Posts Tagged ‘Apple TV’

Mach’s gut und danke für alles: MacWorld Expo ist am Ende

30. Dezember 2014
Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Alles hat sich geändert. Keine Keynote mehr von Steve in SF.

Jahrelang wusste ich, was ich in der ersten Januar-Woche eines neuen Jahres machte. Ich flog nach San Francisco zur MacWorld Expo, die Hausmesse von Apple. MacWorld Expo hieß sie damals und unter uns Fans war es einfach die MWSF. Es war wie ein großes Klassentreffen, wenn Mac-Begeisterte aus allen Ländern zusammenkamen und die Köpfe zusammensteckten. Mittelpunkt war natürlich immer der Auftakt der Messe, die obligatorische Keynote von Apple CEO Steve Jobs. Was gab es nicht alles für geile Produkte: 2003: PowerBook 12″, PowerBook 17″, Safari, AirPort Extreme, 2004: iPod mini, XServe G5, GarageBand, 2005: Mac mini, iPod shuffle, iWork 2006: Erster Intel-Mac, 2007: iPhone, Apple TV, 2008: MacBook Air, Time Capsule und ohne Steve dann 2009: iLife und iWork ’09, 17″ MacBook Pro Unibody, iTunes ohne DRM. Doch mit all dem ist Schluss, schon seit einiger Zeit.

MacBook Air war der Hammer in SF

MacBook Air war der Hammer in SF

Apple hatte einen fetten Stand in dem Messehalle. Als Anlaufpunkt für alle, als Treffpunkt für Gespräche. Apple war letztmals 2009 als Aussteller vertreten, eine Keynote von Apple gab es dort nicht mehr, Steve Jobs ist tot und der Messe ging es Jahr für Jahr schlechter. Die weitere Messen in Boston und New York, Paris und Tokyo waren schon lange gestorben. Ich war noch in Paris 2007 und es war ein Trauerspiel, weil Apples französischer Europa-Chef Pascal Cagni zur Messezeit nach London abberufen wurde und Journalisten nach London mitnahm. Die Franzosen waren stocksauer. Cagni verließ Apple im Jahre 2012.


Und jetzt ist San Francisco die MWSF an der Reihe. Inzwischen hieß die MWSF dann Macworld/iWorld – The ultimate iFanEvent. Veranstalter IDG gab ein Aussetzen der Messe bekannt. Für mich bedeutet dies ein Absetzen der Messe. 2016 soll statt der Messe eine Konferenz kommen. Der Markt hat sich geändert.

Im Apple Retail Store kommen mehr Leute als auf eine Messe. Produktvorstellungen und Keynotes werden heute live ins Netz gestreamt. Facebook und Twitter erreichen die Massen. Die Zeit von Messen in dieser Form für diese IT-Zielgruppe ist abgelaufen. Apple ist zwar erfolgreicher denn je und trotzdem bricht der bisherige Markt im Apple Umwfeld zusammen. In Deutschland schloss beispislweise die mStore-Kette.
Der Medienwandel zeigt überall. Die legendäre Mac-Zeitschrift Macworld ist in Papierform tot. Sie erscheint seit September nur noch digital. Meine ehemalige Zeitschrift MACup, einstmals Europas älteste Mac-Zeitschrift, ist schon lange tot.
Aber wenn es etwas stirbt, folgt etwas neues. Ich bin schon gespannt darauf. Aber was mache ich blos in der ersten Januar-Woche?

Amazon Fire TV im Betrieb

21. Oktober 2014
Amazon Fire TV installiert sich.

Amazon Fire TV installiert sich.

Nach YouTube und Apple TV ist bei uns zu Hause ein weiterer Streaming-Dienst eingezogen. Seit rund zwei Wochen läuft bei uns Amazon Fire TV und ich muss sagen: Ich bin begeistert. Als Prime-Mitglied hatte ich die Chance im September die Setup-Box von Amazon für 49 statt für 99 Euro zu bestellen. Gesagt getan, denn die Box war in kurzer Zeit ausverkauft. Ab 13. Dezember soll die nächste Lieferung von Amazon Fire TV bei Amazon eintreffen und verschickt werden. Und wer sich überlegt, ob er so eine Box braucht, dem kann ich sagen: Du brauchst sie.

