Zu Coburg habe ich eine ganz besondere Beziehung. Ein Teil meiner Familie stammt aus der Herzogsstadt und ich arbeite immer wieder in diesem Ort, der sich nach dem
zweitenersten Weltkrieg freiwillig Bayern anschloss. Zur Spezialität gehört unter anderem die Coburger Bratwurst. Und wenn ich so am Marktplatz am Prinz-Albert-Denkmal herumstehe, fallen mir die Coburger Erker auf.
Erker gibt es natürlich viele, gerade in historischen Städten. Aber Coburg hat ganz spezielle, eben die Coburger Erker.
Der Coburger Erker ist eine Variante des Eckerkers, die so nur in Coburg gebaut wurde. Der Erker stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und zeichnet sich durch drei architektonische Besonderheiten aus. Das sind eine tragende Säule vor der Hausecke, eine zweistöckige Konstruktion und der Abschluss durch eine welsche Haube – so sagt es Wikipedia.
Und wenn ich so in Ruhe meine Bratwurst esse, mache ich mich auf die Suche nach den Original Coburger Erkern. Im Stadtbereich gibt es insgesamt fünf dieser Originalerker und zahlreiche Nachbildungen. Und ich habe Glück, am zentrale Marktplatz finde ich gleich welche. Da ich für eine zweite Bratwurst anstehe, habe ich einen Erker im Rücken. Im Coburger Stadthaus, gegenüber dem Rathaus, gibt es an der Gebäudeseite zum Markt gleich zwei dieser besonderen Erker. Da im Moment die bayerische Landesausstellung in Coburg stattfindet, lohnt sich der Besuch von Coburg auf jeden Fall und wenn man schon mal da ist, kann man auch Erker anschauen.
Schlagwörter: Architektur, Bratwurst, Coburg, Coburger Erker, Coburger Stadthaus, Eckerker, Erker, Prinz Albert Denkmal
28. September 2017 um 1:40 |
Nur eine kleine bescheidene Bemerkung: Coburg hat sich nach dem ersten Weltkrieg für Bayern und gegen Thüringen entschieden. Nach dem zweiten hätte es ja auch keine Entscheidungsfreiheit gegeben …
28. September 2017 um 3:31 |
Stimmt und wurde korrigiert- danke
31. Juli 2022 um 15:50 |
Toller Tipp. Da werde ich Ausschau nach halten (und Bratwurst werde ich auch essen)
LG