Posts Tagged ‘Architektur’

Buchtipp: Mit 3D zum Erfolg von Sebastian Dosch

5. Mai 2024

Ich kenne Sebastian Dosch schon einige Jahre. Mit Dosch Design in Marktheidenfeld ist er einer der führenden Anbieter von 3D-Dienstleistungen, Texturen, Modellen und was das Herz so begehrt. Und er ist ein netter Typ. Nun hat er im Eigenverlag ein kostenloses Buch herausgegeben Mit 3D zum Erfolg, was ich heute empfehlen will. Das Buch lässt sich hier bestellen.

Heute ist 3D ein Modewort geworden und die Allgemeinheit denkt bei 3D an die 3D-Brille, um Spiele zu zocken oder Filme im Kino oder im Fernseher zu konsumieren. Das läuft aber alles unter dem Stickwort Stereoskopie. Hinter 3D steckt viel mehr, denn ob in Konstruktion, Architektur, Industriedesign, Visualisierung, GameDesign oder Special Effects – überall kommt 3D zum Einsatz. Und hier setzt das Buch Mit 3D zum Erfolg an. Es gibt für den interessierten Laien, aber auch für den Unternehmensentscheider einen kompetenten und verständlichen überblick über den Stand und Einsatzmöglichkeiten von 3D. Es ist gut und vor allem verständlich geschrieben und gibt einen Einblick in eine faszinierende Branche voller Möglichkeiten. Natürlich ist die Lernkurve von 3D-Software höher als bei Büroapplikationen, aber zum einen wird die Software intuitiver und leichter, zum anderem öffnet sich neue Wege, wenn man sich ein wenig eingearbeitet hat. Ich bin gespannt, was passiert, wenn sich dieser Markt mehr für KI öffnet, Man munkelt, dass OpenAI schon an Produkte für diesen Markt arbeitet, um 3D in breitere Schichten der Gesellschaft vordringen zu lassen.

Aber zurück zum Buch Mit 3D zum Erfolg. Es zeigt kurz und knapp verschiedene Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Märkten. Entscheidet können sich einfach ein Bild von der Leistungsfähigkeit von 3D machen, ohne dass sie komplizierte Fachartikel konsumieren müssen. Für mich war dieses Buch eine tolle Zusammenfassung und ein Wiedereinstieg in dieses wichtigste Thema – und das Buch ist kostenlos. Also warum nicht mal testen?

Ich seh den Sternenhimmel in Berlin

15. März 2023

Ich seh den Sternenhimmel. An dieses Lied aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle von Hubert Kah musste ich unwillkürlich denken, als ich die Berliner U-Bahn-Station Museumsinsel U5 betrat.


Die Berliner Haltestelle Museumsinsel ist eine interessante architektonische Struktur, die aufgrund ihrer besonderen Form auch als „Sternenhimmel“ bekannt ist. Die Haltestelle wurde im Jahr 2021 eröffnet.

Der Schweizer Architekt Max Dudler hat den Bahnhof entworfen und sich dabei vom Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel inspirieren lassen. Schinkel hatte 1816 einen Nachthimmel als Bühnenbild für Aufführungen der Zauberflöte entworfen. Auch bei der Innengestaltung der Schinkel-Kirche in Neuhardenberg verwendete der preußische Baumeister einen Himmel voller Sterne. Die Idee finde ich prima und ich wollte in Berlin den Sternenhimmel live sehen, denn die Leuchten wollte Dudler mit seinem Entwurf auch in den Berliner Untergrund bringen. Und nicht nur die Sterne strahlen hier. Auch die ultramarinblaue Decke aus Gipskarton selbst scheint zu leuchten. Insgesamt 6662 Lichtpunkte zieren die Decke über dem Gleis. Während der Energiekrise war der Sternenhimmel abgeschaltet, bei meinen Besuch haben die Sterne wieder geleuchtet.

Bruno Schickel war ein Architektenstart seiner Zeit. Auf ihn gehen viele modernen und funktionalen Entwürfe zurück, die oft auch einen ästhetischen Anspruch hatten. Eines seiner bekanntesten Werke war der Bau des Frankfurter Hauptbahnhofs in den 1920er Jahren.

