„Schöne Bescherung“ ist mehr als nur eine Weihnachtskomödie – der Film ist ein liebevoll-chaotischer Spiegel all dessen, was das Fest der Familie so wunderbar und zugleich so anstrengend macht. Wenn Clark Griswold mit unbeirrbarem Optimismus versucht, das perfekte Weihnachtsfest zu erschaffen, dann steckt darin ein Wunsch, den fast jeder kennt: einmal alles richtig machen, Harmonie erzwingen, Glück planbar machen. Und genau daran scheitert er auf die denkbar komischste, aber auch menschlichste Weise. Ich bespreche und zeige den Film am Sonntag, 21. Dezember um 10:45 in unserer Matinee im Scala Kino Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier. Wir haben extra einen großen Raum gebucht.
Der Film lebt von der schmerzhaft vertrauten Erkenntnis, dass Weihnachten selten so verläuft, wie wir es uns vorstellen. Lichterketten explodieren, Familienkonflikte brechen auf, Erwartungen kollidieren mit der Realität – und doch liegt in all dem Chaos eine große Wärme. Clark ist keine Karikatur, sondern ein Getriebener: jemand, der liebt, der sich aufreibt, der sich verzettelt, weil ihm Familie und Zusammenhalt alles bedeuten. Sein berühmter Wutausbruch ist weniger ein Gag als ein Befreiungsschlag, ein Moment, in dem all die aufgestaute Anspannung herausbricht, die viele nur zu gut kennen.
„Schöne Bescherung“ erzählt davon, dass Weihnachten nicht perfekt sein muss, um echt zu sein. Zwischen schrägen Verwandten, peinlichen Momenten und völliger Überforderung blitzen immer wieder Augenblicke auf, die berühren: das Leuchten im Blick, wenn das Haus endlich strahlt, das gemeinsame Lachen nach dem größten Desaster, das stille Gefühl, trotz allem zusammenzugehören. Der Film macht sich nicht über Familie lustig – er nimmt sie ernst, mit all ihren Macken, Verletzungen und liebenswerten Absurditäten.
Gerade deshalb ist „Schöne Bescherung“ so zeitlos. Er erlaubt uns, über unsere eigenen Weihnachtskatastrophen zu lachen und gleichzeitig Trost darin zu finden, dass wir damit nicht allein sind. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Liebe oft im Durcheinander steckt, dass Nähe nicht aus Perfektion entsteht, sondern aus gemeinsamen Fehltritten. Und wenn draußen Schnee fällt, drinnen das Chaos regiert und trotzdem alle am Tisch sitzen, dann fühlt sich das plötzlich genau richtig an. Karten gibt es hier.
Der Gasthof Heinzinger in Rottbach ist nicht nur bekannt für seine außergewöhnliche Küche, sondern auch für seine professionellen Kochkurse zu den verschiedensten kulinarischen Themen wie Fisch, Mehlspeisen oder auch Wild. Unlängst konnte ich bei einem Kurs zum Thema Reh dabei sein.
Maximilian Sedlmair von Sedlmair Wildgenuss und Denis Michael Kleinknecht leiten diesen außergewöhnlichen, zweiteiligen Kochkurs Masterclass Wild. Die beiden zeigen vom „aus der Decke schlagen“ über das Zerlegen hin zu neuen Cuts, Techniken und modernen Rezepten was man alles aus Reh und Co zaubern kann.
Während sich Gastronom Denis Kleinknecht auf das Zubereiten in der Küche konzentrierte, lernten die fünf Kursteilnehmer in Hofhegnenberg bei Maximilian Sedlmair von Sedlmair Wildgenuss das Zerlegen des Rehs. Das regionale Wildfleisch stammt ausschließlich aus freier Wildbahn aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Landsberg a.L. und Augsburg.
Maximilian Sedlmair bezieht das Wild von ihm bekannten Jägern, bei denen er sicher sein kann, dass das Wild waidgerecht erlegt und unter besten hygienischen Voraussetzungen nach Hofhegnenberg in die Wildkammer gelangt. Der Amtsveterinär überzeugt sich anschließend selbst von der Qualität.
Das Zerlegen eines Rehs folgt einer klaren anatomischen Struktur und dient dazu, das Wildbret in hochwertige Teilstücke zu gliedern. Voraussetzung ist ein sauber ausgeweidetes Tier, das ausreichend abgekühlt wurde. Das Reh wird zunächst auf eine stabile Unterlage gelegt, idealerweise auf einem dafür vorgesehenen Zerlegebrett. Benötigt werden ein scharfes Messer, ein Knochensägeblatt sowie Handschuhe für hygienisches Arbeiten.
