Das Corgi Modell CC03803 ist ein detailreiches Diecast-Sammlerstück, das den Aston Martin DBS aus dem James-Bond-Film „Casino Royale“ in verkleinertem Maßstab einfängt. Es richtet sich klar an erwachsene Sammlerinnen und Sammler, die sowohl eine Affinität zu Automodellen als auch zur 007-Filmreihe haben.
Vorbild und Filmbezug Als Vorbild dient der Aston Martin DBS, den James Bond (Daniel Craig) im 2006 erschienenen „Casino Royale“ während seines Einsatzes in Montenegro fährt. Damit knüpft das Modell an die lange Tradition der Verbindung zwischen 007 und den Sportwagen aus dem Hause Aston Martin an, die seit Jahrzehnten zu den ikonischsten Filmfahrzeugen überhaupt gehören.
Ausführung und Maßstab Das Modell wird in einem Maßstab von 1:36 gefertigt und misst ohne Verpackung rund 12,9 Zentimeter in der Länge, womit es gut in Vitrinen oder auf dem Schreibtisch zur Geltung kommt. Die Karosserie besteht aus druckgegossenem Metall mit einzelnen Kunststoffteilen, die feinere Strukturelemente und Details ermöglichen.
Optik und Details Der Aston Martin DBS ist in einem dezenten Grauton gehalten, der dem Auftritt im Film nachempfunden ist und die eleganten Linien des Sportwagens betont. Fein ausgearbeitete Oberflächendetails, bedruckte Markierungen und realistisch gestaltete Räder mit gummierten Reifen unterstreichen den Anspruch als Sammlermodell.
Sammlerfokus und Zielgruppe Da es sich um ein lackiertes, hochwertiges Diecast-Modell handelt, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es nicht als Spielzeug für Kinder geeignet ist, sondern als Sammlerobjekt ab etwa 14 Jahren gedacht ist. Für Fans von James Bond, Aston Martin oder Filmfahrzeugen im Allgemeinen bietet das CC03803 eine kompakte Möglichkeit, ein Stück „Casino Royale“-Atmosphäre in die eigene Sammlung zu holen.
Erfolgreich ist Vortragsreihe Maisacher Gespräche zur Popkultur gestartet mit einem Abend über James Bond. Nun folgt am kommenden Mittwoch, 4. Juni , in der Gemeindebücherei mein Vortrag über Science-Fiction-Sagas.
Ziel meiner ehrenamtlichen Reihe ist es, Interesse an Popkultur zu wecken und zur kulturellen Vielfalt in meiner Wohnortgemeinde beizutragen. Wer könnte dazu besser geeignet sein, als James Bond? Der berühmte britische Geheimagent, fasziniert seit über 60 Jahren: Er ist stilvoll, mutig, charmant – und zugleich menschlich. Hier ist die Auszeichnung des Vortrags, der Lust auf die nächsten Veranstaltungen machen soll.
Der Vortrag beleuchtete die Entwicklung der Figur von Connery bis Craig, die spektakulären Schauplätze, die legendären Gadgets, Kultautos wie den Aston Martin DB5 und ikonische Gegenspieler. Auch der Wandel im Zeitgeist – vom Kalten Krieg bis zur digitalen Bedrohung – wurde thematisiert. Bond bleibt zeitlos modern und ein Mythos der Popkultur.
James Bond ist eine der bekanntesten und langlebigsten Filmfiguren der Kinogeschichte. Seit der erste Film „Dr. No“ (1962) der offiziellen Reihe erschien, zieht der britische Geheimagent Millionen von Fans weltweit in seinen Bann. Ich klärte in meinem Vortrag, was die ungebrochene Faszination für 007 ausmacht.
Peter Lorenz aus Berlin ist ein James Bond Fan. Ich bin auch ein Bond-Fan, aber im Vergleich zu Peter Lorenz bin ich ein kleines Licht. Lorenz hat es sich persönlich zur Aufgabe gemacht, Material wie Poster, Lobbycards, Merch zu den Bond Filmen zusammenzutragen und es als Marketing-Fan-Buch zu den jeweiligen Filmen zu veröffentlichen. Sie sind erhältlich über seine Facebook-Seite.
Vor kurzem erschienen seine Fan-Bücher zu Octopussy und A View to a Kill. Vor längerer Zeit kam For your eyes only heraus. Für mich ist Peter Lorenz einer der zentralen privaten Bewahrer und Interpreten der visuellen Bond‑Ästhetik, der sein Wissen als Künstler, Blogger und Sammler in aufwändigen Projekten und Publikationen zugänglich macht. Dafür muss ihm gedankt werden.
