In der Regel mache ich meine Greenscreen-Aufnahmen im heimischen Studio. Mit meiner Sony ZV1 nehme ich das Video vor dem Elgato Green Screen auf und verarbeite dann den Film am MacBook Pro weiter. Als einfache Software ist iMovie ideal. Der Workflow hat sich bewährt.
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Ab und zu kommt es aber vor, dass ich meine Aufnahmen aber am iPad unterwegs verarbeiten muss, weil ich den Rechner nicht dabei habe.
Lässt sich Greenscreen oder alternativ Bluecreen am iPad in iMovie umsetzen? Ja, es geht ganz einfach. Zunächst nimmt man das Bild, was in den Greenscreen hineinkopiert werden soll und zieht es in iMovie in der Länge auf, die gebraucht wird. Dann wählt man das Video vor grüner Wand aus und tippt auf die drei Punkte oben am Video. Nun lässt sich Greenscreen (und andere Effekte) auswählen. Das iPad rechnet ein paar Sekunden und schon ist es perfekt. Hier habe ich ein kleines Video gemacht, wie es funktioniert.
Ich war immer schon ein Gamer, aber jetzt werden Videospiele erst richtig schön. Vor kurzem brachte UPS die Elgato Game Capture HD. Damit ist es möglich, das Gameplay von der PS3 oder XBox 360 mitzuschneiden und die Filme später anzusehen, hochzuladen oder zu teilen. Nachdem Elgato mich seit Jahren als Mac-User in Sachen Fernsehen begleitet, war ich an dieser Games-Lösung interessiert und bin bereits nach einem Tag Testlauf restlos begeistert. Das Teil ist super. Gaming gewinnt durch Elgato deutlich.
Im Grunde ist es ein sehr einfach zu bedienendes HDMI-Capture-Device. Damit kann ich mein PlayStation- und Xbox-Gameplay am Mac oder PC aufnehmen. Die Software dazu gibt es kostenlos bei Elgato zum Download, funktioniert freilich nur mit der Elgato-Hardware. Systemvoraussetzungen sind Mac OS X 10.7, 2.0 GHz Intel Core 2 Duo CPU. Das mitglieferte PlayStation-Kabel kommt in den MULTI AV OUT der Konsole und wird mit dem GameCapture HD verbunden. Ein mitgliefertes, etwas zu kurzes HDMI-Kabel führt von dem GameCapture HD zur TV-Gerät (Passthrough) und ein UBS-Kabel in den Rechner. Hier kommt die Capturing-Software zum Einsatz. Das kleine 142 Gramm leichte Gerät verträgt die Auflösungen in 480p, 576p, 720p, 1080i und 1080p – letztere bei bis zu 30 Mbit/s, das Teil lässt also keine Gamer-Wünsche offen. Die HD PVR von Haupauge ist auch ganz nett, aber natürlich nicht für uns Mac-User interessant.
Sehr interessant ist die so genannte Flashback-Funktion. Auch wenn der Capturing-Knopf nicht gedrückt wurde, zeichnet das Gerät auf. Der entscheidende Head-Shot bei Call of Duty geht also nicht verloren. Die Filme werden über H 2.64 kodiert und herunter gerechnet. Trimmen ist mit der Software möglich, den Feinschnitt erledigt ein separates Schnittprogramm wie iMovie, Final Cut oder Premiere Pro.
Als erstes Gameplay zeichnete ich eine Fahrt in MotorStorm 2 auf. Dabei ging es mir nicht um eine elegante Fahrweise, sondern ich wollte die Funktionsweise des Geräts testen. Ich habe anschließend meinen kleinen Film zu YouTube hochgeladen. Lief alles bestens.
Warum schneide ich eigentlich Videogames mit? Wenn ich Experte in einem Spiel bin, kann ich damit so richtig angegeben, also den dicken Maxe machen nach dem Motto: Schaut her, was ich drauf habe. Leider bin ich bis auf die Lego Star Wars-Serie nicht wirklich top in Videogames. Zu oft werde ich getroffen, abgemurkst, über den Haufen geschossen, geschlagen, abgehängt, auf die hinteren Plätze verwiesen. Also mit klassischer Angabe ist es nicht weit her.
Die kostenlose Capturing-Software von Elgato arbeitet nur mit Elgato-Hardware zusammen.
Aber ich kann endlich verlustfrei Machinima-Filme drehen. Als Machinima bezeichnet man Filme, die mit Hilfe von Game-Engines produziert werden. Ich spiele mein Gameplay, gestalte meine Story und gestaltete anschließend einen eigenen Film. Machinima ist eine eigene Kunstform im Netz. Das gefällt mir und reizt meine Kreativität. Damit steht fest, die Elgato GameCapture HD ist die richtige Anschaffung und eine klare Kaufempfehlung von mir.
