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AnimagiC 2018: Mangaküche sorgt für die richtige Bento-Box

13. August 2018

Ich koche und esse gerne und daher war es für mich Ehrensache auf der AnimagiC 2018 in Mannheim den Bento-Workshop von Angelina Paustian anzuhören. Sie ist Autorin von vier Kochbüchern rund um die japanische Küche, betreibt den Online-Shop Mangaküche.de und ist Speakerin auf zahlreichen Veranstaltungen. 

Auf der AnimagiC hielt sie einen unterhaltsamen Vortrag „Bento – japanische Lebensfreude in der Box“. Eigentlich habe ich mir nicht viel erwartet und wurde eines Besseren belehrt. Die Session war lehrreich, unterhaltsam und was für mich sehr wichtig war, die Session war sehr inspirierend. Die Thematik Bento-Box war so interessant, dass ich bei meiner nächsten Geschäftsreise mit der Bahn die Tipps gleich ausprobieren musste. Ich hatte noch eine Bento-Box zu Hause unbenutzt im Schrank liegen. Es war ein PR-Geschenk von Microsoft. Zu Hause kam das Teil gleich aus dem Schrank und wurde befüllt.

Angelina Paustian sagte den entscheidenden Satz: „Alles ist möglich!“ Nun, wenn das so ist, dann lass ich meine Bento-Bücher anderer Autoren im Schrank und wählte das Bento-Buch von Angelina Paustian. Die anderen Autoren machen aus Bento eine sakrale Lehre – das Ergebnis ist zwar schön anzusehen, doch der Spaß blieb auf der Strecke. Anders bei Angelina Paustian. Ihr „alles ist möglich“ gab mir Mut auf das Butterbrot als Reiseproviant zu verzichten und eine Bento-Box zu packen.

Am Stand der Mangaküche kaufte ich neben den Kochbüchern von Angelina Paustian auch allerlei Zubehör. Am meisten faszinierte mich eine Presse, um auf hartgekochte Eier ein Häschen- oder Schweinegesicht zu drücken. Mein erstes Bento bestand aus Reis, asiatischen Nudeln, Würstchen, Tomate, Basilikum und eben ein Ei in Schweineform. Und es hat super geschmeckt. Als ich im ICE meine Bento-Box hervorholte und sie öffnete, war ich die Aufmerksamkeit meiner Mitreisenden sicher und wir kamen sofort ins Gespräch. 

Meine erste Bento-Box.

Meine erste Bento-Box.

Aber zurück zu Angelina Paustian: Sie war von klein auf ein Manga-Fan und in meinen Videointerview erzählt sie nette Geschichten, wie ihre Eltern Anime-Sendungen von RTL2 aufnehmen musste, als sie auf Schulausflug musste. Durch ihre Arbeit in der Gastronomie hatte sie die Chance in Japan zu arbeiten und die Geschichte nahm ihren Lauf. Heute fährt sie im Halbjahresrhythmus nach Japan und sammelt Ideen für ihren Blog und die Kochbücher. 

Rückblick auf die AnimagiC 2018 in Mannheim

10. August 2018

Die AnimagiC feierte ihr 20jähriges Bestehen und nachdem ich zwei Kinder im Manga- und Anime-Fieber habe, musste ich mit meiner Familie zu der Cosplayer-Veranstaltung nach Mannheim unbedingt hin. Fazit: Es hat sich voll gelohnt und wir kommen wieder.

Wir haben in diesem Jahr bereits die Animuc in Fürstenfeldbruck besucht und ich habe darüber gebloggt. Jetzt wollte ich die Sache zwei Nummern größer ansehen und wir kauften uns im Frühjahr bereits drei Tages Karten für die AnimagiC in Mannheim samt Hotel. Die Veranstaltung wird vom Team der Zeitschrift Animania veranstaltet. Wie meine alte Zeitschrift geht die Zeitschrift mehr und mehr den Weg zu Veranstaltungen, nachdem Print nicht mehr so gut läuft wie in alten Zeiten. Ich war also auch berufsmäßig interessiert, wie die Kolleginnen und Kollegen so ein Event aufziehen. Und es war der Hammer. Die bunt gemischte Zielgruppe kam in Scharen, zum Teil waren wunderbare Cosplayer darunter. Ich erfreute mich an ihren Outfit und wenn man nett fragte, durfte ich auch zahlreiche Bilder machen. 

