Posts Tagged ‘Apple’

Meine Meinung: Danke Apple für dieses Statement!

18. Februar 2016

Bildschirmfoto 2016-02-18 um 06.57.22

Ich muss schon sagen, ich bin stolz auf den Apple-Brief an mich und die anderen Apple-Kunden. Wir erinnern uns: Am 16. Februar 2016 postete Tim Cook A Message to Our Customers über die Apple Website und ich hab ihn gelesen. Apple weigert sich, mit den US-Behörden zusammen zu arbeiten.
Ein US-Gericht hat Apple aufgefordert, dem FBI eine Software zum iPhone-Zugriff zur Verfügung zu stellen. Apple macht das nicht, weigert sich und Apple-CEO Tim Cook hat stattdessen einen offenen Brief veröffentlicht. Ein richtiger Schritt, der mir Mut macht.

A Message to Our Customers

A Message to Our Customers

Es freut mich und ich halte diese Reaktion von Apple für richtig. Die Sicherheit der Nutzer sei in Gefahr, so Cook und auch das ist richtig. Chapeau Apple – und ich bin stolz auf euch.
Natürlich habt ihr als US-Unternehmen mit dem FBI zusammengearbeitet und das ist auch ok. Im Speziellen ging es um das iPhone des Killers aus San Bernardino. Am 2. Dezember verübte in San Bernadino ein Ehepaar einen islamistischen Terroranschlag und tötete 14 Menschen. Das iPhone der Killer wurde sichergestellt und es ist dem FBI bisher nicht gelungen, das iPhone zu hacken. Die Sicherheitsstandards von Apple sind zu hoch. Apple hat sogar Mitarbeiter abgestellt, um das FBI zu beraten. Aber das iPhone des Killers zu hacken, hier will Apple nicht mitmachen, obwohl ein US-Gericht Apple genau dazu verdonnerte.
Wenn Apple hier nachgibt und eine Art Generalschlüssel zum Knacken von iPhones an das FBI herausgibt bzw in iOS einbaut, dann untergräbt das Unternehmen seine und auch meine Vorstellungen von Sicherheitsstandards. Das heißt nicht, wie ich es in verschiedenen Anti-Apple-Posts gelesen habe, dass Apple mit seiner Weigerung nun den Terror unterstützt. Blödsinn. Es heißt vielmehr, dass Apple klar bei seinen hohen Sicherheitsstandards bleibt. Bitte Tim Cook bleib weiter standhaft! Seit iOS 8 wurden die Sicherheitsstands deutlich verbessert und geht bitte weiter in diese Richtung.
Natürlich habe ich als Apple-User alter Tage viel Kritik an dem Unternehmen aus Cupertino. Aber hier stehe ich hinter Apple. Wenn die Entwickler absichtlich Software-Schlüssel für staatliche Hacker einbauen, dann ist für mich nicht weniger als die Freiheit in Gefahr. Der letzte Satz von Tim Cook bringt es auf den Punkt: „And ultimately, we fear that this demand would undermine the very freedoms and liberty our government is meant to protect.“ Wie recht Tim Cook hat und danke für die klare Positionierung. Vielleicht nimmt Tim Cook auch auf der anstehenden Produktvorstellung zum iPhone 5SE am 18. März dazu auf der Bühne Stellung.

Split View in iOS 9: Zwei Bildschirme nebeneinander am iPad

11. Februar 2016

Seit iOS 9 ist es möglich, geplitte Bildschirme darzustellen, also zwei Bildschirme nebeneinander. Das lohnt sich in der Regel nur bei den neueren Modellen vom iPad Air, iPad mini und – bei mir – beim iPad Pro.
„Split View“, so heißt die Funktion. Sie macht mein Arbeitsleben leichter. Copy & Paste am iPad war ein Gemurkse und professionelles Arbeiten war nicht möglich. Durch das iPad Pro kam endlich ein großer Bildschirm und durch „Split View“ ist endlich professionelles Arbeiten möglich. „Split View“ sorgt dafür, dass zwei Apps gleichzeitig geöffnet bleiben und beide Inhalte der App zu sehen und zu bearbeiten sind. Nachdem ich von vielen Leuten gefragt wurde, will ich die Funktion ganz einfach erklären.

