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Amazon Logistic: Wenn die Ablageerlaubnis strikt nicht befolgt wird

21. Februar 2024

Es hat so lange gut funktioniert und nun hab ich wieder Grund zum Beschweren. Gemeint ist die Zustellung durch Amazon Logistics. Ich hatte als Prime Kunde im November 2021 und August 2016 große Probleme mit der Zustellung meiner Bestellungen, bloggte darüber und beschwerte mich und siehe da, Amazon hat seine Zusteller in die Pflicht genommen und es hat anschließend hervorragend funktioniert.

Und nun fängt der ganze Zirkus wieder von vorne an. Der Zusteller hielt sich absolut nicht an die Ablageerlaubnis und legte die Bestellungen wahllos ab. Da fanden sich die Waren einfach mal auf der Gartenmauer oder in die Gartentür geklemmt. Jeder, der vorbei geht kann, konnte die Bestellungen einfach mal so mitnehmen. Das ist völlig unverantwortlich und absolut ärgerlich. Bei Regen – und bei uns regnet es viel – waren die Bestellungen komplett durchnässt. Telefonate und Beschwerden mit der freundlichen Hotline von Amazon führten zu einer gewissen Besserung, aber nicht zu meiner Kundenzufriedenheit. Andere Zusteller wie DHL, DPD sogar Hermes schaffen es einwandfrei.

Jetzt werden die Pakete vor die Tür oder die Garage gelegt. Dabei besagt die Ablageerlaubnis eindeutig IN die Garage und nicht davor. In den Bestätigungsfotos wird auch immer behauptet, dass die Pakete in die Garage gebracht wurden, die Fotos von Amazon sprechen aber eine andere Sprache.

Neulich erwischte ich einen Auslieferer zufällig, weil ich als Selbstständiger zu Hause arbeite. Geklingelt hatte er nicht und einfach das Paket vor die Tür gelegt. Ich stellte ihn zur Rede und es stellte sich heraus, er versteht die deutsche Sprache nicht und kann die Ablageerlaubnis überhaupt nicht lesen. Ich finde es prima, dass Amazon Migranten eine Chance gibt auf dem deutschen Arbeitsmarkt, aber ein paar Grundlage sollten doch schon sein.

Telefonate mit der Amazon Hotline verlaufen sehr freundlich und verständnisvoll, aber mein Problem wird nicht gelöst. Man werde den entsprechenden Dienstleister informieren. Das ist gut so und ich hoffe auf Besserung. Was macht ihr in diesem Fall?
Ach ja: Und bitte keine Diskussion an dieser Stelle, warum ich bei Amazon bestelle.

Corona-Virus: Tag 11 der Ausgangsbeschränkung – Meine Helden der Logistik

1. April 2020

Bewundernswerte Leistung, die meinen Respekt verdient.

Bewundernswerte Leistung, die meinen Respekt verdient.

Es klingt immer so schön, wenn von den Helden des Alltags gesprochen wird. Menschen, die das System am Laufen halten: Medizinisches Personal, Kassierer, Verkäufer, Lokführer, Lieferdienste, Paketboten. Und immer wieder lese ich, dass diese Berufsgruppen Applaus von uns gespendet bekommen sollen. Ich denke mir: Applaus ist prima, mehr Geld wäre es auch. Wenn es denn so einfach wäre.
Als grundsätzlich freundlicher Mensch schenke ich meinen Gegenüber immer ein Lächeln. Und das Lächeln kommt in der Regel immer zurück. Davon können wir zwar unsere Familien nicht ernähren, aber es gehört zum guten Anstand. So bin ich erzogen mit dem Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. So manches Mal, wenn ich den Einzelhandel im Dorf besucht habe, weiß ich, warum „Dienstleistungswüste“ ein deutsches Wort ist.
Die Welt ändert sich. Da viele Geschäfte geschlossen haben, bestelle ich einige Waren. Nachdem ich ja aufgrund Corona verdammt bin, zu Hause zu bleiben und mein weggebrochenes Business von hier aus zu koordinieren, stelle ich eine Veränderung bei meinen Paketboten fest. Post, DHL, UPS, DPD, GLS, Hermes und wie sie alle heißen. Früher hielt ich mit meinen DHL- und UPS-Fahrern ein Schwätzchen an der Gartentür. Man kannte sich, respektierte sich und tauschte Freundlichkeiten aus. Das hat sich durch Corona verändert. Die Logistiker und Kurierfahrer haben Handschuhe an, manche haben Masken, sie wirken gehetzt. Kurzes Nicken, ein freundliches Hallo und der UPS-Bote wirft ganz vorsichtig mir die Sendung zu.

