Archive for März 2010

Militärforschung: War mein Ur-Ur-Großvater ein hoher Offizier?

6. März 2010

Was hat mein Ur-Ur-Opa im Krieg gemacht?

Heute mein persönlicher Beitrag zum Tag der Archive. Vergangenheitsbewältigung gehört zu jeder Nation. Und wer hat als Kind seine Großeltern gefragt: Was hast du denn im Krieg gemacht? Ahnenforschung der besonderen Art ist seit kurzem möglich, darauf stieß mich vor kurzem mein Kollege Dieter. Ancestry.de bietet auf einer Unterseite eine der umfangreichsten Sammlungen an militärhistorischen Informationen für die Ahnenforschung, Militärforschung und alle Geschichtsinteressierte. Diese Website, die in Kooperation mit dem Bundesarchiv entstand, enthält rund 3 Millionen Namen. Sie widmet sich dem Thema: Soldatenlisten (Offiziere, Unteroffiziere) und Militärhandbücher der deutschen Armeen, 1600-1914.
War mein Ur-Ur-Großvater ein hoher Offizier? In welchem Regiment hat er gedient, an welchem Standort, welche Auszeichnungen und Orden hat er erhalten? Antworten auf diese Fragen, wertvolle Informationen zu meinen Vorfahren und vieles mehr finde ich hier. Dabei geht die Suche bis ins Jahr 1600 zurück. Diese Sammlung besteht aus 251 militärischen Büchern mit Listen militärischer Offiziere und anderen Details der militärischen Organisation der deutschen Armee und der Vorgängerstaaten. In diesen Soldaten- bzw. Offizierslisten gibt es interessante Informationen wie zum Beispiel: Familiennamen, Regimentszugehörigkeit, Standort, Auszeichnungen, Beförderungen und teilweise auch Geburts- und Wohnortdaten. So kann ich gegebenenfalls als alte Fotos und Zeichnungen aus Familienbesitz mit neuem Leben erwecken, wenn ich mehr über die abgebildeten Personen in Uniform erfahre. Der Leitfaden für die ersten Schritte auf der Website sollten Interessierte lesen, denn es hilft bei der Bedienung der umfangreichen Datenbank.
Zudem ist die Website mit interessanten anderen Datenbanken verknüpft, wie:
Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreichs Bayern, 1. Weltkrieg 1914-1918
Diese Datensammlung enthält die Kriegsstammrollen von Soldaten, die während des 1. Weltkriegs (1914-1918) in militärischen Einheiten Bayerns gedient haben. Diese Kriegsstammrollen enthalten folgende Informationen: Name des Soldaten, Rang, Geburtsdatum, Geburtsort und Namen der Eltern. Die erste Ausgabe enthält ca. 1,7 Millionen Aufzeichnungen für die Infanterie, Kavallerie, höhere Stäbe, und das Bayerisches Kriegsministerium.
Deutsche Verluste im Deutsch-Französischen Krieg, 1870-1871
Diese Datenbank enthält 248 Listen von Offizieren und Soldaten der deutschen Armee, die im Deutsch-Französischen Krieg entweder starben, verletzt oder vermisst wurden. Diese Listen wurden in Berlin während dem Krieg fast täglich veröffentlicht. Sie wurden später in einem einzigen Band kompiliert und repräsentieren eine fast vollständige Aufzeichnung der deutschen Todesfälle und Verletzten in diesem Krieg.
Hannoversche Verluste im Russlandfeldzug, 1812-1813
Im Jahr 1812 drangen die Franzosen im Verlauf der Napoleonischen Kriege in Russland ein. Diese Datenbank enthält Listen von ungefähr 2000 deutschen Soldaten aus der Gegend von Hannover, die starben oder vermisst wurden, als sie mit Napoleons Großer Armee in Russland fochten. Zu den Informationen über die Soldaten gehören: Name, Regiment, Rang, Geburtsort oder letzter Wohnort und Informationen über ihre Gefangenschaft, ihr Verschwinden oder ihren Tod.
Militär-Adressbuch (Taschen-Rangliste) aller im Bezirke des VII. Armeekorps wohnenden Offiziere, Sanitätsoffiziere, Veterinäroffiziere und höheren Militärbeamten des Beurlaubtenstandes, 1910
Einfach mal reinklicken und in der Vergangenheit forschen. Ich fand es sehr interessant sich im Web 2.0 Zeitalter mit Geschichte zu beschäftigten.

