Archive for the ‘Apple’ Category

Bundestag gibt grünes Licht für einheitliche Ladekabel und feiert es als Erfolg

15. März 2024

Die Politik hat es mal wieder nicht verstanden. Nach dem EU-Parlament hat jetzt der Bundestag grünes Licht für einheitliche Ladekabel gegeben. Zum Jahresende werden einheitliche Ladekabel für alle Handys, Tablets oder Spielkonsolen auch in Deutschland zur Pflicht. Der Bundestag hat die rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie geschaffen. Damit wird USB-C beim Aufladen von Smartphones, Kopfhörern, E-Readern und weiteren Geräten zum Standard. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops. So soll überflüssiger Elektroschrott vermieden und Verbraucher sollen finanziell entlastet werden.

Einige meiner Apple-Produkte wie iPhone, mein iPad und mein MacBook Pro laufen schon auf USB-C, weitere Geräte wie AirPod und AirPods Max und Maus werden wohl im Laufe des Jahres folgen.

Die EU will mit einem einheitlichen Kabel Elektroschrott verringern, ist aber nicht konsequent, weil Elektrokleingeräte davon nicht betroffen sind. Zudem bremse der USB-C-Standard die Innovationen, wie die Bitkom betont. „Die EU spricht von ‚Ladebuchsen‘, tatsächlich handelt es sich dabei um Datenschnittstellen, über die sich die Geräte oft auch laden lassen. Die politische Festlegung auf einen technischen Standard wird den Elektroschrott nicht reduzieren, sondern vor allem Innovationen bremsen und läuft dem wichtigen Prinzip der Technologieoffenheit massiv zuwider“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Die unzähligen echten Ladebuchsen, die von anderen Elektrokleingeräten genutzt werden, sind hingegen gar nicht berührt und dort wird es weiterhin eine unüberschaubare Vielfalt geben. Schon jetzt setzt sich induktives, kabelloses Laden auf Basis des herstellerübergreifenden Qi-Standards immer weiter durch.

Zudem verstehen Politiker oft nicht den Unterschied zwischen USB-C und Thunderbolt. USB-C und Thunderbolt werden verwendet, um Geräte aufzuladen, Daten zu übertragen und Computer mit Peripheriegeräten wie Monitoren oder externen Festplatten zu verbinden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Thunderbolt schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten bietet. Also damit ist Thunderbolt 4 ist nicht dasselbe wie USB-C, jedoch verwendet Thunderbolt 4 den USB-C-Anschlusstyp, der an seiner ovalen Form erkennbar ist. Thunderbolt hat normalerweise das Blitz-Symbol auf dem Stecker und ist deutlich teuer.

Apple Vision Pro mit Knowhow aus Deutschland

8. Februar 2024

Die Apple Vision Pro ist in den USA gestartet und die erste Charge ist ausverkauft. Apple wagt sich mit der 3500 US-Dollar teueren Brille in den Bereich AR und VR vor – und scheinbar erfolgreich. Jetzt gilt es Erfahrungen zusammen. Ich habe die Brille (noch) nicht aufgehabt und kann nur auf Berichte aus dem Netz und auf ein paar persönliche Gespräche zurückgreifen. Das Thema fasziniert mich und ich bin als Apple Fan Boy davon überzeugt, das Apple Vision Pro die Zukunft des Computings sein wird.

Ich kann mir viele Szenarien als digitaler Nomade vorstellen, wie ich die Apple Vision Pro in meinem Leben einsetzen könnte. Arbeiten und Unterhaltung werden sich massiv ändern und ich freu mich darauf. Hier ein schöner Test von Heise.

Als ich mir die Videos in YouTube ansehe, erinnerte mich an meine Vorhersagen aus dem Jahr 2015, die sich Zug um Zug erfüllt haben. Im Kern der Apple Vision Pro steckt für mich deutsches Know-how. Warum? 2015 kaufte Apple ein Unternehmen, was sich Tür an Tür bei meiner damaligen Reaktion in München befand: Metaio. Hier ein Text von 2015 von mir.