Ist es eigentlich forma lrechtlich erlaubt, sein Gameplay bei YouTube hochzuladen? Ja, YouTube ist voll davon, doch ist es eigentlich legal? In den Nutzungsbedingungen von YouTube steht, dass keine Rechte Dritter verletzt werden dürfen. Nun, die Gameszenen sind sicherlich urheberrechtlich geschützt und mit Sicherheit der Soundtrack zum Game. Wenn ich also mein Gameplay bei YouTube hochlade, laufe ich dann Gefahr, Urheberrechte zu verletzen? Die Spieleindustrie ist zwar locker, aber ganz so locker dann doch nicht, oder?
Und was die Elgato Game Capture HD auch ermöglicht, ist das Rippen von Kopiergeschützen Blu rays. In der PlayStation 3 werden die Filme abgespielt und mit 1080p über die Elgato Game Capture HD auf der Festplatte verlustfrei aufgezeichnet. Ich habe es mit einer Blu ray getestet. Ja, auch diese Art von Privatkopie ist nicht gestattet, schließlich umgehe ich einen Kopierschutz.
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ist noch in weiter Ferne, doch die Vermarktung der Spiele ist im vollen Gange. Fest steht; Ich will bei schönem Wetter draußen Fußball glotzen. Dafür brauche ich einen TV-Stick im USB-Format. Da hat Elgato was putziges im Angebot. Den EyeTV DTT – super klein und sowohl für Mac als auch PC. Mac-Nutzer können mit einer optionalen App die Spiele außerdem live auf ihr iPhone streamen. Und es gibt zur WM ein Angebot, das ich mir überlegen werde: Die EyeTV DTT Deluxe Fußball Edition
Da ist beim USB-Stick noch eine kleine Landesfahne dabei. Das Beste aber: Wenn Deutschland gewinnt, dann bekomm ich von Elgato meine Kohle zurück. Das Teil Elgato EyeTV DTT Deluxe ‚Football Edition‘ kostet immerhin bis zu 90 Euro. Allerdings muss ich bis 11. Juni kaufen und mich bis 25. Juni registrieren – das dürfte machbar sein. Voraussetzung: Ich muss in Deutschland wohnen und ein deutsches Konto haben und – na ja: Deutschland muss die WM gewinnen.
Mann, war das Gemaule groß als die Tagesschau-Redaktion ankündigte, eine kostenlose App fürs iPhone zu machen. Der Untergang des gebührenfinanzierten Abendlandes drohte. Die Kollegen von der BILD machten ihren Job gut und regten sich richtig auf. So mancher Politiker, ohne technischen Hintergrund aber mit großer Klappe, stimmten in den Untergangschor mit ein. Verbände und Lobbyisten wurden ins Feld geführt – genau so muss Lobbyarbeit gemacht werden. Die App sei eine „existenzielle Bedrohung für die privatwirtschaftliche Presse“, weinte Wolfgang Fürstner, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger.
Da ich ja schon die GEZ-Gebühr in diesem Land zahlen muss, will ich auch etwas davon haben und die Tagesschau hat sich in der Vergangenheit als seriöse Nachrichtenquelle erwiesen. Warum sollte sie es nicht auf dem iPhone sein? Schließlich verfolge ich die Podcasts genauso wie live Fernsehen über mein Elgato-System. Der Vorwurf, dass Gebühren verschwendet würden, entkräftigte Kai Gniffke, Chefredakteur der Tagesschau, in seinem Blog. „Es ist ein einmaliger Programmieraufwand erforderlich.“ Ansonsten gelte: „kein zusätzlicher Aufwand, keine zusätzlichen Gebühren.“ Der Content sei vorhanden, nur der Distributionsweg sei ein neuer. Da hat einer seinen Nicholas Negroponte genau gelesen – gut so.
Wenn die TV-Sender nicht aufwachen, haben sie die digitale Zukunft verschlafen. Teile der Verlagswelt haben dies bereits und wollten das Rad der Zeit zurückdrehen. Habt ihr von der Musikindustrie nichts gelernt?
Großer Schreihals gegen die App war die BILD. Und was machen die Schlitzohren aus dem Hause Springer? Seit 4. Januar gibt es kostenlose Spielfilme auf der BILD-Website zum Schauen. Nein, nein, keine Konkurrenz zum Fernsehen, nein, nein. Springer startet ein eigenes Video-on-Demand-Angebot. Hier können Nutzer kostenlos und ohne Anmeldung Spielfilme online anschauen. Das Angebot soll sich durch Unterbrecher-Werbung in den Filmen finanzieren, nervt zwar, aber ein Versuch ist es wert. Jeden Tag ab 18 Uhr stellt die Redaktionen einen neuen Film ein. Aktuelle Kinostreifen gibt es natürlich nicht, aber man hat auch nichts gegen den Zombie-Klassiker „Die Nacht der lebenden Toten.“ Ach so, Jugendschutz?