 

Eine freundliche und friedliche AnimagiC

Die Stimmung war freundlich und das bei der Hitze und den Massen. Ich mag diese Art von Leuten, die ich bereits in K-Pop- und J-Pop-Konzerten kennen und schätzen gelernt habe. Da gibt es keine bösen Worte, die Besucherinnen und Besucher sind ausgesprochen höflich zueinander. Der Umgang untereinander ist rücksichtsvoll, vielleicht hat sich die japanische Mentalität auf die Besucherinnen und Besucher übertragen. Es gab kein großes Schupsen trotz Massenandrang und ich habe noch nie so viele Wörter wie „Verzeihung“, „darf ich mal bitte“ auf einer Großveranstaltung gehört. Wenn sich Schlangen bildeten, setzten sich die Wartenden einfach auf den Boden und unterhielten sich. Es war eine rücksichtsvolle Veranstaltung. 

Einkaufen auf der AnimagiC

Im Händlerbereich gab es zumeist Mangas, Anime und Figuren zum Kaufen. Der Himmel auf Erden! K1 und K2 deckten sich ein, Papa zahlt schon. Die Gattin erwarb japanisches Geschirr und ich fand eine Sonderausgabe eines Mangas, das ich sowieso mal kaufen wollte. Und ich deckte mich mit japanischen Kochbüchern aus der Mangaküche ein, werde dazu aber noch separat bloggen. Für mich das interessanteste Produkt im Händlerbereich war ein Tachikoma. Und ich geb es zu, drei Familienmitglieder haben sich Kimonos gekauft. 

Dann galt es an Veranstaltungen teilzunehmen, denn nur Einkaufen kann ich im Internet auch. Netzwerken war angesagt und schauen. Das umfangreiche Programmheft erwies sich als wunderbarer Planer. Nachdem ich mit zahlreichen Cosplayern gesprochen hatte und ihr Outfit gelobt hatte, traf ich mich mit einem Kollegen aus Bayern, der seine Tochter begleitete. Er trat als Obi-Wan auf. 

Vorträge und Workshops auf der AnimagiC

Um meinen Horizont zu erweitern, besuchte ich einige Sessions, wie beispielsweise den ausgezeichneten Workshop von Angelina Paustian über „Bento – japanische Lebensfreude in der Box“ oder „der Lolita Stil – bittersüße Mode aus Japan“. Die Vorträge und Workshops waren unterschiedlich besucht und es machte Spaß, mit den Referentinnen zu diskutieren. Mich haben die Vorträge außerordentlich inspiriert. Im nächsten Jahr will ich mir noch mehr Vorträge anhören. Die Pausen verbrachte ich übrigens im Maid Cafe und habe auch hier schon ausführlich darüber gebloggt.

Die Preisverleihung auf der AnimagiC

Aber ich war ja auch beruflich auf der AnimagiC. Nachdem ich früher für die Veranstaltung animago AWARD & CONVERENCE verantwortlich war und die Preisverleihung des animago AWARDS im Mittelpunkt stand, wollte ich sehen, wie es das Team der Animania machte.

Nun, sie machen es ganz, ganz anders mit viel mehr Rock‘n Roll. Es wurde gleich zu Beginn kräftig gesungen. Die Auszeichnungen und Gewinner der einzelnen Kategorien wurden schnell abgefeiert und es wurde mehr Zeit auf die ausländischen Gäste verwendet.

Und was ich sehr sympathisch fand, die japanischen Gäste haben sich bedankt. Die Sängerin  Konomi Suzuki sang sogar auf der Bühne sehr Ständchen zum 20. Geburtstag der Animagic. Mir hat es sehr gefallen. 

Konzerte auf der AnimagiC

Es gab auch zahlreiche Konzerte auf der Animagic. Ich besuchte ein paar von ihnen und war beeindruckt von der Qualität. Die japanische Prog-Rock-Band eufonius war mir komplett neu. Ich ließ mich auf die experimentellen Stücke ein, erwarb sofort eine CD der Band. Großartig und würde sogar ein separates Konzert der Band anschauen. 

