Archive for Dezember 2014

Drohnen: Hoch hinaus für jedermann mit Bebop Drone und Hammer X8

19. Dezember 2014

Der Markt an Drohnen wächst und wächst. Die Faszination ist klar. Schon als kleiner Junge war ich von ferngesteuerten Hubschraubern begeistert, die damals allerdings unerschwinglich waren. Heute bin ich dem Drohnen-Fieber verfallen und beobachte fasziniert diese Flugobjekte. Ich habe ein wenig mit meiner ersten Version der Parrot-Drohne herumgespielt und bin begeistert. Die Fliegerei damals war allerdings eher kompliziert. Jeder Lufthauch brachte meine Drohne zum Absturz, so dass ich nur in geschlossenen Räumen fliege.

Parrot-Bebop2
Aufpassen beim Drohenflug: Es darf nicht einfach so losgeflogen werden. Vor kurzem musste ein Fotograf für einen unerlaubten Drohnenflug 1.500 Euro Strafe zahlen. Das Verkehrsministerium von Mecklenburg-Vorpommern verhängte die Strafe, weil der Fotograf mehrfach ohne nötige Aufstiegsgenehmigung seine Drohne beim Hafenfest in Ueckermünde gestartet hatte und die Bilder veröffentlichte.
Damit ist es jetzt vorbei. Parrot bringt nach Weihnachten die Bebop Drone, die dritte Generation seiner Drohnen, auf den Markt. Und die Fortschritte sind im Vergleich zu meiner Version 1 gewaltig. Es gibt zwei Varianten: die Parrot BeBop Drone für Tablet und Smartphone und die Parrot BeBop + Sky Controller für Tablet und Smartphone

Parrot-Bebop1

Ausgestattet mit einer Full HD 14 Megapixel-Kamera und stabilisiert durch einen 3- Achsen-Rahmen zeichnet die Parrot Bebop Drone Videos oder Fotos in einem 180°- Panorama in hoher Bildqualität auf.
Als leistungsstarkes Flugobjekt kombiniert die Bebop Drone eine Vielzahl an Sensoren, die für Stabilität sorgen, mit einer einfachen Steuerung via WLAN über Smartphone oder Tablet. Die Parrot Bebop Drone ist auch kompatibel mit einer WLAN-Erweiterung, dem Parrot Skycontroller, mit dem die Bebop gesteuert werden kann und der eine höhere Flugreichweite ermöglicht. Die Flugleistung auf den Videos des Herstellers sind beeindruckend. Ich muss das Ding unbebingt ausprobieren.

Interessant wird die Bildaufzeichnung: Die Parrot Bebop Drone ist mit einer 14 Megapixel– Frontkamera mit Fisheye-Objektiv ausgestattet, welche Videos in Full HD aufzeichnet. Sie überträgt live eine umfassende Flugsicht auf den Bildschirm des steuernden Smartphones oder Tablets. Der Pilot kann den Kamerawinkel einfach über die Steuerungs-App mit dem Daumen kontrollieren und ihn auf einen 180°-Winkel umstellen. Darüber können Filme oder Fotos vertikal aufgenommen werden. Die Bilder werden digital aufbereitet – durch denParrot P7 Dual-Core-Prozessors, seiner GPU und einem firmeneigenen Bild-Signal-Prozessor.
Ich bin sehr angetan, aber mir ist es komplett unverständlich, warum Parrot das System nicht vor Weihnachten 2014 auf den Markt bringt, sondern erst Ende Dezember. Hier verschenkt das Unternehmen fette Marktanteile. Da hat wohl einer falsch geplant.

Aber richtig interessante Flugdrohnen habe ich dieses Jahr bei der SAE Alumni Conference in Berlin gesehen. Dort war The Black Drone mit seinen Profi-Drohnen als Aussteller dabei. Dort wurde unter anderem die Hammer X8 zum Preis ab 21.000 Euro präsentiert. Das Ding ist – schlichtweg gesagt – ein Hammer (daher wohl auch der Name). Die 15 kg schwere Drohne hat die Abmessungen von 800x800x450 mm. Gesteuert wird das Teil über die Multirotorsteuerung DJJ Wookong-M mit GPS. Der Antrieb bringt 8x KW Power über Elektromotoren und der Hammer X8 kann damit bis zu 30 Minuten in der Luft bleiben. Die Bilduübertragung erfolgt über Inmersion RC 25mW RX & TX Set oder ein fettes HD-System.

 

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Mobiles Internet ist Realität und akzeptiert es endlich

18. Dezember 2014

Kommunikation ist heute mobil. Das ist keine Überraschung mehr – und dennoch wundern sich die Leute auf meinen Seminaren, weil ihnen diese Tatsache einfach nicht bewusst ist. Smartphones und Tablets sind allgegenwärtig und werden auch immer und zu jeder Zeit eingesetzt. Das hat Folgen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft. An alle Verantwortlichen in Politik, Schulen, Verwaltung und Verbänden: Nehmt diese Tatsache endlich wahr. Mobiles Internet ist Realität, auch wenn ich in Seminaren immer wieder höre: Das sei doch nur etwas für die jungen Leute.
Im Jahr 2014 nutzen 54 Prozent der Deutschen das Internet von unterwegs auf mobilen Endgeräten. Ein Anstieg von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Mobile Internetnutzung“, welche seit 2012 im Auftrag der Initiative D21 e.V. mit Unterstützung der Huawei Technologies Deutschland GmbH von TNS Infratest durchgeführt wird.

Wir sollten uns an dieses Bild gewöhnen, denn mobiles Internet ist Realität.

Wir sollten uns an dieses Bild gewöhnen, denn mobiles Internet ist Realität.

Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagt im Vorwort zur Studie: „Mobiles Internet und die immer stärkere Nutzung der mobilen Endgeräte stehen für die Omnipräsenz des Internets und seine Möglichkeiten. Smartphones und Tablets sind unsere ständigen digitalen Begleiter, Assistenten, Kommunikations- und Informationsmanager. Chancen und Risiken, Begeisterung und Skepsis angesichts des technologischen Fortschritts finden auch in der Studie ihren Niederschlag und liefern Material für Diskussionen, die wir politisch wie gesellschaftlich führen müssen.“ Liebe Dorothee Bär, ich freue mich, dass Sie die politische Diskussion führen wollen. Sie ist wichtig und dringend notwendig.
Mit der zunehmenden mobilen Datennutzung steigen die technologischen Anforderungen an die Netzinfrastruktur. So sind die Fortentwicklung und der Ausbau der Mobilfunktechnologien entscheidend. Zu nennen ist hier die LTE (Long Term Evolution) Technologie, dem Mobilfunkstandard der vierten Generation (4G), der eine höhere Datenübertragungsrate ermöglicht. Nutzten 2013 lediglich sieben Prozent der Befragten LTE, sind es 2014 bereits 23 Prozent.
Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 bekräftigt: „Die steigende Nutzung von mobilem Internet hat auch gesellschaftliche Auswirkungen. Immer und überall online gehen zu können, setzt Medienkompetenz voraus, um sich beruflich wie privat sicher in der digitalen Welt zu bewegen. Die Studie zeigt, dass Eltern sehr genau überlegen, wann sie ihren Kindern ein Smartphone kaufen und zwar ab dem Alter von 13 Jahren. Die Studie zeigt auch, dass die Angst vor dem Missbrauch persönlicher Daten und ebenso vor einer immer oberflächlicher werdenden zwischenmenschlichen Kommunikation, die Bevölkerung in 2014 beschäftigt.“

007 James Bond trinkt dieses Mal Belvedere Vodka

17. Dezember 2014

Durch den spektakulären Sony-Hack sind schon einige Infos über den neuen James Bond-Film durchgesickert. Natürlich bestreiten die Produzenten, dass die aktuelle Drehbuchfassung von SPECTRE veröffentlicht wurde. Wir wissen ja, dass als Bond-Girls die 50jährige Monica Bellucci, Léa Seydoux (29 Jahre) und als böser Bube Christoph Waltz auftritt. Der Böse soll Bonds älterer Pflegebruder und der Chef von SPECTRE sein. Naja, finde ich eher doof und vor allem will ich, dass Blofeld samt Katze seinen Auftritt hat. Warten wir es ab – im Oktober 2015 kommt SPECTRE in die Kinos. Fest steht nun aber offiziell, dass James Bond den Luxus-Vodka Belvedere schlürfen wird. Das waren Albert R. Broccolis EON Productions, Metro-Goldwyn-Mayer Studios und Sony Pictures Entertainment eine positive Meldung wert.

James Bond trinkt dieses Mal Belvedere Vodka - hier die Sonderedition von MI6.

James Bond trinkt dieses Mal Belvedere Vodka – hier die Sonderedition von MI6.

Um die neue Ära und Partnerschaft des Bond-Martinis – „geschüttelt, nicht gerührt“ – im 24. Bond-Film SPECTRE gebührend zu feiern, präsentiert Belvedere Vodka zwei limitierte Editionen. Erstmals wird der Belvedere Palast, das Markenzeichen auf jeder Flasche Belvedere, durch die berühmte MI6-Zentrale ersetzt. Als Bond-Fan der siebziger Jahre muss ich mir so eine Flasche besorgen. Statt dem klassischen Blau des Etiketts und des Schriftzuges erstrahlt die auf 100 Flaschen limitierte Sammleredition in einem charakteristischen Grün – eine Hommage an die grüne Tinte offizieller Unterschriften des Geheimdienstes.
Die zweite Edition verleiht der beleuchteten, ikonischen Belvedere Silber Sabre Flasche den offiziellen 007-Look. Die Flaschen werden unter Sammlerkreisen begehrt sein.
Die Belvedere SPECTRE Kampagne startet im Februar 2015 mit einer globalen Werbekampagne und zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen rund um den Film.
Dabei muss ich gestehen, dass ich Vodka noch nicht so gut kenne. Aber dass muss sich ändern, schließlich ist der Vodka der Wahl vieler Trendsetter, die den Unterschied kennen.
Charles Gibb, Präsident von Belvedere Vodka, sagt: „James Bond ist bekanntermaßen die beliebteste und wichtigste Stil-Ikone der Welt. Wir sind stolz und glücklich, dass Belvedere Partner von SPECTRE ist, unsere größte globale Partnerschaft bislang.“

Ich freu mich schon auf den neuen 007.

Ich freu mich schon auf den neuen 007.

Die Werbemaschinerie läuft aber im Frühjahr schon an. Dwight Caines, Präsident Theatrical Marketing von Sony Pictures, sagt: „James Bonds coole Attitüde und seine Weltgewandtheit gehen Hand in Hand mit seiner Vorliebe für Vodka Martinis. Belvedere Vodka passt perfekt dazu.“
Wobei ich allerdings gestehen muss, dass ich Stil nicht gerade mit der Interpretation von Daniel Craig gleichsetzen will. Leute wie Sean Connery, Roger Moore, David Niven oder Timothy Dalton hatten für mich deutlich mehr Stil als Daniel Wroughton Craig, der eher Bier statt Voka trinkt. Aber das ist vielleicht der Zeitgeist.
Eine mysteriöse Nachricht aus Bonds Vergangenheit setzt ihn auf die Fährte einer zwielichtigen Organisation, die er aufzudecken versucht. Während M damit beschäftigt ist, politische Mächte zu bekämpfen, um den Secret Service am Leben zu erhalten, kann Bond eine Täuschung nach der anderen ans Licht bringen, um die schreckliche Wahrheit zu enthüllen, die sich hinter SPECTRE verbirgt. Regie Sam Mendes, Drehbuch John Logan und Neal Purvis & Robert Wade. Produziert von Michael G. Wilson und Barbara Broccoli.

