Posts Tagged ‘iMovie’

Stop Motion Workshop für Schüler im Kino

24. Juli 2024

In Bayern neigt sich das Schuljahr dem Ende zu und es kommen nun in den letzten Tagen die so genannten Projekttage. Ich hatte die Aufgabe mit 21 Schülerinnen und Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums Fürstenfeldbruck einen Stop Motion Film an einem Projekttag zu produzieren. Als Drehort und Pojektionsort hatten wir das Scala Kino in Fürstenfeldbruck zur Verfügung. Die Aufgabe war anspruchsvoll für die Nachwuchsfilmer.

Innerhalb von drei Stunden musste ein kompletter Film konzipiert, geschrieben, gedreht, geschnitten und nachvertont werden. Höhepunkt war die Aufführung des Films im großen Kinosaal 4 des Scala-Fürstenfeldbrucks. Gedreht wurde mit Playmobilfiguren, weil die eine gewisse Größe und vor allem Standfestigkeit haben. Hier ist der fertige Film.

Zunächst wurden die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Teams eingeteilt. Drehbuch, Dialoge, Setdesign, Kulisse, Kamera, Schnitt – zwei junge Chefs vom Dienst überwachten die Teams und trieben sie freundlich, aber bestimmt zur Arbeit an, denn der Zeitplan war extrem straff. Derweil gab es noch eine kleine Einführung zum Stop Motion-Film in der Filmgeschichte. Am Beispiel von King Kong und die weiße Frau und einer Gliederholzpuppe von IKEA erklärte ich die Herausforderung bei den Dreharbeiten. Die Figuren sollten nur wenig bewegt werden, um den Eindruck einer flüssigen Bewegung beim Zuschauer zu erzeugen. Wir wissen ja, 24 Bilder ist eine Filmsekunde lang. Um eine gleichbleibende Lichtqualität zu gewährleisten wurde in einer von mir mitgebrachten Fotobox gedreht.

Als Kamera diente ein iPad mini, aufgenommen wurde mit der Software StopMotion. Geschnitten und nachvertont wurde in iMovie am Mac mit externen Mikro.

Neben dem Ergebnis des Films lernten die Schülerinnen und Schüler aber noch etwas Wichtiges, was sie in der Schule nur zum Teil lernen: Wirkliche Teamarbeit. Wenn ein Team im Projekt versagt, dann kippt das gesamte Projekt. Daher waren die beiden CvD auch damit beschäftigt Mut zu machen, aufkommende Diskussionen einzudämmen und immer auf die Uhr zu schauen. Teamarbeit ist enorm wichtig für das spätere Berufsleben.

Premiere war dann großen Kinosaal 4 des Scala. Es ist schon etwas anderes, seinen Film auf einer großen Leinwand zu erleben und nicht auf einem Laptopbibdschirm oder Handydisplay. Das ist die Macht des Kinos, ein perfekter Raum für Illusionen.

Anschließend machte Markus Schmölz, Geschäftsführer des Scala noch eine Führung hinter den Kulissen des Kinos, angefangen von der Popcorn-Küche bis hin zu den Projektor- und Serverräumen.
Gerne wiederhole ich dieses Seminar im Scala Kino mit anderen interessierten Schülerinnen und Schüler. Einfach melden.

Greenscreen am iPad mit iMovie

9. Juni 2021

In der Regel mache ich meine Greenscreen-Aufnahmen im heimischen Studio. Mit meiner Sony ZV1 nehme ich das Video vor dem Elgato Green Screen auf und verarbeite dann den Film am MacBook Pro weiter. Als einfache Software ist iMovie ideal. Der Workflow hat sich bewährt.

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Ab und zu kommt es aber vor, dass ich meine Aufnahmen aber am iPad unterwegs verarbeiten muss, weil ich den Rechner nicht dabei habe.

Lässt sich Greenscreen oder alternativ Bluecreen am iPad in iMovie umsetzen? Ja, es geht ganz einfach.
Zunächst nimmt man das Bild, was in den Greenscreen hineinkopiert werden soll und zieht es in iMovie in der Länge auf, die gebraucht wird.
Dann wählt man das Video vor grüner Wand aus und tippt auf die drei Punkte oben am Video. Nun lässt sich Greenscreen (und andere Effekte) auswählen.
Das iPad rechnet ein paar Sekunden und schon ist es perfekt. Hier habe ich ein kleines Video gemacht, wie es funktioniert.