Das kleine schwarze Kästchen unter den Controllern ist Amazon Fire TV.

Das kleine schwarze Kästchen unter den Controllern ist Amazon Fire TV.

Fürr mich ist sie als Ergänzung zu Apple TV ideal, denn sie bringt noch mehr Unterhaltung in mein Wohnzimmer.
Die Videos von Amazon Instant Videos habe ich bisher über die PS4 oder direkt am Mac geschaut. Das was in Ordnung. Mit Amazon Fire TV  ist der Komfort aber erhöht worden.
Ende September traf die Box bei mir ein und natürlich musste ich ein klassisches Unboxing-Video machen. Viel Spaß beim Zuschauen.


Nach dem Auspacken ging es ans Anschließen. Gleich vorweg: Es ist total simpel, wenn man sich an die Vorgehensweise hält. Also es lohnt sich einmal wirklich die Anleitung zu lesen. RTFM hat sich hier bewahrheitet. Mein vereehrter Kollege Thomas Gerlach hat dies nicht gemacht und schon ist die Erstinstallation seines Amazon Fire TV schief gegangen.
Die Reihenfolge zum Anschließen ist:

1) Das (nicht mitgelieferte) HDMI-Kabel wird an der Box und an dem TV-Gerät bzw Receiver angeschlossen.
2) Stromkabel in die Box und mit der Steckdose verbinden.
3) TV anschalten und auf ein Signal von der Box warten
4) Batterien (werden mitgliefert) kommen in die Fernbedienung (wird auch mitgeliefert)
5) Entweder mit WLAN oder LAN verbinden (Ethernet-Kabel wird nicht mitgeliefert).
6) und Software-Aktualisierung – das kann dauern (je nach Leitung).

Achtung, die Box ist auf den Prime-Besteller bereits vorkonfiguriert. Das bedeutet, ich musste mich nicht mehr bei Amazon Instant Video anmelden, Kreditkarte usw eingeben, sondern das System ist bereits auf den Käufer konfiguriert. Das fand ich wunderbar – und meine Familie auch, die zugleich Filme auf meine Kreditkarte herunterlud, weil ich die Kindersicherung nicht aktiviert hatte. Meine gesamte Watchlist wartete bereits auf mich.
Cool und wirklich hilfreich war ein kleiner Zeichentrickfilm zum Start von Amazon Fire TV. Er erklärt die Navigation und ich muss zugeben, es ist mal ein sinnvolles Tutorial und lehrreich.
Neben den Entertainment-Produkten hat mich vor allem die Sprachsteuerung von Amazon Fire TV interessiert. Spöttisch schreibt Amazon Richtung Siri: „Eine Sprachsuche, die tatsächlich funktioniert.“ Und ich muss zugeben, das System funktioniert. Die Mikrofontaste auf der Fernbedienung drücken und halten und den Filmtitel oder einen Schauspieler nennen und schon durchsucht das Sytem seine Datenbank.
In der schwarzen Box werkelt ein Quad-Core-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher und eigener GPU plus für HD-Videos in bis zu 1080p und Dolby Digital Plus Surround Sound. Manche Nerds monierten, dass man die Box nicht aufbohren kann und haben einen Workaround dafür ins Net gepostet – brauch ich allerdings nicht, denn die Musik kommt sowieso von iTunes. Ich habe gelesen, dass Amazon demnächst noch Amazon Music und Netflix integrieren will.
Sehr schön sind die Mediatheken von ARD und ZDF sowie BR und weitere, die auch auf dem Amazon Fire TV laufen. Das ist für ich eine Bereicherung – und die App der Berliner Philharmoniker, die mir Konzerte nach Hause bringen.
Noch nicht ausprobiert habe ich die Spielesammlung, die mir Amazon Fire TV anbietet. Dazu brauche ich zum richtigen Zocken einen eigenen Amazon Fire-Gamecontroller, aber wenn ich Spielen will, nehme ich eine meiner zahlreichen Konsolen.
Also mein Fazit: Die Anschaffung von Amazon Fire TV  hat sich für mich gelohnt. Das System macht Spaß, die Bedienung ist einfach und die Installation easy, wenn man sich an die vorgeschriebene Reihenfolge beim Geräteanschluss hält.

ok, die heimische Verkabelung ist schon heftig.

ok, die heimische Verkabelung ist schon heftig.

