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Dombo bewegt: Wie verhält es sich mit den Verträgen?

16. Dezember 2025

In der neuen Folge des Podcasts Dombo bewegt spreche ich mit Norman Dombo, dem Inhaber des Zentrums für Gesundheit Dombo in Maisach, über ein Thema, das vor allem zum Jahreswechsel an Bedeutung gewinnt: Verträge im Fitness- und Gesundheitsbereich. Während viele Menschen im Winter mangels Outdoor-Aktivitäten neue Sportmöglichkeiten suchen und ab Januar mit guten Vorsätzen in Fitnessstudios strömen, setzt Norman Dombo auf ein ungewöhnlich faires Vertragsmodell, das sich klar von der Branche abhebt.

Bereits vor Vertragsabschluss legt das Zentrum großen Wert auf Transparenz und Kundenerfahrung: Interessenten können das Studio ganze 14 Tage lang kostenfrei testen – inklusive Einweisung und Betreuung. Dieser Aufwand sei bewusst gewählt, erklärt Dombo, denn nur wer das Training wirklich kennengelernt habe, könne fundiert entscheiden, ob das Angebot zu ihm passe. Die meisten Besucher bleiben – nur wenige nutzen die Testphase und verabschieden sich wieder.

Vertragslaufzeiten gibt es ausschließlich als Jahresverträge, bedingt durch laufende Kosten wie Personal, Miete und Infrastruktur. Allerdings unterscheidet sich das Zentrum deutlich von klassischen Fitnessketten: Die Erstlaufzeit beträgt 12 oder 24 Monate, danach verlängern sich die Verträge nicht mehr automatisch um ein ganzes Jahr, sondern jeweils nur um einen Monat und können ebenso monatlich gekündigt werden. Ein Modell, das seit der gesetzlichen Neuregelung nach Corona dem Zeitgeist entspricht – bei Dombo jedoch bereits zuvor gelebte Praxis war.

Besonders stolz ist Norman Dombo auf den fairen und menschlichen Umgang mit seinen Mitgliedern. Wer aus gesundheitlichen Gründen pausieren muss, bekommt keine starren Regeln präsentiert, sondern individuelle Lösungen angeboten – bis hin zur Vertragsunterbrechung. Auch bei Umzügen zeigt sich das Maisacher Unternehmen entgegenkommend: Wer wegzieht und die Leistungen nicht mehr nutzen kann, wird nicht weiter vertraglich gebunden.

Dass dieses Konzept wirkt, zeigt die außergewöhnlich hohe Treue der Mitglieder – nicht nur vertraglich, sondern auch in der tatsächlichen Nutzung. Viele trainieren seit Jahren regelmäßig im Zentrum, was in der Fitnessbranche ungewöhnlich ist. Mundpropaganda und ein lang aufgebauter Vertrauensvorschuss tragen wesentlich zum Erfolg bei.

Zum Schluss betont Dombo sein Credo: „Für alles gibt es eine Lösung – man muss nur darüber reden.“ Ein Ansatz, der im Zentrum für Gesundheit Dombo nicht nur behauptet, sondern konsequent gelebt wird.

Podcast: Herausforderung Terminvergabe

4. Dezember 2025

Im Rahmen der zweiten Podcast-Folge „Dombo bewegt“ sprach ich mit Norman Dombo, dem Leiter des Zentrums für Gesundheit Dombo in Maisach. Das Gespräch fand im Büro des Leiters statt, das den organisatorischen Mittelpunkt des Unternehmens bildet. Dombo erläutert darin die Struktur der Öffnungszeiten und Buchungsmöglichkeiten der verschiedenen Bereiche des Zentrums.

