Ich brauch einen neuen Look am Arm. Ich brauche ein neues Band für meine Apple Watch. Nachdem mein beiges Nylon-Band den Geist aufgegeben hat, hielt ich Ausschau nach einem neuen Band für die Apple Uhr Series 2. Ich hab zwar ein braunes Lederband, das rote Sport Band und ein wunderschönes Milanaise-Band. Aber ich hab ich sattsehen und brauch etwas neues.
Ich entschied nach ein wenig Suche für ein Band von X-cool, die eine Serie nach den Jahreszeiten herausgebracht haben: Frühling, Sommer, Herbst und Tod, nein Winter. Ich habe mir das Herbst-Band zugelegt, weil das Motiv mir als erstes ins Auge gesprungen ist. 15 Euro Kosten ist nicht die Welt und ich wollte das Band mit Herbstmotiven einfach mal ausprobieren.
Es ist aus Kunstleder gefertigt und kommt natürlich nicht an die Qualität meines Lederarmbandes heran. Braucht es für den Preis auch nicht. Aber die Qualität passt, soweit ich es nach den ersten Tagen Tragen beurteilen kann. Es wiegt knapp 100 Gramm, aber vor allem hat mich das Motiv gereizt. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass es zu Damenhaft wäre, aber es ist mir eigentlich egal. Was meint ihr?
Eigentlich ist es interessant. Das Armband meiner Omega war jahrelang das gleiche Band: Schwarzes Leder. Seit ich die Apple Watch trage, tausche ich die Armbänder, die nach Laune. Als Mann trage ich nur bedingt modisches Accessoires. Ich habe ein Faible für Schuhe, aber trage nur wenige Ringe, keine Ketten, keine Ohrringe – ich mag auch kein Tattoo und meine farbige Brille trage ich aus medizinischen Gründen. Da bleibt nicht mehr viel im modischen Alltag. Bei offiziellen Anlässen trage ich nur weiße Hemden mit wechselnden Manschettenknöpfen, farbige Fliegen und passende Einstecktücher. Die Jacke ist in der Regel aus Tweed, also eher langweilig. Also darf ich mit den bunten Armbändern eine farbige Note setzen.
Vielleicht schaffe ich mir noch ein rotes Lederarmband an. Mal sehen, ob ich mich durchringen kann.
Der Weg zur Südseite des Martin Gropius Baus zur Installation Unterton.
Wer sich für den deutschen Expressionismus interessiert, der sollte sich sputen. Nur noch bis 14. Januar 2018 ist im Berliner Martin Groupius Bau die absolut sehenswerte Ausstellung über Wenzel Hablik zu sehen. Bei einem Kurztripp nach Berlin bin ich eingetaucht in die expressionistischen Utopien von Wenzel Hablik. Leider war es untersagt Fotos von der Ausstellung zu machen und die Museumsleitung vergibt sich damit die Chance, die breite Öffentlichkeit auf die Ausstellung aufmerksam zu machen. Das ist schade, denn Kunst muss raus dem Elfenbeinturm zu den Menschen.
In den Ausstellungsräumen war bei meinem Besuch nicht viel los. So hatte ich Zeit, mich den ausgestellten Werke zu widmen. Zur Ausstellung ist auch ein ausgezeichneter Katalog Wenzel Hablik – Expressionistische Utopien bei Prestel erschienen. Wer war Wenzel Hablik? Bis zu der Ausstellung hatte ich von diesem Maler, Zeichner und Schreiner, Raumausstatter und Universalkünstler nichts gehört, aber ein Teil seiner Bilder waren mir vertraut. Ich habe seine Kristallpaläste als Jugendlicher als Illustration von Science Fiction-Romanen wahrgenommen und als ich nun das Veranstaltungsplakat zur Ausstellung sah, war klar: Da muss ich hin.
Und ich war fasziniert von dem Gesamtkunstwerk. Es schlug mich sofort in seinen Bann. Utopische Architekturentwürfe, expressionistisches Interieur, fantastische Farbwelten – all dies ist nur ein Teil des Werkes von Wenzel Hablik (1881–1934), der sich als Universalkünstler dem Gesamtkunstwerk verschrieb. Das Wort Universalkünstler passt bei ihm auf jeden Fall. Hablik gilt, so habe ich nachgelesen, als einer der wichtigen Vertreter der deutschen expressionistischen Architektur- und Gestaltungsavantgarde. Es ist die erste umfassende Einzelausstellung seines Werkes in Berlin und daher muss man die Ausstellung eigentlich gesehen haben.
Im Mittelpunkt der Berliner Ausstellung im Martin Gropius Bau stehen seine Architekturvisionen und sein 1923 farbig gestaltetes Meisterwerk eines Raumkonzepts als Rekonstruktion. Sie werden durch die Präsentation von Malerei und Design ergänzt, denn erst in der Kombination wird der Grundgedanke des Gesamtkunstwerkes, wie Hablik es verfolgte, nachvollziehbar. Das alles machte mich neugierig.
