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Die verbotene Seite des Wissens – Eine filmische Reise durch Bibliotheken mit der Name der Rose

9. April 2025

Im Rahmen der Veranstaltungen zur langen Nacht der Bibliotheken durfte ich im Scala Kino Fürstenfeldbruck einen Vortrag zum Thema Zwischen Regal und Leinwand – Bibliotheken im Film halten. Als Beispiel diente mir die Jean-Jacques Annauds Verfilmung des Romans Der Name der Rose von Umberto Eco aus dem Jahr 1986. Der Film verbindet eine spannende Handlung mit tiefgründigen Themen wie Macht, Wissen und Glauben.

Hier die Aufzeichnung meines Vortrags auch mit Beispielen aus anderen Filmen, die einen Bezug zur Bibliothek haben.

Die Geschichte Der Name der Rose spielt im Jahr 1327 in einer abgelegenen Benediktinerabtei, in der mehrere Mönche unter mysteriösen Umständen sterben. Der Franziskanermönch William von Baskerville (Sean Connery) und sein Novize Adson von Melk (Christian Slater) untersuchen die Morde. Die Handlung entfaltet sich als Detektivgeschichte, die gleichzeitig philosophische Fragen nach Wahrheit, Freiheit und der Kontrolle von Wissen aufwirft.

Wissen und Macht
Die Bibliothek symbolisiert das kontrollierte Wissen der Kirche. Das verbotene Buch „Aristoteles‘ Zweites Buch der Poetik“ steht für Freiheit des Denkens.

Philosophie und Religion
Der Konflikt zwischen rationalem Denken und kirchlichem Dogma wird durch die Figuren und ihre Handlungen verkörpert.

Wahrheit
William hinterfragt absolute Wahrheiten und sucht produktiv nach Erkenntnis, was im Gegensatz zur destruktiven Haltung der Kirche steht.

Unzugänglichkeit des Wissens
Die verwirrenden und verschlungenen Wege der Bibliothek symbolisieren die Komplexität und die bewusste Kontrolle über Wissen durch die Kirche. Der Zugang ist nur wenigen vorbehalten, was Macht und Geheimhaltung unterstreicht.

Metapher für das kulturelle Gedächtnis
Die labyrinthische Struktur repräsentiert das Gedächtnis und die systematische Ordnung von Wissen. Sie zeigt, wie Erinnerungen und Erkenntnisse verschlüsselt und schwer zugänglich gemacht werden können.

Gefahr und Orientierungslosigkeit
Das Labyrinth erzeugt eine Atmosphäre der Unsicherheit und Bedrohung. Es ist nicht nur räumlich schwierig zu durchqueren, sondern birgt auch Gefahren wie optische Täuschungen und Fallen, was die Risiken des Wissens metaphorisch darstellt.

Unterschiede zum Roman
Während Umberto Ecos Roman komplexere philosophische Diskussionen bietet, konzentriert sich der Film stärker auf die Kriminalgeschichte. Einige Handlungsebenen werden vereinfacht oder ausgelassen, um die Spannung zu fokussieren.

Popcorn-Sarg für Nosferatu

2. April 2025

Heute kommt Nosferatu von Robert Eggers als Bluray auf den deutschen Markt. Ich habe mir die 4K-Version als Steelbook bestellt, weil den Vampirfilm sehr schätze. Über den Film habe ich mich ja bereits ausführlich geäußert. Weil ich so ein Fan des Vampirs bin, hat mir mein Kollege Markus Elfert von Filmreport ein besonderes Geschenk gemacht: Einen Sarg, der speziell für Nosferatu in den USA auf den Markt kam.

Er stammt von Alamo Drafthouse Cinema. In Deutschland ist das Unternehmen eher den Insidern bekannt. Meine US-Freunde aus New York kannten sie allesamt. Alamo Drafthouse Cinema ist eine US-amerikanische Kinokette, die 1997 von Tim und Karrie League in Austin, Texas, gegründet wurde. Sie ist bekannt für ihr einzigartiges Konzept, bei dem Speisen und Getränke während der Filmvorführungen serviert werden, sowie für ihre strikte Einhaltung von Kinoregeln wie der Vermeidung von Störungen durch Zuschauer.

