Posts Tagged ‘Krieg der Sterne’

Wer hat welchen Star Wars Merch?

29. Mai 2024

Wir Filmfans kennen alle die Erfolgsgeschichte von George Lucas. Nachdem er bei vielen Studios abgeblitzt war, bekam er bei 20th Century Fox den Zuschlag für Krieg der Sterne/Star Wars. Der Film kam 1977 in die Kinos und schrieb Filmgeschichte.

Und Lucas schrieb Merchandise-Geschichte. Der Film und alle folgenden Star Wars-Filme spülten im Millionen US-Dollar an Tantiemen für Merch- und Lizenzprodukte in die Kassen. Ich selbst bin ein großer Fan von Lego-Star Wars, habe einige Figuren zu Hause und hatte als Kind die Erstauflage der Kenner-Spielfiguren, die ich Vollidot auf dem Flohmarkt verkauft hatte. So ein Fehler passiert mir nie wieder. Und ich habe noch das unbeschädigte Originalfilmplakat von Krieg der Sterne von 1977.

Bei der Star Wars-Fan-Ausstellung The Fans Strike Back in Berlin gab es am Ende der Ausstellung ein paar Schaukästen mit Merch über all die Jahre mit Star Wars-Produkten. Die Schätze in den Vitrinen ist natürlich längst nicht alles, was an Lizenzprodukten zu Star Wars erschienen ist, zeigt aber welches Vermarktungsgenie George Lucas war. Das eine oder andere Produkt habe ich selbst zu Hause in meinem Archiv und freu mich, dass ich es in der Ausstellung gesehen habe. Die meisten Produkte drehten sich in Berlin um R2D2, der steht auch bei meiner Frau hoch im Kurs und sie hat im Laufe der Jahre viel Merch zum kleinen Roboter gesammelt.

George Lucas schuf er ein Universum, das reich an Charakteren, Fahrzeugen, Waffen und Schauplätzen war. Diese Vielfalt bot eine Fülle von Möglichkeiten für Merchandising-Produkte, die wir Fans kaufen konnten oder mussten.

Darüber hinaus war Lucas ein Pionier im Bereich des Film-Merchandisings. Er erkannte frühzeitig das Potenzial, das Merchandising haben könnte, um den Erfolg eines Films zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen konnte er eine breite Palette von Produkten entwickeln, von Spielzeugen über Kleidung bis hin zu Haushaltswaren, die alle das Star Wars-Logo trugen. Wenn man ehrlich ist, so viel Nippes dabei.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war Lucas‘ genaue Kenntnis seiner Zielgruppe: Kinder und Jugendliche und ich. Er konzipierte Merchandising-Produkte, die genau auf ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten waren und ihnen die Möglichkeit gaben, in das Star Wars-Universum einzutauchen und ihre Fantasie auszuleben.

Die fortlaufende Veröffentlichung neuer Filme, Fernsehserien, Bücher und Spiele hielt den Star Wars-Hype am Leben und schuf ständig neue Nachfrage nach Merchandising-Produkten. Jede neue Veröffentlichung bot die Möglichkeit für neue Produkte und sorgte dafür, dass Star Wars immer präsent und relevant blieb. Und jede Veröffentlichung sorgte dafür, dass der Kuchen von Lucas immer größer wurde.

Nicht zuletzt war die Qualität der Produkte entscheidend. Viele der Star Wars-Merchandising-Produkte waren von hoher Qualität, sei es in Bezug auf die Detailgenauigkeit der Spielzeuge oder die Attraktivität von Kleidung und Accessoires. Dies trug dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken und die Marke langfristig erfolgreich zu machen.

Mein Sammlerhighlight zu R2D2 ist der auf 1000 Exemplare limitierte NIKKO R2D2 SVGA DLP Beamer von 2007. Der Heimkino R2D2 DLP hat 1500 Ansi-Lumen einen Kontrast von 1800:1 und eine SVGA 800 x 600 Auflösung. Das war damals der Hammer. Durch den integrierten Mediaplayer lassen sich Dateien direkt abspielen. Das Ding kostete damals 2350 Euro. Sammler zahlen für mein perfekt erhaltenes Stück sicher mehr.

R2D2 ist Teil meiner Roboterspielzeugsammlung.
R2D2 ist Teil meiner Roboterspielzeugsammlung.

Eine Bildbreite von bis zu 337 cm ist möglich, da der Projektor 1500 Ansi-Lumen hat. Wenn Raumlicht vorhanden ist dann sollte das Bild jedoch max. 225 cm breit sein. Vielleicht mache ich auch mal eine kleine Ausstellung oder lass ihn im Kino fahren.

The Fans Strike Back – Ausstellung von Star Wars Fans für Star Wars Fans

4. Mai 2024

Die Community feiert heute den Star Wars Tag am 4. Mai mit May the Fourth with you und als Fan der ersten Stunde will ich nicht abseits stehen. Star Wars-Fans sind treue Seelen, leidgeprüfte Seelen, denn George Lucas und der Ohren-Konzern machen es einem Fan nicht leicht, für Luke, Leia, Han, Darth und wie unsere Helden heißen, zu schwärmen.

