Archive for November 2016

Qualität sichern in Blogs durch richtigen Umgang mit Quellen

9. November 2016

Jeder Journalist muss die sieben W-Fragen kennen. Ich bin in der Ausbildung von Journalisten tätig und freue mich, mit den jungen Kollegen zu arbeiten und sie zu schulen. Die sieben W-Fragen gehören für mich zur Grundlage eines Qualitätsjournalismus.

Was sind jetzt die sieben W-Fragen?
Die ersten sechs der sieben W-Fragen sind relativ einfach: Wer, was, wann, wo, wie, warum und was ist nun das siebte W? Es ist die Quelle. Von welcher Quelle habe ich die Information? Das ist wichtig, damit der Leser weiß, wie er die Information einzuordnen hat. Ein Beispiel: Berichterstattung von einer Demonstration. Der Veranstalter schätzt die Teilnehmer auf 1000 Leute, die Polizei dagegen auf 500 Leute. Die Quelle ist also wichtig, um die Information einzuordnen.

Informationen bewerten
Oft bin ich an Schulen unterwegs und den Schülern wird immer noch beigebracht, wie sie an Informationen rankommen. Freunde, das ist zu meiner Schulzeit wichtig gewesen, denn Informationen waren damals Mangelware. Ich saugte Infos auf wie ein Schwamm. Die Welt hat sich aber geändert. Heute ist es meiner Meinung nach viel wichtiger geworden, Informationen zu bewerten. Woher und vom wem stammt die Information. Leider wird in Facebook oft nicht nach der Quelle gefragt, sondern wahllos geteilt. Die Folgen sind so Ausprägungen von Lügenpresse und Aluhut tragen. Also die Nennung der Quelle ist heute wichtiger denn je.

Ob in Blogs oder im klassischen Journalismus - der Umgang mit Quellen muss gelernt sein.

Ob in Blogs oder im klassischen Journalismus – der Umgang mit Quellen muss gelernt sein.

Bekenntnis zum Bloggerkodex
Nach dem Medienwandel schreibe ich immer weniger für Print. Es lohnt sich einfach nicht mehr. Heute veröffentliche ich mehr und mehr im Internet. Und ich blogge. Dieser Artikel erscheint in meinem Hauptblog. Die sieben W-Fragen sind auch hier wichtig. Aber wir Blogger sollten uns bekennen. Und als Mitglied des Bloggerclubs bekenne ich mich ausdrücklich zu unserem Bloggerkodex. Der Bloggerkodex ist die gemeinsame Basis aller Mitglieder des Bloggerclub. Mit der Mitgliedschaft verpflichten sich die Mitglieder zur Einhaltung des Kodex.
Der Kodex dient einer transparenten Kommunikation gegenüber den Besuchern eines Blogs. Auch definiert der Bloggerkodex die notwendigen Regelungen für Kooperationen mit Unternehmen. Wörtlich heißt es: „Dieser Kodex beschreibt unser Selbstverständnis als Blogger in diesem Spannungsfeld und hat ebenso das Nutzerinteresse im Blick wie eine professionelle und transparente Zusammenarbeit zwischen Bloggern, Unternehmen und Organisationen. Diese Regeln gelten äquivalent auch für Social-Media-Kanäle.“
Der Kodex regelt Transparenz („Transparenz ist unser oberstes Gebot.“), Werbung („Wir kennzeichnen Werbung transparent und deutlich.“), Unterstützung („Wir informieren unsere Leser, wenn Inhalte mit einer Unterstützung entstanden sind.“), Verlosungen, Datenschutz und Sponsoring („Wir informieren unsere Nutzer transparent über Art und Umfang des Sponsorings, etwa den Namen des Sponsors und der Produkte oder konkrete Leistungen wie beispielsweise Hostingkosten oder Fahrzeugbereitstellung.)
Den genauen Wortlaut des Bloggerkodex gibt es hier.