Bond als Sammelthema James Bond zählt nicht nur zu den bekanntesten Filmfiguren der Welt, sondern ist auch eines der beliebtesten Sammelthemen unter Filmfans. Besonders Sammler von Filmplakaten, Lobbycards und Merchandising-Artikeln schätzen die Reihe aus vielen Gründen – nicht zuletzt aufgrund ihrer langen Geschichte und ihres ikonischen Stils. Ich selbst habe ein paar Lobby-Cars, Poster und einige Corgi-Autos aus allen Zeiten.
Seit dem ersten Film Dr. No im Jahr 1962 hat sich Bond zu einer der langlebigsten und erfolgreichsten Kinoreihen entwickelt. Mit über 25 offiziellen Filmen spannt sich die Werbe- und Designgeschichte über mehr als sechs Jahrzehnte. Diese Kontinuität macht die Serie besonders interessant für Sammler, da jedes Jahrzehnt eigene visuelle Trends, künstlerische Stile und Marketingstrategien hervorgebracht hat. Die Plakate wurden häufig von renommierten Künstlern wie Robert McGinnis oder Frank McCarthy gestaltet und spiegeln Mode, Zeitgeist und Ästhetik ihrer Epoche eindrucksvoll wider. Ich hatte mit Peter Lorenz vor längerer Zeit ein Zoom-Interview geführt, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Popularität der Marke Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Bond-Sammlerstücken ist die weltweite Popularität der Marke. Das hat Peter Lorenz vollkommen richtig erkannt und Marketing-Material gesammelt. Ich bin da schon auf seine Sammlung neidisch. James Bond war und ist ein internationales Phänomen, was dazu führte, dass Filmplakate und Lobbycards in unterschiedlichsten Sprach- und Designvarianten produziert wurden. Besonders begehrt sind seltene Originale aus Ländern wie Japan, Polen oder der ehemaligen DDR, da sie durch ihre abweichenden grafischen Konzepte und geringe Auflage auffallen.
Fanbase Auch die Bond-Darsteller selbst tragen zur Sammelleidenschaft bei. Jeder Schauspieler – von Sean Connery über Roger Moore bis zu Daniel Craig – hat eine eigene Fanbasis. Ich bin Connery-Fan. Viele Sammler konzentrieren sich daher auf bestimmte Ären oder Filme wie Goldfinger, Live and Let Die oder Casino Royale. Die nostalgische Verbindung zur eigenen Jugend oder zum ersten Bond-Erlebnis spielt dabei eine zentrale Rolle. Vor kurzem habe ich einen Vortrag über die Faszination von Bond in unserer Gemeindebücherei gehalten, werde aber dazu noch gesondert berichten.
Lizenzprodukte Darüber hinaus zeichnet sich der Bond-Kosmos durch eine enorme Vielfalt an Merchandise aus: Spielzeug, Modellautos (vor allem der legendäre Aston Martin DB5), Requisiten, Bücher, Autogramme, Uhren, Kleidung und sogar Casinoutensilien aus den Filmen sind gefragte Sammlerobjekte. Die Ursprünge dieser kommerziellen Vermarktung reichen zurück bis in die 1960er Jahre, als erste Lizenzprodukte auf den Markt kamen. Seither ist das Angebot stetig gewachsen – oft in limitierten Auflagen, was Seltenheit und Wert steigert. Insbesondere Steelbooks, Mini-Poster, Reprints und Sondereditionen sprechen gezielt Sammler an.
Der Reiz des Sammelns liegt jedoch nicht nur im materiellen Wert oder der Exklusivität der Objekte, sondern auch in der besonderen Kombination aus Stil, Action, Technik und Popkultur, für die James Bond steht. Plakate und Memorabilia der Serie vereinen viele klassische Elemente: elegante Männer, schöne Frauen, exotische Schauplätze und spektakuläre Technik. Genau diese stilvolle Mischung macht James Bond nicht nur für eingefleischte Fans, sondern auch für Liebhaber von Design- und Filmgeschichte zu einem besonders attraktiven Sammelthema.
Kurzum: James Bond ist nicht nur ein Kino-Phänomen, sondern auch ein Paradebeispiel für gelungenes internationales Filmmarketing – und damit eine dauerhafte Quelle der Faszination für Sammler auf der ganzen Welt. Und ich hoffe, dass ich Peter Lorenz mal live in Berlin treffe und mich weiter von Fan zu Fan unterhalten kann.