Metaio war einer der wichtigsten Firmen weltweit im Bereich augmented reality zu deutsch etwa erweiterter Realität. Die Software-Schmiede aus München entwickelte für zahlreiche Kunden höchst innovative Projekte, veranstaltete eine Top-Konferenz mit inside AR in München und war leuchtendes Beispiel für den High-Tech-Standort Bayern. Die Nutzung dieser innovativen Softwarepakete des Unternehmens erlaubte eine Integration von 3D-Animationen in live-Videostreams oder Kamerabilder der Nutzerumgebung. Metaio hatte damals über 500 Projekte erfolgreich abgeschlossen bei mehr als 450 renommierten Kunden wie BMW, Daimler, Siemens, Toyota, Peugeot, EADS, Bertelsmann, KUKA, LEGO, MINI, Popular Science, Focus Features und Volkswagen. Hier ein Video, was ich vor acht Jahren gedreht habe.

Im Februar 2002 gegründet und 2015 war dann Schluss als Apple den Laden aufkaufte. Die Übernahme von Metaio durch Apple markierte einen wichtigen Schritt in Apples Bemühungen, seine Präsenz im Bereich der erweiterten Realität zu stärken. Seit der Übernahme hat Apple die AR-Technologie von Metaio in verschiedene Produkte und Dienstleistungen integriert, darunter die ARKit-Plattform für Entwickler, die es ermöglicht, AR-Erlebnisse in iOS-Apps zu erstellen. Die Entwickler zogen nach Cupertino, der Metaio-Standort München wurde aufgegeben. Heute ist es so, dass Apple die Apple Vision Pro auch in seinen Büros in München entwickelt, im Kern ist dabei wohl das Knowhow Metaio

Parallelen zwischen Open AI und Apple

26. November 2023

Turbulent waren die Ereignisse bei Open AI und der Rauswurf von CEO Sam Altman, der Gang zu Microsoft und dann seine Wiedereinstellung bei Open AI. Ein ähnliches Ereignis habe ich in Grundzügen bei Apple schon einmal erlebt: Es handelt sich um die Ereignisse um Steve Jobs, die sich allerdings über mehrere Jahre hingezogen haben.

Der damalige Apple-Chef Steve Jobs wurde einst vom Vorstand an die Luft gesetzt. Das wurde von John Scully betrieben, den Jobs extra von Pepsi ins Unternehmen geholt hat. Jobs flog aus seiner eigenen Firma, gründete Next und investierte seine Millionen in Pixar. Apple ging fast den Bach runter und Jobs wurde als Heilsbringer zu Apple zurückgeholt, implementierte seine Next-Technik bei Apple und dann begann Cupertino einen Siegeszug ohnegleichen: iMac, iPod und iTunes – Ei Ei Ei der Rest ist Geschichte. Apple ist heute das reichste Unternehmen auf diesem Planeten. Jobs starb an Krebs und sein Nachfolger Tim Cook optimierte das Unternehmen weiter.

Ähnlich ging es bei KI-Hersteller Open AI zu, wobei die Details freilich unterschiedlich sind. Eigentlich ist das Unternehmen eine Stiftung für die Allgemeinheit, aber Sam Altman hatte die Milliarden von US-Dollar im Kopf, die in der KI-Technik stecken. Der Deal mit Microsoft spülte Milliarden in die Kassen von Open Ai, aber das Unternehmen entfernte sich mehr von den Stiftungszielen. Darauf zog der Vorstand am 16. November die Reißleine und warf Altman raus. Tags darauf die offizielle Entlassung und Rücktritt von Greg Brockman als Präsident. Altman heuerte gleich mal beim Investor Microsoft an und ein wichtiger Teil der Open AI-Belegschaft wollte Altman folgen. Dann kam der gewaltige Druck von Microsoft und der Investoren. Und siehe da, Ende der Woche war Sam Altman und Kollegen wieder zurück bei Open AI und nun beginnen die gnadenlosen Säuberungen bei Open AI. Altman weiß ja jetzt, wer seine Freunde sind.