Es gab zwei klassische Konzerte von Yuna Shinohara (Violine) und Ken Nakasako (Klavier) und die hauten mich wirklich vom Hocker. Ich dachte zunächst, dass das jugendliche Publikum gelangweilt in Saal sitzt, doch ich habe mich vollkommen geirrt. Die Jugendlichen waren begeistert von der Darbietung klassischer Musik, sie klatschten wie wild und zeugten ihre Anerkennung. Liebe Musiklehrer, so muss klassische Musik der Jugend näher gebracht werden. Ich war auf jeden Fall komplett aus dem Häuschen und erwarb auch eine CD von Yuna Shinohara und kann sie jedem empfehlen. 

Autogramme auf der AnimagiC

Schlange stehen hieß es auf der AnimagiC, wenn man ein Autogramm der Ehrengäste ergattern wollte. Die Signierstunden sind Teil des umfangreichen Programms und bei den Fans sehr, sehr beliebt. Da ich eigentlich keinen der Künstler kannte, weil ich ja nur meine Kinder zur AnimagiC begleitete, konnte ich ganz entspannt sein. Allerdings im Laufe der drei Tage kernte ich diese faszinierende Welt der Manga- und Anime-Welt kennen. Leider verfüge ich über zu wenig Fachwissen und kenne nur einige Klassiker. Aber ich bin neugierig und deckte mich mit Informationen ein. Ich besuchte Konzerte, las den einen oder anderen Manga und sprach vor allem mit Leuten. Und dann stellte ich mich an bei den zahlreichen Autogrammstunden. Yuna Shinohara Begeisterte mich und ich wechselte mit der sympathischen Künstlerin ein paar Worte, die ihr Pianist Ken Nakasako im ausgezeichneten Deutsch übersetzte. Und ein Selfie war auch möglich – danke dafür. 

Wer ein Manga oder eine DVD/Blu ray hatte, der konnte sich darauf sein Autogramm geben lassen. Ich kaufte mir CDs und ließ es mir höflich von den Musikern unterschreiben. Es gab aber auch ein Blanko-Autogramm-Blatt, das AnimagiC-Shikishi, eine universelle Autogrammkarte zum Unterschreiben – ein toller Service. Bei manchen Signierstunden durfte ich man nicht fotografieren, was ich schade fand. Bei Akihito Tsukushi, dem Schöpfer der Reihe Made in Abyss gab es beispielsweise ein solches Fotografierverbot. Wir beiden tauschten ein paar freundliche Worte über mein T-Shirt aus, auf dem Totoro abgebildet war. Ein längeres Gespräch gab es mit Angelina Paustian, einer Buchautorin von japanischen Kochbüchern. Sie schrieb mir ihr Autogramm ins Buch und drückte mir ihren japanischen Namensstempel hinein. 

Und vieles mehr

Zudem gab eine Halle, in der Nachwuchskünstler ihre Sachen anboten. So viel Kreativität auf einen Haufen. Ich bin von Stand zu Stand gegangen und habe mir angeschaut, mit welchem Engagement die Fans ihrem Hobby oder ihrer Berufung nachgehen. So eine Convention wie die AnimagiC ist großartig, um sich einen Überblick zu verschaffen. Es gab Möglichkeiten am Grafiktablett zu zeichnen oder Stifte auszuprobieren. Und ich spielte eine Partie Go gegen einen jungen Mann, der mich hoffnungslos abzockte – Spaß hat es dennoch gemacht. 

Meine Kinder haben noch einige Filmvorführungen in den zahlreichen Kinos angesehen. Leider habe ich Mary und die Blume der Hexe verpasst, der im September erst nach Deutschland kommt. Ich habe in London viel über diesen Film gelesen und werde mir wohl die Blu ray bei Erscheinen kaufen. K2 war zudem von dem Film Fireworks sehr angetan.

Diese Zusammenfassung meiner subjektiven Eindrücke ermutigen mich nächstes Jahr wieder auf die AnimagiC zu fahren. Es hat sich gelohnt und nächstes Jahr bereite ich mich besser vor und bin nicht nur das Begleitprogramm meiner Kinder. 