Videos per Stream schauen – Ende des linearen Fernsehens

4. September 2014

Netflix steht bei uns vor seiner Einführung und der Boden ist gut vorbereitet. Netflix wird auch hier mittelfristig ein Erfolg werden, obwohl das erste Angebot und die Preise noch nicht spektakulär sind. Netflix startet wohl ab 16. September bei uns. Amazon bringt endlich seine Setup Box Amazon Fire TV zu uns und wer Prime-Mitglied ist, der zahlt bei der Einführung nur die Hälfte für das neue Gerät. (Update: Nach 8 Stunden wurde dieses Angebot vom Netz genommen).  Und Apple versüßt seit Jahren bei uns mit Apple TV den Filmabend, wobei ich Apple TV mehr und mehr zu Keynote-Präsentationen nutze. Auch Google Chromecast ist ein hervorragender Streaming Media Player, der bei den Leuten gut ankommt

Amazon fireTV kommt jetzt auch zu uns.

Amazon fireTV kommt jetzt auch zu uns.

Es steht fest: Verbraucher schauen sich Videos im Internet überwiegend per Stream an. Drei von vier Internetnutzern (73 Prozent) ab 14 Jahren nutzen Video-Streams. Dies entspricht gut 40 Millionen Bundesbürgern. Dagegen speichert nur gut jeder vierte Internetnutzer (27 Prozent) Videos zunächst per Download, um sie anschließend anzuschauen.

Apple tv läuft bei mir seit Jahren

Apple tv läuft bei mir seit Jahren

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. „Streaming-Angebote verändern unsere Fernsehgewohnheiten dauerhaft“, sagt Dr. Christian P. Illek, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. Und da gab ich Illek recht. Per Streaming bestimmen Verbraucher selbständig, wann und wo sie Filme, Serien oder Nachrichten sehen möchten. Ich kann aus meiner Familie berichten. Meine Kinder schauen nicht mehr Sendungen im Fernsehen, wenn der Programmplaner dies vorsieht, sondern sie schauen, wenn sie Lust dazu haben. Lineares Fernsehen gehört der Vergangenheit an. Streaming gehört die Zukunft. Streaming bedeutet eine gleichzeitige Übertragung und Wiedergabe von Inhalten. Dabei wird ein Video nicht dauerhaft auf dem Endgerät des Nutzers gespeichert.

Auch Google spielt mit.

Auch Google spielt mit.

Video-Streaming ist in fast allen Altersklassen weit verbreitet. 87 Prozent der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer rufen Videos per Stream ab. Gut drei von vier der 30- bis 49-jährigen (78 Prozent) tun dies, bei den 50- bis 64-jährigen sind es zwei Drittel (65 Prozent). Sogar jeder Dritte ab 65 Jahren (34 Prozent) schaut Video-Streams im Netz. Bei Musik gibt es eine ähnliche Entwicklung und ich habe darüber geschrieben.
Vor allem Videoportale sind bei Internetnutzern beliebt. Gut jeder Zweite (53 Prozent) schaut Videos über Portale wie Youtube, Clipfish oder Vimeo. Fast die Hälfte der Nutzer (46 Prozent) ruft bereits gesendete Beiträge und Sendungen in Online-Mediatheken von Fernsehsendern ab. Gut jeder Dritte (37 Prozent) sieht zumindest hin und wieder das aktuelle Fernsehprogramm als Livestream über eine Internetverbindung. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt On-Demand-Portale für Serien und Spielfilme wie Watchever, Maxdome oder Amazon Prime Instant Video.
Viele Streaming-Nutzer schauen regelmäßig Videos im Netz. Zwei von fünf (40 Prozent) machen dies mindestens mehrmals pro Woche, jeder Siebte (14 Prozent) sogar täglich. Dabei bevorzugen Streaming-Nutzer kostenlose Videodienste (78 Prozent). Dennoch zahlt bereits fast jeder Sechste (17 Prozent) für kostenpflichtige Angebote.

