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Meine Tools für mobilen Journalismus

21. September 2015

Immer wieder kommt die Frage, welche Apps und Geräte ich eigentlich als digitaler Nomade nutze. Durch die digitale Revolution hat sich meine Arbeitsweise als Journalist und Blogger komplett verändert. Smartphone und Tablet gehören zu meine täglichen Werkzeugen, schließlich leben wir im Post PC-Zeitalter. Vor kurzem hatte ich wieder ein Seminar zum Thema „Mobiler Journalismus und Pressearbeit“ durchgeführt und einige Werkzeuge vorgestellt, die ich im Einsatz habe.
Als Kameras nehme ich in der Regel mein iPhone 6 plus, die GoPro Hero3+ und die Bloggerkamera Canon LEGRIA mini X sowie mein iPad mini 2 und ab und zu ein Google Nexus Tablet (wenn es gar nicht anders geht).
Ich möchte die Software clustern und habe als Empfehlung jetzt nur kostenlose Software im Einsatz. Natürlich habe ich noch weitere Software am Start, aber für den Anfang als mobiler Journalist sollte es genügen. Ich habe geschaut, dass es die Software für iOS und Android gibt, beim Windows Phone kenne ich nicht so aus.

Video
Hyperlapse
iMovie (nur iOS), PowerDirector Videobearbeitung (nur Android)
YouTube
Periscope
Vine
Google Studio/Youtube Studio

Audio
iRig Recorder

Bildbearbeitung
Adobe Photoshop Express
Snapspeed

Zusammenarbeit
Mindmeister
Toodledo
Wunderlist
Evernote
Dropbox
Trello
Doodle
Google Übersetzer
iTranslate Voice

Text
Google Drive
Ulysses nur iOS
Pages/Keynote/Numbers nur iOS

Blogging
Jimdo
Wordpress

Social Media
Twitter
Facebook
Instagram
Hootsuite
Google Hangout
Skype

Hardware
In der Regel habe ich allerhand Hardware dabei. Die muss ordentlich verpackt sein. Das ganze Kabelzeugs und Adapter und Akkus habe ich in Cases von Amazon.

Tasche

Als Taschen verwende ich die Pride and Soul Umhängetasche aus Leder Ethan und als Laptoptasche in der Regel die Booq. Je nach Einsatz und Kunde setze ich auf Rimowa, Tweed oder College. Strom ist kostbar und nichts ist schlimmer, als wenn unterwegs der Saft ausgeht.

Anker

Für längere Einsätze habe ich den Anker Astro E7 26800mAh dabei, wenn ich nur ein paar Stunden unterwegs bin, dann reicht der Anker 2. Gen. Astro E4 13000mAh. Akkus unter 10000mAH braucht man nicht ernst nehmen.

Anker2

Tastatur
In der Regel versuche ich meine Texte mit Siri zu diktieren. Das klappt bei guter Internetverbindung. Mit iOS 9 ist es spürbar besser geworden. Natürlich muss nachgearbeitet werden. Wenn ich in Gesellschaft bin und nicht laut diktieren kann, dann muss natürlich eine Tastatur ran. Für das iPad mini habe ich mehrere Bluetooth-Tastaturen im Einsatz, mal mit Hülle, mal nur als Case.

Tastatur

Ich verwende das Logitech Ultrathin Magnetic Keyboard . Der Anschlag ist ok, aber das Problem ist der Tastenabstand. Vielleicht sind meine Finger zu dick. Daher nutze ich meist die externe Bluetooth-Tastatur von Apple. Wenn ich faul bin und nichts tragen will (und Eindruck schinden möchte), verwende ich die Epic RGOMCQZ virtuelle Laser Tastatur. Ich freue mich schon auf das iPad Pro mit der Apple-Tastatur, die einen geschmeidigen Anschlag haben soll. Nur die graue Farbe gefällt mir nicht.

Laser

Stative
Natürlich dürfen YouTube-Aufnahmen auch bei mir wackeln, das erhöht die Authentizität, aber irgendwann ist Schluss mit der Wackelei. Ich habe zwei Arten von Tischstativen im Einsatz. Das Gorilla kann man schön biegen und auch via Magnet auf entsprechenden Untergrund befestigen.

Tischstativ

Standfester ist allerdings mein Manfrotto PIXI Tischstativ. Wenn es etwas größer sein muss, aber leicht, dann schwöre ich auf mein Tamrac ZipShot Stativ. Das System klappt wie ein Zeltstangensystem. Das Ganze ist bei Wind nicht zu gebrauchen, weil es umkippt. In Räumen ist es aber okay und vor allem leicht. Schwerer und in den semiprofessionellen Bereich gehört da mein Reisestativ Rollei Compact Traveler No. I .

Klappstativ

Das ist ein Zwischending, aber für mobilen Journalismus habe ich keine Lust meine schweren Manfrotto-Stative mitzunehmen, obwohl sie für den Profi-Einsatz unschlagbar sind. Da die Stative in der Regel ein Drehgewinde haben, braucht es zur Befestigung meines iPhones noch einen Adapter.

Tripod

Ich nehme hier den, weil ich ihn in der Größe verändern kann – iPhone 5s und jetzt iPhone 6 plus haben doch unterschiedliche Ausmaße und der Adapter wächst mit. Ich habe mir zahlreiche Halter angeschaut und bin vom Glif tripod angetan.

Rollei
Wenn es ein wenig eleganter werden soll, habe ich ein kleines Steadycam Mantona Schwebestativ dabei. Es ist zwar nur eine Notlösung, macht aber ganz annehmbare Bilder. Vor Gebrauch sollte man allerdings ein wenig üben, um den Dreh heraus zu haben.

