Posts Tagged ‘Ghostbusters’

New York, wir kommen – Meine Reiseimpressionen Teil 1

5. Januar 2017

Es lag an meiner großen Klappe. Ich hatte sie im September 2016 weit aufgerissen, als ich mit K2 über die US-Präsidentschaftswahl sprach. Großspurig hatte ich K2 versprochen, dass wir Weihnachten oder Silvester nach New York reisen würden, wenn Donald Trump gewinnt. Damals lag Hillary Clinton weit vorne – uneinholbar, wie ich dachte. Aber ich hatte mich verschätzt. Der Donald hatte gewonnen und K2 hatte nichts besseres zu tun, als mir mein Versprechen aufs Brot zu schmieren. „Papa, wir fahren nach New York“, lautete die Botschaft.
Nun ja, um etwas Medienkompetenz einzuüben, suchte K2 Flüge und Hotel aus, wir überzeugten meine Frau und K1, und damit war klar: Wir verbringen Silvester im Big Apple. New York, wir kommen!

Klar zum Abflug am Flughafen München.

Klar zum Abflug am Flughafen München.

Als Fluggesellschaft wählten wir aus Preisgründen United. Als Social Media-Fuzzi natürlich nicht ohne Hintergrund, denn wir wissen ja alle „United breaks guitars“. Bitte entsprechenden Blogpost in meinem Blog verfolgen, um den Hintergrund zu verstehen.


Nun galt es im Groschengrab New York zu dieser Zeit ein bezahlbares Hotel zu finden. K2 wählte das Hotel Marrakesch, 2688 Brodway 103rd Street aus. Also kurz vor Harlem – ich beruhigte mich, dass Harlem nicht mehr das gewalttätige Harlem der Siebziger und Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts sei. Außerdem waren wir in einem harmlosen Teil der Stadt. Harlem beginnt bei der 125 Straße. Bei der Buchung hatte ich allerdings übersehen, dass wir ein Zimmer mit nur einem Doppelbett haben – und das für vier Personen. Mir fiel dieser Fehler bei Booking.com erst ein paar Tage vor Abflug auf. Ein weiteres Zimmer zu Silvester in New York in dem Hotel zu bekommen, war illusorisch und auch zu kostspielig. Also mussten wir wohl improvisieren.
Beim Packen gilt: Wenig Gepäck und drei Koffer. New York hat so viel, die verkaufen uns gerne etwas. Die Damen der Familie suchen Klamotten, ich Schuhe und K1 wollte eigentlich erst gar nicht mit. Nur der Direktflug München – New York überzeugte K1.
8,5 Stunden reine Flugzeit lagen also vor uns. Tags zuvor spielte ich frische Filme auf die iPads, lud Bücher auf die Kindles, frischte die Powerbanks auf. Als musikalische Begleitung auf meinen iPhone wählte ich die großen Songs über New York.
Der Flieger war eine 22 Jahre alte Boing. Wir saßen verstreut in der Maschine, weil die Online-Sitzplatzbuchung über die Website OneTrip nicht geklappt hat. Aber mit ein wenig freundlichen Worten gelang ein Sitzplatztausch, so dass K1/2 und meine Frau und ich zusammensitzen konnten.

Tolles Entertainment-System an Bord, aber nicht, wenn man ein Lightning-Kabel hat.

Tolles Entertainment-System an Bord, aber nicht, wenn man ein Lightning-Kabel hat.

Erste Begeisterung kam auf, als ich das Entertainment-System an Bord betrachtete. Zahlreiche Filme wie Finding Dory, Snowden, Ghostbusters und mehr, die ich noch nicht gesehen hatte. Aber es scheiterte am Kopfhörer. Als iPhone 7plus-Besitzer hatte ich keinen Klinke-Kopfhörer mehr dabei. Das Lightning-Kabel passte nicht und die Bluetooth-Kopfhörer von Bose gingen natürlich auch nicht. K1/2 wollten mir ihre Kopfhörer nicht leihen, weil sie selbst schauen wollten. Zudem hatte K1 sich vorgenommen die beiden Pokémon-Spiele Sonne und Mond während des Flugs durchzuspielen. Das Nintendo 3DS wurde während des Fluges von einer USB-Steckdose am Entertainment-Center geladen. Naja und ich hatte vergessen, die freundlichen Stewardessen von United zu fragen – beim Rückflug habe ich es dann gemacht und einen kostenlosen Kopfhörer bekommen. Hätte ich nur beim Hinflug den Mund aufgemacht, wie sonst auch immer.

WLAN über den Wolken - eine Welt haben wir.

WLAN über den Wolken – eine Welt haben wir.

So hörte ich Musik: George Gershwin, Lou Reed, Bob Dylan, Velvet Underground, The Ramones, Frank Sinatra und freilich Leonard Cohens Chelsea Hotel – New Yorks Songs halt.


Als Filmunterhaltung wollte ich mir als erstes eine Arte-Dokumentation über den Abschuss des Lockerbie-Fluges ansehen, erntete aber stutzig Blicke meiner Nachbarn. Als setzte ich auf die vierte Staffel von House of Cards. Wir fliegen zwar nicht nach Washington, aber Wallstreet und die Klassiker Nie wieder New York und Frühstück bei Tiffany hatte ich schon im Vorfeld der Reise gesehen.

Über den Wolken glotzen alle Filme.

Über den Wolken glotzen alle Filme.

Ohne Verspätung gelandet und ab zur Homeland Security. Ich hatte schon lange Wartezeiten in der Vergangenheit, aber dieses Mal ging zügig voran. Eine kurze Runde noch beim Landwirtschaftsministerium, weil der Grenzer uns ein F wie Fruits auf das Einreisedokument gemalt hatte und schon waren wir im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Eigentlich darf man dieses Bild nicht machen. Ich hab es aber trotzdem gemacht.

