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Von Bambi bis Bettgeflüster – Filmlegenden, die Generationen bewegt haben als Filmprogramm

28. August 2025

Von einer guten Bekannten habe ich eine Kiste mit Filmprogrammen aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts geschenkt bekommen. Ich habe mich sehr darüber gefreut und nun beginnt das Sichten. Es handelt sich u.a. um die Illustrierte Filmbühne, deren Nachfolger ich in den achtziger Jahren gesammelt habe. Ich habe in einem Video ein paar Programme herausgezogen, die mir persönlich etwa bedeuten und stelle sie vor.

Illustrierte Filmbühne
Die „Illustrierte Filmbühne“ war eine deutsche Filmprogrammreihe, die von 1946 bis 1969 erschien und heute zu den begehrten Sammlerstücken der Filmgeschichte zählt. Es handelte sich um kleine, handliche Hefte im Taschenformat, die vor allem in Kinos verkauft wurden. Ihr Zweck war es, die jeweils aktuellen Filme zu bewerben und dem Publikum zusätzliche Hintergrundinformationen an die Hand zu geben.

Die Hefte zeichneten sich durch ihre liebevolle Gestaltung aus: Auf dem Titelblatt prangte meist ein auffälliges Foto oder ein Plakatmotiv des Films, während im Inneren kurze Inhaltsangaben, Szenenfotos und Porträts der Hauptdarsteller zu finden waren. Häufig gab es außerdem Hintergrundinformationen über Regisseure, Schauspieler oder die Entstehungsgeschichte des Films. Mit einem Umfang von meist nur vier bis acht Seiten waren die Hefte kompakt, aber reich bebildert und boten Kinogängern eine bleibende Erinnerung an ihren Besuch.

In der Nachkriegszeit war die „Illustrierte Filmbühne“ eines der wichtigsten Filmwerbemittel in Westdeutschland. Während große Filmmagazine allgemeine Trends beleuchteten, begleiteten diese kleinen Programme konkret den jeweiligen Kinofilm. Für viele Zuschauer waren sie die einzige Möglichkeit, Szenenbilder und Produktionsinformationen mit nach Hause zu nehmen. Die Hefte deckten ein breites Spektrum ab: von deutschen Produktionen bis zu großen Hollywood-Klassikern wie Casablanca, Vom Winde verweht oder 12 Uhr mittags.

Heute sind die Ausgaben der „Illustrierten Filmbühne“ bei Sammlern sehr beliebt. Ihr Wert hängt stark von der Seltenheit, dem Zustand und dem Filmklassiker-Status ab. Besonders begehrt sind Ausgaben mit ikonischen Covern oder Filmen, die Filmgeschichte geschrieben haben. Für Filmfreunde sind diese Hefte nicht nur nostalgische Erinnerungsstücke, sondern auch wertvolle Zeugnisse der deutschen Kino- und Kulturgeschichte.

Und hier die Programme aus meinem Video, chronologisch geordnet. Am Schluss sogar ein wirklicher Hammer.

Vom Teufel gejagt 1950
Der Film ist ein Kriminaldrama. Hans Albers spielt den ehemaligen Meisterdetektiv Rolf Bernt, der sich eigentlich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hat. Doch als eine Serie mysteriöser Verbrechen die Stadt erschüttert, wird er erneut in die Ermittlungen hineingezogen.

Bambi 1942
Der Disney-Zeichentrickfilm „Bambi“ aus dem Jahr 1942 ist ein berührendes Tier- und Naturdrama, basierend auf dem Roman von Felix Salten. Der Film war ursprünglich 1942 in den USA uraufgeführt worden, kam aber wegen des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegsjahre erst acht Jahre also 1950 später in die deutschen Kinos. Das junge Rehkitz Bambi wird im Wald geboren und wächst behütet von seiner Mutter auf. Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Hasen Klopfer und dem Stinktier Blume, entdeckt er spielerisch die Wunder der Natur. Doch das idyllische Leben wird jäh unterbrochen, als Bambis Mutter von einem Jäger erschossen wird.