Filmtipp: The Conjuring

16. Dezember 2014

Als Fan des fantastischen Films mag ich vor allem Spuk- und Geisterfilme. Alle paar Jahre kommt ein guter Streifen auf den Markt. Als einen der guten Filme empfand ich The Conjuring, den ich mir jetzt erst auf Blu ray angeschaut habe. Im Kino hatte ich ihn leider verpasst.

Für mich eine schöne Überraschung: The Conjuring

Für mich eine schöne Überraschung: The Conjuring

Obwohl natürlich alles schon mal gesehen, hat mir The Conjuring Spaß gemacht und ich hab mich gegruselt. Neues gab es nicht, aber das gezeigte ist bewährte Kost. Gerade Freunde des guten alten Exorzisten kommen auf ihre Kosten. Der Film ist gewürzt mit Blair Witch und eine Prise bis das Blut gefriert und heraus kam ein erfrischender Horrorfilm. Dabei hatte ich zunächst meine Befürchtungen, denn hinter The Conjuring stehen die Macher von Saw. Und Saw steht nicht gerade für eine gepflegte Art von Gruselunterhaltung, sondern für harten Terrorfilm. Saw 1 fand ich dennoch hervorragend, will aber so harte Gewalt bei einem Spukfilm nicht sehen.

Ein Film, den keiner braucht und trotzdem Kasse machte: Annabelle

Ein Film, den keiner braucht und trotzdem Kasse machte: Annabelle

Was mir auch nicht gefällt, ist die Idee, The Conjuring als Franchise auszubauen. Es soll Spin offs und Fortsetzungen geben. Hollywood kopiert sich einmal wieder selbst und da ist kein Platz für neue Ideen. Den Start machte Annabelle, die unheimliche Puppe zu Beginn von The Conjuring. Ich sag es mal so: Ich brauch diese Art von Filmvermarktung überhaupt nicht.

Geht so, aber nicht der Hammer - der Score zum Film.

Geht so, aber nicht der Hammer – der Score zum Film.

Eine Anmerkung zum Score. Der Score von Conjuring sorgt für die richtige Atmosphäre in dem Film. Und wie eine Heimsuchung klingt der Soundtrack von Joseph Bishara auch. Ich muss zugeben, dass ich von Joseph Bishara noch nie etwas gehört habe. Er komponierte zahlreiche Soundtracks zu Horrorfilmen, die ich aber allesamt nicht gesehen habe: Joseph’s Gift (1998), The Convent (2000), Unearthed (2006), The Gravedancers (2006), Autopsy (2008), Night of the Demons (2009), Insidious (2011), 11-11-11 (2012) oder Dark Skies (2013). Auch zu Annabell hat Joseph Bishara die Musik geschrieben und ich werde mir die Sache mal anhören.
Ein großes Meisterwerk habe ich mir beim Soundtrack von The Conjuring nicht erwartetet und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Score ist zwar atmosphärisch dicht, aber nicht ein besonders großer Wurf.

Sprachsteuerung mit Siri: Wie macht der Fuchs?

15. Dezember 2014
Siri - immer gut aufgelegt.

Siri – immer gut aufgelegt.

Siri, die Sprachsteuerung von Apple gehört zu meinen täglichen Begleitern am iPhone. Ich diktiere sehr viel mit Siri und setze Siri oft in meinem Leben ein. Vor kurzem wurde mir Siri noch etwas sympatischer, als ich Siri fragte: Wie macht der Fuchs?
Diese Zeile stammt eigentlich aus einem Trash-Video des norwegische Duo Ylvis. Es heißt The Fox und sie besingen dort die Tiere des Waldes, der Steppe und des Wassers wie der Elefant oder die Robbe. Und natürlich kommt dann die Zeile: What does the Fox say? – Wie macht der Fuchs?
Wer jetzt Siri nach dieser Zeile „Wie macht der Fuchs?“ befragt, bekommt wunderbare Antworten:
Chacha-chacha-chacha-chow!

Chacha-chacha-chacha-chow!

Chacha-chacha-chacha-chow!

Wa-pa-pa-pa-pa-pa-pow!

Wa-pa-pa-pa-pa-pa-pow!

Wa-pa-pa-pa-pa-pa-pow!

Fraka-kaka-kaka-kaka-kow!

Fraka-kaka-kaka-kaka-kow!

Fraka-kaka-kaka-kaka-kow!

Ring-ding-ding-ding-dingeringeding!

Ring-ding-ding-ding-dingeringeding!

Ring-ding-ding-ding-dingeringeding!