Diese kleine Corgi-Kollektion Corgi TY99284 von Aston Martins aus James Bond-Filmen ist keine wirkliche Besonderheit, aber für mich eine nostalgische Erinnerungen an 007-Fahrzeugen. Wahrscheinlich geht es darum, den Fans wie mir noch ein paar Euro aus der Tasche zu ziehen.
Die Modelle stammen aus den Filmen Goldfinger, Die Another Day und Casino Royale. Warum man gerade diese Fahrzeuge ausgewählt hat, bleibt das Geheimnis von Corgi. Ich vermute, man wollte den Fans der drei Darsteller Sean Connery, Pierce Brosman und Daniel Craig eine Freude machen. Die drei Fahrzeuge sind der DB5 aus Goldfinger (der ist wohl auch der berühmteste Connery-Wagen), der V12 Vanquish aus Die Another Day und der DBS aus Casino Royale.
Die Fahrzeuge sind nicht mal chronologisch in die Packung verstaut worden. Der DB5 steht in der Mitte, weil er wohl der berühmteste Bond-Wagen ist. Die Autos haben keinerlei Features oder Gimmicks. Es lassen sich weder Türe noch Kofferraum öffnen. Die haben lediglich jeweils vier Räder und das war es auch dann schon. Als Kind hätte ich mit den Fahrzeugen einfach nur gespielt. Als Bond-Fan kommt die Packung nicht in die Vitrine, sondern wandert direkt ins Archiv, damit ich sie alle paar Jahre wieder hervorhole und mich an die tollen James Bond-Filme erinnere.
Das Sammlerherz sollte wieder schneller schlagen als ein weiterer Aston Martin DB5 von Corgi bei mir eintraf. Es handelt sich um das 2024-Modell aus dem James Bon-Film No Time to die mit der Nummer Corgi CC04314 . Aber das Sammlerherz wurde enttäuscht und hatte sich mehr vorgestellt.
Das 007-Fahrzeug ist übersäht mit Schrammen und Einschusslöchern und kommt in einer schmucken Verpackung daher. So weit, so gut.
Der Wagen hat wieder wundervolle Details wie die Maschinengewehre, italienische Nummernschilder und Einschusslöcher. Aber das war es dann auch schon mit dem Zauber. Es lassen sich weder die Türen öffnen, noch die kugelsichere Heckscheibe ausfahren oder das Kennzeichen drehen, geschweige denn die Maschinengewehre ein- und ausfahren. Es ist ein schön anzusehendes Fahrzeug, aber kein detailliertes Automobil aus alten Corgi-Zeiten. Das ist schade.
Im James-Bond-Film No Time to Die spielt der Aston Martin DB5 eine zentrale Rolle, insbesondere in den Szenen, die in Italien gedreht wurden.
Im James-Bond-Film No Time to Die spielt der Aston Martin DB5 eine zentrale Rolle, insbesondere in den Szenen, die in Italien gedreht wurden. In der Anfangssequenz des Films befindet sich James Bond, gespielt von Daniel Craig, in Matera, einer historischen Stadt in Süditalien. Dort fährt er den legendären Aston Martin DB5. Diese Szene ist besonders actiongeladen: Bond wird von mehreren bewaffneten Verfolgern attackiert. Der DB5 ist dabei mit verschiedenen Gadgets ausgestattet, die in typischer Bond-Manier zum Einsatz kommen, darunter Maschinengewehre, die hinter den Scheinwerfern verborgen sind, und eine Rauchwolkenfunktion, die die Verfolger verwirrt. Der Aston Martin DB5 verkörpert in dieser Szene sowohl den nostalgischen Charme der klassischen Bond-Filme als auch die modernisierte Action, für die die neueren Bond-Filme bekannt sind. Der Wagen ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der Action und des Spannungsaufbaus in dieser Szene.
Im Gegensatz zu den bekannten Modellen von Corgi wurde hier versucht, ein Sammlermodell und kein Spielzeug zu kreieren. Das scheint bei allen neueren Modellen der Fall zu sein. Also ein nettes Vitrinenmodell in schöner Verpackung. Bei mir wandert das Auto wohl ins Archiv.
Der neue James Bond Film No time to die hat alles richtig gemacht und für mich viel falsch gemacht. Für mich als Traditionalist in Sachen Bond bricht dieser Bond zu sehr mit der Tradition und fügt sich dem modernen Zeitgeist. Dabei geht er weiter als die Vorgängerfilme. Daniel Craigs Interpretation des britischen Geheimagenten ist konsequent modern – und ich mag diese Interpretation nicht.
