Archive for the ‘Kunst’ Category

Meine kleine Fototour auf der Wiesn 2024

27. September 2024

Neulich hatte ich ein Videointerview mit dem großen deutschen Leica-Fotografen Herbert Piel und seitdem nagt das schlechte Gewissen in mir. Piel war eine Inspiration. Ich muss wieder mehr fotografieren.

Zwar mache ich Tag ein, Tag aus Fotos mit der Fujifilm X100V oder mit dem iPhone, aber diese sind entweder für Kunden oder fürs Archiv, damit ich bei Produktionen schnell auf eigene Schmuckfotos zurückgreifen kann ohne Agenturen zu bezahlen. Aber ich fotografierte in letzter Zeit weniger, um meiner selbst willen – und das wurde mir durch das Interview mit Herbert Piel wieder klar. Das musste ich ändern.

Motive liegen eigentlich auf der Straße – und da ich im Einzugsgebiet von München wohne, haben wir eine touristische Weltattraktion, die auf jeden Fall tolle Motive hergibt: Die Wiesn – das Oktoberfest.

Ich hatte einen Termin beim Käfer und packte die Kamera ein und machte auf Streetfotografie. Und ich erinnerte mich an alte Zeiten, als ich mit dem Schwarzweiß-Film unterwegs war. Also die Kamera auf SW umgestellt, dass ich nicht in die Verlegenheit komme, doch in Farbe zu fotografieren. Notfalls kann ich das iPhone zücken. Jetzt verstehe ich, warum Leica die Leica M10 Monochrom herausgebracht hat.

Im Grunde bin ich kein Wiesn-Fan. Es ist mir zu voll, zu laut, zu teuer, aber fotografisch ist das Oktoberfest eine Herausforderung. Klar ist, dass man aufgrund des Paparazzi-Paragrafs keine Menschen im Suff ablichtet. § 201a regelt die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen. Also machte ich mich auf Motivsuche. Ich will positive Atmosphäre einfangen: Spaß, Überraschung, Genuss – Menschen, die sich amüsieren und dabei Mensch bleiben. Ich will niemanden bloßstellen.

Ich verwende meine Fujifilm X100V mit dem eingebauten Reportageobjektiv 23 mm Festbrennweite. Das Nachfolgemodell X100VI ist seit Frühjahr bestellt, aber noch immer nicht angekommen. Die ISO ist auf 12800 hochgedreht, schließlich bin ich abends unterwegs. Kein Blitz oder Stativ als Hilfsmittel – alles aus der Hand geschossen. Bild erkennen, einatmen, fixieren, abdrücken, ausatmen, so hab ich es gelernt.

Der Weg führte mich von der S-Bahnhaltestelle Hackerbrücke zur Theresienwiese. Im Moment hielt das Wetter, aber Regen lag schon in der Luft. Das Sicherheitskonzept funktionierte, ich hatte keinen Rucksack dabei, also keine Probleme. Schmerzlich ist für mich immer das Mahnmal zum Wiesn-Attentat 1980. Ich war damals als kleiner Bub mit meinen Eltern einen Tag vorher auf der Wiesn. Wenn ich auf die Wiesn gehe, dann lege ich hier immer und meine wirklich immer eine Gedenkminute ein.

Dann streifte ich durch die Gassen und Wege und sog die Eindrücke auf: Musik, Lachen, Hendl, gebrannte Mandeln. An den Buden blieb ich stehen, hielt mich im Hintergrund und suchte. Ich hatte mir dieses Mal vorgenommen, meine Aufnahmetechnik zu ändern. Von meiner journalistischen Fotoausbildung habe ich immer versucht, meine Motive im Vollformat zu fotografieren. Das heißt, ich hab gelernt nicht nachträglich zu schneiden oder herauszuvergrößern. Darauf verzichtete ich dieses Mal bewusst. Die Auflösung der Kamera gibt es her, dass ich aus den Dateien einzelne Bildschwerpunkte herausvergrößere und auch den Bildausschnitt ändere. Unbewohnt und bei der Nachbearbeitung aufwendiger. Die Bilder selbst habe ich nicht nachbearbeitet. Also viel Spaß mit meinen Wiesnbildern.

Faszinierend: Das FUTURO Haus UFO vor der neuen Sammlung München

25. August 2024

In München ist seit Jahren ein UFO gelandet und jedes Mal, wenn ich daran vorbeigehe, schlägt mein Herz als Science-Fiction Fan höher. Dabei ist das Objekt einfach nur eine Architektur der besonderen Art: Das FUTURO Haus UFO vor der neuen Sammlung München.