 

So schmeckt Heimat – Tourismuskonzept der Egerner Höfe

15. April 2015

Auch ein Top-Hotel muss sich immer wieder verbessern. Stillstand ist in der schnelllebigen Tourismus-Branche gleichbedeutend mit Rückschritt. Nur wer weiter optimiert, neue Idee umsetzt, der hat auch künftig eine Chance ein Publikumsmagnet zu sein. Dies bestätigte Klaus-Dieter Graf von Molke, unter anderem Eigentümer des Nobelhotels Egerner Höfe in Rottach-Egern am Tegernsee.

Klaus-Dieter Graf von Molke (Mitte) im Interview mit Thomas Gerlach und mir.

Klaus-Dieter Graf von Molke (Mitte) im Interview mit Thomas Gerlach und mir.

Zusammen mit meinem Kollegen Thomas Gerlach traf ich den charismatischen Grafen zum Interview. Ein Anziehungspunkt des Hauses ist natürlich die Sterneküche von Michael Fell. Hier kommen Veränderungen auf uns zu. Einige Male konnte ich in diesem Gourment-Tempel bereits speisen und wurde bisher noch nie enttäuscht. Die Dichterstub’n ist ein Hort der Gastlichkeit und der Haute Cuisine. Aber nun zieht die Dichterstub’n um. „Wir werden die Dichterstub’n in einem neuen Kleid präsentieren“, verrät Klaus-Dieter Graf von Molke. Die Dichterstub’n bleibt natürlich auf dem Gelände der Egerner Höfe, zieht nur in einen anderem Raum. Mit einem Kamin in der Mitte und fünf, sechs Tischen wird Sternekoch Michael Fell seine Küche in einer neuen Qualität zelebrieren. Der eingeführte Markenname Dichterstub’n bleibt auch künftig erhalten. Das bedeutet, die Bilder der Heimatdichter von der späten Münchner Schule aus der Sammlung von Professor Jost werden auch wieder aufgehängt, aber nicht alle. Es werden vier Bilder in dem neuen Ambiente des Gourmet-Restaurants zu sehen sein. Ich werde mir das neue Ambiente sicherlich in Kürze ansehen und darüber bloggen. Das neue Gourmet-Restaurant ist am 1. Mai 2015 geöffnet.


Über seinen langjährigen Freund und Sternekoch Michael Fell weiß der Graf nur Gutes zu berichten, was natürlich kein Wunder ist. „Michael Fell ist genau so ein Typ, wie ich ihn mag“, so Graf von Molke. „Er ist eckig, stur wie ein Panzer – ein richtiger Typ eben“, sagt er „und er spinnt – postiv“, schiebt er hinterher. „Das verbindet uns. Wir spinnen auf ganz hohem Niveau.“ Fell entwickle mit seiner Genialität immer wieder Kreationen, die zu einem kulinarischen Hochgenuss führen.
Graf Molke und Michael Fell verbindet der Begriff der Nachhaltigkeit. „Ich habe Michael Fell immer davor gewarnt vor Tester zu kochen. Für uns ist entscheidend, dass wir Menschen auf höchstem Niveau ein Geschmackserlebnis vermitteln.“ Die Gäste müssen sagen, es war ein großartiger Abend. „Und ich möchte, dass die Leute sich nicht nur an den schönen Bildern in der Dichterstub’n, an dem großartigen Service, sondern dass sie sich an den Geschmack erinnern.“ Dieser Erinnerung an den Geschmack der Speisen soll nicht nur eine neue Erfahrung sein, sondern vor allem auch vertraut. „Küche ist Heimat“, so Graf von Molke. Daher haben die Egerner Höfe auch ein wunderbares kleines Kochbuch mit dem Titel „So schmeck Heimat“ herausgebracht. „Wenn wir es schaffen, mit Geschmäckern, mit Ingredienzien, mit Materialien, die wir kennen, die heimisch sind, die uns vertraut sind, dieses alles in einer handwerklichen Maximalform zu gestalten – das ist für mich das Maximum des Handwerks und das ist für mich Haute Cuisine.“

"Die Kunst zu Leben ist die Kunst zu Genießen", so die Widmung von Sternekoch Michael Fell.

„Die Kunst zu Leben ist die Kunst zu Genießen“, so die Widmung von Sternekoch Michael Fell.