Keine Zeit zu sterben ist kein Bond in der Tradition der klassischen Filme. Zu viel hat das Produzentenduo Michael G. Wilson und Barbara Broccoli den Agent mit der Lizenz zum Töten weichgespült und dem Zeitgeist angepasst. Dadurch ist der Bond-Film auswechselbar geworden und unterscheidet sich nicht mehr von herkömmlichen Actionfilmen. Das Bond-Flair ist nur noch in Details vorhanden.
Der Film lebt von der Vergangenheit, von der Tradition ein Teil der erfolgreichsten Filmreihe der Welt zu sein. Nachdem der Start aufgrund von Corona immer wieder verschoben wurde, tut der fulminante Start den Kinos gut und dies begrüße ich. Zumindest in Deutschland ist der Film ein Kassenschlager. In den USA zündet Bond nicht so. Ich hab mir den langen Film in meinem Lieblingskino vor Ort dem Scala Fürstenfeldbruck angeschaut.
Einige Szenen von No Time to die erinnern mit Augenzwinkern an den Bond der Vergangenheit. Ich begrüße diese Verbeugung an die alten glorreichen Bond-Zeiten: Das wird gleich zu Beginn klar, als unser geliebter Aston Martin DB5 über die kurvigen Straßen von Italien rollt. Wir haben alle Zeit der Welt. Der Geheimdienst ihrer Majestät lässt grüßen. Ich sehe im Geiste die große Diana Rigg und mir wird klar, dass es aktuell Léa Seydoux als Madeleine Swann ist. Was für ein dramatischer Verlust an Schauspielkunst! Wir hören Louis Armstrongs Song am Ende des Films nochmal. Damit war schon zu Beginn klar, dass No Time to Die dramatisch enden wird.
Traditionspflege Aston Martin Im Grunde waren die Aston Martins das Zeitlose an dem neuen Bond. Ich genoss das Erscheinen der Autos, die mehr Seele haben als die Schauspieler, die in ihm sitzen. Der Aston Martin DB5 ist das Auto, mit dem alles angefangen hat, als es 1964 im Bond-Film Goldfinger erstmals auf der Kinoleinwand erschien. Der DB5 machte einen solchen Eindruck, dass er danach in sechs weiteren Bond-Filmen zu sehen war: Feuerball, Golden Eye, Der Morgen stirbt nie, Casino Royale, Skyfall und Spectre. Sean Connery, Pierce Brosnan und Daniel Craig waren alle in dem Sportwagen aus den 1960er Jahren unterwegs.
Der DB5 der Gegenwart wird von der neuen MI6-Agentin Nomi, gespielt von Lashana Lynch, gefahren. Neue Agenten brauchen neue Autos. Das Flaggschiff des Aston Martin Portfolios legt im Film einen ganz großen Auftritt hin. Auch der Valhalla – der revolutionäre Mittelmotor-Sportwagen von Aston Martin – feiert in Keine Zeit zu sterben einen ganz besonderen Gastauftritt. Für mich neben dem DB5 kommt gleich der V8 Saloon, ähnlich dem Modell, das erstmals 1987 in Der Hauch des Todes einen Auftritt hatte. Der V8 Saloon feierte ein Jahrzehnt vor Timothy Daltons Bond sein Debüt und war sowohl das schnellste viersitzige Serienmodell seiner Zeit als auch das erste echte „Supercar“ Großbritanniens. Wer genau hinschaut, sieht am Nummernschild (B549 WUU), dass es sich um Daltons Auto handelt.
Erinnerung an große Zeiten In der Basis des Schurken angekommen, sehen wir eine Verbeugung vor dem großen Ken Adam, der mit seinem Setdesign das Bond-Feeling prägte. Und wir sehen immer wieder das Set von Dr. No in dem Sean Connery als Bond startete. Ach ja, der gute alte Dr. No. Der Film spielte auf Jamaika und auch Keine Zeit zu sterben nimmt sich die Zeit, in Golden Eye, dem Anwesen von Ian Fleming, umherzustreifen. Das macht Laune, dass die Bond Macher solch einen historischen geschmackvollen Drehort zum Abschluss der Craig-Reihe gewählt haben.
In einer Zeit, in der Lieschen Müller sich als Pauschaltouristin die Welt ansehen kann, reicht es nicht mehr, dass James Bond Filme Exotik der Südsee und Flair der Ferne zeigen. Gedreht wurde in Süditalien, Kuba und London – alles Orte, die Lieschen Müller ansteuern kann. Die Welt von Bond ist eben kleiner geworden. Achten Sie auf das Getränk in Jamaika. Es gibt keinen Wodka Martini. Stattdessen steht dort eine Flasche Blackwell Rum. Das ist nicht wie bei Bond-Filmen üblich ein Productplacement, sondern Blackwell Rum gehört Chris Blackwell, der bei Dr. No Location-Scout war und dann ins Rumgeschäft einstieg. Nette Spielerei für Bond-Fans und Alkoholiker.