Die Physiotherapie verfügt über eigene Behandlungszeiten, die in der Regel um 8 Uhr beginnen. Am Freitag endet der Betrieb bereits um 14 Uhr. Eine Erweiterung der Zeiten ist abhängig von der jeweils verfügbaren Personaldecke. Ergänzend weist Dombo darauf hin, dass alle Öffnungszeiten auch in der hauseigenen App zu finden sind. Der Trainingsbereich wiederum hat gesonderte Öffnungszeiten, die üblicherweise von 8 bis 20 Uhr reichen. Ausnahmen bilden Mittwoch und Freitag, an denen der Trainingsbetrieb bereits um 18:40 Uhr endet. Zusätzlich ist das Training am Samstag von 10 bis 13:30 Uhr möglich. Stoßzeiten lassen sich laut Dombo kaum mehr vorhersagen, da das Besuchsverhalten stark variiert und nicht einmal vom Wetter zuverlässig beeinflusst wird. Einzig eine feste Trainingsgruppe am Montagmorgen kommt regelmäßig und planbar. Hier der Videopodcast:

Bezüglich der Nutzung erklärt Dombo, dass Mitglieder mit Vertrag den Trainingsbereich ohne Terminvereinbarung nutzen können. Personen mit medizinischer Indikation benötigen hingegen feste Termine und werden individuell betreut. Interessierte können ein 14-tägiges Probetraining absolvieren, das ebenfalls terminlich begleitet wird, um Fragen zu klären und die Geräte gründlich zu erklären.

Beim Thema Terminvergabe betont Dombo, dass alle Anrufe erfasst werden und Rückrufe erfolgen können. Aufgrund des laufenden Betriebs sei es jedoch nicht immer möglich, sofort ans Telefon zu gehen. Als Alternative steht ein Online-Terminreservierungssystem (OTR) zur Verfügung, über das Termine angefragt werden können. Diese Anfragen gelten zunächst als Reservierungen und müssen vom Team bestätigt werden, um sicherzustellen, dass die Behandlung mit der Qualifikation des jeweiligen Therapeuten übereinstimmt.

Dombo geht zudem auf das Problem der sogenannten No-Shows ein. Werden Termine nicht rechtzeitig abgesagt, entstehen Leerlaufzeiten, die wirtschaftliche Folgen haben. Bei Absagen weniger als 24 Stunden vor dem Termin können Ausfallgebühren erhoben werden, sofern der Termin nicht kurzfristig an andere wartende Patienten vermittelt werden kann.

Online gebuchte Termine werden per E-Mail bestätigt, da die benötigten Basisdaten bereits bei der Online-Buchung eingegeben werden. Das neue Skill-Code-System, ein technologisch fortschrittlicher Bestandteil des Zentrums, befindet sich derzeit noch in der organisatorischen Integration. Die Buchungslogik hierfür werde in Zukunft überarbeitet und erweitert.

Trotz vieler digitaler Prozesse betont Dombo, dass im Zentrum der Arbeit stets der Mensch stehe. Ganzheitliche Betreuung sei ein Anspruch, der jedoch realistisch eingegrenzt werden müsse. Das Zentrum fokussiere sich auf Orthopädie, das muskuloskelettale System und ergänzende Themen. Wichtig sei vor allem Kontinuität: Patienten sollen möglichst durchgehend vom gleichen Therapeuten betreut werden, um Vertrauen und effiziente Behandlung zu gewährleisten. Ausnahmen ergeben sich lediglich durch Schichtdienst, Urlaub oder Krankheitsausfälle.

Am Ende des Gesprächs verweise ich auf die regelmäßige Erscheinungsweise des Podcasts. Hörerinnen und Hörer werden dazu aufgefordert, den Kanal zu abonnieren, um keine Folge von „Dombo Bewegt“ zu verpassen.

Dombo bewegt – Wo Gesundheit in Maisach lebendig wird

20. November 2025

Ich steige verstärkt in Podcasts ein und mit meinem neuen Kunden Norman Dombo vom Zentrum für Gesundheit Dombo habe ich abgesprochen, dass wir zweimal im Monat einen Videopodcast aufnehmen. Ein Videopodcast ist ein Podcast, der nicht nur Ton, sondern auch Bewegtbild enthält. Er verbindet also klassische Podcast-Elemente wie Gespräche, Interviews oder Moderationen mit Videoaufnahmen. Ein Videopodcast ist im Grunde eine Talk- oder Informationssendung im Videoformat, die regelmäßig erscheint und online abgerufen werden kann – meist über Plattformen wie YouTube.

Die Vorteile für uns sind: Man sieht Mimik, Gestik und Präsentationen und die Inhalte wirken persönlicher und oft dynamischer. Heute nehme ich eine neue Folge auf.