Ich glaube, in der Managementtheorie heißt so etwas Bumerang-Management. Rauswerfen und zurückkehren und dann aufräumen. Ich bin sehr gespannt, wie es bei Open AI und KI weitergeht. Ich werde die Entwicklungen aufmerksam beobachten.

Faltbare Mag-Safe Ladestation für unterwegs

19. November 2023

Im Moment bin ich wieder viel auf Reisen und ich brauche ein mobiles Ladegerät für iPhone, Apple Watch und Air Pods ohne großes Kabelgewirr.

Ich habe mich für die faltbare Mag-Safe Ladestation von Meoligr entschieden, ein Hersteller, der mir bis dato noch nicht untergekommen war. Ich probiere die Ladestation seit ein paar Tagen aus und bin zufrieden. Das System lädt nicht in Windeseile, aber ein Aufladen der Gerätschaften über Nacht ist kein Problem. Die Ladestation liefert eine Leistung von bis zu 15W für das iPhone, bis zu 5W für AirPods/AirPods Pro und bis zu 3W für die iWatch.

Alles wird über iQ geladen und ich kann endlich das Kabelzeugs aus meiner Reisetasche entfernen. Das Teil lässt sich um 180° falten und schnell in eine Handyhalterung verwandeln. Es kann horizontal aufgeladen oder in einer Tasche zusammengeklappt werden und ist somit ideal für meine Reisen. Optisch gibt es schönere Ladegeräte, aber das ist mir im Hotelzimmer egal. Ein USB auf USB-C-Kabel und ein Quick Charge 3.0 18W Schnellladegerät liegt bei. Also meine Empfehlung für das Teil.

Mein laufender Tea Pot von Pixar zum Todestag von Steve Jobs

5. Oktober 2023

Heute im Jahre 2011 starb der Apple CEO Steve Jobs und er hinterließ eine gewaltige Lücke. Jedes Jahr erinnere ich an diesem Pionier der IT. Heute soll es aber weniger um Apple gehen, als um die andere Firma, mit der Steve Jobs wirklich, wirklich reicht geworden ist – es geht um Pixar.

Als Jobs bei Apple gefeuert wurde, suchte er ein neues Betätigungsfeld. Das fand er in seiner Firma Next, die aber aufgrund der hohen Kosten der sagenhaften Computer nicht so richtig laufen wollte. Auf einem Next Cube wurde übrigens das Internet von Tim Berners-Lee in Cern auf dem Betriebssystem NeXTStep erfunden.

Und dann kam es zur Scheidung von George Lucas von seiner Frau. Der Star Wars Schöpfer brauchte für diese Scheidung ziemliches Geld, um seine scheidende Gattin auszubezahlen. Lucas hatte mit Krieg der Sterne Kasse gemacht und musste sich von Teilen seines Firmenimperiums trennen, um diese Scheidung zu finanzieren. Er verkaufte die kleine Software-Schmiede Pixar an Steve Jobs. Der Rest ist Geschichte. Jobs pumpte Geld in die Firma, hielt sich aber weitgehend zurück und ließ den Kreativen um Edwin Catmull John Lasseter das Sagen. Mit Toy Story gelang ihnen der erste computeranimierte Spielfilm und läutete eine neue Ära des Zeichentrickfilms ein. Pixar hat insgesamt zwölf Oscars erhalten. So die Kurzfassung der Geschichte.