Wie wird nun „Split View“ aktiviert? Ich halte das iPad Pro im Landscape-Modus, also quer. Ich starte die erste App und wische dann von rechts nach links. Es erscheint die App-Liste und ich wähle meine zweite App aus und siehe da, ich habe zwei Apps nebeneinander und kann fröhlich hin und her kopieren. Ein weiterer Grund, das iPad Pro mitzunehmen und das MacBook in der Tasche zu lassen.

Filmtipp: Steve Jobs

15. Dezember 2015
Toller Film, aber nur für Fans: Steve Jobs von 2015.

Toller Film, aber nur für Fans: Steve Jobs von 2015.

Nahezu alleine saß ich in Essen im Kino und schaute mir den Steve Jobs Film an. Nach 2 Stunden und 2 Minuten war für mich klar: Das ist ein Film für Fans – und zwar nur für Fans.
So leid es mir tut, aber wer nur ein wenig den verstorbenen Apple CEO kennt, der ist mit diesem Film überfordert. Im Grunde erzählt dieser Film das Verhältnis von Steve Jobs zu seiner Tochter Lisa. Aber er erzählt viel viel mehr: Er zeigt dem Zuschauer die Revolution der Technik am Beispiel von vielen kleinen, gut recherchierten Details. Der gemeine Zuschauer ist jedoch mit Angaben von Prozessorenentwicklungen, Grafikkarten und anderem technischem Schnickschnack überfordert, der Geek in mir strahlt dagegen und geht nach Hause zu seiner Lisa, zu seinem Apple II, zu seinem NeXT Cube und freut sich, wie die Technikgeschichte verlaufen ist und ich noch einige Geräte besitze.
Die Darsteller Michael Fassbender als Steve, Seth Rogen als der andere Steve und vor allem sehr gut ein großartiger Jeff Daniels als John Sculley gefallen mir sehr gut. Wunderbar treffend auch Kate Winslet als Marketingchefin Joanna Hoffman, die wohl einzige Person, die Jobs ungestraft ihre Meinung sagen durfte.
Neben Regisseur Danny Boyle und den Darstellern ist vor allem Drehbuchautor Aaron Sorkin mein Held. Er schuf eine super spannende Technikgeschichte, wie bereits zuvor in der Zuckerberg-Verfilmung The Social Network von David Finsher. Aaron Sorkin ist ein absoluter Meister seines Fachs und aufgrund seines Drehbuchs von Steve Jobs verschlinge ich gerade seine Serie The West Wing. Dieser Mann kann Geschichten schreiben, die unterhalten und packen und auf ihre Art anspruchsvoll sind. So auch bei Steve Jobs. Aaron Sorkin schafft die Gratwanderung zwischen Technikgeschichte, Heldenverehrung und Hollywood ohne viel Kitsch. Die Geschichte wurde anspruchsvoll erzählt und das ist wahrscheinlich das Problem dieses Films, denn Anspruch ist nicht unbedingt das, was beim Kinopublikum in der Masse gewürdigt wird.

100 Prozent Merino Wolle für mein goldenes MacBook 12 Zoll.

23. Oktober 2015

Hampshire1

Bei uns im Dorf ist einmal im Jahr eine Ausstellung rund um Schafe, Ziegen und Kleintiere wie Tauben. Es ist halt so richtig Land und mir gefällt es. Man kann die Tiere begutachten und ab und zu ein Tier streicheln. Es gibt auch zahlreiche Stände mit Klamotten und Fressereien. Interessant fand ich einen Stand, der Laptop-Hüllen anbot. Ich besorgte mir gleich für 70 Euro eine solche Hülle aus 100 Prozent Merino Wolle für mein goldenes MacBook 12 Zoll. Damit habe ich neben der bewährten Booq-Hülle jetzt auch das Hülle Hampshire von pack & smooch.
Gleich vorweg meine Kritik: Ich setze die nur Hülle ein, wenn ich kein Ladegerät brauche. Denn wenn ich MacBook, Kabel und Ladegerät in die Tasche packe, dann wird es schon eng und mein Hampshire beult aus. Das mag ich nicht.

Maßgeschneidert folgt das Hampshire der Form des Apple 12 Zoll Macbooks. Die Hülle des Hampshire ist unten komplett geschlossen und sorgt ein noch kompaktes Design. Eine mittige Griffaussparung macht das Greifen und Verstauen des Geräts einfach. Eine sinnvolle Funktion der Tasche ist die Ladeaussparung für den USB-C Anschluss. Somit kann das Gerät geladen werden während es sicher in der Hülle geschützt ist. Es stellt sich mir aber die Frage, warum ich das machen soll. Das kommt bei mir relativ selten vor, aber dennoch schön, wenn ich die Möglichkeit habe.
Die Vordertasche bietet ausreichend Platz für ein, zwei USB-C Multiport Adapter. Aber leider passt das Ladegerät nicht hinein, was für mich ein großes Manko ist. Geschlossen wird die Tasche durch flache Magnetverschlüsse.