Persönliche Übergabe in Zeiten von Corona wird kleingeschrieben – die Fahrer haben Angst und sind vorsichtig. Abstand oder Social Distancing ist das oberste Gebot. Meine DHL- und UPS-Fahrer haben mir erklärt, dass sie sich die Unterschriften der Kunden sparen, um den notwendigen Abstand zu wahren. So verzichten die Logistik-Unternehmen auf eine Quittierung und rufen uns Kunden auf, eine Erlaubnis zu erteilen, die Pakete am Wunschort ablegen zu dürfen. Das ist bei mir der Fall, leider schafft es der Götterbote nicht immer, die Pakete dort abzulegen, wohin sie gehören, von DPD will ich ganz schweigen.

Fehlanzeige in Maisach.

Fehlanzeige in Maisach.

Ich frage bei DHL nach: So kündigte DHL im Netz an, dass bei der Annahme von Paketen keine Unterschrift mehr nötig ist. Das Risiko, das Virus über den Stift oder den Scanner zu verteilen, will man nicht mehr eingehen. Dies bestätigen mir auch meine DHL-Paketboten. Stattdessen unterschreiben die Paketzusteller selbst auf ihrem Scanner-Gerät, sobald das Paket an mich ausgeliefert wurde, um den nachvollziehbaren Versandweg beizubehalten. Wäre ich als Empfänger mit dieser Methode nicht einverstanden, kann das Paket an eine Station geliefert werden oder an dem Ursprung zurückgeschickt werden. Naja, soviel Paketstationen im Dorf gibt es nicht. Natürlich bin ich einverstanden und danke meinen Helden der Logistik für ihre Arbeit für uns alle. Und ein Lächeln muss sein, oder?

Post fährt zur rp17 elektrisch mit dem Streetscooter

20. Mai 2017

Trari-Trara die Post ist da – und dieses Mal elektrisch. Als ich dieses Jahr die Internet-Veranstaltung re:publica #rp17 in Berlin betrat, staunte ich nicht schlecht. Nicht aufgrund der zahlreichen Vorträge oder der Möglichkeit der Vernetzung – nein, es war eine junge Frau, die mir eine Postkarte in die Hand drücken wollte. Eine Postkarte auf einer Internet-Veranstaltung? Wie doof ist das denn? Und dennoch war die Idee nicht schlecht, denn ich kam ins Überlegen, wann ich das letzte Mal eine Postkarte geschrieben hatte. Ich wusste es nicht mehr.

Gleich am Eingang der rp17 steht die Post.

Gleich am Eingang der rp17 steht die Post.

Ich kam mit der jungen Dame ins Reden und sie stellte sich als Mitarbeiterin der Post vor. Die Deutsche Post hatte am Eingang zur rp17 ein Elektromobil ausgestellt. Da ich großen Respekt vor dem Briefträgern und vor allem den Paketausfahrern habe, die einen Knochenjob machen, schaute ich mir den Elektroflitzer in Postgelb ein wenig genauer an.

Witzig oder doof? Post verteilt Postkarten auf einer Internetmesse?

Witzig oder doof? Post verteilt Postkarten auf einer Internetmesse?

Der Streetscooter ist eine Eigenentwicklung der Deutschen Post in Zusammenarbeit mit ihren Zustellern. Die Reichweite des Autos beträgt bis zu 80 Kilometer und die Kiste fährt maximal 80 Stundenkilometer. Die Post hat bereits 2500 dieser Fahrzeuge im Einsatz und will es nach eigenen Aussagen bis zum Jahresende 2017 auf mindestens 5000 Streetscooter schaffen.

Ich muss zugeben, ich fand es zunächst seltsam auf einer Internetkonferenz ein Postauto anzutreffen samt Postkarten. Nun, die Postkarten hab ich dagelassen, die Infos über den Streetscooter hab ich mitgenommen. Der Streetscooter ist Teil des ambitionierten Umweltschutzprogramms GoGreen der Post, die bis 2050 die logistikbezogenen Umweltemissionen auf Null reduzieren will. Ambitioniert, das muss ich schon sagen. Mal sehen, ob es gelingt. Der Weg ist auf jeden Fall richtig. Die Post hat im Moment rund 10500 E-Bikes, E-Trikes und Cubicycles (was immer auch das ist) im Einsatz. Ich werd mal meinen Postler am Dorf bei uns fragen, was er davon hält.

update: 28.2.2020: Die Deutsche Post stellt die Produktion ihres Elektro-Lieferwagens Streetscooter bis Ende des Jahres ein. Zuvor hat die Post vergeblich nach einem Käufer für das defizitäre Tochterunternehmen gesucht. Die Post-Tochter soll sich künftig nur noch um den Betrieb der rund 10.000 posteigenen Streetscooter kümmern.