Auf der Siggraph (Special Interest Group on Graphics and Interactive Techniques) eine Technikkonferenz bin ich immer wieder gewesen und habe mit den Pixar-Leuten gesprochen. Über ihren obersten Chef wollten oder durften sie wenig erzählen bis auf John Lasseter, der Jobs als großen Visionär und Freund bezeichnete. Auf einer Siggraph bekam ich von Pixar nach einem Interview einen kleinen laufenden Tea Pot von Renderman geschenkt. Ich habe die Nummer 696 der limitierten Auflage. Renderman war die Rendersoftware von Pixar. Die sogenannte Utah-Teekanne (englisch: Utah teapot) gehört zu den ältesten und bekanntesten 3D-Modellen der Computergrafik. Ich halte die Figur in Ehren und denke an diesem Tag einmal wieder an Steve Jobs.

Neue Umhängetasche fürs iPhone 15 Pro Max von Liebeskind

2. Oktober 2023

Das neue iPhone ist da und ich brauch eine neue Umhängetasche. Bisher hatte ich eine klassische Handykette, jetzt wählte ich eine etwas noblere Variante: Das Liebeskind Mobile Pouch Neck aus Berlin.

Ja ich weiß, dass Umhängetaschen ist eigentlich für Damen, aber das ist mir egal. Ich hab das Accessorie in Rot gekauft, weil ich die Farbe gerne mag und sie so auffällig ist, dass ich die Tasche nicht vergesse. Neben der Haupttasche, die reichlich Platz für das iPhone 15 Pro Max bietet, gibt es zwei Fächer für Visitenkarten oder Plastikkarten. Ich nehm sie für Visitenkarten her, weil mir die Handystrahlung schon so oft die Karten ruiniert hat.

Das Mobile Pouch Neck ist aus natürlich genarbte, festen Glattleder. Ich hoffe, das Leder färbt nicht bei Feuchtigkeit. Um Wasserflecken zu vermeiden empfiehlt es sich, deine Ledertasche gleich nach dem Kauf zu imprägnieren. Für einen dauerhaften Schutz solltest die Imprägnierung alle sechs bis acht Wochen aufgefrischt werden.

Das Lederband für den Hals hängt an zwei Ketten, die wiederum per Karabiner an der Tasche befestigt sind. Das ist nicht perfekt gelöst, denn die Karabiner sind für die Tasche zu klein und damit biegen sich sie Aufhänger. Hier hätten die Designer von Liebeskind darauf achten sollen, schließlich sieht man sich selbst als Luxusmarke.

Ich trage das Mobile Pouch Neck um den Hals wie so eine Kindergartentasche, andere tragen die Tasche unter dem Arm über den Körper. Jeder wie er oder sie mag.

Unboxing iPhone 15 Pro Max

23. September 2023

Apple hat Wort gehalten. Am Veröffentlichungstag 22. September 2023 traf das neue iPhone 15 Pro Max bei mir ein. Mein bisherigen Smartphone das 12 Pro Max hatte schon ein paar Tage hinter sich und ich entschloss für mich das neue Titan-Gerät in Weiß. Vor allem die Foto- und Videofunktionen hatten mich überzeugt.

UPS klingelte um 11:30 Uhr an der Haustür und übergab mir gegen Unterschrift das kleine Paket. Gut, dass Apple diesen Dienstleister gewählt hat. Ich will mir nicht ausmalen, wenn es Hermes oder GLS gewesen wäre. Der UPS-Mann im braunen Dress grinste und sagte zweideutig: „Ich habe heute schon einige Kunden glücklich gemacht“, weil er ja wusste, was er da ausliefert. Der nette Kerl hatte Humor. Ich unterschrieb und wir hielten noch ein Schwätzchen.

Und natürlich musste ein Unboxing gemacht werden. Ich kam aber erst abends dazu, weil die Deutsche Bahn auf mich wartete. Ein Abholen im Apple Store in München war zeitlich nicht drin. Ich hatte einen Anschlusstermin und wollte nicht in der Schlange stehen. Ich habe aber schöne Bilder von Apple aus aller Welt gesehen. Also hier mein Unboxing.