Schickel arbeitete viel für die öffentliche Verwaltung und Verkehrsbetriebe in Berlin. In den 1920er Jahren war Schickel der leitende Architekt der Berliner Verkehrsbetriebe und war verantwortlich für die Planung und den Bau vieler U-Bahn-Stationen und anderer öffentlicher Gebäude in Berlin. Eines seiner bekanntesten Werke war der Bau des U-Bahnhofs Gleisdreieck, der auch heute noch als architektonisches Meisterwerk gilt.

Jugendstil in Riga – was fürs Auge

18. Januar 2020
Wo sind die meisten Jugendstilhäuser zu besichtigen? In Prag lautet oft die Antwort. Falsch! Es ist in der lettischen Hauptstadt Riga. Die meisten Prachtbauten findet man im so genannten Stillen Zentrum.
Der Jugendstil oder Art nouveau ist eine kunstgeschichtliche Epoche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und hat heute noch viele Anhänger. Unter dem Einfluss deutscher Architekten ist in t Riga in Lettland der Jugendstil zu einer der noch heute das Stadtbild wesentlich prägenden Architekturrichtungen geworden. Riga gehört zu den glänzendsten Perlen des Jugendstils und wurde 1997 als „hochwertigste Konzentration an Jugendstilgebäuden“ auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

Es gibt Hunderte von Häusern in diesem Baustil, aber das bekannteste ist sicherlich das Wohnhaus in der Elizabetes iela 10b, Elisabethstraße. Es stammt von Michael Eisenstein, was mich als Filmfreund sehr interessiert. Michael Eisenstein ist der Vater von Sergei Michailowitsch Eisenstein, einem der wichtigsten Regisseure Russlands. Von ihm stammen Klassiker wie die Revolutionsfilme Panzerkreuzer Potemkin und Oktober.
Michael Eisensteins Architekturstil wurde als „verrückter Zuckerbäcker“ verspottet, weil seine Fassaden mit Blumen, Tieren, Verzierungen aufmotzte. Detailreichtum an der Fassade, die exakt geplant waren, sind sein Markenzeichen. Und das Rigaer Wohnhaus in der Elisabethstraße ist sein Meisterstück, obwohl er 50 weitere Häuser in Riga plante.
Dieses Gebäude wurde 1903 erbaut und im Jahr 2000 restauriert. Seine Fassade ist eine prunkvolle Kompositionen von Masken, Pfauen, Skulpturköpfen und geometrischen Figuren in der Fassadenkrone fallen auf, wie auch die mit blauen Keramikplättchen verkleideten Fassadenflächen der oberen Stockwerke. Diese Fassade ist übrigens eine Kopie und Ergänzung der Fassadenzeichnung des Leipziger Architekten Georg Wünschmann und Hans Kozel, so das lettische Fremdenverkehrsamt. Diese Zeichnung wurde in einer Sammlung von Fassadenzeichnungen in Petersburg veröffentlicht.

Leider ist das Treppenhaus für die Öffentlichkeit gesperrt, aber kleiner Tipp: Ein paar Meter weiter ist ein sehenswertes Jugendstilmuseum in einem anderen Jugendstilhaus. Wer im Gebäude nicht ins Museum abbiegt, sondern sich der Treppe zuwendet, findet noch ein prachtvolles Treppenhaus. Aber bitte nicht hochgehen: Es wohnen Leute in den Wohnungen, die sicherlich nicht begeistert sind, wenn Touristen durch die Hütte marschieren.

Aber Augen auf, wer durch Riga spaziert. Es gibt wunderschöne Häuser zu entdecken.

Wohnen in London – Mieten oder Kaufen?

3. Juli 2018

Nachdem die Familie ein paar Tage in London verbracht hatte und uns diese Stadt sehr gut gefallen hat, fragte K2 nach, ob wir uns nicht in London eine Wohnung leisten können.
K2 war durch die Straßen gegangen und hat ein günstiges Mietangebot entdeckt: Eine 2 Zimmer Wohnung für 455 britische Pfund. Leider hat K2 die deutsche Denkweise nicht aus dem Kopf gebracht, denn die Miete in London wird nicht per Monat angeboten, sondern pro Woche. Das bedeutet 455 Pfund die Woche, also 1820 Pfund für vier Wochen, etwa einen Monat. K2 stellt fest: London ist teuer, richtig teuer.