Hier der Inhalt des ersten Podcasts: Der neue Podcast „Dombo bewegt“ aus Maisach startet mit einem Gespräch zwischen Matthias J. Lange und Norman Dombo, dem Mitinhaber des Zentrums für Gesundheit Dombo. Norman Dombo erklärt, dass der Titel des Podcasts das zentrale Anliegen ihres Unternehmens widerspiegelt: Menschen in Bewegung zu bringen – sei es durch Physiotherapie oder durch gezieltes Training. Das Zentrum für Gesundheit besteht seit über 30 Jahren in Maisach. Ursprünglich als reine Physiotherapie gegründet, wurde das Angebot im Laufe der Zeit um einen modernen Trainingsbereich erweitert.

Norman Dombo selbst ist kein Physiotherapeut, sondern kam über Umwege in die Branche. Er arbeitete zunächst im Vertrieb von Gesundheits- und Sportartikeln, unterstützte parallel die physiotherapeutische Arbeit seiner Frau und bildete sich schließlich weiter – zunächst zum Schlafberater, später zum Trainer und Meal-on-Coach.

Im Gespräch berichtet er, dass das Zentrum nicht immer am heutigen Standort angesiedelt war. Der Start erfolgte im Gewerbegebiet, damals noch im ersten Obergeschoss und nicht barrierefrei. Vor rund zwölf Jahren zog das Unternehmen in die Frauenstraße 31 um, wo sich nun ein ebenerdiger, barrierefreier Zugang befindet. Die gute Verkehrsanbindung und die zahlreichen Parkplätze vor Ort erleichtern vielen Kundinnen und Kunden aus Maisach und den umliegenden Ortsteilen den Besuch.

Norman Dombo betont, dass sich das Zentrum bewusst nicht als Fitnessstudio versteht. Zwar ähnelt das Equipment dem eines Studios, doch die Betreuung, die dahinterstehende Software und die Auswertungsmöglichkeiten unterscheiden sich grundlegend. Die Geräte erfassen Trainingsdaten, dokumentieren Bewegungswinkel, Belastungen und die korrekte Ausführung. Dadurch können individuelle Einschränkungen – etwa nach Operationen oder Verletzungen – berücksichtigt und präzise eingestellt werden. Die Mitglieder trainieren nicht allein, sondern werden durch fachlich qualifiziertes Personal begleitet: Physiotherapeutinnen, Sporttherapeuten und Personal Trainer überwachen den Trainingsfortschritt und führen regelmäßige Rechecks durch, um Parameter anzupassen und das Training gezielt weiterzuentwickeln.

Die Öffnungszeiten des Trainingsbereichs liegen im Wesentlichen zwischen 8 und 20 Uhr, lediglich mittwochs und freitags wird etwas früher geschlossen. Neue Kundinnen und Kunden benötigen einen Termin, damit ausreichend Zeit für die Erstanalyse und das Einrichten der Geräte bleibt.

Der Podcast wird künftig weitere Themen aufgreifen, etwa Gebührenrezepte, Vertragsmodelle oder eine Vorstellung der Trainingsgeräte. Da die Aufnahme direkt im laufenden Studio stattfindet, sind Hintergrundgeräusche Teil des authentischen Formats. „Dombo bewegt“ soll künftig nicht nur vor Ort, sondern auch online neue Impulse geben.

Live. Lokal. Echt. Der BistroTalk in Youtube mit Stefan Pfannes, Kulturreferent von Maisach im Sixtyfour am Mittwoch, 12. November

11. November 2025

Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der BistroTalk in die nächste Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit dem Maisacher Kulturreferenten Stefan Pfannes eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz.

Gemeinsam wird über die Kultur in der Gemeinde, den Arbeitskreis Geschichte und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.
Weiter geht es am Mittwoch, 11. November um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist:
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das Format vom Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel.
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Live. Lokal. Echt. Der BistroTalk in Youtube mit Norman Dombo, Zentrum für Gesundheit Maisach, im sixtyfour

28. Oktober 2025

Es gibt eine neue Folge des BistroTalks in Maisach am Mittwoch, 29. Oktober, 18 Uhr Online und in Maisach. Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der Bistrotalk in die vierte Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit dem Leiter des Maisacher Zentrums für Gesundheit Norman Dombo eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz. Gemeinsam wird über 30 Jahre Zentrum für Gesundheit, ein Westerländer in Bayern, ehrenamtliches Engagement, Zivilflieger und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.

