Ich war bei der Vorstellung der neuen Makeup- und Kosmetiktrends dabei und hab sie auf Video mitgeschnitten. Auf der Deutschlandpremiere der Frisurenmode des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks zu Gast beim Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks wurden die neuen Makeup- und Kosmetiktrends für den Frühling und Sommer 2010 vorgestellt.
So unterschiedlich die Trend-Make-ups für den Sommer auch sind: Ihr Ziel bleibt das gleiche. Sie sollen Teint, Augen und Lippen ins optimale Licht rücken und dem Gesicht den ultimativen Glow verleihen. Der Fokus liegt diesen Sommer auf den Augenbrauen. Dabei ist eine natürliche Form und ein gepflegtes Styling das A und O!
Geheimnisvoll und nixengleich präsentiert sich der Aqua-Look. Bevorzugt wird eine insgesamt kühle Farbpalette: So erstrahlen Augen in leuchtenden Türkis- und Grüntönen, die die Farben des Meeres aufgreifen. Unverzichtbar ist eine Base, die den Teint feinporiger und ebener erscheinen lässt. Unter dem transparenten Roségloss wird ein Lipbooster appliziert, der die Lippen voller macht und gleichzeitig pflegt.
Ebenfalls auf kühle Nuancen setzt der Pink Nude-Style. Die Augen, in offener Bananenform geschminkt, werden in Bonbonrosa und Aubergine schattiert, während die Lippen mit einem zarten Perlmuttschimmer versehen werden. Essenziell ist ein sorgfältiges, expressives Augenbrauenstyling, das den Gesichtskonturen den nötigen Rahmen gibt.
Der Fresh-Look legt warme, sinnliche Farben zugrunde, die den Teint unvergleichlich strahlen lassen. Dafür werden hellgelber und orange-abricotfarbener Eyeshadow appliziert, die sorgfältig verblendet werden. Ein Blush auf Mineralpuderbasis sorgt für ein glänzendes Finish auf den Wangen. Perfekt abgerundet wird der Look durch Lippen in sattem Gold-Orange.
Friseure gehören traditionell nicht gerade zu den Spitzenverdienern. Dennoch: Wer in seinem Job gut ist, seinen Meister macht und sogar einen eigenen Salon gründet, hat gute Chancen, ein sehr gutes Einkommen zu erwirtschaften.
Und auch die Gesellen im Friseurhandwerk stehen gar nicht so schlecht da, wenn man genau hinschaut. Um 23 Prozent sind die Bruttoverdienste im Friseurhandwerk, bereinigt um die jährliche Preissteigerungsrate, von 1990 bis 2008 gestiegen. Dies ergab eine Untersuchung des Hamburger Institutes Statista, der Hans-Böckler-Stiftung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Statistischen Bundesamtes, die der Stern in Auftrag gegeben hat. Friseure überflügeln damit vergleichbare Berufe, die zum Teil mit erheblichen Minuszahlen aufwarten. 2008 lagen die Verdienste der Friseurinnen und Friseure im Durchschnitt bei 2.510 Euro. Vielleicht sollte man öfters mal genau nachlesen, bevor man immer wieder diese Berufsgruppe wegen ihres Gehalt belächelt.
50 Millionen Euro (!) kostet wohl eine großangelegte Werbemaßnahme für das deutsche Handwerk, die vergangene Woche an den Start ging. Als erstes wurde ein Spot ausgestrahlt. Start war Samstag abend: Um 20.14 Uhr lief der neue Imagefilm in deutschen Privatsendern. In dieser Woche startet eine Langversion des Spots in den deutschen Kinos.
Die PR-Aktion ist auf fünf Jahre angelegt und wird von den Kollegen von Scholz and Friends aus Berlin abgewickelt, die auch recht gut daran verdienen. Auftraggeber ist der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT), der Dachverband der 53 Handwerkskammern. Vorausgegangen war eine Umfrage des Forsa-Instituts über das Image des Handwerks in der Bevölkerung. 90 Prozent sehen die Handwerker als freundlich an, und 83 Prozent bescheinigen ihnen, sorgfältig zu arbeiten.
Im Stil eines Roland Emmerich-Films werden in dem Spot die unterschiedlichen Facetten des Handwerks gezeigt. Das Motto lautet „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan!“. Natürlich freut es mich, dass auch die Friseure als wichtige deutsche Arbeitsbranche in dem Film vorkommt.
