Inky und Clyde durch die Straßen von San Francisco, über den Broadway oder den Münchner Marienplatz. Danke Google für diesen netten Aprilscherz und ich bin wieder im Pac Man-Fieber.
Gerade Pac Man hat es mir angetan und das wissen meine Freunde auch. Ich bekam von einen Kollegen vor kurzem eine wunderbare Pac Man-Lampe geschenkt. Sie steht im Moment auf meinem Schreibtisch und beleuchtet das Spielgeschehen in Google Maps.
Pac Man ist der Videospielklassiker von 1980. Aus Puck Man wurde Pac Man, weil man vor der Verunglimpfung als Fuck Man Angst hatte. Ich besitze also die offizielle Pac Man Lampe von Namco Bandai Games – ein Must-Have für alle Retrogamer. Die Lampe in Form der Gespenster aus dem legendären Videospiel ist mit 46 LEDs bestückt und verfügt über verschiedene Farb- und Leucht-Effekte. Diese können dank Fernbedienung bequem von der Couch aus gesteuert werden. Die insgesamt 16 verschiedene Farben sorgen für ein angenehmes Leuchten bei jeder Stimmung und die vier unterschiedlichen Modi (Flash, Strobe, Fade und Smooth) bringen Abwechslung mein doch eher nüchternes Arbeitszimmer. Danke Pac Man-Lampe.
Victoria Grill Burger nicht nach meinem Gusto
1. April 2015Ich liebe gutes Essen und bei der Goldenen Traube in Coburg bin ich immer an der richtigen Adresse. Nur dieses Mal hatte ich etwas anderes erwartet. Zusammen mit meinem Kollegen schaute ich mal wieder in Coburg beim Victoria Grill im Hotel Goldene Traube vorbei. Dort hatte ich in der Vergangenheit ausgezeichnete Steaks und Fisch gespeist. Gerade für Steaks und Seafood ist der Victoria Grill eine ausgezeichnete Adresse. Und natürlich auch der Service kann sich sehen lassen.
Bei der Vorspeise setzte ich auf klassisches Tatar vom Rinderfilet mit Pommes allumettes. Lecker kann ich da nur sagen und meine absolute Empfehlung.
Dieses Mal wollte ich zum Hauptgang etwas ausprobieren und wählte den Victoria Grill Burger. Bisher hatte ich immer nur Steaks und Seafood. Aber dieses Mal sollte es eben etwas anderes sein. Der Burger aus 180 Gramm feinstem Beef mit Fleur de Sel, Barbecue Soße, Bacon, Zwiebeln, Tomate, Salat und Pommes allumettes.
Und das alles hat prima geschmeckt. Aber ich war dennoch nicht zufrieden. Leider war die Semmel/Brötchen für mich eindeutig zu trocken, so dass das Ganze mir dann doch nicht geschmeckt hat. Für mich muss eine Burgersemmel weich sein und das war beim Victoria Grill Burger nicht der Fall. Es war trocken. Schade, und ich weiß, was ich in diesem Haus nicht mehr bestellen werde.
Nächstes Wochenende schaue ich im legendären Esszimmer bei der Sterneküche der Goldenen Traube vorbei und werde garantiert nicht enttäuscht. Ich freue mich auf die Küche von Stefan Beiter und beim nächsten Besuch des Victoria Grills nehme ich wieder Steaks und Seafood.





