Rampenlicht 1952
Der gealterte Clown und Komiker Calvero (Charlie Chaplin) hat seine besten Jahre hinter sich und kämpft mit dem Bedeutungsverlust seiner Karriere. Eines Tages rettet er die junge Ballerina Terry (Claire Bloom) vor einem Selbstmordversuch. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Calvero hilft Terry, neues Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Karriere als Tänzerin wieder aufzubauen. Während sie Erfolg hat, sinkt Calvero immer weiter in Vergessenheit.

Don Camillo und Peppone 1952
Der Film „Don Camillo und Peppone“ (Don Camillo, 1952) ist eine italienisch-französische Komödie.
In einem kleinen Dorf in der Po-Ebene der Nachkriegszeit stehen sich zwei Gegensätze gegenüber Don Camillo (Fernandel), der temperamentvolle katholische Pfarrer Peppone (Gino Cervi), der kommunistische Bürgermeister. Beide vertreten leidenschaftlich ihre Überzeugungen und geraten ständig in Streit – ob es um Politik, Glauben oder Dorffragen geht. Ihre Auseinandersetzungen führen zu vielen humorvollen, aber auch rührenden Situationen. Trotz aller Rivalität verbindet die beiden jedoch eine heimliche Freundschaft und gegenseitiger Respekt.

Die Wüste lebt 1953
Der Film „Die Wüste lebt“ (The Living Desert) aus dem Jahr 1953 ist ein Dokumentarfilm von Walt Disney aus der Reihe True-Life Adventures. Der Film zeigt das faszinierende Leben in der nordamerikanischen Wüste und kombiniert beeindruckende Naturaufnahmen mit erzählerischem Witz. Gezeigt werden verschiedene Tiere wie Skorpione, Schlangen, Echsen, Schildkröten, Vögel und Insekten, die sich an die extremen Bedingungen der Wüste angepasst haben. Besonders bekannt ist die Szene eines „Tanzes“ der Skorpione, die mit Musik unterlegt ist. Der Film erklärt auf unterhaltsame Weise das Zusammenspiel von Überlebensstrategien, Nahrungsketten und Naturkreisläufen in dieser rauen Umgebung.

Desirée 1954
Der Film „Desirée“ aus dem Jahr 1954 ist ein historisches Liebesdrama mit Marlon Brando als Napoleon Bonaparte und Jean Simmons als Désirée Clary. Die junge Kaufmannstochter Désirée Clary aus Marseille verliebt sich in den ehrgeizigen Offizier Napoleon Bonaparte. Die beiden verloben sich, doch Napoleon verlässt sie bald, um seine militärische und politische Karriere voranzutreiben, und heiratet schließlich Joséphine. Désirée ist tief verletzt, findet aber später ihr Glück an der Seite eines französischen Generals, der später König von Schweden wird. Der Film verwebt Liebesgeschichte und Weltgeschichte und zeigt, wie persönliche Schicksale und große historische Ereignisse miteinander verbunden sind.

Sauerbruch 1954
Der Film „Sauerbruch – Das war mein Leben“ aus dem Jahr 1954 ist ein biografisches Drama über den berühmten deutschen Chirurgen Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch, gespielt von Ewald Balser. Er entwickelt bahnbrechende chirurgische Methoden, insbesondere im Bereich der Brustkorbenchirurgie, und kämpft unermüdlich für den medizinischen Fortschritt.

Ladykillers“ (1955)
Die exzentrische ältere Dame Mrs. Wilberforce (Katie Johnson) vermietet ein Zimmer an den geheimnisvollen Professor Marcus (Alec Guinness). Er gibt vor, mit seinen vier Begleitern ein Streichquartett zu sein. In Wirklichkeit plant die Bande einen Überfall auf einen Geldtransporter.