Die wichtigsten Teilstücke sind Keule, Rücken, Schulter, Brust, Hals und Blatt. Die Keulen am hinteren Teil des Tieres zählen zu den wertvollsten Fleischstücken; sie lassen sich in Oberschale, Unterschale, Nuss, Bürgermeisterstück, Knie und Hüfte unterteilen. Der Rücken, auch als Sattel bezeichnet, liefert zartes Fleisch für Steaks oder Medaillons. Die Schultern enthalten stärker beanspruchte Muskeln und eignen sich ideal für Schmorgerichte. Brust und Hals sind kräftiger im Geschmack und werden häufig für Ragouts, Gulasch oder Suppen verwendet.
Beim Zerlegen folgt man stets den natürlichen Muskelsträngen und Sehnenlinien. Die Schnitte erfolgen entlang dieser Strukturen, damit möglichst wenig Fleisch beschädigt wird. Überflüssiges Fett, Sehnen und Häutchen werden sorgfältig entfernt, da sie den Geschmack beeinflussen können. Nach dem Zerteilen werden die Stücke beschriftet, vakuumiert oder kühl gelagert.
Das sachgemäße Zerlegen eines Rehs erfordert etwas Übung, ist mit anatomischem Grundwissen jedoch gut zu bewältigen. Das Ergebnis ist eine Vielzahl hochwertiger Teilstücke, die sich für unterschiedliche Zubereitungsarten eignen und die Wertschätzung für das Wildtier deutlich widerspiegeln.
In Rottbach wurden dann die Rehstücke unter Anleitung von Denis Kleinknecht zubereitet – und natürlich gemeinsam verzehrt. Weitere Kurse gibt es online.
Shaun of the Dead (2004) ist weit mehr als nur eine Zombiekomödie – es ist ein ebenso witziger wie melancholischer Kommentar auf das moderne Leben. Ich besprach und zeigte den Film in meiner phantastischen Matinee im Scala Fürstenfeldbruck. Die nächste Matinee findet am Sonntag, 16. November statt. Ich bespreche und zeige den Klassiker des Horrorfilms The Shining von Stanley Kubrick. Karten gibt es hier.
Zurück zu Shaun of the Dead. Regisseur Edgar Wright und Hauptdarsteller Simon Pegg schufen mit ihrem ersten gemeinsamen Kinofilm einen echten Kultklassiker, der das Horrorgenre mit britischem Alltagswitz, präzisem Timing und überraschender Emotionalität verbindet. Hier mein Vortrag.
Im Mittelpunkt steht Shaun, ein sympathisch-loser Durchschnittstyp, der sein Leben in einem Trott aus Pubbesuchen, Videospielen und Beziehungsproblemen fristet. Als plötzlich eine Zombie-Apokalypse über London hereinbricht, reagiert er zunächst kaum – zu sehr ähnelt das apathische Schlurfen der Untoten seinem gewohnten Alltag. Erst als seine Freundin ihn verlässt und seine Nachbarn anfangen, ihn fressen zu wollen, erwacht Shaun aus seiner Lethargie. Mit seinem besten Freund Ed (Nick Frost) und einem waghalsigen Plan – „Wir holen Mum, retten Liz, gehen in den Pub und warten, bis alles vorbei ist“ – zieht er los, um das Chaos zu überleben.
Wrights Regie überzeugt durch raffinierte visuelle Gags, rhythmische Schnitte und eine erstaunlich dichte Inszenierung, die Komik und Spannung perfekt ausbalanciert. Das sogenannte „Cornetto“-Erzähltempo – benannt nach der späteren Trilogie aus Shaun of the Dead, Hot Fuzz und The World’s End – ist präzise durchkomponiert: Montagen, Soundeffekte und Musik (von Queen bis Zombie-Metal) verschmelzen zu einer eigenen filmischen Sprache. Trotz der grotesken Gewaltmomente – abgetrennte Köpfe, blutige Schlägereien mit Schallplatten – verliert Wright nie den Sinn für Herz und Menschlichkeit.
Was den Film besonders macht, ist seine emotionale Tiefe: Unter all dem Splatter verbirgt sich eine Geschichte über Erwachsenwerden, Freundschaft und Verlust. Wenn Shaun am Ende im Pub um sein Leben kämpft, spürt man echte Tragik zwischen den Lachern. Die Zombies sind hier weniger Bedrohung als Symbol – für Routine, Stillstand und soziale Entfremdung. Die satirische Pointe: Schon vor der Katastrophe bewegen sich viele Figuren wie lebende Tote durch ihren Alltag.
Simon Pegg spielt Shaun mit einer seltenen Mischung aus Slacker-Humor und Verletzlichkeit. Seine Entwicklung vom passiven Mitläufer zum handlungsfähigen Helden macht den Film so sympathisch. Nick Frost liefert dazu die perfekte Ergänzung als unverbesserlicher Kumpel Ed, dessen Flegelhaftigkeit ebenso nervt wie rührt.
Auch zwanzig Jahre nach seiner Premiere wirkt Shaun of the Dead frisch, intelligent und außergewöhnlich gut gealtert. Er hat zahllose Nachfolger inspiriert, von Zombieland bis What We Do in the Shadows, und gilt als Musterbeispiel dafür, wie man Horrorparodie, Romantik und Sozialkommentar vereinen kann.