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Wie das iPad meinen Arbeitsalltag verändert

24. Juli 2014

Der Apple-CEO Tim Cook erledigt nach eigenen Angaben rund 80 Prozent seiner Arbeiten am iPad und nutzt nicht mehr einen Mac dazu. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass Apple und IBM in Sachen Firmen-Apps kooperieren, habe ich mir meine Arbeitsweise mal näher angesehen und bewusst reflektiert.

Apple und IBM hatten ja vor kurzem eine exklusive Partnerschaft bekannt gegeben, die die marktführenden Stärken beider Unternehmen zusammenführt, um die Mobilität in Unternehmen durch eine ganz neue Kategorie an Apps zu verändern, die IBMs Big Data und Analytik-Fähigkeiten auf iPhone und iPad bringen.

Nun, 80 Prozent der Arbeiten sind es bei mir nicht, da hat Herr Cook wohl ein anderes Nutzerverhalten als ich – dachte ich zumindest am Anfang, Grundsätzlich hat der Apple-Chef recht. Das iPad hat mein privates und berufliches Leben verändert. Aber bis ich den Mac in Rente schicken kann, wird noch einige Zeit vergehen.

Meine hauptsächlichen Arbeiten am Mac, sei es jetzt das MacBook Pro oder der Mac Pro, sind Videoschnitt, DTP und Bildbearbeitung. Auch PDF-Erstellung und Fotoarchivierung läuft noch über den schnellen Maschinen. Das Thema 3D möchte ich gar nicht erst ansprechen. Aber wenn ich meinen Arbeitsablauf ansehen, dann brauche ich Video, DTP, Foto, aber nicht den ganz Tag.

Das iPad ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Ich diktiere sehr viel, surfe durchs Netz und konsumiere Musik und Filme. Auch soziale Netzwerke nutze ich hauptsächlich über das Apple-Device.

Meine Präsentationen, wie hier vor 500 Lehrern beim regionalen Schulentwicklungstag in Niederbayern, mache ich nur noch mit dem iPad.

Meine Präsentationen, wie hier vor 500 Lehrern beim regionalen Schulentwicklungstag in Niederbayern, mache ich nur noch mit dem iPad.

Jetzt ist der Übergang zwischen Berufs- und Privatleben bei mir als Freiberufler fließend. Auf dem Sofa checke ich schon mal am iPad in meiner Freizeit meine beruflichen Mails oder reagierte auf Kommentare auf meiner beruflichen Facebook-Seite redaktion42. Aber so richtig macht sich der Zeitenwechsel bei meiner Arbeit unterwegs bemerkbar. Ich bin für Vorträge viel auf Reisen und früher schleppte ich den Rechner mit, um meine Vorträge zu halten. Das ist in der Regel vorbei. Ich habe heute nur noch mein iPad mini dabei, wenn ich meine Keynote-Präsentationen halte. Nach dem letzten Update ist Keynote für mich das ultimative Präsentationsstool, zudem die wichtigsten Präsentationen von mir in der iCloud liegen. Damit hat die Schlepperei ein Ende. Das iPad mini mit den VGA- und HDMI-Adapeter ist überall einsatzbereit. Als nächstes werde ich mir noch ein Apple TV besorgen, um das iPad mini drahtlos an die HDMI-Beamer anzuschließen. Allerdings: Die Verbreitung von HDMI-Beamer ist bei meinen Kunden eher noch ein Mangel. Verdammt: Also hier hat Mister Cook komplett recht behalten: Bei meiner Präsentationsarbeit nutze ich das iPad nahezu zu 100 Prozent. Beim Erstellen allerdings nutze ich den Mac, weil ich auf meine Foto- und Filmdatenbank zurückgreifen muss.