Es gibt Freunde von mir, die widmen sich in ihrer Freizeit dem Cosplay, andere verfilmen ihre Star Wars Leidenschaft mit Lego und wiederum andere bauen Modelle. Und solche Ergebnisse dieser faszinierenden Fanleidenschaft ist bis 7. Juli im Berliner Napoleon-Komplex in der Ausstellung „The Fans Strike Back Exhibition“ gezeigt. Ich war zur Presseeröffnung eingeladen und konnte die über 700 einzigartige, nostalgische Sammelstücke, darunter lebensgroße Figuren, über 50 Skulpturen, Fotos, Poster und Kostüme bewundern. Hier Eindrücke von der Veranstaltung als Video.

Nach Stationen in internationalen Metropolen wie New York, Las Vegas, London und Wien, hat es „The Fans Strike Back“, die weltweit größte STAR WARS Ausstellung ihrer Art, nun nach Deutschland geschafft. Rouven Bönisch, Geschäftsführer der POA Events GmbH, äußerte sich zum Event: „Die Begeisterung und die positive Resonanz, die wir heute erlebt haben, bestärken uns in unserer Mission, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die die Herzen der Fans höher schlagen lassen.“ Hier die offizielle Eröffnungsansprache.

Es gab viel zu sehen und der Fan sollte ein paar Stunden einplanen, um wirklich alles zu sehen und zu lesen. Und man sollte Respekt vor der Leistung der Fans mitbringen, die sich mit ihren Modellen wirklich Mühe gegeben haben. Tipp: Unbedingt Kopfhörer aufsetzen und John Williams hören – ich hatte leider meine AirPods im Hotel vergessen, um das Geschrei der mitgebrachten Kinder wenigstens etwas ausblenden zu können. Für mich persönlich die Concept Art Interpretation von Ralph McQuarrie hervorragend mit der soviel im Star Wars-Universum begann. Der Visionär hatte damals Vader noch anders gezeichnet.

Hier ein paar Highlights für klassische Besucher. So gibt es einen umgebauten Ford Escort zu sehen, der nun ein lebensgroßer Podracer wurde. Extrem eindrucksvoll ist ein ein lebensgroßer Nachbau eines X-Wing-Fighter am Ende der Ausstellung. Und eine schöne Atmosphäre vermittelt die detaillierte Nachbildung einer Kommandorücke eines Sternzerstörers. Für mich auch faszinierend die Nachbildung eines Schneegleiters aus Imperium. Hier die komplette Ausstellung als VR 360 Rundgang.

Star Wars (und auch Star Trek) hat eine einzigartige Fähigkeit, Menschen zu begeistern und eine treue Fangemeinde zu schaffen. Diese Anziehungskraft beruht auf verschiedenen Faktoren. Zum einen bietet Star Wars eine umfassende Welt, die voller verschiedener Welten, Charaktere, Kreaturen und Kulturen ist. Diese Vielfalt und Tiefe ziehen viele Menschen an, die sich in diese faszinierende Galaxie vertiefen und Teil davon werden wollen. Darüber hinaus sind die Geschichten in Star Wars ergreifend. Die Saga erzählt von epischen Konflikten zwischen Gut und Böse, von Liebe, Freundschaft, Familie und persönlicher Entwicklung. Diese Themen sprechen viele Menschen auf einer emotionalen Ebene an und schaffen eine Verbindung zu den Charakteren und ihrer Reise.

Ein weiterer Grund für die Treue der Fans liegt in der innovativen Technologie und dem Design von Star Wars. Von den ikonischen Lichtschwertern bis zu den beeindruckenden Raumschiffen und den vielfältigen Kreaturen – die visuelle Ästhetik von Star Wars hat die Popkultur nachhaltig beeinflusst und eine starke visuelle Identität geschaffen. Zeitlose Botschaften sind ein weiteres Merkmal von Star Wars. Die Saga behandelt Themen wie Freiheit, Mut, Opferbereitschaft und das Gute im Kampf gegen das Böse. Diese Botschaften sind universell und sprechen Menschen jeden Alters und Hintergrunds an.
Dazu kommt der kontinuierliche Ausbau des Star Wars-Universums. Seit den ersten Filmen in den 1970er Jahren hat sich das Universum stetig weiterentwickelt und expandiert. Neue Filme, TV-Serien, Bücher, Comics und Videospiele halten die Fans engagiert und bieten kontinuierlich neuen Stoff für Diskussionen, Spekulationen und Begeisterung.

Nicht zuletzt schafft Star Wars eine Gemeinschaft und Identifikation unter den Fans. Die leidenschaftliche und engagierte Fangemeinde unterstützt sich gegenseitig, trifft sich und verbindet sich über ihre gemeinsame Liebe zum Star Wars-Universum. Ich hab die Ausstellung The Fans Strike Back genossen und kann sie jedem Fan ans Herz legen.