Steadycam
Und ich habe eine neue Selfie-Stange im Einsatz. Ich hatte lange Zeit ein schwere Variante und bin jetzt aufgrund eines Tipps von Jürgen Pieperhoff auf die Anker Bluetooth Selfie Stange umgestiegen und bin sehr angetan.

Anker_Stange
Da ich in der Regel mehrere Stative dabei habe, kann ich eines als Lichtstativ verwenden. Manches Mal brauche ich für meine Einsätze externes Licht und die Taschenlampenfunktion des iPhones reicht nicht aus. Aus alten 16mm Zeiten hatte ich noch Halogen-Scheinwerfer samt Akku, aber hier hebe ich mir einen Bruch und die Dinger werden extrem heiß. Daher setze ich auf LED-Leuchten, deren Licht ich angenehm regulieren kann. Hier habe ich mich für Manfrotto LED-Licht Midi Plus entschieden.

Licht

Audio
Der Ton ist im mobilen Journalismus immer ein Problem. Wunderbar ist der Klang bei der Canon Legria mini X. Aber die Kamera hat ein extremes Weitwinkel, kann also nicht immer eingesetzt werden. Zudem ist die App-Verbindung ein Gemurkse.
Ich habe eine Reihe von Mikros, wie das iRig Mic Handgehaltenes Mikrofon oder iRig Mic Cast Ultra-compact microphone und wenn ich meine teuren XLR-Mikros einsetze, verwende ich ein iRig Pre Universal Microphone Interface. In Interviews setzte ich auf Rode smartLav+ Lavalier-Mikrofon .

Röde

Bei Konferenzen gibt es oftmals schrecklich viel Papier. Und viele Veranstalter verteilen die Dateien nicht digital. Ich habe ein paar Smartphone-Scanner im Einsatz, aber wenn es richtig etwas zum Scannen und Weiterverarbeiten gibt, dann kommt mein Fujitsu iX100 ScanSnap  mobiler Scanner aus der Tasche. Er scannt das Zeug perfekt via WiFi weg und die Dateien können ideal weiterverarbeitet werden. Die entsprechende App gibt es kostenlos und ist zu empfehlen.

Scanner

Diese Aufstellung hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist lediglich eine Empfehlung aus meiner täglichen Praxis. Und natürlich gibt es immer wieder neues Zeug.

Apple Music, der richtige Schritt, den ich nicht brauche

9. Juni 2015
Zu lange war das One mir Thing für meinen Geschmack.

Zu lange war das One mir Thing für meinen Geschmack.

Ich hab Apple Music in der dargereichten Form nicht verstanden. Jetzt bin ich wirklich ein Fanboy von Apple, aber das One more Thing auf der gestrigen WWDC war für mich zu lang und zudem für mich völlig unnötig. Ich brauchte (bisher) kein Streaming und ich höre kein Radio bis auf einen Nachrichtensender und Deutschlandfunk. Und ich will auch nicht, dass mir irgendwelche Künstler mit Mixes und Ankündigungen meine Zeit stehlen. Ich stelle für mich fest: Ich brauche wohl Apple Music nicht.
Die Keynote von Tim Cook & Kollegen war bis zum Ende vielversprechend. Die WWDC ist ja eine Software-Konferenz und interessante Software hat Apple gebracht: neue Ankündigungen von OS X El Capitan, einen anderen Ausblick auf iOS 9 und watchOS 2. Die Programmierumgebung Swift 2 gibt es zudem als OpenSource. ApplePay wird weiter ausgerollt und wir Deutschen spielen noch nicht mit. Das wäre für meinen Geschmack an Neuerungen genug gewesen.
Doch dann kam das One more Thing. Die Verhandlungen um Filmrechte dauern noch, also wurde Apple TV verschoben. Aber der Sony-Musik-Chef Doug Morris riss im Vorfeld den Mund auf und verriet die Ankündigung von Apple.

Jimmy Iovine konnte mich nicht überzeugen.

Jimmy Iovine konnte mich nicht überzeugen.

Musikmanager Jimmy Iovine mag zwar ein Musikcrack sein, ein Bühnenmensch auf der Keynote war er nicht. Dafür kann er nichts, aber seine Show war einfach öde. Eddy Cue, Senior Vice President Internet Software und Services von Apple, kasperte anschließend auf der Bühne herum und spielte Musik vor. Schön, wenn der Mann lateinamerikanisch Musik hört, ich tue es nicht, Cue lauthals: „Apple Music ist ein revolutionärer Streaming-Dienst für Musik, ein zukunftsweisender, weltweiter Live-Radiosender von Apple, der täglich 24 Stunden sendet und zugleich ein großartiger neuer Weg für Musikfans mit ihren Lieblingskünstlern in Verbindung zu treten.“
Ich habe Spotify bisher nicht gebraucht und ich brauche wohl Apple Music auch nicht. Ich höre keine Playlists, sondern ganze Alben von Musikern. Ich mag Musik besitzen. Ich bin ein Jäger und Sammler. Für mich ist Apple Music nichts.

Aber Apple hat alles richtig gemacht - auch mit der Präsentation von Joan Jett.

Aber Apple hat alles richtig gemacht – auch mit der Präsentation von Joan Jett.

