Posts Tagged ‘Geburtstag’

Alles Gute zum 82. Geburtstag Bob Dylan – Don‘t Look back

24. Mai 2023

Ja, Bob Dylan ist einer meiner wenigen musikalischen Helden. Ich freue mich immer, wenn ich den alten Herren auf Konzerte oder in der Konserve treffe. Der Meister feiert heute seinen 82. Geburtstag.

In wenigen Tagen wird Sony das Streaming-Konzert Shadow Kingdom veröffentlichen. Es entstand in der Corona-Zeit Juli 2021 und das geschäftstüchtige Management versorgte uns mit einem neu aufgenommenen schwarzweiß-Konzert mit alten Songs im neuen Gewand. Die Setlist des Albums umfasst 13 Originalsongs, die Dylan für seinen Auftritt in „Shadow Kingdom“ ausgewählt hat sowie das abschließende Instrumental „Sierra’s Theme“. Im Juni 2023 kommt das Album und ich hoffe später auch das Konzert, das für kurze Zeit illegal bei YouTube zu sehen war. Ich freu mich darauf und werde natürlich darüber bloggen.

Nachdem ich ihn das letzte Mal live in Berlin gesehen und gestaunt habe, greife ich an seinem Geburtstag auf eine frühe Dokumentation über ihn zurück. Don‘t Look back aus dem Jahre 1967 von der Konzerttour 1965. Ich hab den Film von Regisseur D. A. Pennebaker in verschiedenen Versionen: VHS, Laserdisc, DVD und Bluray. Es zeigt einen rastlosen und ruhelosen Geist im Umbruch, der sich auf seiner Großbritannien-Tournee 1965 weiterentwickelt hatte, weiter als es seine Folkie-Fans wahrhaben wollten. Dylan stand kurz davor elektrisch zu spielen und seine alten Fans zu brüskieren, die der Entwicklung nicht folgen wollten. Der Aufschrei Judas im Jahre 1967 brachte es auf den Punkt.

Als Provokation gibt es das erste Musikvideo überhaupt als Starter Subterranean Homesick Blues. Dylan mit seinen Papptafeln. Genialer Song – geniales Video und wir wissen ja: look out kid.

Neben Dylan sind in Don’t Look Back mit intensiver Handkamera auch seine damalige noch Freundin Joan Baez, sein Manager Albert Grossman (dear Landlord), sein Tour-Manager Bob Neuwirth, der Beat-Poet Allen Ginsberg sowie der schottische Folksänger Donovan zu sehen. Es ist weniger ein Konzertfilm als vielmehr ein Film zwischen den Konzerten. In dieser Zeit war Dylan arrogant, aufbrausend, stand sicherlich unter Drogen, aber er schöpfte aus all dem Chaos um ihn herum seine Energie und Kreativität.

D. A. Pennebaker als Gründer des Direct Cinema hielt schonungslos seine Kamera auf die Ereignisse. Das wäre bei heutigen Touren von Superstars nicht möglich, denn ein Management würde vieles glätten oder schlichtweg verbieten. Dylans Manager zu dieser Zeit, der aufbrausende Albert Grossman, ließ es zu und heraus kam ein wunderbares Zeitdokument. Pennebaker ist in meinem Herzen auch wegen der Dokus zu Jimi Plays Monterey (1968) und Ziggy Stardust and the Spiders from Mars (1973) geblieben.

50 Jahre Roter Wurm

29. April 2022

Ich kann gar nicht die Stunden zählen, die ich mit dir verbracht habe. Ich habe in dir geschwitzt, gefroren, mich unterhalten und ich bin manches Mal in dir eingeschlafen. Und ich habe viel, sehr viel in dir und über dich geschimpft, weil du mir wertvolle Lebenszeit gestohlen hast. Und dennoch will ich dir zum 50. Geburtstag gratulieren: Der S-Bahn München.

