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4. Todestag von Steve Jobs – meine Apple-Kleidung

5. Oktober 2015
Steve Jobs Todestag jährt sich heute zum 4. Mal. Foto: Lange

Steve Jobs Todestag jährt sich heute zum 4. Mal. Foto: Lange

Heute jährt sich der Todestag von Steve Jobs zum 4. Mal. Jahr für Jahr begehe ich diesen Tag mit Trauer und mit der Erinnerung an einen großen Visionär. Viele Geschichten hab ich über ihn geschrieben, doch heute will ich mal über Apple Kleidung schreiben. Nun, die Standardbekleidung des späten Steve Jobs hat Geschichte gemacht: Rollkragenpulli, Jeans, Seakers.
Nun, das Outfit von Steve gibt es nachzulesen: T-Shirt ist ein schwarzer Traveler Cashmere Turtleneck Sweater, Jeans sind Lewis 501 in Blau und die Schuhe sind wohl New Balance Men’s MR993 Running Shoe in Grau. Das Brillenmodell kommt übrigens aus dem Schwarzwald und ist eine Lunor Classics round PP.

2008 bei der Präsentation des MacBook Air. Foto: Lange

2008 bei der Präsentation des MacBook Air. Foto: Lange

Ich habe mal im Keller geschaut, welche Apple-T-Shirts ich noch habe. Es gab eine Reihe von Merchandise-Produkten. Ich fand noch eine Uhr, Feuerzeuge, Stifte, Kofferanhänger, Krawattennadel, Manschettenknöpfe, zahlreiche Laptoptaschen und ich habe einige T-Shirts. Heute will ich zum 4. Todestag von Steve Jobs mal einige dieser T-Shirts vorstellen. Hier eine Auswahl – mehr gibt es im Video zu sehen.

Als Textchef und dann als Chefredakteur unter anderem der MACup hatte ich die Chance, Apple-Veranstaltungen öfters zu besuchen. Damals kamen vor allem IT-Journalisten zu den Treffen, Messen und Seminaren. Das ist heute anders. Aus Apple Computer Inc wurde ja Apple Inc und aus dem Computerhersteller wurde eine Consumer Company. Heute kommen mehr und mehr Lifestyle-Berichterstatter zu Veranstaltungen. Vorbei sind wohl die Zeiten als wir uns über XServe und Co unterhalten haben. Damals gab es immer wieder T-Shirts von der Company aus Cupertino. Und Apple Insider wissen ja, welche Macht ein T-Shirt haben kann im Kampf des Mac gegen Lisa.


Die Standardbekleidung der damaligen IT-Journalisten waren T-Shirts. Da wirkte ich meist wie ein Fremdkörper mit meinem Jackets. Aber dennoch freute ich mich über die T-Shirts. Ein paar gab es umsonst, ein paar kaufte ich mir. Welche Apple-Bekleidung habt ihr? Tragt ihr sie noch? Ich habe zum 4. Todestag von Steve Jobs heute mal das Hemd mit Fliege abgelegt und gehe im T-Shirt (ja ich bin wahrlich ein Revolutionär).

Alles Gute zum Geburtstag: 30 Ausgaben Retro Magazin

10. April 2014

lisa

Jeden Tag gehe ich an meiner Lisa vorbei und streiche behutsam über ihre Kurven. Ich liebe ihre Kurven. Ja, ich mag sie und meine Frau hat in diesem Fall nichts dagegen, obwohl sie nicht Lisa heißt.

Ja ich mag Lisa und meine alten Rechner. Ich bin ein bekennender Retro-Computerfan. Aber ich habe mich gebessert, ich kaufe nur noch ab und zu eine alte Kiste – neulich hätte ich beinahe einen Next Cube gekauft. Aber aus Platzgründen werden solche Investitionen erst einmal verschoben.

Da greife ich lieber zu Retro-Magazinen, in denen Gleichgesinnte über die alten Rechenknechte schreiben. Als Journalist bin ich mit IT vertraut und nutze neue Geräte zum Arbeiten. Ich arbeite mit der neuesten Technik, erinnere mich aber gerne an die alten Zeiten, wie es bei mir begann: C64, ZX 81, Atari 2600 und eben meine Lisa.

Cover-Retro30

Immer wieder nehme ich die Retro-Zeitschriften zur Entspannung in die Hand. Ich bin Leser des Retro Gamers aus dem Heise-Verlag und des Retro Magazins aus dem CSW-Verlag. Soeben ist die 30. Ausgabe des Retro Magazins erschienen und ich freue mich auf die Lektüre. Ich wünsche schon mal hier in aller Form: Alles Gute zur 30. Ausgabe.