Jeden zweiten Freitag: Gemüseretter Box von Etepetete

29. August 2016

Unsere Gemüseretter Box von Etepetete

Unsere Gemüseretter Box von Etepetete

Alle zwei Wochen kommt sie am Freitag zu uns ins Haus. Die Gemüseretter-Box von Etepetete. Meine Frau kam auf die Idee und hat die Box mit 5 Kilogramm Biogemüse bestellt. Freilich gibt es noch andere Lieferanten, aber Etepetete hat sie einfach angesprochen. Und wenn meine Frau es gut findet, finde ich es auch gut – nein im Ernst: Das Konzept hat uns beide überzeugt. Die Gemüseretter Box wird alle zwei Wochen am Freitag an uns ausgeliefert.

Was ist jetzt eine Gemüseretter Box wurde ich von meinen Eltern gefragt? Gerade meine Mutter war sehr neugierig, Nun, ein Teil einer Ernte kommt erst gar nicht in den Handel, weil die Ernte zu klein, zu verschrumpelt, zu krumm oder ähnliches ist. Das Gemüse wird nicht im regulären Handel verkauft, sondern verfüttert oder vernichtet oder bleibt einfach auf dem Feld liegen. Das Startup Etepetete hat diesen Missstand erkannt und sich mit einigen Bio-Bauern um München und aus Niederbayern zusammengeschlossen und rettet nun dieses Gemüse. Daher der coole Name „Gemüseretter Box“.

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Bei uns kommen alle zwei Wochen fünf Kilogramm krummes Gemüse per DHL ins Haus geliefert. Was geliefert wird, das können wir nicht beeinflussen. Wie heißt es so schön: Die Natur packt die Box. Das kann kritisiert werden, aber das es bei uns nur im Rhythmus von zwei Wochen kommt, habe ich mit der Überraschung kein Problem. Das Gemüse lässt sich in diesem Zeitraum ideal verarbeiten. Ein Rhythmus von einer Woche wäre uns zu stressig und ggf. die Kartoffeln zu klein.
Bisher sind wir mit der Qualität der Ware sehr zufrieden, nur einmal war eine Pflaume kaputt. Ein anderes Mal war zu wenig in der Kiste, sie war zu leicht. Sie wog insgesamt fünf Kilogramm, das enthaltene Gemüse brachte nur 4,3 Kilogramm auf die Waage. Versprochen waren uns aber fünf Kilogramm Biogemüse. Wir reklamierten über die Website sofort und bekamen neben einer netten Entschuldigung das nächste Mal 6,3 Kilogramm Gemüse. Also alles kein Problem, wenn man miteinander spricht. Das Paket am Freitag war insgesamt 6,3 Kilogramm schwer, die Verpackung wiegt 815 Gramm – passt also.

6,3 Kilogramm passt.

6,3 Kilogramm passt.

Das Paket ist durchdacht gedesignt. Andere Biokisten sehen aus wie eine übliche Kiste. Bei Etepetete isst das Auge mit. Irgendwie erinnert das Auspacken von Biogemüse an das Auspacken eines Apple-Produkts. Wir freuen uns und lassen uns überraschen, was dieses Mal in der Kiste ist. Auf der Kiste zu sehen ist ein Kartoffelherz mit der Aufschrift „Ein Herz für Gemüse“.


Jedem Paket liegen Rezeptvorschläge bei, die wir bisher auf Seite gelegt haben, denn wir wussten unser Gemüse gut zu verarbeiten in Suppen, Kuchen, Beilagen und Hauptgerichte. Das krumme Gemüse, wie es so schön heißt, schmeckt wunderbar. Kritik allerdings an der Packliste, die mal beiliegt, mal nicht. Zudem ist die CI-Schrift des Unternehmens eine Zumutung. Es macht nicht annähernd Spaß diese Schrift zu lesen. Kundenfreundlich ist etwas anderes.

Rezept und Lesestoff

Rezept und Lesestoff

Vorteil der Gemüseretter-Box für uns: Ich habe nicht die Zeit auf dem Markt am Ort einzukaufen, denn während der Öffnungszeiten bin ich schlichtweg nicht da und muss arbeiten. Das DHL Paket kommt pünktlich Freitag zwischen 8 und 13 Uhr – tags zuvor erhalten wir die Trackingnummer. Sollten wir mal nicht da sein, weiß der DHL-Fahrer, wo er die Box abstellen kann – anders als der Lieferdienst von Amazon (aber dies ist eine andere Geschichte).