Kreative Kinder im Apple Sommercamp 2015

29. August 2015

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In den Sommerferien führte Apple für Kinder das Apple Sommercamp durch. Meine Kinder waren dieses Jahr dabei und es hat ihnen sehr gefallen. Ich gebe zu, Sommercamp klingt schon alles ein bisschen amerikanisch, mit Camp und so. Aber egal: Drei Tage lang konnten Kinder ihre Kreativität an Apple Produkten ausleben. Und nein, bevor jetzt wieder einer mault, es war keine Apple Verkaufsshow, sondern eine interessante Auseinandersetzung mit Kreativität und Lernen.


Für den Münchner Apple Retail Store in der Rosenstraße gab zwei Workshops: iMovie und iBook Author. Meine Kinder wählten den Filmkurs. Je 1,5 Stunden gab es an drei Tagen eine Einführung und Schulung und getreu dem angelsächsischem Lernmodell konnten die Kinder dann das Gelernte einüben. Dieses eigenverantwortliche Lernen kam bei meinen Kindern gut an. Ich kannte dies von meinen Lehraufträgen an der SAE.
Am ersten Tag stellte sich das Apple Trainerteam vor und erläuterte die Aufgabenstellung. Es sollte ein Film gedreht, mit iMovie geschnitten, mit eigener Musik von GarageBand unterlegt und am Ende vor Publikum im Apple Retail Store präsentiert werden. Klare Ansage, die es zu bewältigen galt.

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Zur Einstimmung gab es für die teilnehmenden Kinder auch ein grünes Apple Sommercamp T-Shirt. Wir wissen ja aus der Geschichte von Apple, welche psychologische Wirkung ein T-Shirt haben kann. Erinnert sei an Steve Jobs und seine Piratenmannschaft, die den Macintosh schuf – Apple-Kenner erinnern sich. Und auch beim Apple Sommercamp verfehlten die T-Shirts ihre identitätsstiftende Wirkung nicht. Immer wieder wurden die Kinder von anderen Besuchern des Apple Retail Stores auf die T-Shirts angesprochen.


Schön war auch zu sehen, wie gut Kinder zusammenarbeiten können, auch wenn sie sich nicht kennen. Teamwork war kein Fremdwort. Die Apple Trainer waren bei technischen Problemen sofort zur Stelle. Wir Eltern mussten aufgrund der Aufsichtspflicht im Store bleiben und die Apple Neulinge bekamen kleine Einführungen. Ich selbst zog mich in eine Ecke zurück und nutzte das kostenlose und leistungsstarke WLAN im Store zum Arbeiten und Beobachten.
Für die Kinder ging es gut los: Nach der Ideenfindung galt es ein Storyboard zu erstellen. Durch diese Zeichnungen mussten sich die Kinder auf ihre Geschichte konzentrieren, die sie erzählen wollen. Passt der Ablauf? Welche Szenen gilt es einzufangen? Das war natürlich keine professionelle PreProduction, aber verfehlte die Wirkung nicht. Unrealistische Ideen wurden gleich verworfen. Nach 1,5 Stunden Schulung ging es an das Filmen selbst. Bis zum nächsten Tag sollten die Kinder Szenen zu ihrer Geschichte drehen. Als Kamera wählten meine Kinder ihr iPhones, andere nahmen ihre Digitalkameras und auch ein Samsung-Smartphone hab ich gesehen.
K2 wollte einen Film über Sternschnuppen drehen. Der berühmte Perseiden-Schauer stand bevor und K2 wollte den Meteorschauer im Film darstellen. Natürlich war die Optik des iPhones zu schwach für den Sternschnuppenregen, also musste eine Geschichte um die Sternschnuppe erzählt werden. Nachts brach die Familie aufs Land auf. Auf unserem Schlittenhügel hinter unserem Dorf breiteten wir eine Decke aus und beobachteten die Sterne. Dazu hatten wir unser Teleskop aufgebaut, ich versuchte mit der Nikon den Sternenschauer zu fotografieren und K2 filmte die Szenerie. Eine LED-Filmleuchte von Manfrotto, die ich mitgenommen hatte, gab uns das notwendige Licht zum Drehen. K2 probierte auch gleich die App Star Walk 2 aus, die den Sternenhimmel erklärt.
Am zweiten Tag ging es an den Schnitt. Das Material wurde iMovie eingelesen, getrimmt, geschnitten. Die Musik für die Videos kam von GarageBand. Die Kinder nutzten die kostenlose Musiksoftware und experimentierten herum. Am Schluss wurde alles auf einen grünen Apple USB-Stick gespeichert, den die Kinder behalten konnten. Die Apple Trainer sammelten die fertigen Filme ein und spielten sie auf einen Rechner zur anschließenden Präsentation.
Am nächsten Tag war es dann soweit. Die beiden Sommercamp-Gruppen iBook Author und iMovie zeigten ihre Werke. Dafür wurde eine Fläche im Apple Retail Store abgesperrt und die Kinder kamen zu Wort und durften präsentieren. Die stolzen Eltern (auch ich) und Zuschauer mussten hinter die Absperrung. Via Apple TV kamen die Werke auf einen großen Screen und wurden mit Applaus und Urkunde belohnt. Das tat dem Selbstbewusstsein der Kinder gut, ihre Werke vor Publikum zu präsentieren.