Shaun of the Dead ist eine brillante, liebevoll gemachte Horrorkomödie, die gleichermaßen zum Lachen, Nachdenken und Mitfühlen einlädt – ein moderner Klassiker, der zeigt, dass selbst im Angesicht der Apokalypse noch Platz für Humor, Herz und ein Pint Bier bleibt. Die nächste Matinee findet am Sonntag, 16. November statt. Ich bespreche und zeige den Klassiker des Horrorfilms The Shining von Stanley Kubrick. Karten gibt es hier.
Wenn Denis Kleinknecht vom Gasthof Heinzinger zum 4-Hands-Dinner bittet, sollte man das Angebot unbedingt annehmen. Der Gast bekommt fine Dining in Rottbach im Landkreis Fürstenfeldbruck nicht nur die exzellente Küche von Denis Kleinknecht zum Genießen, sondern auch die Küche des eingeladenen Koches, eben vier Hände in der Küche.
Dieses Mal kochte Denis Kleinknecht zusammen mit Jürgen Beyer. Jürgen Beyer ist ein erfahrener Kochmeister aus Nürnberg, der seit vielen Jahren in der Gastronomie, im Catering und in der Kochpädagogik tätig ist. Nach seiner Ausbildung – unter anderem an einer Hotelfachschule – erwarb er den Titel des Küchenmeisters sowie den staatlich geprüften Gastronom.
Mit seinem Unternehmen Mobiler-Koch.net betreibt Beyer eine moderne Kochschule in Nürnberg, bietet Private Cooking-Events, Caterings und Schulungen an. Sein Ansatz ist, Kochkunst zugänglich zu machen, persönliche Erlebnisse in der Küche zu schaffen und Menschen mit verschiedenen Hintergründen zum Kochen zu motivieren.
Ein bemerkenswerter Aspekt seines Engagements ist sein Einsatz für Inklusion. So unterstützte er ein Kochprojekt an der Dr. Bernhard Leniger Schule im Nürnberger Land, bei dem Schülerinnen und Schüler mit Behinderung unter seiner Anleitung ein Drei-Gänge-Menü für Gäste kochten. Dabei stand nicht nur die Technik im Vordergrund, sondern auch Respekt, Teamarbeit und Teilhabe.
Beyer sieht Kochen nicht nur als Handwerk, sondern als Erlebnis. Sein Motto würde ich überschreiben: „Genuss, Bildung und Gemeinschaft“. Er verbindet klassische Kochkunst mit modernen Konzepten – und legt Wert darauf, dass Kochen Spaß macht, neue Fähigkeiten vermittelt und Menschen zusammenbringt. Ob Hobbykoch oder angehender Gastronom – wer mit ihm arbeitet, bekommt nicht nur ein Menü serviert, sondern eine Erfahrung.
Und das war das Menü Denis: Kohlrabi | Kohirabi | Kohirabi | Kohirabi | Kohlrabi
Die Challans-Ente gilt als eine der edelsten Geflügelarten Frankreichs – ein Produkt, das für höchste Qualität, feines Aroma und traditionelle Zuchtkunst steht. Ursprünglich aus der Region Vendée nahe der Stadt Challans stammend, wird sie dort seit dem 18. Jahrhundert auf kleinen Höfen gezüchtet, meist in Freilandhaltung. Die Nähe zur Atlantikküste und das milde Klima sorgen für ideale Bedingungen.
Besonders schätzt Denis Kleinknechht wird die Challans-Ente wegen ihres zarten, aromatischen Fleisches und der feinen Fettmarmorierung, die ihr beim Braten eine unvergleichlich knusprige Haut und zugleich saftiges Fleisch verleiht. Ihr Geschmack ist intensiver als der gewöhnlicher Mastenten, dabei aber stets elegant und ausgewogen – eine Eigenschaft, die sie zu einem Liebling der Spitzengastronomie gemacht hat.
Kleinknecht schätzt an ihr nicht nur die Qualität, sondern auch die handwerkliche Tradition, die hinter jeder Ente steht. Jede Zucht folgt strengen Regeln, die den Tieren ausreichend Bewegung, natürliche Fütterung und Zeit zur Reifung geben. Diese Kombination aus Sorgfalt, Geduld und Respekt vor dem Produkt macht die Challans-Ente zu einem Symbol französischer Kochkultur – ein Produkt, das zeigt, wie aus Bodenständigkeit und Handwerk kulinarische Exzellenz entsteht.
„Die Ritter der Kokosnuss“ ist weit mehr als nur ein absurder Monty-Python-Klamauk – er ist ein grellbunter Zerrspiegel menschlicher Torheiten, eine gallige Satire auf Macht, Religion, Bürokratie und das ewige Bedürfnis nach Sinn in einer Welt, die längst den Verstand verloren hat. Hinter dem scheinbaren Nonsens liegt ein feines Gespür für die Absurdität gesellschaftlicher Strukturen. Ich besprach und zeigte diesen Klassiker bei meiner jüngsten Komödien-Matinee im Scala Fürstenfeldbruck.