Ich war also bei der ersten Auslieferung des neuen Smartphone-Monsters mit von der Partie. Dabei sah es beim Bestellvorgang zunächst gar nicht so rosig aus. Am Freitag, 15. September 2023 wurde um 14 Uhr der Store freigeschaltet. Ich rief um 13:34 Uhr die Website am MacBook Pro und am iPhone auf. Es erschien das obligatorische Hinweisschild „Wir können es auch nicht erwarten – du kannst ab 14 Uhr vorbestellen. Bis dann.“

Naja, bis es soweit war, schaute ich mir Teile der Keynote nochmals an. Sie war für mein empfinden relativ lahm, es fehlte der Zauber und war oft eine Aneinanderreihung von technischen Daten und einer starken Betonung auf Nachhaltigkeit. Die vorproduzierte Keynote ist was anderes als die Live-Keynotes, die ich noch unter Steve Jobs persönlich erlebt hatte. Und ich schreibe bewusst erlebt – denn Apple war ein emotionales Unternehmen unter Jobs. Ich bin dem Hause weiterhin treu, aber die Faszination hat etwas gelitten. Nach Cupertino werde ich schon lange nicht mehr eingeladen.

Um 14:02 Uhr erschien dann auf meinem Bildschirm „Fast fertig – nur noch ein paar Details und der Apple Store ist fertig. Bis bald.“ Jetzt wurde ich nervös. Wir waren schon zwei Minuten über der Zeit. Es ist natürlich kein Spaß die Website sekundengenau umzustellen, aber der deutsche Michl in mir bekam es mit der Angst.

Dann endlich um 14:13 Uhr klappte der Aufruf. 13 Minuten über der Zeit. Die Panik legte sich, erstmal. Ich wählte das iPhone 15 Pro Max in weiß mit 512 GByte Speicher. Die Version mit 1 Terabyte ist mir schlichtweg zu teuer, dafür läuft das Geschäft seit Corona nicht mehr so toll und die allgemeinen Kosten sind auch gestiegen, also 512 GByte. Doch dann scheiterte der Eintauschservice. Ich wollte ein altes iPhone der Tochter in Zahlung geben, doch der Service war am Smartphone nicht verfügbar. Panik stieg wieder hoch. Ich sah meine Chancen schwinden, das iPhone, nein mein iPhone am Erstveröffentlichungstag in den Händen zu halten. Also Wechsel ans MacBook Pro und alles lief wie am Schnürchen. Warum die Bestellung im Store am iPhone scheiterte, weiß ich nicht. Merke: Immer mehrgleisig fahren und eine Alternative an der Hand haben, so auch bei Apple.

In ein paar Tagen werden ich mein neues Smartphone in Betrieb nehmen. Mein iPhone 12 Pro Max wandert zur Tochter und ihr Gerät geht in das Recycling-Programm von Apple. Es kommt nicht ins hauseigene Apple-Museum, wie viele andere alte Geräte. Ich hoffe, der ganze Datenumzug klappt reibungslos. Ich habe ein paar VPN-Einstellungen für Kunden darin, die sehr wichtig sind und nicht unterbrochen werden sollten. Auch bei solchen Apps wie Threema, Signal oder Deutsche Bahn sollte ich ein besonderes Auge darauflegen.

Betrügereien um das iPhone 15 laufen

11. September 2023

Eine neue iPhone-Runde wird von Apple eingeläutet. Am Dienstag wird wohl Apple-Chef Tim Cook das iPhone 15 vorstellen und mit gleicher Regelmäßigkeit werden die Cyber-Betrüger aus den Löchern kriechen. Eigentlich ist es jedes Jahr das gleiche Spiel, aber wie jedes Jahr fallen Verbraucher auf die angeblichen Schnäppchen der Betrüger herein. Die Gier ist einfach zu groß.

