Archive for the ‘Gastronomie’ Category

Ein Schluck Basar mit Gewürzrausch im Glas: Glenmorangie A Tale of Spices

3. September 2025

Kenn ich nicht, muss ich mal probieren: Ein aromatischer Zauber aus Gewürzen und Süße im Glas – die neueste Limited Edition von Glenmorangie fängt die köstlichen Aromen und Farben eines belebten Gewürzmarktes ein. Glenmorangie A Tale of Spices ist die sechste Abfüllung der preisgekrönten „A Tale Of…“-Serie der Highland-Destillerie.

Ich mag ja den Erfindungsreichtum der Abfüller immer neue Geschichten zu erzählen. Und nun auch wieder. Erneut stellt sie die Fantasie der Glenmorangie Whisky-Macher unter Beweis: Inspiriert von den sinnlichen Genüssen eines Gewürzmarktes, reifte dieser Whisky in insgesamt vier verschiedenen Fassarten nach. Ein Teil des experimentellen Whiskys lag in marokkanischen Rotweinfässern, die ein Aromenmosaik von Ingwer, Safran, Muskatnuss und gebrannten Mandeln komplex mit dem eleganten Glenmorangie-Stil vereinen. Muss ich unbedingt probieren und meine Geschmackssinne auf die Reise schicken. 85 Euro kostet die Flasche, die ich wohl investieren werde.

Dr. Bil Lumsden, Director of Whisky Creation bei Glenmorangie sagt: „Mir gefallen die farbige Vielfalt und Aromen von Gewürzmärkten. Vor einigen Jahren experimentierten Master Blender Gillian Macdonald und ich zum ersten Mal mit marokkanischen Rotweinfässern und uns faszinierten die duftenden, würzigen Noten, die sie unserem Whisky verleihen. Daraus entwickelten wir diese ungewöhnliche Fassrezeptur. Jeder Schluck dieser limitierten Edition ist wie eine bunte Prise eines Gewürzmarktes.“

Auf seiner Suche nach ungewöhnlichen Fässern, die Glenmorangie neue Aromen verleihen, reist Dr. Bill um die ganze Welt. Dabei fühlt er sich immer wieder von duftenden und farbenprächtigen Gewürzmärkten angezogen. Mit der Vision eines Whiskys, der von dieser Vielfalt geprägt ist, experimentierten Master Blender Gillian Macdonald und er, indem sie erstmals einen in Ex-Bourbonfässern gereiften Glenmorangie in vier verschiedenen Fassarten nachreiften. Marokkanischen Rotweinfässer aus französischer Eiche – eine Premiere bei Glenmorangie – bringen köstliche Gewürznoten ein, während neue, gekohlte Eichenfässer eine weitere würzige Dimension hinzufügen. Geschabte und anschließend getoastete Rotweinfässer bieten fein-fruchtige Noten, während Pedro-Ximénez-Sherryfässer dem Single Malt Highland Whisky eine reichhaltige, süße Tiefe geben.

Aus dieser ungewöhnlichen Fasskombination entstand dieser einzigartige, komplexe Glenmorangie – duftend, süß und würzig. A Tale of Spices strotzt vor Noten von Kreuzkümmel, Safran, Muskatnuss, Ingwer und Chili. Florale Anklänge von Rosen und Jasmin werden durch gebrannte Mandelaromen und eine ausgeprägte Eukalyptusnote unterstrichen. Der Whisky eignet sich auch ideal als Geschenk – die Geschenkbox umrahmt ein Mosaik in warmen Farbtönen und farbenfrohe Gewürzkegel, wie sie auf exotischen Gewürzmärkten zu finden sind.

Verkostungsnotiz
Glenmorangie A Tale of Spices (46,0 Vol.% Alk.)
Farbe: Senfgold
An der Nase: Würzig, süß und wunderbar duftend, mit Noten von Rosen, Landnelken, Jasmin und Flieder, begleitet vom Duft eines Gewürzmarktes – Kreuzkümmel, Safran, Muskatnuss, Ingwer, Chili und Anis – dazu etwas süßes Eichenholz und Kastanie. Mit ein paar Tropfen Wasser weitere Fruchtaromen, dazu ein Hauch Menthol und Brotteig
Am Gaumen: Intensive, würzige Aromen mit reichlich Ingwer, schwarzer Pfeffer, Senfkörner und einer kräftigen Erdigkeit. Dazu eine sanfte Süße von Minzbonbons, braunem Rohrzucker und gebrannten Mandeln. Der gesamte Gaumen wird von einer deutlichen Eukalyptusnote untermalt ​
Nachhall: Noten von Gewürznelken, Leder und Minze​

Smart einkaufen, frisch genießen – die digitale Zukunft des Metzgerhandwerks

1. September 2025

Immer wieder stellt sich mir die Frage: Wo gibt es die besten Weißwürste? Nun, ich habe da zwei Quellen: Die Metzgerei Braun in Wiedenzhausen, ein Gemeindeteil der Gemeinde Sulzemoos im Landkreis Dachau, und die Metzgerei Braumiller aus Biburg im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die 26jährige Metzgermeisterin Sophie Braumiller ist zudem 10. Bayerische Weißwurstkönigin.

Da ich aus Stuttgart kam, fuhr ich in Wiedenzhausen ab und aufgrund der späten Entscheidung, nutze ich den Smartstore der Metzgerei. Es ist ein Verkaufsanhänger im Hof der Metzgerei, der 24/7 geöffnet hat. Für mich eine absolute Innovation für das Metzgerhandwerk, oder Fleischerhandwerk, wie es auch heißt.

Mit der Maestro-Karte (früher auch EC-Karte genannt) öffnet sich die Tür zum Videoüberwachten Verkaufsanhänger. Im Inneren ist es wie ein mobiler Dorfmarkt mit allerlei Angeboten aus dem Bereichen Wurst, Fleisch, Eier, Sauerkraut, Mehl und mehr. Mich interessierten vor allem die Premium-Angebote an Fleisch und Wurst, die die Metzgerei täglich frisch erzeugt. Alle Produkte sind mit einem RFID-Sticker versehen.

Die Produkte werden an der Kasse abgelegt. Ein Scanner scannt über den RFID-Code die Ware und errechnet den Preis. Dann Karte auflegen und fertig.

Für mich eine wirkliche Innovation, die Sinn hat. Als Verbraucher kann ich einkaufen, wann ich will. Als Unternehmer kann ich das Fachkräfteproblem minimieren und das klassische Ladengeschäft zu Stoß- und Spitzenzeiten öffnen.

Ein Wochenende voller Wein, Wärme und Wunder in Birkweiler

19. August 2025

Es war mein erstes Mal in doppelter Hinsicht. Zum einen das erste Mal ein längerer Besuch in der Südpfalz, zum anderen der Besuch des dreitägigen Weinfests der Winzerei Graßmück in Birkweiler. Beides war ein Volltreffer.

Nach nerviger Autofahrt (Fahr mit dem Auto haben sie gesagt) mit Sperrungen, Staus und Hitze genossen meine Frau und ich Birkweiler und quartierten uns bei der Alten Scheune ein, eine absolut empfehlenswerte Ferienwohnung, die ich Depp in meinem Video als Alte Mühle bezeichnet habe.