Eine Ladeaussparung für den USB-C Anschluss.

Eine Ladeaussparung für den USB-C Anschluss.

Sehr schön und das meine ich ernst, sind die verwendeten Materialien. Darauf wurde ich bereits mehrmals in meinen Seminaren angesprochen. Der Hersteller pack & smooch hat nach eigenen Angaben ausschließlich hochwertige, rein natürliche Materialien verwendet. Die Rohwolle stammt vom Merino Schaf (mäh) und wird in Deutschland auf traditionelle Art zu einem besonders dichten Wollfilz verarbeitet. Zu den hervorragenden Eigenschaften dieses Wollfilzes gehört, neben der angenehmen Haptik, seine Fähigkeit, sowohl natürlich wasserabweisend als auch antistatisch zu wirken. Das Naturleder kommt aus Italien und wird in einer familiengeführten Gerberei im aufwendigen Verfahren rein pflanzlich gegerbt. Das Leder kann sich im Laufe der Jahre durch Berührung und Licht zudem verändern.
Die Laptoptasche ist robust. Sollte es bei dem Wollfilz zu leichten Verschmutzungen kommen, kann Hampshire mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Stärkere Verschmutzungen können mit einer milden Seifenlauge behandelt und anschließend mit einem weichen Tuch getrocknet werden. Ich habe die Tasche jetzt über zwei Monate im Einsatz und bisher ohne Probleme. Wobei die ungemütliche Jahreszeit jetzt erst beginnt.
Bei kleineren Kratzern im Leder reicht in der Regel ein feuchtes Tuch, um diese vorsichtig herauszureiben. Stärkere Kratzer können mit wenig Lederwachs auf einem weichen Tuch entfernt werden.

Kickstarter-Projekt Hub+ for USB-C fährt an die Wand

15. Oktober 2015
Ich fand die Idee total gut. Aber nix is.

Ich fand die Idee total gut. Aber nix is.

Ich mag die Crowdfunding-Idee und hab bei einigen Projekten mitgemacht und schöne Sachen unterstützt: Retro-Karteispiele, Fotobücher, Spielsoundtracks usw. Aber es kann auch vorkommen, dass die Projekte grandios scheitern, obwohl genügend Geld zusammengekommen ist.
Das geschah jetzt bei einem Kickstarter-Projekt, das ich mir sehr gewünscht hatte. 8019 Unterstützer haben 883.460 US-Dollar beigetragen, um die Verwirklichung des Projekts zu ermöglichen. 35.000 US-Dollar waren als Ziel definiert. Und dennoch: Der Hub+ for USB-C von Nonda scheiterte. Die Idee ist prima, aber die Bastler von Nonda kamen am Ende auf keinen grünen Zweig. Das ist schade.
Der Hub+ for USB-C wäre ein Hub für mein goldenes MacBook. Dieses Apple-Gerät hat nur eine USB-C Schnittstelle. Ich hatte auf diesen Hub gehofft, weil ich er verschiedene Schnittstellen bereit stellt: 2 USB-C Ports, 1 SDXC Card Reader, 1 mini DisplayPort, 4k Displays mit 60Hz, 3 USB-A 3.0, LadePorts für Smartphone. Schöne Versprechen, aber nicht eingelöst.

Das sollte der Hub können.

Das sollte der Hub können.

Die Bastler von Nonda entschlossen jetzt sich zu einem wichtigen Schritt: „So in thinking what would be best for you, we made a big decision today.“ Einige Chipsätze arbeiteten, aber andere werkeln nicht zu 100 Prozent zuverlässig. Jetzt gibt es das gesammelte Geld bis 12. November an die 8.019 Unterstützer zurück. Schade – jetzt brauche ich eine Alternative für einen USB-C Hub? Ideen?

Von der Finanzierung bis zum Versand - es sollte so schön sein.

Von der Finanzierung bis zum Versand – es sollte so schön sein.

Harry Potter als iBook – was könnte da noch kommen?