Das Gemüse kommt von folgenden Höfen: Der Demeterhof Obergrashof liegt zwischen Dachau und Oberschleißheim angrenzend an das Naturschutzgebiet Schwarzhölzl. Der Biogemüsehof Wiethaler wurde im November 1983 von den Betriebsleitern Martin Wiethaler und Lydia Hecht gegründet. Der auf biologisch-dynamischen Gemüseanbau spezialisierte Demeterhof Stockner wurde Im Jahr 1986 gegründet und wird heute bereits in zweiter Generation in Enzerweis nahe Eichendorf auf 90 ha Betriebsfläche geführt. Der Biohof Laurer liegt südöstlich von Landau an der Isar und baut seit 1997 Biogemüse organisch-biologisch an. Mit Überzeugung ist der Hatzlhof seit 1999 ein anerkannter Biobetrieb. Der gesamte Betrieb wird nach den Richtlinien von Bioland bewirtschaftet.
Die Erfahrungen mit Etepetete gehen in ein Seminar ein, das ich zum Thema eFood veranstalten werde. Wer daran Interesse hat, bitte einfach per Mail bei mir melden.

Im Moment sammle ich Erfahrungen für ein eFood Seminar.

Im Moment sammle ich Erfahrungen für ein eFood Seminar.

Meine Probleme mit Amazon Logistics

7. August 2016

Im Moment bin ich sauer auf Amazon, richtig sauer. Nun, nicht auf Amazon direkt, sondern vielmehr auf Amazon Logistics, eine Unterfirma von Amazon. Amazon Logistics soll mir die Pakete nach Hause liefern. Leider ignoriert mein Amazon Logistics-Fahrer die hinterlegte Ablegeerlaubnis komplett. Vielmehr stellt er die Pakete überall ab. Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Alle Paketdienste haben es bisher geschafft, die Abstellhinweise einzuhalten. Es gibt einen klar definierten Ort bei uns, wenn ich nicht zu Hause bin. Die besten Dienste sind mit Abstand UPS (absolut top) und DHL, gefolgt von Hermes, dann GLS. Aber Amazon Logistics macht es mir als langjähriger Prime-Kunde wirklich schwer. Mein Puls steigt, wenn ich in der Smartphone-App sehe, dass Amazon Logistics zu mir liefern soll.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Mal stehen die Pakete hinter der Gartentüre.

Überall wird es abgestellt
Die gewählten Abstellorte sind wundersam. Vor kurzem fand ich mein Paket auf der Mülltonne im Mülltonnenhäuschen, dann hinter der Altpapiertonne – was wäre denn passiert, wenn eine Leerung gewesen wäre und die Pakete vom kommunalen Müllentsorgter abgeholt werden?

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Mal stehen die Pakete einfach vor der Türe.

Dann lag ein Paket vor der Tür und am Samstag wurde es hinter die Gartentüre gelegt. Regen gibt es bei uns ja nicht. Und Leute, die gerne ein Paket aus fremden Gärten klauen, gibt es auch nicht. Schön erfinderisch der Kollege von Amazon Logistics mit seinen Abstellideen, aber die Abstellerlaubnis wird nicht beachtet. Ich vermute, der Lieferdienst ist der deutschen Sprache nicht mächtig oder er ist falsch geschult oder ihm ist es einfach egal. Letzteres wäre das Schlimmste.

Das ist schlichtweg gelogen.

Das ist schlichtweg gelogen.

Eine absolute Sauerei finde ich zudem, dass in der Amazon-App bzw auf der Website dann auch noch steht, dass das Paket an einem Hausbewohner übergeben wurde. Das ist eine glatte Lüge. Das stimmt einfach nicht. Es steht außerdem da, dass ich unterschrieben haben soll. Auch das ist eine Lüge. Ist das nicht Urkundenfälschung oder so etwas in der Art? Auf jeden Fall regt es mich maßlos auf. Der Typ braucht es nur dort abzulegen, wo es vereinbart ist.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Stimmt nicht, stimmt nicht.

Das ganze System Amazon scheitert an einem Paketzusteller aus dem eigenen Haus. Ich habe eine böse Vermutung: Vielleicht wurde der Zusteller von der Konkurrenz eingeschleust, um Amazon zu sabotieren?