Mit einem Durchmesser von acht Metern und einer Gesamthöhe von knapp sechs Metern bietet das Gebäude eine ca. 25m² große Wohnfläche, die in weniger als 30 Minuten mit Strom beheizt werden kann. Das Gebäude ruht auf einem stabilen Stahlrohrgestell. Seine Ausführung ist so gestaltet, dass das Haus auch in unwegsamem Gelände aufgebaut werden kann und extremen Temperaturen genauso standhält wie Erdbeben oder Stürmen.

Die Tür fungiert gleichzeitig als ausklappbare Treppe, ähnlich jener von kleinen Privat-Jets, über die man das auf seinem Stahlfundament schwebende FUTURO betritt.

Das FUTURO wurde von der finnischen Firma Polykem Ltd. als eines der ersten serienproduzierten Kunststoffhäuser der Geschichte hergestellt und international vertrieben. Wie cool wäre es, wenn man sich so ein Gartenhäuschen leisten kann. Danke an die Verantwortlichen der neuen Sammlung München und die Einladung zum Träumen.

Pardon – ein Klassiker des deutschen Satire-Journalismus

2. Juni 2024

Ich hab mich geärgert, dass ich die Ausstellung in Regensburg zur Satire-Zeitschrift „Pardon“ verpasst habe. Ein lieber Kollege brachte mir den Flyer mit und ich bestellte daraufhin den Katalog. Interessant war, so berichtete er, dass junge Menschen mit den Zeichnungen nichts anfangen konnten, weil ihnen wohl der politische Hintergrund fehlte, von der Zeit in der die satirischen Zeichnungen entstanden sind.

Die Satire-Zeitschrift „Pardon“ war eine bedeutende deutsche Publikation, die von 1962 bis 1982 erschien und in dieser Zeit großen Einfluss auf die deutschsprachige Medienlandschaft hatte. Gegründet von Hans A. Nikel, Erich Bärmeier und Gerhard Kromschröder, positionierte sich „Pardon“ als humoristisches und zugleich kritisches Magazin, das politische, gesellschaftliche und kulturelle Themen aufgriff. Das erste Titelbild schuf übrigens kein Geringerer als Loriot.

Gerne hätte ich die Ausstellung gesehen. So bleibt mir nur das Lesen im begleitenden Ausstellungskatalog Teuflische Jahre: Pardon: Die deutsche satirische Monatsschrift 1962–1982. Für mich ist „Pardon“ ein Beispiel dafür, wie Satire als Mittel zur Reflexion und Kritik gesellschaftlicher Zustände genutzt werden kann. Die Zeitschrift zeigte, dass Humor und Ernsthaftigkeit keine Gegensätze sein müssen, sondern sich ergänzen können, um wichtige Botschaften zu vermitteln und Veränderungen anzustoßen. Bis heute erinnert man sich an „Pardon“ als eine Pionierin des deutschen Satirejournalismus und als eine Zeitschrift, die den Mut hatte, unbequem zu sein und Tabus zu brechen.

Kein Blatt vor den Mund
„Pardon“ war bekannt für seinen bissigen Humor und seine scharfsinnigen Karikaturen, die oft kontroverse Themen behandelten. Die Zeitschrift nahm kein Blatt vor den Mund und kritisierte sowohl politische Entscheidungsträger als auch gesellschaftliche Missstände. Besonders in den 1960er und 1970er Jahren, einer Zeit großer politischer und sozialer Umbrüche in Deutschland, spielte „Pardon“ eine wichtige Rolle. Die Zeitschrift diente als Sprachrohr für eine Generation, die sich gegen das Establishment stellte und Reformen forderte.

Ein Markenzeichen von „Pardon“ war die enge Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern und Schriftstellern. Zu den regelmäßigen Beiträgern gehörten prominente Persönlichkeiten wie Robert Gernhardt, F.W. Bernstein und F.K. Waechter. Diese Autoren und Illustratoren prägten den Stil und das Erscheinungsbild der Zeitschrift maßgeblich. Ihre Werke waren nicht nur humorvoll, sondern regten auch zum Nachdenken an und forderten die Leser heraus, bestehende Normen und Werte zu hinterfragen.

Kunst der Karikatur
Ein bemerkenswertes Element von „Pardon“ war die Kunst der Karikatur. Die Zeitschrift setzte diese Form der Illustration meisterhaft ein, um komplexe politische und soziale Themen auf eine leicht verständliche und zugängliche Weise darzustellen. Karikaturen von namhaften Künstlern wie Chlodwig Poth und Hans Traxler wurden zu einem integralen Bestandteil des Magazins und trugen erheblich zu dessen Popularität bei.