Apple, ihr macht mir Spaß. Die ganze Familie quält seitdem Siri und freut sich über die Antworten. Probiere es mal aus. Was sagt Siri bei dir auf die Frage: „Wie macht der Fuchs?“

Das Ulmer Münster aus Lego Steinen

14. Dezember 2014
Das Ulmer Münster wird in Lego nachgebaut. Foto: Legoland

Das Ulmer Münster wird in Lego nachgebaut. Foto: Legoland

Passend zum 125-jährigen Turmjubiläum des Ulmer Münsters mit seinem höchsten Kirchturm der Welt im Mai 2015 startet Legoland Deutschland in Kooperation mit der Stadt Ulm ein besonderes Bauprojekt. Aus handelsüblichen Lego Steinen entsteht ein originalgetreues Modell des weltberühmten Bauwerks. Die ersten Steine sind bereits verbaut. Die beiden Lego Modelldesignerinnen Anastasia Trautwein und Vera Feldmann setzen das Projekt gemeinsam um. Zusammen mit dem Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner präsentierten sie vor kurzem das Vorhaben und gaben den Startschuss für die Bauarbeiten.
Das Legoland hat zahlreiche Kirchen in dem Miniland zu bieten. Mir persönlich gefällt die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche sehr gut. Etwas Probleme habe ich mit Maria Vesperbild bei Ziemetshausen. Das ist mir als Marienwallfahrtsort schon zu extrem. Schön anzusehen ist auch der Berliner Dom aus Lego. Und nun kommt also das Ulmer Münster.

 

Der Berliner Dom aus Lego.

Der Berliner Dom aus Lego.

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche  aus Lego.

Die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche aus Lego.

Das erste Mal wird das Modell zum Leogoland Saisonstart am 28. März 2015 der Öffentlichkeit präsentiert. Bis zur Übergabe an die Stadt Ulm im Rahmen der Jubiläums-Feierlichkeiten im Mai wird es im Günzburger Freizeitpark zu bewundern sein. Es wird aber nicht die einige Neuerung im Legoland Günzburg sein, 
Zur Planung nutzen sie Bilder und Baupläne des Münsters und besichtigen das Original zudem intensiv. Soweit es der Maßstab 1:70 zulässt, werden die Details auf ein spezielles Lego Modulpapier übertragen, auf dem ein Karo einer LEGO Noppe entspricht. „Die große Herausforderung ist, dass wir die vielen Details des Ulmer Münsters mit den uns zur Verfügung stehenden Lego Steinen und Farben abbilden müssen – da ist Kreativität gefragt“, erläutert Vera Feldmann und ihre Kollegin Anastasia Trautwein ergänzt: „Der Maßstab erfordert es zudem, dass wir uns auf die Elemente fokussieren müssen, die den Wiedererkennungswert des Gebäudes ausmachen. Das wird nicht ganz einfach, aber wir freuen uns schon sehr auf das Projekt.“ Hier ein paar Bilder aus dem Miniland:


Mit dem Lego Plan geht es dann an die eigentliche Arbeit: das Bauen. Stein für Stein wächst das Miniatur-Münster über den Winter in der parkeigenen Modellbauwerkstatt langsam in die Höhe. Hauptturm, Seitentürme – ja sogar die Kreuzblumen werden in Handarbeit aus echten Lego Steinen nachgebaut und das in nur 3,5 Monaten. Damit das Modell stabil ist, werden die einzelnen Steine fest miteinander verklebt. Daher erstellen die Modelldesigner von besonders schwierigen Teilen, wie zum Beispiel Fenstern und Türen, auch Prototypen. Das fertige Lego Münster wird 2,30 Meter hoch, 1,80 Meter lang und etwa 70 Kilogramm schwer sein. Aus wie vielen einzelnen LEGO Steinen es schlussendlich bestehen wird, lässt sich erst nach Abschluss der Bauarbeiten sagen.

Brauchen Lehrer eine geschäftliche E-Mail-Adresse?

13. Dezember 2014

Am Rande einer Lehrerfortbildung habe ich eine Diskussion zwischen Pädagogen belauscht, die meinen Puls in die Höhe getrieben hat. Es ging darum, ob die Schule ihren Lehrern eine geschäftliche E-Mail-Adresse einrichten soll oder nicht.
Ich spitze die Ohren, mischte mich aber nicht ein. Ich als Papa von schulpflichtigen Kindern verstand das Problem der Lehrkraft zunächst überhaupt nicht. Kommunikation gehört zum Alltag und für mich wäre eine geschäftliche E-Mail-Adresse für Lehrer eine Selbstverständlichkeit. Die Lehrkraft müsste keine seltsame Web.de oder gmx-Adresse herausgegeben, die gerne im SPAM-Folter landet, sondern zeigt mit der Domain nach außen, dass er Lehrer einer bestimmten Schule ist.

Braucht der Lehrer eine E-Mail-Adresse von seiner Schule? Bei Wilhelm Busch hatte Lehrer Lämpel keine.

Braucht der Lehrer eine E-Mail-Adresse von seiner Schule? Bei Wilhelm Busch hatte Lehrer Lämpel keine.

Aber ganz so einfach ist es wohl nicht, wie ich bei meinen belauschten Gespräch mitbekam. Ich hörte in der Diskussion eine absolute Verweigerungshaltung bei einem Lehrer heraus. Angst vor Überwachung habe er, Angst vor der Schulleitung oder gar der NSA. Da wäre er als Lehrer ja immer erreichbar für den Chef!
Sagt mal, geht’s noch! Erreichbar für den Arbeitgeber, für die Eltern oder gar die Schüler – ja wo kommen wir da hin? Lieber Mann, wer bezahlt dich eigentlich? Und dann wollte der Lehrer noch eine klare Anweisung, wie oft er denn seine E-Mail abrufen sollte. Jeden Tag? Jeden Tag E-Mails abrufen? Er hatte sichtlich Angst vor noch mehr Bürokratie im Job. Es reiche doch, wenn man ein Fach im Lehrerzimmer habe und über das Sekretariat erreichbar sei. Er gebe seine private E-Mail ebenso nicht heraus, wie seine private Telefonnummer.
Andere Lehrer sprachen an den Verweigerer hin, wie an ein totes Pferd. Sie zählten die Vorteile auf, die Verantwortung eines Pädagogen gegenüber der Schulfamilie. Aber es war nutzlos. Der Lehrkörper verweigerte sich den Entwicklungen, die überall auf der Welt Standard sind. Er werde das Thema in der nächsten Lehrerkonferenz zur Sprache bringen. Da ist er wieder, der berühmte Sacke Reis.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass der verweigernde Lehrer in der Minderzahl war, aber die Diskussion mit den Befürwortern trotzdem recht heftig war. Keinesfalls darf man alle Lehrer in einen Topf werfen, aber diese Haltung macht mir Angst. Schließlich unterrichten diese Menschen meine Kinder, meine Zukunft. Das macht mir wirklich Angst.