Aber genug meiner subjektiven Emotionen. Es ist genau der richtige Schritt, den Apple hier mit Apple Music gemacht hat. Wäre ich Spotify und Co, dann würde ich echt Angst haben, dass mein Geschäftsmodell baden geht. Die rund 10 Euro kosten alle Dienste, aber Apple hat einen ganz, ganz klaren Vorteil. Sie sind in Besitz der Kreditkarten von iTunes, mindestens 800.000.000 Stück. Sie alle sind nur einen Klick von Apple Music entfernt und dieser Klick ist verlockend. Apple wird eine Werbekampagne lostreten, von denen andere Streamingdienste nur träumen können. Zudem bietet Apple ein interessantes Familienangebot – sechs Familienmitglieder bekommen Apple Music für rund 15 Euro. Das ist günstig. Und Apple öffnet Apple Music für Android und erschließt sich hier einen neuen Markt.

Siri als Geheimwaffe bei Apple Music.

Siri als Geheimwaffe bei Apple Music.

Außerdem hat Apple Siri als Geheimwaffe. Siri wird mich unterstütze mit Apple Music meinen Spaß zu haben. Beispielsweise kann man Siri fragen „Spiele mir die besten Songs des Jahres 1994 vor“, „Spiele den besten Song von FKA twigs ab“ oder „Was war der Nummer 1-Hit im Februar 2011?“. Als Statistikfan gefällt mir so ein Service.
Für 3 Milliarden US-Dollar hat Apple das Unternehmen Beat gekauft, jetzt wird sich die Investition auszahlen, wobei Apple wohl seine höchsten Umsätze mit der Hardware-Seite macht. Streaming ist bisher bei allen Anbietern noch kein großes Geschäftsmodell.
Eddy Cue meint: „Apple Music kombiniert die größte und abwechslungsreichste Musiksammlung des Planeten mit der Expertise von Musikfachleuten von Weltrang, die Wiedergabelisten für Nutzer von iPhone, iPad, iPod touch, Mac, PC, Apple TV und Android Phones zusammengestellt haben.“ Bei uns zu Hause hört Kind 2 bisher nur Spotify. K2 denkt einen Tag nach der Keynote über einen Wechsel nach, zumal Apple Music drei Monate kostenlos sein soll.

Weltweites Radio mit Beats 1 - hier taucht der Name Beat wieder auf.

Weltweites Radio mit Beats 1 – hier taucht der Name Beat wieder auf.

Außerdem kommt Beats 1, der bisher erste Live-Radiosender von Apple der sich vollständig der Musik und Musikkultur widmet. Er wird live in über 100 Länder senden. Beats 1 ist eine 24-stündige Hörerfahrung unter der Federführung von DJs wie Zane Lowe in Los Angeles, Ebro Darden in New York und Julie Adenuga in London, die ich als alter Mann freilich nicht kenne. Hörer auf der ganzen Welt werden die Programmgestaltung zum selben Zeitpunkt hören – globales Radio, ein interessanter Gedanke.
Und ich finde, Apple Music Connect ist im Grunde MySpace. Künstler können sich mit ihren Fans vernetzen. Über Connect können Künstler Liedtexte, Backstage-Fotos und Videos teilen oder sogar ihren neuesten Song unmittelbar an Fans direkt von ihrem iPhone aus veröffentlichen. Fans können sämtliche Posts eines Künstlers kommentieren oder liken und über Messages, Facebook, Twitter und E-Mail teilen. Und auf Kommentare kann der Künstler direkt dem Nutzer antworten. Also im Grunde MySpace von Apple.
Also, nüchtern gesehen hat Apple wohl alles richtig gemacht und wenn ein großer Player wie Apple am 30. Juni in den Streaming-Markt eintritt, dann bewegt sich dieser Markt. Apple wird Musikstreaming zum Mainstream machen. Die interessante Kombi Streaming, Radio und Connect wird am Markt wohl überzeugen, die Präsentation von One more Thing tat es nicht.

Online-Video: Mobile Devices von Apple geben den Ton an

7. Juni 2015

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Der Bereich Online-Video gleicht auf mobilen Endgeräten einer „2-Device-Show“ von iPhone und iPad: Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der mobilen Video-Starts erfolgen derzeit mit einem iPhone (Samsung Galaxy: 19 Prozent). Noch größer ist die Dominanz des Unternehmens aus Cupertino bei den Tablets mit mehr als vier Fünftel (86 Prozent) der Video-Starts, die vom iPad kommen (Samsung Galaxy Tablet: 7 Prozent). Das ergibt der aktuelle „Adobe Digital Index (ADI): Digital Video Report Q1 2015“, für den mehr als 200 Milliarden Online-Video-Starts untersucht wurden.
Für mich als Apple-Fanboy klingt das toll, aber die Studie zeigt auch, was man mit Zahlen alles beweisen kann. Vielleicht ist das iPhone stärker als das Samsung Galaxy. Aber wenn wir iOS gegen Android gegeneinander antreten lassen, wird wohl das Google Betriebssystem die Nase vorn haben.
Wie der ADI weiter herausfand, werden Videos mittlerweile genauso häufig mobil geschaut wie über den Desktop: Mit 0,77 Views pro Besucher liegen Tablet und Desktop gleichauf (Q1 2014: Tablets 0,66; Desktop 0,74). Mit dem Smartphone tätigt jeder User 0,55 Views, im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 22 Prozent.
Weitere Ergebnisse:
Der Anteil der Online-Video-Starts über mobile Endgeräte wuchs im Jahresverlauf um 24 Prozent (Smartphones: plus 38 Prozent)
In immer mehr Online-Videos bekommen Mobile User Werbung zu sehen: Der Anteil der bei Video-Starts ausgespielten Ads stieg bei den Tablets um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wer sich mit mobilen Video auseinandersetzt, sollte sich die Studie besorgen. Die wesentliche Inhalte gibt es bei Slideshare zum Anschauen und Download. Hier der Link dazu.