Die Ausstellung ist didaktisch gut aufgebaut. Von Raum zu Raum wird die Entwicklung des Künstlers deutlicher. Beeinflusst durch seine Studienzeit an der Wiener Kunstgewerbeschule und der Kunstakademie in Prag lässt sich seine Entwicklung vom Jugendstil über den Expressionismus und die farbbegeisterten frühen 1920er-Jahre bis hin zur Neuen Sachlichkeit nachvollziehen. Mein erster großer Stop waren die Kristallbilder. Aus seiner Liebe zu den Bergen schuf Hablik fantastische Welten. Hier kamen sofort die Erinnerungen an meine Jugend wieder hoch.
Als Hablik auf seinen Reisen einst alleine den Mont Blanc bestieg und dann 1906 den Sonnenuntergang über den Bergmassiv malte, war ich fasziniert. Hablik hatte mich mit seiner Kunst gefangen und ich wusste, dass die Ausstellung für mich länger dauern würde.
Ich will jetzt nicht Bild für Bild beschreiben, dazu gibt es den Katalog. Lasst mich ein paar Highlights herausheben: Wellen, Gewitter – dann blieb ich an dem Bilderzyklus Schaffende Krähe hängen und sinnierte über den Ausspruch „Der Mann, der Raum, zwei Ewigkeiten.“ 1909 und 1913 kamen Bilder des Sternenhimmels hinzu.
Dass Wenzel Hablik aber auch ein zerrissener Künstler war, zeigte sich 1913 mit dem Bild Woher – Wohin. Im Grunde ist es eine Hommage an Auguste Rodins Der Denker. Hablik schafft es, seine Selbstzweifel visuell darzustellen.
Dann kam der große Krieg, der erste Weltkrieg. Wie alle Künstler, die an diesem Irrsinn teilgenommen haben, musste er es verarbeiten. Er tat es mit einem gewalttätigen Bild Zerstörung aus dem Jahre 1917. Expressionistische Explosionen, Farben und Formen zerbersten. Als ich das Bild gesehen hatte, versetzte es mir einen Schock, wie kraftvoll sich hier die Bildsprache entlädt. Ruhiger ging es dann 1921 bei der Architekturlandschaft und 1924 bei der freitragenden Kuppel zu.
Und dann kam für mich der Höhepunkt der Ausstellung: Wenzel Hablik entwarf komplette Räume. Farben und geometrische Formen überall. Im Martin Gropius Bau wurde das Esszimmer Habliks nachgebaut. Hier verschlug es mir die Sprache. Obwohl es untersagt war, ein Foto zu machen, schoss ich ein 360 Grad Bild, um meiner Frau einen Eindruck von diesem Gesamtkunstwerk zu geben.
Es kam damals einer kleinen Sensation gleich, dass das farbige Raumkonzept eines von Wenzel Hablik 1923 gestalteten Esszimmers 80 Jahre weitgehend unbeschadet überstanden hat. Bunt und in streng geometrischen Formen vom Boden bis zur Decke gestaltete er damals das Speisezimmer seiner Villa in Itzehoe. 1933 ließ er es unter neutralen Tapeten verbergen. 2013 wurden die wertvollen Malereien freigelegt. Eine Rekonstruktion dieses Kunstwerks ist im Martin Gropius Bau noch bis 14. Januar 2018 zu sehen. Oder zumindest den Katalog Wenzel Hablik – Expressionistische Utopien kaufen.
Ich hatte die Plakate der Blue Man Group schon so oft gesehen, auch bei einem Aufenthalt in Las Vegas und in New York. Ich kannte sie von Intel. Bei einem Berlin-Besuch schaute ich mir die Show der blauen Männer endlich im eigens gebauten Stage Bluemax Theater an. Fazit: Großartige Unterhaltung, was auch daran liegt, dass das Publikum miteinbezogen wird.
Schon die Auffahrt via Rolltreppe hoch ins Bluemax Theater am Marlene Dietrich Platz verspricht Spannung. Alles ist in Blau gehüllt. Blaue Scheinwerfer sorgen dafür, dass wir als Publikum in die richtige Stimmung versetzt werden. Nach der obligarorischen Taschenkontrolle geht es ins Foyer. Mäntel abgeben, Merch schauen und auf den Einlass warten.
Für K2 und mich habe ich super Plätze in der zweiten Reihe auf der linken Seite gekauft. Rund 90 Euro pro Karte sind wahrlich kein Schnäppchen. Aber ich wollte die Show hautnah erleben und zudem sehe ich schlecht, da muss ich ganz vorne ran an die Bühne, sonst kann ich mir den Abend sparen und mir die DVD kaufen.
Bei den ersten acht Reihen liegen über den Klappstühlen des Bluemax Theaters blaue Plastikponchos. Es scheint also nass zu werden und deshalb ziehen wir die Plastikumhänge über – sicher ist sicher. Wir haben die 21 Uhr Show gebucht und wir freuen uns auf den Start. Nur noch 5 Minuten, dann soll es losgehen.