Lego Set 75341: Luke Skywalker’s Landspeeder

1. Mai 2022

Nein, nein, nein – tu es weg, ich werde es nicht kaufen. Oder vielleicht doch? Lego VIP-Mitglieder erhalten heute am 1. Mai das neue Lego Star Wars Ultimative Modell Luke Skywalker’s Landspeeder vorab – das Volk muss bis zum 4. Mai warten. Am 4. Mai ist ja Star Wars Tag und ich darf über Krieg der Sterne einen Online-Vortrag halten.

Mit 1890 Teilen sieht das Teil schon prima aus. Die Set Nummer ist 75341. Es handelt sich um den Gleiter, die Profis sagen X-34, den Luke auf Tatooine genutzt hat, um den ausgebüchsten R2D2 in der Wüste aufzuspüren. Später fahren Obi Wan, die Roboter R2D2 und C3PO nach Mos Eisley und vertickern den Landspeeder. Das Ultimative Collection kommt mit den beiden Minifiguren Luke samt Laserschwert/Fernglas und C3P0 daher. Und hier hat sich ein Fehler eingeschlichen. Luke hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht das Laserschwert seines Vaters, sondern nur ein Fernglas. Gerne stehe ich dem Lego-Konzern künftig als Berater zur Seite.

Wie wir es bei Modellen der Ultimative Collection Serie gewohnt sind, gibt es zahlreiche Details zu sehen. Verschiedene Schrottteile wurden ergänzt, eine Turbine ist offen – wie im Originalfilm von George Lucas. Das Cockpit verfügt über den Schalt- und Steuerhebel auf der rechten Seite, also wird der Landspeeder ein britisches Modell sein. Und dieses Detail entspricht übrigens dem Film von George Lucas. Das Modell kostet rund 200 Euro, wäre da nicht ein Problem: Ich habe meiner Frau versprochen, kein Lego Star Wars Modell mehr zu kaufen, weil die Hütte voll ist. Da kann der Landspeeder noch so schön sein.

Brauch ich: Neue Star Wars Sets von Lego am Start

26. März 2022

Meine Nichte wies mich darauf hin und sie führte mich in Versuchung: Nein, nix Schlimmes, sondern wir beide haben eine Gemeinsamkeit, die wir pflegen. Wir sammeln Lego – speziell Lego Star Wars. Und seit gestern gibt es die neuen Modelle und Sets aus der Star Wars Serie zum Vorbestellen. Dabei habe ich doch meiner Frau versprochen, kein Lego Star Wars mehr zu kaufen,
Lego führt eine neue Reihe bei den Sets ein. Nachdem ich bisher die meisten Ultimate Sets erworben habe, sind die neuen Modelle deutlich preiswerter – von billig will ich bei Lego gar nicht reden.

Es handelt sich um drei Modelle aus der neuen Diorama Collection. Im Einzelnen handelt es sich um LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run, LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training und LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor. Die Sets sind über den Lego-Online-Shop vorbestellbar. Am 26. April werden sie ausgeliefert. Von der Serie interessieren mich die Todesstern Zerstörung und die Todesstern Müllpresse. Aber schön der Reihe nach. Die Müllpresse wird wohl ausschließlich über den Lego Online-Store und den Shops vertrieben. Natürlich sind die entsprechenden Figuren in voller Ausrüstung dabei (bis auf Death Star Trench Run). Alle Modelle haben ein Aufstellschild mit entsprechenden Spruch aus dem Film.

LEGO Star Wars 75329 Death Star Trench Run
Erinnern wir uns an den Krieg der Sterne – in der neuen Zählweise Star Wars IV – a New Hope. Es handelt sich um die Endschlacht um den Todesstern, als Luke von der Macht gesteuert, sein Torpedo in die Schwachstelle des Todessterns wirft und dabei von drei imperialen Tie-Fighter gejagt wird, darunter der Tie Advanced-Fighter von Papa Darth Vader. Genau diese Szene stellt das Diorama mit 665 Teile dar. Kosten rund 60 Euro. Anders als die Ultimate Serie nimmt das Modell nur wenig Platz ein: Die baubare Star Wars Szene ist 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief.

LEGO Star Wars 75330 Dagobah Jedi Training
Kommen wir zu Star Wars V – das Imperium schlägt zurück. Luke ist auf den Planeten Dagobah zu Meister Joda gereist, um eine Ausbildung aus Jedi zu beginnen. Sein X-Wing liegt im Schlamm und Luke muss sich auf den unwirtlichen Planeten zurechtfinden. 1000 Teile müssen zum Preis von 80 Euro zusammengebaut werden. Dieses Diorama ist 16 cm hoch, 29 cm breit und 17 cm tief. Dieses Modell ist für mich persönlich das schwächste Diorama.

LEGO Star Wars 75339 Death Star Trash Compactor
Stark wird es nochmals zum Schluss, wenn wir in die Müllpresse des Todessterns in Krieg der Sterne reisen. Leia wurde gerade aus der Zelle befreit und unsere Helden müssen über die Müllpresse entkommen. 802 Teile bei 90 Euro – da ist der Steinepreis schon happig, aber die Szene weiß jeder Star Wars Fan zu schätzen. Ich hatte als Kind im Kino richtig Angst um die Helden, dass sie zerquetscht werden. Und die Schlange Dianogas ist auch dabei. Die Müllpresse selbst ist beweglich. Feine Sache, also kann ich mein Jugendtrauma in den Maßen 10 cm hoch, 22 cm breit und 15 cm tief nachspielen.