Die nächste Matinee am 9. November ist der Partyschreck, eine meisterhafte Slapstick-Komödie mit Peter Sellers in Höchstform. Als unbeholfener indischer Schauspieler Hrundi V. Bakshi stolpert er durch eine mondäne Hollywood-Party und richtet dort ein herrlich chaotisches Desaster an. Karten gibt es hier.
Großsprecherische Tafelrunde König Artus und seine ebenso nutzlose wie großsprecherische Tafelrunde reiten – ohne Pferde, nur begleitet vom hohlen Klappern imaginärer Kokosnusshälften – durch ein düsteres, matschiges Mittelalter, das gar nicht so weit entfernt ist von unserer eigenen Gegenwart. Ihre Suche nach dem heiligen Gral wird zum Sinnbild der vergeblichen Jagd nach höheren Wahrheiten, während das einfache Volk, geplagt von Dreck, Hunger und der Willkür der Mächtigen, längst aufgehört hat, an Helden zu glauben. Meine Einführung zum Film hier als Video.
Die Python-Truppe entlarvt mit anarchischem Witz, wie dünn die Fassade der Zivilisation tatsächlich ist. Wenn Bauern ihren König nach der „legitimen Machtgrundlage“ fragen oder Nonnen der Lächerlichkeit preisgegeben werden, schimmert durch den Irrsinn eine erschreckende Klarheit: Unsere Institutionen, Ideologien und Rituale sind oft nur hohle Konstrukte – und wer zu genau hinschaut, sieht, dass hinter all der Ordnung ein absurdes Chaos lauert.
„Ritter der Kokosnuss“ macht sich über alles lustig, was Menschen heilig ist, und genau darin liegt seine radikale Gesellschaftskritik. Der Film erinnert uns daran, dass Humor die schärfste Waffe gegen Dogma und Dummheit ist. In einer Welt, die immer wieder dazu neigt, sich selbst zu ernst zu nehmen, ist dieser groteske Gralsritt eine befreiende Erinnerung: Nur wer lachen kann – auch über sich selbst – hat wirklich verstanden, wie absurd das Menschsein manchmal ist.
Die nächste Matinee ist der Partyschreck mit dem großartigen Peter Sellers. Karten gibt es hier.
Das Zentrum für Gesundheit in Maisach wird 30 Jahre alt und veranstaltet daher am Samstag 11. Oktober von 9 bis 15 Uhr einen Tag der offenen Tür in die Frauenstraße. Die Einrichtung von Barbara und Norman Dombo ist für mich der Spezialist für Physiotherapie, Rehabilitation, Prävention und medizinisches Training. Am Tag der offenen Tür lassen sich die verschiedenen Trainingsmethoden ansehen und werden fachlich erläutert.
Das Zentrum bietet ein breites Spektrum an therapeutischen Leistungen wie Krankengymnastik, manuelle Therapie, Massagen, Lymphdrainage sowie Wärme- und Kältetherapien. Ergänzt wird das Angebot durch gerätegestütztes Training mit modernen Systemen wie Milon und FIVE sowie durch diagnostische Verfahren, beispielsweise einen strahlenfreien Rückenscan. Ganz neu ist das Trainingsgerät Skillcourt. Es kommt nicht aufs Posen an, sondern auf Steigerung der Fitness. Neben der Behandlung akuter Beschwerden legt das Zentrum großen Wert auf Prävention und langfristige Gesundheitsförderung. Die Leistungen können über gesetzliche und private Krankenkassen oder auf Selbstzahlerbasis in Anspruch genommen werden. Durch die Zusammenarbeit mit Fachhochschulen und Partnerinstitutionen ist das Zentrum wissenschaftlich angebunden und überprüft regelmäßig die Wirksamkeit seiner Methoden. Es versteht sich als regionaler Partner für nachhaltige Therapie und gesundheitsorientiertes Training.
Skillcourt-Trainingsgerät in Maisach Vor kurzem fand im Zentrum für Gesundheit in Maisach ein besonderer Abend statt: Olympiamedaillengewinner Edgar Itt war zu Gast und stellte das neue Skillcourt-Trainingsgerät vor. Auch der zweite Bürgermeister Roland Müller hieß den Ehrengast willkommen und würdigte die Offenheit des Zentrums für innovative Therapie- und Trainingsmethoden.