Das Ende
Trotz ihres Erfolgs und ihrer Bedeutung geriet „Pardon“ im Laufe der Zeit in finanzielle Schwierigkeiten. Der Wandel in der Medienlandschaft und das Aufkommen neuer Satireformate führten schließlich zur Einstellung der Zeitschrift im Jahr 1982. Dennoch bleibt „Pardon“ ein wichtiger Teil der deutschen Mediengeschichte. Ihre Rolle als kritisches und humorvolles Sprachrohr einer ganzen Generation hat nachhaltigen Einfluss auf nachfolgende Satiremagazine und die deutschsprachige Satirekultur insgesamt.

Skulptur der Nachhaltigkeit im Deutschen Museum München

13. Mai 2024

Unsere Familie trennt die Wertstoffe, versucht wenn möglich mit dem Rad, der Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel zu fahren, wir setzen auf Solar und bemühen uns einen Teil zur Energiewende zu leisten. Natürlich könnte es noch immer mehr sein. Nachhaltigkeit ist wichtig und wie eindrucksvoll dieses Thema dargestellt werden kann, habe ich unlängst im Deutschen Museum gesehen. Es ist ein Nachhaltigkeitsbaum aus Elektronikschrott. Es geht um das Thema Recycling von Elektronik-Werkstoffen, das eindrucksvoll dargestellt wird.

Diese Skulptur mahnt eindrucksvoll zur Reduzierung von Plastikmüll und Elektroschrott. Alte Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher, Handys oder Computer: In den 27 EU-Staaten wanderten 2020 rund 4,7 Millionen Tonnen ausgedienter Elektro- und Elektronikgeräte in den Müll. Das war ein neuer Höchststand.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Abfallmenge um 4 %. In Deutschland landeten im Jahr 2020 etwas mehr als eine Million Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in den Abfallsammelstellen (+9 % gegenüber dem Vorjahr).

Der Nachhaltigkeitsbaum ist auch irgendwie ein Kunstobjelt und ich entdeckte Elektronik, die sich selbst einmal im Einsatz hatte, aber schon lange vergessen habe. Es zeigt, wie kurzlebig unsere Zeit ist.

The Fans Strike Back – Ausstellung von Star Wars Fans für Star Wars Fans

4. Mai 2024

Die Community feiert heute den Star Wars Tag am 4. Mai mit May the Fourth with you und als Fan der ersten Stunde will ich nicht abseits stehen. Star Wars-Fans sind treue Seelen, leidgeprüfte Seelen, denn George Lucas und der Ohren-Konzern machen es einem Fan nicht leicht, für Luke, Leia, Han, Darth und wie unsere Helden heißen, zu schwärmen.

Es gibt Freunde von mir, die widmen sich in ihrer Freizeit dem Cosplay, andere verfilmen ihre Star Wars Leidenschaft mit Lego und wiederum andere bauen Modelle. Und solche Ergebnisse dieser faszinierenden Fanleidenschaft ist bis 7. Juli im Berliner Napoleon-Komplex in der Ausstellung „The Fans Strike Back Exhibition“ gezeigt. Ich war zur Presseeröffnung eingeladen und konnte die über 700 einzigartige, nostalgische Sammelstücke, darunter lebensgroße Figuren, über 50 Skulpturen, Fotos, Poster und Kostüme bewundern. Hier Eindrücke von der Veranstaltung als Video.

Nach Stationen in internationalen Metropolen wie New York, Las Vegas, London und Wien, hat es „The Fans Strike Back“, die weltweit größte STAR WARS Ausstellung ihrer Art, nun nach Deutschland geschafft. Rouven Bönisch, Geschäftsführer der POA Events GmbH, äußerte sich zum Event: „Die Begeisterung und die positive Resonanz, die wir heute erlebt haben, bestärken uns in unserer Mission, einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die die Herzen der Fans höher schlagen lassen.“ Hier die offizielle Eröffnungsansprache.

Es gab viel zu sehen und der Fan sollte ein paar Stunden einplanen, um wirklich alles zu sehen und zu lesen. Und man sollte Respekt vor der Leistung der Fans mitbringen, die sich mit ihren Modellen wirklich Mühe gegeben haben. Tipp: Unbedingt Kopfhörer aufsetzen und John Williams hören – ich hatte leider meine AirPods im Hotel vergessen, um das Geschrei der mitgebrachten Kinder wenigstens etwas ausblenden zu können. Für mich persönlich die Concept Art Interpretation von Ralph McQuarrie hervorragend mit der soviel im Star Wars-Universum begann. Der Visionär hatte damals Vader noch anders gezeichnet.

Hier ein paar Highlights für klassische Besucher. So gibt es einen umgebauten Ford Escort zu sehen, der nun ein lebensgroßer Podracer wurde. Extrem eindrucksvoll ist ein ein lebensgroßer Nachbau eines X-Wing-Fighter am Ende der Ausstellung. Und eine schöne Atmosphäre vermittelt die detaillierte Nachbildung einer Kommandorücke eines Sternzerstörers. Für mich auch faszinierend die Nachbildung eines Schneegleiters aus Imperium. Hier die komplette Ausstellung als VR 360 Rundgang.