Erinnerungen an das Oktoberfestattentat vom 26. September 1980

12. Dezember 2014
Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen - gut so.

Die Ermittlungen werden wieder aufgenommen – gut so.

Die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat von 1980 werden nach 34 Jahren wieder aufgenommen. Es ist wichtig und richtig, da sich neue Zeugen aufgetaucht sind – nach 34 Jahren. Ich hörte auf einer Reise von einem Seminar im Radio von der Wiederaufnahme des Verfahrens und schlagartig waren die Bilder von damals wieder in meinem Kopf präsent.
Ich war zum Zeitpunkt des Attentats fast zwölf Jahre alt und genoss wie Tausende andere auch die Wiesn. Ich war einen Tag zuvor mit meinen Eltern auf dem Oktoberfest und erfuhren von dem feigen Attentat aus dem Fernehen. Es war totenstill im elterlichen Wohnzimmer, als die schrecklichen Bilder über die Mattscheibe flimmerten. Keiner sprach ein Wort bei uns in der Familie, wir schauten nur den Ort der Verwüstung an, an dem wir einen Tag zuvor waren. Mein Gott, der Irrsinn hätte auch uns erwischen können. Auch wir gingen durch den Eingang auf die Wiesn.

Erinnerungen an die Opfer.

Erinnerungen an die Opfer.

Ich hatte seitdem immer ein ungutes Gefühl, wenn ich auf die Wiesn ging. Es war nicht Angst, sondern eine gewisse Trauer, gemischt mit Wut. So einen Anschlag hatte es in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis dahin nicht gegeben. Zu jedem Wiesn-Besuch gehörte bei mir ein Besuch des Mahnmals dazu, das zur Erinnerung an den 26. September 1980 errichtet wurde. Und wenn einer der Betrunkenen am Denkmahl im Suff krakelte, dann kam bei mir die Galle hoch. Meist wurde aber die Würde des Ortes geachtet, die Gaudi ging dann ein paar Meter weiter los.

Besoffen - keinen Respekt vor den Toten.

Besoffen – keinen Respekt vor den Toten.

Zum fünften Jahrestag des Wiesnattentats bekam ich eine Dokumentation der Stadt München in die Hände, die ich bis heute aufgehoben habe und die mein Archiv gewandert ist. Es war eie quadratische Broschüre in Schwarz. Auf dem Titel war in dunklen Farben das Mahnmal und dahinter die Fahrgeschäfte zu sehen. Daneben stand in serifenloser Schrift: 26. September 1980 – Dokumentation zum 5. Jahrestag des Bombenanschlags auf dem Oktoberfest in München.“

Dokumentation zum Wiesnattentat

Dokumentation zum Wiesnattentat

Jetzt zur Wiederaufnahme des Verfahrens habe ich diese Doku wieder hervorgeholt und darin gelesen. Schockierend waren nach wie vor die zahlreichen Schwarzweiß-Fotos von der Attentatsnacht. Zeitungsbilder waren damals immer in Schwarzweiß. Der Eingang zur Theresienwiese sah aus wie ein Kriegsgebiet. Um 22.19 Uhr detonierte die Bombe in einem Mülleimer und riss 13 Menschen in den Tod. Darunter auch das Riesenarschloch und Attentäter Gundolf Köhler, ein 21jähriger Rechtsextremist aus dem Umfeld der Wehrsportgruppe Hoffmann.
Am heftigsten prägte sich mir ein Bild von damals ein, als ein Turnschuh eines Opfers neben einer Blutlache lag. Einem Opfer musste sich der Schuh wohl durch die Detonation vom Fuß gelöst haben. So ein Bild kannte ich von fernen Kriegen, aber nicht vom braven München. Unter den Opfern waren auch drei Kinder, etwas jünger als ich damals.
Am 30. September 1980 fand ein Trauergottesdienst im Alten Rathaus statt. Münchens Oberbürgermeister Erich Kiesl sagte damals: „Wir müssen eintreten gegen jede Haltung, die Gewalt übt, sie predigt, sie billigt, duldet oder nur verharmlost.“ – Wahre Worte, die noch heute gelten (müssen).

Schreckliche Bilder in meinem Kopf.

Schreckliche Bilder in meinem Kopf.

Ich weiß noch, wie wir den Unterricht in unserer Schule unterbrachen und unsere Lehrer mit uns Schülern über das Attentat sprachen. Von Mathe und Physik hab ich nicht mehr viel Erinerungen aus meiner Schulzeit, wohl aber von den Gesprächen, das unsere Lehrer damals mit uns führen. Es war ein gutes Gefühl, dass wir damals darüber sprachen und ich hoffe, dass Padagogen es heute auch noch bei einschneidenden Ereignissen mit ihren Schülern tun, Lehrplan hin oder her.