Wie trägt sich die Apple Watch? – subjektive Erfahrung

23. April 2015
Ich schaute im Apple Retail Store vorbei, um "meine" Apple Watch anzuprobieren.

Ich schaute im Apple Retail Store vorbei, um „meine“ Apple Watch anzuprobieren.

Es ist ja noch ein paar Tage hin bis meine Apple Watch bei mir eintrifft. Ich habe sie am Erstverkaufstag um 9:05 Uhr bestellt und ich werde meine Uhr wohl ab 12. Mai geliefert bekommen. Im Netz wurde der Niedergang von Apple proklamiert und ich sage: lasst sie ruhig schwätzen. Ich bin davon überzeugt, dass so ein Wearable mein Leben verändern kann.

Die Apple Watch - ich bin so so gespannt.

Die Apple Watch – ich bin so so gespannt.

Marktforscher Carl Howe von Think Big Analytics erklärte vor wenigen Tagen, dass über 3 Millionen Uhren vorbestellt wurden. darunter 1,8 Millionen Watch Sport, 1,3 Millionen Watch und 40.000 Watch Edition. Das bringt etwa einen Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar innerhalb der ersten zwei Verkaufswochen. Ja, ja mit Apple geht es bergab, ihr dummen Schwätzer!
Bis zum Auslieferungsdatum ab 12. Mai ist allerdings noch ein paar Tage hin und ich wollte die Apple Watch doch mal anprobieren. Schließlich habe ich das Ding blind im Vertrauen auf Apple gekauft. Vor allem wegen der Größe war ich mir unsicher. Ich habe die 42 mm-Variante geordert, vor allem wegen meinen schlechten Augen.

Ab 12. Mai soll meine Uhr bei mir sein. Ich bin gespannt und warte.

Ab 12. Mai soll meine Uhr bei mir sein. Ich bin gespannt und warte.

Bei einem Termin in München entschloss ich kurzerhand zu einem Besuch im Apple Retail Store am Marienplatz. Freundlich würde ich empfangen und bekam in rund 15 Minuten einen wiederum sehr freundlichen Kundenberater, der mir die Uhr erklärte. Mir ging es weniger um die Ausführungen als vielmehr um das Tragegefühl. Erster Eindruck: die Uhr sitzt prima. Das Metallarmband meiner Apple Watch, 42 mm Edelstahlgehäuse mit Milanaise-Armband klemmt keine Haare ein, wie es meine Seiko tut. Der Magnet des Armbandes schließt leicht und ist fest am Handgelenk. Die Uhr ist tadellos verarbeitet und die Krone ist extrem innovativ als Eingabegerät. Das Display ist rattenscharf und die Animationen laufen darauf flüssig ohne Ruckeln. Es zeigte sich, dass die Wahl des 42 mm Displays die richtige Entscheidung für mich war.

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Leider konnten wir aus Datenschutzgründen das Koppeln mit meinem iPhone 6 plus nicht testen. Somit war auch kein Empfang von Mails oder Musik möglich.


Beim Herumspielen mit der Uhr ist mir als erstes das Fehlen einer App aufgefallen, die für mich wichtig wäre. Es geht mir eine App ab mit der ich Keynote steuern kann. Ich präsentiere sehr viel in meinen Vorträgen mit dem iPhone via Keynote. Ich habe schon lange keinen Rechner bei Tagesveranstaltungen mehr dabei. Für iPhone und iPad gibt es Keynote Remote-App, um Keynote vom Mac aus zu steuern. Das wünsche ich mir für die Apple Watch, um Keynote auf dem iPhone zu steuern. Und als ob Tim Cook mir auf den Rechner schaut. In dem Moment als ich diese Zeilen schreibe, erfolgte eine Aktualisierung von Apple von Keynote. Mein Wunsch wurde erhört und das zeigt mir, wie nahe Apple am User ist. Apple stellt Keynote Remote für Apple Watch bereit. Ich bin glücklich und freue mich noch mehr auf meine Uhr.

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Wie sagte einst Steve Jobs: Apple präsentiere Produkte von denen der Kunde gar nicht wüsste, dass er sie in dieser Form brauche. Das ging mir mit dem iPhone und iPad so und es wird mir mit der Apple Watch auch so gehen. Die Diskussion um die Batterielaufzeiten muss ich in der Praxis testen. Hier wird die Akku-Technik sich entwickeln. Für mich heißt es nun warten bis ich meine Wearable Device in den Händen bzw am Arm trage. Apple mach endlich zu. Erste Entwickler haben eine Versandmeldung schon bekommen. Ich will auch und ihr wisst ja, Geduld ist mein zweiter Vorname.