Hier bei der Arbeit als Blogger mit Foodblogger Thomas Gerlach. Wir sind im Gespräch mit Sushi-Expertin Jasmin Voit in der Goldenen Traube in Coburg.

Hier bei der Arbeit als Blogger mit Foodblogger Thomas Gerlach. Wir sind im Gespräch mit Sushi-Expertin Jasmin Voit in der Goldenen Traube in Coburg.

Unter ein, zwei und drei
Mit Erschrecken stelle ich fest, dass Kollegen die Aussprüche unter eins, unter zwei, unter drei nicht mehr kennen. Dabei ist es ganz wichtig, die Quellen im Journalismus zu kennzeichnen.
Unter eins bedeutet: Die Information darf bei direkter Nennung des Urhebers wörtlich wiedergegeben werden: „Ministerpräsident Horst Seehofer sagte: ‚Im Hinblick auf die Verschuldung des Freistaates …‘“ Ich darf als Journalist oder Blogger den Seehofer als Quelle direkt nennen.
Unter zwei bedeutet: Die Information und das Umfeld der Quelle dürfen zwar wiedergegeben, aber nicht direkt zitiert werden: „Wie aus Kreisen der CSU zu erfahren war, hat der Finanzminister angesichts der aktuellen Entwicklungen …“
Unter drei bedeutet: Die Information darf nicht öffentlich verwertet werden. Der Journalist/Blogger hat sie ausschließlich für seinen eigenen Hintergrund erhalten.
Übrigens: Eine rechtliche Möglichkeit zur Durchsetzung dieser ungeschriebenen Regel gibt es nicht.

Buchtipp: Freddie Mercury von Lesley-Ann Jones

7. November 2016

Ich geb es gleich am Anfang zu: Ich bin kein besonderer Queen-Fan. Ich mochte die alten Queen-Scheiben, kann aber mit den neueren Alben nichts anfangen. Die Musik war nett, viele Ohrwürmer, aber so richtig überzeugte mich Queen eigentlich nicht. Und dennoch wollte ich die Biografie über den Queen-Sänger Freddie Mercury lesen, weil mich das Phänomen Queen und damit auch Freddie Mercury reizt.
Die Musik von Queen begleitet mich mein gesamtes musikalisches Leben und wer Queen nicht kennt, der hat noch nie Musik gehört. Keine Party in meiner Jugend ohne „We will rock you“, keine Siegerehrung bei meinen Friseuren im Landesinnungsverband ohne „We are the champions“, keine Fahrradtour, ohne dass einer „Bicycle Race“ (freilich ohne nackte Frauen) anstimmte und ich geb es zu, unter der Dusche stimme ich „Flash“ gerne an. Auch brauchen wir nicht diskutieren, ob Bohemian Rhapsody ein Klassiker ist oder nicht – er ist es ohne Zweifel und ein großartiger noch dazu.
Ich glaube, ich nahm Abstand zu Queen nach den Veröffentlichungen zu Works. Bis dahin war ich kein großer Queen-Fan, aber die Musik störte mich nicht. Mit The Works wurde die Musik zu Pop und Queen öffnete sich dem Kommerz. Radio Ga Ga mochte ich nicht, die Hommage an Metropolit fand ich schauderhaft. Die nachfolgenden Alben A Kind of Magic, The Miracle, Innuendo und Made in Heaven fand ich grausam.

Eine lesenswerte Biografie über Freddie Mercury von Lesley-Ann Jones aus dem Piper Verlag

Eine lesenswerte Biografie über Freddie Mercury von Lesley-Ann Jones aus dem Piper Verlag

Ich erinnere mich gerne zurück, als ich mit meinem Kollegen Thomas Schmelzer, heute erfolgreicher Buchautor und Moderator, im Wohnzimmer seiner Eltern das Live Aid-Konzert ansahen. Es waren tolle Leute auf der Bühne, viele Leute nach meinem Geschmack, aber Queen rockte das Stadion und prägte sich mir ein. Ich hoffe auf geniale Auftritte von The Who und Led Zeppelin, aber Queen rockte die Hütte. Wir waren sprachlos auf dem Fernseher und muss sagen, der Freddie versteht sein Handwerk.

