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Ein Stück Italien mit Herz: Warum das La Palma in Fürth der beste Italiener Nürnbergs ist

7. Oktober 2025

Für mich ist der beste Italiener in Nürnberg in Fürth. Das La Palma von Gianni Minneci in Fürth ist ohne Zweifel eine der besten Adressen für gehobene italienische Küche in der Region. Schon beim Betreten spürt man die Mischung aus Eleganz und Bodenständigkeit: warmes Licht, edle Materialien und ein Ambiente, das Klasse ausstrahlt, ohne protzig zu wirken. Der Service ist aufmerksam, herzlich und zugleich souverän – man merkt, dass hier Profis am Werk sind, die ihre Gäste nicht nur bewirten, sondern umsorgen wollen.

Kulinarisch bietet Gianni Minneci genau das, was man von einem Spitzenitaliener erwartet: makellos zubereitete Pasta, saftig gegartes Fleisch, frische Meeresfrüchte und eine saisonal abgestimmte Karte, die Abwechslung garantiert. Besonders stark ist die Kombination aus hervorragenden Zutaten und einer feinen, unaufdringlichen Kreativität, die den Klassikern neues Leben einhaucht.

Auch die Weinauswahl überzeugt, weil sie die Gerichte perfekt ergänzt und keine beliebige Beigabe ist. Natürlich hat diese Qualität ihren Preis, doch wer hier einkehrt, bekommt dafür ein Erlebnis, das weit über das Alltägliche hinausgeht. La Palma ist ein Restaurant für Genießer, die Wert auf Stil, Authentizität und Leidenschaft legen – und es ist ein Ort, an den man gerne zurückkehrt.

Die Wartezeiten bei Bestellung sind meist angemessen, was gut zu einem Restaurant dieser Klasse passt. Da das Restaurant Bekanntheit besitzt, kann es nötig sein, früh zu reservieren, vor allem am Abend.

Handwerk erleben – Chance auf eine Zukunft mit Herz, Hand und Verstand!

24. März 2025

Die „Woche der Ausbildung“ im Handwerk, die vom 24. bis 28. März 2025 stattfindet, ist eine bundesweite Initiative, um Jugendliche für eine duale Ausbildung im Handwerk zu begeistern und Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Sie wird von Organisationen wie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), den Innungen und auch den Handwerkskammern getragen.

Ich engagiere mich hier und habe für diese Woche zwei Podcasts für Kunden produziert, die sich dem Thema Ausbildung im Handwerk widmen. Zum einen mit dem Berufsbildungsexperten des Friseurhandwerks Christian Hertlein, zum anderen mit Bäckermeister Martin Reicherzer.
Eine duale Ausbildung im Handwerk ist Startpunkt für eine Bildungskarriere mit Sinn, Sicherheit und Zukunft.

Fokus auf das Friseurhandwerk
Das Friseurhandwerk verbindet Kreativität, handwerkliches Geschick und Kundenorientierung. Die dreijährige Ausbildung umfasst sowohl praktische Tätigkeiten im Betrieb als auch theoretische Inhalte in der Berufsschule. Lernfelder reichen von der Pflege von Haaren und Kopfhaut über das Schneiden und Stylen.

Mein Gesprächspartner Christian Hertlein ist selbst Friseurmeister in Franken und gilt in Deutschland als der Experte für Berufsbildung im Friseurhandwerk, sowohl auf bayerischer als auch auf deutscher Ebene. Ich traf ihn in Fürth zu einem sachlichen, aber unterhaltsamen Gespräch ohne Geschwätz.
Ein typischer Arbeitstag eines Friseurs beginnt mit der Vorbereitung des Salons, gefolgt von Kundengesprächen, Haarpflege, Schneidetechniken und Beratung zu Frisuren. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an Präzision und die Fähigkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen.