Plötzlich kommt eine sympathische Einlasskontrolleurin auf uns zu und bittet uns höflich uns von unseren Plätzen zu erheben und mitzukommen. Verwirrt blicken k2 und ich uns an. Was hatten wir denn getan?
Wir werden zu den obersten Rängen des Bluemax Theaters geführt, außer Sicht des Publikums und dann gebrieft. Wir seien ausgewählt worden, einen Showgag mitzumachen. Wir sollen die Show ne knappe halbe Stunde von hier oben beobachten und würden dann von einem jungen Mann während der Show zu unseren Plätzen in der zweiten Reihe geführt. In der Show der Blue Man Group sei es nämlich üblich, dass kein Zuschauer mehr in die Show kommt, wenn die Türen geschlossen sind. Ich kenne das vom Grünen Hügel aus Bayreuth beim göttlichen Richard Wagner. Wer zu spät kommt oder den Saal verlassen muss, der bleibt draußen. Ganz so streng geht es bei einer US-Show nicht zu, der VIP-Gag kann also klappen. Blue Man Group ist nicht Richard Wagner, also stimmen wir zu.
Die Show beginnt mit intensiver Performance. Drums, Percussion, Licht – alles sehr intensiv und laut. Das Programm setzt sich aus Teilen der Shows in London und Amsterdam zusammen.
Vier Musiker sorgen für eine perfekte Show. Allerdings bekomme ich nur akustisch davon etwas mit. Auf der Bühne werden Farbbälle geworfen, den den blauen Männern mit dem Mund aufgefangen und dann Bilder humorvoll gemalt. So erzählt es mir K2. Ich selbst sehe kaum etwas die erste halbe Stunde, denn meine Augen sind einfach zu schlecht. Da ist was verwaschenes Blaues auf der Bühne. Na toll. Da zahl ich für die teuersten Karten und sehe die erste halbe Stunde der Show nicht, weil mein Augenleiden mich eingeschränkt. Ich hätte nicht zusagen soll, aber muss jetzt das Spiel mitmachen. Nach einer halben Stunden wird die Show unterbrochen, wir werden mit dem Ruf „Ihr seid zu spät“ von einem freundlichen Platzanweiser zu unseren Plätzen geführt und das Publikum lacht. Die steilen Stufen des Theaters muss ich bedächtig heruntergehen. Die Zuschauer empfinden mein Schreiten wohl als Show, ich schwitz aber Blut und Wasser, dass ich bei dem blauen Licht nicht die Stufen herunterpurzelte, weil ich nichts sehe. Das wäre ein Showact gewesen.
Platz genommen und weiter geht die Show. Und ich muss sagen, es macht wirklich Spaß. Es wird auf verschiedenen Klangkörpern Musik gemacht. Am meisten beeindrucken mich die Regenrohre, aus denen unterschiedliche Klänge hervorkommen. Die drei Blue Man auf der Bühne haben ihre blauen Masken übergezogen, ein bisschen wie Fantomas Es sind blaue Latexmasken, die die Haare verdecken. Das restliche Gesicht ist mit fettiger blauer Schminke bedeckt, die immer feucht erscheinen.
Und es sind drei Männer auf der Bühne. Es wird mit der magischen Zahl drei gespielt. Wie in jedem guten Witz sind drei Akteure wichtig. Dann funktioniert der Witz. Dieses Prinzip liegt auch bei der Blue Man Group zu Grunde und es funktioniert tadellos.
Und dann spielen die Herrschaften noch mit dem Unerwarteten. Da fliegt ein Wackelpudding ins Publikum, da werden Leute aus dem Publikum auf die Bühne gebeten (ob Fake oder nicht, kann ich nicht beurteilen). Und irgendwann fallen große Luftballons von der Theaterdecke und alle können mitmachen. Stark – K2 und ich haben viel Spaß. Mal trifft uns so ein Ball, mal können wir einen in die Lüfte stoßen. Interaktion ist angesagt und wenn die Blue Man ins Publikum zu Selfies kommen, ist es auch ein Spaß. Ich habe sogar eines machen können.
Und als Zuschauer ist man immer auf der Acht. So wird beispielsweise ein animiertes Filmchen über die Kanalisation eingespielt und mit der Möglichkeit gespielt, dass bei einem Überdruck die Fäkalien den Weg zurück finden. Und dann treten die Blue Man mit einem Röhrensystem auf und machen Musik. Der Zuschauer zieht sich seine Regenponochs über und schaut nervös auf das Rohrsystem. Die werden doch nicht …
Nach rund einer Stunde und vierzig Minuten war die Show aus. Das Publikum ist begeistert und auch uns hat die Show gefallen. Und weil es eine US-Show ist, gibt es im Foyer noch die Möglichkeit mit der Blue Man Group ein Foto zu machen. Touristen wie wir sind, haben wir die Möglichkeit wahrgenommen und Selfies geschossen. Mir hat es Spaß gemacht und ich habe gehört, dass die Blue Man Group auch einen Abstecher nach München machen will. Vielleicht gehe ich dann mit meiner Frau dahin – aber ich weiß, dass ich nicht wieder das Opfer des Nachzüglers sein will. Dieses Mal will ich die ganze Show sehen.
