Archive for März 2015

So erlebte ich die Sonnenfinsternis #SoFi

21. März 2015

Im Grunde war es meine Frau, die das Projekt Sonnenfinsternis in unserer Familie strategisch anging. Schon vor Wochen sprach sie beim Abendessen das Thema an und erinnerte mich, wie begeistert wir bei der totalen Sonnenfinsternis im Jahre 1999 waren. Das stimmt und schon war ich Feuer und Flamme. Und nachdem auch meine Twitter-Kontakte @astrozwerge und @DLR_next auf diesen Tag hinfieberten, ließ ich mich anstecken und war begeistert. Beim Optiker meines Vertrauens bestellte ich rechtzeitig vier Pappbrillen für die ganze Familie, damit der Blick in die Sonne ungefährlich ist.

Ich besorgte rechtzeitig vier Brillen für die Familie.

Ich besorgte rechtzeitig vier Brillen für die Familie.

Ganz entspannt sammelten wir Material und sprachen in der Familie immer wieder über das Thema. Meine Frau informierte die Schule von K1/2, die von der Sonnenfinsternis freilich nichts wusste. Also brachte die Gattin den Stein auch an der Schule ins Rollen.

Bei meinem Optiker waren die Brillen schnell ausverkauft.

Bei meinem Optiker waren die Brillen schnell ausverkauft.

Tage vor der Sonnenfinsternis begann um uns herum die Hektik. Verzweifelt gingen die Leute auf die Suche nach Pappbrillen. Bei den Optikern und auch bei Amazon waren die Brillen ausverkauft. Ich war zufällig bei meinem Optiker wegen neuen Gläsern und das Telefon klingelte die ganze Zeit. Bei eBay kam es zu astronomischen Preisen für die Pappbrillen – Achtung Wortspiel. Durchs Netz geisterten Bauanleitungen und Alternativen, doch wir lehnten uns gelassen zurück. Wir hatten ja unsere Brillen. Ich habe sogar gelesen, dass ein Optiker 3D-Brillen verkauft hatte, weil er sich bei der Bestellung geirrt hat. So viel zur fachlichen Qualität dieses Handwerkers. Ich kramte eine Rot-Grün-Brille heraus und postete sie zum Spaß in soziale Netzwerke und bekam auch Belehrungen der Community zurück. Leute, war doch nur Spaß.

Ich hab nur Spaß gemacht mit meiner 3D-Brille: Ich und 3D, haha

Ich hab nur Spaß gemacht mit meiner 3D-Brille: Ich und 3D, haha

Aber es war nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen bei mir. Ich wollte eigentlich ein paar Bilder mit der Nikon schießen. Aber dafür brauche ich einen speziellen Slim Graufilter ND1000. Meinen Filter fand ich nicht mehr, also schnell einen bei Amazon bestellt, der auch am Freitag eintreffen sollte. Die örtlichen Fotogeschäfte hatten keinen mehr mit 77 mm Durchmesser. Amazon verschickte, aber DPD versagte. Eigentlich hat der Dienstleister eine Abstellgenehmigung, aber Pustekuchen. Der Filter kam nicht bei mir an – jetzt fährt er irgendwo zwischen DPD-Lager und meinem Wohnort hin und her. Bedeutete im Endeffekt, keine Bilder von der Sonnenfinsternis.

Google hat einfach Humor - das Doodle zur #SoFi

Google hat einfach Humor – das Doodle zur #SoFi

Am Tag der SoFi hatte Google ein besonderes Doodle geschaltet. Die Leute bei Google haben einen guten Humor. Gut so. Als die partielle Sonnenfinsternis bei uns begann, beobachtete ich im Netz ihr Voranschreiten. Bresser, ein von mir bevorzugter Hersteller für optische Geräte wie Teleskope und Mikroskope, bot einen Live-Stream im Netz an. Dieser scheiterte, weil Nebel über der Beobachtungsstelle war. Pech.

Bresser hatte einfach Pech mit dem Wetter.

Bresser hatte einfach Pech mit dem Wetter.

Ich wechselte als Patriot zum Stream des Bayerischen Fernsehens, der aber nach Sekunden abbrach. Statt Bilder von der Sternwarte des Deutschen Museums zu zeigen, kam nur ein Störungshinweis – mein Dank als Gebührenzahler gilt dem BR. Die ARD brachte dann einen Stream vom NDR, der scheinbar eher etwas von Übertragungstechnik versteht – soweit zu Laptop und Lederhosen.


Ich genoss die Sonnenfinisternis auf der Terrasse zusammen mit meiner Frau. Brille auf und Musik an – ich wählte Richard Strauss Also sprach Zarathustra, genau wie bei 2001 von Kubrick. Am Höhepunkt der partiellen Sonnenfinsternis wurde es merklich dunkler und auch die Vögel verstummten. Schlagartige Ruhe breitete sich in der Natur aus. Und es wurde kälter. Wie muss so ein Naturschauspiel auf unaufklärte Menschen des Mittelalters gewirkt haben? Der Enegieblackout blieb aus, wohl doch eher Panikmache der Energieversorger und der Massenmedien. Ich fand die Sonnenfinsternis einfach toll. Als Retro-Gamer sah ich einen großen Pac Man am Himmel, der das Maul öffnete.

Ich genoss die Sonnenfinsternis im Garten.

Ich genoss die Sonnenfinsternis im Garten.