Fokus auf das Bäckerhandwerk
Das Bäckerhandwerk bietet eine ebenso vielfältige Ausbildung. Diese umfasst die Herstellung von Teigen, Kenntnisse über Backverfahren sowie Hygiene- und betriebswirtschaftliche Aspekte. Die Ausbildung erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule und legt großen Wert auf die Vermittlung praktischer Fertigkeiten.

Das Bäckerhandwerk ist geprägt von Tradition und Innovation: Neben klassischen Rezepturen wird zunehmend auf Nachhaltigkeit und hochwertige Rohstoffe geachtet. Initiativen wie „Back dir deine Zukunft“ fördern den Nachwuchs durch moderne Lernangebote wie Videos und Tutorials, die theoretische Grundlagen und praktische Techniken vermitteln.
Ich sprach mit Bäckermeister Martin Reicherzer, der Bäckereien in Fürstenfeldbruck und Aubing betreibt. Sein Unternehmen bildet erfolgreich Lehrlinge in den Berufen Bäcker, Konditor und Bäckereifachverkäufer aus.

Woche der Ausbildung
Die „Woche der Ausbildung“ bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Einblicke in Berufe wie Friseur oder Bäcker zu gewinnen. Praktika oder Schnuppertage helfen dabei, erste Erfahrungen zu sammeln und eine fundierte Berufswahl zu treffen. Gleichzeitig können Betriebe potenzielle Auszubildende kennenlernen und für sich gewinnen.

Beide Berufe zeigen für mich exemplarisch, dass das Handwerk nicht nur Tradition bewahrt, sondern auch zukunftsorientiert agiert – sei es durch innovative Ausbildungsansätze oder den Einsatz moderner Technologien.

Restauranttipp: Ristorante La Palma Minneci in Fürth

19. November 2016

Ich liebe die italienische Küche und bei einem Abstecher in die Nürnberger Nachbarstadt Fürth schaute ich beim Ristorante La Palma Minneci vorbei, um die vorzügliche italienische Gastfreundschaft zu genießen. Ein Kollege aus Nürnberg gab mir den Tipp mit den Worten: „Die beste italienische Küche in Nürnberg findest du in Fürth!“ Harte Worte, wenn man den Differenzen zwischen Nürnberg und Fürth kennt.
Das Ristorante La Palma Minneci ist in der Karlstraße 24 zu finden und wer die Örtlichkeit betritt, der trifft sofort auf den Hausherren Gianni Minneci.
Er hat seinen Restaurant im Griff. Ich nahm Platz, um Gianni Minneci ein wenig zu beobachten. Er kümmert sich wirklich um seine Gäste, seine Stammgäste freilich werden intensiver betreut, und er hat zudem die volle Kontrolle in seinem Familienbetrieb. In dem Restaurant wird hart gearbeitet. Er und seine Mitarbeiter gönnen sich wenig Ruhe und achten auf Details. Dabei darf das freundliche Wort zum Gast nicht fehlen.
Das alles ist kein Wunder, denn Gianni Minneci hat seinen Beruf von Grund auf gelernt. Gianni Minneci reiste 1973 von einem kleinen sizilianischen Dorf, Castellana Sicula, über die Alpen nach Deutschland. In der Gastronomie begann er als Tellerwäscher. Seine Leidenschaft und Liebe zu diesem Beruf entdeckte er sehr schnell, so dass er innerhalb weniger Jahre vom Tellerwäscher über den Chefkoch bis hin zu einem Spitzenkellner aufstieg. Nach mehrjähriger erfolgreicher Erfahrung beschloss schließlich Gianni Minneci, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen und sich den Traum von einem eigenen Restaurant zu erfüllen.
Das ist eine schöne Geschichte, eine Erfolgsgeschichte. Im Jahre 1984 eröffnete er das Ristorante La Palma in Fürth als reines Familienunternehmen: Gianni Minneci, der älteste Sohn der Familie und dessen 6 Geschwister, die Ihm ebenfalls von Italien nach Deutschland gefolgt waren. Seine Frau Maria Minneci war ebenso seit Anfang andabei und sorgt bis heute für die Frische und Qualität der zubereiteten Speisen. Der Blick in die Küche beweist es. An der Theke gibt es ein Bild von dem Ehepaar.
Das Ristorante La Palma Minneci wurde 2006 zum Italiener des Jahres gekürt wurde. Und die Aussage meine Kollegen über das beste Restaurant Nürnbergs, das in Fürth liegt, kann ich bestätigen.