Das letzte Mal Daniel Craig Ich war nie ein Fan von Daniels Craig Interpretation des Helden, aber er spielt seinen Bond aus seiner Sicht konsequent. Auf der einen Seite zeigt er die Härte, die ein Agent mit der Lizenz zum Töten ausstrahlen muss. Er killt seine Gegner ohne Gnade. Aber auf der anderen Seite gibt Craig einen tiefen Einblick in Bonds Gefühlswelt. So haben wir unseren Bond noch nie gesehen – und wenn ich ehrlich bin, so wollte ich ihn auch nie sehen. Bond zeigt Wärme, Rücksicht, Verlangen – Softskills. Die Frauen, ich darf nicht mehr Bond-Girls schreiben, werden von Bond nicht mehr flachgelegt, sondern befördert. Nomi (Lashana Lynch) bekommt sogar die 007-Lizenz.
Übrigens: Im Hebräischen bedeutet Noomi „angenehm, erfreulich, liebenswürdig, die Liebliche“. Die meeto-Debatte hat Bond erreicht und die Kunstfigur James Bond neu geformt. Entstanden ist ein neuer Bond, der für mich aber auswechselbar, blasser wirkt, der seine Kanten verloren hat. Die kalten Krieger von Ian Fleming sind nicht mehr gefragt. Es ist auch nicht mehr die Figur, die Ian Fleming einstmals erdacht hatte. Bond wird in diesem Film ein Familienmensch. Ist Ihnen aufgefallen, dass die Eröffnungssequenz fehlt, die uns immer begleitet hat: Bond dreht sich in die Kamera und schießt und dann setzt die Titelmusik ein. Bei Keine Zeit zu streben, darf Billie Eilish singen, aber diese ikonische Szene fehlt. Gegen Ende des Films im Showdown kommt eine Homage daran, als Bond an einer Wegkreuzung einen Terroristen umballert. Hier bricht der Film mit seinen Vorgängern und als Traditionalist in Sachen Bond mag ich das nicht.
Der böse Mann Ungewohnte Härte und sogar Furcht gibt es gleich zu Beginn des Film. Bösewicht Lyutsifer Safin, von Rami Malik gut dargestellt, geht auf die Jagd nach einem Kind. Was geht da ab? Die Atmosphäre des Auftakts ist dicht, das Ganze ist spannend und brutal. So etwas zu Beginn eines Bond-Films, ohne dass der Held auftaucht, ist ungewöhnlich und bricht mit liebgewonnen Traditionen. Und da wir schon bei Bösewichten sind: Blofeld ist auch wieder da, Walz spielt ihn prima, doch seine Fesselung auf einem Stuhl ist einfach lächerlich und eines Bond-Bösewichts nicht würdig. Ein bisschen Schweigen der Lämmer im Hochsicherheitstrakt, das haben wir schon mal besser, viel besser gesehen. Das Thema der biologischen Waffe ist in Corona-Zeiten hoch aktuell – da kam den Machern der Zufall zu Hilfe.
Mein Fazit: No Time to die ist ein emotionaler Actionfilm geworden, wie ihn das heutige Publikum zu schätzen weiß. Gut, dass die Ära Craig damit zu Ende gegangen ist und es eine Chance für einen Neuanfang gibt. Obwohl das Ende ja das Ende ist, geben uns die Produzenten die Hoffnung mit den Zeilen „James Bond will return“
Ich hab Bauchweh. Ich bin seitdem ich ins Kino gehe ein Fan von James Bond. Und nicht nur das: Ich bin auch ein Fan der James Bond Filmmusiken. Dabei lernte ich den Komponisten John Barry kennen und schätzen. Seine Scores von Bond-Filmen haben mich geprägt und sie sind eine hohe Messelatte. Dazu gehört natürlich auch das Monty Norman Hauptthema von 007. Und nun? Und nun hat Hans Zimmer den Score zum neuen Bond No Time to die geschrieben. Da hab ich Bauchweh.
Aus Pflicht oder vielmehr aus Tradition habe ich mir seinen Score gekauft und schlimmes befürchtet. Die jüngsten Scores von Bond-Filmen fand ich gelinde gesagt einfach schlecht. Thomas Newman in Spectre, David Arnolds Filmmusik ging so. Aber nun steht uns Tausendsassa Hans Zimmer ins Haus.