Und genau mit Live Aid setzt das Buch Freddie Mercury: Die Biografie von Lesley-Ann Jones, einer britischen Rockjournalistin, ein. Ihr Buch Freddie Mercury wurde mir vom Piper Verlag kostenlos zu Rezensionszwecken überlassen. Lesley-Ann Jones berichtet von der Faszination von Live Aid und von der Faszination zur Person Freddie Mercury. Das Buch ist gut geschrieben, aber leider fehlt mir die kritische Distanz der Autorin zu Freddie Mercury. Die Biografie liest sich wunderbar schnell, ist aber zum Teil eine reine Heldenverehrung. Wer aber Bestätigung braucht, welch toller Sänger der Herr Mercury war, der bekommt bei der Lektüre des Buches Balsam auf die Seele. Es stimmt schon, Freddie Mercury hatte absolutes Talent, aber eine Biografie muss auch eine Einordnung und Bewertung für mich sein. Das ist das vorliegende Buch eher nicht.
Vielleicht braucht es dies auch nicht. Rechtzeitig zum 25. Todestag am 24. November 2016 ist dieses Buch erschienen und gibt einen Einblick in die gigantige Rock’n Roll-Party des charismatischen Freddie Mercury. Freddie hat in seinem Lebens nichts ausgelassen. In diesem Buch ergänzt Lesley-Ann Jones die Legenden und Mythen um Mercurys Person kenntnisreich und liefert ein sehr persönliches und intimes Portrait des Mannes, der einst erklärte: „I won’t be a rockstar. I will be a legend.“ Zwischen Genie und Wahnsinn liegen nur wenige Momente. Über die Arbeit mit Queen wird eher in Statistiken und Plattenverkäufen berichtet. Über den Prozess der Studioarbeit und des Schreiben von Songs geht die Autorin weniger ein. Es wird der Fokus auf Konzerte und Live-Acts gelegt. Queen waren zwar eine einzigartige Live-Band, aber sie schufen auch im Studio großes. Ich hätte mehr über Bohemian Rhapsody gelesen, die Bedeutung und den Hintergrund, den dieser Song einnimmt.
Einen Teil der Biografie nimmt die sexuelle Orientierung von Mercury ein. Freddie Mercury war schwul, hatte zahlreiche Liebhaber und starb an der HIV-Krankheit AIDS. Die Fans erfuhren erst sehr spät von der Erkrankung. Trotz Showman blieb die Erkrankung Privatsache. Spät informierte Mercury seine Band-Kollegen und sein Umfeld. Und hier muss ich die Autorin Lesley-Ann Jones zum großen Teil loben. Während sie über das Musikgeschäft fasziniert und aus der Sicht eines Fans sehr seicht schreibt, geht sie beim Privatleben von Mercury einen Schritt weiter und hat gut in Großbritannien recherchiert. Freunde und Kollegen, männliche und weibliche Liebhaber kommen zu Wort. Schließlich war Lesley-Ann Jones in den Achtzigerjahren Rock-Korrespondentin bei der britischen Tageszeitung Daily Mail. Das britische Umfeld des Stars kommt zu Wort.
Leider kommen mir dagegen die Münchner Geschichten zu kurz. Über sein Verhältnis mit Barbara Valentin, einstmals Ehefrau von Helmut Dietl, wird zwar berichtet, doch gibt es in München in der Schwulenszene so viele Geschichten von Freddie Mercury, die hätten erzählt werden können. München war damals ein Mekka der europäischen Szene und Freddie Mercuy war mitten im Auge des Hurrikans. Hier hätte die Klatsch-Reporterin zeigen können, was sie kann. Münchner Boulevardzeitungen wie die Abendzeitung haben eine tolles Archiv. Vielleicht lag es am mangelnden Deutsch der Autorin, dass solche Quellen nicht berücksichtigt wurden. Das ist schade und hier wurde eine Chance vertan, entscheidende Jahre von Mercury im Buch Freddie Mercury: Die Biografie aufzuarbeiten.
Nun, 25 Jahren ist es nun her, seitdem Freddy Mercury verstorben ist. Heute wäre Freddie Mercury 70. Jahre alt. Queen ist nicht mehr Queen und gerne höre ich die Aufnahmen vor Works zum Jubiläum an. Und die Show wird weitergehen.