Edgar Itt, Bronzegewinner von Seoul 1988 über die 4×400-Meter-Staffel und heute europäischer Botschafter von Skillcourt, führte lebendig in das Thema „Vigomotorik“ ein – das Zusammenspiel von visuellen, kognitiven und motorischen Prozessen. Er machte deutlich, warum modernes Training das Gehirn immer mitdenken muss: Sehen, Verarbeiten, Handeln – wer sich sicher bewegen will, braucht schnelle, präzise Entscheidungen und eine gute Ansteuerung der Muskulatur. Anhand prägnanter Alltags- und Sportbeispiele spannte Itt den Bogen von Sturzprävention und Verkehrssicherheit bis hin zum Leistungs- und Rehasport. Zugleich erinnerte er an die Bedeutung von Muskelaufbau und geistiger Aktivität über die Lebensspanne hinweg – nicht als „Belustigung“, sondern als kontinuierliches Training. Seinen kompletten Vortrag gibt es hier.
Im praktischen Teil zeigte das Team, wie Skillcourt als fehlendes Bindeglied zwischen Physiotherapie und medizinischem Training arbeitet. Das bodenintegrierte 3×3-Feld erkennt mittels Lasertechnologie jede Schritt- und Gewichtsverlagerung, die große Konsole steuert Übungen und erfasst Messdaten; eine Kamera unterstützt die Diagnostik (z. B. Schulter-Winkel nach OP). Von Return-to-Walk und Return-to-Sport über Seh-, Reaktions- und Gedächtnisübungen bis zu Entscheidungs- und Orientierungsaufgaben: Die Programme passen sich dem Leistungsstand an, liefern unmittelbares Feedback und bleiben spielerisch – für Kinder ab etwa sechs Jahren, ambitionierte Sportlerinnen und Sportler, Reha-Patientinnen und -Patienten ebenso wie für Seniorinnen und Senioren. Damit ergänzt Skillcourt Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer im Zentrum ideal und macht Training messbar, motivierend und sicher.
Zum Abschluss informierte Norman Dombo vom Zentrum über ein konkretes Angebot: Über den § 20-Präventionskurs „SkillCoach“ (Online-Format über acht Wochen) können Teilnehmende die Methode strukturiert kennenlernen; die Krankenkassen erstatten in der Regel 75–100 % der Kursgebühr. Interessierten am Tag der offenen Tür erhalten zehn Monate Training auf dem Skillcourt im Zentrum. So setzte die Veranstaltung nicht nur einen inspirierenden Impuls, sondern markierte zugleich den Startschuss für ein neues Kapitel im Zentrum für Gesundheit Maisach – mit einem Tool, das Therapie und Training spürbar verbindet und Menschen jeden Alters dabei unterstützt, heute und morgen sicherer, leistungsfähiger und mit mehr Freude in Bewegung zu bleiben.
Es gibt Filme, die man schaut, lacht, und danach wieder vergisst. Und dann gibt es Die Ritter der Kokosnuss. Dieser Monty-Python-Klassiker ist nicht nur eine Parodie auf die Artus-Sage, sondern ein anarchisches Feuerwerk, das mit jeder Szene spürbar macht, wie befreiend Humor sein kann. Ich zeige den Film Die Ritter der Kokosnuss am 5. Oktober in meiner Matinee im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.
Schon die ersten Minuten – Ritter ohne Pferde, dafür mit klappernden Kokosnüssen – setzen den Ton: Hier wird nichts ernst genommen, nicht einmal die Grundvoraussetzung für eine mittelalterliche Heldengeschichte.
Schon die ersten Minuten – Ritter ohne Pferde, dafür mit klappernden Kokosnüssen – setzen den Ton: Hier wird nichts ernst genommen, nicht einmal die Grundvoraussetzung für eine mittelalterliche Heldengeschichte.
Was den Film so besonders macht, ist die Mischung aus kindlich-absurdem Klamauk und beißender Satire. Da trifft König Artus auf Bauern, die ihn über Anarchie und Klassenstrukturen belehren, als stünde man mitten in einer politischen Debatte der 1970er-Jahre. Da kämpft ein Schwarzer Ritter unbeirrt weiter, selbst ohne Arme und Beine – ein groteskes Sinnbild für Heldenmut, der in Wirklichkeit nur noch pure Sturheit ist. Und da hoppelt ein weißes Kaninchen ins Bild, das sich als blutrünstiger Killer entpuppt – ein Moment, der bis heute so herrlich überraschend wirkt, dass man sich jedes Mal aufs Neue schüttelt vor Lachen.
Die Monty Pythons schaffen es, mit einfachsten Mitteln – man denke an die legendären Kokosnussschalen – eine ganze Welt zu entwerfen, die vertraut und gleichzeitig völlig absurd ist. Ihr Humor lebt vom Bruch mit Konventionen: der Vorspann, der sich selbst sabotiert, die Ritter, die nur „Ni“ sagen können, oder das Finale, das so abrupt endet, als würde jemand den Filmstreifen einfach aus dem Projektor reißen. All das erzeugt eine Art anarchische Energie, die man beim Schauen regelrecht spürt.