Ist Zimmer dem Thema Bond gewachsen? Erfüllt er meine Maßstäbe an Bond? Kann er sich sogar mit John Barry messen? Mit Hans Zimmer habe ich immer wieder Schwierigkeiten, nachdem er mit vielen seiner pompösen inszenierten Musiken nicht meinen Geschmack getroffen hat. Es gibt Ausnahmen bei Zimmer, aber im Grunde bin ich bei der musikalischen Zimmermaschinerie vorsichtig. Bewundernswert ist dagegen sein kaufmännisches Talent. Aber es musste sein: Als Sammler habe ich mir erst einmal eine Picture Disc vom Score gekauft. Die Doppel-LP No Time to Die im goldenen Vinyl kommt in den nächsten Tagen und eine andere Picture Disc hängt beim Zoll fest. Die Score selbst habe ich via Apple Music geladen. Und was soll ich sagen? Ich bin von der Qualität überrascht. Hans Zimmer ist ein Bond-Score gelungen, der diesen großen Namen verdient. Die Leitmotive aus der Vergangenheit wurden eingewebt. Der Score ist dicht und er macht Spaß. Nach dem dritten, vierten Durchhören bin ich zufrieden, ich will sogar sagen, dass ich ein wenig versöhnt bin mit Hans Zimmer. Vielleicht ist dieser Score sogar untypisch für Zimmer. Gerade im Ausklang beweist er mit Finale Ascent einen schönen Abgesang auf die Ära Daniel Craig – den ich übrigens immer für einen guten Darsteller, aber einen schlechten Bond gehalten habe. Ich habe meinen Kauf von No Time to Die nicht bereut. Die Picture Discs wandern ins Archiv, die Vinyl-Platte wird dann und wann aufgelegt, die Single No Time To Die von Frau Eilish kommt in die Rockola und die Streaming-Dateien bleiben auf dem Smartphone.
Das 25. Abenteuer von meinem Lieblingsagenten James Bond scheint unter keinen guten Stern zu stehen. Die Dreharbeiten dauerten länger als erwartet, dann wurde der Kinostart wieder und wieder verschoben. Zeit sich also positiveren Dingen zu widmen. Der Musik in James Bond-Filmen.
Der neueste James Bond-Titelsong von Billie Ellish No Time to die
Die Titelmelodien zu Bond-Filmen sind eine Klasse für sich. Viele Ohrwürmer wurden produziert. Zeit also, eine Liste meiner Lieblingstitelstücke zu erstellen, was absolut schwer ist. Rein subjektiv hier meine persönliche Top Ten:
Shirley Bassey: Goldfinger Sheena Easton: For your Eyes only Louis Armstrong: We have all the Time in the World (obwohl es kein Titelsong ist) Shirley Bassey: Diamonds are forever Nancy Sinatra: You only live twice Tom Jones: Thunderball Carly Simon: Nobody does it better Paul McCartney: Live and Let die Adele: Skyfall Billie Ellish: No Time to die
Kritiker werden bemängeln, dass hauptsächlich frühe Bond-Titelmelodien in meiner Aufzählung zu finden sind. Ausnahme sind die Songs von Adele und Billie Ellish. Zwar sind Madonna, Tina Turner, Sherly Crow oder Duran Duran große Stars, aber die Lieder haben mich nicht gepackt. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann hätte ich Shirley Bassey mit Moonraker auch in meine Top-Ten statt Adele oder Billie Ellish geholt, aber dann hätte mich ganz als alten Mann entpuppt. Billie Ellish ist also die neueste Interpretin und zunächst mochte ich ihr No Time to die überhaupt nicht. Ihre Art des Gesangs und der Interpretation gefiel mir nicht, aber ich habe mich reingehört. Wer den gälischen Namen von Elisabeth trägt, den höre ich gerne zweimal, dreimal zu. An ihren Soprangesang musste ich mich erst einmal gewöhnen – vor allem wenn man so stimmgewaltige Sängerinnen wie Shirley Bassey bei Bond-Lieder mag. So wandelt sich eben die Zeit. Ich mag die Klasse von Sean Connery und finde Daniel Craig einen schlechten Bond-Darsteller, aber ich habe mich an seine rüpelhafte Bond-Interpretation gewöhnt. Ebenso geht es mir mit Billie Ellish und ihrem Flüstergesang. Aber der jüngsten Sängerin eines Bond-Liedes will ich eine Chance geben, aber was mich wirklich aufregt ist, dass Hans Zimmer für das orchestrale Arrangement zuständig war. Und nein, ich mag Hans Zimmer überhaupt nicht und halte ihn für vollkommen überschätzt als Soundtrackproduzenten. Als Geldverdiener hat er meinen Respekt, also Lieberhaber von Scores sicher nicht.