Wir folgten einer Einladung von Winzer Simon Graßmück. Wir hatten ihn und seine exklusiven Weine bei einer Verkostung im Gasthof Heinzinger kennengelernt. Was Gastronom Denis Kleinknecht empfiehlt, dem kann man blindlings folgen.

Bühne, Bänke und Bands waren drei Tage angesagt. Wir genossen den Wein, lauschten den dicken Kindern (so der Name der Band des ersten Abends). Harald Schmidt und seine dicken Kinder von Landau waren für uns allgegenwärtig. Der Entschluss war schnell gefasst, nach dem Weinfest noch ein paar Kisten vom Muskateller ins Auto zu laden.

Nahe der französischen Grenze liegt das idyllische Winzerdorf Birkweiler, eingebettet in Südpfalz, das für seine hervorragenden Weinlagen und seine lange Weinbautradition bekannt ist. In dieser malerischen Weinregion befindet sich das familieneigene Weingut Graßmück, gegründet im Jahr 1667, und somit mit über 350 Jahren Erfahrung in Sachen Weinherstellung. Heute wird das Weingut in der zwölften Generation, derzeit von Simon Graßmück, geführt. Die Familie bewirtschaftet etwa rund 11  Hektar Rebfläche.

Die Reben gedeihen auf exzellenten, oftmals steilen Lagen wie dem Birkweiler Kastanienbusch, Mandelberg, Rosenberg und Königsgarten – Lagen, die nicht nur in der Region, sondern auch weit darüber hinaus als Spitzenlagen gelten. Die Böden sind vielfältig: Rotliegende Schichten, Buntsandstein, Schiefer sowie Löss‑Lehm bieten ideale geologische Voraussetzungen und spiegeln sich in der aromatischen Tiefe und Mineralität der Weine wider. Wir konnten nach dem Trubel die Winzerei besichtigen.

Mit viel Feingefühl, Geduld und moderner Technik, aber stets mit Blick auf bewährte Tradition, entstehen im Weingut Graßmück charaktervolle und facettenreiche Weine. Je nach Sorte und Stil werden die Weine im Barriquefass oder im Edelstahltank ausgebaut – von trockenem Riesling, über fruchtigen Weißherbst, edelsüße Beerenauslesen, bis hin zu Dornfelder, Spätburgunder und spritzigem Sekt.

Der moderne Betrieb hat sich einen Namen als sogenanntes „Birkweiler Burgunder-Wunder“ gemacht: Simon Graßmück versteht es scheinbar mühelos, das Terroir seiner besten Lagen in detailreiche, frisch-jugendliche und authentische Weine zu übersetzen. Auch Fachmagazine wie Falstaff loben seine Innovationsfreude – etwa mit der Cuvée „Quantum S“, einer ungewöhnlichen Barrique‑Assemblage aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Scheurebe, die sowohl Dichte als auch fruchtigen Charme vereint.

Birkweiler ist eine malerische Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße, im Bundesland Rheinland-Pfalz. Der Weinbau prägt ebenso wie die sanften Landschaften das Bild dieses typischen Winzerdorfs.

Das Dorf liegt im idyllischen Siebeldinger Tal, eingebettet zwischen romantischen Weinbergen und am Fuß des 552 Meter hohen Hohenbergs mit seinem markanten Aussichtsturm. Das Klima ist mild und fast mediterran—ideal für Wein-, Mandel- und Kastanienbau. Erstmals wurde Birkweiler 1285 urkundlich erwähnt – ursprünglich als Teil der kurzlebigen reichsfreien Dörfer des Siebeldinger Tals. Heute leben rund 750 Menschen hier. Der Ortskern besticht durch historische Sandstein- und Fachwerkhäuser, zwei neugotische Kirchen (katholische Bartholomäus- sowie evangelische Kirche), einen liebevoll gestalteten Dorfmittelpunkt mit modernem Platz und altem Weinpresse-Haus sowie eine Spiel- und Begegnungsanlage.

Wein, Fachwerk und Sternenglanz – Ein Sommerabend bei Maximilian Schocke in Birkweiler

11. August 2025

Wenn ich schon mal in der Pfalz auf dem großen Weinfest meines Lieblingswinzers Simon Graßmück in Birkweiler bin, dann muss ich auch die Sterneküche am Ort ausprobieren. Maximilian Schocke ha seinen Michelin-Stern verteidigt und durch Zufall haben meine Frau und ich in St. Laurentiushof in der Südpfalz einen Tisch bekommen.

Seit Juli 2021 führt Maximilian Schocke die Küche des St. Laurentiushof – Schockes Küche in Birkweiler, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist – eine Anerkennung, die für hohe kulinarische Qualität steht. Der St. Laurentiushof ist ein ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammendes, liebevoll restauriertes Winzerhaus im Zentrum von Birkweiler. Die imposante Fachwerkfassade zeichnet sich durch dunkle, kräftige Holzbalken in klassischen, fachwerktypischen Mustern auf weißem Grund aus. Der Sockelbereich des Gebäudes besteht aus massiven roten Sandsteinquadern, welche dem Haus ein solides Fundament verleihen und es optisch klar vom Straßenniveau absetzen. Das Wetter passte, also konnten wir im Innenhof speisen. Im Innenhof, über den der Eingang zum Hotel und Restaurant erfolgt, zeigt sich eine einladende Atmosphäre: rustikale Kopfsteinpflasterung, ein sommertypischer Weinlaubüberstand als schattenspendendes Element sowie dezente städtische Möblierung mit Tischen, Stühlen und Blumendekorationen. Dies unterstreicht den landhausähnlichen Charakter des Hauses – historisch und zugleich gastfreundlich.

Wir nahmen im hinteren Bereich Platz, etwas entfernt von einer Familie mit einer redseligen allwissenden Mutter. Unsere Gastgeberin im Service war Lara Schocke, die unterstützt wurde von zwei sympathischen männlichen Aushilfen. Maximilian Schocke führt die Küche und begeistert mit kulinarischer Exzellenz, während Lara mit Ihrer Herzlichkeit, vinophiler Begeisterung und organisatorischem Geschick den Service leitet und Gäste begeistert.

Maximilian Schocke sammelte über sieben Jahre umfassende Erfahrungen in der gehobenen Gastronomie – unter anderem auf Sylt, wo er zwei Stationen als Chef de Partie absolvierte, sowie in Potsdam als Junior Sous‑Chef. Diese Stationen haben seine Kochkunst entscheidend geprägt und ihm ein tiefes Verständnis für den Umgang mit hochwertigen Zutaten vermittelt.

Im Jahr 2019 legte er erfolgreich seine Meisterprüfung in Hannover ab. Anschließend übernahm er die Position des Chef de Cuisine im Filterhaus Werde an der Havel (Brandenburg), wo er seine Führungsqualitäten und sein kulinarisches Können weiter ausbauen konnte.

Seit dem Jahr 2021 führt Maximilian Schocke gemeinsam mit seiner Frau das Restaurant Schockes Küche im St. Laurentiushof in Birkweiler, Südpfalz – als Inhaber und Küchenchef. Leider haben wir Maximilian Schocke nicht kennengelernt. Der Meister blieb in der Küche und schaute nicht zu seinen Gästen, um die Huldigung entgegenzunehmen.