Videos von Zimmerchecks in Hotels – Teil 7

5. November 2016

Meine Arbeit macht es notwenig, dass ich auf Reisen gehe. Da ich manches Mal über Nacht bleibe, bette ich mein müdes Haupt in dem einen oder anderen Hotel zur Ruhe. Bevor es aber ans Auspacken geht, drehe ich ab und zu mal ein Video von meinem Zimmer. Es ist eine Art spontaner Hotel- und Zimmercheck, der nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat. Es sind nur spontane Eindrücke, die ich sammle. Ab und zu werde ich in meinem Blog einige dieser Hotel- und Zimmerchecks vorstellen – viel Spaß.
Hotel- und Zimmercheck Motel One, Nürnberg City

Hotel- und Zimmercheck Hotel Garni Leitl, Eggenfelden

Hotel und Zimmercheck Ibis, Nürnberg

Hotel- und Zimmercheck Hotel Goldener Löwe, Bayreuth

Hotel- und Zimmercheck Hotel Nikko, Düsseldorf

Was würde ich an München vermissen?

4. November 2016

„Was würde ich an München vermissen?“ – diese Frage stellte mir meine Bloggerkollegin Alexandra Lattek. Meine Antwort ist klar: „Aber am Schlimmsten ist das Münchner Opernpublikum – hat überhaupt keine Ahnung, aber jubelt kritiklos jeden Schmarren zu einem einmaligen Erlebnis hoch.“ – die Insider haben es sicher erkannt. Ich würde an München die Dialoge von Helmut Dietl vermissen.
Seine Dialoge haben mein Bild von München geprägt. Wenn ich in Bayreuth bei den Wagner-Festspielen bin – und ich liebe Wagner abgöttisch – dann denke ich an Dietl, dann denke ich an mein München. Mir liegt auf den Lippen: “Der Dirigent uninspiriert bis lahm, Brunnhilde indisponiert bis schlecht, Wotan farblos bis nicht vorhanden, die ganze Inszenierung altmodisch bis provinziell.“

Helmut Dietl gab mir ein Autogramm auf mein iPad.

Helmut Dietl gab mir ein Autogramm auf mein iPad.

Wenn ich in Berlin bin, dann genieße ich die Berliner Schnauze, in Wien den Wiener Schäm und in München den Münchner Charme, den von Dietl.  Zwei Serien schaue ich einmal im Jahr an, hab sie gerippt auf meinem iPad dabei: Monaco Franze und Kir Royal. Beide Serien stammen von dem genialen Regisseur Helmut Dietl, der mein mediales München geschaffen hat. Dialoge, die so tief aus dem Münchner Leben kommen und die zu einer Art Volksgut, Gemeindgut in München gehören. Kaum eine Party vergeht, bei dem ich nicht höre: „Haben Sie Alkohol getrunken? – Was sonst!“
Und wenn ich in der Münchner Medienszene unterwegs bin, dann sorgt der Ausruf „Edda schreib. Wer reinkommt, das bestimm ich!“ immer für Aufmerksamkeit. Im Grunde war es auch Kir Royal, die meinen Berufswunsch Journalist geprägt haben. 1986 lief er im Fernsehen und ich schrieb fürdie Schülerzeitung. Ich lernte die echten Charaktere kennen: Josef von Ferenczy, Michael Graeter, Mein Onkel hat mir die Bücher von Michael Graeter geschenkt, voller Kolumnen für die Münchner Abendzeitung. Michael „Baby“ Graeter gehört für mich also auch zu München dazu.