Coole Aktion zur IHM: Bayerns Friseure übergeben Studie zur reduzierten Mehrwertsteuer an Bundes- und Landespolitiker

5. März 2010
Dieser Tage hatte ich einen schönen Job. Ich war auf der Internationalen Handwerksmesse IHM unterwegs und machte Lobby-Arbeit für die bayerischen Friseure. Um ihre Forderung nach einem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent zu bekräftigen, machen die bayerischen Friseure derzeit gewaltig Druck. Während der Eröffnung der Internationalen Handwerksmesse IHM in München übergab der Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks eine neue Studie an führende Bundes- und Landespolitiker. ich wr dabei und schoss Fotos und drehte Videos, um anschließend die Maßnahme bei YouTube und auf der Website des Verbandes einzustellen, eine Pressemitteilung zu verfassen und richtig Tamtam zu machen.  Interessierte Empfänger der Studie waren Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, Ministerpräsident Horst Seehofer, SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles (völlig genervt), Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Cem Özdemir (zeigte sich super interessiert)  und der CSU-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag Georg Schmid (locker, wie immer).

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, erhält die Studie über einen reduzierten Mehrsteuersatz für Friseure von Doris Ortlieb, Geschäftsführerin des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks.

Die Studie der Uni Göttingen sieht in einem reduzierten Mehrwertsteuersatz eine wirksame Maßnahme, um einer drohenden weiteren Verlagerung der Nachfrage in diesem sehr arbeitsintensiven und damit stark schwarzarbeitsgefährdeten Tätigkeitsbereich in die Schattenwirtschaft entgegenzuwirken.
Auf dem Podium der IHM erneuerte Ministerpräsident Horst Seehofer sein Versprechen: „Was wir sagen, machen wir auch. Wir haben in der Koalition vereinbart, dass die gesamte Mehrwertsteuer in ihrer Struktur überprüft wird.“ Seehofer weiter: „Es bleibt bei der Zusage meiner Partei und der bayerischen Staatsregierung, dass wir die arbeitsintensiven Dienstleistungsbereiche geringer besteuern wollen als andere Bereiche.“
Richtig nett war eine Plauderei mit dem Bundeswirtschaftsminister und dem Ministerpräsidenten, die beide erzählten: „Ich sitze noch nicht einmal auf dem Friseurstuhl, da fängt mein Friseur schon an, mich über die Probleme der Branche aufzuklären.“ Wenn das kein Marketing ist, weiß ich auch nicht.

NVIDIA ist beim Oscar mit dabei

4. März 2010

Dieses Jahr werde ich mir am 7. März die Oscar-Verleihung wieder genauer ansehen. Es sind einige Filme mit im Rennen, die technisch ganz weit vorne sind. Gespannt bin ich vor allem, wie Oben und Avatar abschneiden. Interessant ist, dass bei allen Filmen, die in diesem Jahr bei der Oscar-Verleihung in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ nominiert sind, NVIDIAs Grafik-Technologie verwendet wurde.
Zu den Nominierungen des Filmjahres 2009 in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ gehören Avatar, Star Trek und District 9. In ihnen finden sich bisher unerreicht realistische Darstellungen von Fantasy- und Science-Fiction-Welten – computergeneriert mit NVIDIAs Quadro-GPUs. Der Gewinner wird bei der 82. Oscar-Verleihung am 7. März im Kodak Theatre in Hollywood bekanntgegeben.