Was bleibt nach diesem Film? Ein Grinsen, das nicht vergeht. Zitate, die man noch Jahre später lachend mit Freunden wiederholt. Und das Gefühl, dass man Zeuge von etwas geworden ist, das weit mehr ist als eine Komödie. Die Ritter der Kokosnuss ist eine Liebeserklärung an die Absurdität – und ein Beweis dafür, dass Lachen manchmal die schärfste Form der Kritik ist. Ich freue mich auf den Film Die Ritter der Kokosnuss am 5. Oktober in meiner Matinee im Scala Fürstenfeldbruck. Karten gibt es hier.
“Shaun of the Dead” ist eine brillante britische Horrorkomödie von Edgar Wright, die das Zombie-Genre liebevoll mit anarchischem Witz parodiert und zugleich mit originellen Einfällen bereichert. Der Film und Vortrag ist meine phantastische Matinee am 21. September im Scala Fürstenfeldbruck um 10:45 Uhr. Karten gibt es hier.
Der Film erzählt die Geschichte des sympathischen, lebensuntüchtigen Shaun, der plötzlich mitten in eine Zombie-Apokalypse stolpert und mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe seine Freundin und Mutter retten will – ausgerechnet im Stamm-Pub “Winchester”.
Dylan Moran, Kate Ashfield, Lucy Davis, Nick Frost, Penelope Wilton and Simon Pegg in Shaun of the Dead.
Der Humor ist pointiert und schwarzhumorig, die Inszenierung temporeich und voller Bildwitz: Schräge Schnittfolgen, irre Gags wie die Plattenwurf-Szene und zahlreiche Zitate an Klassiker wie “Dawn of the Dead” sorgen für Schau- und Wiedererkennungswert auch bei Genrefans. Trotz allem bleibt Platz für emotionale Momente und eine augenzwinkernde Milieustudie britischer “Lads”, die zwischen Beziehungskummer, Freundschaft und Alltagsverdruss auf ihre Weise den Weltuntergang meistern.
“Shaun of the Dead” zitiert und parodiert zahlreiche klassische Werke des Zombie-Genres, insbesondere die Filme von George A. Romero wie “Night of the Living Dead” und “Dawn of the Dead”. Schon der Titel verweist als Wortspiel auf “Dawn of the Dead”, und das Pub “Winchester” dient als britisches Pendant zur Einkaufs-Mall aus Romeros Vorlage: Ein gewöhnlicher Fluchtpunkt, in dem sich die Überlebenden verbarrikadieren.
Ich freu mich auf den Vortrag und den Film am 21. September im Scala Fürstenfeldbruck um 10:45 Uhr. Karten gibt es hier.
Die Aufgabe war klar: Es galt für unseren Microlino die alten Onkels und alten Tanten zu besuchen und unsere Referenz zu erweisen. So wurden wir erzogen. Der Anlass ist klar: In Fürstenfeldbruck findet vom 22.-24. August das 48. Isetta Club Treffen auf dem Volksfestplatz statt.
Über 180 Oldtimer aus ganz Deutschland haben sich angemeldet und auch der Mirolino Stammtisch Schwaben wird mit einer Abordnung ihrer Mircolinos vorbeischauen. Schließlich ist die Isetta die Urmutter des Microlinos. Mit diesem BMW-Vorfahren hat alles begonnen.
Wir haben den Aufbau und das erste Eintreffen der Isettas beobachtet und unseren Microlino Pioneer einfach mal in die Reihe mit den alten Isettas gestellt. Und wir haben so viel Liebe und Freundlichkeit erfahren von den Isetta-Piloten, aber auch von Passanten, die unsere Fahrzeuge rumrundeten.
Die BMW Isetta ist weit mehr als nur ein Auto – sie ist ein Stück bewegte Geschichte, das bis heute Herzen höherschlagen lässt. Mit ihrer kugelrunden Form, der charmanten Fronttür und den kompakten Abmessungen wirkt sie fast wie ein rollendes Spielzeug, dabei war sie in den 1950er-Jahren für viele Menschen der erschwingliche Einstieg in die Mobilität. Nach den harten Nachkriegsjahren brachte die Isetta Freiheit auf vier Rädern und ein Lächeln ins Gesicht ihrer Besitzer. Ihr fröhliches Design, das Platz für zwei Personen bot, machte sie zum Symbol des Wirtschaftswunders: praktisch, bezahlbar und voller Optimismus. Bis heute fasziniert sie Sammler und Oldtimerfreunde, weil sie nicht nur Technik, sondern auch Lebensgefühl verkörpert – die Isetta ist eben kein gewöhnliches Auto, sondern ein liebevoller Begleiter, der den Geist einer ganzen Epoche in sich trägt. Und dann kommen wir mit unserem Elektrofahrzeug Microlino.