Hier der Film von K2:

Mir hat die Sache sehr gut gefallen und vielleicht finde ich Kooperationspartner, mit denen ich so etwas auf die Beine stellen kann.

Fotos und Videos vom iPhone aufs iPad überspielen

19. Mai 2014

Ich schließe iPad und iPhone per Kabel zusammen.

Ich schließe iPad und iPhone per Kabel zusammen.

Ich drehe meine Interviews die meiste Zeit mit dem iPhone 5s. In Zeiten der mobilen Pressearbeit habe ich einfach keine Lust mehr, großes Videogerät mitzuschleppen, wenn es nur um gleiche Slots wie Interviews oder Kurzbeiträge geht. Die Qualität des iPhones ist hervorragend. Im Moment bereite ich gerade ein Seminar mobile Pressearbeit vor. Wer Interesse hat, bitte Kontaktaufnahme.

Allerdings ist der Schnitt am iPhone so eine Sache. Als Schnittsoftware nutze ich iMovie und FiLMiC. Allerdings sind meine Augen so schlecht, dass ich ein größeres Display als das iPhone-Display bevorzuge. Also schneide ich die Filme am iPad, das ich auch immer dabei habe. Doch wie kommen die Filme vom iPhone aufs iPad?

Es gibt dafür drei Lösungen:

Die umständlichste Variante ist per Mail. Ich schicke jeden einzelnen Clip per Mail aufs andere Gerät. Das ist Käse. Es ist Zeit- und Ressourcenfressend und natürlich ein völliger Quatsch. HD-Filme per Mail versenden ist Blödsinn.

Die zweite Variante ist Austausch via AirpDrop.Der Austausch via Bluetooth ist ok, doch klappt er mir bei nicht immer (warum weiß ich nicht) und zudem frisst der Blauzahn Strom und saugt bei solchen Aktionen meinen Akku leer.

Ich habe mich für eine kabelgebunde Lösung entschieden. Diese Lösung ist das Lightning-USB-Kabel von Apple für schlappe 30 Euro. Ich schließe mein normales Lightning  ans iPhone, das Lightning-USB-Kabel ans iPad und verbinde beide Kabel über USB. Sofort öffnet sich am iPad meine Camera Roll, also mein Film- und Videoarchiv. Es kommt noch die Vertrauensfrage und dann lässt sich über Importieren das Archiv des iPhones am iPad ansehen und die entsprechenden Filme auswählen. Dann importieren und entscheiden, ob die Filme am iPhone erhalten bleiben sollen. Fertig ist das Überspielen aufs iPad und los geht es mit dem Schneiden.

 

Neue Quelle für GEMA-freie und lizenzfreie Musik für Videos: YouTube Audio Library

3. Oktober 2013

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Um Videos musikalisch zu untermalen brauche ich GEMA-freie und lizenzfreie Musik. Bisher habe ich vor allem Musik meines Kollegen Sebastian Dosch von Dosch Design verwendet, der mit Dosch Audio großartige Stimmungsmusik produziert. Diese sind aufwendig eingespielt und für zahlreiche Videos hervorragend geeignet.

Jetzt habe ich eine weitere Quelle für GEMA-freie und lizenzfreie Musik entdeckt. YouTube selbst. In der Vergangenheit war es ja bereits möglich im Videomanager Audio-Spuren mit GEMA-freier Musik über das Video zu legen. Das geht nur am Rechner. YouTube hatte dazu rund 150000 Musikstücke ins Netz gestellt. Problem: Wenn ich diese Musik über die Filme lege, dann hört man von Originalton des Vidoes nichts mehr. Allerdings bin ich in Sachen GEMA auf der sicheren Seite.