Er hat es wieder getan. Van the Man – Van Morrison hat im Jahr 2017 einfach mal so zwei Alben veröffentlicht. Zuerst kam am 22. September Roll with the Punches und nun folgte am 5. Dezember Versatile. Da frag ich mich: Musikalischer Ausverkauf oder kreative Schaffensphase?
Nun, ich habe beide Alben ausführlich gehört. Roll With the Punches hatte ich bereits besprochen und den Blues für gut befunden und nun kommt mit Versatile ein Album ganz anderer Art. Van Morrsion ist hier in den Jazz eingetaucht, ganz, ganz tief und verdammt, der Mann kann es einfach. Van Morrison hält Rückschau auf seine Geschichte des Jazz und steuert selbst sechs neue Songs bei. Er zelebriert, es lässt sich nicht anders ausdrücken – also er zelebriert die Klassiker von Nat King Cole („Makin‘ Whoopee“), von den Righteous Brothers („Unchained Melody“), von Frank Sinatra („A Foggy Day“) oder von Tony Bennett („I Left My Heart In San Francisco“). Wenn euch mal richtig Gänsehaut spüren wollt, dann hört euch die Unchained Melody an. Es ist wirklich ein Wahnsinn, was Van Morrsion aus diesem Song herausholt. Ich dachte, die Originalversion von den Righteous Brothers ist genial. Denkste, Van Morrison hängt die hohe Latte noch etwas höher.
Das Album startet laut mit Broken Record. Ich hab den Song laut, ganz laut aufgedreht und bin durch die Hütte geswingt (hoffentlich hat mich keiner gesehen, aber es tat wirklich gut). Der alte Mann weiß noch, wie es geht mit der Musik.
Beim Anhören von Versatile habe ich mich an Morrisons Kollegen Dylan erinnert gefühlt. Er hatte in seinen jüngsten offiziellen Veröffentlichungen das American Songbook durchgearbeitet und Van Morrison folgt seinem Freund Dylan und interpretiert Sinatra auf seine Weise. Vielseitig ist der Mann und seine Musik, daher auch der Albumtitel Versatile. Morrison ist ein Sturschädel und wer eine schöne Jazz-Stimme erwartet, der wird enttäuscht. Morrison passt sich keinem Geschmack an, sondern zieht wie immer sein Ding durch. Vielleicht ist nicht alles schön, was der großartige Eigenbrödler macht, aber es ist auf jeden Fall authentisch. Er macht, was ihm gefällt – und wenn ich ehrlich bin, das gefällt mir auch. Versatile ist kein Album zum Stillsitzen, sondern mir geht dieser Jazz in die Beine und ich will mich bewegen. Und das geht sogar auch ohne die prägende Stimme des Meisters. Das Lied „Skye Boat Song“, ist eigentlich ein schottisches Volkslied und dann kommt Van the Man daher und macht Swingjazz daraus – das ist Können.
Wenn ich in der Gegend bin, schaue ich immer gerne bei Claus Böbel in Rittersbach vorbei, ein kleines Nest in Franken, ein Ortsteil von Georgensgmünd. Über den pfiffigen Internet-Metzger Böbel habe ich schon öfters gebloggt und auch schon auf eine Veranstaltung eingeladen. Nachdem einer meiner Jahresvorsätze auch unter dem Schlagwort Digitalisierung steht, befragte ich Claus Böbel zu den Entwicklungen im Handwerk. Und Claus Böbel hat etwas Großes vor.
Seine Antworten mögen den etablierten Handwerkern nicht gefallen und dennoch sind sie überlegenswert. Viele Handwerker befinden sich auf dem Rückzug. Durch das Internet könnten sie sich einen Namen machen und ihre Marke stärken. Böbel setzt nach eigenen Angaben rund 50 Prozent seiner Waren im Internet zum. „Mit Digitalisierung lässt sich etwas bewegen“, so Böbel. „Im Moment bin ich digital gut aufgestellt, weil ich eine eigene Nische besetze.“ Als Metzger könne es aber kein Weg sein, Schnitzel oder Schinken über das Netz zu verkaufen, sondern man müsse sich seine Nische suchen. Bei Böbel sind es regionale Spezialitäten aus Franken, Innereien und Schlachtnebenprodukte.