Susi und Strolch 1955
Der Disney-Zeichentrickfilm „Susi und Strolch“ (Lady and the Tramp) aus dem Jahr 1955 ist ein romantisches Abenteuer für die ganze Familie. Die wohlerzogene Cocker-Spaniel-Hündin Susi lebt behütet bei einer wohlhabenden Familie. Ihr ruhiges Leben ändert sich, als ein Baby ins Haus kommt und sie weniger Beachtung findet. Zufällig trifft sie den streunenden Mischlingsrüden Strolch, der frei und ungebunden auf der Straße lebt.

Der Prinz und die Tänzerin 1957
Der Film „Der Prinz und die Tänzerin“ (The Prince and the Showgirl) aus dem Jahr 1957 ist eine romantische Komödie mit Marilyn Monroe und Laurence Olivier, der auch Regie führte.
Im Jahr 1911 kommt der steife und pflichtbewusste Prinz-Regent von Karpathien (Laurence Olivier) nach London zur Krönung von König George V. Dort trifft er auf die lebenslustige amerikanische Tänzerin Elsie Marina (Marilyn Monroe). Der Prinz lädt sie in seine Residenz ein, zunächst mit eindeutigen Absichten, doch Elsie überrascht ihn mit Witz, Charme und Schlagfertigkeit.

Das Wirtshaus im Spessart“ 1958
Der Film „Das Wirtshaus im Spessart“ aus dem Jahr 1958 ist eine deutsche Musikkomödie mit Liselotte Pulver in der Hauptrolle, basierend auf der Novelle von Wilhelm Hauff. Die junge Gräfin Franziska (Liselotte Pulver) reist mit ihrem Verlobten und dessen Diener durch den Spessart. Als sie in einem abgelegenen Wirtshaus übernachten, werden sie von einer Bande Straßenräuber entführt, die Lösegeld erpressen wollen. Doch Franziska erweist sich als clever und mutig: Sie verkleidet sich, überlistet die Räuber und versucht, ihre Begleiter zu befreien.

Bettgeflüster 1959
Der Film „Bettgeflüster“ (Pillow Talk) aus dem Jahr 1959 ist eine romantische Komödie mit Doris Day und Rock Hudson in den Hauptrollen. Die erfolgreiche Innenarchitektin Jan Morrow (Doris Day) und der charmante Komponist Brad Allen (Rock Hudson) müssen sich in New York eine Telefonleitung teilen. Brad nutzt die Leitung ständig für seine Flirts, was Jan wahnsinnig macht.

Vom Winde verweht (1939/1953)
Die Deutschlandpremiere des Films „Vom Winde verweht“ fand am 15. Januar 1953 in München statt. Der Film wurde bereits 1939 in den USA uraufgeführt, konnte aber während der NS-Zeit in Deutschland nicht regulär starten. Zum einen galt der Roman von Margaret Mitchell als „kulturfremd“, außerdem waren US-Filme generell nur eingeschränkt oder gar nicht zugelassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verzögerte sich die Auswertung zusätzlich wegen der Rechtefragen und der Neuordnung der Filmwirtschaft in Deutschland. Für die deutsche Erstaufführung 1953 wurde der Film komplett synchronisiert.
Die erste Synchronfassung war recht frei in der Übersetzung und trug stark den Ton der 1950er-Jahre.
1977 wurde der Film noch einmal neu synchronisiert, um ihn näher am Originaldialog zu halten.

Catcontent: Weltkatzentag und was ich mit Katzen zu tun habe

8. August 2018

Pauli stattet uns einen Besuch ab.

Pauli stattet uns einen Besuch ab.

Ich bin kein ausgesprochener Katzenfan. Ich hab nichts gegen Katzen, aber bin jetzt nicht unbedingt der Streichelfan der Tiere, der unbedingt Kuscheln muss, wenn so ein Vierbeiner um die Ecke kommt. Und am heutigen Weltkatzentag werde ich dennoch Catcontent ins Netz stellen und mir Gedanken machen. 