Laserdisc Versionen von Krieg der Sterne – was ist die beste Ausgabe auf Laserdisc?

19. Mai 2020

Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Format Laserdisc? Zeitlich gesehen kam es nach der VHS-Videokassette und vor der Einführung der DVD. Es waren große silberne Scheiben in der Größe einer Langspielplatte – Player und Disks waren recht teuer und es war kein Massenmedium wie VHS oder DVD. Ich mochte damals Laserdisc, war von der Qualität hin und weg und kaufe mir noch heute immer wieder neue/alte Platten aus dieser Zeit, ich bin eben Retro. Im Moment besitze zwei Player, die sowohl NTSC- als auch PAL-Scheiben abspielen können.

Und als Star Wars-Fan der ersten Stunde war es mir natürlich auch wichtig, meine Star Wars-Filme auf Laserdisc anzuschauen. Im Laufe der Jahre kamen verschiedene Star Wars-Ausgaben zusammen und ich möchte hier einen kleinen Überblick geben, welche Ausgabe was beinhaltet. Eine subjektive Bewertung ist zudem mit dabei. Natürlich gibt es noch weitere Ausgaben, die ich aber (noch) nicht besitze.
Ich konzentriere mich mal auf den Teil IV der Saga. Die wichtigste Unterscheidung für mich bei Krieg der Sterne – a New Hope ist für mich: Es gibt die Originalaufnahmen von damals und es gibt die späteren von George Lucas digital überarbeitete Aufnahmen. Da ich 1977 Krieg der Sterne im Kino noch gesehen habe, bin ich ein Fan der alten Version. Neben allerlei digitalen Firlefanz gibt es für mich ein wesentliches Unterscheidungskritierium: Han Solo hat zuerst geschossen, eiskalt und kaltblütig. In Wahrheit hat Han als einziger geschossen und den seinen Rivalen dahingerafft. Sieht so ein Held der späteren Rebellion aus?

In der neuen Version ab 1997 hat Georg Lucas den rodianischen Kopfgeldjäger Greedo zuerst ziehen und schießen lassen und Han reagiert in Notwehr. Na, na, an – das ist Geschichtsfälschung, Herr Lucas. Zudem gibt es allerhand digitale Effekte in den Versionen ab 1997.
In meiner VHS-Videokassetten-Version habe ich noch die alte Originalfassung. Dann kam das neue Medium Laserdisc auf den Markt und damit gibt es im Laufe der Zeit verschiedene Versionen von Star Wars IV – Krieg der Sterne – eine neue Hoffnung.

Die für mich schönste Ausgabe ist diese deutsche PAL-THX-Ausgabe aus dem Jahre 1995. Die Aufnahmen sind im CAV-Format und es ist eine Doppel-Laserdisc mit vier beschriebenen Seiten. Hier ist Han Solo der eiskalte Killer, wie ich ihn kenne. In der gleichen Aufmachung erschienen als Doppel-Laserdisc auch das Imperium schlägt zurück und Rückkehr der Jedi-Ritter.

Sehr imposant ist die fette Box Star Wars Trilogy the definitive Collection aus dem Jahre 1993. Die Discs sind im NTSC-Format und a new Hope umfasst drei Discs mit insgesamt sechs Seiten im CAV-Format. Auch hier haben wir die ursprünglichen Filme mit Solo als Killer. Han hat als erster geschossen. Der wunderbaren Box liegt ein Booklet und ein umfangreiches Making-of-Buch bei.

Nun folgt die goldene deutsche PAL-Ausgabe von 1997 Krieg der Sterne Trilogie. Im THX-Sound aber CVL-Format umfasst der Film nur eine Disc mit zwei bespielten Seiten. Hier verteidigt sich Solo nach der digitalen Umgestaltung von George Lucas.


Den Abschluss macht die englische NTSC-Ausgabe Star Wars Trilogy Box aus dem Jahre 1997. Das bedeutet, es ist eine digitale Überarbeitung. A New Hope umfasst zwei Disc mit drei bespielten Seiten als CLV.

Dann werde ich mal Ausschau nach weiteren Versionen halten. Für seriöse Vorschläge bin ich immer zu haben.

Stoff für Star Wars Süchtige

21. Februar 2020

Ja, ich häng noch am Star Wars Tropf. Nachdem die Skywalker-Saga abgeschlossen ist und wir jetzt auf die Veröffentlichung der Saga auf 4K-Box warten, muss ich mich ein wenig ablenken. Die Skywalker Saga 4K wird am 30. April 2020 erscheinen und 27 Datenträger enthalten – und natürlich gehöre ich zu den Erstbestellern.