Die Vision von Claus Böbel
„Wir müssen weg vom reinen Waren verkaufen, hin zum Ware erleben,“ so Böbel. Seine Vision ist ein „Flagshipstore für die fränkische Bratwurst in Rittersbach.“ Er träumt von einer „fränkischen Bratwurstwelt als touristisches Ziel.“ Aber Böbel träumt nicht nur, er geht ganz konkrete Schritte. Das Haus weiter baut er um zum Hotelrestaurant mit Themenwelt Bratwurst. „Schlafen unter dem Bratwursthimmel mit einem Restaurant, in dem es Bratwürste in allen Variationen gibt.“ Einen ersten Infoabend gab es bereits. Bei Böbel heißt es in Zukunft: „Ware erleben statt nur verkaufen.“ Seine Bratwurstseminare beispielsweise sind der Renner. Ich selbst habe ein solches exklusives Seminar besucht und bin begeistert.
Er glaubt, dass sich solche Erlebniswelten auch in einer digitalisierten Welt auf andere Gewerke übertragen. Es werde ein wenig Hirnschmalz benötigt – Wissenstransfer inklusive. „Die Möglichkeiten Mauern zu bauen und mein Wissen zu schützen habe ich durch das Internet nicht mehr.“
Hier das ganze Interview als Video in der Küche von Claus Böbel:
Der Weg zur Südseite des Martin Gropius Baus zur Installation Unterton.
Wer nicht den Haupteingang des Martin Gropius Baus in Berlin benutzt, sondern den südlichen Hintereingang, der stößt unweigerlich auf die Installation Unterton. Mir hat diese Toninstallation gefallen und unheimlich Spaß gemacht.
Auf der Südseite des Ausstellungsbaus gibt es einen großen kreisförmigen Platz. Im Zentrum des Platzes findet sich eine runde Bodenplatte, von der aus man die beste Akustik hat. Über den Platz verstreut sind Gullydeckel und in diesen Deckeln ist ein Schlagwerk eingebaut. Wenn ich den Platz betrete, dann aktivieren sich Bewegungssensoren.
Magnethämmer, die unter den acht radial angelegten Gullydeckeln angebracht sind, beginnen zu schlagen. Je nachdem wie ich mich bewege, kommen verschiedene Klangbilder. Sie sind – so mein Eindruck – eine Art Morsecode. Wie eine Art Glockenspiel schlagen die Klöppel und erzeugen einen metallischen Klang aus dem Untergrund heraus, daher wohl der Name Unterton.
Die Installation Unterton stammt von Ina Geißler und Fabian Lippert aus dem Jahre 2011. Im Rahmen des Konjunkturpakes II der Bundesregierung ist diese Installation als Kunst am Bau gestaltet worden. Für Besucher wichtig: Die Installation funktioniert nur zwischen 8 und 20 Uhr, sonst fallen wohl der Nachbarschaft die Ohren ab.
Im künstlerischen Konzept von 2011 heißt es: „In seiner jetzigen Form wird der Stadtraum vor der Südseite des Martin-Gropius-Baus nicht als Platz, sondern ausschließlich als Passage, also im ‚vorbeigehen‘ erlebt. Weder gibt es eine räumliche Fassung oder angrenzende Hauseingänge, noch belebende Elemente oder Aktivitäten. Der Ort ist bestimmt durch die Schwere des Bodenmaterials, das die ‚historische Aura‘ des Bodens verstärkt.“ Und weiter ist dort zu finden: „Eine unterirdische akustische Installation in der Mitte des Platzes fördert eine neue Raumwahrnehmung. Beim Betreten der zentralen Fläche wird ein rotierendes Klangbild unterhalb des Bodens in Gang gesetzt. Es fordert den Passanten zum Innehalten und Verweilen auf…“
Ich fand es spannend und werde bei meinen nächsten Besuch wieder Töne aus dem Untergrund hervorlocken.
1Noch bis zum 28. Januar 2018 gibt es in der Kunsthalle München die Ausstellung „gut wahr schön“ zu sehen. Sie zeigt Werke des Pariser Salons aus dem Musée d‘Orsay. Ich habe mir die Bilder und Skulpturen angesehen und vieles dort hat mich nachdenklich gemacht.
Gibt es Kriterien dafür, was Kunst ist? Was ist gute und was ist schlechte Kunst? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich die Bilder und die Begleittexte sowie den exzellenten Katalog der Ausstellung ansah. In mir hat die Ausstellung viel bewegt und ich bin den Organisatoren der Kunsthalle für diesen Input sehr dankbar.
Was zeigt also die Ausstellung unter dem seltsamen Titel „gut wahr schön“? Der jährliche Pariser Salon, der Salon de Paris, war im 19. Jahrhundert die weltweit wichtigste Kunstausstellung und das gesellschaftliche Ereignis schlechthin. Hunderttausende Besucher kamen, um dort das vielfältige Schaffen der damals bedeutendsten Künstler zu bewundern. Anhand von über 100 Kunstwerken, von denen die meisten noch nie in Deutschland zu sehen waren, zeigt die Ausstellung in der Kunsthalle München, wie im Pariser Salon klassische Tradition auf modernes Leben traf. Es gilt, diesen wesentlichen Bereich der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Ich machte mich auf zu dieser Entdeckungstour.