Wie es heißt, sollen alle Kanäle des Marketings genutzt werden. In Fernseh- Radio- und Kinospots, auf Plakatwänden, in Zeitungsanzeigen und im Internet sollen in den kommenden fünf Jahren die Deutschen ein positiveres Bild vom Handwerk vermittelt bekommen. Handwerk ist voll geil. Auf jeden Fall ist der Spot bereits in YouTube angekommen. Die Machart des Spots ist einfach: Was würde passieren, wenn es kein Handwerk gebe? So lösen sich Brillen, Ringe, Instrumente auf, brechen Gebäude und Autos zusammen, Straßen reißen auf und die Klamotten fallen den Menschen von den Leibern. Irgendwann schaut eine Frau sogar in einen zerbrochenen Spiegel und rauft sich die Haare – das ist wohl die Anspielung auf den Friseur. Am nettesten finde ich die Szene als ein Mann aus der U-Bahn kommt und seine Mitmenschen wie Zombie durch die Apokalypse wandern.
Das Compositing und die VFX sind durchweg gut gemacht. Mal sehen, ob wir in der DIGITAL PRODUCTION mehr darüber berichten. Und vielleicht ist der Spot auch etwas für unseren animago AWARD.
Update (19-01-2010): Soeben habe ich erfahrenerfahren, dass die Ausstrahlung des TV-Spots ausgesetzt wird. Grund sind Reaktionen aus der Öffentlichkeit, die einen Zusammenhang zwischen den Bildern des TV-Spots und dem Erdbeben in Haiti herstellen.
Nachdem Verlage mehr und mehr auf den kostenpflichten Vertrieb ihres Contents über das iPhone setzen, hat jetzt die Beauty-Branche das iPhone für sich entdeckt. Da ich ja in der Friseurbranche dann und wann unterwegs bin, schätze ich den Markt ziemlich groß ein. Vor allem am iPhone sind Applications, die einem beispielsweise erlauben virtuelles Make-up auszuprobieren, bereits sehr erfolgreich. Apps wie MakeUp free oder Celebrity Makeup Looks zeigen, wohin die Reise geht. Hier gibt es Schritt für Schritt-Anleitungen, sich so zu schminken wie Angelina Jolie, Megan Fox oder Miley Cyrus.
Sieben bis zehn Millionen iPhone-Nutzer sollen bereits Beauty-Programme nutzen oder sich zumindest sehr dafür interessieren, berichtet die New York Times. Zwischen 99 Cents und 9 Dollar kosten die meisten Beauty-Apps – die Bandbreite reicht dabei vom virtuellen Make-up über Shopping-Guides bis hin zum Schönheitsfarm-Simulator. Es handle sich um einen absoluten Wachstumsmarkt, so Sunil Verma von der Firma Mobclix. Das Unternehmen hat ein kostenloses PDF mit verschiedenen Fallbeispielen ins Netz gestellt.
Die großen Marken haben die Handy-Software gerade erst für sich entdeckt und werden dem Markt neuen Schub verleihen. Wella, Goldwell oder Schwarzkopf können mit ihren Haarpflegeprodukten da viel bewegen. Neben dem Beauty-Aspekt spielt vor allem die Gesundheit eine große Rolle. Der gesamte Bereich der Gesundheits- und Fitness-Apps habe gewaltiges Potenzial.
Während sich die ersten Programme darauf beschränkten, das eigene Gesicht mit denen von Berühmtheiten zu vergleichen oder Bewertungen von anderen Usern zu bekommen, eröffnen sich durch Neuerungen wie Augmented Reality neue Anwendungsgebiete, wie ein virtueller Rundgang in Kosmetikgeschäften vom eigenen Sofa aus.
Die HAARE 2009 steht vor der Tür und es sicherlich die wichtigste Friseurmesse Deutschlands. Am 18. und 19. Oktober ist Nürnberg damit wieder das Mekka der haarigen Branche. Ich bin dabei und schau, dass die Presse wieder richtig über die bayerische Meisterschaft der Friseure informiert wird.
So beginnt die HAARE 2009 bereits am Vorabend, Samstag 17. Oktober, mit einer Pre-Opening-Party in der Nürnberger Diskothek Planet. Bis 24 Uhr haben Frauen hier freien Eintritt und es wird eine ganz heiße Party.