Das neuseeländische Unternehmen Weta Digital war maßgeblich an der Entwicklung der visuellen Effekte im Film Avatar beteiligt. Weta Digital ist bereits seit längerem NVIDIA-Kunde und setzt bei der Realisierung visueller Effekte sowohl NVIDIAs Quadro- als auch Tesla-Lösungen ein. Die für die Avatar-Aufnahmen erforderliche Rechenleistung war höher als bei allen anderen vorhergehenden Weta-Projekten.

„Die Komplexität von Avatar hat uns dazu veranlasst, über das Rendern neu nachzudenken“, erläutert Sebastian Sylwan, Chef der Abteilung Research and Development bei Weta. „In Zusammenarbeit mit NVIDIA haben wir einen Weg gefunden, hochkomplexe Szenen in deutlich kürzerer Zeit zu rendern. Unsere Designer können nun frei mit unterschiedlichen Lichtverteilungen experimentieren und Iterationen schneller durchführen.“

George Lucas und sein Industrial Light & Magic (ILM) in San Francisco haben bereits in sechs früheren Star-Trek-Filmen die visuellen Effekte erzeugt. Im aktuellen Film ging es zum Beispiel um die Zerstörung von Planeten, die Kreation des Raumschiffes Enterprise und weiterer Raumfahrzeuge sowie um Matte Paintings.

„Dieses Projekt war das bisher anspruchvollste in unserer Star-Trek-Historie“, betont Michael DiComo, Digital Production Supervisor bei ILM. „Gemeinsam mit NVIDIA haben wir eine Entwicklungspartnerschaft begründet, die es uns ermöglicht hat, die bisherigen Grenzen im Bereich visueller Effekte zu überwinden. Mit NVIDIAs Quadro-GPUs in unseren Workstations ist es uns gelungen, den Star-Trek-Fans eine perfekte Science-Fiction-Welt zu bieten.“

Das Filmstudio Image Engine Design mit Sitz in Vancouver, Kanada, übernahm die Konzeption und Integration der visuellen Effekte in District 9, das heißt die reibungslose Kombination von computergenerierten Außerirdischen und real gedrehter Filmhandlung, die in Johannesburg, Südafrika, spielt. Dafür hat das Unternehmen rund 100 Quadro-GPUs von NVIDIA in Linux-Workstations verwendet. Das Studio für visuelle Effekte The Embassy Virtual Effects, ebenfalls mit Sitz in Vancouver, hat die actionreichen Exo-Suit-Sequenzen realisiert und dazu auch NVIDIA-Grafikprozessoren verwendet.

Egal, wer den Oscar nun bekommt, NVIDIA ist mit dabei. Jetzt gilt es endlich bei der Konkurrenz von AMD aufzuholen.