Aufmerksam lese ich heute den Abschlussbericht des Landeskriminalamtes von damals: „Nachdem jetzt vorliegenden abschließenden Ermittlungsergebnis ist festzustellen, dass Gundolf Köhler als Alleintäter gehandelt wird. Konkrete Anhaltspunkte oder Indizien dafür, dass Dritte seinen Tatentschluss hervorgerufen oder mitbestimmt haben könnten, sind nicht vorhanden. Die Vielfalt und das Gewicht, der aufgezeigten Beweismittel, Beweiszeichen und Zeugenaussagen zwingen zu dem Schluss, dass Gundolf Köhler den Sprengsatz gebaut, ihn zum Tatort gebracht und seine Explosion verursacht hat. Obwohl Gundolf Köhler bis zuletzt rechtsextremistisch eingestellt war und früher Kontakte zu rechtsextremistischen Gruppen hatte, spricht nichts konkret dafür, dass Angehörige dieser Gruppierungen mit dem Sprengstoffanschlag in München in Verbindung stehen. Auch wurden keine Kontakte Köhlers zur Tatzeit und in der Zeit unmittelbar davor, zu rechtsextremistischen Gruppen festgestellt.“
Ich bin sehr gespannt, was die neuen Ermittlungen und Zeugenaussagen nun ergeben – 34 Jahre später.

Im Gespräch mit dem Tierversicherer Waldemar Schamberger

11. Dezember 2014

Als Tiefreundliche Familie haben wir zu Hause einen Wellensittich. Der Vogel heißt Sinatra und ist ein lustiger Geselle. Die ganze Familie liebt den kleinen blauen Kerl. Vor kurzem waren es noch zwei Sittiche, aber Hansi ist den Weg alles irdischen gegangen und so ist Sinatra im Moment alleine.

Hansi und Sinatra - noch zu zweit

Hansi und Sinatra – noch zu zweit

Ein Vorteil von Sintra aus rein finanztechnischen Gründen ist: Er braucht keine Versicherung. Das ist bei Hund, Katze und vor allem Pferd ganz anders. Bei einem meiner Seminare traf ich mit Dr. Waldemar Schamberger auf einen erfolgreichen Pferdeversicherer. Von Beruf Versicherungsmarkler versichert er Hund, Katze und Pferd. Das interessierte mich und ich fragte nach. Zunächst ist er mit der Website diepferdeversicherung gestartet und ich muss zugeben, seine Leistungen haben mich überzeugt. Weitere Websites werden folgenden. Ich habe zwar keine Versicherung mangels Pferd abgeschlossen, aber der Sinn einer solchen Versicherung im Falle eines Pferdbesitzes ist mir klar geworden. Schamberger, der sich seit 2006 auf Tierversicherungen spezialisiert hat, ist ein Profi in der Branche.


Die Pferdehaftpflicht ist eine der wichtigsten Versicherungen für das Pferd oder Pony. Die Pferdehaftpflicht schützt davor, dass Pferdebesitzer für finanzielle Schäden aufkommen müssen, die ein Pferd oder Kleinpferd an fremden Personen und / oder Sachen anrichten kann.
Teuer kann es werden, wenn der Vierbeiner einmal krank wird. Krankheiten und Unfälle kommen meistens plötzlich und immer zum falschen Zeitpunkt. Das Pferd liegt unvermittelt stöhnend da – mit einer schweren Kolik – eine Notoperation in der Tierklinik ist erforderlich, um sein Leben zu retten. Pferde-OPs sind teuer. Schon kleinere Eingriffe kosten schnell mehr als 1.500 Euro – die Kolik-OP schlägt schnell mit 4.000 Euro oder mehr zu Buche.
Überzeugt mich komplett, aber ich bin froh, dass Sintra keine Versicherung braucht.

Dieses Pferd braucht eine Versicherung.

Dieses Pferd braucht eine Versicherung.

Psychologie des Bewertens – Empfehlungsmarketing – jetzt wird bewertet

10. Dezember 2014

Während wir früher Reisemagazine und Bücher gewälzt haben, um zu wissen, welches das beste Hotel am Urlaubsort ist, schauen wir heute ins Netz. Bewertungen entscheiden darüber, ob wir eine Reise buchen oder ein Musikalbum kaufen. Die Bewertungen bei Amazon sind heute für einen Kauf entscheidend. Was denken andere Fans über das Produkt. Was früher Mundpropaganda hieß, nennt sich heuet Empfehlungsmarketing und es durchzieht alle Bereiche des Lebens: Einkauf, Reisen, Arzt, Uni, Schule und und und
In der Studie „Die Psychologie des Bewertens“ hat die TOMORROW FOCUS AG über 3.000 Internetnutzer zum Thema Online-Bewertungen befragt. Die zentralen Ergebnisse: Das Top-Thema für Bewertungen ist Reise. Die Hauptmotivation der Befragten ist, anderen mit ihrer Bewertung zu helfen. Die große Mehrheit bewertet vor allem positiv. Frauen bewerten etwas häufiger positiv als Männer. Bewertungen haben außerdem großen Einfluss auf die Relevanz eines Produkts oder einer Dienstleistung: Sie steigern das Vertrauen, geben Orientierung und haben Einfluss auf die Kaufentscheidung. Zum Schreiben und Lesen von Bewertungen nutzen die Befragten vor allem ihr Laptop. Aber auch Smartphone und Tablet werden bereits von knapp einem Viertel der Befragten zum Bewerten genutzt. Kann ich im Grunde bestätigen. Bei meinen Seminaren übernachte ich viel in Hotels. Bevor es aber ans Auspacken geht, drehe ich ab und zu mal ein Video von meinem Zimmer. Es ist eine Art spontaner Hotel- und Zimmercheck, der nicht den Anspruch auf Vollständigkeit hat. Es sind nur spontane Eindrücke, die ich sammle. Auch eine Art von Bewertungen, die gut laufen.