Eines der letzten Dietl-Autogramme.

Eines der letzten Dietl-Autogramme.

Die Filme Schtonk! und Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief und auch ein bisschen Late Show sind Meisterwerke von Dietl. Rossini hatte zauberhaft das Wichtigsein in München dargestellt und den Film habe ich so oft gesehen, dass ich K2 sogar den Namen einer Rolle mit ph gegeben habe – Dietls Kind heißt ebenso allerdings mit f.
„Was würde ich an München vermissen?“ – ich vermisse mein München, das der Dietl geprägt hat. Der Vorteil: Wenn ich einmal wegziehe oder lang von München weg bleibe, dann kann ich meinen Dietl als Film überall mit hin nehmen. Nur doof, dass es die Vermarktungsgesellschaft der Dietl-Filme bisher es nicht geschafft hat, die Filme ins 21. Jahrhundert zu Amazon oder iTunes als Stream zu bringen. Das ist leider auch München, das provinzielle München.
Ich nehme mit diesem Beitrag an der Blogparade der Landeshauptstadt München teil und freue mich auf die anderen Ansichten zu München.

Togohilfe – seit 35 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe

3. November 2016
Das Lager der Togohilfe Maisach wird morgen nach Togo verschifft.

Das Lager der Togohilfe Maisach wird morgen nach Togo verschifft.

Ein Hilfsprojekt, das ich selbst aktiv unterstütze, ist die Togo Hilfe bei uns im Dorf. Seit nunmehr 35 Jahren arbeitet Margret Kopp und ihr Team für das afrikanische Land an der Elfenbeinküste und betreibt Hilfe zur Selbsthilfe. Morgen geht wieder ein großer Schiffscontainer auf die Reise nach Lomé, die Hauptstadt Togos. Dort hat der Verein Togohilfe ein eigenes Haus und koordiniert die Hilfsleistungen aus Deutschland.
Im Moment wird medizinisches Material benötigt. Togo verfüge zwar über hochqualifizierte Ärzte, aber über wenig medizinische Ausrüstung, so Margret Kopp. „Was nutzt es, wenn ich einen Patienten aufschneiden kann, aber die Wunde nicht versorgen und verschließen kann?“
Mein Unternehmen redaktion42 hat über die Togohilfe zwei Patenschaften in Togo abgeschlossen. Als redaktion42 gibt es auch dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke für meine Kunden. Dafür engagierte ich mich für meine Patenkinder, eine Grundschülerin und einen Studenten. Als ich heute meine Weihnachtsgeschenke für meine Paten an die Togohilfe überbrachte, habe ich gleich mit Margret Kopp ein Videointerview geführt. Morgen beim Packen des Schiffscontainers werden meine Frau und K2 wohl mit von der Partie sein und kräftig packen.

Zwischenbericht: Der Einsatz des iPhone 7plus beim mir

2. November 2016

Das iPhone 7plus habe ich jetzt ein paar Tage im Einsatz und es ist Zeit für einen ersten Zwischenbericht. Zunächst habe ich etwas auf das iPhone warten müssen. Die Telekom als mein Provider konnte mir zum Erstveröffentlichungstag mein iPhone 7plus nicht liefern. Skandal – aber dafür kam das iPhone 7 meiner Frau pünktlich. Der Kundenansturm auf der iPhone 7plus war wohl zu groß. Ich bekam das Device eine Woche später in meiner Wunschkonfiguration 256 GByte in Gold. Bisher nutzte ich das iPhone 6plus.