9. Oktober 2015

Einfach nur den Text zu lesen, da kommt Apple zu spät, wenn es um die Harry Potter-Romane geht. Die Jugendbücher von J.K. Rowling gibt es als klassisches eBook schon eine längere Zeit für verschiedene Plattformen. Jetzt kommen endlich auch Harry Potter-Bücher als iBooks für die Apple Plattform. Das wäre eigentlich keine Meldung wert, schließlich ist Harry Potter nicht mehr in den aktuellen Bestsellerlisten. Die ganze Familie hat die Bücher bereits gelesen, erst als Print-Version, dann als eBook.
Interessant ist die Sache dennoch, denn das iBooks-Format verspricht eine optische Aufbereitung des Contents. Für nur Text allein wäre das iBooks-Format verschenkt, es muss mehr sein, viel mehr.

Harry Potter als iBooks auf dem iPhone. Foto: Apple

Harry Potter als iBooks auf dem iPhone. Foto: Apple

Und so können wir uns jetzt auf erweiterte Ausgaben aller sieben Bücher der Harry Potter-Reihe von J.K. Rowling freuen und ich muss sagen, ich bin wirklich gespannt. Die Bücher erscheinen für iPhone, iPad & iPod touch. Seit gestern sind die erweiterten Harry Potter-Ausgaben in englischer Sprache in 32 Ländern für 9,99 Euro verfügbar. Vorbestellungen für die Ausgaben auf Deutsch, Französisch und Spanisch sind ebenfalls ab heute möglich und werden ab dem 9. November in 18 weiteren Ländern erhältlich sein. Wir werden Familienrat halten, ob wir diese Form der Harry Potter-Bücher brauchen. Seit gestern können wir die Bücher mit völlig neu gestalteten Covern, neuen Kapitelüberschriften, Initialen sowie Schriftarten einschließlich der Harry Potter-Schriftart entdecken.

Neben dem kompletten Originaltext sind laut Apple interaktive Animationen und aufwändige Illustrationen enthalten, welche die beliebten Geschichten zum Leben erwecken. Zusätzlich werden Harry Potter-Fans während ihrer literarischen Reise von der Autorin selbst verfasste Kommentare finden. Also alle Harry Potter Fans werden sicherlich daran Interesse haben und so gelingt es Apple aus alten Material, neuen und interessanten Content zu generieren. Wenn das ganze System bei Harry Potter funktioniert, dann hoffe ich persönlich auf interaktive Ausgaben von Herr der Ringe, Hobbit und die Gesamtausgabe von Edgar Allen Poe. Das wäre ein wirklich interessantes Geschäftsmodell: Alte bereits vermarktete Bücher nochmals in einer Extended Version in Form von iBooks auf den Markt zu bringen.
Die Autorin J.K. Rowling gibt sich gegenüber Apple sehr überzeugt. Sie lässt verlauten: „Ich bin begeistert, dass die Harry Potter-Bücher bei iBooks so wunderschön für die digitale Welt umgesetzt wurden. Die Illustrationen und Animationen in diesen erweiterten Ausgaben erwecken die Geschichten auf eine besonders reizvolle Art und Weise zum Leben“. Und auch Apple-Chef Tim Cook ist angetan: „J.K. Rowlings legendäre Reihe ist prädestiniert, um sie auf iPad oder iPod zu genießen und wir freuen uns, sie exklusiv im iBooks Store anzubieten.“

4. Todestag von Steve Jobs – meine Apple-Kleidung

5. Oktober 2015
Steve Jobs Todestag jährt sich heute zum 4. Mal. Foto: Lange

Steve Jobs Todestag jährt sich heute zum 4. Mal. Foto: Lange

Heute jährt sich der Todestag von Steve Jobs zum 4. Mal. Jahr für Jahr begehe ich diesen Tag mit Trauer und mit der Erinnerung an einen großen Visionär. Viele Geschichten hab ich über ihn geschrieben, doch heute will ich mal über Apple Kleidung schreiben. Nun, die Standardbekleidung des späten Steve Jobs hat Geschichte gemacht: Rollkragenpulli, Jeans, Seakers.
Nun, das Outfit von Steve gibt es nachzulesen: T-Shirt ist ein schwarzer Traveler Cashmere Turtleneck Sweater, Jeans sind Lewis 501 in Blau und die Schuhe sind wohl New Balance Men’s MR993 Running Shoe in Grau. Das Brillenmodell kommt übrigens aus dem Schwarzwald und ist eine Lunor Classics round PP.