Tags darauf beginnt am Sonntag, 18. Oktober die HAARE 2009. Neben der bayerischen Meisterschaft für Friseure gibt es wieder die große Fachausstellung in den Messehallen. Hier wird alles für den modernen Betrieb angeboten. Auf zwei Bühnen läuft parallel ein starkes Programm, dass die Kreativität und Qualität des Friseurhandwerks unter Beweis stellt. Verschiedene Gruppen zeigen aktuelle Schnitte und Farben und demonstrieren Neuerungen der Branche. Unter dem Motto „It’s showtime“ präsentieren international bekannte Akteure ihr exklusives Programm.
Absolute Neuerung ist die Live Styling Lounge. Sie ist das ehrgeizige Projekt einer Gruppe von Ausstellern der HAARE 2009. Erstmals präsentiert sich mit der Live Styling Lounge auf einer Friseurmesse in Deutschland ein Friseursalon von A bis Z. Hier wird zwei Tage lang von morgens bis abends beraten, geschnitten, gefärbt, gestylt und Salonalltag gezeigt. Branchenstars wie Marco Giammarino oder Mike Hofmann lassen die Besucher an ihrem Können teilhaben und zeigen Friseurpraxis pur.
Freundlichkeit gegenüber Kollegen und Mitarbeiter ist eine Pflicht, doch darf man sich nicht zum Affen machen. Immer wieder höre ich von Friseuren, die einen kapitalen Fehler machen und sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Dies kann sogar zum wirtschaftlichen Ruin führen.
Folgendes Beispiel: Da fragt eines Tages die Gesellin ihren Chef, ob er ihr nicht ein Zeugnis ausstellen könnte. Sie will sich selbstständig machen und braucht einen Nachweis, dass sie im Salon vier Jahre als Führungskraft gearbeitet hat. Außerdem verstehe man sich ja so gut und sie wolle den Salon in einer anderen Stadt eröffnen.
Hier sollte der Meister hellhörig werden. Wenn eine Gesellin, die bisher keine Führungskraft war, nun ein Zeugnis mit Führungsqualitäten braucht, dann ist Gefahr in Verzug. Wird das Zeugnis ausgestellt, so kann es vorkommen, dass die Friseurin ihren neuen Salon natürlich nicht in der nächsten Stadt eröffnet, sondern nebenan in der nächsten Straße. Hier wurde die Gutmütigkeit des Chefs ausgenutzt und die so genannte Altgesellenregelung angewandt. Damit kann sich ein Geselle selbstständig machen, wenn er mehrere Jahre als Führungskraft gearbeitet hat. Dies muss er allerdings bei einigen Handwerkskammern anhand seiner Sozialversicherungsnachweise beweisen, denn Führungskräfte verdienen mehr als gewöhnliche Gesellen.
Die Folge: Die Gesellin hat Hunger auf wirtschaftlichen Erfolg und nimmt die Kunden mit. Der Saloninhaber und ehemalige Lehrherr hat das Nachsehen und ist enttäuscht, schreit nach Hilfe. Aber man kann ihn nur sagen: Selbst schuld. Denk nach, was du da treibst. Stell dich selbst in Frage.
Fest steht: Wenn der Chef in einem Salon arbeitet, dann ist er der Chef und eine Gesellin kann kein zweiter Chef sein.
Aber: Ist die Gesellin wahrheitsgemäß eine Führungskraft, dann darf ihr das Zeugnis nicht verweigert werden.
Finanzminister Peer Steinbrück will keine reduzierte Mehrwertsteuer auf Restaurant- und Handwerkerrechnungen in Deutschland einführen. Nachdem sich am Dienstag dieFinanzminister in Brüssel geeignet haben, bleibt Steinbrück eisern. In Deutschland werde es diesen reduzierte Mehrwertsteuersatz nicht geben. Mit ihm nicht. Aber lieber Herr Bundesfinanzminister, aber sicher ohne Sie.
Wahlen stehen vor der Türe und da heißt es für die Friseure aktiv Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Personalintensive Gewerke, wie das Friseurhandwerk, könnten von der reduzierten Mehrwertsteuer profitieren. Steinbrück hatte jahrelang die Forderungen Frankreichs und anderer Länder nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf personalintensive Dienstleistungen blockiert. Seine Begründung: Es gibt keinen europaeinheitlichen Beschluss.