Ursprünglich als kleines Repertoirekino mit einem Saal gestartet, entwickelte sich Alamo Drafthouse zu einer der innovativsten Kinoketten in den USA. Die Kette betreibt heute 42 Standorte in den USA, darunter in Texas, New York und Kalifornien. Geplant sind weitere Eröffnungen. Neben der Gastronomie bietet Alamo Drafthouse thematische Filmabende, Retrospektiven und interaktive Events.

Im Juni 2024 wurde Alamo Drafthouse von Sony Pictures Entertainment übernommen. Die Kette bleibt eigenständig, wird jedoch Teil der neuen Abteilung „Sony Pictures Experiences“. Ziel ist es, das Kinoerlebnis weiterzuentwickeln und kulturell zu stärken. Ich hab eigentlich immer Angst, wenn eine Major-Kette einsteigt, aber im Moment scheint es noch gut zu gehen.

Alamo Drafthouse gilt als Vorreiter im Bereich „Dine-In-Kinos“ und hat eine treue Fangemeinde aufgebaut. Es ist die siebtgrößte Kinokette Nordamerikas und ein Symbol für Innovation in der Kinobranche.

Beim Kinostart von Nosferatu in den Alamo Drafthouse Kinos wurde ein spezieller “Popcorn-Sarg” angeboten. Dieser exklusive Eimer war als Sarg gestaltet, gefüllt mit einem Plüsch-Ratte und einem Überraschungs-Andenken, speziell für die Veranstaltung “Nosferatu Beyond the Grave Screening” entwickelt

Der Sarg als Popcorn-Eimer wurde als Teil eines Trends für virales Marketing eingeführt, um Filme mit außergewöhnlichen und auffälligen Sammlerstücken zu bewerben. Der Nosferatu-Sarg sollte die düstere und ikonische Atmosphäre des Films widerspiegeln und gleichzeitig Sammler und Fans ansprechen. Solche Popcorn-Eimer dienen als kreative Merchandising-Artikel, die Aufmerksamkeit erregen und den Kinobesuch zu einem besonderen Erlebnis machen.

Die Reaktionen der Zuschauer auf ungewöhnliche Popcorn-Eimer, wie sie bei Filmpremieren oder speziellen Events angeboten werden, sind meist positiv und begeistert. Viele Fans sehen sie als Sammlerstücke und kreative Ergänzung zum Kinoerlebnis. Designs, die sich auf Filme oder Charaktere beziehen, gehen oft viral, da sie sowohl Nostalgie als auch Exklusivität ansprechen. Einige Zuschauer empfinden jedoch den Hype als übertrieben oder verstehen nicht, warum Popcorn-Behälter so beliebt geworden sind. Ich hab ein paar solcher Becher von Star Wars und Wall E in meiner Sammlung.

Zwischen Regal und Leinwand – Bibliotheken im Film – der Name der Rose bei der ersten Nacht der Bibliotheken am 4. April

30. März 2025

Ich liebe Bücher, seien sie analog und digital und so ist es für mich als Filmfan eine Selbstverständlichkeit mich an der bundesweiten ersten Nacht der Bibliotheken am 4. April zu beteiligen.

Ich darf an diesem Abend um 20 Uhr im Scala Kino Fürstenfeldbruck einen Vortrag halten und anschließend zeigt das Kino den Film Der Name der Rose. Karten gibt es hier.

Bibliotheken spielen in Filmen immer eine große Rolle und dies werde ich in meinem Vortrag würdigen. Beispielsweise in Indiana Jones and the Last Crusade“ (1989) gilt die Bibliothek als Rätselort für die Suche nach dem Heiligen Gral. Die Bibliothek gilt auch als als magischer Ort wie in „Harry Potter“-Reihe – Die Verbotene Abteilung in der Hogwarts-Bibliothek als Ort der Geheimnisse oder in der „Die Schöne und das Biest“ (1991, 2017) ist die riesige Schlossbibliothek als Symbol für Bildung und Liebe zu Büchern.