In einer Zeit, in der Zeitschriften immer unwichtiger werden und die Auflagenzahlen in den Keller gehen, kann sich seit vielen Jahren ein Magazin gegen den Trend der Zeit behaupten: Von Retro aus dem schwäbischen CSW-Verlag gibt es Positives zu berichten: Das größte, deutschsprachige Magazin für Retro- und Computerspiele-Kultur ist seit 2005 erfolgreich am Markt, die Auflagenzahlen verzeichnen gegen den Branchentrend feste Zuwächse. „Die Mischung aus Emotionen durch Spielklassiker, kombiniert mit der Faszination für aktuelle Computerspiele kommt bei den Lesern sehr gut an“, so Herausgeber Enno Coners. Ich kenne noch Coners aus alten Tagen und er ist Herausgeber der Klassikerreihe um Extraleben, Aus diesem Grund schaut Retro nicht nur in eine rosige Zukunft, sondern hat diese Tage einen besonderes Jubiläum zu feiern: 30 Ausgaben Retro.

Das Hauptthema der 30. Retro-Ausgabe nennt sich „OSTZILLATION – Computer im Osten“. Auf rund 100 Seiten werden Themen wie die Entwicklung des ostdeutschen Spielautomaten Poly-Play, Apple-II Klone aus Bulgarien oder 30 Jahre „Tetris“- Mathematik behandelt. Des Weiteren verrät das Jubiläumsheft, wie man einen Mini- Arcadeautomaten selbst baut, lässt die Geschichte des Rollenspiel-Klassikers „Ultima“ Revue passieren und widmet sich dem Computer Sinclair QL.

Je mehr ich lese, desto mehr überlege ich, wo ich eigentlich mehr Platz her bekomme? Es gäbe da noch so ein paar alte Rechner …

 

Zweiter Todestag von Steve Jobs – meine Gedanken

5. Oktober 2013

Heute vor zwei Jahren verstarb Apple-Gründer Steve Jobs. Sein Unternehmen hat sich inzwischen verändert. Ich denke, es ist für Nachfolger Tim Cook nicht leicht, aus dem Schatten des großen Steve herauszutreten. Cook baut Apple um und für mich ist es nicht damit getan, bestehende Produktserien zu aktualisieren. Das “One more Thing” steht bisher noch aus, obwohl die wirtschaftlichen Daten von Apple überzeugen.

Ich suche den Spirit, die Begeisterung, die mich früher erfasst hat. Freilich habe ich das goldene iPhone 5s bestellt, freilich werde ich mir den neuen MacPro im neuen Design ansehen (und wohl auch kaufen). Aber wo bleibt das Killerprodukt?

Aber ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die Apple jetzt niederschreiben. Diese Fanboys, die irgendwann auf dem Zug aufgesprungen sind und jetzt wieder abspringen und das Unternehmen für tot erklären. Wie doof waren die Medien, als sie sich ein Billig-iPhone herbeischrieben und dann das iPhone 5c kam. Von billig keine Spur und dann begann das Geschrei. Ich habe mir die 5c angeschaut und mir gefallen sie. Allerdings bin ich nicht die Zielgruppe und dennoch machen sie Spaß.

Ich kann diese Schwarzseher nicht mehr hören. Leute, die ich treffe, fragen mich, was ich jetzt von Apple halte. Was wollt ihr hören? Ich glaube an Apple, aber es ist nicht mehr Apple unter Steve Jobs. Ich war Apple-Jünger als das Unternehmen am Boden lag, als Michael Spindler und Gil Amelio in Cupertino regierten. Der Aktienkurs war am Boden. Nach Amelio kam Jobs wieder zurück und der Stern Apple ging erneut wieder auf.

In dieser Garage fing alles an.

In dieser Garage fing alles an.

Steve kommt nicht mehr, mein Nachruf vor zwei Jahren und meine Erinnerungen vor einem Jahr sind immer noch aktuell, und Cook macht seine Sache gut. Aber eben das “One more Thing” würde einen alten Mann wie mich glücklich machen. Also denke ich zurück, an die Garage in der die beiden Steves begannen. Ich hatte mal das Glück, zwei Stunden mit Steve Wozniak zu sprechen und er begeisterte. Keine Chance, dass der andere Steve den Laden übernimmt?

Der andere Steve und ich.

Der andere Steve und ich.