Oben auf dem Weg nach oben

3. März 2010

Rick Sayre, Supervising Technical Director bei Pixar

Ich liebe die Pixar-Filme. Was für meine Großeltern wohl die Walt Disney-Filme waren, sind für mich die Animationsfilme aus dem Hause Jobs/Lasseter eine künstlerische Offenbarung. Die ganze Familie liebt die Filme. Mein Sohn spricht die Dialoge aus Cars [Blu-ray] nach und die Figuren aus den Filmen sind Helden bei uns zu Hause.
Mich reizen die Geschichten, die Emotionen und die technische Umsetzungen. Seit dem ersten Film Toy Story [Blu-ray] (ja geht so was denn überhaupt? Filme aus dem Computer) hat mich der Bann aus dem Hause Pixar gefangen. Ich hatte mehrmals die Ehre die Kreativen aus der Animationsschmiede zum Interview zu treffen und es sind faszinierende Persönlichkeiten. Gerne erinnere ich mich an John Lasseter im üblichen Hawaiihemd bei einem Interview im Bayerischen Hof in München. Er machte seine Faxen und erwartete ein übliches Blabla-Interview. Als er mitbekam, dass ich nur an technischen Prozessen und seiner Produktionspipeline interessiert war, kam er zur Ruhe und gab begeistert Infos zu Marionette und Renderman. Noch technischer wurde es bei einem Gespräch in Barcelona mit Rick Sayre, dem “Supervising Technical Director“ – eine Art Technikgott. Sayre ist ein netter Kerl, wirklich. Aber als ich ins Hotelzimmer kam, dachte ich zunächst, ich treffe Marilyn Manson. Komplett in Schwarz, lange Haare, dunkle Sonnenbrille, weiß geschminkt – cool Sau.
Jetzt sehe ich, dass Pixar wieder ein wenig Filmgeschichte schreibt. Der 10. Animationshit aus dem Hause Disney/Pixar ist soeben in den Olymp der Filmgeschichte aufgestiegen! Als erster Animationsfilm wurde Oben [Blu-ray] in den Kategorien „Bester Animationsfilm“ und der Königskategorie „Bester Film“ von der Academy Award Jury für einen Oscar nominiert. Damit ist „Oben“ zudem erst der zweite Animations-Film überhaupt, der in der Kategorie „Bester Film“ nominiert wurde (nach „Die Schöne und das Biest“). Neben den Nominierungen für „Bester Film“ und „Bester Animationsfilm“ bestehen aussichtsreiche Chancen in drei weiteren Kategorien: „bestes Original Drehbuch“, „beste Filmmusik“ und „bester Tonschnitt“.
Schon im Vorfeld der Oscar-Nominierungen räumte „Oben“ einige der begehrtesten Filmpreise der Welt ab: so erhielten die Filmemacher von Pixar zwei Golden Globes für den „besten Animationsfilm“ und „die beste Filmmusik“. Der vielseitige Filmmusikkomponist Michael Giacchino wurde somit schon zum zweiten Mal für seine Arbeit an „Oben“ geehrt, er erhielt vor kurzem den Grammy für seinen Score.

Starker animago AWARD 2010 dient der ganzen Branche

2. März 2010

Startschuss frei für den animago AWARD 2010

Der Startschuss zum 14. animago AWARD ist gefallen. Bis 30. Juni können Artists aus der ganzen Welt ihre Arbeiten beim wichtigsten europäischen 2D/3D-Wettbewerb einreichen. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird keine Startgebühr erhoben. Durchgeführt wird der Wettbewerb von der DIGITAL PRODUCTION. Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt über die animago-Website.
In welcher Form ich animago AWARD & CONFERENCE 2010 betreue ist noch ungewiss. Ich bin zum Ende Februar als Chefredakteur der DP ausgeschieden und widme mich mehr meiner Familie und ein paar privaten Projekten. Aber so wie es aussieht, werde ich die Conference beim animago auf die Beine stellen und die Abendveranstaltung in Babelsberg am 28. Oktober moderieren. Jetzt sorge ich dafür, dass wir genügend Beiträge für den animago AWARD zusammenbekommen.
Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr als 1.000 internationale Einsendungen aus Europa und dem Rest der Welt zum animago AWARD erhalten. Denn Eines ist klar: Der animago ist der Preis von der Branche, für die Branche. Wer an diesem Wettbewerb teilnimmt und seinen Beitrag einsendet, beweist, wie sehr ihm die Branche am Herzen liegt.
Der animago wird auch dieses Jahr wieder unsere aufstrebende Wirtschaftsbranche widerspiegeln. 2009 hatten wir für diese super Veranstaltung einen super Auftakt in Babelsberg und 2010 werden wir noch einen Zahn zulegen.
Am Donnerstag, 28. Oktober 2010, wird der wichtigste Preis der europäischen Animationsbranche in der Filmstadt Potsdam/Babelsberg vergeben. Die Verleihung findet im Rahmen der animago CONFERENCE statt. Gefördert wird animago AWARD & CONFERENCE 2010 durch das Medienboard Berlin-Brandenburg. Deren Chefin Petra Müller meint auch: „Wir haben den animago nach Babelsberg geholt, weil er perfekt zur Produktionskompetenz Berlin-Brandenburgs passt. 2010 soll sich der animago weiter am Standort verankern und die Synergien von Film und Games, Animation und visuellen Effekten, Design und Technologie weiter ausbauen.“