Bibliotheken können Orte der Veränderung und Inspiration sein, wie in „Die Verurteilten“ (1994) mit Brooks‘ Bibliothek im Gefängnis als Hoffnungsschimmer. Oder die Schulbibliothek als Quelle rebellischer Gedanken, wie in „Der Club der toten Dichter“ (1989). Es geht aber auch unheimlich, wenn die Bibliotheken als Orte der Gefahr und Spannung stehen wie in „Ghostbusters“ (1984) – Die New York Public Library und der legendäre Geisterschreckmoment oder in „Sieben“ (1995), wenn Detektiv Mills die Bibliothek zur Recherche über die Todsünden nutzt.

Aber schwerpunktmäßig will ich mich um die mittelalterliche Klosterbibliothek als Schauplatz eines Krimis in „The Name of the Rose“ (1986) widmen. Jean-Jacques Annauds Verfilmung des Romans von Umberto Eco aus dem Jahr 1986 ist eine meisterhafte Mischung aus mittelalterlichem Krimi, philosophischem Diskurs und historischer Fiktion. Der Film verbindet eine spannende Handlung mit tiefgründigen Themen wie Macht, Wissen und Glauben.

Der Film greift zentrale Themen des Romans auf. Dazu gehören Wissen und Macht: Die Bibliothek symbolisiert das kontrollierte Wissen der Kirche. Das verbotene Buch „Aristoteles‘ Zweites Buch der Poetik“ steht für Freiheit des Denkens.

Es wird diskutiert über Philosophie und Religion: Der Konflikt zwischen rationalem Denken und kirchlichem Dogma wird durch die Figuren und ihre Handlungen verkörpert. Im Mittelpunkt steht die Wahrheit: William hinterfragt absolute Wahrheiten und sucht produktiv nach Erkenntnis, was im Gegensatz zur destruktiven Haltung der Kirche steht. Lassen Sie sich überraschend und genießen Sie meinen Ausführungen und einen schönen Kinoabend im Scala bei der ersten Nacht der Bibliotheken. Karten gibt es hier

Lizenzjäger Walter Potganski – Der Netzwerker des deutschen Films

22. Juli 2024

Die Filmbranche ist ein hartes Geschäft. In der Vergangenheit war es wichtig, wen man kennt, und dieses Netzwerkwissen ist Gold wert. Einer der wichtigsten Netzwerker der Branche ist Walter Potganski, Geschäftsführer von Moviemax. Wir, Markus Elfert von Filmreport und Matthias J. Lange von redaktion42, trafen diese Legende zum Interview auf dem Bavaria-Gelände.

Walter Potganski ist im komplizierten Lizenzgeschäft der Filmwelt zu Hause. Er rutschte bei einem Job bei Arri in die Szene hinein und ist ihr seitdem treu geblieben. Er kannte die Stars und Produzenten, angefangen bei Maria Schell und ihrem Ehemann Veit Relin, über die großartige Romy Schneider und Regielegende Hans-Jürgen Syberberg (er drehte damals weniger Kunst, sondern Reportagen über frivole Sexfilmchen), bis hin zu Alois Brummer und Klaus Lemke und viele mehr. Er verhandelte mit Leo Kirch und lernte auch eine Menge von diesem lange Zeit sehr erfolgreichen Filmhändler. Hier unser Interview:

Immer wieder veröffentlicht Walter Potganski bei Moviemax Perlen der Filmgeschichte, wie beispielsweise die Romy Schneider-Filme „Trio Infernal“ (1974), „Abschied in der Nacht“ oder „Das alte Gewehr“ (1975) auf Bluray in besonderen Ausgaben sowie „Der Pfarrer von St. Pauli“. Ich mag ihn besonders für die Wiederentdeckung von Will Tremper. Walter Potganski brachte mir die Filme „Playgirl“ (1966) und vor allem „Die endlose Nacht“ (1963) näher, letzterer ein starker Berlin-Film mit einer Hannelore Elsner, die bis zu ihrem Tode dankbar für die Wiederveröffentlichung des Ensemblefilms warb. Potganski lernte auch den Komponisten Peter Thomas kennen, und ihn verbindet eine Freundschaft mit dessen Sohn Philip.