Bewertet wird mehrheitlich positiv
74,4 Prozent der Befragten haben schon mal eine Online-Bewertung abgegeben. Knapp ein Drittel davon (32,0 Prozent) tun dies „oft“ „sehr oft“ oder „immer“, 47,0 Prozent „manchmal“, 21,0 Prozent „selten“. Bewerten ist weder Frauen- noch Männersache – beide Geschlechter bewerten ähnlich häufig: 30,7 Prozent der Männer und 33,0 Prozent der Frauen bewerten „oft“, „sehr oft“ oder „immer“. 78,2 Prozent aller Befragten bestätigen, dass ihre Bewertungen mehrheitlich positiv sind – unter den Frauen ist der Anteil mit 81,9 Prozent höher als unter den Männer mit 73,9 Prozent. Dafür geben etwas mehr Männer an, neutral zu bewerten (19,1 Prozent vs. 13,1 Prozent). 98,3 Prozent der Befragten geben weiterhin an, dass sie versuchen beim Bewerten fair zu sein.
Bewertungen werden etwas häufiger von älteren und von westdeutschen Usern abgegeben: Mehr Befragte, die 35 oder älter sind, bewerten „immer“ bis „oft“ als die unter 35-Jährigen (33,3 Prozent vs.  28,1 Prozent). 31,8 Prozent der Befragten im Westen geben „immer“ bis „oft“ Bewertungen ab – im Gegensatz zu 27,4 Prozent im Osten.
Die Befragten, die keine Online-Bewertungen abgeben, nennen am häufigsten folgende Gründe dafür: „Ich lese lieber Bewertungen, als selbst welche zu Schreiben“ (34,5 Prozent) und „Ist mir zu aufwendig“ (21,0 Prozent). Bei den unter 35-Jährigen werden diese Gründe häufiger genannt als bei den über 35-Jährigen.

Top-Thema: Reisen
61,7 Prozent aller Befragten haben schon einmal eine Reise/ein Hotel bewertet. Das ist die häufigste Nennung auf die Frage nach dem Thema der Bewertung. Danach folgen Online-Händler (61,3 Prozent), Restaurants (46,9 Prozent), Ärzte (35,9 Prozent), Elektronik (34,7 Prozent) und Kleidung (34,3 Prozent). Die Themen Reise, Ärzte, Kleidung und Restaurants werden mehrheitlich von Frauen bewertet (Reise: 64 Prozent Frauen vs. 58,9 Prozent Männer, Ärzte: 40,3 Prozent Frauen vs. 30,7 Prozent Männer, Kleidung: 46,2 Prozent Frauen vs. 20,2 Prozent Männer, Restaurants: 49,6 Prozent Frauen vs. 43,6 Prozent Männer). Bei den Männern sind es die Themen Online-Händler und Elektronik (Online Händler: 63,4 Prozent Männer vs. 59,5 Prozent Frauen und Elektronik: 41,0 Prozent Männer vs. 29,0 Prozent Frauen). Vor allem die Themen Restaurants und Kleidung werden, mehr von den Jüngeren bewertet (Restaurants: unter 35-Jährigen: 54,3 Prozent vs. über 35-Jährigen: 44,0 Prozent, Kleidung: unter 35-Jährigen: 45,4 Prozent vs. über 35-Jährigen: 30,5 Prozent).

Typologie der Befragten: „Der Helfer“ liegt vorn
Aus den Angaben auf die Frage warum bewertet wird, wurden Typologien abgeleitet. Diese vier Typen sind die Meistgenannten:
Am stärksten vertreten ist „Der Helfer“: 45 Prozent der Befragten geben eine Bewertung ab, um anderen zu helfen. Diesem Typ gehören tendenziell mehr Frauen (46,7 Prozent) als Männer (43,0 Prozent) an und mehr jüngere Befragte als Ältere (51,2 Prozent vs. 43,0 Prozent). Dieser Typ bewertet Elektronik (38,4 Prozent) und Kleidung (37,3 Prozent) deutlich öfter als die anderen Typen und gibt Bewertungen vor allem über den Laptop ab (62,6 Prozent „sehr oft“ und „oft“).
Auf Platz 2 folgt „Der Optimierer“: 18,0 Prozent der Befragten geben eine Bewertung ab, weil der Bewertete die Möglichkeit haben soll, sich zu verbessern bzw. seine gute Arbeit beizubehalten. Beim Optimierer zeigt sich ein fast ausgewogenes Geschlechterverhältnis (18,7 Prozent der Männer, 17,5 Prozent der Frauen). „Der Optimierer“ ist eher älter, 19,8 Prozent der über 35-Jährigen geben an der Typ Optimierer zu sein und nur 12,8 Prozent bei den unter 35-Jährigen. Relevant ist für diesen Typ das Thema Arzt, das er mit 38,8 Prozent öfter bewertet als die anderen Typen. Auch das Thema Elektronik bewertet er im Vergleich zu den anderen Typen häufig (63,7 Prozent). Außerdem bewertet der Optimierer mit 57,5 Prozent „sehr oft“ und „oft“ mit dem PC. Das ist mehr als die anderen Bewertungstypen. In der Tonalität weist der Optimierer mit 70,4 Prozent den kleinsten Anteil an positiven Bewertungen unter den Top-4-Typen auf und den größten Anteil an neutralen Bewertungen mit 24,2 Prozent.
„Der Emotionale“ belegt Platz 3: 16,6 Prozent der Befragten geben eine Bewertung ab, weil sie sich bei dem Bewerteten bedanken oder sich Luft machen wollen. Beim „Emotionalen“ ist das Geschlechterverhältnis ebenfalls fast ausgewogen (16,7 Prozent Frauen, 16,4 Prozent Männer). Er ist tendenziell älter (17,4 Prozent bei den über 35-Jährigen vs. 14,3 bei den unter 35-Jährigen) und interessiert sich mehr als die anderen Typen für die Themen Restaurants (49,1 Prozent) und Online-Händler (63,8 Prozent). Das Thema Elektronik bewertet er mit 27,1 Prozent deutlich seltener als die anderen Typen. Der Emotionale bewertet aber mit 83,1 Prozent am Häufigsten mehrheitlich positiv.
Der viert-meistgenannte Typ ist mit 11,0 Prozent „Der Motivator“. Er bewertet, weil er möchte, dass andere ebenfalls die bewerteten Produkte kaufen bzw. Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das Geschlechterverhältnis ist wie bei den vorherigen Typen ebenfalls fast ausgeglichen mit 11,2 Prozent bei den Männern und 10,8 Prozent bei den Frauen. Der Anteil der Motivatoren ist bei den Jüngeren mit 13,4 Prozent etwas höher als bei den älteren Befragten mit 10,1 Prozent. Der Motivator bewertet das Thema Reise mit 67,6 Prozent am Häufigsten unter den vier Bewertungstypen. 11,7 Prozent der Motivatoren haben angegeben mehrheitlich negativ zu Bewerten. Das ist der höchste Wert unter den genannten vier Bewertungstypen. Als einziger Typ ist er auch mit 13,3 Prozent vs. 10,6 Prozent öfter in den neuen Bundesländern vertreten, als in den Alten.