Und ich musste auch über das Netz schmunzeln. Am besten fand ich die Titelseite der taz, die eine Islamisierung des Himmels sah, weil ein Halbmond nun über uns sei. Großartig. Als Apple-Fanboy musste ich lachen, als durchs Netz die Behauptung ging, Apple werde die Sonnenfinsternis verklagen. Wieder großartig.

Als Apple Fanboy musste ich lachen.

Als Apple Fanboy musste ich lachen.

Bei K1/2 in der Schule gab es auch eine Überraschung. Im Fach Religion schrieb K2 zum Start der Sonnenfinsternis gleich mal eine Religion-Ex. Anstatt dass der katholische Religionslehrer das Phänomen Aberglaube und Ängste früherer Zeiten bei einer Sonnenfinsternis pädagogisch vermittelte, prüfte er Stoff zum Thema Kirchenjahr ab. Mir völlig unverständlich und zeigt wieder das bayerische Bildungssystem von seiner schlimmsten Seite. In der Pause durften nur die Kinder mit SoFi-Brille raus und in die Sonne schauen. Der Rest blieb im Schulgebäude. Einige Lehrer hatten rechtzeitig Bestellungen für SoFi-Brillen gemacht, der Rest von Schülern und Lehrern ging leer aus. Gut, dass K1/2 von der Gattin mit entsprechenden Brillen ausgestattet wurden. Ich schrieb es ja zu Beginn: Im Grunde war es meine Frau, die das Projekt Sonnenfinsternis in unserer Familie strategisch anging.

Ich genoss ein großartiges Erlebnis.

Ich genoss ein großartiges Erlebnis.

Leichte Bluetooth-Lautsprecher für unterwegs

20. März 2015
Meine beiden AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprecher

Meine beiden AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprecher

Wenn ich auf Reisen bin, dann möchte ich meine Musik immer dabei haben. Wenn ich abends in meinem Hotelzimmer sitze, würde ich gerne meine mitgebrachte Musik hören und mich nicht vom Fernseher berieseln lassen. Dafür habe ich Bluetooth-Lautsprecher gesucht, die vor allem leicht sind. Gefunden hab ich sie in den AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprechern.
Die AmazonBasics-Reihe ist für mich sehr interessant, weil Amazon hier eine sehr preiswerte Produktlinie auf den Markt gebracht hat und auf einmal als Hardware-Peripherie-Hersteller am Markt auftritt und über die eigene Plattform verkauft. Ich habe einige Kabel, Taschen und einen Tablet-Ständer von AmazonBasics im Einsatz und bin sehr zufrieden. Nun kamen die AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprecher hinzu.


Der akustische Hockey-Puck, denn fast diese Größe hat der Lautsprecher mit einem Durchmesse von 85 mm und einer Höhe von 31 mm, passt wunderbar in mein Seminargepäck. Natürlich gibt es Lautsprecher, die mehr Leistung haben, aber für ein Hotelzimmer reichen mir die 3 Watt. Der verbaute Akku reicht bis zu vier Stunden. Die Verbindung zum iPhone kommt über Aux-Kabel (nicht mitgeliefert) und vor allem über Bluetooth 4.0. Das Koppeln ist einfach: Blauzahn im iPhone aktivieren, den AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprecher auswählen, koppeln und fertig. Die Entfernung zwischen iPhone und Lautsprecher darf maximal neun Meter betragen, reicht also für die meisten Hotelzimmer aus, in denen ich absteige. Mit 113 Gramm ist der Lautsprecher ein Leichtgewicht und stört nicht im Gepäck. Mitgeliefert wird ein Stoffsäckchen zum Verstauen und ein USB-Kabel zum Aufladen. Den AmazonBasics Micro Ultra-Portable Bluetooth-Lautsprecher gibt es in Rot, Weiß, Schwarz, Grau und Blau.

Aux und USB-Anschlüsse

Aux und USB-Anschlüsse

Aber ich nutze das Teil nicht nur unterwegs, sondern auch zu Hause. Ich habe mir eine zweite Box für die Sauna gekauft und kann nun beim Saunieren meine Entspannungsmusik hören, die mir gefällt.

Einschalt-/Ausschaltknopf - Laut/Leise mehr braucht es nicht.

Einschalt-/Ausschaltknopf – Laut/Leise mehr braucht es nicht.

CI bis in die Türschilder – wunderbares Hotel-Marketing

19. März 2015

Wer im Hotel nächtigt, der kennt die kleinen Türanhänger aus etwas dickeren Papier. Diese Anhänger sind meist hinter der Zimmertür zu finden. Sie haben die Aufschrift auf der einen Seite „Bitte nicht stören“ und auf der anderen Seite steht „Bitte Zimmer aufräumen.“ Meist gibt es noch ein Farbleitsystem. Grün heißt „Reinkommen ist ok“, Rot heißt „Draußen bleiben“.
Diese Anhänger werden bei Bedarf einfach an die Türklinke des Hotelzimmers gehängt und das Reinigungspersonal weiß, was zu tun ist. So kann es nicht passieren, dass die Reinigungstruppe mit den Worten „Housekeeping“ die Zimmertür aufreißt, während man selbst noch beim Anziehen ist. So etwas soll es schon gegeben haben. Ich habe es mir daher zur Angewohnheit gemacht, beim Schlafengehen, dass „Bitte nicht stören“-Schild und meine Tür zu hängen und Ruhe vor Störungen zu haben.

Mein Bett aus dem 19. Jahrhundert im Hotel Prinz Luitpold Bad.

Mein Bett aus dem 19. Jahrhundert im Hotel Prinz Luitpold Bad.