Denk ich an Katze, dann denk ich an Alf. Dieser TV-Außerirdische meiner Jugend wollte immer TV-Katze Lucky auf den Grill legen, was die Familie Tanner zu verhindern wusste. Das waren schöne Episoden und ich drohe spaßeshalber immer mit dem Grill. 

Dann fällt mir ein, dass meine Kinder Katzen-Kuscheltiere von Steiff hatten als sie klein waren. K2 brachte als Asia-Fan eine batteriebetriebene Winkekatze an, die jetzt am Küchenfenster sitzt und freundlich nach außen winkt. Die Katze in Asien ist ein Glücksbringer. 

Nun, als ich früher mal in New York war, schaute ich mir Cats an und ab und zu spielen wir das Musical auf DVD ab und singen mit. So gefallen mir Katzen und auch Aristocats im Kino möchte ich gerne. Es gibt wohl mehr Hunde im TV und Kino als Katzen: Lassie, Boomer usw – aber Katzen? Vielleicht weil die Tiere ihren eigenen Willen haben. Mir fällt spontan Fritz the cat (pervers, ich weiß), Garfield (verfressen, ich weiß) und Tom und Jerry (brutal, ich weiß) ein – also eher im Comic- und Zeichentrickumfeld. 

Ja und denk ich an Katzen, denke ich an das Internet und Catcontent. Bilder und Filme laufen immer super, sei es Katzen auf dem Staubsaugerroboter, die schrecklichen Tierquälervideos Katze wird von einer Gurke erschreckt, Katze fällt vom Schrank usw. und viele meiner Internet- und realen Freunde haben Katzen und posten hübsche Bilder. Das Netz belohnt sie mit Likes. 

Als Fan von Wellensittichen, im Moment sind bei uns Dr. Watson und Sinatra die gefiederten Familienmitglieder, habe ich eine gewisse Vorsicht vor Katzen. Der Käfig von Dr. Watson und Sinatra steht am Wohnzimmerfenster und es schauen schon mal die Katzen aus der Nachbarschaft durchs Fenster und beobachten die Vögel als mögliche Beute. Dr. Watson und Sinatra sind ungerührt der drohenden Gefahr und piepsen munter weiter.

Anderes unsere Vögel im Garten. Meine Frau und ich haben vier Futterstellen und füttern ganzjährig. Es kommen vor allem Spatzen, Meisen, Amseln und zwei Elstern. Und die mächtigen Elstern schlagen ganz schön laut Alarm, wenn sich eine Katze nähert. Es klingt wie Stöße aus einem Maschinengewehr. Und die Spatzen steigen in die Warnrufe mit ein. 

Die Vögeln lieben die Futterstellen im Garten und die Katzen lieben die Futterstellen im Garten ebenfalls, weil dort ihr Lebendfutter herumhüpft. So schleichen sich die Katzen der Nachbarschaft an oder liegen auf Lauer. Die Angriffe scheitern meist, die Vögel sind schneller oder die Katzen sind zu träge. Ab und zu gelingt aber ein Fang, aber das kommt eher selten vor. So ist die Natur eben. 

Hallo, jemand zu Hause?

Hallo, jemand zu Hause?

Kater Pauli aus der Nachbarschaft

Und dann wäre noch Pauli. Pauli ist eine Kater aus der Nachbarschaft. Er kommt morgens und abends regelmäßig vorbei, geht quasi auf Patrouille durch unseren Garten. Pauli ist schwarz, hat ein paar weiße Flecken und hat einen eigen Willen. Ich habe das Gefühl, der Kater duldet es, dass wir in seinem Garten sind. Er streift umher, legt sich auf die Liege, legt sich ins Hohe Gras, dann streckt er sich und lauert auf einer Gartenleuchte. Er beobachtet die Vogelfutterstationen, pirscht sich an und wenn die Familie auf der Terrasse sitzt, nimmt er im Grunde keine Notiz von uns. Pauli, der Kater stammt aus der Nachbarschaft ein paar Häuser weiter, nimmt uns zur Kenntnis und wir nehmen ihn zur Kenntnis und kümmern uns nicht um das Tier. Das ist unser Arrangement: Leben und leben lassen, ganz die bayerische Art. Pauli liebt die bayerische Lebensart. 