Aber der Graf hat auch klare Vorstellungen über den Tourismus im Tegernseer Tal. „Wir müssen den Tourismus entwickeln.“ Dies sei schon ein großes Stück weit passiert. Das Durchschnittsalter der Gäste der Egerner Höfe habe sich gesenkt. „Wir haben uns einige Jahre verjüngt“. Das Tegernseer Tal habe durchaus das Potential für junge Familien. „Und wir haben eines der besten Preis-Leistungsverhältnisse, die man sich überhaupt vorstellen kann.“
Deutliche Worte hat Klaus-Dieter Graf von Molke auch zum Thema Web 2.0 und Kommunikation. „Es ist nicht nur für mich eine neue Art der Kommunikation, es ist schlicht und einfach ein Zeichen der Evolution der Kommunikation. Wir haben einen Mitarbeiter, der sich ausschließlich um Online-Medien kümmert. Es war eine ganz konkrete Entscheidung, so jemanden einzustellen.“ Klar ist für den Grafen: „Die Zukunft gehört den schnellen Medien.“ Da nütze es nichts herumzujammern. „Das ist die Zukunft.“

Das Kochbuch "So schmeckt Heimat" ist bei den Egerner Höfen direkt zu beziehen.

Das Kochbuch „So schmeckt Heimat“ ist bei den Egerner Höfen direkt zu beziehen.

Unsere Kinder können kochen und Sie?

25. Februar 2013

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Wir Deutschen verstehen viel von der Welt, aber wir verstehen nichts vom Essen. Bei der Erziehung von K1 und K2 legen wir als Eltern viel Wert darauf, dass unsere Kinder kochen lernen. Aber ich stelle bei meinen Reisen fest, dass immer weniger Leute gut kochen können. Der Anruf beim Pizza-Express, beim mobilen Chinesen wird in vielen Familien praktiziert. Oder ich höre, dass eine Tiefkühlpizza, Fischstäbchen und ähnliches aufgetaut wird. Zur Klarstellung: Natürlich rufe ich auch den Pizzadienst, aber nicht ausschließlich.

Und jetzt haben wir unser Pferdefleisch in der Lasagne. Wir legen keinen Wert auf Lebensmittel. Es muss billig sein und ich brauche im Winter eben keine Erdbeeren. Erinnern wir uns an das verdorbene Erdbeerkompott aus China für Schulen. Ja, billig muss es sein. Wenn in einer Schulkantine ein Essen 2 Euro kostet und der Wirt noch etwas verdienen will, dan funktioniert das System einfach nicht. Die Zutaten können nicht ideal sein. Die Konsequenzen baden wir gerade aus.

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Für viele Deutsche ist Essen zur Nebensache geworden. Das ergab eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker-Krankenkasse. 40 Prozent der jungen Leute unter 25 machen während des Essens noch etwas anderes – zum Beispiel Fernsehen oder am Computer sitzen. Bei den Singles aller Altersgruppen liegt der Anteil der Nebenher-Esser bei 40 Prozent. Selbst gekocht wird immer seltener – stattdessen greifen die Hungrigen häufiger zu Fertigprodukten wie Tiefkühlpizza und Tütensuppen. Als Begründung nennen die meisten Befragten Bequemlichkeit und fehlende Zeit. Wichtigstes Auswahl-Kriterium ist für die meisten „dass es schmeckt“. Ob das Essen gesund ist oder die Frage, was darin enthalten ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Leider können immer weniger meiner Freunde und Bekannte kochen. Das darf unseren Kindern nicht passieren. Von klein auf werden K1 und K2 ans Kochen hingeführt. Unsere Kinder sollen sich richtig ernähren können und nicht nur die Nummer vom Pizza-Dienst wissen. Wir haben gerade wieder neue Kochbücher angeschafft und probieren Rezepte aus. Guten Appetit.

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Buchkritik: Das STAR WARS Kochbuch: Wookiee Cookies und andere galaktische Rezepte

13. März 2012

Bei uns zu Hause lieben wir Kochbücher. Es ist eine Entspannung für den Geist die schönen Bücher durchzublättern. Und als Star Wars-Fan der ersten Stunde legte sich die Familie gleich Das STAR WARS Kochbuch: Wookiee Cookies und andere galaktische Rezepte zu.