Bei meinem jüngsten Urlaub im Allgäu im wunderbaren Wellnesshotel Prinz Luitpold Bad in Bad Hindelang, entdeckte ich eine besondere Variante dieser Türanhänger. Dazu folgernder Hintergrund: Ich nächtigte in der so genannten Ludwig II.-Suite des Allgäuer Hotels. Im Zentrum meines Schlafzimmers stand ein antikes Bett mit feinen Holzarbeiten aus dem 19. Jahrhundert.

Schwäne am Bett - passt also zu Ludwig II.

Schwäne am Bett – passt also zu Ludwig II.

 

Die wunderbaren Holzlegearbeiten zeigten Schwäne und auch am Kopf waren Holzschwäne angebracht. Das passt alles zu unserem König Ludwig II. Links und rechts vom Bett hängen zwei Bilder, eines von König Ludwig II. und eines von seinem Märchenschloss Neuschwanstein.

„Audienz wird gewährt!“ - Zimmer aufräumen.

„Audienz wird gewährt!“ – Zimmer aufräumen.

Die Türschilder hatten die Aufschrift „Wichtige Regierungsgeschäfte – Störung unerwünscht“. Das Schild war in Rot. Und die Variante „Bitte Zimmer aufräumen“ lautete im Hotel Prinz Luitpold Bad „Audienz wird gewährt!“ Und das Schild war in einem freundlichem Grün. Zudem gab es auf beiden Seiten des Schildes das Logo des Hotels.

Bitte draußen bleiben - „Wichtige Regierungsgeschäfte - Störung unerwünscht“

Bitte draußen bleiben – „Wichtige Regierungsgeschäfte – Störung unerwünscht“

Hier hat das Hotel Prinz Luitpold Bad seine CI konsequent umgesetzt. Der Hotel-Claim ist „ein bisschen königlich“ und das passt auch bei den Türschilder. Wunderbar mitgedacht und Vorbild für andere Hotels.

Ein bisschen königlich - die CI der Türschilder passen zum Hotel in Bad Hindelang.

Ein bisschen königlich – die CI der Türschilder passen zum Hotel in Bad Hindelang.

Original Star Wars Trilogie kommt (vielleicht) doch noch auf Blu ray

17. März 2015
Klar hat Han Solo zuerst geschossen. Foto: Fox

Klar hat Han Solo zuerst geschossen. Foto: Fox

Han hat zuerst geschossen! Immer und immer wieder haben wir Star Wars-Fans über diesen Satz diskutiert. Ich kann es beweisen, ich war im Kino dabei und hab Zeugen, wie Han Solo den fiesen Greedo erschoss. Immer wieder haben wir uns geärgert, dass George Lucas in seinen Überarbeitungen von 1997 und 2004 seiner Star Wars-Filme eine glatte Geschichtsfälschung begangen hat. Und es geht dabei nicht nur um das Einkopieren bunter digitaler Effekte und Bildchen. Lucas betrieb mit den überarbeiteten Versionen eine Geschichtsglättung. Han Solo war ein Mörder, denn er schoss zuerst. Lucas machte aus ihm erst später ein Opfer, das als zweiter seine Laserwaffe zog.
Jüngere Star Wars-Fans konnten diese Sakrileg-Diskussion an der Orginal Star Wars-Trilogie wohl nie verstehen. Immer wieder höre ich, es sei doch egal. Nein, es ist nicht egal.


Für die Jüngeren war Han Solo immer in makelloser Held. Nein, war er eben nicht. Jetzt hat vielleicht auch die jüngere Generation die Chance zu entdecken, wie Star Wars auf uns Fans der ersten Stunde ursprünglich gewirkt hat. Aus der Gerüchteküche hört man, dass der Disney-Konzern überlegt, noch vor dem Start des neuen Films Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht die Orginal Star Wars-Trilogie auf Blu ray herauszubringen.
Die ganze Diskussion ins Rollen brachte eine abgefangene E-Mail des Disney-Konzerns, in der die Rede von einer Veröffentlichung von Star Wars in der „originalen Form” war. Damit kochten am Wochenende die Wogen hoch. Nun die Rechte der Original-Trilogie von Krieg der Sterne, Imperium schlägt zurück und Rückkehr der Jedi-Ritter liegen bei Fox und nicht bei Disney, dennoch ist die Sache spannend und wäre zu schön, um wahr zu sein.
Auf DVD kam 1997 die erste neue Schnittfassung heraus. Bisher liegt auf Blu ray nur die digital überarbeitete Version Star Wars: The Complete Saga I-VI vor. Hier hatte Lukas einige böse Schnitte vorgenommen, die Synchronisation etwas verändert. Neben der Han Solo-Szene in Cantina ist das Einfügen von Hayden Christensen als Anakin Skywalker 2004 am Ende der Jedi-Ritter ein Verbrechen. Als Fan hoffe ich auf die Wahrheit, denn Han schoss zuerst.

Hier die Überarbeitungen bei Imperium schlägt zurück und hier bei Jedi.

Und hier ein paar Änderungen im Bewegtbild:

 

DeLorean DMC-12 – Traumauto aus dem Kino auf der IHM

16. März 2015
Ein DeLorean DMC-12 auf der IHM 2015.

Ein DeLorean DMC-12 auf der IHM 2015.