Die Isetta und der Microlino passen wunderbar zusammen, weil sie wie zwei Seelenverwandte aus unterschiedlichen Zeiten wirken. Die Isetta, Ikone des Wirtschaftswunders, steht für Aufbruch, Leichtigkeit und die Freude an der neu gewonnenen Freiheit. Sie brachte damals die Menschen zum Träumen – ein Auto, das klein war, aber dennoch die große Welt eröffnete. Der Microlino knüpft Jahrzehnte später genau dort an, nur mit den Mitteln unserer Zeit: elektrisch, nachhaltig und modern, doch mit dem gleichen Charme und derselben verspielten Eleganz.
Beide Fahrzeuge teilen die Idee, dass Mobilität nicht groß und protzig sein muss, sondern Herz, Stil und Lebensfreude ausstrahlen darf. Wer den Microlino sieht, fühlt sofort die liebevolle Erinnerung an die Isetta – und gleichzeitig die Hoffnung, dass dieses Gefühl von Freiheit auch in einer umweltbewussten Zukunft weiterlebt. Es ist, als hätten sich Vergangenheit und Gegenwart verabredet, um gemeinsam die Straßen mit einem Lächeln zu erobern.
Mal sehen, wie sich die Kontakte zwischen Isetta- und Microlino-Piloten entwickelt. Eins ist aber schon jetzt klar: Diese Fahrzeuge haben Charakter, Charme und Charisma.
Meine Kino-Matineen im Scala-Kino Fürstenfeldbruck gehen weiter. Die Planungen bis zum Jahresende 2025 sind abgeschlossen und ich bin davon überzeugt, ein spannendes Vortrags- und Filmprogramm zusammengestellt zu haben. Zusammen mit Markus Schmölz, dem Geschäftsführer des Scalas, habe ich ein abwechslungsreiches Paket geschnürt und zahlreiche Wünsche der Zuschauer berücksichtigt. Alle Vorführungen starten am Sonntag um 10:45 Uhr mit einem Vortrag und anschließend der Film.
Am Sonntag, 24. August bespreche ich High Noon – 12 Uhr mittags. „12 Uhr mittags“ (Originaltitel: High Noon, 1952) gilt als einer der stilbildenden Klassiker des Western-Genres. Regisseur Fred Zinnemann inszenierte mit Gary Cooper in der Hauptrolle einen Film, der weit über den Western hinausweist: eine Parabel über Pflicht, Moral und Zivilcourage. Die Geschichte – ein Sheriff, der kurz vor seinem Ruhestand allein gegen eine Bande von Gangstern steht, während die Stadtbewohner ihn im Stich lassen – entfaltet sich in nahezu „Echtzeit“. Das stetige Näherkommen von 12 Uhr, symbolisiert durch die immer wieder eingeblendete Uhr, erzeugt eine fast unerträgliche Spannung. Karten gibt es hier.
Am Sonntag 31. August geht es weiter mit dem Komödienklassiker Die Ferien des Monsieur Hulot. „Die Ferien des Monsieur Hulot“ (1953, Regie: Jacques Tati) ist ein Meilenstein der Filmkomödie und zugleich eine liebevolle Satire auf die bürgerliche Feriengesellschaft der Nachkriegszeit. In episodischen Szenen zeigt Tati, wie sein unbeholfener, doch herzensguter Monsieur Hulot mit kleinen Missgeschicken und absurden Zufällen das Leben eines Badeortes durcheinanderbringt. Statt lauter Pointen setzt der Film auf feine Beobachtungen, subtile Gesten und das Spiel mit Geräuschen. Dialoge treten in den Hintergrund, wodurch Tatis einzigartiger Sinn für visuelle Komik zur Geltung kommt. Karten gibt es hier.
Wieder eine Komödie am 14. September mit dem Film Eins, zwei, drei. „Eins, zwei, drei“ (1961, Regie: Billy Wilder) ist eine rasante Politkomödie, die mit atemberaubendem Tempo den Kalten Krieg auf die Schippe nimmt. James Cagney brilliert als Coca-Cola-Manager in West-Berlin, der zwischen amerikanischem Kapitalismus, sowjetischem Kommunismus und deutscher Bürokratie jonglieren muss. Der Film lebt von seinem Wortwitz, dem gnadenlosen Rhythmus und Wilders Gespür, politische Gegensätze in pure Komödie zu verwandeln. „Eins, zwei, drei“ ist bissige Satire, temporeiches Screwball-Kino und zugleich ein Zeitdokument des geteilten Berlins – bis heute frisch und hochkomisch. Karten gibt es hier.
Eine Mischung aus Komödie und Horror gibt es am 21. September mit Shaun of the Dead. „Shaun of the Dead“ (2004, Regie: Edgar Wright) ist eine kongeniale Mischung aus Zombie-Horror und britischer Komödie. Mit scharfem Witz, perfektem Timing und unerschütterlicher Alltäglichkeit erzählt der Film, wie der träge Shaun (Simon Pegg) beim Versuch, sein Leben zu ordnen, mitten in einer Zombie-Apokalypse landet. Wrights detailverliebte Inszenierung, die popkulturellen Anspielungen und der Balanceakt zwischen Slapstick, Gesellschaftssatire und echtem Horror machen den Film zum modernen Kultklassiker. „Shaun of the Dead“ ist zugleich Parodie und Liebeserklärung an das Zombie-Genre – clever, rasant und unvergesslich komisch. Karten gibt es hier.