Im direkten Vergleich war das neue iPhone schneller, was keine große Kunst ist, schließlich hat sich in Sachen Prozessorentechnik etwas getan. Nach ein, zwei Tagen im Einsatz merkte ich allerdings den Geschwindigkeitsvorsprung nicht mehr. Ich hatte mich schnell daran gewöhnt.
Auch die riesen Welle, die es bei dem Weglassen der Kopfhörerklinke gegeben hatte, konnte ich nicht nachvollziehen. Ich höre meist wireless und hab nur ganz wenig den kabelgebundenen Lightning-Kopfhörer im Einsatz. Die ganze Diskussion war für mich ein Sturm im Wasserglas, zudem ja ein kostenloser Adapter Lightning auf Klinke dem iPhone beilag. Bei gleichzeitigen Laden und Musikhören über Kabel setzte ich auf die Belkin Lösung und hab auch auch darüber gebloggt.
Ärgerlicher ist dagegen für mich, warum kein Lighting auf USB-C-Kabel dem iPhone dabei lag. Mein MacBook hat USB-C und mein künftiges MacBook Pro, das bestellt ist, ebenso. Ich muss mir das entsprechende Kabel nachkaufen für 29 Euro. Eine Synchronisation über WLAN mag ich nicht, das dauert mir zu lange.
Ungewohnt ist der Home Button. Er existiert nur noch elektronisch und für die Vibration sorgt ein kleiner Motor unter dem Button. Das verwirrt mich seit meinem ersten Einsatz.

Bei schwachen Licht macht das iPhone 7plus eine gute Figur.

Bei schwachen Licht macht das iPhone 7plus eine gute Figur.

Der wirkliche Fortschritt und der absolute Hammer ist allerdings die Fotofunktionen vom iPhone 7plus. Dafür hat sich der Kauf absolut gelohnt. Die Kamera vom iPhone 6plus war ok, die Kamera vom iPhone 7plus ist überragend. Endlich kann ich die Bilder schießen, die ich mir vorgestellt habe. Selbst bei schwachem Licht liefert die Kamera gute Ergebnisse. Ich habe ein paar Motive bei schwacher Beleuchtung geschossen und bin sehr zufrieden. Nun kann ich meine Systemkamera, die ich noch mit herumgeschleppt habe, in Rente schicken. Der Porträtmodus, der als Beta läuft, ist auch von Vorteil. Ebenso verhält es ich mit der Videofunktion, von der ich auch angetan bin. Die Videos liegen nun in 4K vor.

eMails: Fluch und Segen zugleich

1. November 2016

Habt ihr eine Regelung für eMails? Checkt ihr alle paar Sekunden eure Mails oder öffnet ihr das Postfach nur einmal am Tag? Habt ihr eine Strategie für Mails?
eMails können im Büroalltag eine echte Plage sein. Fast jeder ärgert sich dann und wann über sie. Doch seien wir ehrlich: Das Problem sind weniger die eMails an sich, sondern der falsche Umgang mit ihnen. Jeder vierte deutsche Büroangestellte ärgert sich laut Adobe regelmäßig über eMails, weil ein persönliches Gespräch deutlich besser gewesen wäre. Dabei stelle ich persönlich fest, dass manche Leute gar nicht mehr telefonieren können oder wollen. Real-Time-Kommunikation ist bei manchen Mitmenschen nicht mehr angesagt.
Was aber wirklich nervt sind die 17 Prozent, die genervt sind von Kollegen, die ständig „Allen Antworten“, obwohl der eMail-Inhalt gar nicht für alle bestimmt bzw. relevant ist. Auch den Vorgesetzten bei allem und jeden in Kopie zu setzen (15 Prozent), weitergeleitete Mails, die man längst erhalten hat (13 Prozent), und Kritik oder negatives Feedback via eMail (acht Prozent), kommen bei den Deutschen nicht allzu gut an. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Adobe Studie, für die europaweit mehr als 3.000 Büroangestellte befragt wurden.