Los geht’s am Mittwoch, 29. Oktober um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist:
https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das Format vom Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel.
Hier nochmal der Stream für den 29. Oktober um 18 Uhr: https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Hier die bisherigen Veröffentlichungen:

BistroTalk: Feuer im Herzen – wie die Freiwillige Feuerwehr Maisach Gemeinschaft, Mut und Leidenschaft lebt

22. Oktober 2025

Der Bistrotalk im „sixtyfour“ in Maisach – locker, nah dran, mit einem vollen Raum und viel Applaus – war diesmal eine Stunde gelebte Dorfgemeinschaft: Gastgeber Matthias J. Lange begrüßte sein Publikum im 64 und dankte Gastronom Uwe für die offene Bühne, bevor er mit seinem Gast auf Du umschaltete: Andreas Müller, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maisach. Was folgte, war kein amtliches Statement, sondern eine persönliche Erzählung über Kameradschaft, Verantwortung – und einen „Feuerwehr-Virus“, der ein Leben prägt.

Müllers Weg beginnt Anfang der 1990er-Jahre mit Skepsis und Neugier: Freunde locken ihn zu den ersten Treffen der Jugendfeuerwehr, die Ausrüstung ist damals noch alt, die eigenen Rollen unklar. Doch aus Übungen werden Freundschaften, aus Neugierde Haltung. Später unterstützt er den Jugendwart, springt ein, als die Wehr nach einem tragischen Verlust führungslos dasteht – und wächst in Aufgaben hinein, die er „eigentlich nie“ wollte. 2013 folgt der nächste Schritt in die Führung, schließlich die Wahl zum Kommandanten. Diese Biografie erzählt nicht von Karriereschritten, sondern von Bindung: an Menschen, an den Ort, an eine Aufgabe, die man nicht allein leisten kann. Hier die Aufzeichnung des gesamten Gesprächs

Ein kompaktes Porträt der Wehr zeigt, worauf sich Maisach verlassen kann: rund 60 Aktive, gut gemischt, handwerklich breit aufgestellt, professionell ausgebildet. Der Fuhrpark ist sichtbar gewachsen – vom Mehrzweckfahrzeug (MZF) über das Löschgruppenfahrzeug und die neue Drehleiter bis zum Tanklöschfahrzeug, das gerade ersetzt wird, dazu Mannschaftstransporter und ein schneller Responder. Doch die Technik ist nur Mittel zum Zweck; entscheidend bleibt die Routine durch Übung – und die Bereitschaft, immer wieder mittwochs die eigene Freizeit gegen Training zu tauschen. „Üben, üben, üben“, sagt Müller, und man glaubt ihm sofort.

Wie jede Organisation kämpft auch die Feuerwehr um Nachwuchs. Müller verschweigt das nicht – und hat doch gute Nachrichten: Seit ein, zwei Jahren zeigt der Trend wieder nach oben. Schnuppern ist ausdrücklich erwünscht: mittwochs ab 18.30 Uhr kann jede und jeder vorbeischauen, ohne Verpflichtung, mit Paten, die erklären und begleiten. Nach einer kurzen Schnupperzeit folgt, wer dabeibleiben will, der modulare Weg in die Grundausbildung (Erste Hilfe, MTA), später Spezialisierungen wie Atemschutz oder Maschinist. Voraussetzungen? Lust, Zeit und ein bisschen Fitness. Alles andere lernt man – im Team.

Worum es im Einsatz wirklich geht, lässt Müller nüchtern und klar: Der romantische Großbrand ist selten geworden, das Tagesgeschäft sind technische Hilfeleistungen – von der Ölspur über Verkehrsunfälle bis zur Türöffnung und Tragehilfe für den Rettungsdienst, rund 80 Prozent aller Einsätze. Ja, die Katze auf dem Baum gibt es auch – und meist springt sie in dem Moment, in dem die Drehleiter anlegt. Über E-Autos spricht Müller entkrampfend: Brennt etwas, brennt es. Wichtig bleibt die Menschenrettung, alles andere ist Taktik und Technik.