Maximilians Kochphilosophie lässt sich für mich beschreiben: klare Geschmacksbilder, vielschichtig und intensiv. Er schafft ambitionierte, moderne Gerichte aus exzellenten Zutaten, die möglichst regional und saisonal bezogen werden. Dabei legt er Wert auf Präzision und Raffinesse, etwa bei der perfekt konfierten Fjordforelle, die mit einer Mispel-Reduktion, eingelegtem Mispelfruchtfleisch, Forellenkaviar und Linsen serviert wird – ein Paradebeispiel seiner filigranen Handschrift. Fjordforelle haben wir allerdings nicht bekommen.

Ein zentraler Baustein von Schockes Angebot ist das “Maximum” Menü – ein Setmenü mit fünf bis acht Gängen, das auf Wunsch auch vegetarisch gestaltet werden kann.
Die Küche von Maximilian Schocke wurde in kurzer Zeit zu einer Top-Adresse in der Südpfalz. Der Laurentiushof ist nicht nur ein kulinarischer Geheimtipp, sondern ein Ort, an dem Tradition und Innovation zusammenfinden. Schocke legt großen Wert auf hochwertige Produktqualität und eine moderne Menüführung – seine Kreationen heben sich deutlich von der regionalen Traditionsküche ab.

Für mich überzeugt die Küche durch präzise, vielschichtige Aromen, regionale und saisonale Zutaten und eine ruhige, fokussierte Küchengestaltung. Genuss auf hohem Niveau, getragen von Leidenschaft, Kreativität und handwerklicher Exzellenz.

Wir wählten das sieben Gang Menü. Es begann mit mehreren Grüßen aus der Küche.

Balfego Thunfisch mit Rohrbacher Zucchini | Escabeche | Wassermelone

Wildgarnele von der Algarve mit Ajo Blanco | Sizilianische Mandel

Saibling „Ikejime“ mit La Goonery Puy-Linsen, Liebstöckel | Champignon

Portugiesischer Calmar und Ochsenschwanz mit Erbsen | Ndujaschaum

Burrweiler Landei und Wintertrüffel mit Kohlrabi | Piemonteser Haselnuss | Vin Jaune

Sommerliche Challans Ente mit reduzierter Entenessenz | Pekannuss | Essigkirsche Pfeffer

Seeteufel „Petit bateau“ mit Garnelewürze | Spitzkohl aus Kandel | XO-Sauce | Schnittlauch – Bergamottensauce

Rohmilchkäse vom Brett

Und nochmal ein Gruß aus der Küche.

Vertrau mir bei der Urlaubsplanung, ich bin ein Agent

4. August 2025

KI rauf und runter und die Künstliche Intelligenz stellt die Welt auf den Kopf. Berufe verändern sich radikal und mit der Einführung von Agents in ChatGTP wurde ein weiterer Schritt der Veränderung beschritten.

Agents
In ChatGPT bezeichnen „Agents“ spezialisierte, eigenständige Instanzen des Sprachmodells, die für bestimmte Aufgaben oder Anwendungsbereiche konfiguriert sind. Diese Agents verfügen über spezifisches Wissen, Funktionen oder Werkzeuge, um Nutzern gezielt bei komplexen Fragestellungen oder Prozessen zu helfen. Beispielsweise kann ein Agent für Programmierung, Datenanalyse oder Textbearbeitung eingerichtet sein und entsprechend optimierte Antworten liefern. Dabei agieren Agents innerhalb des Systems wie digitale Assistenten mit bestimmten Rollen, unterscheiden sich jedoch von allgemeinen Chatverläufen durch ihre Spezialisierung und Zielorientierung.

Klingt kompliziert, bedeutet aber in einfachen Worten: In ChatGPT sind „Agents“ so etwas wie kleine, spezialisierte Helfer. Jeder Agent ist für eine bestimmte Aufgabe gedacht – zum Beispiel für Programmieren, Texte schreiben oder Daten auswerten. Man kann sich das wie verschiedene Expertinnen und Experten vorstellen, die jeweils auf ein Thema spezialisiert sind. Wenn man also eine bestimmte Frage hat, kann ein passender Agent dabei helfen, schneller und gezielter eine gute Antwort zu finden.

So lassen sich zunächst Aufgaben erledigen, wie Tisch in einem Restaurant oder Kinokarten buchen. Ich habe Agents bei einem anstehenden Besuch eines Weinfestes der Winzerei Graßmück in der Pfalz ausprobiert. Ich habe Simon Graßmück im Gasthof Heinzinger kennengelernt. Danke Denis für den Kontakt.

Wie wäre es, wenn die KI Vorschläge für eine Urlaubsreise macht. Das kann sich eine Mehrheit von 58 Prozent der deutschen Urlauber vorstellen. 25 Prozent würden demnach einer KI dabei auf jeden Fall vertrauen, weitere 33 Prozent eher. Unter den 16- bis 29-Jährigen würden sogar 66 Prozent einer KI die komplette Urlaubsplanung und -buchung überlassen, in der Altersgruppe ab 65 Jahren mit 46 Prozent aber auch noch fast die Hälfte. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.006 Personen ab 16 Jahren, darunter 955 Urlauberinnen und Urlauber, im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Schon jetzt nutzen viele KI-Anwendungen wie ChatGPT oder Google Gemini, um sich die Urlaubsvorbereitung zu erleichtern, und zwar allen voran für Tipps zu Unterkünften und Reisezielen. 22 Prozent der Urlauber haben sich von einer KI-Anwendung Unterkünfte vorschlagen lassen, weitere 44 Prozent sind offen dafür. 18 Prozent haben sich bereits von KI Reiseziele vorschlagen lassen, und ebenfalls 44 Prozent können sich dies zukünftig vorstellen.

Für Vorschläge zu Ausflügen oder Aktivitäten am Urlaubsort wie Sehenswürdigkeiten, Freizeitaktivitäten oder Veranstaltungen haben 12 Prozent der Urlauber bereits KI genutzt. Offen wären dafür weitere 39 Prozent. 11 Prozent lassen sich bisher Routen vor Ort, zum Beispiel für Stadtrundgänge, vorschlagen und auch hier wären weitere 39 Prozent zukünftig für KI-Hilfe offen. Beim Kofferpacken und kurzfristigen Informationen sind die deutschen Urlauber hingegen noch eher zurückhaltend: Nur 8 Prozent haben sich von KI bereits Packlisten für Ihren Urlaub erstellen lassen. Und nur für weitere 15 Prozent kommt es zukünftig in Frage, sich von einer KI beim Kofferpacken helfen zu lassen. Auch bei aktuellen Informationen über das Reiseziel wie Reisewarnungen oder Impfungen vertraut bisher nur 1 Prozent KI-Anwendungen. Hier ist aber das Potential besonders hoch; zukünftig offen wären dafür 46 Prozent.

„Zuhause mit Zapfhahn – Zwei Jahre Bistro SixtyFour, mein zweites Wohnzimmer“

1. August 2025

Mein zweites Wohnzimmer hat heute seinen zweiten Geburtstag. Das Bistro SixtyFour in Maisach feiert seinen Jahrestag – und meine Frau und ich besuchen regelmäßig diesen Ort der Gastlichkeit. Zum zweiten Geburtstag hat sich Gastronom Uwe Flügel eine nette Idee einfallen lassen: Das zweite Getränk geht heute aufs Haus. Ich weiß also schon, wo ich meinen Abend verbringen werde.