Als Fan des fantastischen Films freute ich mich auf die Bluray-Veröffentlichung „Die Schlangengrube und das Pendel“ nach Edgar Allan Poe. „Die Schlangengrube und das Pendel“ ist ein deutscher Gruselfilm von Harald Reinl aus dem Jahr 1967 mit Lex Barker, Karin Dor und Christopher Lee in den Hauptrollen. Ich hatte den Film nur als heruntergerockte Super-8-Kopie und genieße den fabelhaft restaurierten Film mit den zahlreichen Hinweisen auf die christliche Symbolik. Walter Potganski überraschte uns mit einem humorvollen Plakat von Karin Dor, als sie 1965 eine Maß trinkt, als Werbeplakat für „Die Schlangengrube und das Pendel“.

Natürlich kamen wir im Interview auch auf den persönlich schönsten Coup von Walter Potganski zu sprechen: die komplette Wiederveröffentlichung einer meiner Lieblingsserien als Jugendlicher: Enid Blytons „Fünf Freunde„, eine britische TV-Serie von 1976. Die Geschwister Julian, Dick und Anne treffen während ihrer Ferien auf ihre Cousine George mit ihrem Hund Timmy (ein Border Collie). Gemeinsam geraten sie in Abenteuer, lösen Rätsel und helfen damit auch der Polizei. Ich habe die Bücher und die Serie verschlungen, den Kinofilm aber abgelehnt.

Ich musste mich so zusammenreißen, dass ich nicht während des Interviews anfing, die Titelmelodie der Serie zu trällern, die meine Generation wohl auch mitsingen kann: „Wann immer sich ein Abenteuer lohnt: Angst und Schrecken kennen wir nicht, denn das sind wir gewohnt. Wo immer ein Rätsel zu lösen ist: Hoch in dem alten Schloss oder im Schmugglernest. Fünf Freunde das sind wir: Julian, Dick und Anne, George und Timmy der Hund. Fünf Freunde das sind wir: Wir kommen schnell herbei, wann immer ihr es wollt. Wir kommen schnell herbei, und schon sind wir da.“ Herrlich. So eine Veröffentlichung der schön gestalteten roten DVD-Sammelbox ist ein komplizierter Weg, der bis zum britischen Oberhaus reichte. Walter Potganski überließ uns eine Mindmap, die das komplizierte Rechtegeschäft bei dieser Filmreihe zeigt.

Und er überließ uns einen wahren Schatz: den Sendepass des ZDF mit der Ansage für die Erstausstrahlung von „Fünf Freunde“. Danke. Mal sehen, wie wir den Geschichtenschatz von Walter Potganski heben können. Es gibt noch so viel zu erzählen.

Videopodcast Filmriss online geht in die nächste Runde

6. März 2023

Mein Herzensprojekt Filmriss online ist gestern in die zweite Runde gegangen. Unser Videopodcast für März ist online. Rund 33 Minuten geballte Information für Kino- und Filmfans rund um das Scala Fürstenfeldbruck und darüber hinaus. Viel Spaß beim Schauen:

Markus Schmölz, Geschäftsführer des Scalas, und ich produzieren jeden Monat einen Videpodcast.
Dieses Mal stellen wir als Filme Creed III, Manta Manta 2, Dungeons & Dragons, Shazam! Fury of the Gods, Der Pfau sowie John Wick 4 vor. Wir haben ein Interview mit Naturfilmer Stefan Erdmann (Die Stille des Waldes) gedreht und stellen die wichtige Frage: Salzig oder süß beim Popcorn?

Weiterhin besprechen wir die Anime Nights im Kino und gehen auch auf meine Matinee am Sonntag 12. März zum Film Der Exorzist ein, der diese Jahr 50 Jahre alt wird. Karten gibt es hier.

Nach der ersten Folge Filmriss online im Februar haben wir ein schönes Feedback und Tipps von unserem Publikum und Fans bekommen. Einige Ideen davon konnten wir in der zweiten Folge berücksichtigen. So haben wir dieses Mal unterschiedliche Kamerapositionen für unsere Gespräche eingenommen, um etwas optische Abwechslung in unsere Sendung zu bekommen. Wir wählten zum Bespiel zur Aufnahme dieses Mal den blauen Saal des Scalas, der die Größe des Kinosaals zeigt. Und wir haben dieses Mal mehrere Zuspieler, wie es im Fernsehen heißt. So hat Markus Schmölz ein Interview mit Naturfilm-Regisseur Stefan Erdmann aufgenommen. Hinter den Kulissen zeigt Markus Schmölz die Popcorn-Produktionen durch einen speziellen „Popper“, wie der Mitarbeiter kinointern heißt.