Das Einsatzgebiet der Maisacher reicht vom Ort selbst bis zu überörtlichen Unterstützungen, wenn die Leitstelle spezielle Mittel anfordert – etwa die Drehleiter in Nachbarorte oder, selten, auf die Autobahn. Was nach außen hierarchisch wirkt, ist innen klare Verantwortungskette: Einsatzleitung bei der örtlichen Feuerwehr, Lagebesprechungen mit Polizei, Rettungsdienst, THW. Nachbesprechungen gehören dazu, besonders nach schweren Lagen – und wenn Eindrücke nachhallen, greift die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Gewalt gegen Helfer? In Maisach zum Glück kein Thema.

Weil Sicherheit Redundanz braucht, funkt die Wehr digital – und hält den analogen Rückfallkanal bewusst vor. Weil Katastrophen Vorsorge brauchen, entsteht in Mammendorf ein Notfalllager für den Landkreis, das Material bereithält, das vor Ort nicht ständig verfügbar sein kann. Und weil Vertrauen Nähe braucht, gibt es Öffentlichkeitsarbeit aus der Mitte der Mannschaft: schnell, respektvoll, ohne Sensationslust, mit Sinn für Datenschutz und das berechtigte Interesse der Bevölkerung.

Feuerwehr ist Pflichtaufgabe – und Vereinsleben. Das spürt man, wenn Müller über Marktfest, Osterfeuer, die 150-Jahr-Feier und die anstehende Veranstaltungen spricht. Vielleicht ist das der Kernsatz des Abends: Feuerwehr ist Teamarbeit – und Teamarbeit ist gelebte Nachbarschaft. Andreas Müller erzählt ohne Pathos von Disziplin und Routine, und doch klingt hinter allem eine leise Wärme: die Freude, wenn eine Jugendgruppe zusammenwächst; der Respekt vor Technik, die schützt; die Erleichterung, wenn ein Einsatz gut endet; die Gelassenheit, wenn jemand an der Absperrung schimpft – und der Wille, ruhig zu bleiben, weil Sicherheit kein Kompromiss ist.

Am Ende dieses Bistrotalks im Sixtyfour blieb das Gefühl, einer unsichtbaren Infrastruktur des Vertrauens begegnet zu sein. Man sieht sie, wenn Blaulicht die Nacht streift; man spürt sie, wenn der Melder piept und Menschen loslaufen. Wer jetzt denkt: „Vielleicht wäre das auch was für mich“, hat am Mittwochabend eine offene Tür einfach ins Gespräch zu kommen.

Der nächste Bistrotalk vor Ort und in Youtube findet mit Norman Dombo, Zentrum für Gesundheit Maisach, im sixtyfour am Mittwoch, 29. Oktober, 18 Uhr Online und in Maisach https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Ein Tropfen Hoffnung – Gerhard Landgrafs Traum von sauberem Wasser wird Wirklichkeit

14. Oktober 2025

Der langjährige Maisacher Bürgermeister Gerhard Landgraf war ein leidenschaftlicher Reisender, den es immer wieder in ferne Länder zog. Bei einer seiner Reisen begleitete er die Aktion PiT-Togohilfe nach Togo, wo ihn die Armut und die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen tief bewegten. Ich war auf einer Togo-Reise mit ihm dabei.

Besonders betroffen machte ihn, dass ein großer Teil der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat und viele Kinder an den Folgen von verunreinigtem Wasser sterben. Aus dieser Erfahrung heraus initiierte er zu seinem 60. Geburtstag die Spendenaktion „Wasser schenken“, mit der der Bau erster Brunnen in Togo ermöglicht wurde. Diese Initiative ist inzwischen zu einem festen Bestandteil der Projektarbeit des Vereins geworden und trägt nachhaltig zur Verbesserung der Lebensbedingungen in der Region bei. Landgraf ist in der Zwischenzeit verstorben und in meiner Wohngemeinde Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck begraben. Hier ein Podcast über die Brunnen in Togo.

Aber er bleibt in Togo in Erinnerung. Im September dieses Jahres konnte der stellvertretende Vorsitzende der Aktion PiT-Togohilfe, Andy Kopp, in Anwesenheit der Dorfbevölkerung den Gerhard-Landgraf-Gedächtnisbrunnen im Weiler Tontchoodes in der Gemeinde Pimini feierlich einweihen. Rund 150 Einwohner haben dort nun erstmals direkten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Bereits wenige Wochen nach der Inbetriebnahme stellte sich eine deutliche Verbesserung der Gesundheitssituation ein: Die Zahl der Durchfallerkrankungen hat sich merklich verringert, und seit der Fertigstellung des Brunnens ist kein Kleinkind mehr an wasserbedingten Krankheiten gestorben.