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SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk im Alltag

6. März 2015
Leistet gute Dienste bei mir: SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk

Leistet gute Dienste bei mir: SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk

Ich muss zugeben, dass ich vom SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk sowohl privat als auch beruflich sehr angetan bin. Ich habe die kleine Festplatte bei Reisen und auf Seminare dabei und sie schont meine Speicher im iPhone und iPad.
Beginnen wir mit den privaten Einsatz: auf der 64 GB große Festplatte sind zahlreiche gerippte Spielfilme gespeichert. Und wir sind als Familie große Zugfahrer und da wenn die Reise mit der Deutschen Bahn wieder länger dauert, dann schauen wir gerne den einen oder anderen Film – natürlich jeder einen anderen. Bisher war es so, dass ich als Vater die iPhones der Kinder mit entsprechenden Filmmaterial geladen hatte. Der Abstimmungsprozess war allerdings etwas aufwändig, weil jeder was anderes sehen wollte und die Sychronisation der Telefone einige Zeit dauert. Dieses Problem habe ich heute nicht mehr. Auf die 64 GByte Festplatte passt einiges an Filmmaterial. Im Zug wird diese kleine Festplatte einfach auf den Tisch gelegt und jeder in der Familie kann auf die Film-Dateien zugreifen und jeder kann das sehen, was er gerade will. Der Zugriff erfolgt über WLAN. Die Festplatte ist mit einem integrierten WLAN-Sender ausgestattet. Zudem ist die Festplatte mit einem Passwort gesichert, dass nicht andere Zugreisende auf unsere Filme zugreifen können. Die Lösung mit dem Media Laufwerk hat sich bewährt. So gibt es keinen Streit und ich als Vater habe im Vorfeld deutlich weniger zu tun.


Kommen wir zum beruflichen Einsatz des Wireless Media-Laufwerks. In Seminaren habe ich oftmals mit Kleingruppen zu tun: Firmen oder spezielle Kunden. Früher habe ich die Dokumente via USB-Stick verteilt. Da war ich wenig flexibel und konnte die Präsentationen bei einer aktuellen Entwicklung nicht mehr aktualisieren. Neue Informationen fielen unter den Tisch, weil der Aufwand alle USB-Sticks neu zu bespielen zu hoch war und auch nicht bezahlt wurde. Das ist jetz anders. Die Unterlagen und Präsentationen liegen auf dem SanDisk Connect Wireless Media-Laufwerk und meine Seminarteilnehmer können sich die Files problemlos laden. Entsprechende Apps von San Disk gibt es für iOS und Android. Auch im Seminareinsatz sinnvoll ist der Steckplatz für eine SDHC/SDXC-Speicherkarte zur Speichererweiterung und Anzeigen von Fotos direkt von der Digitalkamera.

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Brauchen Lehrer digitale Nachhilfe?

2. Dezember 2014

Etwa ein- bis zweimal pro Woche bin ich an Schulen mit meinem Tag der Medienkompetenz unterwegs und schaffe es mit Erfolg, das Thema digitaler Wandel in die Familien zu bringen. Aufhänger ist natürlich das Thema Soziale Netzwerke, also Facebook, Whats App und Co. Ich halte das Thema Medienkompetenz für enorm wichtig und sehe massiven Handlungsbedarf – vor allem bei Eltern.

Vortrag im Hort der Lehrerfortbildung Dillingen.

Vortrag im Hort der Lehrerfortbildung Dillingen.

Neulich war ich im Hort der bayerischen Lehrerfortbildung zu Gast, in der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, und habe Seminarlehrer zum Thema soziale Netzwerke fit gemacht. Es bewegt sich etwas bei dem Thema Medienkompetenz. Morgen bin ich in Berlin und spreche auf der Online Edca in der Hauptstadt und halte auf dem Schoolforum ein Implusreferat zu diesem Themenkomplex.
Da bekomme ich heute ein interessante Meldung von der D21 auf den Tisch. Inhalt: Lehrer haben ein Problem mit digitaler Medienkompetenz und brauchen Nachhilfe.

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Medienkompetenz, also der souveräne Umgang mit Computern und dem Internet, gilt heute als Schlüsselqualifikation für einen chancenreichen Start ins Berufsleben. Digitale Bildung soll nach dem Willen der Bundesregierung deshalb in allen Schulstufen und Schulfächern Einzug halten. Die größte Herausforderung liegt bei den Lehrkräften: Über die Hälfte aller Lehrer in Deutschland ist 50 Jahre und älter. Mit fortschreitendem Alter nimmt digitale Souveränität im Bundesdurchschnitt rapide ab, das zeigt die Studie D21-Digital-Index 2014. Dem entsprechend beurteilen auch Lehrer über 50 ihre Computerkenntnisse als eher schlecht. Grundsätzlich gibt es nicht genügend ausreichend qualifizierte Lehrer, die Schülern den Umgang mit Medien, mit den eigenen Daten und mit Informationen im Netz vermitteln können, so sagt die Initiative D21. Die genaue Studie gibt es hier zum kostenlosen Download.
Ich stelle bei meinen Lehrerfortbildung fest, dass diese Äußerung mach Nachhilfe sehr pauschal ist. Es hängt von dem einzelnen Lehrer ab und Forderung „Lehrer müssen in die digitale Nachhilfe“ ist mir zu pauschal. Es gibt solche und solche Lehrer. Und weil jeder einen Lehrer in der Schule hatte, ist jeder bei dem Thema Experte. Dennoch: Nicht wegzudiskutieren ist aber die digitale Spaltung in den Lehrerzimmern. Freilich gehen Junglehrer und Referendare an das Thema anders heran, weil sie im Studium mit IT gearbeitet haben. Aber für mich ist es keine Sache zwischen jung und alt, sondern zwischen digital und analog. Und, es ist eine Sache, wie ernst ich meinen Beruf nehme. Es gibt Pädagogen, die nehmen ihren Beruf als Berufung und es gibt – sorry – einfach faule Menschen. Letztere haben mit ihrem Job geistig abgeschlossen und werden durch das Beamtenrecht geschützt. Es ist eine grundsätzliche Auffassung, wie ich meinen Beruf ansehe und darf nicht nur auf das Thema digitale Medien reduziert werden. Der Lehrerjob hat sich radikal verändert.
Ich stelle auch fest, dass der Verwaltungsaufwand in den Schulen enorm geworden ist. Das Rundschreiben des Kultusministerium ist eine Botschaft des Schreckens im besten Verwaltungsdeutsch. Andere Organisationsformen müssen sich an den Schulen etablieren und iPads und Co gehören endlich in den flächendeckenden Unterricht. Mensch, wir leben im 21. Jahrhundert.