Ich hab wieder gemerkt, dass ich ein absoluter Fan der mittleren Trilogie bin. Krieg der Sterne, das Imperium schlägt zurück und die Rückkehr der Jedi-Ritter sind einfach meine Filme, weil es die Filme meiner Generation sind. Mit Luke, Leia, Vader, Han und Co wurde ich sozialisiert. Ich habe noch im Kino gesehen, dass Han zuerst geschossen hat. Und wenn die Filme, egal in welcher Version, laufen, spreche ich die Dialoge mit. Wahrscheinlich hat die jungen Generation andere Vorlieben, ich weiß es nicht.
Meine Kinder habe ich mit meiner Star Wars-Sucht angesteckt. K2 überlegt sogar, einen Podcast zum Thema zu machen – meine väterliche Unterstützung hat das Kind auf jeden Fall.


Immer wieder tauchen Erinnerungen meiner Jugend auf. Beim Aufräumen habe ich sogar ein Heft aus meiner Jugend gefunden. Was sage ich Heft! Ich habe einen Schatz gehoben. Der Schatz war in einem Ordner in meinem Archiv abgelegt und wurde vergessen. Es handelt sich um ein Perry Rhodan Sonderheft aus dem Jahr 1977 mit Krieg der Sterne als Thema. Ich habe es mir damals nach dem Kinobesuch mit meinem Papa gekauft und verschlungen. Jetzt ist es wieder aus der Vergessenheit aufgetaucht. Mit viel Liebe habe ich das Heft in seinem siebziger Jahre Layout durchgeblättert und ein Video dazu gedreht. Ich hänge am Star Wars Tropf.

Und ich habe mir einen aktuellen Schatz besorgt. Es gibt ein relativ neues Bilderbuch zur mittleren Trilogie. Mein Lieblingsverlag, der Taschen Verlag, hat das sieben Kilogramm schwere Werk Das Star Wars Archiv. 1977–1983 im vergangenen Jahr veröffentlicht.

Autor ist Paul Duncan, Autor von verschiedenen Filmbücher über James Bond, Hitchcock oder Ingmar Bergman. Dieser Star Wars-Band, entstanden in enger Kooperation mit George Lucas und Lucasfilm, deckt die Entstehungsgeschichte der Originaltrilogie ab – Krieg der Sterne (= Episode IV: A New Hope), Das Imperium schlägt zurück (= Episode V: The Empire Strikes Back) und Die Rückkehr der Jedi-Ritter (= Episode VI: Return of the Jedi). Er enthält ein Exklusivinterview mit Lucas und ist vollgepackt mit selten gezeigten Dokumenten, mit Drehbuchseiten, Produktionsunterlagen, Konzeptentwürfen, Storyboards und natürlich einer Fülle an Fotos aus den Filmen und von den Dreharbeiten. Ja, natürlich habe ich viele dieser Dokumente als Fan schon gesehen, aber das Bilderbuch hat noch ein paar seltene Bilder. Und der Druck des Buches ist sagenhaft. Hier hat sich der Taschen-Verlag nicht lumpen lassen.

Leider sind bei der Übersetzung ein paar Fehler. Die Lektoren sind wohl keine Star Wars-Fans und haben sich nicht an den Originaldialogen der Filme orientiert. Das sollte bei einem Buch von 150 Euro nicht sein. Ein Beispiel: „eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen.“ – heißt es im Film. Daraus wurde im Buch: „eine elegante Waffe aus einem zivilisierteren Zeitalter.“ – das ist sicherlich kein Problem, aber bei einem Buch für Fans ein gewaltiger Fehler. Da bietet es sich an, das Buch The Star Wars Archives: 1977–1983 auf Englisch zu erwerben. Dennoch ist das Werk eine Empfehlung und überbrückt die Wartezeit bis zur 4K-Box.

Filmkritik ohne Spoiler: Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers

18. Dezember 2019
Das Ende der Saga ist endlich da. Das Ende der Saga ist endlich da.

Vielen Dank Jeffrey Jacob „J. J.“ Abrams – du hast die Kurve bekommen und meine Jugend gerettet. Wie sehr habe ich den Tag der Premiere von Star Wars 9 – The Rise of Skywalker herbeigesehnt und zugleich gefürchtet. Nach dem Totalausfall von Teil 8 hat Abrams die Saga zu einem würdigen Ende geführt. Was hätte die letzte Trilogie genial werden können, wenn er auch bei Teil 8 Regie geführt hätte?
Wie soll man als Kritiker und Fan einen Film besprechen ohne Spoiler? Ich probiere es einfach mal und werde zu einem späteren Zeitpunkt die verschiedenen Handlungsstränge von Star Wars 9 analysieren und in Beziehung zu den anderen Teilen setzen. Vielleicht aber soviel: Mir hat Episode 9: Der Aufstieg Skywalkers gut gefallen. Er war nicht perfekt, aber ich möchte ihn empfehlen.