Wer das Bistro SixtyFour in der Zentrumspassage 🙂 betritt, spürt sofort diese einladende Atmosphäre, die aus einem einfachen Moment einen kleinen Zauber macht. Modern, doch nicht kühl, frisch und dennoch voller Wärme – so zeigt sich das Interieur, das Gäste jeden Alters zu einem Ort des Wohlfühlens einlädt. Sanftes Licht, geschmackvolle Dekorationen und eine Anordnung, die Nähe und Gespräch fördert, bilden den perfekten Rahmen für vertraute Stunden zu zweit oder das lebendige Miteinander einer fröhlichen Runde.

Unsere Plätze sind oft an der Bar oder an einem Zweiertisch in der Nähe der Bar. Ich interessiere mich für die Abläufe, beobachte gern – und gebe meinen unqualifizierten Senf dazu.

Und ich treffe interessante Leute, mit denen ich ins Gespräch komme. Ich lasse mich über Fußball aufklären, wovon ich absolut keine Ahnung habe. Ich spreche mit Begeisterung über moderne Kunst, hole mir Aktien- und Reisetipps – nur das Thema Politik bleibt außen vor.

Die Gastlichkeit spiegelt sich in jeder Geste des freundlichen Personals wider. Das Team stimmt einfach. Ich erinnere mich an scherzhafte Diskussionen darüber, wie früher der Service in einer Wirtschaft als „Fräulein“ bezeichnet wurde. So etwas geht heute natürlich auf keinen Fall. Mit aufmerksamem Service und ehrlicher Herzlichkeit sorgen Gastgeber Uwe Flügel und seine Frau dafür, dass sich jeder Gast rundum willkommen fühlt. Ob ein erfrischendes Bier, ein entspanntes Glas Wein, überraschend raffinierte Snacks oder gemeinsame Abende bei guten Gesprächen – hier öffnet sich das SixtyFour als Wohnzimmer und Begegnungsstätte der Gemeinde.

Was mich besonders freut: Das SixtyFour hat eine gut sortierte Whiskey-Bar. Hier beweist Uwe Flügel bei der Auswahl Geschmack beim „Wasser des Lebens“, sei es bei Single Malts oder Blends. Als Schottland-Fan ist das für mich immer ein Grund, hier zu ordern und zu probieren. Und – auch ganz wichtig: Es gibt eine geniale Auswahl an Cocktails mit und ohne Alkohol. Das Mixen der Getränke ist eine Augenweide. Ich trinke in der Regel nur den Long Island Iced Tea. Long Island Iced Tea ist ein Cocktail und enthält zu gleichen Teilen Rum, Wodka, Tequila, Gin und Orangenlikör, zu anderthalb Teilen Zuckersirup und Limettensaft – und wird mit Cola aufgefüllt. Obwohl der Name es vermuten lässt, ist kein Eistee enthalten.

Die Speisenauswahl überzeugt mit Raffinesse und Genuss. Jeden Monat gibt es ein anderes Special auf der Karte. Im Juli war es der Caesar Salad, der so gut ankam, dass er wohl dauerhaft bleiben wird. An speziellen Tagen gibt es auch hervorragende Weißwürste vom Metzger Braun aus Wiedenzhausen – für mich die besten WW der Welt.

Dank dem SixtyFour bin ich auch wieder zum Billard-Spiel gekommen. In meiner Jugend habe ich gerne gespielt – jetzt probiere ich es immer wieder. Es ist leicht, Bälle zu platzieren, aber es ist sehr kompliziert, die Kontrolle über die weiße Kugel zu behalten, Spiele kontinuierlich zu gewinnen und unter Druck zu bestehen. Aber ich spiele ja nur zum Spaß.

Ausgebaut werden soll der Live-Musik-Anteil. Beim Marktsonntag im Herbst trat die Band Cluas und Flo „Die Feder“ auf und rockte die Hütte. Im Herbst soll es wieder Live-Musik geben. Wenn Musiker Interesse an einem Auftritt vor Publikum haben: einfach mal Uwe Flügel kontaktieren.

Auch beruflich kann ich vom SixtyFour profitieren – ich nutze die Theke für ein lokales Streaming-Format und experimentiere damit: Live. Lokal. Echt. Der Bistrotalk auf YouTube. Ich lade interessante Persönlichkeiten aus der Gemeinde zu einem einstündigen Videointerview ein und übertrage diesen Talk live. Zwei Bistrotalks haben wir bereits durchgeführt, der nächste folgt am 10. September mit dem Maisacher Feuerwehrkommandanten Andreas Müller. Einfach mal etwas anderes als klassische Diskussionsveranstaltungen auf lokaler Ebene – die Klickzahlen sehen gut aus.

Insgesamt ist mein zweites Wohnzimmer eine Mischung aus modernen Einflüssen, entspanntem Miteinander und gelebter Gastfreundschaft – ein kleiner, romantischer Rückzugsort inmitten des Alltags. Ich genieße es.

Goldene Tropfen aus Nebel und Feuer – Meine Liebeserklärung an den schottischen Whiskey

23. Juli 2025

Ich lasse nur zwei Länder zu, die es wirklich verstehen, einen guten Whiskey zu erschaffen: Japan und Schottland. Nun in Japan war ich (noch) nicht, aber ich liebe Schottland.

In Schottland ist Whiskey keine bloße Spirituose – er ist ein Gedicht in flüssiger Form, eine stille Liebeserklärung an das Land, das ihn hervorbringt. Zwischen nebelverhangenen Highlands, sanften Hügeln und schroffen Küsten wird der schottische Whiskey nicht nur destilliert, sondern gelebt. Er wächst aus den klaren Bächen, dem torfigen Boden und der salzigen Meeresluft – und trägt in jeder Nuance die Seele einer jahrhundertealten Kultur in sich. Natürlich – und da gibt es keine Diskussion: Whiskey ist Alkohol und nur in Maßen zu genießen – nicht in Massen.

Schon das Betreten einer Destillerie hat etwas Magisches: der warme Duft von Gerste, das sanfte Gluckern des Brennens, das Knistern alter Holzfässer in dunklen Lagerhäusern. Hier, wo Zeit kein Feind ist, sondern ein Verbündeter, reift der Whiskey langsam – Jahr für Jahr, Tropfen für Tropfen. Er nimmt das auf, was ihn umgibt: das Klima, das Holz, die Geschichte. Und manchmal scheint es, als ob er auch die Sehnsucht seiner Schöpfer in sich bewahrt. Dieses Mal habe ich keine Destillerie besucht, sondern beschränkte mich auf das Konsumieren des Getränks in Restaurants, Pubs und Bars.

In jeder Region zeigt sich der Whiskey von einer anderen Seite. Der Süden gibt sich mild und zugänglich, wie ein Lächeln am Kamin. Die Speyside ist süß, fruchtig, voller Leichtigkeit – ein Frühlingstag im Glas. Die Inseln, vor allem Islay, erzählen von Stürmen, Feuer und Salz – rau, intensiv, unvergesslich. Und in den Highlands begegnet einem die ganze Wucht und Weite der Landschaft: kraftvoll, würzig, voller Tiefe.