Und – auch sehr wichtig – wir haben einen ersten Sponsor unseres Podcasts gefunden: Die Bäckerei Konditorei Martin Reicherzer aus Fürstenfeldbruck und Aubing. Sie unterstützt unsere Arbeit – vielen Dank dafür. Natürlich freuen wir uns über weitere Sponsoren aus nah und fern. Wir haben ein spezielles Marketingpaket zusammengestellt. Gerne informiere ich Sie.

Wie heißt es: Nach dem Podcast ist vor dem Podcast. Nach einem Tag durchschnaufen, gehen bereits die Vorbereitungen zum nächsten Podcast los. Erste Filme werden gesichtet, wie beispielsweise die Komödie Der Super Mario Bros. Film, von dem ich mir sehr viel erwartet. Und auch schon die nächste Matinee steht fest. Es wird Sonntag, 30. April werden. Film wird noch nicht verraten.
Aber jetzt erst einmal viel Spaß bei der März-Ausgabe von Filmriss online.

Filmtipp: King Kong – Produktionstagebücher

23. April 2014

Irgendwann habe ich in einer DVD-Ramschkiste die Doppel-DVD King Kong – Produktionstagebücher mitgenommen und jetzt wieder im Rahmen meines King Kong-Fiebers ausführlich angeschaut.

Kong_Produktion

Ich muss schon sagen: Peter Jackson hat es einfach begriffen. Er sammelte bei der Produktion mit Herr der Ringe wichtige Erfahrungen, wie ein Film schon während der Produktion zu vermarkten ist und legte eine Fanseite im Netz an. Bei King Kong ging er einen Schritt weiter und veröffentliche auf einer speziellen Website und in YouTube umfangreiche Making of-Berichte und ließ die Fans während der Produktion einen Blick hinter die Kulissen werfen. Trotz aller Geheimniskrämerei bei solchen Großproduktionen war das Webteam von Peter Jackson bei den Dreharbeiten und der Postproduktion mit dabei und dokumentierte das Geschehen. Das gesamte Material wurde als Produktionstagebücher im Web veröffentlicht und es gab es auch als Doppel-DVD.  Ingesamt gibt es  237 Minuten Humorvolles und Interessantes über die Produktion von King Kong zu erfahren.

Es ist im Grunde genial. Der Filmfan Peter Jackson veröffentlicht ein Making of mit den Mitteln des Films. So sollten im Grunde Making of-Inhalte von Filmen dargebracht werden. In der Regel werden Filmbücher veröffentlicht, die auch ihre Berechtigung haben. Aber Hintergrundmaterial in solcher Hülle live im Netz zu einem Blockbuster ist eher eine Seltenheit. Ich finde den Schritt sehr mutig und zeigt, welches Gespür hier Jackson hat.

In der Zeit von September 2004 bis April 2005 kann der Zuschauer zwischen den Drehtagen zu King Kong wählen, die entweder nach Datum oder Drehort sortiert anwählbar sind. Jackson oder Teile seiner Crew berichten, an was sie gerade arbeiten, wie die Umstände der Produktion ablaufen. So erfahren wir aus erster Hand die Infos über eine Großproduktion.

Interessant auch, wie die Darsteller reagieren, als sie die Kamera der Tagebücher-Crew das erste Mal sehen. Sofort kommen die Fragen wie “dürfen die das überhaupt?” Und auch Peter Jackson war im ersten Spot zunächst kurz angebunden und er kannte aber später das riesige Potential der Produktionstagebücher im Web.

Also King Kong-Fans: King Kong – Produktionstagebücher Ansehen und genießen. Und alle Filmverantwortlichen: King Kong – Produktionstagebücher Ansehen und vom Meister Jackson lernen.