Nun, ich habe mir die Amazon-Sonderedition der Single No Time To Die in durchsichtigen, eisfarbenen Vinyl gekauft, die dann auch ins Archiv zu den anderen Bond-Singles wandert. Und dann beginnt das lange Warten auf den 25. James Bond Film.
Nachträglich wünsche ich Sean Connery alles Gute zum 90. Geburtstag. Seitdem ich als Kind mit dem James Bond-Virus infiziert wurde, bin ich ein Fan des Schotten. Und ja: Connery ist der beste Bond von allen. Ich mag sie fast alle gerne: Roger Moore, George Lazenby, Timothy Dalton, David Niven und Pierce Brosnan, aber ich mag vor allem Sean Connery. Und nein, den Bauern Daniel Craig mag ich nicht.
Der beste Bond ist für mich Liebesgrüße aus Moskau, weil es ein schöner kalter Krieger ist. Und ich mag natürlich Goldfinger.
In der Nach-Bond-Phase hat Sean Connery sich als Schauspieler etabliert und mit großartigen Regisseuren gearbeitet: Ich will nur Sir Alfred Hitchcock (Marnie) und John Huston (Der Mann, der König sein wollte) nennen. Connery lieferte ein schönes Schauspiel in Robin und Marian, das rote Zelt und der Wind und der Löwe ab – wobei ich beim letzten grinsen musste als der dargestellte Araberfürst mit schottischen Akzent sprach. Filme wie Outland oder Zardoz haben starke Momente und auch in den Nebenrollen wie in Time Bandits lieferte Sean Connery eine solide Leistung.
Im Alter kamen dann die Charakterrollen wie Name der Rose, Highlander und vor allem als Vater von Indiana Jones. The Rock war mir ein wenig zuviel, aber Wiege der Sonne traf meinen Geschmack.
Ich habe ein kleines Geburtstagsvideo mit allerlei Schätzen aus meinem Archiv gedreht und wünsche euch viel Spaß beim Ansehen. Und falls Sean Connery reinklicken sollte: Alles Gute nachträglich zum Geburtstag.
James Bond ist eine der erfolgreichsten Kinoserien der Filmgeschichte. Im Moment laufen die Dreharbeiten zum 25. Bond-Film No Time to die, die aber unter keinem guten Stern stehen.
Der Start des neuen James Bond hat sich bereits zweimal verschoben. Der ursprünglich geplante Regisseur Danny Boyle (28 Days Later, Slumdog Millionär oder Steve Jobs) trat „wegen kreativer Differenzen“ vom Bond-Projekt zurück. Die Produzenten wählten nun den US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga, der seit 4. März die Fäden in der Hand hält. Er verfilmt jetzt ein neues Drehbuch der Bond-Autoren Neal Purvis und Robert Wade.
Rami Malek als Gegenspieler
Bond-Bösewichter haben in der Regel große Namen. Dieses Mal wird der böse Bube von Rami Malek gespielt, der eben für seine Darstellung des Freddie Mercury in Bohemian Rhapsody den Oscar erhalten hat. Ich bin sehr gespannt, ob er sich in die Riege der großen Bond-Bösewichter wie Gerd Fröbe, Curd Jürgens, Christopher Lee oder Christopher Walken einreihen kann. Welche Rolle und welchen Typ Schurke Rami Malek darstellt, ist noch völlig ungewiss. Lashana Lynch („Captain Marvel“) und Ana de Armas („Blade Runner 2049“) sind für den nächsten Bond verpflichtet.
Ach ja und das Auto steht auch schon fest: Es wird ein Elektrofahrzeug von Aston Martin: Valhalla. Das bringt mich zurück in meine Kindheit, als ich meinen DB 5 als Spielzeugauto von Corti hatte. Es handelte sich um Corgi 271 James Bond 007 – Aston Martin DB 5, der noch original verpackt aus dem Jahre 1978 bei mir herumliegt. Ich hab mal ein Unboxing dieses wunderbaren Spielzeugs gemacht, nachdem der DB 5 im neuen Bond auch wieder vorkommen soll. Das alleine ist schon ein Grund, den neuen Bond im neuen Jahr anzusehen.