Abrams setzt weiter auf Nostalgie
Im Grunde hat es sich J.J. Abrams leicht gemacht – und das meine ich mit Respekt. Er ist ein Nostalgiker und zitiert, wo er nur kann sich selbst, die erste und die mittlere Trilogie. Er zeigt uns Orte, die wir kennen, die wir lieb gewonnen haben. Er zeigt uns Symbole, die sich in das Gedächtnis der Fans eingeprägt haben und er holt Figuren zurück, von denen wir glaubten, dass sie verloren waren. Und – und das ist wichtig: Er behandelt die verstorbene Carrie Fisher als das was sie ist: Unsere Prinzessin. Abrams verwendet vorhandenes Material sorgsam und mit Respekt – und korrigierte wohl digital nur minimal. Abrams hat Wort gehalten.
Immer wieder finden wir elegante Anspielungen an die Vergangenheit, sei es das Podracer, der Todesstern oder die Doppelsterne von Tatooine. Wir sehen mobile Superwaffen, die Planeten zerstören, Kulissen wie den Todesstern, Fahrzeuge wie den Sandkriecher, treffen alte Bekannte wie die Ewoks und Gott sei Dank nicht Jar Jar Binks. Der Regisseur spielt mit unseren Gefühlen und unseren Sehnsüchten und schafft die Balance zwischen Action und Humor und liefert viele Möglichkeiten sich vor Pathos und Rührung ein, zwei Tränen aus den Augen zu wischen.
Abrams liebt wohl auch den Gothic Horror der frühen Horrorklassiker. Da blitzt es auf Teufel komm raus bei den Siths, dunkle Schatten lichten sich, deuten an und erzählen nur mit Bildern ganze Geschichten im Kopf der Zuschauer. Anspielungen auf Ridley Scotts Übermenschen sind zu sehen. Da kommt das religiöse Motiv der Schlange ins Spiel, das Symbol des Heilers und viele Kleinigkeiten, die es beim zweiten, dritten und vierten Ansehen zu entdecken gilt. Star Wars ist und bleibt ein Märchen und die Abrams versteht es, die archetypischen Elemente zu nutzen.

Zuviel des Guten
Vielleicht und das muss sich Abrams vorwerfen lassen, versucht er das Epos in wagnerischer Breite zu erzählen und zu beenden. Gerade der Endkampf könnte einem Bühnenbild aus Bayreuth von einer Inszenierung des verstorbenen Wolfgang Wagners entsprungen sein. Symbolreiche Farben – Rot und Schwarz kommen zum Einsatz auf einer Theaterkulisse samt Zuschauer.
Der Film sprengt die Dimensionen und vielleicht wäre manches Mal weniger mehr gewesen, um die Handlungsstränge und Figuren der Saga einigermaßen schlüssig zusammenzuführen, die Rian Johnson so beschädigt hat. Aber wahrscheinlich braucht dies ein Marvel-verwöhntes Publikum so und duldet kein Verschnaufen oder Nachdenken. Aber Star Wars ist nicht zu den elenden Marvel-Filmen kitschig verkommen und behält noch eine eigene Klasse.

Verbeugung vor John Williams
Eine Konstante bei Star Wars durch alle neun Teile war Komponist John Williams. Seine Musikkulisse haben die Serie geprägt und er hat sie zu den Klassikern gemacht, die die Star Wars-Filme heute sind. Auch der Score zum letzten Teil der Sage ist grandios. Nach einem etwas schwachen achten Teil gefällt mir die Musik in Episode 9 ausgesprochen gut. Er greift in seinen typischen Leitmotiven die Figurenthemen auf und die Musik verfehlt die Wirkung nicht. Und wenn am Ende das klassische Thema ertönt, wissen wir, warum John Williams ein Meister seiner Zunft ist.

Fazit
Nun, Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers muss angesehen und genossen werden. Spoiler hab ich vermieden bis auf meinen letzten Satz: Chewbacca bekommt endlich seine Medaille und der Falke hat wieder eine runde Antenne – das ist gut so.

Star Wars Imperium schlägt zurück live in Concert im Gasteig München 2019

5. Januar 2019

Das Imperium schlägt zurück mit Live Musik im Gasteig - was will der Fan mehr?

Das Imperium schlägt zurück mit Live Musik im Gasteig – was will der Fan mehr?

Leider wird es mir wohl nicht mehr vergönnt sein, den großen John Williams live am Dirigentenpult zu erleben. Der große Filmkomponist ist inzwischen 86 Jahren alt und wird wohl nicht mehr in seinem hohen Alter auf Tournee gehen. Daher will ich wenigstens die Musik von John Williams genießen und war natürlich dabei als der Film Star Wars V Das Imperium schlägt zurück mit Livemusik im Münchner Gasteig aufgeführt wurde. Die Musik kam vom Pilsen Philharmonic Orchestra unter dem Dirigat von Christian Schumann. 

Aber das Erlebnis begann schon im Vorfeld. Wie schon ein Jahr zuvor liefen im Foyer kostümierte Star Wars Fans einher. Ich habe nur die böse Seite gesehen, also Imperium und Neue Ordnung. Das liegt nah, dass es sich um Mitglieder der 501st Legion handelte, obwohl ich kein Logo gesehen habe. Die 501st Legion „Vader’s Fist“ ist eine internationale Star-Wars-Fanvereinigung mit über 10000 Mitgliedern aus mehr als 40 Ländern und irgendwann möchte ich dem Verein beitreten. 