Für viele, unter anderem auch mich, ist der DeLorean DMC-12 ein Traumwagen. Zum ersten Mal habe ich das Automobil in dem wunderbaren Streifen Zurück in die Zukunft gesehen. Ausgestattet mit dem von Dr. „Doc“ Emmett L. Brown erfundenen Fluxkompensator (richtig übersetzt Flusskondensator da englisch flux capacitor) konnte man mit dem DeLorean Zeitreisen unternehmen. Mit 140 km/h (88 mph) sorgte der Fluxkompensator dafür, dass der wegen der DeLorean mit seiner Edelstahl verkleideten Karosserie durch die Zeit reisen konnte. Der Film hatte einige Wahnsinn gute Gags, und wahnsinnig gute Einfälle. Und er hatte eben einen wahnsinnig coolen Wagen, den DeLorean DMC-12. Das Auto selbst war wohl ein Flop, aber es hat im Herzen der Filmfreunde immer einen Platz.

Das erste Mal live habe ich den DeLorean DMC-12 auf einer Veranstaltung in San Francisco gesehen. Dort stand im Gamesbereich auf der MacWorld Expo das umgebaute Fahrzeug zum Anschauen. Anfassen, oder gar einsteigen war strengstens verboten. Laut Wikipedia gibt es von den 8583 gebauten Exemplaren gibt es weltweit noch rund 4000.
Jetzt vor kurzem habe ich wieder eine Variation des Autos entdeckt, auf der Internationalen Handwerksmesse in München. Die Messe selbst war relativ langweilig. Nicht im Kfz-Bereich, sondern in der Gartenausstellung wurde ich fündig. Im Gartenbereich hatte ein Landschaftsgärtner das Fahrzeug ausgestellt. Und das war ein absoluter Hingucker. Vor allen Messebesucher um die 40 gingen um den Wagen herum und diskutierten über ihre Jugenderinnerungen. Als sie damals Zurück in die Zukunft mit Michael J. Fox gesehen hatten. Hier zeigte sich einmal wieder, wie sehr Filmmotive sich in das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft entbrennen. Der DeLorean DMC-12 war so ein Filmmotiv. Ganze Generationen von Kinobesuchern träumten von diesem Auto. Leider bin ich noch nie einen DeLorean DMC-12 gefahren, geschweige denn durch die Zeit gereist. Das hat auch die Internationale Handwerksmesse IHM nicht geändert.

Praxistipp: AmazonBasics Tablet-Ständer für unterwegs

14. März 2015
Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung

Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung

Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin – und das bin ich meistens, habe ich zur Unterhaltung mein iPhone, mein iPad mini und mein Amazon Kindle dabei. Ich höre Musik, schaue Filme oder lese Bücher. Oder ich arbeite, in dem ich via Bluetooth meine externe Tastatur mit dem iPad mini verbinde und tippe. Allerdings tut mir nach einiger Zeit Film schauen oder Buch lesen der Arm weh und obwohl die Devices nicht schwer sind, habe ich das Gefühl, dass mir die Hand abfällt.
Ich war also auf der Suche nach einem entsprechenden Tabletständer. Zu Weihnachten habe ich von einem Twitterer einen witzigen Elch-Ständer für das iPhone bekommen und darüber gebloggt. Aber wenn es etwas professioneller sein sollte, musste ich mich auf die Suche machen. Ich probierte einige Ständer aus und bin am Ende beim billigsten Teil gelandet – dem AmazonBasics Tabletständer.

Seitenansicht

Seitenansicht

Der einfache Ständer ist ideal und genial. Er ist kompatibel mit Apple iPad 1, iPad 2, iPad 3, Kindle Fire, Kindle Fire HD, Kindle Touch, Kindle E-Reader und anderen Tablets und E-Reader mit und ohne Hülle.
Ich bin fast vollkommen zufrieden mit dem Plastikteil. Es ist leicht (es wiegt nur 9 Gramm), es ist rutschfest – das ist bei der Fahrt mit der Deutschen Bahn wichtig und hervorragend zu transportieren – es wird einfach zusammengeklappt und fertig. Der verstellbare Tabletständer von AmazonBasics hat zwei vertikale Schwenkpunkte, mit denen man das Tablet oder E-Reader in nahezu jeden Betrachtungswinkel positionieren kann. Das ist mir wichtig, denn ich verändere ja den Betrachungswinkel beim Filmschauen immer wieder. Bisher hat mich das preiswerte und überraschend gut verarbeitete Teil noch nie im Stich gelassen.

IMG_0218Kleiner Nachteil: Wenn das iPad mini im Hochformat im Ständer steht, kann ich das Lightning-Kabel nicht anschließen. Dazu ist zu wenig Platz. So drehte ich einfach das iPad mini auf den Kopf und alles passt wieder.
Kleiner Tipp zudem: Nachdem ich den Ständer ziemlich oft im Einsatz habe, ziehe ich von Zeit zu Zeit die Schrauben bei dem Ständer nach. So behält das Teil seine Standfestigkeit und die Gelenke werden nicht schlaff (hoffentlich versteht jeder den Text und denkt nicht an etwas anderes).
Für mich ist der AmazonBasics Tabletständer eine absolute Kaufempfehlung. Die Qualität für diesen Preis ist unschlagbar.

Regionale Küche – ein bisschen königlich im Hotelrestaurant Prinz Luitpold Bad

13. März 2015

Beim Essen liebe ich Experimente mit allerlei Zutaten aus aller Herren Länder. Aber ich habe auch eine Vorliebe für die regionale Küche, wenn ich in einem bestimmten Landstrich bin.
Vor kurzem war ich wieder im Allgäu und habe eine wunderbare regionale Küche im Restaurant des Hotels Prinz Luitpold Bads in Bad Hindelang genossen. Ich testete die Küche vom Küchenchef Josef Schaffle zwei Tage lang und bin sehr angetan von seinem regionalem Konzept, „ein bisschen königlich“ ist.