Ich denke an die Power zurück, die Apple damals und Jahre später noch für mich ausstrahlte. Den zweiten Todestag von Steve Jobs werde ich wie jeden Tag begehen: Mit den Produkten von Apple um mich herum. Aber mit einer Ausnahme: Ich werde meinen Macintosh von 1984 anwerfen, der neben meiner Lisa steht und denken: One more Thing

Ausflugtipp: Besuch bei alten Rechnern

29. April 2010

Am Wochenende muss meine Frau ganz besonders auf mich aufpassen, dass ich nicht in Versuchung gerate. Nein, nicht wegen andere Frauen, sondern wegen alter Computer-Hardware. Am Wochenende findet in München wieder einmal das Vintage Computer Festival statt und ich möchte wieder mit dabei sein. Es ist zum elften Mal in der Landeshauptstadt und ich war schon ein paar Mal dabei. Das VCFe widmet sich in jedem Jahr einem Schwerpunktthema. Diesmal ist es: (Online-)kommunikation: Endlich wieder Reden.

Zunächst reizt mich die Ausstellung. Hier sind oftmals verschrobene Typen (mit allem Respekt) und es lässt sich prima Fachsimpeln über alte Rechner. Meine älteste Maschine ist eine alte Lisa von Apple, die noch voll funktionstüchtig ist. Ich freu mich, gleichgesinnte Kollegen zu treffen und in alten Zeiten zu schwelgen. Interessant sind auch die Vorträge. In einer Reihe von thematisch gegliederten Vorträgen werden einzelne Systeme detailliert vorgestellt, kontroverse Fragen im heutigen Licht neu betrachtet sowie einzelne interessante Entwicklungen der Vergangenheit vorgestellt. Ich freu mich vor allem über einen Vortrag von Jan Zottmann über Musik aus klassischen Computerspielen. Die Musik aus alten Computerspielen ist alles andere als vergessen. Heute gibt im Internet eine ebenso aktive wie kreative Community, in der die Klänge aus den Tagen von C64, ST, Amiga und Co. verehrt werden – Komponisten wie Chris Hülsbeck (Turrican, Giana Sisters), Jochen Hippel (Wings of Death) oder Jim Cuomo (Defender of the Crown) genießen Kult-Status und landen gelegentlich sogar auf CD-Compilations.

Die Veranstalter schreiben so nett: „Also lasst uns zurückkehren in die guten alten Tage, als Hacker noch keine Sicherheitsberater, Bytes noch keine Megabytes und kleine grüne Männchen noch kleine gruene Maennchen waren!“

25 Jahre Mac, vielen Dank

26. Januar 2009

sparta

Am 25. Januar ist der Mac 25. Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch zu solch einer Maschine. Die Foren im Web haben diesen Geburtstag mit Bildergalerien, Interviews und Geschichtsfakten gefeiert. Nützlich für alle Historiker ist der Blog von Christoph Dernbach von der dpa, der die Geschichte sehr schön zusammengestellt hat.

Ich möchte eine persönliche Rückschau halten. Der Mac hat sicherlich mein Leben verändert. In meiner Jugend war das Zeitalter des Home Computers. Bei mir stand die Entscheidung an, ob ich mir einen VC 20 oder gleich einen C 64 kaufen sollte. Ich entschied mich für den braunen Brotkasten, doch das Geld reichte nur noch für eine Datasette. Das Floppy-Laufwerk war aus finanziellen Gründen in weite Ferne gerückt. Einen Mac gab es in meinen Horizont nicht, ich war nur einmal auf eine Lisa von Apple gestoßen, doch der Preis war unendlich hoch. (Erst Jahre später kaufte ich mir eine Lisa aus nostalgischen Gründen). Meine Kumpels hatten auch den C 64 und dank Turbo Tape 64 hatte sich auch die Warterei auf die Datasette verkürzt. Später wurde der C 64 abgelöst durch den Atari 520 ST. Für mich revolutionierend war die grafische Benutzeroberfläche.

Meine Schulfreunde wechselten in der Regel auf eine DOS-Maschine. Für mich ein Grauen, denn ich wollte keine Soundkarte oder so Zeug einbauen. Der grüne Monochrombildschirm erzeugte mir Würdereize und Überragen, Laden, Speichern im Word war nicht benutzerfreundlich. Gegen Ende der 80iger Jahre kam ich über einen Freund, dessen Vater ein Architekturbüro hatte, zum Mac. Ich kaufte mir einen LC II mit dem StyleWriter II als Drucker und die Sucht hatte begonnen. Das Mac-Fieber ließ mich nicht mehr los. Die Modelle wechselten und ich versuchte Apple die Treue zu halten. Ich war dabei als es mit den PowerBooks losging, ich investierte in einen Newton. Ich machte den Sprung auf PowerPC und später auf Intel mit. Der Mac war Religion und zuverlässiges Arbeitsgerät zugleich. Es war etwas besonderes, einen Mac zu haben. Die Think different Kampagne traf voll ins Schwarze. Steve Jobs kam zurück und ich musste mir (Gott sei Dank) keinen Next kaufen. Im nachhinein hätte ich natürlich einen, wenn schon aus historischen Gründen.