Natürlich darf man keine besondere Küche erwarten, aber der Spaß für kleine und große Jedi-Ritter ist garantiert. Wenn ich ehrlich bin, sind die Rezepte nicht immer überzeugend, die Idee dahinter ist es. Wir haben als Familienereignis gleich mal an den Amidala Zopf gewagt und das Rezept abgewandelt. Im Buch wird Wasser für den Hefe-Zopf vorgeschlagen und wir haben stattdessen Milch verwendet. Leider stimmten die Mengenangaben nicht. Wir mussten mehr Mehl verwenden. Geschmeckt hat es am Ende sehr gut.

Produktion des Amidala Zopfes

Produktion des Amidala Zopfes

Hier liegt der Zopf von  Amidala in der Form.

Hier liegt der Zopf von Amidala in der Form.

Ein paar Rezepte sind wahre Hingucker, andere lassen wir besser links liegen. Gut gefallen haben uns der Tatooine Toast (Brot mit Ei) sowie das machtvolle Omelett, Zofenrösti und ganz besonders die Hot TIE Fighter Dogs. Sehr schön waren auch die Getränke. Insgesamt sind in dem Panni-Buch aber nur magere 56 Rezepte abgedruckt. Und wenn ich ein Geheimnis verraten soll: Es sind Standardrezepte, die gar nicht aus dem Universum stammen, sondern eher aus dem Hauswirtschaftskurs der Großmutter (aber der Grundkurs aus den USA mit viel Zucker). Ein paar galaktische Namen aus dem Star Wars-Universum dazu fantasiert und schon ist der Nepp fertig, der uns Fans wieder 20 Euro aus den Taschen zieht. Wie immer eine geniale Merchandising-Idee aus dem Hause Lucas. Aber was soll es! Mir hat es gefallen und der Familie hat das Kochen mit dem Kochbuch Spaß gemacht. Klar, etwas mehr Star Wars-Bezug wäre schon schön gewesen außer ein paar Bildchen mit Figuren und Fantasietexte zu den Rezepten. Aber die Macht war uns beim Kochen gnädig und das ist das Wichtigste. Das Buch Das STAR WARS Kochbuch: Wookiee Cookies und andere galaktische Rezepte ist aber nur für Fans geeignet – der Rest der Welt versteht diesen Humor wohl nicht.

Der finale Amidala Zopf - guten Appetit.

Der finale Amidala Zopf - guten Appetit.

Studie: Top-10 Valentinstagsgeschenke der Deutschen

11. Februar 2010
Was schenken die Deutschen eigentlich zum Valentinstag? Das analysierte jetzt das große Verbraucherportal http://www.preisvergleich.de. Berücksichtigt wurden die in den vergangenen vier Wochen besonders häufig eingegebenen Produkt-Suchanfragen, die mindestens 25 Prozent über dem für das Jahr üblichen Niveau liegen.

Valentinstagsgeschenke der Deutschen

Das Ergebnis:
Das Jette Joop Valentinsherz sowie die Valentin’s Swatch Armbanduhr haben klar die Nase vorn mit den Plätzen eins und zwei. Ganz vorne stehen auch Blumen (Platz 3) und Dekorationsmaterial (4). Es folgen Parfüms (5), Grußkarten (6), Kochbücher (7), Hotels für Städtereisen (8), Valentinsboxen (9) und diverse meist kitschige Herzprodukte (10). „Viele Paare möchten zum Valentinstag nicht mehr Teddys oder rosafarbene Herzen verschenken. Daher greifen die Kunden gern auf hochwertigere Produkte wie Schmuck zurück oder gestalten kreative und individuelle Geschenke selbst“, so Rüdiger Biebl, Portalmanager von preisvergleich.de in einer Mitteilung.
Und ich? Was schenke ich? Schmuck, wäre eine Überlegung. Uhr braucht die Dame des Herzens nicht mehr. Blumen sind immer möglich. Parfüm hab ich mich schon mal vergriffen und die Holde mag den Duft nicht (erinnert wohl an jemanden anderen) und der Rest ist auch nicht so toll.
Also muss ich kreativ sein. Habt ihr Tipps für mich?