Ein bisschen königlich ist die Speise des Hotels Prinz Luitpold Bads in Bad Hindelang.

Ein bisschen königlich ist die Speise des Hotels Prinz Luitpold Bads in Bad Hindelang.

Schaffle versteht es sehr gut, die traditionelle Allgäuer Küche mit frischen Ideen zu verbinden. „Essen ist ein wichtiger Teil unseres Lebens und ein wichtiger Teil einer Reise. Es gibt einem die Gelegenheit etwas mehr über das Gebiet zu erfahren, in dem man sich befindet. Wenn Sie echtes bayrisches Essen, mit historischen Wurzeln und modernen Elementen suchen, dann sind Sie bei uns genau richtig“, heißt es auch von den Hoteliers Armin und Sabine Gross.
Die Speisekarte umfasst regionale Spezialitäten. Nach einem Gruß aus der Küche, zum einen gab es als Amuse-Gueule Ente zum anderen Lachsterrine.

Ente - ein Gruß aus der Küche

Ente – ein Gruß aus der Küche

Amuse-Gueule Lachsterrine

Amuse-Gueule Lachsterrine

Meine erste Vorspeise drehte sich um den Hirschen. Der Rothirsch ist der König des Waldes, so die Speisekarte des Hauses. Ungefähr 3000 Stück leben in den Oberallgäuer Bergen. Als im Jahr 1848 revolutionäre Gedanken in der Luft lagen und die Adelsprivilegien größtenteils aufgehpben wurden, waren innerhalb von zwei Jahren alle Hinderlanger Hirsche erlegt. Prinz Luitpold, der Namensgeber des Hauses, war ab 1850 Jagdherr in Hindelang und fing mit 17 Stück Rotwild mit der Hege einer neuen Population dieser edlen Tiere an. Sehr viele Hirsche, die heute durch die Wälder stolzieren und auf meinem Essenstisch landen, sind wohl Nachfahren dieser königlichen Geweihträger. Ich nahm als Vorspeise den urgemütlichen Hirsch. Zwei Tage lang wurde der Hirschrücken hausgebeizt, hauchdünn geschnitten und nun mit Apfel-Birnen-Chutney serviert.

Zur Vorspeise urgemütlicher Hirsch

Zur Vorspeise urgemütlicher Hirsch

Die zweite Vorspeise am zweiten Tag war Fisch nicht Fleisch, eine Sulz vom geräuchteren Allgäuer Saibling an Meerrettich-Aioli und dazu frisch gebackene Dillkrapfen.

Eine Sulz vom geräuchteren Allgäuer Saibling

Eine Sulz vom geräuchteren Allgäuer Saibling

Als Hauptspeise am ersten Tag wählte ich den Hindelanger Adler. Es ist natürlich kein Adler, sondern eine halbe knusprig gebratete Bauernente mit Kartoffelknödel und Apfelrotkraut. Das Tier stammt vom Geflügelhof Leonhard Gross aus Niederbayern. Meine Kinder haben etwas verwirrt geschaut, beim Namen Hindelanger Adler. Den Steinadler gibt es übrigens wieder in Hindelang. Im 19. Jahrhundert wurden Adler allerdings als Schädlinge angesehen und gejagt. Einer der kühnsten Adlerjäger war der Leibjäger des Prinzregenten Luitpold, der Hindelanger Leo Dorn. Als Leo Dorn seinen 50. Adler erlegte, verlieh im der Prinzregent den Titel „Adlerkönig“. Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Mein Hindelanger Adler ist heute auf dem Teller eine Bauernente.

Mein Hindelanger Adler.

Mein Hindelanger Adler.

Am zweiten Abend wählte ich als Hauptgang die Leibspeise Luitpolds. Es gab ein gegrilltes Rumpsteak vom Allgäuer Weiderind von der Metzgerei Endraß, am Knochen gereift mit Kürbiskernkruste und Kartoffel-Zwiebelstampf.

Die Leibspeise Luitpolds

Die Leibspeise Luitpolds

Medienkompetenz Fehlanzeige – wie ich am Deutschunterricht verzweifle

12. März 2015

Ich habe beruflich viel mit Schulen und damit mit Lehrern zu tun und habe so manche Eigenart kennengelernt. Es gibt solche und solche. Nun wieder eine neue Variante zum Thema Schule und dieses Mal betraf es ein Familienmitglied K2.
K2 nimmt gerade das Thema Märchen in der Unterstufe am Gymnasium durch und hatte als Hausaufgabe auf, ein Märchen selbst zu schreiben. Das kann K2 und erzählte über zwei handgeschriebene Seiten ein nettes Märchen, so richtig mit König und Königin und böser Hexe. Das Kind hat Talent, so der stolze Vater.
Dann kam die nächste Hausaufgabe der Deutschlehrerin. Die Kinder sollen ihr Märchen am Computer setzen und die Vorgaben lieferte die Lehrerin auch gleich mit: Als Schriftart gab die Deutschlehrerin Lucida Calligraphy in 11 Punkt vor. Die Überschrift war bold und unterstrichen in 12 Punkt und anschließend zwei Leerzeilen. Der Text sei linksbündig zu setzen und die Seitenränder sollen normal sein. Der erste Buchstabe des Fließtextes ist in Bold und 14 Punkt. Oh!