Tablets waren für mich eine Übergangstechnologie

29. November 2014

Meine Dozententätigkeit bringt es mit sich, dass ich viel unterwegs bin. Und wenn möglich, dann nehme ich den Zug für meine Reisen. Das bedeutet, ich reise mit möglichst wenig Gepäck, um möglichst wenig bepackt zu meinen Veranstaltungen zu kommen.
Vor Ort brauche ich eine Möglichkeit zum Präsentieren meiner Keynote-Dateien., sprich einen Rechner. Bei meinen Präsentationsgerätschaften habe ich eine ganze Reihe mobiler Geräte genutzt. Ich begann mit meinem MacBook Pro, das mir auf Dauer zu schwer wurde. Dann kam ein MacBook Air, das war vom Gewicht okay, aber dann doch unhandlich. Ich wechselte zum iPad, dann zum iPad mini und war eigentlich damit eine Zeitlang ganz zufrieden. Voll zufrieden bin ich jetzt allerdings mit meinem iPhone 6 plus. In Verbindung mit dem HDMI- und VGA-Adapter ist alles in bester Ordnung.
Das Telefon habe ich sowieso dabei und ich spare mir jetzt das iPad mini ein. Es hat gute Dienste geleistet, aber geht wohl jetzt in Rente. Das iPad mini liegt im Grunde nur noch zu Hause herum. Ich muss zugeben, das große iPhone 6 hat mein iPad mini im großen und ganzen ersetzt – zumindest für meine Präsentationen mit Keynote.

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So wie es mir ergeht, scheint es vielen Leuten zu gehen. Die iPad Verkaufszahlen insgesamt gehen bei Apple runter, wenn man das zweite Quartal ansieht. Das bedeutet: Das iPhone 6 plus kanibalisiert das iPad. Aus Insiderkreisen spricht man sogar davon, das iPad mini aufzugeben und stattdessen ein großes iPad auf den Weg zu bringen. Das ist sinnvoll, vor allem für die Bereiche Industrie und Bildung. Und nicht zu vergessen, die ältere Generation.

Buchtipp: Selbstmanagement und Apple Watch

25. November 2014

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Die Apple Watch erscheint im Frühjahr 2015 und ich bin sehr gespannt darauf, wie sich mein Leben durch dieses wearable Device ändern wird. Viele Informationen über die Uhr sind noch nicht bekannt, was die Spannung bei mir natürlich ansteigen lässt.
Ebenso wie mir, geht es meinen Kollegen Dr. Michael Homberg. Homberg ist erfolgreicher Projektmanager und hat sich Gedanken gemacht, wie die Apple Watch das Selbstmanagement jedes einzelnen beeinflussen kann. Seine klugen Gedanken hat er in einem kleinen eBook zusammengefasst, das ich euch ans Herz legen möchte.

homberg
Das Buch ist bei Leanpub veröffentlicht und das bedeutet, der Käufer bekommt das Buch zu einem Preis in drei Formaten: PDF (für Mac or PC), EPUB (für iPad, iPhone, Android, and other ebook readers) und MOBI (für Kindle). Das Geniale an der Leanpub-Plattform ist, dass das Buch vom Autor aktualisiert werden kann und der Leser gleich ein kostenloses Update bekommt. Ich finde das Prinzip hervorragend.
Zum Buch selbst: Lesen Sie hier seine Prognose, wie man künftig mit der Apple Watch als seinem ständigen Begleiter sein eigenes Selbstmanagement recht mühelos auf ein höheres Level bringen kann. Die Apple Watch kann Bewegungs- und Körperbelastungsprofile aufnehmen, auswerten. Ein ständiger Gesundheitsbegleiter könnte es also werden.
Homberg verbindet die kommende Apple Watch mit Selbstmanagement. Er zeigt auf, warum Selbstmanagement bisher oft misslingt und warum es durch die Apple Watch anders sein wird. Viele Menschen steigen über das Zeitmanagement in das Selbstmanagement ein. Zeitplaner in Papierform (Organizer) waren eine Zeit lang angesagt, dann folgte die Umstellung auf elektronische Tools wie Outlook und To-do-List. Wenn man sich sein Selbstmanagement aufbauen möchte, geht es einerseits um Sachthemen und Techniken, und andererseits um Motivation, vor allem um Selbst-Motivation.