2008 bei der Präsentation des MacBook Air. Foto: Lange

2008 bei der Präsentation des MacBook Air. Foto: Lange

Ich habe mal im Keller geschaut, welche Apple-T-Shirts ich noch habe. Es gab eine Reihe von Merchandise-Produkten. Ich fand noch eine Uhr, Feuerzeuge, Stifte, Kofferanhänger, Krawattennadel, Manschettenknöpfe, zahlreiche Laptoptaschen und ich habe einige T-Shirts. Heute will ich zum 4. Todestag von Steve Jobs mal einige dieser T-Shirts vorstellen. Hier eine Auswahl – mehr gibt es im Video zu sehen.

Als Textchef und dann als Chefredakteur unter anderem der MACup hatte ich die Chance, Apple-Veranstaltungen öfters zu besuchen. Damals kamen vor allem IT-Journalisten zu den Treffen, Messen und Seminaren. Das ist heute anders. Aus Apple Computer Inc wurde ja Apple Inc und aus dem Computerhersteller wurde eine Consumer Company. Heute kommen mehr und mehr Lifestyle-Berichterstatter zu Veranstaltungen. Vorbei sind wohl die Zeiten als wir uns über XServe und Co unterhalten haben. Damals gab es immer wieder T-Shirts von der Company aus Cupertino. Und Apple Insider wissen ja, welche Macht ein T-Shirt haben kann im Kampf des Mac gegen Lisa.


Die Standardbekleidung der damaligen IT-Journalisten waren T-Shirts. Da wirkte ich meist wie ein Fremdkörper mit meinem Jackets. Aber dennoch freute ich mich über die T-Shirts. Ein paar gab es umsonst, ein paar kaufte ich mir. Welche Apple-Bekleidung habt ihr? Tragt ihr sie noch? Ich habe zum 4. Todestag von Steve Jobs heute mal das Hemd mit Fliege abgelegt und gehe im T-Shirt (ja ich bin wahrlich ein Revolutionär).

Meine Tools für mobilen Journalismus

21. September 2015

Immer wieder kommt die Frage, welche Apps und Geräte ich eigentlich als digitaler Nomade nutze. Durch die digitale Revolution hat sich meine Arbeitsweise als Journalist und Blogger komplett verändert. Smartphone und Tablet gehören zu meine täglichen Werkzeugen, schließlich leben wir im Post PC-Zeitalter. Vor kurzem hatte ich wieder ein Seminar zum Thema „Mobiler Journalismus und Pressearbeit“ durchgeführt und einige Werkzeuge vorgestellt, die ich im Einsatz habe.
Als Kameras nehme ich in der Regel mein iPhone 6 plus, die GoPro Hero3+ und die Bloggerkamera Canon LEGRIA mini X sowie mein iPad mini 2 und ab und zu ein Google Nexus Tablet (wenn es gar nicht anders geht).
Ich möchte die Software clustern und habe als Empfehlung jetzt nur kostenlose Software im Einsatz. Natürlich habe ich noch weitere Software am Start, aber für den Anfang als mobiler Journalist sollte es genügen. Ich habe geschaut, dass es die Software für iOS und Android gibt, beim Windows Phone kenne ich nicht so aus.

Video
Hyperlapse
iMovie (nur iOS), PowerDirector Videobearbeitung (nur Android)
YouTube
Periscope
Vine
Google Studio/Youtube Studio

Audio
iRig Recorder

Bildbearbeitung
Adobe Photoshop Express
Snapspeed

Zusammenarbeit
Mindmeister
Toodledo
Wunderlist
Evernote
Dropbox
Trello
Doodle
Google Übersetzer
iTranslate Voice

Text
Google Drive
Ulysses nur iOS
Pages/Keynote/Numbers nur iOS

Blogging
Jimdo
Wordpress

Social Media
Twitter
Facebook
Instagram
Hootsuite
Google Hangout
Skype

Hardware
In der Regel habe ich allerhand Hardware dabei. Die muss ordentlich verpackt sein. Das ganze Kabelzeugs und Adapter und Akkus habe ich in Cases von Amazon.

Tasche

Als Taschen verwende ich die Pride and Soul Umhängetasche aus Leder Ethan und als Laptoptasche in der Regel die Booq. Je nach Einsatz und Kunde setze ich auf Rimowa, Tweed oder College. Strom ist kostbar und nichts ist schlimmer, als wenn unterwegs der Saft ausgeht.