Beschwerde im Chat
Amazon, so gerne ich dich mag, das geht einfach nicht. Ich habe jetzt dreimal mit dem Amazon-Chat konferiert und mein Problem geschildert. Die Mitarbeiter im Chat verstehen mein Problem und nehmen meine Beschwerden auf. Sie sind höflich und nett. Ein Mitarbeiter schrieb sogar, dass das Ganze ein schlechtes Licht auf Amazon werfe. Da hat der Kollege absolut recht. Alle Mitarbeiter im Chat leiten meine Beschwerde an die zuständige Stelle weiter. Bisher habe ich noch keine Reaktion seitens Amazon Logistics erhalten. Über den Bearbeitungsfortschritt konnten mir die Mitarbeiter nichts sagen, außer, dass es noch nicht bearbeitet wurde. Das ist absolut schlechter Service. Hier nimmt das gesamte Unternehmen Amazon Schaden.
Jetzt bin ich im Umkreis eines Amazon-Logistiklagers und könnte relativ schnell beliefert werden. Mehr und mehr habe ich aber Bauschmerzen bei Amazon etwas zu bestellen. Wenn ich beruflich auf Reisen bin, dann stehen meine Pakete in der Weltgeschichte herum und jeder der vorbeikommt, kann sich fröhlich bedienen. Und da ich ja laut Amazon den Empfang bestätigt habe, bin ich nicht mal versichert bzw. habe Anspruch auf Entschädigung.
Wie soll man reagieren? Wie reagiert Amazon? Habt ihr auch solche Probleme?

++++++

Update 7. August 2016: Über Twitter habe ich mit Amazon Kontakt gehabt und einen Anruf bekommen. Sie wollen den Fall intern eskalieren lassen. Der Fahrer bekommt eine Schulung. Man bittet um Geduld. Ich bin gespannt. In der kommenden Woche kommen wieder Pakete über Amazon Logistisch. Ich werde berichten.

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Update 16. August 2016: Heute ist es wieder passiert. Die Zustellerin hat die Ware hinter der Altpapiertonne hinterlegt. Ich habe sie erwischt und zur Rede gestellt. Sie behauptet, am Ablageort ginge ggf. die Alarmanlage los. Ich vermute, die Dame kann die Bemerkung des Ablageortes nicht lesen, weil sie der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Ich habe ihr den Ort gezeigt und sie gelobte Besserung. Im Chat mit der freundlichen Amazon Hotline bemühe ich mich, Amazon Logistics als Dienstleister auszuschließen. Das ist schade, denn es wäre eine geniale Sache – vor allem im neuen Geschäftsbereich Lebensmittel. Als Multiplikator werde ich dieses Thema weitertragen. Amazon nimmt Schaden. Ich habe einige Veranstaltungen zum Thema eFood, wo ich das Thema aufgreifen werde.

Megafail bei Paketdienst DPD – wo ist mein Paket?

26. September 2015

Schade, wir haben Sie verpasst – so lautet der Zettel, den der Paketdienst DPD bei uns in den Briefkasten geworfen hat. An sich sollte diese Nachricht kein Problem sein, denn DPD hat so wie Hermes, UPS und DHL eine Ablagegenehmigung. Sie können an einem sicheren Ort die Paketsendungen hinterlegen.
Aber dieses Mal klappte es nicht. Der Grund ist oftmals ein Fahrerwechsel – Paketdienste haben bei uns in der Gegend eine hohe Fluktuation. Über diese Gründe will ich hier nicht spekulieren. Auf jeden Fall, unser Paket war nicht da und ein Zettel lag im Briefkasten.

Diesen Zettel hinterließ DPD heute in meinem Briefkasten.

Diesen Zettel hinterließ DPD heute in meinem Briefkasten.

Und jetzt beginnt der Horror. Auf dem Benachrichtungsschein von DPD war weder ein Name vermerkt (in unseren Haushalt gibt es verschiedene Nachnamen). Und noch schlimmer: Das Paket wurde wohl in der Nachbarschaft abgegeben. Doch wo? Als Name oder Ort wurden kryptische Zeichen hinterlassen: BRK oder MRK. Was soll jetzt das? Ich bin kein Codeknacker, ich will keine Rätsel lösen, ich hab keinen Bedarf etwas zu entziffern. Ich will einfach nur unser Paket. Die Nachbarschaft ist hier groß, sehr groß. Und ich kann wirklich nicht von Tür zu Tür gehen und fragen, ob ein Paket für mich abgegeben wurde. Das ist echt nicht meine Aufgabe.
Und natürlich ist es Samstag: Die Hotline ist nur Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr besetzt und kostet mich als Kunde zudem 59 Cent pro Minute.

DPD - was soll das? Was soll das heißen?

DPD – was soll das? Was soll das heißen?