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Zum Abendessen gab es bei mir Antipasti aus der Vitrine – wunderbar temperiert, damit sich das Aroma entfalten kann.

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Als Zwischengang nahm ich eine hausgemachte Fischsuppe zu mir, dazu wurde Knoblauchbrot gereicht.

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Das Hauptgericht waren Calamari vom Grill, genau richtig gegrillt.
Also, wer einmal in der Frankenmetropole einen guten Italiener mit gehobener Küche sucht, der sollte beim Ristorante La Palma Minneci vorbeischauen. Vorsicht: Die Parkplätze in der Gegend sehr übersichtlich.

Digitalisierung – Nägel mit Köpfen machen

13. Mai 2015

Staatsminister Markus Söder machte einen Hangout und ich war dabei.

Staatsminister Markus Söder machte einen Hangout und ich war dabei.

Durch einen Zufall kam ich zu einem Termin mit dem bayerischen Finanzminister Markus Söder als sich dieser für ein Gespräch mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin aufhielt. In der bayerischen Landesvertretung gab Söder dem Verein politik-digital.de ein seit Wochen geplantes Google Hangout-Interview zum Thema Digitalisierung. Seit 1998 informiert politik-digital.de über Netzpolitik und ist führender Anbieter von Politiker-Chats.

So sah der Minister den Hangout.

So sah der Minister den Hangout.

Medienprofi wie Markus Söder nun mal ist, nutze er die Chance und beantwortete die zahlreichen Fragen im Google Hangout. Neben einem sachlich fragenden CSU-Mitglied aus seiner Heimatstadt Nürnberg sprach Söder vor allem mit einem Radiomoderator von Radio Charivari 98.6 aus Nürnberg. Sogar der Betreiber des Radiosenders Michael Oschmann war zu diesem Termin gegenüber der komischen Oper in der Landesvertretung erschienen, um den Google Hangout zu verfolgen.

Erinnerungsfoto vom Erinnerungsfoto.

Erinnerungsfoto vom Erinnerungsfoto.

Der Radiosender hatte einige Fragen seiner Zuhörer gesammelt, die Söder zur Zufriedenheit der Fragesteller und des Moderators Christian Marx in 45 Minuten beantwortete. Aus Sicht des CSU-Politikers war die digitale Bürgersprechstunde ein Erfolg. Einige Fragen drehten sich dabei doch sehr um die Unsimmigkeiten zwischen Nürnberg und Fürth und sind bundesweit nicht gerade von Bedeutung. Hier gibt es den ganzen Hangout. Und hier gibt es das ganze Video von 45 Minuten als 4:30 Minuten via Hyperlapse:

Als digitaler Nomade befürworte ich diese Art der Kommunikation, besonders wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Söder hat alles richtig gemacht. Aktionen wie einen Google Hangout oder Live-Sendungen via Periscope sind hier die richtigen Werkzeuge, allerdings ob sie die erlaubten Werkzeuge für ihn als Politiker sind, sei dahingestellt. Söder oder ein anderer sind mit solchen Aktionen ein Sender im Sinne der Landesmedienanstalten und als Sender brauchen sie nach Meinung einiger Juristen eine Sendelizenz, wenn mehr als 500 Zuschauer die Übertragung rein technisch empfangen können.

Radiobetreiber Michael Oschmann (l.) schaute sich den Hangout vor Ort an.

Radiobetreiber Michael Oschmann (l.) schaute sich den Hangout vor Ort an.