Wenn man Pauli anspricht und ihn morgens begrüßt, schaut er höchstens kurz auf, lässt sich aber in seinem Tun nicht stören. Ab und zu läuft er über die Terrasse, wenn wir es uns dort bequem gemacht haben, er läuft unter dem Tisch und zwischen den Sesseln umher. Streicheln ist ja bei uns nicht angesagt und irgendwie weiß das der Pauli. 

Einmal habe ich Pauli aber ernsthaft ermahnen müssen: Als die Terrassentür offen stand und Pauli die Sittiche hörte, wollte er ins Haus kommen und nach dem Rechten sehen. Das konnte ich nicht zulassen und hab ihn in den Garten verwiesen. Er schaute mich an, drehte sich um und trottete in den Garten. Naja, alles Gute zum Weltkatzentag. 

Lilly und Sinatra – blau und weiß bei uns zu Hause

5. April 2017

Sinatra und Lilly - unsere Wellensittiche.

Sinatra und Lilly – unsere Wellensittiche.

Blau weiß, weiß blau – ja das sind wunderbare Farben. Als Bayer habe ich zahlreiche Assoziationen, wenn ich an diese Farben denke: Himmel, Freistaat, Raute, Fußball. Aber ich denke als erstes an Lilly und Sinatra. Ich mag Lilly und Sinatra sehr gerne. Es sind unsere beiden Wellensittiche in den Farben Blau weiß. Dies ist ein Beitrag im Rahmen der Blogparade der IronBlogger München.
Als ich Kind war, bekam ich von meiner Oma den ersten Wellensittich geschenkt. Der Kamerad hieß Mecki. Mecki war ein cooles Tier, den ich als Kind sehr liebte. Mecki hatte ein Gebrechen. Der Wellensittich hatte einen kaputten Flügel und konnte nicht fliegen. Er war sehr zutraulich und saß bei mir als Kind immer auf der Schulter. Wenn ich von der Schule heimkam, öffnete ich die Käfigtür und Mecki hüpfte heraus, kletterte auf seinem Käfig herum. Wenn ich meinen Finger hinhielt, kam Mecki auf den Finger und saß dann während meiner Hausaufgaben auf meiner Schulter und auf meinem Schreibtisch.
Bei meinen Freunden war ich der Held. Als ich auf den Spielplatz in den Sandkasten ging, war Mecki auf meiner Schulter dabei. Ich lernte den verantwortungsvollen Umgang und lernte auch, warum ich keine Katzen mag.
Irgendwann starb Mecki und ihm folgten viele Wellensittiche nach. Die Namen waren unter anderem Gandalf, Tobi, Flocke, Else, Elvis, Dr. Ippen, Fips … Die aktuellen gefiederten Gesellen heißen Lilly und Sinatra und sie gehören meinen Kindern K1/2.

K1 hat einfach mal Gurkensittiche aus den beiden Haustieren gemacht.

K1 hat einfach mal Gurkensittiche aus den beiden Haustieren gemacht.

Meine Frau hatte als Kind auch einen Wellensittich mit Namen Butzi und später kam Butzi 2. Die Butzis waren allerdings nicht blau/weiß sondern grün/gelb. Für mich ist ein Standard-Sittich blau/weiß – weil Mecki eben in diesen Farben war. Ich weiß natürlich, dass der Standard-Sittich in Australien grün ist, aber für mich eben nicht.