Die Vorgaben fein sauber von K2 erfasst.

Die Vorgaben fein sauber von K2 erfasst.

Heraus kommt, gelinge gesagt, ein typografisches Schlachtfeld. Lucida Calligraphy als Fließschrift ist ein Verbrecher und ich bekomme Augenkrebs. Die Angaben wie „Seitenränder normal“ sind eine Katastrophe. „Papa, was sind denn normale Seitenränder?“ lautete richtig die Frage von K2. Aber der Abschuss war für mich die Schriftart Lucida Calligraphy. Diese Vorgabe sorgte für die Mitschüler von K2 für Unruhe. Und wir wissen ja, wie Kinder sind: Sie wollen es richtig machen und das Wort der Lehrerin in diesem Alter ist Gesetz.
Lucida Calligraphy ist wohl eine Systemschrift von Mircosoft. Wer MS Office benutzt, hat wohl diese Schrift installiert. Tja und wer beispielsweise ein Open Source-Textverarbeitungsprogramm wie Libre Office nutzt, der schaut blöd. Was bildet sich die Lehrerin ein? Nicht jeder hat MS Office im Einsatz und hat dazu seine Gründe. Aber das kann sich die Frau Lehrerin wohl nicht vorstellen. In ihrer typografischen Welt gibt es Windows und Office – und wahrscheinlich Comic Sans (aber ich will hier nicht böse werden). Über Comic Sans habe ich mich hier und hier schon ausgelassen.
Also hatte die Familie zwei Möglichkeiten in Bezug auf den Einsatz von Lucida Calligraphy, eigentlich waren es drei. Zum einen kann ich die Schriftart für 35 Euro kaufen. Nee, wirklich nicht. Nicht diese hässliche Schrift, die ich niemals wieder einsetzen werde.

35 Euro ist mir Lucida Calligraph nicht wert.

35 Euro ist mir Lucida Calligraph nicht wert.

Dann könnte ich Lucida Calligraphy noch illegal aus dem Netz ziehen. Also richtig schön strafbar machen. Bei der BSA kommt Freude auf. Kommt also auch nicht in Frage.
Als dritte Möglichkeit war noch die Suche auf alten Rechnern im Keller, auf denen eine Mac-Version von Office installiert war. Dort war die Schrift dann zu finden.
Die Klassenkameraden diskutierten inzwischen am Nachmittag, welche Textverarbeitung sie verwenden können. Sie wussten nicht den Unterschied zwischen Textverarbeitung und Schrifteninstallation. Für sie hängt eine Schrift an der Software. Hier tut Medienkompetenz Not. Aber noch mehr sollte meiner Meinung nach die Deutschlehrerin Medienkompetenz verordnet bekommen.

Zwei Seiten Text wurden von K2 einfach via Siri erfasst und Zeit gespart.

Zwei Seiten Text wurden von K2 einfach via Siri erfasst und Zeit gespart.

Interessant war auch die Idee der Lehrerin einen handgeschriebenen Text von einem Unterstufler mit dem Rechner abschreiben zu lassen. Zwei Seiten Text können hier eine Ewigkeit bedeuten. K2 hat in den jungen Jahren noch kein Zehn-Finger-System gelernt, sondern arbeitet eher mit der Methode Adlerkreis-Suchsystem. Das kann also dauern. Aber K2 ist ein Kind des 21. Jahrhunderts. K2 diktierte den handgeschriebenen Text in Siri ins iPhone und Siri tippte den Text für K2. Das sparte uns Stunden und vor allem Nerven. Anschließend wurde der digitale Text mit der Cloud sychronisiert und in das Textverarbeitungsprogramm geladen und nach Wunsch der Pädagogin formatiert. K2 ist eben mein Kind.

Update: Einen Tage später kam es wohl zu einem massiven Protest der Kinder wegen der schrecklichen Lucida Calligraphy. Die Kinder hatten diese Schrift nicht auf den heimischen Rechnern ihrer Eltern gefunden. Neue Vorgaben der Lehrerin: Die Kinder könnten jetzt eine Schrift nehmen, die ihnen gefällt. Danke, dafür dass ich im Keller nach Lucida Calligraph eine gefühlte Ewigkeit suchen durfte.

ResearchKit: Apple positioniert sich im Gesundheitsmarkt

10. März 2015
ResearchKit ist Open Source

ResearchKit ist Open Source

Natürlich stand Hardware im Mittelpunkt des Apple Events vom März 2015: Apple Watch und MacBook wurden vorgestellt und beides werde ich mir als Fanboy wohl zulegen. Aber richtig interessant fand ich das Open Souce-Tool ResearchKit. Das Werkzeug soll Mediziniern medizinische Studien erleichtern. Die ersten Apps sind bereits in den USA erschienen und dienen der Erforschung von Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Parkinson.
Damit weitet Apple sein Geschäftsmodell vom klassischen Fitnessmarkt auf den Gesundheitsmarkt aus. Was deutschen Usern wohl wichtig ist: Apple erklärt eindeutig, dass man keinen Einblick in die Gesundheitsdaten seiner Nutzer hat. Es heißt: Anwender entscheiden selbst, ob sie an einer Studie teilnehmen möchten und wie ihre Daten geteilt werden.
Ich finde es interessant, wie sich Apple hier an einen neuen Markt herantastet. Die Mitbewerber am Markt stellen einfach neue Computer, Mobiltelefone oder jetzt neue Smartwatches her. Apple blickt über den Tellerrand hinaus und greift Google mit seinen Gesundheitsvorhersagen an.