Pro Raum gab es zwei, drei Bilder, die mich wirklich fesselten aus unterschiedlichen Gründen. Und wenn ich die Begleittexte las, stellte ich mir die Frage, wer eigentlich ausstellen durfte und wer nicht. Viele der Bilder sind Ergebnisse von Wettbewerben und die Jury-Mitglieder von damals entschieden, wer Sieger war und wer eben nicht. Von ihrem Urteil hing es ab, ob ein Künstler seine Werke finanziell hochpreisig an den Mann bringen konnte. Die Jury hatte eine unglaubliche Macht in diesem Kunstgeschäft. Da der Pariser Salon so etwas wie eine extrem wichtige Kunstmesse war, saß diese Jury an einer Schlüsselposition. Und die Ausstellung zeigte, die Willkür dieser Jury, denn viele Künstler, die damals groß gehandelt wurden, sind heute vergessen. Kunst liegt also hier im Auge des Betrachter.
Historienmalerei als sterbende Kunst
Beim Lesen des Katalogs, dessen Anschaffung für 29 Euro, ich ausdrücklich empfehle, kommt im Vorwort das Problem der staatlich geförderten Historienmalerei zur Sprache. Die Bilder sollten was Erhabenes darstellen, oft Motive aus der Mythologie, der Antike oder des Christentums. So lautete der Auftrag und die Maler und Bildhauer machten sich frisch ans Werk. Gleichzeitig brach aber eine neue Zeit der Wissenschaft und der Industrialisierung an. Wie konnte eine solch rückwärtsgerichtete Kunst noch Antworten auf die Fragen der Zeit geben? Wird eine solche Kunst noch ernstgenommen? Und als dann noch für Frankreich der Krieg gegen Deutschland 1871 verloren ging, stand die französische Kunst vor einem riesigen Problem der Identifikation. Technisches Können, argumentierte die Jury bis spät ins 19. Jahrhundert, sollten die Künstler vor allem mit großformatigen, höchst anspruchsvollen Darstellungen unter Beweis stellen.
Wer durch die wunderschöne Ausstellung wandert, der verspürt viel vom Geist einer untergegangen Epoche und die Versuche, einen neuen Weg einzuschlagen – immer wieder der Gegensatz von Ideal contra Wirklichkeit. Schon die Salonkritiker des zweiten Kaiserreiches schrieben immer wieder den Untergang der Historienmalerei herbei. Und am Ende kam es auch so. Die Vormachtstellung des Pariser Salons verblasste. Da half auch die ganze Akt-Malerei nicht mehr. Zu lesen war sogar von Pin Up-Girls anstelle von klassischem Akt – böse, böse. Es wurde über den Substanzverlust des Schönen diskutiert. Ich muss zugeben, dass ich vor dieser Ausstellung in der Kunsthalle München von den Künstlern und dieser Diskussion wenig mitbekommen hatte.
Noch bevor die Ausstellung beginnt, hängt am Eingang eine Fotografie eines unbekannten Fotografen, der die Künstler der damaligen Epoche zeigt – freilich nur Männer. Es ist interessant, wie sich die Herren Künstler vor der Kamera positionieren. Mal ernst, mal humorvoll, mal würdig, mal arrogant – was müssen das für Grabenkämpfe innerhalb der illustren Künstlerschar gewesen sein. Wie hieß es bei Kubrick in Barry Lyndon: „Ob arm, ob reich, am Ende sind sie alle gleich.“
Ich bin dankbar, dass ich die Ausstellung gut wahr schön nicht verpasst habe. Wer sich für Kunst in München interessiert, sollte bis zum 28. Februar 2018 auf in die Kunsthalle machen und in eine vergangene Zeit eintauchen.
Ist das wirklich schon 35 Jahre her? Eye in the Sky
Wieder eine Zeitreise in meine Jugend zu meiner damaligen Lieblingsband The Alan Parsons Project. Zum 35. Geburtstag der Albumveröffentlichung erschien noch im vergangenen Jahr die Geburtstagsedition von Eye in the Sky. Obwohl sie mit rund 85 Euro völlig überteuert war, musste ich die Box freilich haben.
Ich erinnere mich noch als ich 1982 durch die Münchner Einkaufszentren streifte und in den Schallplattenabteilungen mich inspirieren ließ. Ich glaube, es war der Karstadt Oberpollinger, der damals eine große Vinyl-Abteilung im obersten Stockwerk hatte. Überall stieß ich auf Poster mit einem Auge im Himmel. Alan Parsons Project hatte das Album Eye in the Sky veröffentlicht und die Marketingwelle rollte an. Als APP-Fan griff ich natürlich zu und Woche für Woche hörte ich das Album. Ich glaube, meine Vinyl-Ausgabe hatte ein Auge mit Goldprägung.