Anker

Für längere Einsätze habe ich den Anker Astro E7 26800mAh dabei, wenn ich nur ein paar Stunden unterwegs bin, dann reicht der Anker 2. Gen. Astro E4 13000mAh. Akkus unter 10000mAH braucht man nicht ernst nehmen.

Anker2

Tastatur
In der Regel versuche ich meine Texte mit Siri zu diktieren. Das klappt bei guter Internetverbindung. Mit iOS 9 ist es spürbar besser geworden. Natürlich muss nachgearbeitet werden. Wenn ich in Gesellschaft bin und nicht laut diktieren kann, dann muss natürlich eine Tastatur ran. Für das iPad mini habe ich mehrere Bluetooth-Tastaturen im Einsatz, mal mit Hülle, mal nur als Case.

Tastatur

Ich verwende das Logitech Ultrathin Magnetic Keyboard . Der Anschlag ist ok, aber das Problem ist der Tastenabstand. Vielleicht sind meine Finger zu dick. Daher nutze ich meist die externe Bluetooth-Tastatur von Apple. Wenn ich faul bin und nichts tragen will (und Eindruck schinden möchte), verwende ich die Epic RGOMCQZ virtuelle Laser Tastatur. Ich freue mich schon auf das iPad Pro mit der Apple-Tastatur, die einen geschmeidigen Anschlag haben soll. Nur die graue Farbe gefällt mir nicht.

Laser

Stative
Natürlich dürfen YouTube-Aufnahmen auch bei mir wackeln, das erhöht die Authentizität, aber irgendwann ist Schluss mit der Wackelei. Ich habe zwei Arten von Tischstativen im Einsatz. Das Gorilla kann man schön biegen und auch via Magnet auf entsprechenden Untergrund befestigen.

Tischstativ

Standfester ist allerdings mein Manfrotto PIXI Tischstativ. Wenn es etwas größer sein muss, aber leicht, dann schwöre ich auf mein Tamrac ZipShot Stativ. Das System klappt wie ein Zeltstangensystem. Das Ganze ist bei Wind nicht zu gebrauchen, weil es umkippt. In Räumen ist es aber okay und vor allem leicht. Schwerer und in den semiprofessionellen Bereich gehört da mein Reisestativ Rollei Compact Traveler No. I .

Klappstativ

Das ist ein Zwischending, aber für mobilen Journalismus habe ich keine Lust meine schweren Manfrotto-Stative mitzunehmen, obwohl sie für den Profi-Einsatz unschlagbar sind. Da die Stative in der Regel ein Drehgewinde haben, braucht es zur Befestigung meines iPhones noch einen Adapter.

Tripod

Ich nehme hier den, weil ich ihn in der Größe verändern kann – iPhone 5s und jetzt iPhone 6 plus haben doch unterschiedliche Ausmaße und der Adapter wächst mit. Ich habe mir zahlreiche Halter angeschaut und bin vom Glif tripod angetan.

Rollei
Wenn es ein wenig eleganter werden soll, habe ich ein kleines Steadycam Mantona Schwebestativ dabei. Es ist zwar nur eine Notlösung, macht aber ganz annehmbare Bilder. Vor Gebrauch sollte man allerdings ein wenig üben, um den Dreh heraus zu haben.

Steadycam
Und ich habe eine neue Selfie-Stange im Einsatz. Ich hatte lange Zeit ein schwere Variante und bin jetzt aufgrund eines Tipps von Jürgen Pieperhoff auf die Anker Bluetooth Selfie Stange umgestiegen und bin sehr angetan.

Anker_Stange
Da ich in der Regel mehrere Stative dabei habe, kann ich eines als Lichtstativ verwenden. Manches Mal brauche ich für meine Einsätze externes Licht und die Taschenlampenfunktion des iPhones reicht nicht aus. Aus alten 16mm Zeiten hatte ich noch Halogen-Scheinwerfer samt Akku, aber hier hebe ich mir einen Bruch und die Dinger werden extrem heiß. Daher setze ich auf LED-Leuchten, deren Licht ich angenehm regulieren kann. Hier habe ich mich für Manfrotto LED-Licht Midi Plus entschieden.