Der neue Brunnen ist bereits der zweite, der in Erinnerung an Gerhard Landgraf errichtet wurde. Der erste steht ebenfalls in der Gemeinde Pimini, im Weiler Litoubouli, und liefert seit über zwanzig Jahren zuverlässig sauberes Wasser für die dort lebenden Menschen. Lediglich die Beschilderung musste im Laufe der Zeit erneuert werden – der Brunnen selbst funktioniert noch immer einwandfrei. Dieses beständige Wirken zeigt, wie nachhaltig eine solche Hilfe vor Ort sein kann.

Ein traditioneller Ziehbrunnen kostet rund 3.000 Euro. Mehrere weitere Bauprojekte warten derzeit auf ihre Umsetzung, um auch anderen Dörfern Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Wer das Engagement der Aktion PiT-Togohilfe unterstützen möchte, kann dies über die Vereinswebsite www.aktionpit.de oder durch eine Spende auf das Konto der Aktion PiT-Togohilfe e.V. mit der IBAN DE34 7005 3070 0031 0399 10 tun. Jede Spende trägt dazu bei, den Bewohnerinnen und Bewohnern Togos eine langfristige Perspektive auf sauberes Wasser und bessere Lebensbedingungen zu eröffnen.

Gasthof Heinzinger: Vom Kaukasus nach Rottbach – Eine Reise durch die Seele georgischer Weine

13. Oktober 2025

Wein aus Georgien? Ich hatte keine Ahnung davon und als Denis Kleinknecht vom Gasthof Heinzinger ein Wine-Tasting mit Gourmet Menu veranstaltete, musste ich mich einfach anmelden. Im Mittelpunkt standen Weine des Château Mukhrani, präsentiert von Mario Scarafino von Schlumberger-Vertrieb. Dazu gab es wieder einmal die wunderbare Küche von Denis Kleinknecht, der mit seinem Gasthof Heinzinger seinen 9. Geburtstag in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck feierte.

Fürstliche Vergangenheit
Château Mukhrani ist eines der geschichtsträchtigsten Weingüter Georgiens – eine Verbindung aus fürstlicher Vergangenheit, französischer Schlossarchitektur und moderner Weinkompetenz. Der Stammsitz der Fürsten von Mukhrani, einem Seitenzweig des georgischen Königshauses Bagrationi, reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Sein Aufstieg zum Weingut begann jedoch im 19. Jahrhundert, als Prinz Ivane Mukhranbatoni nach Studienreisen nach Bordeaux, Burgund und in die Champagne das „Château-Prinzip“ nach Georgien brachte und 1875/78 die professionelle Weinbereitung auf dem Gut etablierte. Das repräsentative Schloss entstand zwischen 1873 und 1885 nach Entwürfen französischer Architekten; für die Parkanlage wurde gar ein Gärtner aus Versailles engagiert – Ausdruck eines selbstbewussten, weltoffenen Qualitätsanspruchs jener Belle Époque, in der georgische Weine internationale Anerkennung fanden. Nach Zeiten des Niedergangs wurde der Palast 2012 restauriert; die moderne Weingeschichte des Gutes setzte bereits 2002 mit Investoren ein, die Keller, Weinberge und das Ensemble umfassend erneuerten. Heute präsentiert sich Château Mukhrani als restauriertes Kulturdenkmal und als dynamisches Weingut, das Besucher mit Verkostungen und georgischer Gastfreundschaft empfängt. Infos bekamen wir von Mario Scarafino von Schlumberger. Die Schlumberger Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Meckenheim, Deutschland ist ein großer Importeur und Großhändler für Premium-Weine, Sekte, Spirituosen und Spezialitäten. Schlumberger vertreibt ein Sortiment von über 1.200 ausgewählten Produkten, darunter hochwertige Weine aus den bedeutendsten Anbauregionen weltweit, exklusive Schaumweine und internationale Spirituosen.