Gestern vor 50 Jahren ist die Münchner S-Bahn eröffnet worden. Die ersten Züge fuhren im Pendelbetrieb durch den neu eröffneten Stammstrecken-Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof. Die Nachfrage war von Anfang an enorm. Die Fahrt kostete für Erwachsene damals nur 70 Pfennig. Die Olympischen Sommer-Spiele in München 1972 sorgten dafür, dass auch die Münchner Vororte in Rekordzeit an das Streckennetz angebunden wurden. Heute nutzen bis zu 950.000 Fahrgäste täglich die S-Bahnen. Eine zweite Stammstrecke soll das System in einigen Jahren entlasten.

Freilich gab es zum Jubiläum Verspätungen und Streckenausfälle. Der rote Wurm, wie er in unserer Familie heißt, gehört zu München einfach dazu. An diesem Jubeltag will ich nicht schimpfen, das werde ich wohl wieder in ein paar Tagen machen, wenn ich die S-Bahn wieder benutze und drei Bahnen früher nehme, um meinen Termin pünktlich zu erreichen.

Die alten Bahnen waren noch orange, dann kam die rote Farbe und es folgte eine Überarbeitung der Wägen. Ich bin ein Fan des ÖPNV und der Bahn, aber man muss schon ein großer Fan sein oder eine dicke Haut haben. Nun denn: Alles Gute zum Geburtstag liebe S-Bahn München und danke an die genervten Zugführer, die mit veralteten Material ihr Bestes geben.

Und natürlich werde ich mir das Jubiläumsticket holen und an meinem Geburtstag kostenlos fahren.

Alles Gute Gerhard Polt zum 75. Geburtstag

7. Mai 2017

Für mich gibt es zwei Superstars der deutschen Humorszene – doofes Wort. Es sind Loriot und Gerhard Polt. Polt feiert heute seinen 75. Geburtstag und ich wünsche ihm alles, alles Gute.
Über Loriot habe ich in diesem Blog ab und zu etwas geschrieben. Ich genieße diese Art von Humor, weil die Personen ganz fein gezeichnet sind und ich meine Familie wieder erkenne. Und genauso verhält es sich mit Gerhard Polt. Ich weiß gar nicht, ob er außerhalb Bayerns bekannt ist? Als Bayer verehre ich ihn, weil er ebenso wie Loriot die Personen so fein zeichnet. Polt schaut dem bayerischen Volk aufs Maul und wenn ich mir ihn im Kino, im Fernsehen und am besten auf der Bühne ansehe, dann bin ich hin und her gerissen. Ich bin begeistert. Und: Immer wieder schäme ich mich. Es ist so eine Art fremdschämen, weil Polt genau ins Schwarze trifft. Polt beobachtet seine Umwelt und bringt es auf den Punkt. Viele seiner gespielten Figuren habe ich im realen Leben, pardon, wie im richtigen Leben getroffen. Ich brauch nur bei uns ins Dorf zu gehen, da sehe ich sie – aber vielleicht bin ich auch so eine Person.
Ein paar Dörfer weiter von mir in Günzlhofen lebt die Well-Familie. Mit den Biermösln ist Polt auf der Bühne. Oberhaupt der Well-Familie, zu der auch die Wellküren gehören, war die legendäre Traudl Well, die 2015 im Alter von 95 Jahren gestorben ist. Sie hat sich enorm für die wirkliche bayerische Volksmusik verdient gemacht. Polt ist ein enger Freund der Familie und tauchte so dann und wann bei uns in der Gegend auf. Als ich damals für die örtliche Lokalzeitung gearbeitet hatte, bekamen wir immer wieder Anrufe, dass der Polt wieder da sei. Aber unser Kulturchef ließ ihn in Ruhe, achtete seine Privatsphäre und der Polt kam trotz seiner Prominenz nicht in die Zeitung. Dies musste ich als junger Volontär lernen. Der Polt wollte seine Ruhe und wir als Zeitung ließen ihn in Ruhe. Einmal hab ich ihn mit den Well-Brüdern in einem Wirtshaus getroffen – aber ihn auch in Ruhe gelassen. Vielleicht war er gerade wieder am Recherchieren für seine Geschichten. Vielleicht wollte er einfach nur ein Bier trinken. Letzteres ist wohl realistischer.
Lieber Gerhard Polt, ich wünsche alles Gute zu Ihrem Geburtstag. Ich freu mich auf ein Wiedersehen. Ich schaue mir ein paar Auftritte in YouTube an und vielleicht habe ich das Glück, Sie wieder einmal live zu sehen. Und wenn Sie mal Zeit und Lust haben, setzten wir uns in den Garten, trinken eine Halbe und haben unsere Ruhe.