Licht

Audio
Der Ton ist im mobilen Journalismus immer ein Problem. Wunderbar ist der Klang bei der Canon Legria mini X. Aber die Kamera hat ein extremes Weitwinkel, kann also nicht immer eingesetzt werden. Zudem ist die App-Verbindung ein Gemurkse.
Ich habe eine Reihe von Mikros, wie das iRig Mic Handgehaltenes Mikrofon oder iRig Mic Cast Ultra-compact microphone und wenn ich meine teuren XLR-Mikros einsetze, verwende ich ein iRig Pre Universal Microphone Interface. In Interviews setzte ich auf Rode smartLav+ Lavalier-Mikrofon .

Röde

Bei Konferenzen gibt es oftmals schrecklich viel Papier. Und viele Veranstalter verteilen die Dateien nicht digital. Ich habe ein paar Smartphone-Scanner im Einsatz, aber wenn es richtig etwas zum Scannen und Weiterverarbeiten gibt, dann kommt mein Fujitsu iX100 ScanSnap  mobiler Scanner aus der Tasche. Er scannt das Zeug perfekt via WiFi weg und die Dateien können ideal weiterverarbeitet werden. Die entsprechende App gibt es kostenlos und ist zu empfehlen.

Scanner

Diese Aufstellung hat natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist lediglich eine Empfehlung aus meiner täglichen Praxis. Und natürlich gibt es immer wieder neues Zeug.

Kostenfalle: WLAN Assist bei iOS9 ausschalten

18. September 2015

Das Update auf iOS9 klappte bei mir ohne Probleme und innerhalb von zwölf Minuten war der Update-Zirkus am iPhone 6 plus erledigt. Rund 1,2 GByte mussten von den Apple Servern geladen werden – frühere Versionen waren bei 6 GByte und höher.

Der Tim stellt iOS9 vor.

Der Tim stellt iOS9 vor.

Zug um Zug probiere ich die Neuerungen aus. Bisher klappt alles einwandfrei. Eines vorweg: Siri scheint wirklich leistungsfähiger zu sein und erkennt mehr und mehr Befehle. Andere neue Funktionen werden sich in der Praxis beweisen müssen. Apple hat dieses Mal viel unter der Motorhaube geschraubt.
Sobald meine Kinder mit ihren iPhones auf iOS9 upgedatet haben, werde ich allerdings eine Kostenfalle im neuen System bei ihnen ausschalten. Die Kostenfalle heißt WLAN Assist.
Der WLAN Assist ist unter Einstellungen – Mobiles Netz und dort ganz am Ende der Liste zu finden. Nach dem Update auf iOS9 setzt Apple den Schieberegler automatisch auf aktiv. Der WLAN Assist sorgt dafür, dass bei einer schlechten WLAN-Verbindung automatisch die Funktion mobile Daten verwendet wird.

Dies kann je nach Vertrag teuer werden. Innerhalb von kürzester Zeit kann das Datenvolumen des Handyvertrages so aufgebraucht werden und neue Kosten anfallen. Hier hat Apple eine Kostenfalle installiert, die aber aus Sicht von Apple nur konsequent ist. Apple setzt auf WLAN-Vernetzung, scheitert aber an der bundesrepublikanischen Wirklichkeit. Wir reden zwar gerne von WLAN, von Laptop und Lederhose, bevorzugen allerdings dann doch die Lederhose und müssen uns mit katastrophalen Internetgeschwindigkeiten zufrieden geben. Daher gehört zur Medienkompetenz erst einmal WLAN Assist auszuschalten.

Kreative Kinder im Apple Sommercamp 2015

29. August 2015

IMG_3830

In den Sommerferien führte Apple für Kinder das Apple Sommercamp durch. Meine Kinder waren dieses Jahr dabei und es hat ihnen sehr gefallen. Ich gebe zu, Sommercamp klingt schon alles ein bisschen amerikanisch, mit Camp und so. Aber egal: Drei Tage lang konnten Kinder ihre Kreativität an Apple Produkten ausleben. Und nein, bevor jetzt wieder einer mault, es war keine Apple Verkaufsshow, sondern eine interessante Auseinandersetzung mit Kreativität und Lernen.


Für den Münchner Apple Retail Store in der Rosenstraße gab zwei Workshops: iMovie und iBook Author. Meine Kinder wählten den Filmkurs. Je 1,5 Stunden gab es an drei Tagen eine Einführung und Schulung und getreu dem angelsächsischem Lernmodell konnten die Kinder dann das Gelernte einüben. Dieses eigenverantwortliche Lernen kam bei meinen Kindern gut an. Ich kannte dies von meinen Lehraufträgen an der SAE.
Am ersten Tag stellte sich das Apple Trainerteam vor und erläuterte die Aufgabenstellung. Es sollte ein Film gedreht, mit iMovie geschnitten, mit eigener Musik von GarageBand unterlegt und am Ende vor Publikum im Apple Retail Store präsentiert werden. Klare Ansage, die es zu bewältigen galt.