Die Betrugsmaschen laufen schon auf vollen Touren, hat auch Kaspersky verschiedene Maschen festgestellt.

Betrugsschema Pre-Sale
Bei einem weit verbreiteten Betrugsschema locken Betrüger interessierte Käufer mit dem Angebot, das iPhone 15 bereits vor der offiziellen Markteinführung erwerben zu können – häufig zu einem horrenden Preis. Diese Masche macht sich den Eifer von Apple-Enthusiasten zunutze, die unbedingt als eine der Ersten das neueste iPhone besitzen wollen. Um sich diesen vermeintlich „exklusiven“ Kauf zu sichern, werden die Interessenten dazu aufgefordert, eine Vorauszahlung zu leisten oder ihre Zahlungsdaten preiszugeben. Darüber hinaus werden persönliche Daten wie Name, Adresse und Telefonnummer abgefragt. Nach Preisgabe der Daten erhalten die Opfer das neue iPhone 15 nicht, die Betrüger jedoch Geld und Daten. Abgesehen von einem beträchtlichen finanziellen Verlust gefährdet diese Betrugsmasche auch die digitale Privatsphäre der Opfer, da die gestohlenen Daten möglicherweise zudem im Darknet verkauft werden.

Betrugsschema Verlosung
Bei einer weiteren Betrugsmasche wird Interessierten suggeriert, dass sie nach Leistung einer „geringen“ – häufig als Bearbeitungs- oder Registrierungsgebühr deklarierten – Vorauszahlung das neue iPhone 15 im Rahmen einer Verlosung gewinnen können. Aber auch hier gilt: das Angebot ist gefälscht, so dass arglose Verbraucher um ihr Geld gebracht werden.

Kaspersky gibt ein paar-Tipps zum Schutz vor Betrugsversuchen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Aber der Vollständigkeit bringe ich sie hier nochmals:
Nutzer sollten sich stets vergewissern, ob hinter Angeboten ein seriöser und autorisierter Verkäufer steht. Dies gilt insbesondere bei Käufen vor dem regulären Verkaufsstart.
Keine Vorabzahlungen bei Angeboten leisten, die Werbegeschenke oder Produkte vor dem offiziellen Verkaufsstart in Aussicht stellen.
Bei Kaufinteresse ausschließlich offizielle Kanäle wie die Apple-Website oder autorisierte Händler nutzen.
Online-Konten, insbesondere wenn diese zur digitalen Zahlung genutzt werden, stets mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) schützen, sofern möglich.

Erinnerung an Tony Bennett

23. Juli 2023

Sänger Tony Bennett ist tot. Der große US-amerikanische Sänger starb im Alter von 96 Jahren. Ich durfte ihn nur einmal live erleben und das bei einem ungewöhnlichen Event.

Er war am Ende der Keynote auf der MacWorld Expo 2009 der Überraschungsauftritt. Apple gab bekannt, dass sie 2009 zum letzten Mal an der Macworld teilnehmen werden. Die Keynote wurde nicht von Steve Jobs, sondern von Phil Schiller gehalten. Es wurden iLife und iWork ’09 sowie ein neues 17″-MacBook-Pro vorgestellt. Und dann kam Tony Bennett auf die Bühne. Kein Mann konnte besser sein als er, denn er sang einstmals I Left My Heart in San Francisco und wer passierte nach SF als Tony Bennett. Leider hab ich im Moment nur ein Video mit schlechter Auflösung, die HD-Version liegt noch irgendwo auf Band. Ich habe das Video hier hinterlegt.

Jahre später kaufte ich mir die Vinyl mit Lady Gaga und hab es bis heute nicht bereut.

Apple: Neue Möglichkeiten der Online-Präsentation bei Webinaren und Online-Schulungen

7. Juni 2023

Die Keynote zur WWDC von Apple-Chef Tim Cook ließ mich in vielerlei Hinsicht aufhorchen. Zu Vision Pro hab ich mich ja schon geäußert. Als Dozent für Veranstaltungen zum Thema Medienkompetenz finde ich die Neuerung bei den Themen Videokonferenzen, Webwaren und Online-Schulungen interessant. Online-Meetings gehören zu meinen Alltag.