Feier zum 250. Geburtstag im KaDeWe für Hennessy

16. Mai 2015

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250 Jahre ist Hennessy alt und ich war bei der Geburtstagsparty im Berliner KaDeWe mit von der Partie. Die großartige Feier ist der Auftakt einer Ausstellung, die noch bis zum 30. Mai läuft. Die Ausstellung findet dabei nicht an einem beliebigen Ort statt, sondern im Atrium im Erdgeschoß des KaDeWe. Dies ist die prominenteste Präsentationsfläche für Luxusmarken in Deutschland. Zahlreiche prominente Gäste gratulierten. Sehr nett war übrigens Schauspielerin Katja Flint mit der ich ein paar Worte wechselte. Die Ex von Heiner Lauterbach, Peter Handke und Bernd Eichinger nutzte den Event zur Eigen-PR und ich nutze den Event, um ein Foto mit der Schauspielerin zu machen.

Katja Flint und ich sprachen ein paar Worte.

Katja Flint und ich sprachen ein paar Worte.

Aber zurück zum eigentlichen Anlass: 250 Jahre Hennessy. Neben der global weitreichenden Geschichte der Maison und ihrer feinen Cognacs steht besonders die Zukunft im Mittelpunkt der exklusiven Präsentation: Neben Besuchen in China, Russland, den USA, Südafrika und Frankreich legt das „Hennessy Time Barrel“ auch in Berlin Station ein.

Holzfass für Videobotschaften.

Holzfass für Videobotschaften.

In dieser, einem Holzfass ähnelnder Installation, hinterlassen die Besucher kurze Video- oder Text-Botschaften für künftige Generationen. Bei meinem Besuch in Berlin war vor allem die ältere Generation von diesen E-Mail-Botschaften begeistert, wie das kleine Video zeigt.

Sehr eindruchsvoll war eine Videoinstallation im Zentrum der Ausstellung. Die Installation stammt von der Münchner Design-Schmiede OPIUM effect. Für mich war diese Installation war der eigentliche Star der Geburtstagsfeier neben dem Cognac.

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Creative Director Jörg Zuber und sein Team zauberten eine meterhohe Videoinstallation, bei denen die anwesenden Stars verblassten. Ich durfte bei meiner Zeit als Chefredakteur der DP und animago-Projektleiter mit diesem hervorragendem Unternehmen zusammenarbeiten. Hier das Video von der Premiere in Berlin:

Eine Bar im Atrium lädt zu einer Entdeckungsreise durch die gesamte Kollektion ein, zum Beispiel von Hennessy Fine de Cognac, Hennessy X.O bis zur Ultra Prestige Range wie Hennessy Paradis Impérial. Exklusiv im KaDeWe steht die limitierte Jubiläumsedition Hennessy 250 im Mai zur Verkostung und zum Kauf bereit. Und ich muss zugebeb, ich habe mehr als ein Glas des Cognacs probiert und kann ihn empfehlen.