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Deutschlands Strategien gegen überfüllte Postfächer

Einer der größten Nerv-Faktoren ist nicht zuletzt die zunehmende eMail-Flut: Wenn das Postfach mal wieder überzuquellen droht, wird die eMail schnell zum echten Zeitfresser. Um dem entgegen zu wirken, haben sich 81 Prozent der Deutschen eine Strategie zurechtgelegt. 38 Prozent reagieren sofort auf eingehende eMails, um erst gar keinen Mail-Stau im Postfach aufkommen zu lassen. Nicht gelesene Newsletter werden von 35 Prozent regelmäßig abbestellt. Bei mehr als jeden Fünften hat es sich bewährt, nur die letzte eMail im Posteingang zu belassen – alle anderen werden gelöscht oder in entsprechende Ordner sortiert. 16 Prozent nutzen Filter oder Tags, um die Mail-Flut von vornherein einzudämmen. Ich habe zeitweise probiert, nur zweimal am Tag meine Mails zu lesen und abzuarbeiten. Dann habe ich die Mails komplett abgearbeitet, so dass keine ungelesenen Mails im Posteingang waren.

eMail bleibt einer der wichtigsten Marketing-Kanäle
Trotz aller Widrigkeiten spielt die eMail im privaten und beruflichen Umfeld nach wie vor eine zentrale Rolle. Für jeden fünften deutschen Büroangestellten ist sie auch heute noch das bevorzugte Kommunikationsmittel, um sich mit Kollegen auszutauschen. Mehr als vier Stunden verbringen sie täglich damit, ihre privaten und beruflichen eMails zu checken. Für das Marketing bleibt die eMail damit auch in Zeiten von Snapchat und boomender What´s App-Kommunikation ein relevanter Kanal, um potenzielle Interessenten zu erreichen. Und mehr noch: Für 55 Prozent der Deutschen ist sie sogar der bevorzugte Weg, um von einer Marke kontaktiert zu werden. Und das am liebsten Mobile, denn: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) lesen ihre eMails regelmäßig auf dem Smartphone.
Interessant war, dass ich bei einem Schülerzeitungsseminar einen Satz hörte: eMail ist nur was für alte Leute. Ein Großteil der jungen Zeitungsmacher hatte zwar eine eMail, um soziale Netzwerke zu aktivieren, schaut aber so gut wie nie ins Mail-Postfach. Für Marketingmenschen ein Albtraum, denn mit der eMail-Verweigerung kommen die Marken nicht mehr an die Jugend.

Werbe-Mailings: Darauf kommt es den Deutschen an

Damit die Werbe-Mail auch wirklich geöffnet und gelesen wird, muss sie jedoch den gestiegenen Anforderungen der Verbraucher gerecht werden. Knapp jeder zweite Deutsche (45 Prozent) ist beispielsweise genervt, wenn zu häufig eMails von ein- und derselben Marke reinkommen. Bei mir was es Xing. Das Netzwerk hat mich genervt und ich konnte einzelne Mails nicht abbestellen, also bestellte ich das ganze Zeug auf einmal ab. Zu lange und schlecht geschriebene Mailings sind für 33 Prozent der Grund, die digitale Post umgehend im Papierkorb zu versenken. Ähnlich sieht es bei den eMails aus, die auf dem Smartphone empfangen werden: Für jeden vierten Deutschen (26 Prozent) ist es ein absolutes „No-Go“, wenn er erst endlos scrollen muss, um die gesamte eMail lesen zu können. Aber auch ein sperriges, nicht mobil-optimiertes Layout (22 Prozent) und lange Ladezeiten (17 Prozent) tragen dazu bei, dass deutsche Nutzer negativ aufs eMail-Marketing reagieren. Der Bloggerclub in München hat vor kurzem ein hervorragendes Seminar zum Thema Newsletter durchgeführt, das auf große Resonanz stieß.