Drei Einflussfaktoren: Orientierung, Vertrauen und Kaufentscheidung
Die Studie zeigt, dass Bewertungen enormen Einfluss auf die Einstellung gegenüber einem Produkt oder einer Dienstleistung haben: 91,9 Prozent der Befragten sagen, dass ihnen Bewertungen Orientierung geben – das gilt für Männer und Frauen nahezu gleich stark (90,9 Prozent vs. 92,7 Prozent). Für die jüngeren Befragten sind Bewertungen als Orientierungsquelle ein wenig wichtiger (94,8 Prozent der unter 35-Jährigen vs. 90,9 Prozent der Älteren).
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist der Vertrauenszuwachs: 81,0 Prozent geben an, dass Bewertungen ihr Vertrauen steigern – bei Frauen (83,4 Prozent) etwas stärker als bei Männern (78,0 Prozent) und bei Jüngeren (90,1 Prozent) deutlich stärker als bei Älteren (77,6 Prozent).
Auch die Kaufentscheidung wird maßgeblich durch Bewertungen mitbestimmt: 78,3 Prozent der Befragten geben an, dass Bewertungen ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Das bestätigen etwas mehr Frauen (80,2 Prozent) als Männer (76,0 Prozent) und deutlich mehr jüngere (88,7 Prozent) als ältere Befragte (74,4 Prozent).
Bei allen drei Einflussfaktoren haben etwas mehr Frauen als Männer und etwas mehr jüngere als ältere Befragte mit „stimme zu“ und „stimme voll und ganz zu“ geantwortet. Tendenziell haben Bewertungen demnach mehr Einfluss auf die jüngeren und die weiblichen Befragten.

Texte und Skalen dominieren
Die Befragten bevorzugen klassische Bewertungsformen: 97,5 Prozent finden Texte und 83,1 Prozent Skalen (Schulnoten, Durchschnittswerte etc.) bei Bewertungen im Netz „hilfreich“ und „sehr hilfreich“. Maßgeblich ist auch der visuelle Aspekt: Fotos (76,5 Prozent) und Videos (64,1 Prozent) sind beliebt. Letzteres gilt etwas mehr für die jüngeren Befragten: Mehr Jüngere als Ältere finden Fotos (80,7 Prozent vs. 75,2 Prozent) und Videos (67,5 Prozent vs. 62,8 Prozent) bei Bewertungen hilfreich. Frauen finden zudem Fotos hilfreicher als Männer (78,8 Prozent vs. 73,7 Prozent).

Ein Viertel nutzt Smartphone und Tablet
Die Nutzung von Laptops dominiert bei der Abgabe von Bewertungen: 71,7 Prozent bewerten „manchmal“, „oft“ und „sehr oft“ über ihr Laptop – Jüngere signifikant häufiger (77,7 Prozent) als Ältere (69,6 Prozent).
Auf Platz 2 der PC: 63,4 Prozent aller Befragten bewerten „manchmal“ bis „sehr oft“ über den PC. Wichtig ist der PC vor allem für die älteren Befragten: So verwenden 69,3 Prozent der Älteren und nur 47,7 Prozent der Jüngeren den PC „manchmal“ bis „sehr oft“  zum Abgeben von Bewertungen.
Das Tablet und das Smartphone werden bereits von etwa einem Viertel der Befragten zur Bewertungsabgabe genutzt: 24,9 Prozent bewerten „manchmal“ bis „sehr oft“ via Tablet und 24,4 Prozent via Smartphone. Deutlich mehr Befragte lesen allerdings „manchmal“ bis „sehr oft“ über das Smartphone (42,0 Prozent) und Tablet (33,7 Prozent) Bewertungen.
Außerdem verwenden mehr Jüngere als Ältere die mobilen Endgeräte. Besonders deutlich ist dieser Unterschied beim Smartphone. Es wird von 40,0 Prozent der unter 35-Jährigen und nur von 17,9 Prozent der über 35-Jährigen „sehr oft“ bis „manchmal“ zu Bewertungsabgabe genutzt. Beim Lesen von Bewertungen sind es sogar 72,4 Prozent bei den unter 35-Jährigen und 30,7 Prozent bei den über 35-Jährigen.

Infografik_20141204