Star Wars (und auch Star Trek) hat eine einzigartige Fähigkeit, Menschen zu begeistern und eine treue Fangemeinde zu schaffen. Diese Anziehungskraft beruht auf verschiedenen Faktoren. Zum einen bietet Star Wars eine umfassende Welt, die voller verschiedener Welten, Charaktere, Kreaturen und Kulturen ist. Diese Vielfalt und Tiefe ziehen viele Menschen an, die sich in diese faszinierende Galaxie vertiefen und Teil davon werden wollen. Darüber hinaus sind die Geschichten in Star Wars ergreifend. Die Saga erzählt von epischen Konflikten zwischen Gut und Böse, von Liebe, Freundschaft, Familie und persönlicher Entwicklung. Diese Themen sprechen viele Menschen auf einer emotionalen Ebene an und schaffen eine Verbindung zu den Charakteren und ihrer Reise.

Ein weiterer Grund für die Treue der Fans liegt in der innovativen Technologie und dem Design von Star Wars. Von den ikonischen Lichtschwertern bis zu den beeindruckenden Raumschiffen und den vielfältigen Kreaturen – die visuelle Ästhetik von Star Wars hat die Popkultur nachhaltig beeinflusst und eine starke visuelle Identität geschaffen. Zeitlose Botschaften sind ein weiteres Merkmal von Star Wars. Die Saga behandelt Themen wie Freiheit, Mut, Opferbereitschaft und das Gute im Kampf gegen das Böse. Diese Botschaften sind universell und sprechen Menschen jeden Alters und Hintergrunds an.
Dazu kommt der kontinuierliche Ausbau des Star Wars-Universums. Seit den ersten Filmen in den 1970er Jahren hat sich das Universum stetig weiterentwickelt und expandiert. Neue Filme, TV-Serien, Bücher, Comics und Videospiele halten die Fans engagiert und bieten kontinuierlich neuen Stoff für Diskussionen, Spekulationen und Begeisterung.

Nicht zuletzt schafft Star Wars eine Gemeinschaft und Identifikation unter den Fans. Die leidenschaftliche und engagierte Fangemeinde unterstützt sich gegenseitig, trifft sich und verbindet sich über ihre gemeinsame Liebe zum Star Wars-Universum. Ich hab die Ausstellung The Fans Strike Back genossen und kann sie jedem Fan ans Herz legen.

Museumsjuwel in München wieder eröffnet: Die Archäologischen Staatssammlung

17. April 2024

Sie sahen zwar wie die Cowboy-Hüte aus Toy Story aus, waren aber als Indiana Jones-Hüte gedacht und sie stahlen fast der Neueröffnung der Archäologischen Staatssammlung die Show. Bayerns Kunstminister Markus Blume überreichte seinem Chef Ministerpräsident Markus Söder einen solchen Hut als es an die feierliche Wiedereröffnung des eindrucksvollen Museums nach acht Jahren Umbauzeit ging. Die anwesenden Archäologen und Wissenschaftler schauten zwar etwas verwirrt, machten aber gute Miene, denn endlich ist dieser Museumsschatz mit seinen 15000 ausgestellten Fundstücke fertig und die Öffentlichkeit sollte ihn unbedingt besuchen.

66 Millionen Euro hat der Umbau gekostet und das Haus an der Lerchenfeldstraße 2 ist bis auf die Fassade praktisch neu gebaut. Nicht wundern, wenn man vor dem Gebäude steht, der Rost gehört zum dazu. Die markante Fassade aus rostigem Stahl wurde komplett erneuert. Die Architekten des spanischen Büros Nieto Sobejano Arquitectos den Charakter des ursprünglichen Museums von 1976 an der beibehalten. Und ein cooles Dachterrassencafe gibt es nun auch. Für mich jetzt schon ein Geheimtipp.

Das Wichtigste sind natürlich die Ausstellungsstücke. Der Zeitraum reicht von den ersten Menschen in Bayern vor 140.000 Jahren bis in die jüngste Vergangenheit. Bei Ausgrabungen am Münchner Marienhof entdeckte man beispielsweise den Keller des 1945 zerbombten Cafés Deistler.

Hier ein VR 360 Grad-Rundgang und ein klassischer 2D-Rundgang durch die sehenswerte Ausstellung. Für Blogger und Geschichtenerzähler gibt es hier Tausende Geschichten zu erzählen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Museum hier aktiv wird, ein paar Ideen hätte ich schon. Ich war als Blogger eingeladen und hab ich unter die Pressekollegen geschmuggelt, gefilmt und viele Bekannte aus der Community getroffen.