Jetzt bietet YouTube kostenlose GEMA-freie Musik zum Download an. Das Ding heißt YouTube Audio Library.

Im Moment sind es nur 150 lizenzfreie Stücke, aber ein Anfang ist gemacht. Ich kann das entsprechende Stück online anhören und anschließend herunterladen. Ich habe mir viele der Stücke aufs iPhone geladen, um bei einer mobilen Videoproduktion die Musik dann unterwegs einzublenden. So brauche ich den Schnittrechner nur noch für größere Produktionen. Für die vielen kleinen Interviews und Vidoes reicht iMovie am iPhone und nun die GEMA-freie und lizenzfreie Musik von YouTube.

Video-App: Flare – HDR in Bewegtbild

8. Januar 2013

flare

Die App Flare für das iPhone verspricht HDR in Videos, was natürlich Quatsch ist. Aber ab und zu setze ich die Videosoftware ein und bekomme immer wieder ein nettes Feedback. Die App überzeichnet die Farben des Videobildes psychodelisch. Der HDR-Effekt sorgt dafür, dass ein ungewohnter Farbeindruck entsteht, das heißt höherer Farbumfang und Kontraste.

Es können drei Filter verwendet werden, die über einen einfachen Schieberegler aktiviert werden. Zudem kann mit Fingergesten der Zoom gesteuert werden. Mehr Einstellmöglichkeiten gibt es bei der rund 4,5 MByte großen App nicht. Leider wurde die App nicht weiterentwickelt und liegt nicht in eine iPad-Version vor.

Die Videos werden in einer eigenen Gallery gespeichert, können aber auch in die Camera Roll exportiert werden. Dort können dann klassische Videoschnitt-Programme wie iMovie oder Avid Studio auf die Clips zugreifen. Die Clips liegen in 24fps vor, aber leider nur in einer kleinen Auflösung. Für Youtube reicht es aber, wie der Film unten zeigt. Ich habe ihn bei der Berufsbildung in Nürnberg am Stand des Landesinnungsverband des bayerischen Friseurhandwerks aufgenommen, mit iMovie live geschnitten und ein poppiges Thema verwendet. Der Schnitt und Upload erfolgten noch in der Messehalle.

 

Social Media: Facebook ist für Friseure geschaffen

18. Oktober 2012

„Facebook ist für Friseure geschaffen“ – besser als Friseurmeister Albert Bachmann aus Roßtal kann man es nicht ausdrücken. Auf einem Seminar des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks in Kooperation mit der Hanns Seidel Stiftung zeigte ich Friseuren aus Bayern die Chancen und Risiken von Social Media. Aufbauend auf meinem Buch „Social Media für Friseure“ erarbeiteten wir zusammen Strategien für die Nachwuchswerbung in einzelnen Salons. Neben dem Einsatz von Facebook wollen die Friseure vor allem auf Bewegtbild, sprich YouTube, setzen. Was vielen Mittelständlern nicht bewusst war, ist die Tatsache, dass sie keine Fernsehausrüstung brauchen, um Filme zu drehen. Ein Smartphone reicht aus, um ansehnliche Ergebnisse zu produzieren. In meinen Fall waren es iPhone 5 und das neue iPad. Die komplette Produktion findet auf dem mobilen Device statt:

Als Schnittsoftware verwende ich iMovie und Pinnacle Studio, das frühere Avid Studio. Der GEMA-freie Sound wird von GarageBand erzeugt oder ich habe ein paar Dateien von DOSCH Audio geladen. Die Sounds sind ideal für Videoproduktionen und werden in iTunes abgespeichert.

Wichtig bei YouTube sind die Tags, also die Stichworte unter denen das Video gefunden werden soll. Ich riet meinen Seminarteilnehmern kreativ zu sein und sich in die Rolle des Suchenden hineinzuversetzen. Nicht der Fachmann sucht in YouTube, sondern jeder. Also sollte man es den Suchenden so einfach wie nur möglich machen. Derzeit werden über 35 Stunden Videomaterial pro Minute bei YouTube hochgeladen. Um hier gefunden zu werden, braucht es eine aussagekräftige Überschrift, einen werbefreien Einführungstext und eben diese Tags.