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Die Auswahl der Eaux-de-vie, die Reifung, das Blending sowie das Finishing sind ausschlaggebend für die Qualität und den Geschmack eines Cognacs. Für den Hennessy 250 Collector Blend wurden Eaux-de-vie ausgewählt, die während des Reifeprozesses die perfekte Harmonie aus Fülle, Lebendigkeit und Eleganz erreichen. Es sind charaktervolle Brände mit ausdrucksstarken Aromen. Zu Beginn weich und klar, entwickeln sie peu a peu ihre ganze Finesse und Intensität. Die zwischen 15 und 35 Jahre alten Eau-de-vie stammen aus Fässern, die zuvor nur für zwei, drei oder vier Brände benutzt wurden. Das heißt, dass das Holz bereits den typischen Eau-de-vie-Charakter hat, ohne den Blend zu dominieren. So kann sich die wundervolle Bernsteinfarbe des Blends entwickeln, ebenso wie ihre Gewürz-Noten, insbesondere die Safran-Nuance.
Kellermeister Yann Filloux und sein Tasting-Komitee haben beim Biending für diesen gleichermaßen kräftigen wie feinen Cognac ihr ganzes Wissen. ihre Erfahrung und ihr Feingefühl unter Beweis gestellt. Sie konnten auf den ganzen Schatz der Maison Hennessy zurückgreifen und haben ihre Auswahl aus über hundert verschiedenen Eau-de-vie getroffen. jedes mit einem ganz eigenen Charakter, auch solche mit nur zarten Holz-Einflüssen. Einige sind dynamischer, forscher, andere sanfter, zurückhaltender und nur durch das perfekte Zusammenspiel all der unterschiedlichen Brände entsteht die Harmonie, die Tiefe und Eleganz dieses Cognacs. Das Ergebnis: ein Blend voller Leben und Intensität, mit Noten von Bitterorange, Lakritz, getrockneten Pfefferminzblättern und Safran.

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Auch beim Finishing haben die Kellermeister von Hennessy auf ihre Erfahrung zurückgegriffen. So haben sie über die Jahre festgestellt, dass Cognacs, die in Fässern von höchstens 270 Litern reifen, die besten Eigenschaften in punkte Finesse und Eleganz entwickeln. Solche vergleichsweise kleinen Fässer ermöglichen eine optimale Interaktion zwischen Holz und Cognac. Aus diesem Grund – und natürlich auch als Hommage an das 250-jährige Bestehen der Maison Hennessy – ließ man für den Jubiläums-Blend bei den berühmten Küfern von La Sarrazine 250 Fässer a 250 Liter von Hand fertigen. Allerbeste Voraussetzung also, dass darin ein ganz großer Cognac reifen konnte.

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Der Ort, das Mikro-Klima und die Atmosphäre sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Reifeprozess eines Cognacs. Für den Hennessy 250 wählte man deshalb den Platz aus, an dem immer schon die ältesten und besten Cognacs ihre Vollendung gefunden haben: am Ufer der Charente, in nächster Nähe des Gründerkellers, einem Ort mit enormer Bedeutung für die Maison Hennessy. Hier also konnte der Cognac unter optimalen Bedingungen und mit der nötigen Zeit und Ruhe seinen Reifeprozess abschließen.

Tolles Design der Flasche

Tolles Design der Flasche

Ein großartiger Cognac hat selbstverständlich auch eine ganz besondere Flasche verdient. Für den Hennessy 250 hat die französische Designerin Stephanie Balini, 2005 vom Comite Colbert mit dem Young Designers Award ausgezeichnet, einen eleganten Dekanter aus schwerem Kristallglas gestaltet, der in einer aufwendigen Geschenk-Box angeboten wird.
Im Jahr 2015 feiert die Maison Hennessy seinen 250. Geburtstag. Über sieben Generationen und fünf Kontinente verbinden die beiden Familien Hennessy und Fillioux. Alles begann 1765 in der französischen Region Cognac, dem Sitz der Maison Hennessy. Kontinuierlich reichte jede Generation das Beste, was das Land zu bieten hat, an die nächste Generation weiter. Diese Ausdauer ist insbesondere den Menschen zu verdanken, die in der Vergangenheit und gegenwärtig den großen Erfolg von Hennessy nicht nur vor Ort, sondern auch weltweit geschaffen haben. Hennessys Leistung und Beständigkeit sind ferner das Ergebnis der Werte, an welche die Maison seit ihrer Gründung festhält: Das einzigartige Savoir-Faire, die ständige Suche nach Neuerungen und die Hingabe für Kreation, Exzellenz, Vermächtnis und nachhaltiger Entwicklung. Heute sind diese Qualitäten das Kennzeichen der Maison, ein Kronjuwel der LVMH Gruppe und Manufaktur prestigeträchtiger Cognacs.