Söder würde gerne Archäologe werden
Locker scherzte Söder bei seiner Ansprache: „Archäologen sind nicht wie bei Indiana Jones, sondern moderne Detektive der Geschichte. Man muss die Vergangenheit verstehen, um Gegenwart und Zukunft begreiten und gestalten zu können. Die Staatssammlung ist das historische Gewissen Bayerns.“ Er gestand auch ein, dass er nach seiner politischen Karriere vielleicht noch Archäologie studieren würde. Wann dies sei, ließ er allerdings offen. Die launige Rede des bayerischen Ministerpräsidenten gibt es hier als Video.

Blume – Kunstminister zum Anfassen
Auch Wissenschaftsminister Markus Blume war sichtlich gut gelaunt. Nach der offiziellen Eröffnung und Rundgang blieb er noch im Foyer und sprach noch lange angeregt mit den Gästen im lockeren Ton. Ein Kunstminister zum Anfassen. Auch seine Rede war mit Humor geprägt und er überreichte seinem Chef dann auch noch den Cowboy-Hut, der eigentlich ein Indiana Jones-Hut sein sollte. Vielleicht war nach Ausgaben von 66 Millionen Euro für das Museum nicht mehr drin. Gut, dass ich ein paar Hut-Fotos gemacht habe, denn in dem offiziellen Pressekit waren sie dann nicht zu finden.

Blume sagte: „Wir bringen Archäologie in alle Ecken des Freistaats! Die Archäologische Staatssammlung ist ein Museum der Superlative, das weit über München hinausstrahlt. Mit 15.000 Objekten in der Dauerausstellung, über 20 Millionen Objekten im Depot und weiteren rund 6000 Exponaten in den acht Zweigmuseen beherbergt sie die größte bayerische Sammlung.“

Museumsleiter erleichtert
Sichtlich begeistert und erleichtert war auch Museumschef Prof. Dr. Rupert Gebhard, seines Zeichens leitender Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung. Er danke allen und freute sich sichtlich, dass der Umbau fertiggestellt wurde. „Die Fundstücke, die in der ASM verwahrt werden, sind wesentlich mehr als nur stille Zeugen vergangener Epochen. Sie sind greifbare Verbindungen zu unseren Vorfahren, die ihre Geschichten erzählen. Wir ermöglichen unserem Publikum, eine authentische Erfahrung mit der Vergangenheit zu erleben und schlagen damit einen Bogen in die Gegenwart.“ Der Wissenschaftler führte das Duo Söder/Blume dann exklusiv durch die Ausstellung. Seine Rede gibt es hier.

Ein Bayer in Preußen
Einen geschichtlichen und humorvollen Rundumschlag gab es dann noch von Hermann Parzinger, ein Bayer in Preußen. Hermann Parzinger ist Prähistoriker und seit 2008 Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seine humorvolle Rede gibt es hier.

Menschheitsgeschichte
Die Kosten für die Generalsanierung und damit für die Wiederherstellung der Archäologischen Staatssammlung, die seit 1885 in der Vergangenheit zunächst unter dem Namen „Prähistorische Sammlung“ existierte, beliefen sich auf rund 66 Millionen Euro. Die insgesamt etwa 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche beinhalten in der neuen Dauerausstellung auf zwei Ebenen mehr als 15.000 archäologische Objekte, die Aufschluss über mehrere Tausend Jahre Menschheitsgeschichte geben. Vertreten sind Funde aus sämtlichen Abteilungen des Museums: Vor- und Frühgeschichte, Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit, Numismatik sowie der Abteilung Mittelmeer und Vorderer Orient.

Kuh im Brunnen
Das älteste Objekt in der Archäologischen Staatssammlung, dem bayerischen Museum für Vor- und Frühgeschichte, ist ein Faustkeil aus der Zeit um 100.000 bis 10.000 v. Chr. Auch das jüngste Objekt stammt aus Bayern, genauer aus München: Ein Serviergeschirr aus dem ehemaligen Café Deistler, das 1945 verschüttet wurde – gefunden bei Ausgrabungen am Marienhof 2012.

Zu den herausragenden Stücken der Sammlung zählen zudem ein Mammutstoßzahnfragment mit graviertem Mammut (16000-12000 v. Chr.), eine steinzeitliche Flöte aus Rehknochen (um 14000-12000 v.Chr.), das derzeit älteste Musikinstrument Bayerns, eine keltische Geldbörse mit (3. Jh. v. Chr.), eine Reitermaske der römischen Kaiserzeit aus Straß-Moos im Stil eines Alexanderporträts (2. Jh. n. Chr.), die Moorleiche aus Peiting (13.-14. Jh. n. Chr.), die bekannte Bügelfibel aus Wittislingen (um 600 n. Chr.), der bislang größte und schwerste Kleiderverschluss des Mittelalters in ganz Deutschland, sowie ein Schildbeschlag in Form eines baiuwarischen Löwen (7. Jh. n. Chr.). Eindrucksvoll ist auch ein alter Brunnen, der beim Bau des zweite S-Bahnstammstrecke am Marienhof hinter dem Rathaus entdeckt wurde. Den Brunnen hat man im Museum nachgebaut und eine Originalkuh bzw das Skelett davon gibt es auch zum Ansehen. Es wird angenommen, dass die Kuh absichtlich in den Brunnen geworfen wurde und damit den Brunnen vergiftete. Der Schacht wurde danach nur noch als Abfallgrube genutzt. Müll ist ein Schatz für die Wissenschaftler.