Stilistisch schlägt das Haus eine Brücke zwischen klassischer europäischer Kellerkunst und georgischer Identität. Neben sortenreinen und cuvéetierten Weinen aus internationalen und autochthonen Rebsorten pflegt Château Mukhrani gezielt die traditionelle Amphoren-Vinifikation: Unter dem Etikett „Qvevri“ entstehen Weiß- und Rotweine, die in im Boden eingelassenen, eiförmigen Tonamphoren vergoren und ausgebaut werden. Diese Rückbesinnung ist keine Folklore, sondern gelebte Praxis – belegt durch Qvevri-Abfüllungen des Gutes, die im Markt präsent sind. Damit positioniert sich Mukhrani als Botschafter eines Herkunftsstils, der Textur, Gerbstoff und Würze anders gewichtet als der reine Barrique-Ausbau und die Vielfalt georgischer Rebsorten – etwa Rkatsiteli oder Goruli Mtsvane – in einem unverwechselbaren Licht zeigt.

Amphorenmethode seit Jahrtausenden
Die Rolle des Qvevri-Weins reicht in Georgien weit über den Keller hinaus – sie ist kulturelles Fundament. Die Amphorenmethode wird seit Jahrtausenden praktiziert und 2013 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Qvevris dienen nicht nur der Vergärung und Reifung; sie stehen sinnbildlich für familiär überliefertes Wissen, gemeinschaftliche Weinlese und den georgischen „supra“ – die Tafel als sozialer Mittelpunkt. Dass ein historisches Spitzenhaus wie Château Mukhrani diese Technik neben der klassischen Vinifikation kultiviert, zeigt, wie Tradition und Gegenwart im heutigen Georgien produktiv zusammenfinden: Das Ergebnis sind charaktervolle Weine mit klarer Herkunft, die im internationalen Kontext bestehen und zugleich ein Stück georgischer Kultur im Glas bewahren.

Aber nun zum Menü und den dazu dargebotenen Weinen.
Kalbskopf-Carpaccio mit Steinpilze mit Wildkräuter. Dazu gab es einen 2022 Goruli Mitsvane.

Weiter mit:

Jakobsmuschel mit Mais und Kerbel. Dazu 2019 Qvevri white

Weiter mit:

Mokka-Ravioli mit Lamm, Erbse und Minze. Dazu 2019 – Goruli Mitsvane Réserve Royale

Weiter mit:

Steinbutt Beurre Blanc. Dazu 2022 Sauvignon Blanc vom Weingut Wageck aus der Pfalz

Weiter mit:

Hanging Tender in Spargelasche und Kartoffel. Dazu 2020 Shavkapitpo

Weiter mit:

Ochsenschulter in Rotweinjus und Selleriepüree. Die Ochsenschulter ist seit neun Jahren auf der Karte vom Gasthof Heinzinger. Dazu 2021 Saperavi Supérieur

Weiter mit:

Filet in Hanfnuss-Kruste mit Rotweinschalotte. Dazu 2019 Saperavi Réserve Royale

und dann noch:

Und zum Abschluss Käsevariation mit 2020 Qvevri red

Was für ein Abend. Was für eine Reise des Geschmacks! Wenn Geschichte ins Glas fließt – Ein georgischer Abend beim Heinzinger. Ich hab es genossen.

Olympiamedaillengewinner Edgar Itt präsentiert das Skillcourt-System

30. September 2025

Der frühere Spitzensportler und heutige Coach Edgar Itt präsentiert heute am Dienstag, 30. September um 18:00 Uhr im Maisacher Zentrum für Gesundheit Skillcourt-System. Mit dem Skillcourt arbeiten unter anderem die erfolgreichsten Profiteams der Welt aus der Fußball Bundesliga, der Premier League sowie NBA und NFL.

Das Skillcourt-Trainingsgerät ist ein digitales Trainings- und Diagnosesystem, das vor allem im Sport, in der Rehabilitation und im Gesundheitstraining eingesetzt wird. Edgar Itt gewann 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Bronzemedaille mit der 4×400-Meter-Staffel. Nach seiner aktiven Karriere etablierte er sich als Coach, Berater und Redner. Ich habe im Vorfeld der Veranstaltung ein Zoom-Call mit Edgar Itt und Norman Dombo vom Maisacher Zentrum für Gesundheit geführt.