Daher war ich jetzt gespannt, was es zum 35. Geburtstag gab. Insgesamt hat die Box Eye in the Sky (35th Anniversary Boxset) sechs Datenträger und allerhand Merch-Material wie das damalige Werbeposter. Alan Parsons veröffentliche das Original-Album mit sechs Bonus-Tracks auf der ersten CD. Die beiden CDs 2 und 3 beinhalten nichtveröffentlicht Demos und Proben in verschiedenen Mixen. Mir machte es Spaß, sich durch die verschiedenen Versionen zu hören und zu lauschen, wie die Songs entstanden sind. Der vierte Datenträger ist eine Blu Ray im fetten 5.1-Sound, der mir die Ohren wegfetzte. Alan Parsons versteht sein Handwerk als Toningenieur nach wie vor und lieferte hier eine exzellente Abmischung ab. Den Abschluss machte eine Doppel-LP, wobei mein damaliges Vinyl-Album eine einfache Langspielplatte war. Hier das Unboxing Video mit Vorstellung des Inhalts.
So sitze ich also wie ein Jugendlicher mit dem Kopfhörer auf dem Kopf und lausche der Musik von APP. Das Merch-Zeug habe ich gleich weggepackt, dafür um so länger in dem Booklet gelesen, gute Interviews zum Teil. Und vor allem die alten Fotos hatten es mir angetan. Mensch, waren die Jungs damals noch jung und Eric Woolfson war noch am Leben. Er starb ja leider am 2. Dezember 2009. Ich habe noch so viel APP-Zeugs von der Zeit im Archiv stehen und verglich die abgebildeten Single mit meinen Schätzen aus dem Keller. Also klarer Musiktipp zu Eye in the Sky (35th Anniversary Boxset).
Ich schäme mich für diese Musik, aber sie gefällt mir: the Sweet
Ok, ich geb es zu, ich schäme mich für diesen Kauf. Noch im vergangenen Jahr habe ich die Box Chapter 1 the Wild Bunch von (The) Sweet erworben. Die Musik ist zum großen Teil schrecklich, aber es ist die Musik meiner Jugend und daher gefällt sie mir (zumindest ein Teil davon).
Musikalisch sozialisiert wurde ich in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es war die Zeit von Hardrock, Punk, Disco und Glam Rock. Und genau in diese Zeit fielen The Sweet. Von einer Schlagerband entwickelte sich die Band um Brian Connolly und Andy Scott zu perfekten Glam Rockern. Während David Bowie in seinen Ziggy Stardust-Kostümen cool war, so waren The Sweet und später Sweet in ihrem Outfit einfach nur peinlich. Als Kind glaubte ich, in Sweet eine Hardrockband zu erkennen. Als ich dann Deep Purple oder ACDC hörte, bemerkte ich, dass meine Gedanken ein schwerer Fehler waren.
The Sweet waren eine erfolgreiche Hitparadenband und ich habe damals viele Songs auf Kassette vom Radio aufgenommen: Hell Raiser, The Ballroom Blitz und Teenage Rampage sowie Love is like Oxygen und natürlich Fox on the Run. Die Songs waren nicht mehr als aufgemotzte Schlager und gingen wunderbar ins Ohr. Abba war für alle und Sweet war für die härtere Fraktion von uns Normalen. Heute ist Abba immer noch wegweisend, während Sweet einfach nur peinlich sind. Und trotzdem habe noch einige Singles und LPs.
Nun gut, ich stehe dazu: Ich habe mir diese peinliche Musik gekauft und im Kreise meiner Familie angehört. Kopfschütteln war die freundlichste Reaktion, nur K2 hatte ein wenig Verständnis. Grund: Fox on the Run lief im Trailer zu Guardians of the Galaxy 2 und damit war dieser Song von K2 zumindest geduldet.
Die Box enthält Chapter one eine Zusammenstellung der Alben bis in Jahr 1978. Danach wurden Sweet noch schlechter. Enthalten sind die sechs Studioalben „Funny How sweet Co-Co can be“ (1971), „Sweet Funny Adams“ (1974), „Desolation Boulevard“ (1974), „Give us a Wink“ (1976), „Off the Record“ (1977) und „Level Headed“ (1978). Als Bonus gibt es die Live-Scheibe „The Rainbow – Live in the UK 1973“, die wirklich schrecklich ist und zeigt, dass die Band hoffnungslos überschätzt war. Vielleicht wäre es besser gewesen, weniger zu schminken als vielmehr die Instrumente zu üben. „At the Beep – The BBC Radio Sessions“ ist besser und „The Lost Singles“ mit A- und B-Seiten der Singles.
Interessant, und das ist es wirklich, sind die 30 Songs, die als Bonus-Material auf den Alben abgelegt sind. Und ich habe das beiliegende Booklet gerne gelesen, denn es war eine Reise in meine Jugend. Hier kommt als Fotomaterial viele Bilder der Bravo zum Tragen. Die Bravo war das Zentralorgan der deutschen Jugend und liebte Sweet. Mein roter Schal kam einmal sogar mit Sweet auf das Titelbild der Bravo. Die Geschichte dazu gibt es hier nachzulesen.