Tim Cook hat recht. Ich wollte es zunächst nicht glauben.

Tim Cook hat recht. Ich wollte es zunächst nicht glauben.

Ich saß in der Macworld-Keynote in San Francisco als Steve Jobs das iPad vorgestellt hat. Wir waren als Publikum begeistert, dass der Guru zu uns sprach. Aber wir wussten allerdings nicht recht so, wozu das iPad gut sein sollte. Kaum hatten wir es in den Händen und einige Zeit genutzt, war uns klar: Es ist ein perfektes Konsumgerät. Nach und nach stellte sich heraus, dass es aber auch ein exzellentes Produktionsgerät ist. Mein Alltag als mobiler Journalist wäre ohne iPhone/iPad nicht mehr vorstellbar. Erst neulich habe ich einen ausgebuchten Kurs zum Thema Mobile Journalismus gegeben und zeigte dort, wie sich die Welt verändert.

Das iPad gehört heute zum Alltag meiner Familie. K1/2 nutzen es, deutlich mehr als den Rechner. Sogar das lästige Latein-Volkabeltraining passiert am iPad von K1. Und immer wieder kommt die Frage, warum das Kind noch Schulbücher schleppen muss? Warum können diese Bücher nicht einfach als eBook vorliegen und die elende Schlepperei der Kinder hätte ein Ende? Wer verhindert eigentlich hier schon wieder im Land von Laptop und Lederhose? K1 und K2 werden in eine Welt wachsen, in der ihr Rechner nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Schon heute sind ihre iPod touch der ständige Begleiter. Sie dienen als Fotoapparat oder Musikabspielgerät. Die Kommunikation von zu Hause erfolgt über FaceTime, wenn ich unterwegs bin. Im Moment stellt sich die Frage, brauchen die Kinder überhaupt noch einen Mac oder reicht nicht einfach ein iPad Air?

 

Verband warnt vor 3D

3. September 2010

Ich kenn den SID zwar nicht, aber er spricht mir aus der Seele: Die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) rät den Verbrauchern, sich auf absehbare Zeit keine 3D-Fernsehgeräte zuzulegen. Der Hype um das dreidimensionale Fernsehen auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) sei völlig überzogen und nur von kurzer Dauer, urteilt der Verband. „Es gibt weder Standards noch 3D-Fernsehsender noch Qualitätserfahrungen mit 3D-Geräten“, begründet der SID-Vorstandsvorsitzende Helmut Blank die Anti-Empfehlung des deutschen Softwareverbandes. „Wer sich heute vom 3D-Hype blenden lässt, läuft Gefahr, morgen eine Flimmerkiste zu Hause stehen zu haben, die längst nicht mehr den aktuellen Normen entspricht, wenn es in einigen Jahren mit 3D richtig losgeht“, warnt Verbandschef Helmut Blank.

Ich halte diese Einstellung für seht vernünftig. Erst mal sollte sich HD in Deutschland durchsetzen, bevor man wieder eine neue Sau durchs Dorf treibt. Es gibt im Moment noch zu wenig Content und die Investitionskosten sind in Sachen TV noch zu hoch. Dabei bin ich ein Fan von Stereo 3D – aber ich denke, dass das Kino der richtige Ort dafür ist.