Auf den ersten Blick sieht das Skillcourt-Trainingsgerät für mich als Laie wie ein großes Wii Balance-Board aus. Es handelt sich dabei um eine Art interaktiven Boden mit einer großen, begehbaren Fläche (vergleichbar mit einem Indoor-Spielfeld), die mit Sensoren, Lichtsignalen und Projektionen ausgestattet ist.

Der Skillcourt ist ein modernes Trainings- und Diagnosesystem, das Bewegung und Kognition miteinander verbindet. Herzstück ist eine interaktive Trainingsfläche, die mit Sensoren, Lichtsignalen und Projektionen ausgestattet ist. „Auf dieser Fläche führen Sportlerinnen und Sportler, aber auch Patientinnen und Patienten in der Rehabilitation, verschiedene Übungen aus, die Beweglichkeit, Reaktionsfähigkeit und geistige Flexibilität gleichzeitig fordern“, so Norman Dombo. Leiter des Zentrums für Gesundheit in Maisach.

Das Besondere am Skillcourt ist die Kombination aus körperlichem Training und kognitiver Herausforderung. Wer auf dem Feld steht, reagiert nicht nur auf visuelle und akustische Signale, sondern muss parallel Entscheidungen treffen und Bewegungen koordinieren. Dadurch entsteht ein sogenanntes „Dual Tasking“ – also die gleichzeitige Beanspruchung von Körper und Geist.

Eingesetzt wird der Skillcourt in ganz unterschiedlichen Bereichen. Im Leistungssport dient er dazu, Schnelligkeit, Orientierung, Koordination und taktisches Verhalten zu verbessern. In der Rehabilitation ermöglicht er ein gezieltes Training nach Verletzungen, insbesondere zur Wiederherstellung von Gleichgewicht und Bewegungsabläufen. Auch in der Gesundheitsprävention findet das System Anwendung, etwa um bei älteren Menschen Konzentration, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit zu fördern.

Die präzise digitale Erfassung von Bewegungen, Reaktionszeiten und Fehlern macht den Skillcourt zudem zu einem wertvollen Diagnoseinstrument. Trainerinnen, Therapeuten und Ärztinnen erhalten damit eine objektive Grundlage, um Fortschritte messbar zu machen und Trainingspläne individuell anzupassen.

Insgesamt verbindet der Skillcourt innovative Technologie mit praxisnahen Übungen und eröffnet damit neue Möglichkeiten für Sport, Therapie und Gesundheitsförderung.

Live. Lokal. Echt. Der Bistrotalk in Youtube mit Andreas Müller (Feuerwehrkommandant Maisach) im sixtyfour am Mittwoch, 10. September, online und Maisach

9. September 2025

Im gemütlichen Ambiente des Maisacher Bistros sixtyfour geht das lebendige Talk-Format: der Bistrotalk in die dritte Runde. Gastgeber Matthias J. Lange hat mit de dem Maisacher Feuerwehrkommandanten Andreas Müller eine spannende Persönlichkeit aus der Gemeinde Maisach eingeladen – direkt vor Ort und live im Netz. Gemeinsam wird über Engagement, Alltag und das Miteinander in der Gemeinde gesprochen – offen, nahbar und ganz ohne Script.

Los geht’s am Mittwoch, 10. September um 18 Uhr, der Talk dauert etwa eine Stunde und wird ab 18 Uhr live auf YouTube gestreamt. Die Adresse ist: https://www.youtube.com/@redaktion42/streams

Zur Sprache kommen die Herausforderungen einer freiwilligen Feuerwehr im Speckgürtel von München. Es können Interessierte den Stream live verfolgen, kommentieren und Fragen stellen. Der Stream wird moderiert. Unterstützt wird das neue Format vom beliebten Treffpunkt Bistro sixtyfour in der Maisacher Zentrumspassage von Gastronom Uwe Flügel. Wir haben in Maisach Werbung für die Veranstaltung gemacht.

In der Premierenveranstaltung war Bürgermeister Hans Seidl zu Gast und diskutierte mit Matthias J. Lange die Herausforderungen der Gemeinde Maisach- Hier ist die Aufzeichnung.

Anschließend nahm Thomas Köck von der Bürgerenergie Maisacher Land die Einladung an. Hier ist die Aufzeichnung.