Dabei reicht es nicht, nur ein Video zu drehen und bei YouTube einzustellen. Vielmehr muss der Friseurunternehmer vernetzt sein. Das Video wird dann beispielsweise in Facebook gepostet, um die Freunde noch besser zu erreichen.

Auf jeden Fall hat das zweitägige Seminar meinen Kunden einiges gebracht. Die ersten Videos von Friseursalons wurden bereits bei YouTube eingestellt.

 

Buchkritik: iPad2 – das Internet in Ihren Händen

15. Mai 2011

Nach Wochen des Wartens ist mein iPad2 endlich bei mir eingetroffen. Eigentlich bin ich über die neuen Features schon vorab aus dem Netz informiert, aber live am Gerät die Sachen auszuprobieren ist doch etwas anderes. Ich fühle mich gut informiert, dennoch habe ich auch auf ein BuchiPad 2 – Das Internet in Ihren Händen meiner langjährigen Kollegen Michael Krimmer und Anton Ochsenkühn zurückgegriffen. Und was soll ich sagen? Selbst für mich als Pro hatte das Buch noch einige Überraschungen zu bieten, obwohl ich nicht unbedingt Zielgruppe bin. Natürlich sind die mobilen Produkte von Apple dafür gedacht, sofort loszulegen, dennoch ist kompetente Hilfe gerade für den Einsteiger wichtig. Wie bekomm ich meine Daten aufs iPad? Wie richte ich die Mailkonten ein? Wie ist die Zusammenarbeit mit MobileMe? Zudem geben die beiden Autoren noch Tipps für Apps und Erweiterungen.

Für den Einsteiger ist dieses Buch eine regelrechte Bibel. Für die ersten Schritte mit dem neuen iPad ist das Buch ein sehr guter Helfer. Ich habe den Dummy-Test gemacht und zwei Bekannten das 446seitige Buch zum Lesen zu gegeben. Das Feedback war hervorragend: Einfache und kompetente Hilfe, die schnell zum Ziel führt. Was will man mehr?

Natürlich kann ein Buch trotz seiner über 400 Seiten nicht alles behandeln. Mir gehen im App-Bereich zwei wesentliche Apps ab, aber darüber lässt sich trefflich streiten: Garage Band und iMovie. Beide Apps haben mein Leben deutlich erleichtert. Hier hätte ich gerne mehr erfahren – aber dieser Eindruck ist subjektiv. Übrigens, ein paar Auszüge aus dem Buch gibt es hier.

Aber als Fazit: Rundum ein lesenswertes Buch für alle Einsteiger und auch Profis finden diesen oder jenen Tipp noch ganz nützlich. Und für rund 20 Euro als Papierbuch ist es keine große Investition. Wer ein Sparfuchs ist, bekommt das Buch als ePaper übrigens im iBook-Store und für den Kindle für rund 8 Euro.

Unterwegs Filme aufnehmen und schneiden

22. April 2011

Die Zukunft des Internets ist mobil und es ist Bewegtbild. Neben den großen Videokameras mit fett HD nutze ich viele kleine Kameras. Früher nahm ich die Xatci gerne zur Hand, die hat allerdings heute ein Batterie-Problem. Ich mochte sie gerne, weil ich ein externes Mikro anschließen konnte. Derzeit setze ich das iPhone 4 ein und habe noch eine Flip dabei. Aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht.

Ich mag das iPhone für kleine Videos. Die 720-Auflösung reicht aus. Allerdings ist es schade, dass ich nicht zoomen kann. Und ich bin zu blöd, ein externes Mikro anzuschließen. Aber zumindest kann ich mit iMovie den Film gleich schneiden, weil ich zu faul bin, das MacBook Pro mitzunehmen.

Als Ersatz habe ich mir ein leichtes Air zugelegt, wenn ich mit der Flip UltraHD Pocket unterwegs bin. Die Flip hat einen 2-fach (digital) Zoom, gestattet aber keine Möglichkeit des Schnitts innerhalb der Flip. Besonders blöd ist auch, dass Cisco die Flip eingestellt hat. Dabei war das Konzept genial. Roten Knopf drücken und los gehts. Ich halte die Entscheidung von Cisco für falsch. 2007 kam sie auf den Markt und legte einen Siegeszug hin. Aber Cisco hat entscheiden, die Kamera wird eingestampft, weil man gegen Apple & Co keine Chance hat. So heißt es zumindest. Aber wahrscheinlich ist es, dass die Flip-Technik in die Videokonferenztechnik von Cisco eingehen soll. Die neue Flip Live sollte eigentlich Streaming ins Web ermöglichen und ich hätte sie mir sofort gekauft. Sie wird wohl nicht erscheinen, denn die Flip ist Geschichte.