iMac, Wallstreet, der Wegfall des Diskettenlaufwerks, FireWire und UBS – ich war mit dabei. Meine Macs ließen mich nicht im Stich. Bei meiner ersten Arbeitsstelle durfte ich am Mac arbeiten, denn der Münchner Merkur setzte auf Ganzseitenumbruch und damit auf Quark XPress. Der Mac hatte System 7.1 und ich war mit Akustikkoppler bewaffnet und versuchte mich an der Mailboxszene. Als der Merkur auf ein seltsames OS von IBM, nämlich OS2 Warp umstieß, war es Zeit zu kündigen. Die nächsten Arbeitsgeber hatten Windows-Maschinen, aber ich konnte immer mit meinem Mac arbeiten. Dafür bin ich allen meinen Arbeitgebern dankbar. Auch derzeit bei Reed habe ich eine doofe anfällige Windows-Kiste, aber daneben werkelt zuverlässig mein MacBook Air.

Was war der wichtigste Rechner für mich? Wahrscheinlich immer der, auf denen ich aktuell arbeite, ganz einfach. Dennoch: Der Rechner mit den größten Innovationen war Spartacus, der Mac zum 20. Geburtstag. Dieses Schmuckstück mit Leder war ein Leckerbissen. TV-Tuner, Soundanlage, Lederablage für Handballen. Diesen Mac liebe ich noch immer und steht bei uns als Blickfang im Wohnzimmer. Der zweite Rechner in meiner Gunst ist klar der Cube. Jonathan Ive, das war dein Meisterwerk. Der iMac sicherte dir den Eintritt in den Design-Olymp, doch der Cube ist wahrhaft ein Geniestreich.

Einen Mac zum 25. Geburtstag wird es wohl nicht geben. Steve Jobs ist krank und die Firma befasst sich mehr mit iPods, iPhones und Computer in the Clouds. Recht haben sie, denn das ist der neue Weg. Zurückblickend sage ich Dankeschön. Apple, du hast mein Leben bereichert und meinen Geldbeutel geleert. 

Apples Regenbogenlogo wieder aufgetaucht

17. November 2008

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Über die Entstehung des Apple-Logos ist viel geschrieben worden und ich will hier keinen weiteren Beitrag leisten, was es zu bedeuten hat und wie wichtig diese Marke ist. Hier geht es einzig um das Regenbogen-Logo. Mit der Einführung des Apple II und dessen Fähigkeit, Farben darzustellen, wurde das vorher schwarze Logo bunt in Querstreifen eingefärbt. Als Steve Jobs wieder zurückkam zu Apple wurde der Regenbogen von einem einfarbigen Apfel abgelöst. Das müsste so 1998 mit dem ersten iMac in bondi-blue gewesen sein. Doch was ist mit den Logos passiert?

In Deutschland hatte Apple seine Zentrale damals in Ismaning bei München. Wenn man mit der S-Bahn vorbeifuhr, sah man den Regenbogenapfel auf dem Gebäude. Irgendwann war es weg. Nach dem Logowechsel wurde der Apfel abmontiert und kam auf den Müll. Jetzt ist das übergroße Logo wieder aufgetaucht. Es begegnete mir zufällig auf einer Besichtigungstour durch ein IT-Unternehmen. Es steht in einem Büro in der Nähe von München. Damals wurde es von einem Apple-Fan aus dem Metallschrottcontainer gefischt, gesäubert und im Büro aufgestellt. Es handelt sich mit absoluter Sicherheit um das Original-Logo. Die Quelle und den heutigen Standort möchte ich hier nicht verraten, weil sonst wieder verrückte Apple-Fans auf Tour gehen. Ich kann versichern, es ist das Original und ich freue mich, dass es so gut erhalten ist. Ganz ehrlich: ich bin total neidisch. Ich habe auch einige Apple-Devotionalien, wie eine Lisa, Unmengen von Macs und Newtons, zahlreiche Plakate, Fahnen, Flyer, Aufkleber, aber kein Originallogo aus Metall in dieser Größe.