Die Apple Watch wird den Einzelnen in seinem Selbstmanagement unterstützen. Die Apple Watch hat vor allem zwei Aufgaben: als Messgerät und als Erinnerungsgerät.
Vor kurzem hat Apple die Verfügbarkeit von WatchKit bekannt gegeben, ein Set von Softwarewerkzeugen, die es Entwicklern auf einfache Art ermöglichen, Erlebnisse speziell für die Apple Watch zu schaffen. Dieses WatchKit unterstützt die Thesen von Dr. Homberg. Die Entwickler können jetzt mit der Gestaltung von WatchKit-Apps beginnen bevor die Apple Watch verfügbar sein wird.
„Die Apple Watch ist unser bisher persönlichstes Produkt und WatchKit stellt der einfach unglaublichen iOS-Entwicklergemeinde die Werkzeuge zur Verfügung, die sie zum Erstellen einzigartiger, für das Handgelenk konzipierte Erfahrungen, benötigen,“ sagt Phil Schiller von Apple.
Entwickler können Mitteilungen erstellen, die es dem Anwender ermöglichen, direkt von ihrem Handgelenk aus darauf zu reagieren, sei es das Licht auszuschalten, nachdem sie das Haus verlassen haben, auf dem Flughafen schnell die Flugdetails zu betrachten oder ihre Route umzuplanen, wenn ein Zug oder Bus Verspätung hat. Entwickler können Kurzinfos integrieren, die Anwendern die für sie wichtigsten Informationen anzeigen, wie beispielsweise neueste Nachrichten, Sportergebnisse, die eingestellte Weckzeit oder den nächsten Schritt beim Kochen des Lieblingsrezepts.
„Die American Airlines-App auf der Apple Watch erinnert per Benachrichtigung vor Reisebeginn, wenn es Zeit ist sich zum Flughafen zu begeben und liefert aktualisierte Informationen über Gateänderungen, Anschluss-Gates bei der Ankunft und benachrichtigt über den Beginn des Boardings, sollte man sich noch nicht am Gate befinden,“ sagt John Gustafson, Vice President of Digital von American Airlines. „Reisende können auch während des Flugs fragen ‚Wo bin ich?‘ und erhalten in Echtzeit lokale Informationen in 10.000 Metern Höhe.“
Das iOS 8.2 Beta SDK mit WatchKit ist seit kurzem für Mitglieder des iOS Entwicklerprogramms hier verfügbar. Die Seite zu WatchKit beinhaltet einen Leitfaden für die Programmierung, Richtlinien zur Benutzerschnittstelle, Vorlagen und mehr. Im Laufe des nächsten Jahres wird es Entwicklern möglich sein, vollständig native Apps für die Apple Watch zu erstellen.

iPad-Taschentest: Cobra courier XS gegen Cobra sling von Booq

15. Oktober 2014

Seit nunmehr zwei Jahren nutze ich fast täglich meine Cobra courier XS, wenn ich auf Seminare bin und nur leichtes Gepäck brauche. Die Tasche von Booq ist mir ans Herz gewachsen. Ich mag die Form und das Material der Tasche. Das Außengewebe der luxuriösen Cobra courier XS besteht aus 1680-Denier Ballistic-Nylon und schützt vor Nässe. Der extra beschichtete und strapazierfähige Taschenboden dämpft unbeabsichtigte Erschütterungen problemlos ab. Im Inneren trumpft Cobra courier XS mit seidigem Nylongewebe und Nappaleder auf. Der Schultergurt garantiert höchsten Tragekomfort.
Nun hat mir Booq das Nachfolge-Modell zur Verfügung gestellt. Die neue Umhängetasche Cobra sling aus Bionic-Faser. Drei Wochen habe ich sie täglich getragen und ausführlich im Alltag getestet und trotz aller Vorteile bin ich zu meiner alten, etwas abgewetzten Cobra courier XS zurückgekehrt und zwar nur aus einem einzigen Grund.


Für die schmale iPad-Tasche Cobra sling verwendet das kalifornische Taschenlabel booq nachhaltig hergestelltes Bionic-Gewebe. Der fein melierte Grauton steht für klassische Eleganz, schwarzes Nappaleder und das kupferrote Innenfutter setzen stilvolle Akzente. Die schlanke Umhängetasche bietet Stauraum für smarte Alltagsbegleiter wie ein iPad oder 10 Zoll großes Tablet sowie für ein Smartphone. Auch Schlüssel, Portemonnaie, Stifte und Accessoires lassen sich ordentlich verstauen. Die Cobra sling war das erste Modell einer neuen Taschenlinie von booq aus Bionic-Gewebe. Das Gewerbe fühlt sich gut an und ist wirklich sehr, sehr leicht.

Das Bionic-Material der Cobra sling von Booq ist schön und strapazierfähig.

Das Bionic-Material der Cobra sling von Booq ist schön und strapazierfähig.

Thorsten Trotzenberg, Gründer und Inhaber von booq, sagte mir: „Die nachhaltige Bionic-Philosophie hat uns überzeugt: PET, das mittlerweile in hohem Maße unsere Meere verschmutzt, wird sorgsam recycelt und aufwändig zusammen mit Baumwolle verarbeitet. Das Ergebnis ist ein äußerst robustes, angenehm griffiges und nicht zuletzt besonders stylishes Material – perfekt für alle Tage, aber alles andere als alltäglich.“ Ich gebe Torsten recht. Bionic ist zudem wasserabweisend, langlebig und sehr strapazierfähig.

Eigentlich eine ideale Tasche für mein iPad, aber ...