Zum einen gibt es wohl in Vision Pro die Möglichkeit mit Standard-Software wie Teams, Zoom und Webex Seminare im VR-Raum abzuhalten. Da bin ich sehr gespannt darauf. Wie ich auf der Keynote gelesen und von Kollegen aus Cupertino gehört habe, ist der Avatar der Meetingsteilnehmer sehr präzise. Apple nennt sie Persona, eine digitale Darstellung, die durch Techniken des maschinellen Lernens erzeugt wird und Gesichts- und Handbewegungen in Echtzeit darstellt. Aber das kommt ja erst 2024 und wird sicherlich aufgrund des Preises von 3500 Euro für Vision Pro zunächst kein Massenmarkt.

Für den Rest von uns
Interessanter ist da schon das neue Mac-Betriebssystem. Es heißt macOS Sonoma und kommt ab Herbst als Final auf den Mac, die öffentliche Beta kommt nächsten Monat.

macOS Sonoma bringt verbesserte Features für Videokonferenzen, mit denen sich Inhalte interessanter teilen lassen – egal in welcher Videokonferenz-App. In der Keynote nannte Apple die üblichen Verdächtigen Teams, Zoom und Webex. Mit dem neuen Videoeffekt Moderatorenmaske werden Anwender über ihren geteilten Inhalten angezeigt und sind dadurch präsenter. Das musste ich bisher mit Zusatzsoftware machen, damit ich bei meinen Online-Schulungen nicht hinter der Präsentation untergehe oder nur als kleine Kachel erscheine. Künftig kann ich mich via Moderatorenmaske in den Vordergrund meiner Präsentation schalten und meinen Zuhörern näher sein und meine Rolle als Speaker deutlich besser ausüben. Wahrscheinlich bringt der Einsatz von Greenscreen und Licht noch bessere Effekte – das gilt es auszuprobieren.

Außerdem kann ich mich mit Reaktionen ausdrücken, wie ich oder meine Zuhörer sich fühlen, indem wir nahtlos Ballons, Konfetti, Herzen und mehr in das Videobild einfügen. Das ist sicherlich eher eine Spielerei und wird sich der Praxis zeigen, wie es angenommen wird. Im Moment gibt es Herzchen, Klatschen usw. meist am Ende einer Präsentation. Diese Reaktionen lassen sich auch per Handgeste auslösen. Die verbesserte Auswahl zur Bildschirmfreigabe macht es einfacher, bei Videoanrufen Inhalte aus Apps zu teilen. Anwender können dazu auf die grüne Taste oben links in der App klicken. So wird das Teilen von Inhalten aus offenen Fenstern ganz leicht, verspricht Apple.

Groß auf dem Fernseher
Zudem gibt es ein Update für tvOS 17, die Software für Apple TV, was aber wohl nur auf Apple TV 4K laufen wird. Ab diesem Herbst können Anwender on Apple TV 4K die neue FaceTime App auf dem Apple TV nutzen und Anrufe direkt von ihrem Apple TV aus starten oder Anrufe auf dem iPhone oder iPad beginnen und sie dann an ihr Apple TV übergeben. FaceTime auf dem Apple TV nutzt die Vorteile der Kamera-Übergabe und verbindet sich drahtlos mit dem iPhone oder iPad der Nutzer. Es greift dann auf die Kamera und das Mikrofon des Geräts zu und bringt alle Teilnehmer auf dem Fernseher zusammen. Das ist für reine Apple-Umgebungen interessant. Vielleicht nutzen wir dieses Feature im familiären Umfeld, ob es Teilnehmer von meinen Seminaren machen, bleibt abzuwarten.