So schreibe ich diesen Blogbeitrag als verärgerter Kunde und werde in Facebook und Twitter bei DPD die Frage posten, was das eigentlich soll. Es ist und bleibt eine Frechheit, so etwas als Dienstleistung zu verkaufen. Also DPD, ab in die Ecke und schämt euch und noch wichtiger: Bringt mir unser Paket!

Vom Leid eines Wartenden: Kein iPhone 6 in Sichtweite

24. September 2014

Mit Häme und Spott werde ich von Freunden und Kollegen überschüttet, dabei leide ich doch als Apple Fanboy so sehr. Ja, ich warte auf mein neues iPhone 6+ und hab es bisher nicht erhalten. Nicht wie andere, die Unboxing-Videos drehen oder via Twitter den Erhalt des Gerätes verkünden. Ich hab nix, gar nix – nicht mal Hoffnung, dass ich das iPhone in den nächsten Tagen in den Händen halten werden kann.
Dabei habe ich doch alles richtig gemacht. Sobald ich etwas von der Vorreservierung des neuen Devices mitbekommen hatte, füllte ich am 8. August online die Reservierung aus. Dann kam der große Tag. Apple-CEO Tim Cook stellte in seiner Keynote erwartungsgemäß das iPhone 6 in zwei Größen vor. iPhone 6 und iPhone 6 plus. Ich entschied mich für die größere Ausgabe des Gerätes aus zwei Gründen: Zum einen meine schlechten Augen, zum anderen halte ich viel Präsentationen und nehme dazu mein iPad mini. Vielleicht kann ich durch das iPhone 6 plus das mini einsparen und nur noch ein Device zu meinen Vorträgen mitnehmen. Ich mag doch nichts mehr tragen. In den vergangenen Tage hätte ich so schön ausprobieren können. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Nichts tun und zurücklehnen.

Nichts tun und zurücklehnen.

Ich bekam von der Telekom eine SMS, dass das neue iPhone vorgestellt wurde (wusste ich bereits) und ich nichts tun müsse, alles ginge seinen Lauf.
Aber ich wollte nicht warten. Am 12. September bestellte ich bei der Telekom telefonisch mein Wunschgerät: iPhone 6 plus 128 GByte in Gold – also die fette große Nummer. Als einer der ersten sollte ich das Telefon am Erstauslieferungstag in den Händen halten, denn ich hatte ja alles richtig gemacht und in den vergangenen Jahren hat es bei den anderen Geräten auch einwandfrei geklappt. Denkste.

Richtig, es sah alles ganz gut aus.

Richtig, es sah alles ganz gut aus.

Am Erstveröffentlichungstag bloggte ich zwar über die Wartenden Apple-Jünger vor dem Münchner Store mit der Gewissheit, dass DHL mein iPhone nach Hause bringen würde. Aber nix davon ist passiert. DHL kam zwar, brachte aber nur da übliche Amazon-Paket. Auch UPS und Hermes kamen und gingen, aber kein Paket von der Telekom, kein iPhone von Apple. Aber ich bekam dafür eine SMS: Ich profitiere von einer bevorzugten Lieferung. Ja, würde ich gerne, aber ich hab nichts bekommen. Derweil im Netz lese ich von anderen: Ich habs, ich habs – Mist, ich habs nicht. Samstag dann das ähnliche Spiel – bis auf UPS waren alle da und ich hatte immernoch kein Device.

Apple hat wohl Lieferengpässe.

Apple hat wohl Lieferengpässe.

Statt dessen kam wieder eine SMS von der Telekom. Wegen Lieferengpässe bei Apple nehme meine Lieferung noch etwas Zeit in Anspruch. Ich könnte aber den Lieferstatus abfragen. Gleich gemacht – und demmach hätte ich mein iPhone 6 plus am 20. September in den Händen halten sollen.

Der Lieferstatus stimmt nun mal überhaupt nicht.

Der Lieferstatus stimmt nun mal überhaupt nicht.

Inzwischen ist die nächste Woche angebrochen, im Telekom Blog entdecke ich einen Beitrag, dass ich wohl noch bis zu 3 Wochen auf das Gerät warten müsse. Ich bin dann mal eben vom Stuhl gefallen.