Für mich eine klare Sache. Ich komme wieder und freu mich, dass München wieder so ein Weltklasse-Museum hat. Die Museumspädagogik ist hervorragend und es macht einfach Spaß auf diese Art und Weise Geschichte zu erleben. Und auch mal den Museumsshop besuchen, lohnt sich.

Lenbachhaus München: Meta-mentary Ausstellung Cao Fei

15. April 2024

Mit digitaler Kunst tun sich Leute oft schwer und der Bruch nach der Ausstellung von Wilhelm Turner jetzt zur chinesischen Post-Digitalkünstlerin Cao Fei im Kunstbau des Lenbachhauses München könnte nicht größer sein. Die Traditionalisten werden den Kopf schütteln und nichts verstehen, die progressiven Besucher werden Cao Fei feiern und sich gegenseitig überbieten – und einigen wird es wie immer egal sein. Kunst proviziert, regt an und schaff Raum für Diskussionen.

Ich war bei der Vernissage dabei, lauschte den Reden von Direktor Matthias Mühling und dem Stadtrat Florian Roth und hörte genau zu, wie Kuratorin Eva Huttenlauch die Post-Digitalkünstlerin beschrieb, die bereits eine erfolgreiche Kunstkarriere hinter sich hat.

Die Chinesin Cao Fei zählt zu den innovativsten Künstlern ihres Landes. In ihrem multimedialen Werk untersucht sie, wie Urbanität und Technologie ihr Land verändern. Im Lenbachhaus München gibt es bis 8. September 2024 die Ausstellung Meta-mentary ihrer Werke. Cao Fei gilt international als eine der wichtigen Vertreterinnen post-digitaler Kunst. Der Begriff des Post-Digitalen existiert seit Anfang der 2000er Jahre und benennt eine Kunst, deren Thema und wesentlicher Bestandteil die digitale Durchdringung unseres Alltags ist. Kunst wird aus dem Digitalen heraus gedacht und eignet sich dessen Strukturen und Charakteristika an.

In ihren Videos, Fotografien und Installationen entwirft Fei virtuelle Utopien und erkundet das Lebensgefühl einer Jugend- und Subkultur in Zeiten des rapiden Wandels. In der internationalen Kunstwelt ist das Werk der Künstlerin hoch angesehen; Das MoMA PS1 in New York widmete ihr eine groß angelegte Retrospektive. Nur in China will man Cao Fei nicht zeigen.

Vielleicht habe ich Cao Fei in den 2000er Jahren bei Second Life gesehen, als ich selbst dort umher gewandert bin. Erinnern kann ich mich an ihre Stadtgestaltungen in der virtuellen Welt allerdings nicht mehr. Meine und ihre aktive Zeit bei Second Life liegt dann doch weit zurück im silikonzeitalter.
Cao Fei, geboren 1978 in Guangzhou/China lebt und arbeitet in Beijing. In ihren Filmen, Fotos und begehbaren Multimedia-Installationen beschäftigt sie sich mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen unserer Zeit.

Digitalisierung, Globalisierung, die Veränderung urbaner und vorstädtischer Strukturen und damit unserer Lebensräume sind Kern ihrer künstlerischen Arbeit. Ihre Fragen zielen auf die Art und Weise, wie wir Menschen leben, wie wir auf die Entwicklungen um uns herum reagieren und uns daran anpassen oder sie aktiv in unser Leben einbeziehen.

Für ihre Werke hält sich Cao Fei mitunter selbst mittels ihres Avatars China Tracy in der virtuellen Welt auf und dokumentiert ihre Wahrnehmung digitaler Realitäten in individueller Bildsprache und unverwechselbaren künstlerischen Räumen. Erfindung und Realität, Fantastisches und Dokumentiertes, Digitales und Menschliches verbinden sich zu surreal-dystopischen Bildern und origineller Ästhetik und werden für das Publikum erfahrbar.