Video am Handy gehört die Zukunft. Als Alternative zur Flip gibt es noch unter anderem die Kodak Zi8 Pocket mit Digitalzoom, die die Aufnahmen auf SD speichert. Kollegen haben gute Erfahrungen damit gemacht. Durch den Apple Kamera-Connector spiele ich die Filme aufs iPad 2 und dann beginnt die Weiterverarbeitung.

Diesen Workaround mache ich, weil die Kamera am iPad 2 nicht berühmt sein soll. Aber das iPad 2 ist die Zukunft des mobilen Webjournalismus. Ich mache die meisten Filme für YouTube und weniger für Broadcast im eigentlichen Sinne. iMovie für das iPad ist der Schritt in die richtige Richtung. Auf der NAB 2011 habe ich gehört, dass Apple bald ein neues Final Cut Pro auf den Markt bringt. Da wird es sicher auf ein FCP für das iPad 2 geben und dann bin ich dabei.

Gerüchteküche brodelt zur Macworld

6. Januar 2009

Heute bin ich durch die Straßen von San Francisco geschlendert und habe die Atmosphäre genossen. Überall in der Stadt hängen die neuen bunten iPod nano-Plakate. San Francisco macht sich bereit für die Macworld Expo, die bald beginnt.

Die Gerüchteküche brodelt, was Apple auf seiner Hausmesse vorstellen wird. Marketing-Leiter Phil Schiller wird die Keynote halten. Wie vor jeder Macworld überschlagen sich die Spekulationen und Gerüchte, was denn kommen wird. Sicher ist auf jeden Fall, dass es Äußerungen zu Snow Leopoard, dem neuen Mac OS 10.6 geben wird. Ich glaube aber nicht, dass 10.6 bereits fertig ist, aber wahrscheinlich wird das neue OS zur WWDC verkauft. Für die Consumermesse Macworld ist 10.6 kaum etwas, weil sich die neuen Features in Grenzen halten werden und unter der Haube geschraubt wurde.

Dann gab es heute Gerüchte über einen neuen Shuffle. Noch dünner, ganz, ganz dünn. Wenn es so ein Ding geben wird, dann sollte es sofort verfügbar sein, schließlich will ich ja auch was in SF kaufen. Ein neues iLife-Paket 09 soll es geben. Neu soll sein, dass iMovie und die iWork-Pakete (Pages und Keynote) als Webapplicationen daher kommen, ob in Verbindung zu MobileMe oder nicht, wird sich zeigen. Adobe hat es mit einem abgespeckten Photoshop vorgemacht. Eine Online-Videoschnittsoftware brauche ich aber nicht. Dafür sind die Datenmengen dann doch zu groß.

Was gibt es noch aus der Gerüchteküche?

MacMini mit neuem schwarzen Aussehen und neuer Grafikkarte von Nividia und neuen Monitoranschlüssen (jetzt mit FireWire 800 statt 400) und einem USB-Port mehr.

iMac mit 4 Kernen

iPhone nano, nachdem Hüllen in China aufgetaucht sind. Aber was sagte der Chefredakteurskollege von macnews dazu: Wenn ich Traffic machen will, setze ich als chinesischer Hersteller eine neue iPhone Hülle auf meine Website und ab geht die Post. Vielleicht hat er Recht. Ggf. wird der Speicher vom iPhone abgebohrt und es gibt ein Product RED vom iPhone.

Tablet Mac? Wäre ja mein persönlicher Wunsch, aber wird wohl Traum bleiben. Ich würde sofort ein Netbook nehmen, dann wäre die Lücke zwischen iPhone und MacBook Air geschlossen und ich hätte ein neues Gadget. Die Technik scheint ja bei Apple vorzuliegen und zicken die Herrschaften noch rum.

Aber irgendeinen Hammer muss Apple schon bringen. Nur Software- und Geräteupdates sind einfach zu wenig. Schließlich hat Steve seit 1997 auf der Macworld immer neue Hämmer angekündigt, da muss Phil jetzt ran.

Am Dienstag 9 Uhr SF-Ortszeit wissen wir mehr. Und ich bin schon sooooo gespannt.