Was kann ResearchKit? Es ist eine Open Source Softwareumgebung für Medizinier. ResearchKit hilft je nach programmierter App Gesundheitsdaten von Teilnehmern zu sammeln, die iPhone Apps nutzen. Forschungsinstitute haben bereits Apps mit ResearchKit entwickelt, um Studien über Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Parkinson durchzuführen.
„Mit Hunderten Millionen von iPhones im weltweiten Einsatz sahen wir eine Möglichkeit für Apple, eine sogar noch größere Wirkung zu erzielen, in dem wir Menschen befähigen sich an der medizinischen Forschung zu beteiligen und dazu beizutragen“, sagt Jeff Williams, Senior Vice President of Operations von Apple. „ResearchKit gibt der Gemeinschaft der Wissenschaftler Zugang zu einer vielschichtigen Bevölkerung auf der ganzen Welt und bietet mehr Möglichkeiten Daten zu erheben als jemals zuvor.“ Warum macht Apple das alles? Der Medizinmarkt ist einer der größten Märkte überhaupt. Das Zauberwort hinter den gesammelten Daten heißt schlichtweg Big Data und Apple hat mit den iPhones eine ungeheuere Marktmacht und weiß sie zu nutzen. Aber Tim Cook weiß hoffentlich, dass er diese Daten niemals missbrauchen darf. Hoffentlicht weiß das die NSA auch.

Apple zeigt Flagge im Gesundheitsmarkt.

Apple zeigt Flagge im Gesundheitsmarkt.

Klar ist: Laut Apple wird durch ResearchKit das iPhone zu einem starken Werkzeug für die medizinische Forschung. Wenn der Anwender die Erlaubnis gibt, können die Apps auf Daten der Health App zugreifen. Das sind beispielsweise Gewicht, Blutdruck, Blutzuckerspiegel oder die Nutzung von Asthmasprays, die durch Geräte und Apps von Drittherstellern gemessen werden. Ich selbst habe die Withings-App am Laufen, um Daten der Waage und des Blutdruckmessgerätes einzulesen.
Mit der Apple Keynote wurde zeitgleich auch iOS 8.2 veröffentlicht. Hier wurde fleißig an der Health App optimiert. Neben zahlreichen Verbesserungen gibt es jetzt eine neue Datenschutz-Einstellung. Diese ermöglicht jetzt das Deaktivieren der Protokollierung von Schritten, Wegstrecken und erklommenen Stockwerken.
Software für Health entstammen der Softwareumgebung HealthKit. Diese wurde durch ResearchKit nochmals aufgewertet und mächtiger gemacht. ResearchKit kann von einem Anwender den Zugriff auf Beschleunigungssensor, Mikrofon, Gyroscope und GPS-Sensoren im iPhone anfragen, um Informationen über den Gang, die motorische Verfassung, seine Fitness, Sprache und den Gedächtniszustand des Patienten zu bekommen.
Eine Bekannte aus dem Medizinbereich begrüßte die Möglichkeiten von ResearchKit in Sachen Langzeitstudien. ResearchKit macht es einfacher für Mediziner, entsprechende Teilnehmer für Langzeitstudien zu rekrutieren, weil es eine breite Auswahl der Bevölkerung anspricht und nicht nur diejenigen, die in Reichweite zum Institut wohnen. Studienteilnehmer können Aufgaben erledigen oder Zugriffsrechte an der Studie über die App einräumen, so dass die Forscher weniger Zeit mit Datenverwaltung und mehr Zeit mit der Datenanalyse verbringen können. ResearchKit ermöglicht es Forschern zudem einen interaktiven Einwilligungsprozess anzubieten. Anwender können auswählen, an welcher Studie sie partizipieren und welche Daten sie bei welcher Studie zur Verfügung stellen möchten.
Das bestätigen laut einer Apple-Meldung auch die Partner von Apple, was freilich nicht verwundert. „Wir sind erfreut die neuen ResearchKit-Werkzeuge von Apple zu nutzen, um mehr potentielle Teilnehmer ansprechen zu können und noch mehr Daten durch die einfache Nutzung einer iPhone App zu erlangen. Die zur Verfügung gestellten Daten bringen uns bei der Entwicklung individuellerer Hilfe einen Schritt weiter“, sagt Patricia Ganz, MD, Professor an der Fielding School of Public Health der UCLA und Director of Cancer Prevention & Control Research im Jonsson Comprehensive Cancer Center der UCLA. „Zugang zu vielschichtigen, von den Patienten übermittelten Gesundheitsdaten, hilft uns, mehr über Langzeitnachwirkungen von Krebsbehandlungen zu erfahren und gibt uns ein besseres Verständnis der Erfahrungen von Brustkrebspatienten.“
Ich bin mal gespannt, wann sich deutsche Mediziner äußern und wann sie ResearchKit überhaupt mitbekommen. Allgemein stimmt es mich nachdenklich, warum solche Entwicklungen eigentlich in den USA stattfinden. Was macht unsere Medizinbranche eigentlich außer Geldverdienen?

US-Medizinier arbeiten mit Apple zusammen. Wo sind unsere?

US-Medizinier arbeiten mit Apple zusammen. Wo sind unsere?