Ich hab mir die Ausstellung rund zwei Stunden angeschaut und die 16 Stationen im Kunstbau besucht. Ich habe nicht alles verstanden, über viel mich amüsiert (wie Hähne auf Staubsaugroboter), mich selbst erkannt in so manchen digitalen Arbeiten und bin hoch motiviert aus der Ausstellung nach Hause gefahren. Ich werde nochmals vorbeikommen und mir mit weniger Trubel die eine oder andere Sache nochmals anschauen und mich hineinversetzen.

Auf jeden Fall nach dem Provokateur Turner nun die Provokateurin Cia Fei und ein bisschen Unruhe bringt Leben in den Kunstbetrieb. Also ein, zwei Stunden Zeit nehmen und durch den Kunstbau am Lenbachhaus flanieren.

Skulptur in München: Henk Visch: Present Continuous

25. Januar 2024

Wenn ich ein wenig Zeit habe, interessiere ich mich für Kunst in meiner Geburtsstadt München. Jetzt habe ich mir vor der Hochschule für Fernsehen und Film die Skulptur Present Continuous des Bildhauers Henk Visch angesehen.

Die Haltung der Figur; die ihren Blick zur Erde richtet, suggeriert ein stilles Suchen, versinnbildlicht durch den roten Seh- oder Gedankenstrahl. Dieser setzt sich im Inneren des Gebäudes fort. Als ein poetischer Welt-Erforscher verkörpert das Werk ein Staunen über die Rätselhaftigkeit der Existenz, aber auch den Wunsch nach Selbstvergewisserung in den unfassbaren Dimensionen Raum und Zeit. Das Kunstwerk entstand von 2007 bis 2011 aus Aluminium und Kunststoff.

Henk Visch, geboren am 27. Dezember 1950 in Eindhoven, Niederlande, ist ein renommierter Bildhauer, dessen Werke durch ihre Vielseitigkeit, Tiefe und künstlerische Ausdruckskraft beeindrucken. Visch hat im Laufe seiner Karriere eine beeindruckende Bandbreite von Skulpturen geschaffen, die in verschiedenen Materialien und Stilen ausgeführt sind.

Der Künstler begann seine kreative Reise an der Kunstakademie in ’s-Hertogenbosch, wo er Bildhauerei studierte. Sein Interesse an der Formgebung und seinen unkonventionellen Ideen entwickelte er weiter an der Kunstakademie in Arnheim, wo er von 1973 bis 1977 studierte. Vischs Arbeiten zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit aus, eine emotionale Verbindung zum Betrachter herzustellen. Egal, ob er mit Holz, Stein oder Metall arbeitet, seine Skulpturen scheinen ein Eigenleben zu führen und erzählen oft Geschichten von Menschlichkeit und Existenz.

Ein Schlüsselelement in Vischs Werk ist die Betonung der menschlichen Figur. Seine Skulpturen sind oft abstrakt und doch in ihrer Form menschenähnlich. Der Künstler nutzt diese menschliche Präsenz, um tiefe emotionale Resonanzen zu erzeugen und den Betrachter zum Nachdenken über die menschliche Natur anzuregen. Visch hat in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen in Europa und darüber hinaus teilgenommen. Seine Werke sind in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen zu finden, was seinen Einfluss und seine Anerkennung in der Kunstwelt unterstreicht.

Die Skulpturen von Henk Visch sind oft von philosophischen und poetischen Konzepten durchdrungen. Der Künstler selbst hat in Interviews betont, dass er die Idee der Offenheit in seiner Kunst schätzt, und dass er es bevorzugt, den Betrachter Raum für eigene Interpretationen zu lassen. Dies spiegelt sich in der subtilen, aber dennoch kraftvollen Sprache seiner Skulpturen wider.

Vischs Beitrag zur zeitgenössischen Bildhauerei ist bedeutend und bleibt sowohl für Kunstliebhaber als auch für Fachleute inspirierend. Seine Kunstwerke verbinden handwerkliche Meisterschaft mit einer tiefen Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck in der Welt der bildenden Kunst.

VR-Projekt der Münchner Symphoniker: Tapestry of Spaces

15. Januar 2024

Nennen wir es virtuelle Realität, VR oder Metaverse, egal. Ich bin sehr an dieser Thematik interessiert und bin gespannt, ob die Apple Vision Pro die Welt verändern wird. Zunächst in den USA und vielleicht irgendwann mit einem Consumer-Produkt bei uns.

Ich muss zugeben, ich war mit den Aufnahmen meiner 360 Grad VR-Kameras in den vergangenen Wochen ein wenig nachlässig. Aber ich bin auf ein interessenten Experiment in München gestoßen: The Tapestry of Spaces, also locker übersetzt ein Wandteppich an Räumen – im engeren Sinne das Lied der Räume.

Es soll ein Gesamtkunstwerk darstellen aus klassischer Musik, KI Komposition, StreetArt und immersiver Audio-und Videotechnologie alles unter dem Dach der Münchner Symphoniker. The Tapestry of Spaces sind sieben Räume einer Ausstellung des KUNSTLABOR 2 in München als Ausgangspunkt für dieses Projekt.