Neue Szene bei Disneys Dumbo aufgetaucht

1. März 2010

Neuer Charakter im Disney Klassiker Dumbo aufgetaucht

Es gibt nichts Schöneres als an einem Sonntag nachmittag einen Walt Disney Film zu schauen. So gestern geschehen als ich mit der Familie „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auf Blu ray sah. Ein einmaliges Meisterwerk, das auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung von seiner Faszination nichts verloren hat. Bei der DIGITAL PRODUCTION haben wir eigene Seminare über Disney veranstaltet – großartig. Die neu aufgelegte Fassung von Schneewittchen ist optisch und akustisch der Hammer. Und im Vorspann lief ein anderer Klassiker, „Dumbo, der fliegende Elefant“. Seine Veröffentlichung ist für Frühjahr 2010 geplant. Und ich freu mich auf Dumbo [Blu-ray]
Der Walt Disney Klassiker (ab 11. März auf DVD & Blu-ray erhältlich) erzählt die Geschichte des kleinen Elefanten Dumbo, der wegen seiner viel zu großen Ohren von den anderen Zirkustieren und in der Manege verspottet wird. Mit Hilfe der Maus Timothy, einer magischen Zauberfeder und jeder Menge Mut, erkennt er jedoch dass er ein ganz besonderer Dickhäuter ist. Denn die hinderlichen Ohren eignen sich hervorragend zum Fliegen und machen Dumbo zum Star des Zirkus.
In der Planungsphase des Films, die von Januar bis Juni 1940 andauerte, arbeiteten die Disney-Zeichenteams akribisch an der visuellen Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere und füllten so ganze Wände mit ihren Ideen und Konzepten. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass der kleine Elefant einen Freund braucht, der ihm dabei hilft, sein Selbstvertrauen und seine Einzigartigkeit zu erkennen. Da das Fliegen eine zentrale Rolle im Film einnimmt, suchten die Disneyzeichner daher zunächst in der Vogelwelt nach einem passenden Gefährten für den kleinen Dickhäuter.
So entstanden Zeichnungen von bisher unbekannten Charakteren, wie auch eine verworfene Szene in der der ratlose Dumbo die Eule Dr. I Hoot aufsucht. In dem Entwurf, der nun erneut von der Walt Disney Animation Research Library entdeckt wurde, bringt ein kleiner freundlicher Spatz den verstörten Dumbo − der nicht länger der Clown in der Manege sein will − zu einem tierischen Psychiater, der Eule Dr. I Hoot. Nachdem dieser seinen Patienten begutachtet hat, schlägt er dem kleinen Dumbo verschiedene Möglichkeiten vor, um seine Einzigartigkeit zu nutzen. Er fragt: „Hast du jemals davon geträumt ein … zu sein?“ („Did you ever dream of being…?“). So schlägt er dem Elefanten u.a. eine Karriere als Schauspieler, Musiker, Sportler oder Polizist vor. Auf die Frage ob er überhaupt von irgendetwas träumt („Ever dream of anything?“) nennt der kleine Dickhäuter seinen Wunsch zu fliegen. Der ratlose Dr. I Hoot belächelt diesen Traum und schickt Dumbo dann fort…
Obwohl diese Szene sowohl charmant als auch unterhaltsam ist, suchte das Disney-Team letztendlich doch in andere Richtungen weiter und entschied sich schließlich für die clevere und vorlaute Maus Timothy. Die verworfene Szene und die dazugehörigen Skizzen verschwanden für lange Zeit in den Disney-Archiven.
Doch jetzt ist diese Szene wieder aufgetaucht und liegt als Bonus-Material zur Blu-ray vor. Als Filmbegeisterter werde ich mir natürlich diesen Klassiker anschauen – mit der ganzen Familie natürlich – an einem schönen Sonntag nachmittag.