Vor dem Konzert noch ein Fototermin vor der Bühne.

Vor dem Konzert noch ein Fototermin vor der Bühne.

Also konnte man im Vorfeld mit Sturmtruppen, Darth Vader oder Kylo Ren für ein Foto posieren, was ich als Fan ausgiebig gemacht habe. Irgendwie hatte das Konzert einen Convention-Charakter und so was gefällt mir. Und das Thema Film plus Livemusik scheint ein finanzieller Renner zu sein, denn es wurde gleich Werbung für Abende mit James Bond, Ratatouille, Harry Potter gemacht und ich hab gleich Karten für Star Wars 2020 die Rückkehr der Jedi-Ritter online gekauft. 

Die Akustik im Gasteig ist gewöhnungsbedürftig.

Die Akustik im Gasteig ist gewöhnungsbedürftig.

Platz genommen in der Philharmonie und zu Beginn zogen die kostümierten Fans vor die Bühne zum nächsten Fototermin. Später nahmen sie auf den Seitenrängen Platz und verfolgten das Konzert. Natürlich hatten auch Sturmtruppen ihr Smartphone dabei und schossen Erinnerungsfotos von dem Auftritt nach dem Motto: Auch eine Sturmtruppen braucht eine Erinnerung – aber waren das nicht Klone? 

Auch Sturmtruppen brauchen Erinnerungsfotos.

Auch Sturmtruppen brauchen Erinnerungsfotos.

Dann der Auftritt des Pilsen Philharmonic Orchestra und der Auftritt von Christian Schumann. Er ist in der Musikszene wahrlich kein Unbekannter. Christian Schumann, geboren in Freiburg i. Br., studierte Dirigieren sowie Komposition in Weimar und Zürich und assistierte bei Peter Eötvös, Esa-Pekka Salonen, David Stern und Frank Strobel und ist auch als Filmmusiker bekannt. Gerne würde ich mal mit mit ihm ein Interview mit ihm über John Williams führen.

Über den Film brauche ich nicht viel zu schreiben. Es ist für mich der beste Film der Reihe. Gezeigt wurde die digital überarbeitete Fassung, die ich als Purist nicht so gerne mag. Klar, Krieg der Sterne hat den Mythos erschaffen, aber Imperium ging für mich tiefer und machte Lust auf mehr. „Ich bin dein Vater“ und all die anderen Klassiker „Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.“, „Ich hab ein verdammt schlechtes Gefühl.“ Die Dialoge in dem Film konnte ich auswendig, musste ich auch, denn die Musik in der Aufführung war so laut, dass sie die meisten Dialoge übertönte. Das ist vielleicht die einzige Kritik an dem Abend: Nicht die Musik war zu laut, sondern der Ton war zu leise – und die Akustik des Gasteigs ist, naja, für solche Aufführungen wohl eher nicht geeignet. 

Christian Schumann und seine Musiker haben den Applaus verdient.

Christian Schumann und seine Musiker haben den Applaus verdient.

Danke Christian Schumann und seinen tschechischem Musikern für den schönen Abend. Zum Abschluss gab es noch den Imperial March als Zugabe – was will ich mehr?

Einen schönen Star Wars-Tag May the 4th

4. Mai 2018

May the 4th - ich wünsche einen schönen Star Wars-Tag.

May the 4th – ich wünsche einen schönen Star Wars-Tag.

Heute ist wieder Star Wars-Tag: May the 4th. Als Fan der ersten Stunde von Krieg der Sterne denke ich gerne zurück an die alten Zeiten und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Unwohlsein habe ich über die kommenden Entwicklungen. Der neue Solo steht vor der Tür und der Trailer reizt mich überhaupt nicht. Aber am heutigen Feiertag will ich nicht meckern, nicht zaudern. Heute am 4. Mai will ich mich freuen über den Kampf Gut gegen Böse. Ich danke George Lucas und seiner Crew für die Idee und für die Inspiration. Ich wünsche euch einen wunderschönen Star Wars-Tag May the 4th – und morgen geht es mit der Meckerei weiter. 

Star Wars in Concert – eine neue Hoffnung in München

2. April 2018

Die Leitmotive von John Williams sind einmalig.

Die Leitmotive von John Williams sind einmalig.

Mit dem Ertönen der 20th Century Fox-Fanfare begann die Zeitreise zurück in das Jahr 1977 als ich zum ersten Mal Krieg der Sterne im Kino gesehen hatte. Damals war ich Feuer und Flamme und genau dieses Gefühl kam wieder auf, als ich im Gasteig Star Wars – die neue Hoffnung mit Live Orchester genoss.
Es war das Weihnachtsgeschenk für K1 und wir hatten in der ersten Reihe direkt vor dem Dirigenten Ludwig Wickl und seinen Münchner Symphonikern Platz genommen, um die Show zu genießen. Immer wieder habe ich Krieg der Sterne – oder Star Wars IV wie er heute heißt – gesehen: Im Kino, auf Super 8, auf Video, auf DVD und auf Bluray, aber noch nie hatte ich den Streifen von George Lucas mit einem Live-Orchester gesehen. Es war ein Erlebnis für die Sinne. Und mir wurde bestätigt, was ich eigentlich schon wusste: John Williams ist ein Genie.