IMG_3788
Zur Einstimmung gab es für die teilnehmenden Kinder auch ein grünes Apple Sommercamp T-Shirt. Wir wissen ja aus der Geschichte von Apple, welche psychologische Wirkung ein T-Shirt haben kann. Erinnert sei an Steve Jobs und seine Piratenmannschaft, die den Macintosh schuf – Apple-Kenner erinnern sich. Und auch beim Apple Sommercamp verfehlten die T-Shirts ihre identitätsstiftende Wirkung nicht. Immer wieder wurden die Kinder von anderen Besuchern des Apple Retail Stores auf die T-Shirts angesprochen.


Schön war auch zu sehen, wie gut Kinder zusammenarbeiten können, auch wenn sie sich nicht kennen. Teamwork war kein Fremdwort. Die Apple Trainer waren bei technischen Problemen sofort zur Stelle. Wir Eltern mussten aufgrund der Aufsichtspflicht im Store bleiben und die Apple Neulinge bekamen kleine Einführungen. Ich selbst zog mich in eine Ecke zurück und nutzte das kostenlose und leistungsstarke WLAN im Store zum Arbeiten und Beobachten.
Für die Kinder ging es gut los: Nach der Ideenfindung galt es ein Storyboard zu erstellen. Durch diese Zeichnungen mussten sich die Kinder auf ihre Geschichte konzentrieren, die sie erzählen wollen. Passt der Ablauf? Welche Szenen gilt es einzufangen? Das war natürlich keine professionelle PreProduction, aber verfehlte die Wirkung nicht. Unrealistische Ideen wurden gleich verworfen. Nach 1,5 Stunden Schulung ging es an das Filmen selbst. Bis zum nächsten Tag sollten die Kinder Szenen zu ihrer Geschichte drehen. Als Kamera wählten meine Kinder ihr iPhones, andere nahmen ihre Digitalkameras und auch ein Samsung-Smartphone hab ich gesehen.
K2 wollte einen Film über Sternschnuppen drehen. Der berühmte Perseiden-Schauer stand bevor und K2 wollte den Meteorschauer im Film darstellen. Natürlich war die Optik des iPhones zu schwach für den Sternschnuppenregen, also musste eine Geschichte um die Sternschnuppe erzählt werden. Nachts brach die Familie aufs Land auf. Auf unserem Schlittenhügel hinter unserem Dorf breiteten wir eine Decke aus und beobachteten die Sterne. Dazu hatten wir unser Teleskop aufgebaut, ich versuchte mit der Nikon den Sternenschauer zu fotografieren und K2 filmte die Szenerie. Eine LED-Filmleuchte von Manfrotto, die ich mitgenommen hatte, gab uns das notwendige Licht zum Drehen. K2 probierte auch gleich die App Star Walk 2 aus, die den Sternenhimmel erklärt.
Am zweiten Tag ging es an den Schnitt. Das Material wurde iMovie eingelesen, getrimmt, geschnitten. Die Musik für die Videos kam von GarageBand. Die Kinder nutzten die kostenlose Musiksoftware und experimentierten herum. Am Schluss wurde alles auf einen grünen Apple USB-Stick gespeichert, den die Kinder behalten konnten. Die Apple Trainer sammelten die fertigen Filme ein und spielten sie auf einen Rechner zur anschließenden Präsentation.
Am nächsten Tag war es dann soweit. Die beiden Sommercamp-Gruppen iBook Author und iMovie zeigten ihre Werke. Dafür wurde eine Fläche im Apple Retail Store abgesperrt und die Kinder kamen zu Wort und durften präsentieren. Die stolzen Eltern (auch ich) und Zuschauer mussten hinter die Absperrung. Via Apple TV kamen die Werke auf einen großen Screen und wurden mit Applaus und Urkunde belohnt. Das tat dem Selbstbewusstsein der Kinder gut, ihre Werke vor Publikum zu präsentieren.

Hier der Film von K2:

Mir hat die Sache sehr gut gefallen und vielleicht finde ich Kooperationspartner, mit denen ich so etwas auf die Beine stellen kann.