Eigentlich darf man dieses Bild nicht machen. Ich hab es aber trotzdem gemacht.

Gelandet waren wir in Newark Liberty International Airport im US-Bundesstaat New Jersey. Das war auch für mich Premiere. Um in die Stadt zu unserem Hotel zu gelangen, wählte wir ein gelbes Taxi. Die Reise mit dem Zug nahmen wir dann beim Rückflug auf uns. Jetzt hieß es nur: Ankommen im Hotel und ab nach New York.

Der gelbe Taxi-Berechtigungsschein.

Der gelbe Taxi-Berechtigungsschein.

Am Flughafen wurden Taxibestellungen auf einen gelben EWR-Wisch ausgegeben – ohne diesen Wisch kein Taxi. Ab in die Reihe, denn Amerikaner lieben die Schlange stehen und sind darin noch besser als die Briten. Taxis kamen und fuhren, aber leider kein Minivan, wie uns die beschäftigte Dame mit Trillerpfeife am Taxistand erklärte. Daher wählte sie ein ganz normales Cab aus, sehr zum Missfallen des Taxifahrers. Bei vier Personen sollte ich mich auf den Beifahrersitz setzen, was in New York absolut unüblich ist. Passagiere kommen hinten rein, denn auf dem Beifahrersitz hat der Taxifahrer seine persönlichen Gegenstände samt Pausenbrot. Mit Bleifuß ging es dann ab zum Hotel – inzwischen war es schon dunkel geworden und New York breitete sein Lichtermeer vor uns aus. Beeindruckend dieses Stadt, beeindruckend aber auch der Verkehr. Bisher war ich es gewohnt, dass ist die Mautgebühren an den Tunnels direkt zu bezahlen hatte. Unser Taxi war mit einem E-ZPass ausgestattet, eine Art elektronische Mautkarte. E-ZPass ist ein elektronisches Maut-System auf Basis von RFID-Chips, das in weiten Teilen der nord-östlichen Vereinigten Staaten von Amerika etabliert ist. Es klappte einwandfrei und so hatten wir freie Fahrt für freie Bürger. New York, wir sind da.

Taxifahren mit E-ZPass - eine Form von Mautkarte.

Taxifahren mit E-ZPass – eine Form von Mautkarte.

Ghostbustersmobil Ecto-1 bei eBay zu kaufen

13. Januar 2010

Ghostbustermobil bei eBay

Es gibt einige tolle Fahrzeuge in Filmen: Das Batmobil von Batman, das Blues Mobil der Blues Brothers und es gibt den ECTO-1 der Ghostbusters. Wer ein bisschen Geld übrig hat, kann einen Nachbau des Gefährts für einen guten Zweck bei eBay hier ersteigern.
Spukfilmfans, Retroanhänger und Autoliebhaber können bis 22. Januar 2010 ihr Gebot auf den Oldtimer abgeben. Den genauen Link gibt es hier. Der nette Hintergrund dieser gelungenen Promotion-Aktion: NAMCO BANDAI Partners versteigert zusammen mit GameStop einen Nachbau des beliebten Ghostbusters-Einsatzfahrzeugs Ecto-1. Der Cadillac Fleetwood 75, Baujahr 1962, war als Promotionfahrzeug für das PC- und Konsolenspiel Ghostbusters: The Video Game auf Deutschlands Straßen unterwegs. Der gesamte Erlös aus der Versteigerung geht als Spende an die Hilfsorganisation BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“. Achtung: Im Film wird aber ein Krankenwagen auf Basis eines 1959er Cadillac Miller-Meteor verwendet und nicht die 1962-Serie.
Die technischen Daten des Ecto-1 lassen Autofans-Herzen höher schlagen: V8 Motor, 6,3 Liter Hubraum, Automatik-Getriebe und 329 PS (Gewicht: 2,85t) – also ein Schluckspecht in Sachen Sprit,- egal für jemanden, der im Geiste einen Ford Mustang fährt – cool.
Wir haben zum Ghostbusters-Spiel in meiner Zeitschrift DIGITAL PRODUCTION
als ein interessantes Making of. Ich möchte/darf noch nichts darüber erzählen, weil der Text noch in der Übersetzung und Freigabe ist. Wenn es soweit ist, dann hier mehr.
Ich erinnere mich gerne an Ghostbusters. „Who you gonna call?“ lautete der Song von Ray Parker jun., der in meinem Ghettoblaster lief. Die Helden von damals waren Bill Murray Dr. Peter Venkman, der absolut geniale Dan Aykroyd als Dr. Raymond „Ray“ Stantz und Harold Ramis als Dr. Egon Spengler. Der Filme wäre noch genialer gewesen, wenn John Belushi die Rolle von Bill Murray übernommen hätte, doch die Drogen waren schneller. Belushi ist für mich ein Prachtkerl und ein wahres Schauspielerkaliber. Regie führte der Meister der intelligenten seichten Unterhaltung Ivan Reitman. Für mich als Geisterfan ist der Slimer in die Filmgeschichte als tolles Gespenst eingegangen „Hilfe, er hat mich vollgeschleimt.“ Die Kosten der Spezialeffekte beliefen sich damals  auf 5,6 Millionen US-Dollar, lächerlich für heutige VFX-Produktionen. Dabei kamen die Effekte super beim Publikum an, heute locken sie keinen mehr hinter dem Ofen hervor. Ich habe mir die Ghostbusters neulich wieder auf DVD angesehen. Ein netter Film und das Spiel ist auch ok. Vielleicht steigere ich beim Auto ein bisschen mit, aber eigentlich will ich ja einen Ford Mustang, aber das sagte ich ja bereits.