500 ? – im Falle von Google Hangouts und Periscope-Übertragungen ist das lässig der Fall. Schon die Kanzlerin hatte mit ihrem Google Hangout zur Bundestagswahl Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Landesmedienanstalt in Berlin/Brandenburg bekommen. Das ganze System der Sendelizenzen ist anachronistisch und meiner Meinung nach für ein digitales System nicht geeignet. Es mag sinnvoll in Zeiten knapper und begrenzter Sendefreuqenzen gewesen sein sein, im digitalen Zeitalter ist es komplett überholt. Hier könnten sich die beiden bayerischen Digitalisierungsexperten Markus Söder und Ilse Aigner eine Namen machen und die Sache mit ihrem Parteikollegen Siegfried Schneider von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien klären. Das Netz würde es ihnen danken.

Die bayerische Landesvertretung war Ort der Übertragung.

Die bayerische Landesvertretung war Ort der Übertragung.

Meine Quelle ist pleite

22. Oktober 2009

Die Quelle ist pleite und obwohl sich die bayerische Politik gegen dieses Faktum wehrt, hat der Markt bereits entschieden. Da nutze es nichts, dass Ministerpräsident Horst Seehofer den Druckauftrag für den letzten Katalog quasi persönlich gab und mit Steuergeldern die Quelle unterstützte. Der Markt hat entschieden, so hart es klingt. Ein Unternehmen wie Quelle hat den Anschluss an die Moderne verpasst. Die Mitarbeiter haben einen guten Job gemacht, versagt hatte die Konzernleitung, die den Laden nicht umgebaut hat. Sagt mal, wofür bekommt ihr eure Gehälter?

Als ob Onlinehandel und verändertes Kaufverhalten nicht zu bemerken sind. Darf ich vorstellen, es gibt da zum Beispiel eine kleine US-Firma. Sie heißt Amazon. Schon mal davon gehört? Ich tu mich schwer, der Quelle richtig nachzuweinen und hier meine ich ausdrücklich nicht die Mitarbeiter. Wie viele kleine Einzelhändler hat Quelle, Karstadt und Co platt gemacht und keiner außer den betroffenen Familien hat geweint. Bei den Kleinen ist keine Staatsknete geflossen. Aber zurück zur Quelle.

Mit der Quelle bin ich aufgewachsen. Meine Eltern waren begeisterte Quelle-Kunden. Der Quelle-Katalog kam ins Haus und dann begann familienintern die Auswahl. Ab und zu fuhr die ganze Familie nach Fürth und kaufte im riesigen Kaufladen direkt ein. Mein Kumpel Bert ist sogar mal Lastwagen für die Quelle gefahren und mein Kumpel Thomas arbeitete in der EDV als es noch Bandmaschinen gab. Unser Heim hatte zahlreiche Quelle-Geräte im Einsatz. Ich glaube, die Eigenmarken hießen Universum und Privileg. Coole Namen aus einem vergangenen Jahrtausend. Meine erste elektrische Schreibmaschine kam von der Quelle und auf ihr tippte ich meine Facharbeit. Sie hatte sogar ein Korrekturband, so dass Tippex nicht mehr gebraucht wurde. Die Maschine hatte eine Schnittstelle und es gelang mir als Schüler später meinen C64 an diese Maschine anzuschließen. Nur die Umlaute ä, ü, ö und das ß wurden nicht gedruckt.

Quelle hatte bei mir aber Schaden als Jugendlicher genommen. Ich wollte unbedingt einen Sony Walkman haben. Das Ding war eine Revolution für mich. Meine Musik auf Kassette immer dabei, immer am Mann. Der Walkman war das Statussymbol in der Schule. Meinen Eltern teilte ich diesen Wunsch mit und ich bekam zu Weihnachten ein mobiles Kassettenabspielgerät der Quelle-Marke Universum. Es hatte sogar noch ein Radioteil und war eigentlich besser ausgestattet als der ersehnte Walkman. Doch es war kein Walkman. Meine Eltern kauften bei der Quelle und da gab es kein Sony.

Doch das war einmal. Quelle ist Geschichte. Etwas Neues kommt nach.