Eigentlich eine ideale Tasche für mein iPad, aber …

Weiches Plüschfutter in der iPad-Innentasche sorgt für einen soliden Schutz vor Kratzern und Stößen. Das Handy-Innenfach ist auch für ein Smartphone geeignet. Mein iPhone 6 plus passt ideal hinein. Die durchdachte Aufteilung der minimalistischen Umhängetasche sorgt für Übersichtlichkeit bei den Accessoires: Vorne befindet sich eine Reißverschlusstasche, auf der Rückseite ein Fach und auch das große Innenfach ist mit Stiftehalter und kleinen Fächern für Kredit- oder Visitenkarten ausgestattet. Das leuchtend rote Innenfutter bietet nicht nur einen lebendigen Kontrast, sondern hilft auch dabei, Gegenstände in der Tasche leichter zu finden. Booq verwendet ausschließlich hochwertige YKK-Markenreißverschlüsse, die unter Einsatz des beiliegenden Pflegewachses besonders leichtgängig werden.
Und mit dem YKK-Markenreißverschluss habe ich mein Problem. Weniger mit dem Reißverschluss als vielmehr mit seinem Einbau. Der Zipper des Verschlusses geht von der Seite von unten nach oben. Das halte ich für grundlegend falsch. Wenn ich die Tasche trage und nur der Reißverschluss nur ein bisschen geöffnet ist, habe ich das Gefühl, dass der Tascheninhalt herausfällt. Auch für Diebe ist es ein leichtes Spiel an den Tascheninhalt heranzukommen. Das war für mich ein klares K.O.-Kriterium für die Cobra sling. Wenn ich als Träger mich meines Inhalts nicht sicher sein kann, dann ist die Tasche trotz aller Schönheit und Eigenschaften einfach nicht tragbar. Schade, denn von Booq bin ich eigentlich eine absolute Spitzenqualität gewöhnt,
Ich weiß nicht, wie dieser simple Designfehler sich hier einschleichen könnte. Ginge der Reißverschluss anders herum auf, von oben nach unter statt von unten nach oben, dann wäre es die Cobra sling-Tasche für die nächsten Jahre für mich gewesen. Schade. Ich werde wieder meine in die Jahre gekommene Cobra courier XS einsetzen.

StadtLesen: Ein Marktplatz voller Inhalte

28. September 2014
Auf meiner Fahrt nach Salzburg hatte ich natürlich was zum Lesen dabei.

Auf meiner Fahrt nach Salzburg hatte ich natürlich was zum Lesen dabei.

Wenn ich auf Reisen bin, habe ich eigentlich immer etwas zu lesen dabei. Es gibt keinen Ort, an dem ich nicht lesen kann. Früher schleppte ich im Urlaub einen schweren Koffer voller Bücher mit, heute habe ich nur noch meinen Kindle und das iPad dabei, um zu lesen. Denn ich liebe Inhalte – ich drücke mich vor dem Wort Bücher, denn viele verbinden mit Buch ein gedrucktes Medium. Für mich zählt aber mehr, was zwischen den Buchdeckeln ist, also der Inhalt.

Schöne Idee - StadtLesen in Salzburg am Mozartplatz.

Schöne Idee – StadtLesen in Salzburg am Mozartplatz.

Und es hat mich als Inhaltsfreund bei einem Besuch in Salzburg die Aktion StadtLesen gefreut. Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer gab ein Grußwort ab: „Was wären wir ohne Bücher, ohne das Lesen, ohne die Auseinandersetzung mit neuen Ideen und faszinierenden Gedanken? Und was wären wir ohne die Stadt, die immer auch ein Marktplatz der Ideen und ein Ort war, wo der Wettstreit der Ideen ausgetragen wurde?“ StadtLesen fand in Salzburg auf dem Mozartplatz von 21. bis 24. August 2014 statt und mir hat die Idee wirklich gefallen.

Niederlassen und genießen und in Welten eintauchen.

Niederlassen und genießen und in Welten eintauchen.

Ich fand es prima, eine Oase des Lesens gefunden zu haben, in der ich mich ein wenig niederlassen konnte. Das Wetter passte, aber gab es keinen Kaffee. Es wurde das Kulturgut Buch präsentiert, leider nur wieder das gedruckte Buch. Und da war sie wieder die elende Diskussion. Es gab tolle Inhalte zu entdecken, es gab Lesungen, die Spaß gemacht haben. Aber es wurde wieder einmal polarisiert: Gedruckte Bücher und dann der Rest.

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Es waren Regale mit interessantem Lesestoff aufgebaut. Ich konnte tolle Sachen entdecken. Das Lesewohnzimmer in Salzburg wurde als Einladung verstanden, sich niederzulassen, ein Buch in die Hand zu nehmen und zu genießen. Lesegenuss wurde möglich und erlebbar gemacht, Lesezeit geschenkt. StadtLesen versteht sich als Veranstaltungsreihe, die dem Thema Lesen breite Öffentlichkeit bringen will. Und das ist prima.

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Leider wurde bei der ganze Sache in Salzburg das digitale Zeitalter vergessen. Es gab keinen WLAN-Hotspot oder auch die Möglichkeiten elektronischer Bücher wurde nicht aufgezeigt. Das tat weh, weil es so kurzsichtig ist. Es wurden wieder einmal in die alte Kerbe gehauen: Das richtige (gedruckte) Buch und das andere Zeug – langsam kotzt mich dieses Schwarzweiß-Denken an (Verzeihung). Und da das ganze Projekt Stadtlesen zudem vom Europäischen Parlament gefördert wurde, sind des auch meine Steuergelder und ich erwarte mehr Weitsichtigkeit.

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Mit den Zielen von StadtLesen kann ich mich identifizieren. StadtLesen entstand ursprünglich aus einer anderen Idee der Innovationswerkstatt. Mit dem Leitsatz „Lesend reisen, reisend lesen“ gründet Sebastian Mettler 2007 eine innovative Hotelkooperation für Unterkünfte mit einem hohen Qualitätsstandard und mit speziellem Literaturangebot sowie einer besonderen (Lese-) Atmosphäre, die Bibliotels. Danach suchte er zusätzliche Möglichkeiten den Lesegenuss in die Welt zu tragen, dabei war ihm vor allem der freie Zugang zu Büchern ein großes Anliegen. Zwei Jahre später startete die erste StadtLesenTour in Österreich und das Ganze ist ein voller Erfolg.

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