Ich traf das Projekt in Räumen unterhalb des Wurmecks im Münchner Rathaus. Dort war das Projekt samt VR-Brillen zum Ausprobieren.

Herzstück ist die spielerisch-kreative Auseinandersetzung mit ChatGPT als klassischem Komponisten, der anhand von Fotos der von den Künstlern gestalteten Räume das melodische Material für ein Ensemble der Münchner Symphoniker erstellt hat. Klingt verwirrend und sollte daher unbedingt einmal ausprobiert werden. Denn im Gegensatz zu den bislang verfügbaren Musik-KI-Modellen lässt sich die Entstehung der KI-Komposition transparent mitverfolgen. Eine sehr ausführliche und interessante Zusammenfassung des Projektes gibt es auf einer speziellen Website. Sie zeigt das Vorgehen von KI-Promter und Musiker.

Und immer wieder stellt sich mir die Frage in wieweit kann KI Kunst ermöglichen oder ist es nur eine Reproduktion von Trainingsdaten? Kunst bedeutet für mich etwas Neues zu schaffen, allenfalls ist es nur eine schnöde Variante des Bestehenden. Die Auseinandersetzung der Bearbeiter Adrian Sieber und Jakob Haas mit den Vorgaben von ChatGPT beleuchtet, inwiefern die GPT-Kl als Inspirationsquelle und thematische Ideengeberin dienen kann, und wo die Grenzen der Technologie für die künstlerische Verarbeitung musikalischer Ideen liegen.

Wagners Walküre in Füssen

15. Dezember 2023

An den geplanten Einsparungen bei den Bayreuther Festspielen gibt es harsche Kritik. Der Chor in Bayreuth soll kleiner werden. Es muss gespart werden. Es gibt Pläne, die Zahl der Chor-Mitglieder im kommenden Jahr um 40 Prozent von 134 auf 80 schrumpfen zu lassen. Das führt erwartungsgemäß zu Protest. Der alte Wagner hatte sich nie um Finanzen gekümmert und würde über die Einsparungen den Kopf schütteln. Der Ludwig hätte schon gezahlt.

Die Chor-Verkleinerung „wäre ein Armutszeugnis für dieses international renommierte Festival“, erklärte der Deutsche Musikrat. Die geplante Reduzierung dieses Ausnahmeklangkörpers um 40 Prozent wäre ein Armutszeugnis für dieses international renommierte Festival. Wagners Opern in Bayreuth künftig mit einem ausgedünnten Chorklang zu musizieren, wird dem besonderen Wesen seiner Musik in keiner Weise gerecht“, heißt es.

Ich habe Bayreuth seit Corona nicht mehr besucht, schlicht und einfach, weil es mir in der jetzigen wirtschaftlichen Situation nicht leisten kann/will. Das tut weh, weil ich die göttliche Musik von Wagner sehr gerne habe.

Um nicht ganz auf Wagner verzichten zu müssen, haben meine Frau und ich eine Aufführung der Walküre im Festspielhaus Füssen besucht. Naja, Füssen ist die Bayreuth und das Festspielhaus ist in erster Linie eine Bühne von Musicals. Und dennoch ist es ein besonderer Ort. Die Walküre kommt übrigens ohne Chor aus.

König Ludwig II. hat Gottfried Semper beauftragt für München ein Festspielhaus zu planen und zu errichten, um hier u.a. dem „bayerischen Volk“ Richard Wagners Werke präsentieren zu können. Dieser Plan wurde nie realisiert und so wurde in 2000 in Füssen direkt am Forggensee, gegenüber Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein das Festspielhaus Neuschwanstein nach Sempers Plänen für München errichtet.

Die „Die Walküre“ wurde unlängst zum zweiten Mal nach 2015 in Füssen aufgeführt. „Die Walküre – 2023“ – war eine neue Aufführung der Opera Sofia, die mit ihren bekanntesten Sängern des Landes im Juli 2023 ihre Premiere in Sofia hatte, und in Füssen von Lothar Zagrosek dirigiert wurde.

Aus den Regie-Notizen Nibelungen“ von Richard Wagner von Plamen Kartaloff: „Das Wichtigste in dieser neuen Produktion ist, unsere erste Erfahrung zu bereichern und zu entwickeln – mit einer noch tieferen Durchdringung des Stoffes, mit einer Reise in einer phantastischen Erzählung über Menschen und Ereignisse einer mythologischen Zeit im Kontext der Gegenwart und Zukunft, jedoch zu den Projektionen einer Welt, die sich im sich stets wiederholenden Kreislauf von Geburt – Leben – Tod befindet.“