Apple legt in den Lobpreisungen noch nach und betont das Thema Big Data indirekt. „Wenn es darum geht bei der Forschung bessere Diagnosen und Krankheitsvorbeugung zu erzielen, sind Zahlen alles. Durch den Einsatz von Apples neuer ResearchKit-Umgebung sind wir in der Lage, die Teilnahme über unseren lokalen Radius hinaus auszuweiten und signifikant mehr Daten zu erfassen, die uns dabei helfen zu verstehen, wie Asthma funktioniert“, sagt Eric Schadt, PhD, der Jean C. und James W. Crystal Professor of Genomics an der Icahn School of Medicine am Mount Sinai und Gründungsdirektor des Icahn Institute for Genomics and Multiscale Biology. „Durch die Verwendung der fortschrittlichen iPhone-Sensoren sind wir in der Lage den Zustand des Asthmapatienten besser abzubilden und das ermöglicht es uns dann, eine persönlichere, noch präzisere Behandlung durchzuführen.“

Die Asthma Health App ist so konzipiert, dass sie Schulung und Selbstkontrolle von Asthmapatienten erleichtert.

Die Asthma Health App ist so konzipiert, dass sie Schulung und Selbstkontrolle von Asthmapatienten erleichtert.

Und die Forscher haben gleich eine eigene App dazu auf den Markt gebracht, derzeit nur für den US-Store. Entwickelt von der Icahn School of Medicine am Mount Sinai und LifeMap Solutions ist die Asthma Health App so konzipiert, dass sie Schulung und Selbstkontrolle von Asthmapatienten erleichtert, positive Veränderung am Zustand kommuniziert und an das Einhalten des Behandlungsplans nach aktuellen Asthmarichtlinien erinnert. Die Studie misst Symptome von individuellen und potentiellen Auslösern von Verschlimmerungen des Zustands, so dass Forscher neue Möglichkeiten bei der individuellen Asthmabehandlung erfahren können.
Die Share the Journey-App vom Dana Farber Cancer Institute, Penn Medicine, Sage Bionetworks und dem Jonsson Comprehensive Cancer Center der UCLA entwickelt, ist eine Forschungsstudie, dessen Ziel es ist herauszufinden, warum einige Patienten, die den Brustkrebs überlebt haben, sich schneller erholen als andere, warum ihre Symptome über die Zeit variieren und was getan werden kann, um die Symptome zu verbessern. Share the Journey wird Studien und über iPhone-Sensoren erfasste Daten verwenden, um Müdigkeit, Stimmungsbild, kognitive Veränderungen sowie Schlafstörungen und eine Verringerung der Anzahl an Übungen zu sammeln und zu beobachten.

Daten ist das Zauberwort in der medizinischen Forschung.

Daten ist das Zauberwort in der medizinischen Forschung.

Die MyHeart Counts-App, entwickelt von Stanford Medicine, misst die Aktivität und nutzt Risikofaktoren und Studienergebnisse, um Forscher dabei zu unterstützen genauer zu beurteilen, wie Aktivität und Lebensstil eines Patienten sich zum Herz-Kreislauf-Zustand verhalten. Dadurch, dass diese Verhältnisse auf einer breiten Basis verglichen werden können, sind Forscher besser in der Lage zu verstehen, wie man das Herz gesünder halten kann.
Das Massachusetts General Hospital hat die GlucoSuccess-App entwickelt, um zu verstehen, wie verschiedene Aspekte im Leben eines Menschen – sei es Diät, körperliche Anstrengung und Medikationen – den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Die App kann Teilnehmer auch bei der Erkenntnis unterstützen, wie sich ihr Essverhalten und ihre Aktivität in Relation zu ihren optimalen Zuckerwerten verhalten und sie somit in die Lage versetzen, Abhängigkeiten klar zu erkennen und eine aktivere Rolle für ihr eigenes Wohlbefinden einzunehmen.
Von Sage Bionetworks und der Rochester-Universität entwickelt, hilft die Parkinson mPower-App Menschen, die mit der Parkinsonkrankheit leben müssen, ihre Symptome durch die Aufnahme der Aktivitäten über die iPhone-Sensoren zu beobachten. Diese Aktivitäten beinhalten ein Gedächtnisspiel, Fingerübungen, Sprechen und Gehen. Die Aktivitäts- und Studiendaten vom Mobiltelefon werden mit Daten einer Vielzahl anderer Teilnehmer kombiniert, um die Forschung über Parkinson auf ein bisher noch nie erreichtes Niveau zu treiben und dies zur weltweit größten und umfangreichsten Studie über diese Krankheit macht.

Videos von Zimmerchecks in Hotels – Teil 3

9. März 2015

Meine Arbeit macht es notwenig, dass ich auf Reisen gehe. Da ich manches Mal über Nacht bleibe, bette ich mein müdes Haupt in dem einen oder anderen Hotel zur Ruhe. Bevor es aber ans Auspacken geht, drehe ich ab und zu mal ein Video von meinem Zimmer. Es ist eine Art spontaner Hotel- und Zimmercheck, der nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat. Es sind nur spontane Eindrücke, die ich sammle. Ab und zu werde ich in meinem Blog einige dieser Hotel- und Zimmerchecks vorstellen – viel Spaß.

Hotel- und Zimmercheck Ludwig II Suite, Hotel Prinz Luitpold Bad, Bad Hindelang

Hotel- und Zimmercheck, Hotel Neumaier, Xanten

Hotel- und Zimmercheck, Haus Frankenthal, Vierzehnheiligen

Hotel- und Zimmercheck, Hotel Lamm, Immenstadt

Hotel- und Zimmercheck Hotel Bachmeier, Eggenfelden

Hotel- und Zimmercheck Hotel Gottinger, Waldkirchen