Mietpreise werden pro Woche angegeben.

Mietpreise werden pro Woche angegeben.

Mir haben viele Leute in London bestätigt, dass sie nicht sich eine Wohnung in London-City nicht mehr leisten können. Viele pendeln aufwendig von den Vororten in die Stadt ein. Die Mieten explodieren in dieser Stadt. Das hat uns als Münchner nicht allzu sehr überrascht, denn auch der Mietmarkt in München ist komplett überreizt. Der einfache Angestellte oder Arbeiter kann die Immobilienpreise in London und München einfach nicht bezahlen.

In Großbritannien ist Miete sowieso nicht so angesagt. Auf der Insel kauft man seine Wohnung oder Häuschen und wer wegzieht, der verkauft sein Anwesen samt Kredite weiter. Das ist vollkommen gegen die deutsche Mentalität.
Wir haben uns den Spaß gemacht, uns ein paar Wohnungsangebote bei verschiedenen Maklern anzusehen. Die Preise der Objekte haben es in sich, wobei die Ausstattung nicht immer das Gelbe vom Ei ist. Wer tief in die Tasche greift, der kann auch in London City wohnen. Wir stellen fest, London ist eine wunderschöne Stadt, aber wir können uns diese Stadt einfach nicht leisten.

Klassische und moderne Architektur
Das hielt uns Touristen nicht ab, ein klassisches Besichtigungsprogramm durch die Stadt zu machen. Wir sind auf atemberaubende Architektur gestoßen. Alte viktorianischer Stil trifft auf neuem Baustil. Es ist faszinierend durch diese Stadt zu wandern und ihre Veränderungen zu beobachten. Leider kenne ich die Baumeister der Moderne viel zu wenig, aber ich merke, dass diese Stadt für das Auge interessant ist. Viel fotografieren war nicht möglich, wenn man seine Familie dabei hat. Also entstanden ein paar Schnappschüsse und die Idee, einmal in Ruhe nach London zu kommen.

Blick über London - es wird gebaut.

Blick über London – es wird gebaut.

Als ich vom London Eye über die Stadt blickte, sah ich erst, wie sich das moderne London städtebaulich entwickelt. Überall Baukräne, überall Baustellen – die Stadt wächst, breitet sich aus in alle Himmelsrichtungen und vor allem nach oben. Die Mischung wie alt auf neu prallt, ist faszinierend.

Neues Hobby Türklopfer
Und wir wurden für ein neues Hobby meiner Frau fündig. Meine Gattin sammelt Fotos von Türklopfer, um einen Türklopfer-Blog zu starten. Ob die Welt so einen Blog braucht, wissen wir nicht, aber es ist interessant, welche Variationen von Türklopfern es gibt. In London wurden wir an jeder Ecke fündig. Es gab Türklopfer an viktorianischen Häusern in Hülle und Fülle. Ich bin bin gespannt, wann der Blog online geht.

VR-Kirchenrundgang in 360 Grad – Kapelle Johannisthal in der Oberpfalz

8. März 2018

Mit Sicherheit bin ich kein großer Kirchenexperte, aber ich schau mir gerne Gotteshäuser an. Dort halte ich inne, mache mir meine Gedanken und komme zur Ruhe und ab und zu schieße ich ein paar Fotos. Bei einem Seminar in der Oberpfalz bin ich auf die Kapelle in Johannisthal gestoßen und ich machte einen Kirchenrundgang mit der 360 Grad-Kamera.

Zwischen Falkenberg und Windischeschenbach in der Oberpfalz liegt das Naturschutzgebiet Waldnaabtal. Dort ist die Bildungseinrichtung Haus Johannisthal. Der Gebäudekomplex war in die Jahre gekommen. Seit 1948 wird das Gebäude für das Bistum Regensburg als Bildungseinrichtung genutzt und nun war es an der Zeit zu renovieren. So beschloss das Bistum Regensburg 2007 den ganzen Bereich zu modernisieren und zu überarbeiten. Optisch ist das ganze Projekt sehr interessant geworden, im Einzelfall muss es sich zeigen, ob es sich im Alltag bewährt. Die Aufteilung zwischen Essens-Verwaltungshaus und Seminargebäude gefällt mir gut. Die strikte Trennung der Einheiten tut der ganzen Sache gut. Die vier Gebäude gruppieren sich um einen symbolischen Dorfplatz herum. Es wurde heimisches Material verwendet und die Bauweise der Oberpfalz spiegelt sich.