Heftig komisch und eine Provokation ist am 5. Oktober der Film Die Ritter der Kokosnuss. „Die Ritter der Kokosnuss“ (1975, Monty Python) ist eine anarchische Parodie auf die Artus-Sage und einer der einflussreichsten Kultfilme der Comedy-Geschichte. Mit absurdem Humor, legendären Sketchen – vom Killerkaninchen bis zum „Ni“-Ritter – und respektloser Spielfreude zerlegt das britische Ensemble alle Konventionen des Historien- und Abenteuerfilms. Der Film ist bis heute ein Paradebeispiel für Monty Pythons einzigartigen Stil: intelligent, albern, subversiv und zeitlos komisch.
Am 26. Oktober kommt wieder ein Western auf die Leinwand: Django. „Django“ (1966, Regie: Sergio Corbucci) ist einer der prägenden Italowestern und gilt als düstere Antwort auf Sergio Leones Klassiker. Franco Nero verkörpert den wortkargen Revolvermann, der mit einem geheimnisvollen Sarg durch trostlose Landschaften zieht und zwischen rivalisierenden Banden aufreibt. Brutalität, Zynismus und die ikonische Titelfigur machten Django zum Kultfilm und zum Symbol des Spaghettiwesterns – ein Werk, das zahllose Nachfolger inspirierte und bis heute Genregeschichte schreibt.
Am 9. November wird es politisch unkorrekt mit Der Partyschreck. „Der Partyschreck“ (1968, Regie: Blake Edwards) ist eine zeitlose Slapstick-Komödie mit Peter Sellers in einer seiner größten Rollen. Als unbeholfener indischer Schauspieler Hrundi V. Bakshi sorgt er auf einer mondänen Hollywood-Party für ein Chaos, das sich von einer kleinen Panne zum kompletten Desaster steigert. Mit perfektem Timing, minimalem Dialog und meisterhaft choreographierter Situationskomik entfaltet der Film eine fast musikalische Abfolge von Gags. Der Partyschreck ist eine Glanzstunde des visuellen Humors – elegant, pointiert und bis heute von ungebrochener Komik.
Für mich einer der wichtigsten Horrorfilme überhaupt ist The Shining, den ich am 16. November bespreche. „The Shining“ (1980, Regie: Stanley Kubrick) ist ein Meisterwerk des psychologischen Horrors und eine der einflussreichsten Stephen-King-Verfilmungen. Mit der klaustrophobischen Enge des Overlook-Hotels, Jack Nicholsons ikonischer Performance und Kubricks perfekter Bildsprache entsteht ein beklemmender Albtraum aus Wahnsinn, Isolation und Gewalt. Der Film verbindet subtile Schreckmomente mit unvergesslichen Bildern und hat das Horror-Genre nachhaltig geprägt – ein Klassiker, der seine unheimliche Wirkung bis heute nicht verloren hat.
Am 21. Dezember geht es auf Weihnachten zu und da darf der Klassiker Schöne Bescherung nicht fehlen. „Schöne Bescherung“ (Originaltitel: National Lampoon’s Christmas Vacation, 1989) ist eine der beliebtesten Weihnachtskomödien überhaupt. Chevy Chase glänzt als ewiger Pechvogel Clark Griswold, der alles für das perfekte Familienfest tun will – und dabei in einer Kette herrlich chaotischer Missgeschicke versinkt. Mit viel Slapstick, pointiertem Wortwitz und liebevollem Familienchaos verbindet der Film bissige Satire mit herzerwärmender Weihnachtsstimmung. Schöne Bescherung ist längst ein Kultklassiker für die ganze Familie und gehört fest zur alljährlichen Adventstradition.
Das Jahr schließt mit einem Western. Erbarmungslos kommt am 28. Dezember. „Erbarmungslos“ (Originaltitel: Unforgiven, 1992, Regie: Clint Eastwood) ist ein Spätwestern, der den Mythos des Genres schonungslos dekonstruiert. Eastwood spielt den gealterten Revolvermann William Munny, der widerwillig für einen letzten Auftrag zur Waffe greift – und dabei mit seiner eigenen Vergangenheit und der Gewalt des Westens konfrontiert wird. Mit rauer Bildsprache, leisen Zwischentönen und großartigen Darstellern wie Gene Hackman und Morgan Freeman zeigt der Film den Western nicht als Heldensaga, sondern als moralisch ambivalentes Drama. Erbarmungslos wurde mit vier Oscars ausgezeichnet und gilt als einer der bedeutendsten Western der Filmgeschichte.
Ich danke allen, die mitgeholfen haben, dass diese Reihe ein Erfolg wird.