Für mich ist John Williams der wichtigste lebende Filmkomponist. Er war bereits vor Star Wars in den Olymp der Filmkomponisten eingezogen, aber durch die Musik aller regulären Star Wars-Filme I-VIII sicherte er sich einen Platz für die Ewigkeit. Williams ist ein Fan des großen Richard Wagner und dessen Leitmotive. Und als ich da auf meinem Klappsessel im Gasteig in der ersten Reihe saß, trafen mich diese bekannten Motive wieder mit voller Wucht. Es ist dann doch etwas anderes Musik von der Konserve zu hören oder live – noch dazu von so einen guten Orchester wie die Münchner Symphoniker. Die Hauptcharaktere erhalten ihr musikalisches Motiv und direkt vor dem Orchester wirkt alles nochmals intensiver und eindringlicher.

Es ist schon seltsam, wie sehr mich Star Wars die neue Hoffnung geprägt hat. Ich kann im Grunde die Dialoge des ganzen Films mitsprechen, was daran liegt, dass ich als Jugendlicher C 90-Audiokassetten mit einem illegalen Tonmitschnitt aus dem Kino von einem Freund hatte und diese Kassetten immer wieder abspielte, die die legendären Dialogen mir in Fleisch und Blut übergegangen sind. Allerdings geriet ich ins Stocken im Gasteig, denn es wurde nicht die Star Wars-Version von 1977 gezeigt, sondern die digital überarbeitete Version von 1997. Die Szenen mit Jabba the Hutt und Boba Fett vor dem Falken kamen ja erst später hinzu. Warum allerdings Greedo dort auftaucht, obwohl er Minuten vorher erschossen wurde, ist mir erst jetzt aufgefallen. Mit den meisten digitalen Effekte, die hinzu kamen, kann ich leben. Womit ich absolut nicht leben kann: Han Solo hat zuerst geschossen. Er hat Greedo gekillt und ich mag die weichgespülte neue Version von George Lucas nicht.

Und da ich gerade beim Meckern bin: Die Untertitel unter dem Film müssen nicht sein. Das lenkt nur vom Filmgenuss ab. In Star Wars gehen sowieso nur Fans und die kennen die Story um Luke und Leia. Was sollen also die bescheuerten Untertitel? Und wenn dann noch die Dialoge falsch übersetzt wurden, dann bekomm ich einen Anfall. Und wenn mal das Orchester lauter ist als die Dialoge – was soll’s? In das Konzert geht keiner hinein, der Star Wars noch nie gesehen hat. Es ist ja schließlich keine Kinovorführung, es ist eine Art Happening. Und genau so sehe ich das Event im Münchner Kulturtempel. Ich habe zig Personen in Star Wars T-Shirts gesehen. Die Kleidungsstücke stammen aus vielen Jahrzehnten und ihre Trägerinnen und Träger hüten sie wie Schätze. Auch K1 hat ein Star Wars T-Shirt mit dem Krümmelmonster-Aufdruck angezogen: „Come to the Dark Side – we have Cookies.“ Und so sah ich an diesem Abend Schriftzüge, Vaders, Jodas, Lichtschwerter, Logos – ich selbst trug dezent Manschettenknöpfe in Form des Rasenden Falken.

Das Happening wurde noch verstärkt als vor Beginn des Konzerts Darth Vader, Sturmtruppen und imperiale Offiziere aufgezogen sind. Es war Zeit für Selfies und freilich haben wir auch welche gemacht, wozu sitze ich denn in der ersten Reihe. Nach der Pause kamen die Herrschaften noch einmal für diejenigen, die es zu Beginn verschlafen hatten.
Sehr schön war auch der Aufzug der Truppe nach Abschluss des Konzerts. Als Zugabe spielte das Orchester nochmal den Main Titel und vor der Bühne postierten sich Vader und Co. Toller Humor und die Fans flippten aus. Genial wäre es noch gewesen, wenn Vader den Dirigenten Ludwig Wickl umarmt hätte, aber dazu kam es nicht. In der Pause konnte man vor einem großen Star Wars Banner im Foyer auch nochmals Fotos schießen und mit Glück Karten für den Konzert im Januar 2019 mit dem Imperium schlägt zurück gewinnen. Ich hatte leider versäumt mir den Hashtag zu notieren und daher haben K1 und ich uns in der Pause gleich Karten für 2019 gekauft, leider nicht mehr in der ersten sondern in der zehnten Reihe.

Fazit für mich: Es war ein besonderes Erlebnis und uns Fans hat es gefallen. Bitte mehr davon und im Januar 2019 bei Imperium schlägt zurück sind wir alle wieder mit von der Partie.