Aktuelle Lieferzeiten

Aktuelle Lieferzeiten

Ein Anruf bei der Telekom-Hotline brachte Bestätigung: Apple könne nicht liefern und ich müsse mich gedulden. Das ist ja wie im Sozialismus – künstliche Verknappung war schon immer Apples Erfolg, aber doch nicht bei mir. Der Telekom-Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung war zwar super freundlich, aber brachte nicht mein gewünschtes Ergebnis.
Derweil lese ich, dass Apple am ersten Wochenende einen neuen Rekord aufgestellt hat: 10 Millionen iPhones gingen über den Ladentisch – nur ich war nicht dabei, indirekt war schon, praktisch aber nicht. Mein Aktienpaket freut sich über den absoluten Rekord, ich nicht so sehr.
Der Tim aus Cupertino schreibt: „Die Verkäufe von iPhone 6 und iPhone 6 Plus haben unsere Erwartungen für das Verkaufsstartwochenende übertroffen und wir könnten nicht glücklicher sein,“ sagt Tim Cook, CEO von Apple. „Wir möchten uns bei all unseren Kunden dafür bedanken, dies zu unserem jemals besten Launch gemacht zu haben, der alle bisherigen Verkaufsrekorde mit großem Abstand in den Schatten stellt. Während unser Team die Produkteinführung so gut wie niemals zuvor bewältigt hat, hätten wir mit einem größeren Angebot noch mehr iPhones verkaufen können und wir arbeiten hart daran, die Aufträge so schnell als möglich zu erfüllen.“
Ich habe mich derweil aufs Warten eingestellt – drei Wochen können eine lange Zeit sein. Von weiteren Beileidsbekundigungen bitte ich abzusehen. Ich bin dann mal heulen.

 

Update 26.09.2014: Nach einer Woche ist es endlich gekommen und ich hab gleich ein Unboxing-Video gemacht. Leider spreche ich Depp immer vom iPhone 7 und merke es erst in der Mitte des Videos. Viel Spaß:

Warten aufs iPhone 6 – Fotos von der Schlange

19. September 2014

Warten auf das iPhone 6 in München. Der Abend vor dem Verkaufstag.

Warten auf das iPhone 6 in München. Der Abend vor dem Verkaufstag.

Wir Apple-Fanboys sind schon eine eigenartige Spezies von Mensch. Jetzt gehöre ich schon fast zu den älteren Hasen in dem Apple-Business, aber das Fieber um den Apfel packt mich immer noch.
Dabei ist das Spiel doch eigentlich immer das gleiche. Heftig wird das ganze Jahr darüber spekuliert, was Cupertino wohl ausheckt, welche Geräte kommen und welche Features denn herbeigesehnt werden. Durch geschickte PR und sicherlich absichtliche Leaks und Hinweise aus gut unterrichteten Kreisen werden die Spekulationen angeheizt und in verschiedene Richtungen gelenkt. Leider werden aus Fernost immer mehr Bauteile schon vorher veröffentlicht, so dass kaum noch eine richtige Überraschung gelingt. Nur bei der Apple Watch hat Apples strikte Informationssperre funktioniert und die Uhr war als one more thing eine wirkliche Überraschung.
Dann werden zwei Wochen vor einer Veranstaltung die Einladungen verschickt und die Community orakelt über die Bedeutung der Claims und Farben. Schließlich kommt der Tag der Keynote und die Streamingserver brechen zusammen. Dieses Mal brachte das Twitter Plugin auf der Streamingseite den Stream aus Kalifornien zum Erliegen. Begleitet werden die Keynote und die Tage danach von heftigen Auseinandersetzungen zwischen Apple Fanboys und Apple Verweigerern. Die Massenmedien berichten allesamt über die Veranstaltung – inklusive kostenloser PR für die Produkte. Apple hat den Medienzirkus fest im Griff. Freilich müssen etablierte deutsche Massenmedien immer ein Haar in der Suppe finden und den Untergang von Apple herbeischreiben. Es ist ja so schick, dagegen zu sein. Es sind die gleichen Massenmedien übrigens, die immer mehr an Auflage und Reichweite verlieren. Die Leser laufen ihnen weg. Die Zeit und der Markt werden es richten.

Die Ersten vor dem Münchner Apple Retail Store.

Die Ersten vor dem Münchner Apple Retail Store.

Dann kommt der Bestelltag. Die einen haben über die Apple Website oder einen Distri geordert. Wer unter den ersten ist, hat die Chance am Erstverkaufstag das Produkt in den Händen zu halten. Am Beispiel des iPhone waren die Vorbestellungen richtig gigantisch – aber ich lese ja in den Massenmedien, Apple sei am Ende. Vier Millionen iPhones innerhalb von 24 Stunden wurden übrigens vorbestellt.

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Und dann kommt der lang ersehnte Tag der Tage. Das vorgestellte Devise kommt auf die wichtigsten Märkte – weltweit am gleichen Tag. Die Logistik dahinter ist gewaltig. Zuvor tauchen Bilder von Logistikunternehmen auf, die den Versand der Ware zeigen. Im Falle des iPhones war es der Laderaum eines Jumbos Boing 747 voller iPhones mit Ziel Anchorage in Alaska.