Ein Glas schottischer Whiskey ist ein Moment der Stille in einer lauten Welt. Er verlangt keine Eile, kein Spektakel – nur Aufmerksamkeit, Hingabe, vielleicht das leise Klingen zweier Gläser in der Dämmerung. Getrunken in guter Gesellschaft mit meiner Frau, am besten mit Blick auf einen See oder ein knisterndes Feuer, entfaltet er seine volle Romantik: nicht aufdringlich, sondern ehrwürdig. Wie eine Liebe, die langsam wächst und bleibt. Wir genossen das Getränk bei jeder Mahlzeit, bei jeden abendlichen Ausflug in den Pub. Und wir probierten viel aus. Im Malt Room in Inverness testeten wir Whiskey-Flights. Whiskey-Flights sind Verkostungssets, bei denen mehrere verschiedene Whiskeys in kleinen Mengen nebeneinander serviert werden – meist in Gläsern à 1–2 cl. Ziel ist es, die Unterschiede in Geschmack, Aroma, Farbe und Stil bewusst zu erleben und miteinander zu vergleichen. Die Flights wurden auf einem Holzbrett oder Tablett serviert, manchmal mit Beschreibungen oder in geführten Tastings. Sie eignen sich perfekt für mich, um den eigenen Geschmack zu entdecken und um Nuancen zu vergleichen. So etwas stelle ich mir in Deutschland auch vor, um Whiskey unters Volk zu bringen. Und ich meine nicht Whiskey-Cola.

Vielleicht ist es das, was schottischen Whiskey so besonders macht: Er ist mehr als Genuss. Er ist Erinnerung, Vertrautheit, ein Versprechen. Ein Gefühl, das man nicht benennen, nur spüren kann – wie die Hand eines geliebten Menschen, die sich wortlos in die eigene legt. Wer einmal in Schottland einen Whiskey getrunken hat, weiß: In diesem goldenen Glanz schimmert nicht nur das Licht – sondern ein Stück Heimat, ein Hauch Ewigkeit, ein leiser Kuss auf der Zunge.

Whiskey – das flüssige Gold Schottlands – ist weit mehr als ein Getränk. Für die Schotten ist Whiskey Teil ihrer Identität, ein Symbol des Stolzes und ein Bindeglied zwischen Geschichte, Natur und Mensch. Die rauen Landschaften, von Nebelschwaden umhüllt, schenken dem Wasser und dem Getreide ihren einzigartigen Charakter. In den Destillen, oft schon seit Jahrhunderten in Familienhand, lebt das Wissen alter Generationen fort. Jede Flasche erzählt von Leidenschaft, Heimatgefühl und der Liebe zur eigenen Kultur.

Whiskey begleitet unzählige Momente: er wird zur Geburt des ersten Kindes verschenkt, als Trostspender in schweren Zeiten geteilt und bei Hochzeiten voller Freude ausgeschenkt. Wenn das Torffeuer brennt und der Regen an die Fenster trommelt, wärmt ein guter Scotch Herz und Seele gleichermaßen. Für viele Schotten gehört ein Dram zum Alltag, aber auch zu großen Feierlichkeiten – ein Ritual, das verbindet.

Schon das gälische Wort für Whiskey, „Uisge Beatha“ – das „Wasser des Lebens“ – bringt zum Ausdruck, wie tief das Getränk verwurzelt ist. Es steht für die unbändige Natur, die Gemeinschaft und den Stolz eines kleinen Landes mit großer Seele. Whiskey bedeutet für die Schotten Erinnerung, Tradition und Zukunft zugleich. Ein Stück Moder in jedem Glas, aus Schottland für die Welt.

Mein Essen in Schottland – Meine Restauranttipps in Edinburgh, Glasgow, Inverness und Stirling

5. Juli 2025

Nun, als ich vor 25 Jahren das letzte Mal in Schottland war, empfand ich die Küche als bescheidend. Meine Frau und ich besuchten ausschließlich asiatische Restaurants. Das ist heute komplett anders. Die schottische Küche hat sich komplett gewandelt und ist hochwertig, ohne ihre Traditionen zu verlieren.

Das schottische Frühstück
Wir aßen in kleinen Cafés oder gleich in Pubs, um ein wenig kulinarische Authentizität auf den Teller zu erhalten. Ein typisches schottisches Frühstück ist herzhaft, sättigend und besonders vielfältig. Es besteht meist aus Eiern – als Spiegelei oder Rührei –, gebratenem Bacon und würzigen Frühstückswürstchen. Eine regionale Spezialität ist die sogenannte Lorne Sausage, eine flache, quadratische Wurstscheibe, die gebraten wird.

Der Lorne Sausage, auch bekannt als Square Sausage, Flat Sausage oder Slice Sausage, ist eine Spezialität: ein rechteckiger Bratling aus einer Mischung von gehacktem Rind‑ und Schweinefleisch, Paniermehl (Rusk) und Gewürzen – ganz ohne Wursthülle. Die Masse wird in eine rechteckige Form gepresst und in etwa einen Zentimeter dicke Scheiben geschnitten, die in der Pfanne knusprig gebraten werden.

Ebenfalls charakteristisch ist der Black Pudding, eine kräftig gewürzte Blutwurst mit Hafermehl. Ergänzt wird das Frühstück durch gebackene Bohnen in Tomatensauce, gegrillte Tomaten und Pilze sowie Hash Browns oder gebratene Kartoffelscheiben. Eine weitere typisch schottische Beilage sind die Tattie Scones – flache Kartoffelfladen, die in der Pfanne erhitzt werden. Dazu reicht man Toast oder gebratenes Brot sowie schwarzen Tee oder Kaffee.

Ich freue mich immer auf Haggis. Für mich das traditionelle schottische Nationalgericht, das aus einer kräftig gewürzten Mischung von Schafsinnereien (Herz, Leber, Lunge), Hafermehl, Zwiebeln, Rindernierenfett und Gewürzen besteht. Ursprünglich wurde die Masse in einem Schafsmagen gekocht, heute wird meist eine künstliche Hülle verwendet. Trotz seines rustikalen Rufs ist Haggis für viele ein kulinarisches Highlight – besonders in Kombination mit „neeps and tatties“ (Steckrüben und Kartoffeln). Haggis schmeckt herzhaft, leicht nussig und ist überraschend fein in der Konsistenz – ein Stück schottische Identität auf dem Teller.

Beim schottischen Frühstück sind “Rolls” weiche, meist leicht bemehlte Brötchen, die oft als Grundlage für verschiedene warme Beläge dienen. Besonders beliebt sind sogenannte “Breakfast Rolls”, die mit Zutaten wie Bacon, Wurst, Black Pudding, Ei oder Lorne Sausage gefüllt werden. Sie sind fester Bestandteil vieler Frühstückstheken und Bistros in Schottland und gelten als schnelle, sättigende Variante des klassischen Frühstücks – praktisch zum Mitnehmen oder für unterwegs. Besonders verbreitet ist die Kombination „Bacon Roll“ oder „Sausage and Egg Roll“. Rolls sind damit keine süßen Brötchen, sondern herzhafte Begleiter des typisch schottischen Frühstücks.

Mittag- und Abendessen
Wir haben viel ausprobiert und vieles war hervorragend. Hier ein paar Lokaltipps und eine Warnung. Die Preise sind in Schottland hoch, wenn man aber aus München kommt, dann sind sie keine Überraschung.