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Interessant ist der Werdegang der Familie Hennessy, die heute aus der siebten Generation von Maurice Richard Hennessy vertreten wird. Maurice Richard Hennessy war auch in Berlin mit von der Partie.
Im Mittelpunkt: der 1724 geborene Patriarch Richard Hennessy, ein aus einer irischen Kleinadelsfamilie stammender Selfmademan, der nach einigen Jahren in der Armee von König Ludwig XV. endgültig nach Frankreich auswanderte. Aber er ließ sich nicht einfach irgendwo nieder: Seine Wahl fiel auf Cognac in der Region Charante, jenem Ort, an dem seit dem 17. Jahrhundert die bei den Briten so beliebten Weinbrände hergestellt wurden.

Geschichte zum Nachlesen.

Geschichte zum Nachlesen.

Dort begann er, eine Maison aufzubauen und zwar genau in dem Sinne, den das Wort Maison in der heutigen Luxusindustrie hat: mit erstklassigen Produkten, einer ganz eigenen Handschrift, der Tradition ebenso verpflichtet wie visionärem Denken. Von Beginn an wählte Richard Hennessy seine Mitarbeiter und Partner mit allergrößter Sorgfalt aus. Und definierte damit die Philosophie der Familie für die nächsten 250 Jahre: Netzwerke pflegen, die Welt erkunden, sich mutig den sich daraus ergebenden Ungewissheiten und Gefahren stellen. Und immer das Ziel im Auge, die fünf Kontinente zu erobern.
Hennessy ist sichtlich stolz auf seine ereignisreiche Geschichte. Das Event im KaDeWe zeigt es eindrucksvoll. Der Gründer des Hauses, Richard Hennessy, war so fasziniert von der Region Cognac, dass er dort 1765 ein Handelshaus gründete. Unter der Leitung seines Sohnes James vergrößerte sich das Unternehmen rasch unter dem Namen, den es auch heute noch trägt: Jas Hennessy und Co. Generationen der Hennessy Dynastie haben das Maison bisher geleitet, immer darum bemüht, das Ansehen der Marke weltweit zu wahren und zu vergrößern. Im Moment hat das Zepter Maurice Richard Hennessy. Maurice Richard Hennessy wurde 1950 in Neuilly-sur-Seine geboren, einem Städtchen am Rande von Paris. Er verbrachte seine Jugend in Cognac im Département Charente. Daraufhin studierte er Agrarwissenschaften an einer Pariser Universität bevor er einige Jahre in Westafrika verbrachte. 1975 kehrte er zurück nach Cognac – in seine Heimat und zum Unternehmen seiner Familie.
Nachdem er seinen Fokus auf Kommunikation gelegt hatte, ging Maurice nach London, wo er eine essentielle Rolle im Aufbau des Britischen Marktes spielte, bevor er 1984 abermals nach Cognac zurückkehrte.

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Seitdem bereist er den ganzen Globus, um die Flagge von Hennessy zu hissen, Liebhaber der Marke zu treffen, prominente Persönlichkeiten zu unterhalten. Auch im KaDeWe hatte er keine Berühungsängste und sprach mit Stars und Sternchen und wechselte auch ein paar Worte mit mir. Er hält Vorträge auf der ganzen Welt über die Werte von Hennessy und das Savoir-faire, pflegt die Entwicklung der Marke und richtet exklusive Verkostungen von Hennessy Cognacs aus. Als einer der unermüdlichsten Botschafter des Unternehmens ist Maurice häufig auf Veranstaltungen zu sehen, die von Jas Hennessy & Co. unterstützt werden.
Maurice Hennessy spricht fließend Englisch, Spanisch und Italienisch. Zu seinen Hobbys zählen Kochen und sein Garten. Er hört leidenschaftlich gerne Musik und organisiert Konzerte in der Stadt Cognac. Wie auch bei der Geburtstagsfeier im KaDeWe verwendet er Ausdrücke aus den Bereichen der Harmonien und Orchestrierung, um die Prozesse der Vermählung von Cognac zu beschreiben.