Mit Bändern werden die Wartenden vom normalen Volk getrennt.

Mit Bändern werden die Wartenden vom normalen Volk getrennt.

Ich geb es zu, ich bin faul und habe mir das neue iPhone 6+ bei den Telekomikern telefonisch geordert, natürlich lang zuvor eine Vorreservierung abgeschickt. Mir wird das iPhone per UPS oder DHL nach Hause geliefert. Ich hoffe, dass ich mein iPhone 6+ in Gold mit 128 GByte am Erstverkaufstag in den Händen halten werde und ein Unboxing-Video drehen kann – auch so ein ewiges Ritual.

Das Ende der Rosenstraße in München und die Schlange macht einen Knick.

Das Ende der Rosenstraße in München und die Schlange macht einen Knick.

Und dann gibt es die Kultur der Schlangesteher. Die Spezies von Fans, die mit Klappstuhl und Sonnenschirm vor den Apple Retail Stores öffentlichkeitswirksam campieren. Mit Thermoskanne, Broten, in Anorak gehüllt wird sich in die Reihe gestellt bzw. gesetzt und gewartet. Stunde um Stunde. Minute um Minute. Manches Mal war ich dabei und habe mit den Fans gesprochen, um den Spirit zu spüren. Es ist wie Adrenalin, ein Konsumkick der besonderen Art. Ich habe mit den Fans gelacht, spekuliert, gescherzt, gefachsimpelt. Ich habe allerdings nie eine ganze Nacht vor einem Apple Retail Store verbracht.

Die Schlange in der Fürstenfelderstraße.

Die Schlange in der Fürstenfelderstraße.

Gut, einmal hab ich vor einer Keynote in San Francisco in vorderer Reihe gestanden. Das Wichtigste für die Camper ist freilich die Versorgung mit Strom, denn das bisherige iPhone ist natürlich immer dabei und wartet nur darauf, am nächsten Morgen durch ein neues Gerät ersetzt zu werden. Der Akku muss halten, Ersatzakkus hat im Grunde jeder der Schlangesteher im Gepäck. Fotos von der Schlange werden gepostet, Selfies mit Gleichgesinnten, alten und neuen Freunden. Alles unter dem Symbol des angebissenen Apfels.

Nicht Sozialismus, sondern Kapitalismus.

Nicht Sozialismus, sondern Kapitalismus.

Die Schlange gestern Abend um 17 Uhr vor dem Münchner Store an der Rosenstraße war übrigens über 300 Meter lang. Und wir sind nicht in der DDR.

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PS3-Laufwerk defekt – so ein Mist

29. Dezember 2008

Ausgerechnet vor Weihnachten der große Schock. Mitten im Abspielen eines Blu ray-Films versagte die Playstation 3. Der Film erstarrte, dann gab es eine kryptische Fehlermeldung. Ich aktualisierte die Systemsoftware, ich führe einen Hard- und einen Softreset durch, doch vergebens. Das Laufwerk rührte sich nicht mehr. Es lief nicht mehr an. Die Scheiben wurden zwar ordnungsgemäß ein- und ausgeworfen, doch das war es auch dann schon.

Wahrscheinlich ist das Blu ray-Laufwerk über die Wupper gegangen. Und dies vor den Weihnachtsfeiertagen. Bei der Recherche im Internet stellte sich heraus: Ich bin kein Einzelfall. Die Foren sind voll mit diesem Problem. Die Lösungsvorschläge sind vielfältig: Die einen bauen das Laufwerk aus und kaufen sich im Internet ein neues. Das scheidet für mich aus, denn für Basteleien am Rechner habe ich nicht das richtige Händchen. Die anderen schicken das Gerät bei Sony ein und warten auf eine Reparatur.

Ich habe die PS3 im Februar gekauft und so habe ich noch eine Garantie. Also wähle ich den offiziellen Weg der Reparatur. Wer diesen Weg geht, sollte ihn folgendermaßen beschreiten. Es gibt in Sindelfingen einen offiziellen PS3-Reparaturbertrieb mit Namen TVS repair & logistic GmbH. Hier ist seine Website. Auf der Website den Abholauftrag ausfüllen, die Bestätigung per Mail abwarten, Lieferschein ausdrucken und PS3 verpacken. Nach Weihnachten kam dann der DHL-Mann und nahm meine PS3 in Empfang. Rund zehn Tage soll die Reparatur dauern. Ich habe mich vor Weihnachten extra mit zahlreichen Filmen und Spielen ausgestattet, um die stillen Tagen mit meiner PS3 zu verbringen. Na gut, dann muss eben die Wii ran.