Golden Ambal South Indian Restaurant, Edinburgh
Wie wir es von Schottland aus der Vergangenheit gewohnt waren, war das erste Essen indisch. Als Inder aus Australien vor dem Golden Ambal South Indian Restaurant in Edinburgh standen und uns die Speisen empfohlen, war klar: Hier müssen wir rein. Das Golden Ambal North & South Indian Restaurant, gelegen an der Leith Walk in Edinburgh, ist bekannt für seine authentisch indischen Aromen, die sowohl aus Nord- als auch Südindien stammen. Das Lokal kombiniert landestypische Gerichte wie Masala Dosa, Idly, Vadai, Korma, Jalfrezi und Biryani. Das Restaurant gilt als besonders gut für seine Südindischen Speisen. Die Dosas (knusprige Pfannkuchen aus Reis und Linsen) werden vielfach gelobt, ebenso wie die Vielfalt an Füllungen – vom klassischen Masala-Dosa über Mysore-Varianten bis hin zu Gemüse- oder Käsefüllungen. Auch die Nordindischen Gerichte wie Chicken Tikka Masala oder Lammgerichte genießen Lob, etwa in Rezensionen mit der Beschreibung „tikka masala curry“ als besonders gelungen.

Fishers, Edinburgh
Das Fishers Restaurant, mit seinen zwei Standorten – dem ursprünglichen am historischen Hafen von Leith und der Filiale Fishers in the City in der Altstadt –, gilt als feste Größe der edlen Seafood-Szene Edinburghs. Beide Häuser teilen sich eine Leidenschaft: frischeste Meeresspezialitäten mit überzeugender Qualität und kreativem Anspruch zu kombinieren.

Wir waren im Zentrum von Leith essen, in einem 17. Jahrhundert-Wachturm an der Water of Leith, befindet sich das ursprüngliche Fishers Restaurant. Laut Harden’s, einem renommierten UK-Gastronomieführer, liefert das Haus „great fresh fish, beautifully cooked in a kitchen the size of a 50p piece“ – gemütlich, authentisch und direkt am Wasser gelegen. Das Lokal ist bekannt für seine Fischgerichte aus schottischer Herkunft, wie z. B. Lochgilphead Crab oder frische Muscheln aus Shetland. Gäste loben die Qualität als „fabulous“, den Service als „wonderful“ und beschreiben das Essen als „outstanding“. Unbedingt reservieren, sonst wartet man ewig.

Amber, Edinburgh
Eigentlich habe ich an dieser Stelle einen Touristennepp erwartet. Aber ich wurde enttäuscht und bin extrem positiv überrascht. Das Amber Restaurant & Whisky Bar, zentral gelegen am Royal Mile, ist Teil des bekannten Scotch Whisky Experience in Edinburgh – direkt unterhalb des Edinburgh Castle. Seit über 20 Jahren hat sich das Restaurant als kulinarische Botschaft schottischer Küche etabliert, die traditionelle Gerichte modern interpretiert und mit einer umfassenden Whisky-Kultur verbindet. Über Whisky schreibe ich ein anderes Mal. Amber bietet saisonal inspirierte Menüs, darunter das berühmte „Taste of Scotland“-Tasting-Menü sowie Scottish Tapas. Die Gerichte stammen aus regionalen Zutaten – von Wildlachs, Rind und Lamm bis zu saisonalem Gemüse. Die Küche zeigt klassisch-schottische Aromen mit kreativer Note, etwa bei Haggis mit Whisky-Sauce oder lokal produzierten Tapas-Variationen. Das Restaurant vermittelt eine warme und einladende Atmosphäre mit rustikal-industriellem Flair. Holzdetails, gedimmtes Licht und schottisches Dekor schaffen ein Ambiente, das gleichzeitig historisch verwurzelt und modern wirkt. Der angrenzende Barbereich bietet Raum für gesellige Tastings und Treffen in überraschend stilvoller Umgebung.

Drygate, Glasgow
Das Drygate Brewing Co. verbindet Kunst des Craft-Beer-Brauens mit einer modernen, unaufdringlich gastfreundlichen Küche – perfekt für ein entspannteres Mittag- oder Abendessen. Das Bar & Kitchen im Erdgeschoss ist hell, großzügig gestaltet und bietet einen direkten Blick in die Brauerei, was eine lebendige Atmosphäre schafft. Die Speisekarte präsentiert regional inspirierte, gleichzeitig international geprägte Gerichte. Klassiker wie der Drygate Beef Burger mit Jerk-Ox-Cheek überraschen durch saftiges Rindfleisch und intensiv aromatische Ochsenschulter – kombiniert in einem fluffigen Brioche-Bun und serviert mit knusprigen, dreifach frittierten Pommes. Vegetarische Varianten wie der Falafel-Burger auf Paprika-Chips oder der Vegan Burger mit Plant‑Based-Patty bieten eine sorgfältige pflanzliche Alternative.

Für Liebhaber von Pub‑Gerichten sind Bearface Lager Fish & Chips mit knusprigem Bierteig, zarten Haddock‑Stücken, “mushy peas” und hausgemachter Tartarsauce eine gute Wahl; ergänzt durch Curry‑ oder Brown-Sauce auf Wunsch. Zu weiteren Highlights zählen saisonale Currys wie das Thai Red Curry mit Süßkartoffeln, Bohnen und Jasminreis (optional mit Huhn oder Garnelen), sowie der aromatische Ayrshire Beetroot Orzotto, bei dem Perl-Gerste, Rote Beete, Walnüsse und Ziegenkäse harmonisch kombiniert werden.

Butchershop, Glasgow
Hochwertige Steaks fand ich hier. Im The Butchershop im West End von Glasgow spielt das Steak die Hauptrolle – und das aus gutem Grund. Das Restaurant setzt ausschließlich auf hochwertiges, schottisches Grasfutter-Rindfleisch, das „on the bone“ gereift und dry aged wird, um seine Aromen zu intensivieren. Damit genießt es den Ruf, möglicherweise die besten Steaks der Stadt anzubieten.

Die Auswahl umfasst sowohl Cuts to Share (Steaks zum Teilen, abgerechnet pro 100 g) wie Porterhouse, Rib, Bone‑in Sirloin, Filet oder Chateaubriand als auch Individual House Cuts (Einzelportionen) wie Fillet, Sirloin, Rib‑Eye, D‑Rump und das besonders große Cote de Boeuf. Jedes Gericht wird mit Beilagen und einer Auswahl an Soßen serviert – etwa Pfeffersoße, Bearnaise, Knoblauchbutter oder Chimichurri – sowie optionalen Toppings wie gegrilltem Knochenmark oder Blue Cheese Butter.

McBain’s By The River, Inverness
Im McBain’s By The River, einem familiengeführten Restaurant direkt am Ufer des River Ness in Inverness, steht jeweils saisonal regionales Fleisch im Fokus – darunter auch Rindfleisch, das mindestens 28 Tage gereift und von lokalen Produzenten bezogen wird . Die Steak-Auswahl auf der À-la-carte-Karte umfasst qualitativ hochwertiges und trocken gereiftes (dry‑aged) Sirloin Steak. Dieses wird klassisch zubereitet und meist mit Champignons und gegrillten “vine cherry” Tomaten serviert, typisch garniert für die Steak‑Gerichte im Lokal.