Dreharbeiten zu No Time to Die laufen
Neuer Starttermin wird wohl der April 2020 sein. Die Dreharbeiten laufen auf Hochtouren. Der Titel des Jubiläumsbond lautet No Time to Die. Und eben bei diesen Dreharbeiten hatte sich Hauptdarsteller Daniel Craig auf Jamaika verletzt und fiel aus. Die Arbeiten konnten aber weiterlaufen. Dabei hat Craig gar keine richtige Lust den britischen Geheimagenten zu spielen, aber der entsprechende Scheck überzeugte dann doch. Es soll für ihn wirklich der letzte Bond-Film sein.
Für mich war Craig nie die Idealbesetzung der Rolle. Ich bin ein Fan von Sean Connery, gefolgt von George Lazenby und Timothy Dalton, Roger Moore und Pierce Brosnan – in dieser Reihenfolge. David Niven, der in der verrückten Bond-Parodie Casino Royale spielt, steht außer der Reihe. George Lazenby hat im Sommer den Ort seines damaligen Wirkens besucht.
Daniel Craig verkörperte für mich nicht die Rolle des Gentleman, nicht die kultivierte Figur, die sich Ian Fleming erdacht hat. Craig könnte auch in klassischen Action-Filmen wie Bourne-Identität oder John Wick mitspielen, für die es keinen britischen Stil braucht. Erst im jüngsten Bond Spectre von 2015 hatte für mich Daniel Craig das Niveau eines James Bond erreicht. Ich bin gespannt, wie er seine Rolle nun zum fünften Mal im 25. James Bond interpretiert. Wer ist denn eigentlich für euch der beste Bond-Darsteller?
Sollte James Bond in Rente geschickt werden?
Es ist wohl eindeutig, dass Daniel Craig nach diesem Bond keine Lust mehr hat, den Agenten zu spielen. Bond-Produzentin Barbara Broccoli muss nun einen neuen Bond finden. Auf die Idee, die Serie einzustellen, wird sie wohl nicht kommen. Ich habe das Gefühl, dass sich James Bond überlebt hat und das sage ich als absoluter Bond-Fan. Bitte Barbara, mach James Bond nicht kaputt.
James Bond war für mich eine Figur des Kalten Krieges. Dieser Krieg ist in seiner damaligen Form vorbei. Diese Art der Bedrohungslage ist vorbei und sie bildete damals eine eindrucksvolle Stimmungskulisse. Die Superbösewichte waren damals glaubhafter als heute. Die Schurken hatten eine Form, die es in anderen Filmen nicht gab. Sie waren verrückt, bizarr, überheblich, aber immer irgendwie glaubhaft. Das ist heute vorbei. In den Craig-Bonds kam zwar Spectre wieder zu Tage, aber der Reiz dieser Verbrecherorganisation war verpufft.
Einen Reiz der Bond-Filme machten auch die exotischen Schauspielorte aus. Es waren Orte, zu denen man als Normalsterblicher nie reisen konnte. Heute leistet sich der Prolet von nebenan eine Reise in die Karibik. Die Faszination von Bond ist entzaubert. Die beeindruckenden Bond-Girls posen jetzt selbst in Instagram. Die Wunderwaffen von damals sind der Realität gewichen und die schicken Autos wie ein DB5 werden nicht mehr gebaut. Für mich ist die Luft bei James Bond irgendwie raus. Da ist es ja noch schön, wenn Ernst Stavro Blofeld als Bösewicht der Vergangenheit auftritt und an die alten Bond-Filme erinnert. Christopher Walz hat einen hervorragenden Job gemacht und meinen Lieblings-Blofeld Telly Savalas abgelöst.
Wer sollte Daniel Craig nachfolgen?
Meine Idee, die James Bond-Serie einzustellen, ist natürlich unrealistisch. Die Gelder, die Bond und das Merchandising einspielen, sind gewaltig. Auf dieses Geld will Sony sicher nicht verzichten. Also wird nach Craig ein neuer Schauspieler gesucht werden – wahrscheinlich läuft hinter den Kulissen die Suche bereits fieberhaft.
Hier mein Autogramm von Daniel Craig von Taschen.
Immer wieder wird Tom Hardy genannt. Er ist ein harter Hund und kommt Daniel Craig sicherlich sehr nahe. Und interessant wäre Idris Elba – er wäre der erste nichtweiße Bond und hat es in der BBC-Serie Luther zu Ansehen gebracht.
Der Name Richard Madden fällt immer wieder und wäre ein humorvoller, jüngerer Schauspieler, der in Games of Thrones eine Fangemeinde hat. Er wird hoch gehandelt, für mich wäre es allerdings eine stillose Fehlbesetzung.