Dieser Beschluss liegt jetzt vor, doch Peer bleibt stur. Die Friseure haben bisher wenig auf die Werbetrommel gehauen, doch das sollte sich ändern. Wenn jeder Friseur seinen Kunden die Vorteile erläutert, dann wird eine große Maschinerie zum Laufen gebracht. Der Kunde auf dem Friseurstuhl kann gar nichts anderes als zuhören, schließlich sind Friseure nicht nur Handwerker, sondern auch Mundwerker. Jetzt liegt es an der Zunft ihre Interessen zu vertreten.Ein positives Beispiel haben wir schon. Der Friseur von Horst Seehofer. Danke an den Friseur von Horst Seehofer, der vom Ministerpräsidenten im 4-Wochen-Rhythmus den ermäßigten MwSt-Satz für Friseure fordert.
Ich freue mich schon auf die Auseinandersetzungen.
Versprochen ist versprochen. Ich habe neue Infos zur Frisurenmode Frühling und Sommer 2009. Ich habe bei YouTube ein Video mit den Frisuren eingestellt, das die Präsentation auf dem Catwalk zeigt. Ob nur sanfte Veränderungen oder gar expressive Statements, die dazu einladen, sich völlig neu zu erfinden: Alles ist möglich. Von soft schwingenden Texturen, die Natürlichkeit ausstrahlen, über mondäne Retrofrisuren, die den Glamour vergangener Tage heraufbeschwören, bis hin zu extrem plastischen Looks, die in ihrer Expressivität futuristisch anmuten: Der Sommer zeigt sich in seiner ganzen Stylingvielfalt. Bei den Damen regiert neben dem femininen Big Hair auch der Pixie-Style, der durch Unkonventionalität und frechen Charme betört. Die Herren setzen auf überraschende Akzente: Im Vordergrund stehen Looks, die auf gekonnte Stilbrüche setzen, indem sie kunstvoll mit Kontrasten spielen. Nerd-Style, Elvis-Tolle oder doch lieber Vertical-High-Hair? Egal, Hauptsache der Appeal ist lässig und authentisch. Ein Muss für den Sommer: Highlights, die mal für subtile, mal für auffällige Changierungen sorgen und die Basisfarbe leuchten lassen, sowie Formen, die dank raffinierter Konturen Luftigkeit und Lebendigkeit ausstrahlen. Für Haare, die wirken wie von der Sonne geküsst und wie von einer Meeresbrise gestreichelt. Wer mehr wissen möchte, soll auf die Seite der bayerischen Friseure schauen.
Sparen, sparen, sparen, ich kann es bald nicht mehr hören. Alle Welt will Qualität, aber wenn es ans Bezahlen geht, dann nur Billigheimer. König Sparwut regiert. Huh, muss das so teuer sein? Am coolsten sind die Sparfüchse bei den Billigfriseuren. Haarschnitt für 10 Euro. Das kann nichts sein. Und vor allem, die Mitarbeiter werden total ausgebeutet. Da hilft das ganze blöde Geschreie nach einem Mindestlohn nichts. Schließlich gibt es ja allgemeinverbindliche Tarifverträge, die es einzuhalten gilt. Tarifverträge sind wie Gesetze, doch viele halten sich nicht daran und die Einhaltung wird nur zum Teil überwacht. Ich habe bei YouTube einen guten Beitrag dazu entdeckt. Hier geht der Zoll in Salons und deckt einige Fälle auf.
Also darauf achten, bei wem ihr zum Friseur geht und nicht einem schwarzen Schaf auf dem Leim geht. Die Zeche zahlen wir alle.
Meine Frau war neulich mal wieder beim Friseur und sie sieht jetzt perfekt aus. Beim Waschen, Schneiden, Legen vergeht aber immer viel Zeit. Rund zwei Stunden hat sie bei ihrem Friseur am Ort verbracht. Wenn man so im Stuhl sitzt, bekommt man immer wieder Gespräche mit. So wollte eine Kundin nebenan genau die Frisur, wie sie Victoria Beckham trägt. Also machte sich die Friseurin auf, de gesamte Yellow-Press des Salons durchzublättern, wie denn nun der neue Schnitt der Promi-Dame aussieht. Aber natürlich wurde nichts gefunden in Gala, Bunte und wie die bunten Blätter so heißen. Also, da kommt das überlegene iPhone zum Zug. In Sekundenschnell war ein neues Abbild von Frau Beckham gefunden. Friseurin und Kundin waren zufrieden. So zeigt das iPhone mal wieder was es kann. Super Alttagstauglich, auch beim Friseur.