Danke für den schönen Abend bei Hennessy im KaDeWe.

Danke für den schönen Abend bei Hennessy im KaDeWe.

Alles Gute zum Geburtstag: Steven Spielberg wird 63. Jahre

19. Dezember 2009

Es gibt Regiegötter. Hoch im Olymp schwebt für mich Stanley Kubrick, gefolgt von Alfred Hitchcock und Ingmar Bergmann. Dann gibt es noch eine ganze Reihe von Genies. Einer feierte gestern seinen 63. Geburtstag: Steven Spielberg

Spielberg begleitet mich jetzt mein ganzes Leben lang und ich freue mich auf jedes seiner Werke. Und im Grunde hat mich Spielberg nie enttäuscht. Klar, es gibt Filme, die hätte auch ein anderer drehen können, aber es gibt eben auch klassische Steven Spielberg Filme.

Den Beginn machte bei mir die Verfilmung von Duell – der Horrorfilm mit dem Tanklaster. Der Held war ein typischer Alltagsmensch, keine Spur von Glanz. Der Film lief bei uns in der ARD im Abendprogramm und haute mich weg. Ich hatte ihn sogar auf Video 2000 von Max Grundig mitgeschnitten und kaufte mir später die Original Videokassette auch im System Video 2000.

Kommerziell ist Spielberg der erfolgreichste Regisseur, Produzent und Drehbuchautor aller Zeiten. Er galt als junger Wilder in Hollywood und dies ließ ihn das etablierte Studiosystem spüren. Jahrelang musste Spielberg um seinen Oscar kämpfen. Aber selbst Kubrick oder Hitchcock haben nie einen Oscar für die beste Regie bekommen.

Ich erinnere mich noch an die gewaltigen Bilder von „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“, an das Spiel der Gefühle bei „E.T. der Außerirdsche“. Und der Zauber wirkt heute noch. Als ich bei einer Wiederaufführung des Films die Reaktionen des Publikums beobachtete, stand fest: Spielberg beherrscht die Klaviatur der Gefühle wie kein Zweiter. Der Film aus der Sicht von Kinder gedreht ist noch immer großes Kino.

Zu Hause auf Video sah ich zum ersten Mal den Weißen Hai. Genial der Score von John Williams. Das Hai-Thema ist genial. Leider blieb es einmal aus, als Roy Scheider Fleisch ins Wasser warf und der Fisch ohne musikalisches Hai-Motiv auftauchte. Ich riss meine Kaffeetasse vom Tisch und noch heute zeugt ein Fleck im Teppich von der Intensität von Steven Spielberg.

Schön war auch die Indiana Jones Trilogie. Vor allem der letzte Kreuzung begeisterte mich, die Suche nach dem Heiligen Gral. Schönes Actionkino, wiederum mit der meisterhaften Musik von John Williams.

Großartig die Beiträge Spielbergs zum modernen SF-Film: „A.I. – Künstliche Intelligenz“ und „Minority Report“ haben mich tief beeindruckt. Der eine ist eine Verbeugung an Kubrick, der andere hat Zukunftstechniken vorweg genommen. Der Film für Saurierfans schlechthin ist einfach „Vergessene Welt: Jurassic Park“ und und und – es gibt so vieles, dass wir Spielberg zu verdanken haben.

Vielleicht noch ein Film, bei dem er nur als Produzent auftrat: „Poltergeist“. Tope Hooper führte Regie, weil Spielberg neben E.T. nicht gleichzeitig nach Hollywood-Gesetzen Regie führen durfte. Doch „Poltergeist“ trägt die Handschrift des Meister und der Schlächter Hooper besaß niemals soviel Feingefühl. Hier wird perfektes Klischee von Familie dargeboten, die typische US-Vorstadtsfamilie mit ihren Problemchen mit den Nachbarn, wie die Szene mit der Fernbedienung beweist. Und „Poltergeist“ gilt heute als eines der großen Schaustücke des Effektkinos der 1980er.

Stevem Spielberg, meinen herzlichen Glückwunsch zum 63. Geburtstag.