Neue Kapelle vermittelt Schlichtheit
Zudem wurde eine neue Kirche geschaffen, die aus dem Gelände herausragt. Nachdem ich den ganzen Tag in den modernen, klaren Tagungsräumen verbracht und meinen Vortrag gehalten hatte, wollte ich auch mal etwas anderes sehen und schaute mir die Kapelle an. Am auffälligsten ist das extrem steile Satteldach mit grauen Ziegeln, steiler als die Dächer der anderen Gebäude. Die monochrome Gestaltung des Architektenteams Brückner & Brückner aus Tirschenreuth/Würzburg wirkt.
Das Innere der Kapelle ist fast schmucklos, nahezu karg. Ich war überrascht von der Wucht der Stille. Als ich die Kirche betrat, waren meine Seminarteilnehmer beim Essen. So hatte ich den Raum für mich und meine Gedanken alleine. Dieser Ort strahlt wirklich Stille aus und die Schlichtheit des hellen Fichtenholzes zwingt zur Konzentration auf das Wesentliche. Wand, Decke und Bänke sind aus diesem Holz. Kaum etwas lenkt meine Gedanken ab. Es gibt ein schlichtes Kreuz – vielleicht am Auffälligsten ist eine historische Madonna mit Kind in dem modernen Kirchenbau.
Ich setzte mich in die erste Reihe und bemerkte ein Lichterspiel hinter dem Alter. Die Sonne scheint durch ein schmales Fenster. Je nach Sonnenstand verändert sich das Licht im Raum – bei mir war es ziemlich windig und die Wolken sorgten für ein Licht- und Schattenspiel.

Kennen Sie die Coburger Erker?

27. September 2017

Zu Coburg habe ich eine ganz besondere Beziehung. Ein Teil meiner Familie stammt aus der Herzogsstadt und ich arbeite immer wieder in diesem Ort, der sich nach dem zweiten ersten Weltkrieg freiwillig Bayern anschloss. Zur Spezialität gehört unter anderem die Coburger Bratwurst. Und wenn ich so am Marktplatz am Prinz-Albert-Denkmal herumstehe, fallen mir die Coburger Erker auf.

Anstehen für eine Bratwurst in Coburg

Anstehen für eine Bratwurst in Coburg

Erker gibt es natürlich viele, gerade in historischen Städten. Aber Coburg hat ganz spezielle, eben die Coburger Erker.
Der Coburger Erker ist eine Variante des Eckerkers, die so nur in Coburg gebaut wurde. Der Erker stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und zeichnet sich durch drei architektonische Besonderheiten aus. Das sind eine tragende Säule vor der Hausecke, eine zweistöckige Konstruktion und der Abschluss durch eine welsche Haube – so sagt es Wikipedia.


Und wenn ich so in Ruhe meine Bratwurst esse, mache ich mich auf die Suche nach den Original Coburger Erkern. Im Stadtbereich gibt es insgesamt fünf dieser Originalerker und zahlreiche Nachbildungen. Und ich habe Glück, am zentrale Marktplatz finde ich gleich welche. Da ich für eine zweite Bratwurst anstehe, habe ich einen Erker im Rücken. Im Coburger Stadthaus, gegenüber dem Rathaus, gibt es an der Gebäudeseite zum Markt gleich zwei dieser besonderen Erker. Da im Moment die bayerische Landesausstellung in Coburg stattfindet, lohnt sich der Besuch von Coburg auf jeden Fall und wenn man schon mal da ist, kann man auch Erker anschauen.

Die Woche im Zeichen von 3D

3. Mai 2010

Gut von Sturmtruppen bewacht: fmx in Stuttgart

Gut von Sturmtruppen bewacht: fmx in Stuttgart

Irgendwie ärgert es mich. Da ist in Sachen 3D in Deutschland das ganze Jahr über nicht viel los und dann sind gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen fast zeitgleich: die FMX in Suttgart und die RTT Conference in München. Über letztere werde ich separat noch bloggen.