Ich möchte die Box empfehlen, aber nur denjenigen, der Sweet in seiner Jugend gut fand – so wie ich. Wer noch nie von Sweet gehört hat, sollte seine Finger von der Box lassen.
Mehr Fotografieren – so lautet ein Vorsatz von mir für 2018. Foto: Gerlach
Gute Vorsätze sind eigentlich dazu da, dass sie gebrochen werden. Eine Bucketlist für 2018 will ich auch nicht aufstellen. Aber ich will mir ein paar Dinge vornehmen, die ich 2018 machen will, ohne mich sklavisch daran halten zu müssen.
Mehr Fotografieren
Ich will 2018 mehr fotografieren und zwar mit einem richtigen Fotoapparat. Durch das mobile Zeitalter bin ich faul geworden und hab meine Kameras zu Hause gelassen. Viele Bilder und Videos schieße ich aktuell mit meinem iPhone. Für 2018 nehme ich mir vor, mehr Fotos mit meinen DSLR-Devices zu schießen. Bei Aufträgen packe ich meine Nikon DX3 samt Ausrüstung aus, aber für unterwegs habe ich meine Fujifilm X100F mit zwei Wechselobjektive dabei. Ich habe mir extra eine kleine Fototasche von Manfrotto angeschafft, die ich in der Regel umhängen habe. Dort sind die Fuji und 360 Kameras sowie Stative untergebracht. Ich habe ein Unboxing Video dazu gemacht.
Mal sehen, vielleicht komme ich auf Foto die Woche, was es wert ist, veröffentlicht zu werden. Das iPhone nutze ich freilich weiterhin für spontane Fotografie.
Mehr Bücher lesen
Ich muss zahlreiche Fachbücher und Artikel für meine Selbstständigkeit lesen. Dabei bleiben klassische Romane auf der Strecke. Auch hier bin ich faul geworden, aber das soll sich ändern. Meine Kinder K1 und K2 haben mich mit Mangas versorgt und ich versuche mich in diese Welt hineinzudenken. Aber auch klassische Romane sollen wieder gelesen werden. Geplant ist zumindest ein Buch pro Monat. Früher als ich ein Jugendlicher wahr, habe ich ein Buch pro Woche geschafft, aber nun soll es zumindest ein Buch pro Monat sein. Ich beginne mit dem Klassiker Ready Player One – nun, ja auch irgendwie ein Fachbuch.
Ab in die Lesezelle zum Bücherlesen. Jeden Monat ein Buch.
Mehr Kunst
„Feed your mind“ hatten Jefferson Airplane einst gesungen und sie hatten recht. Ich umgebe mich gerne mit Kunst und erweitere dadurch meinen Horizont. Für 2018 nehme ich mir vor, ein paar Ausstellungen mehr zu besuchen und mich intensiver mit Kunst zu beschäftigten. Nach Weihnachten hatten meine Frau und ich Gäste zum Abendessen und die Gespräche über Kunst waren für mich eine Wohltat. Ich bin gespannt, auf welche Kunst und Künstler ich im kommenden Jahr treffe.
Miro Ausstellung auf Malle.
Mehr Eindrücke sammeln
„Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche sich die Welt nie angeschaut haben.“ Dies soll Alexander v. Humboldt gesagt haben. Dieser Satz ist richtig, denn Engstirnigkeit scheint mir ein großes Problem unserer Zeit zu sein. Die Welt ist nicht schwarz oder weiß, sondern sie ist bunt und diese Farben möchte ich sehen. Das bedeutet, ich will Eindrücke sammeln und auf mich wirken lassen. Das müssen nicht Eindrücke von einer großen Weltreise sein, sondern diese Eindrücke können auch auf einen Spaziergang sein. Augen offen halten und die Eindrücke genießen, verstehen und interpretieren.
Mehr Aufmerksamkeit
Unsere Welt ändert sich schneller als jemals zuvor. Und daran erinnert mich immer der Ausspruch von Issac Asimov: „Es waren die Utopisten, die die Welt vorangebracht haben“. Also bedeutet es für mich, ein Utopist zu sein und die Veränderung sehen und bewusst zu gestalten. Sei es durch Gespräche, sei es durch meine Seminare zur Medienkompetenz und verstärkt 2018 zur Digitalisierung. Die Mäusestrategie für Manager: Veränderungen erfolgreich begegnen, ein Buch von Spencer Johnson, passt hier wunderbar. Das Buch enthält Binsenweisheiten, die als großes Managerwissen unter Change happens verkauft wird: Veränderungen passieren – Erwarte die Veränderungen – Sei achtsam auf Veränderungen – Pass dich an Veränderungen schnell an – Verändere dich – Freu dich über Veränderungen – Sei bereit dich schnell zu verändern und freue dich immer wieder darüber
Und dann wäre noch …
… mehr Sport, mehr kochen, mehr reisen, mehr lachen, weniger Blödsinn und weniger Aufregen.