Als „substanzielles Trendthema“ der IFA stuft die Software-Initiative Deutschland hingegen das sogenannte „Connected Home“ ein. Helmut Blank verweist beispielhaft auf die jüngsten Neuvorstellungen von Apple (Apple TV) und Telefunken (Mediola). „Mit Apple TV können die Verbraucher mediale Inhalte von Smartphones, Tablets und PCs drahtlos auf den Fernsehschirm beamen. Das ist wie ein iPad oder iPhone mit Riesenbildschirm für Filme, Musikclips, Videos und Fotos“, betont er den Kern der Apple-Ankündigung für das Connected Home kurz vor der IFA. Noch weitreichender sei das Mediola-Konzept, das Telefunken auf der Funkausstellung vorgestellt hat: Mediola erlaubt per Smartphone oder Tablet (iPhone, iPod Touch, iPad, Android, Windows Phone 7) die gesamte Steuerung sowohl der Audio- und Videoanlagen (Hifi, TV, Receiver etc.) als auch der Haustechnik (Beleuchtung, Heizung, Sicherheitsanlagen etc.) in den eigenen vier Wänden. „Die eigentliche Technik verstecken Apple und Telefunken gleichermaßen in einem kleinen unscheinbaren Kästchen mit Funkanbindung; der Verbraucher steuert sein Heim komfortabel am gewohnten mobilen Endgerät per Touchscreen“, bringt der SID-Vorsitzende Helmut Blank den Komfort für den Kunden auf den Punkt.

Apple Einladung zum 27. Januar 2010 ist da

21. Januar 2010
Mit der schlichten Unterzeile „Come see our latest creation“ wird Apple wohl am 27. Januar 2010 die Medienwelt verändern. So darf man glauben, wenn man die einschlägigen Gazetten liest. Besonders die Printverlage erwarten von Apple einen Heilsbringer in Form eines Tablet Macs. Nachdem Apple die Computerindustrie mit dem Mac, die Musikindustrie mit dem iPod und die Handyindustrie mit dem iPhone revolutioniert hat, könnte jetzt der nächste große Knall kommen. Hoffentlich.
„Come see our latest creation“ heißt es im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco. Um 19 Uhr deutscher Zeit wissen wir es. An diesem Ort hatte Apple-Chef Steve Jobs schon mehrmals Unterhaltungselektronik vorgestellt. So nun auch wohl dieses Mal. Was mich stutzig macht, ist die Einladung selbst: Auf ihr sind eine Reihe bunter Farbklekse zu sehen. Die Farben erinnern an die aktuelle iPod nano-Linie. Nun, der iPod ist kein schlechtes Produkt, aber der Hype ist durch. Was bedeuten diese Farben? Soll das Tablel in verschiedenen Modefarben auf den Markt kommen? Wohl eher nicht. Ich vermute eine Art größeres iPhone zusammen mit einer neuen iPhone-Software 4.0. Da fällt mir ein: Ich will endlich Flash auf dem iPhone.

Apple Einladung 2010

Ich vermute auch, dass Steve Jobs eine Reihe von Updates bringt, nachdem man sich selbst der MacWorld Expo als Hausmesse beraubt hat. Ich trauere immer noch den Zeiten hinterher als ich jedes Jahr im Januar nach San Francisco zur Keynote pilgerte. Dieses Jahr bin ich nicht gefahren und auch die CES lockte mich nicht.
Was wird kommen? Ich denke, ein iLife 2010, eine verbesserte Auflage von Nike+, ein erweitertes Apple TV, ein neues iWork – dies arbeitet mit dem neuen Tablet zusammen und auch der Online-Dienst von iWork sollte mit Leben erfüllt werden. Adobe ist da deutlich weiter. Weiter neue Updates der MacBook (Pro)-Reihe. Neue Prozessoren von Intel könnten verbaut werden. Für weitere Pro-Produkte ist nicht die Zeit. Ein besseres Final Cut mit einem neuen Final Cut Express denke ich zur NAB im April. Und ein neues iPhone kommt wohl erst im Laufe des Jahres auf einem eigenen Special Event.
Und natürlich als „one more thing“ das Tablet, wie auch immer das Device nun heißt. Die Distributionsplattform über den iTunes Store liegt vor und hat sich etabliert. Nachdem die Verlage mit den iPhone Apps ganz gut ihren Content verbreiten können, braucht die Branche eine Art Kindle von Apple. Studien von Verlagen liegen bereits vor.
Seien wir gespannt und sind am 27. Januar geistig mit dabei, wenn Apple die Medienwelt auf den Kopf stellt.