Ich mag das Gesamtkonzept: Eine Mischung aus lokal inspirierten Zutaten, sorgfältiger Zubereitung und persönlicher Gastlichkeit – die Mahlzeiten in diesem kleinen Restaurant, das an seinem festen Standort auf Bank Street ansässig ist, schließen dabei oft mit optisch ansprechenden Desserts wie Eton Mess .
Insgesamt präsentiert McBain’s eine elegant-sachliche Küche, die traditionellen Ansprüchen gerecht wird. Die Steaks sind klar das Herzstück: sorgfältig gereift, geschmacklich differenziert und mit klassischer Begleitung serviert – bei hoher Konstanz in Qualität und Gargrad.

Prime, Steak & Seafood, Inverness
Eine absolute Enttäuschung. Man hat uns dieses Speiselokal empfohlen, aber von der Atmosphäre und Lautstärke war es wie eine Bierkneipe. Das Brot zur Suppe war steinhart und musste noch mal neu geordert werden, dann war es in Ordnung. Das Fleisch des Tomahawk Steaks war kalt, der Sud der Muscheln sollte Harissa sein, war aber fad. Das Lokal positioniert sich als erstes reines Steak- & Seafood-Restaurant der Stadt. Die Steaks – etwa das 140 g Rump-Steak – werden mit Pommes („skin-on fries“) und verschiedenen Soßen serviert, darunter Peppercorn, Red Wine Jus oder Chimichurri. Die Zutaten stammen laut Betreiber von lokalen, nachhaltigen Erzeugern.

Allerdings berichten mehrere Gäste von ungeregeltem Service und langen Wartezeiten, besonders bei der Bestellung von Getränken und Speisen trotz freier Tische – was zu allgemeiner Unzufriedenheit beitrug. Auch Kritiken bei Yelp erwähnen, dass die Burger zäh und das Ambiente heiß und eng gewesen sein sollen, was indirekt für mangelnde Qualität im Gewerbe sprechen könnte. Ich rate ab und würde nicht noch einmal hingehen.

Green Gates Authentic Indian Restaurant, Stirling
Der kulinarische Start der Reise war indisch und das Ende in Stirling auch. Das Restaurant ist zentral gelegen in der Altstadt und dort erwartet Gäste eine authentische indische Küche mit klarem Fokus auf Qualität und Geschmack. Das Ambiente ist ruhig und angenehm, mit warmen Farben und moderner, unaufdringlicher Einrichtung.

Die Speisekarte deckt traditionelle Gerichte aus Nord‑ und Südindien ab, mit einem ausgewählten Angebot, das bewusst bewusst nicht auf Masse geht. Stattdessen werden Spezialitäten mit Sorgfalt zubereitet – oftmals frisch vom Tandoor oder als Streetfood-Varianten à la Indo-Chinese Fusion.

Als Vorspeisen sind etwa Vegetable Pakora, Paneer Tikka oder Auberginen-Fritters beliebt. Der Gemüse-Pakora wird wiederholt als besonders leicht und aromatisch hervorgehoben – dünn paniert und gut gewürzt. Auch der Vegetable Karahi – ein würziges Schmorgericht mit Gemüse – zählt zu den „best Indian meals“. Die Portionen sind üppig, trotz moderater Preise und sorgen somit oft für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis . Die Auswahl umfasst darüber hinaus Hauptgerichte mit Fleisch, Fisch oder vegetarische Optionen. Klassiker wie Chicken Tikka Masala und Biryani werden besonders positiv erwähnt, ebenso wie Tandoori-Scallops, Lammshanks im Bag, oder frische Meeresfrüchte vom Spezialitätenmenü – stets mit aromatischen Marinaden und Kompositionen.

Ein Löffel Heimat: Die Dampfnudel, die den Donnerstag verzaubert

26. Juni 2025

Die Familie wollte man wieder Dampfnudeln essen, hatte aber keine Lust, sie selbst zu zubereiten. Also war klar, dass man am Donnerstag zum Gasthof Heinzinger nach Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck muss. Wer Dampfnudel will, muss nach Rottbach – so will es das Gesetz. Wichtig: Es muss vorbestellt werden.

Denis  Michael Kleinknecht führt den traditionsreichen Gasthof Heinzinger in Rottbach (Gemeinde Maisach) mit viel Engagement und regionalem Anspruch – und begeistert damit nicht nur Einheimische. Besonders berühmt sind seine hausgemachten Dampfnudeln, die es traditionell jeden Donnerstag gibt. Diese werden frisch zubereitet und mit klassischer Vanillesoße serviert – ein echter Geheimtipp, den selbst die Süddeutsche Zeitung lobt: „Nur einmal in der Woche, am Donnerstag, bereitet Denis Michael Kleinknecht … Dampfnudeln mit Vanillesoße zu“

Regionalität ist Programm
Kleinknecht, ehemals in Sternerestaurants wie dem „Le Gourmet“ und dem „Acquarello“ tätig, hat den Gasthof bereits mehrfach mit der renommierten roten Haube des Gault & Millau ausgezeichnet: „herausragend in seiner Kategorie“, und das – trotz der kleinen Dorflage – gleich zweimal. Neben den Dampfnudeln schwärmen Gäste in Bewertungen von „gehobener Küche“ mit „hellauf“ überzeugenden Mehlspeisen wie Kaiserschmarrn.

Während ein Teil der Familie Dampfnudel ordnete, die wir freilich vorbestellt habe, hat der andere Teil der Familie, darunter ich, von der Karte gewählt. Es gab Tatar, Ochsenschulter, Steak, Pommes, Schoko-Eis – alles in traumhafter Qualität.

Regionalität ist bei Kleinknecht Programm: Gemüse, Kartoffeln, Eier und Fisch stammen meist aus der Umgebung – aus Höfen im Umkreis von lediglich 75  Kilometern. Die Küche arbeitet nach dem Zero-Waste-Prinzip, verwertet möglichst ganze Tiere und nutzt teilweise selbst hergestellte Erzeugnisse wie Marmeladen oder Essige. Dazu kommt sein Engagement in Initiativen wie den „Greenchefs“ und der „Slow Food Chef Alliance“, was nachhaltiges Denken und Qualität weiter unterstreicht.

In der entspannten, bayerischen Wirtsstube fühlt man sich ebenso wohl wie im idyllischen Wirtsgarten, und die Dampfnudeln bilden den krönenden Abschluss eines großartigen Genusserlebnisses. Wer also auf der Suche nach authentisch-regionalem Genuss und kulinarischer Exzellenz im Fünfseenland ist, kommt an Denis  Kleinknechts Dampfnudeln im Gasthof Heinzinger kaum vorbei.

Ein Brauereifest aus der Mitte der Gemeinde – Maisach hofft auf eine neue Tradition

28. Mai 2025

Vom 6. bis 8. Juni 2025 feiert die Brauerei Maisach erstmals ihr eigenes Brauereifest – ein neues, gemeinschaftliches Veranstaltungsformat, das als künftige Tradition etabliert werden soll. Initiiert wurde das Fest als Reaktion auf den Wegfall des bisherigen Maisacher Volksfests. „Das Volksfest ist tot, es lebe das Brauereifest“, fasste es Bürgermeister Hans Seidl zusammen. Die Gemeinde Maisach ist meine Wohnortgemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck.