In Stuttgart startet das große Trio: FMX 2010, the 15th Conference on Animation, Effects, Games and Interactive Media, das Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart und die Finanzierungs-Plattform Animation Production Day.

Zahlreiche Referenten der FMX 2010 am 4. bis 7. Mai wurden mit den wichtigsten Auszeichnungen der Branche bedacht. So war eine Session mit Joe Letteri, Senior Visual Effects Supervisor von „Avatar“, der frischgebackene Gewinner des Oscars für die besten Visual Effects sowie dreier Awards der Visual Effects Society (VES) nach Stuttgart, geplant, Leider hat er wieder abgesagt, für Ersatz ist aber gesorgt, siehe unten. Die Annie Awards auf der FMX vertritt Bruce Smith für die neue Disney-Variante des Froschkönigs, Küss den Frosch. Stereoscopic Supervisor Bob Whitehill repräsentiert den mit einem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichneten „Oben“; zudem beteiligt sich Pixar wieder am Recruiting auf der FMX. Und last but not least wird der für einen Oscar nominierte „Das Kabinett des Dr. Parnassus“, der letzte Film mit Heath Ledger, durch Paul Docherty auf der FMX vertreten sein. Ich habe „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ geliebt und freu mich gerade über diesen Film mehr zu erfahren.

Die FMX bietet nicht nur ein außerordentlich reichhaltiges Vortragsprogramm. Die Masterclasses bieten die Gelegenheit, direkt bei den ganz Großen in die Lehre zu gehen. 2010 unterrichten unter anderem Kevin Todd Haug („Ein Quantum Trost“, „Drachenläufer“, „Fight Club“) zum Thema „VFX Design & Supervision“, Autor und VFX-Spezialist Joseph Gilland mit „Elemental Magic – The Art of Special Effects Animation“ und natürlich FMX-Veteran Ed Hooks mit seinem legendären Seminar „Acting for Animators“. Außerdem gibt es Tipps von Side Effects Software: „Go Procedural with Houdini“. Houdini spielte bisher in Europa keine große Rolle. Die Software leistet gewaltiges, war aber recht kompliziert bei der Bedienung.

Interessant ist dieses Jahr die Haltung von Autodesk. Nachdem man den Markt ziemlich aufgerollt hat, ist der Big Player dieses Jahr nur durch Händler vertreten. Ich verstehe die Politik von Autodesk im 3D-Bereich nicht. Wahrscheinlich ist die Abteilung Media & Entertainment für die Europaverantwortlichen in London nicht mehr wichtig und muss sich den großen Schwestern Architektur und CAD unterordnen. Im vergangenen Jahr hat Autodesk die Media & Entertainment-Abteilung in Deutschland eingedampft und alles auf die Insel verlagert. Deutschland darf so gut wie nichts mehr entscheiden und London ist fern von Stuttgart. Einen ähnlichen Schritt hat man vor Jahren auch schon mal gemacht und dann wieder alles aufgebaut. Ende Mai gibt es den Pressetag von Autodesk. Da gibt es sicher mehr zu berichten.

Ich freu mich schon auf die FMX und auf das Gespräch mit Kollegen und hab ein paar Treffen unter anderem mit NIVIDA. Es gibt sogar ein kleines Twittertreffen am Rande. Natürlich werde ich auch das ein oder andere Gespräch für den animago AWARD führen, der im Herbst diesen Jahres in Babelsberg stattfindet.

Update (3. Mai 2010) : Joe Letteri hat  abgesagt. Allerdings hat die fmx gerade zu „Avatar“ trotzdem üppig Beiträge. Darunter auch von dem mindestens ebenso renommierten John Bruno, Oscar-Preisträger und 6x nominiert. Er hat seit anno dunnemals die Effekte für James Cameron gemacht und hält am Mittwoch einen
Vortrag zu „From Abyss to Avatar“. Außerdem gibt es am Freitag dann auch noch drei weitere Vorträge zu „Avatar“, von Weta- und ILM.