Wir sind eine sittichbegeisterte Familie. K2 versucht immer wieder den Sittich zu zähmen, aber Lilly und Sinatra sind sehr eigen. Mal lassen sie sich mit Hirsekolben bestechen und kommen näher. Mal ignorieren die beiden Herrschaften uns komplett. Leider hat Lilly ein Problem. Ihre Krallen müssen von uns geschnitten werden. Und ich muss Lilly fangen und der Vogel weiß genau, wohin er beißen muss. Wenn ich das zarte Vögelchen in der Hand habe, darf ich nicht fest zupacken, weil Lilly sonst über die Wupper geht. Aber Lilly weiß sich zu wehren. Ihr Schnabel mit Widerhaken bohrt sich in mein zartes Fleisch in der Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Und Lilly kann ganz schön beißen – wir haben also ein angespanntes Verhältnis. Mit einem Wattestäbchen im Schnabel haben wir eine Art Waffenstillstand beim Krallenschneiden.


Es gibt viele Geschichten über die Wellensittiche zu erzählen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass Lilly sich auflöst. Der arme Vogel ist in der Mauser und wechselt sein Federkleid. Überall fliegen die blauen und weißen Federn bei uns herum. Lilly leidet und wir leiden mit. Mauserhilfe wird vom eigensinnigen Vogel ignoriert. Das Vögelchen hat den Kopf unter dem Flügel und rupft sich die juckenden Federn aus. Am Anfang bin ich erschrocken und schleppte Lilly zum Tierarzt, weil ich Angst hatte, dass Lilly sich alle Federn rausreißt. Heute helfe ich dem Tier durch Ruhe und richtiges Futter. Nach drei Wochen war die Mauser überstanden und Lilly war wieder übermütig. Das Futter wurde durch die Gegend geworfen, das Felderkleid war wieder voll nachgewachsen. Und weiß-blaue Federn waren überall zu finden.

 

Kindermund: Tierstimmen

2. Oktober 2012

Jeden Morgen habe ich Kinderdienst. Ich bringe K2 in die Schule und holen dabei andere Kinder aus der Klasse von K2 ab. Um die Wegzeit zu verkürzen, spielen die Grundschüler ein Spiel. Einer macht ein Tiergeräusch und die anderen müssen erraten, welches Tier es ist. Das beginnt in der Regel mit wau wau (Hund), miau, miau (Katze), piep piep (Vogel), ihhha ihhha (Esel). Neulich hatte K2 aber roar roar gemacht und die anderen Schüler waren ratlos. Tiger? Löwe? Bär? Puma? – alles Fehlanzeige. K2 schüttelte den Kopf. Vor der Grundschule kam dann die Auflösung. „Es ist ein Braunbär!“, sagte K2. Die Grundschüler waren sauer, sie hätten doch Bär gesagt. „Richtig, aber eben nicht Braunbär“, bestand K2. Besserwisser – K2 passt ausgezeichnet in unsere Familie.

 

Umfrage: Welches Bild soll ich aufhängen?

16. Januar 2012

Im Moment stehe ich vor einer schwierigen Entscheidung und ich bitte die Web-Community um Hilfe. Es geht um Bilder, die ich gerne bei mir aufhängen möchte. Es ist wohl  nur Platz für ein Bild, aber ich kann mich nicht entscheiden, welches es sein soll. Alle drei Bilder gefallen mir persönlich sehr gut und jedes ist mit einer eigenen Geschichte verbunden.

Es handelt sich um die Bilder „Karawane“, „Schlangenlandschaft“ und „Vögel“. Alle drei stammen von H.R. Giger und Martin Schwarz. Die beiden Künstler haben 1984 sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Ergebnisse waren unter anderem diese Bilder.

Also meine Frage an euch: Welches Bild soll ich aufhängen? Die Umfrage läuft eine Woche bis Montag, 23. Januar. Vielen Dank für die Mithilfe. Wer auf das Bild klickt, sieht die größere Ansicht. 

vögel

vögel

Schlangenlandschaft

Schlangenlandschaft

Karawane

Karawane