In einem Gespräch mit mit Blog stellten man das Fest ausführlich vor. Die Verantwortlichen – allen voran der neue Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz samt Familie, Marlies Wieser-Sedlmayr von der eingesessenen Maisacher Brauereifamilie und zahlreiche Ehrenamtliche – haben gemeinsam mit der Gemeinde ein Konzept entwickelt, das weit über ein gewöhnliches Fest hinausgeht. „Es ist auch ein klares Bekenntnis der Gemeinde Maisach und der Vereine zu ihrer Brauerei“,so Gemeinderat Gottfried Obermair.

Das geplante Brauereifest vereint bürgerschaftliches Engagement, regionale Identität und die Wertschätzung für die ortsansässige Braukultur. Das Maisacher Brauereifest setzt auf Gemeinschaft, Ehrenamt und ein vielfältiges Programm – ein Fest, das die Region bereichern und vielleicht zur neuen Tradition werden könnte. Alle Vertreter in dem Pressegespräch mit mir betonten das „Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Miteinanders.“

Engagement der Vereine
Besonders bemerkenswert ist die breite Beteiligung: Rund 30 Vereine aus den sechs größten Ortsteilen der Gemeinde Maisach wirken aktiv an der Organisation und Durchführung mit. Sie betreiben eigenverantwortlich Getränkestände und Verpflegungsbuden, kümmern sich um Programmbeiträge und helfen bei der Logistik. „Es ist eine Art Hochzeitsfest zwischen Brauerei und Gemeinde“, so Bürgermeister Hans Seidl mit Augenzwinkern. Das habe sich in München auch gut bewährt. Entstanden ist damals das Oktoberfest. Die Gemeinde Maisach unterstützt das Fest mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand, etwa durch die Bereitstellung der Infrastruktur, der Stände und der grundlegenden technischen Ausstattung. Ziel ist es, den Vereinen die Möglichkeit zu geben, sich ohne große finanzielle Hürden einzubringen und gleichzeitig das bürgerschaftliche Miteinander zu fördern. Jeder Ortsteil betreibt mit seinen Vereinen eine eigene Schenke, sodass die Vielfalt Maisachs auch im Angebot der Getränke und Speisen spürbar wird.

Idealer Rahmen
Das Festgelände befindet sich auf dem Gelände der Brauerei, das mit seiner historischen Bausubstanz und dem geschlossenen Innenhof den idealen Rahmen für ein Fest dieser Art bietet. Sechs verschiedene Ausschankstationen bieten eine große Auswahl an Biersorten – vom klassischen Hellen über dunkles Bier bis hin zu Weißbieren und alkoholfreien Getränken. Besonders hervorzuheben ist die Hauptschenke, in der die Maisacher Perle direkt aus dem Lagerkeller gezapft wird – ein Alleinstellungsmerkmal, das selbst beim traditionsreichen Kühbacher Brauereifest nicht geboten wird. Ergänzt wird das Angebot durch eine Flaschenschenke mit Spezialbieren, eine Weinschenke in der alten Pichlerei und eine Bar mit Mischgetränken und Spritz-Variationen.

Kulinarischen Meile
Ein vielseitiges kulinarisches Angebot entlang der „Kulinarischen Meile der Emmeringer Straße“ bietet Speisen für jeden Geschmack – von traditionellen Würsteln über vegetarische Optionen bis hin zu regionalen Spezialitäten. Dieses wird größtenteils von den beteiligten Vereinen organisiert, die ihre Stände entlang der Straße betreiben und für die Verpflegung der Gäste sorgen. Aber auch der Wirt des Bräustüberls Harry Faul bietet seine Speisen an.

Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm ist vielfältig und auf alle Altersgruppen zugeschnitten. Das Fest beginnt am Freitagabend um 18 Uhr mit dem traditionellen Anstich durch Bürgermeister Hans Seidl, begleitet vom Fanfarenzug Graf Toerring Gernlinden. Im Anschluss sorgt die bekannte Wiesnband Volxxbeat für ausgelassene Stimmung. Am Samstag stehen ab 14 Uhr die Luitpold-Musikanten mit zünftiger Blasmusik auf der Bühne, während für die kleinen Gäste eine Hüpfburg bereitsteht. Parallel dazu können Besucher das historische Sudhaus und die denkmalgeschützte Dampfmaschine besichtigen oder im kleinen Museum Geschichten vom legendären Räuber Kneißl lauschen. Am Abend heizt die Partyband GETTHAT! die Stimmung weiter an.

Der Sonntag startet um 10:30 Uhr mit einer ökumenischen Festmesse unter freiem Himmel, musikalisch begleitet von der Blaskapelle Maisach. Anschließend gibt es einen Frühschoppen mit Weißwürsten. Der Nachmittag gehört den Familien: Neben Hüpfburg und Kinderschminken findet um 14:30 Uhr eine Mitmach-Konzert-Party mit DONIKKL statt, gefolgt von Tanzaufführungen der KAY Motion Dance Gruppe. Den krönenden Abschluss bildet am Abend die Partyband S.O.S.

Werbung und Marketing
Beworben wird das Brauereifest durch Flyer und Plakate. Im Brauereifest Kühbach werde auf das Brauereifest hingewiesen. „Wer Weiterfeiern will, ist herzlich nach Maisach eingeladen“, so Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, der sich sichtlich auf das Brauereifest freut. Klassische Massenmedien werden mit Infos versorgt, auch regionale Blogger wie ich wurden nicht vergessen und es wird auf Social Media gesetzt. Vereinsvertreter werden vor ihren Ortschildern für das Brauereifest werben. Marlies Wieser-Sedlmayr nannte das Hastag der Veranstaltung #brauereifestmaisach – mal messen, wie und ob der Hastag dann auch verwendet wurde.

Sicherheit
Auch in puncto Sicherheit und Organisation ist das Brauereifest gut vorbereitet. Das Gelände ist durch seine Lage weitgehend abgeschlossen und durch gezielte Maßnahmen – wie mobile Absperrungen und kontrollierte Zugänge – gesichert. Ein erprobtes Sicherheitskonzept, das in Anlehnung an das größere Brauereifest in Kühbach entwickelt wurde, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Der Bauhof steht mit seinen Fahrzeugen bereit um die Zugangswege zu blockieren. Security werden eingesetzt. Zusätzlich stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist gesichert, und eine Sammeltaxistelle besteht.

Festtradition
Das Brauereifest soll nicht nur eine einmalige Veranstaltung bleiben. Ziel ist es, eine neue Maisacher Festtradition zu etablieren, die langfristig das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Gemeinde bereichert. Dabei steht nicht der kommerzielle Erfolg im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft: das Miteinander der Ortsteile, die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements und die Freude am gemeinsamen Feiern. Die erste Ausgabe soll dafür den Grundstein legen – mit viel Herzblut, Teamgeist und einer ordentlichen Portion Vorfreude.

Organisation
Das Brauereifest ist eine Open-Air-Veranstaltung mit über 1.000 Sitzplätzen, geschützt durch Sonnenschirme. Der Eintritt ist frei, und die Maß Bier kostet 9,50 Euro. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann können Gäste unter den Schirmen Schutz suchen. „Allerdings haben wir bei dem ersten Brauereifest ein Gottvertrauen beim Wetter“, so Seidl.

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