Der Springer-Verlag ist ja im Moment wegen anderer Dinge in den Schlagzeilen. Aber zumindest entwickelt das Medienunternehmen sich weiter und bringt neue Produkte auf den Markt. Seit kurzem gibt es “BILD Play” ein Video-Feed-Format für das Smartphone.
Im Grunde es ist es eine Art TikTok von Springer. Der hochformatoptimierte Player zeigt einen Themenfeed ausgewählter BILD-Videos aus allen BILD-Ressorts, darunter viele Shortclips. BILD Play ist einfach zu bedienen: Mit einem vertikalen Swipe können sich die User einfach von Video zu Video bewegen. Ein Klick nach rechts oder links lässt die Videos vor- und zurückspulen, zudem können die Videos auch im Querformat angesehen werden. Und natürlich ist auch Werbung enthalten, denn Springer will im Digitalgeschäft Geld verdienen.
Die Inhalte müssen sich meiner Meinung nach noch entwickeln. Im Moment ist es noch ein Sammelsurium von Inhalten aus Unfälle, Promis, Sport oder auch Kochrezepte. Ob ein Algorithmus dahinter liegt, kann ich nicht sagen. Registriert bin ich als User nicht, somit wird es schwer spezielle Inhalte speziell für mich auszuspielen.
Ich hab mir interessiert die Videos von Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) angeschaut, die durch das Springer-Gebäude mit einem BILD-Reporter spaziert und locker befragt wird. Das sieht authentisch aus und wirkt anders als die klassischen Videos von einer FDP-Pressekonferenz. Hier finde ich das Videoformat interessant und auch voyeuristisch. Und ich merke, dass ich meine Kunden auch im Smalltalk schulen muss. Bei Springer heißt es: „BILD Play wird vom Berliner Unternehmen xymatic bereitgestellt und in Performance und Features unter Einbeziehung der Nutzererfahrungen ständig weiterentwickelt.“
Ich hab BILD Play mal in meine Bookmarks am Smartphone aufgenommen und werde das TikTok von Bild mal eine Zeit beobachten.
Einmal im Monat darf ich eine Matinee im Scala-Kino in Fürstenfeldbruck halten. Im April stand einer meiner Lieblingsfilme auf dem Programm: „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ von Nicolas Roeg, der anschließend der SF-Film Der Mann, der vom Himmel fiel mit Bowie drehte,
„Wenn die Gondeln Trauer tragen“ ist ein beeindruckender Film, der die Grenzen des klassischen Horrorfilms sprengt und den Zuschauer in eine verstörende, surreale Welt entführt.
Regisseur Nicolas Roeg schafft es, mit seiner außergewöhnlichen Kameraführung und Montage eine düstere Atmosphäre zu erzeugen und die Verwirrung und Desorientierung der Protagonisten auf den Zuschauer zu übertragen. Hier meine Einführung zum Film.
Die nächste Matinee steht schon in den Startlöchern. Am Sonntag, 21. Mai zeige ich anlässlich des 80. Geburtstages von David Cronenberg den Body-Horror Videodrome. Karten für die Veranstaltung gibt es hier.
Ich experimentiere ein wenig wieder mit Podcasts. Nach der Anschaffung des Tascam Portacapture X8 will ich das Gerät als Audio-Aufnahmegerät in freier Wildbahn verwenden. Bisher nehme ich den Rekorder als Mikroersatz für Filmaufnahmen, weil ich von der Qualität restlos begeistert bin. Bei dieser Aufnahme verwendete ich die eingebauten Mikros des Portacapture.
Am Rande des SPD-Parteitages in Augsburg traf ich Lars Bubnick. Er ist Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das bayerische Fleischerhandwerk und ein engagierter Verbandsvertreter gegenüber der Politik. Ich führte mit ihm ein Gespräch über Aufgabe und Herausforderungen eines Verbandes und wir sprachen auch über den kleinsten Botschafter des bayerischen Metzgerhandwerks – eine spezielle Playmobil-Figur. Viel Spaß beim Hören.
Jeden Monat widme ich mich meinem Herzensprojekt: Filmriss online – ein Videoblog rund um das lokale Kino. Anfang Mai ging die neueste Ausgabe von Filmriss online wieder online und ich komme erst jetzt dazu, über die Folge zu bloggen.
Zusammen mit Markus Schmölz, Geschäftsführer des Scala Kino Fürstenfeldbruck, bespreche ich in lockerer Atmosphäre die aktuellen Filme des Monats. Besprochen werden folgende Filme Fast & Furious 10, Asterix & Obelix im Reich der Mitte, Guardians of the Galaxy Vol. 3.
Etwas ausführlicher besprechen wir Arielle, die Meerjungfrau, die in Kürze startet. Es gab bei dem Film eine Diskussion um die Hautfarbe der Meerjungfrau, die von Halle Berry dargestellt wird. Für die Rassisten unter euch: Eine Meerjungfrau ist ein Fantasiewesen und kann von jedem dargestellt werden. Die literarische Vorlage ist die kleine Meerjungfrau von Hans Christian Anderson. Die Hautfarbe der Arielle ist mir egal, nicht egal ist mir allerdings, dass Hollywood keine neuen Ideen hat und nun Zeichentrickfilme in Realfilme umwandelt. Anschauen werde ich mir den Film aber auf jeden Fall, vor allem, weil ich Disney und Halle Berry mag.
Ich darf auch ein wenig Werbung für meine Matinee am 26. Mai machen. Dann bespreche ich anlässlich des 80. Geburtstag von David Cronenberg den Body Horror-Film Videodrome. Karten gibt es hier und ich freue mich, diese Filmperle aus Cronenbergs kanadischer Zeit präsentieren zu dürfen. Würde mich freuen, wenn sich Zuschauer dafür interessieren. Dazu habe ich extra einen Trailer geschnitten.
Dann sprechen Markus Schmölz über Müll im Kino (nicht Trash-Filme, sondern Abfall, der aufwendig getrennt und entsorgt werden muss). Und auch Jugendschutz wird von uns thematisiert. Also viel Spaß bei meinem Herzensprojekt Filmriss online – und natürlich suchen wir immer Sponsoren, die uns unterstützen. Dieses Mal war es die Bäckerei Konditorei Martin Reicherzer in Fürstenfeldbruck und Aubing – Danke dafür.
Meine Wünsche wurden erhöht und hoffentlich erfüllt Canon meine Wünsche. Endlich legt Canon den Nachfolger meiner Lieblings Vlogging-Kamera in einer neuen Version auf und bringt die neue Canon PowerShot V10 im Juni in den Verkauf. Kosten rund 500 Euro.
Wenn ich unterwegs für meinen YouTube-Kanal gebloggt habe, dann hatte ich immer die Canon LEGRIA mini X mit dabei. Die Kamera war mein Arbeitstier für unterwegs. Robust und leistungsstark, die Weitwinkel-Aufnahmen waren in Bezug auf Ton und Film hervorragend. Nun ist die LEGRIA mini X leider in die Jahre gekommen. Die maximale Auflösung war 1080, aber heute ist 4K der Standard. Ich habe sie noch im Einsatz, aber nur noch für spezielle Aufzeichnungen wie beispielsweise bei meinen Auftritten im Kino.
Und nun lese ich, dass Canon endlich den Nachfolger meiner geliebten LEGRIA mini X auf den Markt bringt unter den Namen Canon PowerShot V10. Ich bin sehr gespannt und die ersten technischen Daten liegen auch vor.
Mit 4K-UHD-Auflösung und großem 1-Zoll-Typ CMOS-Sensor richtet sie sich an alle, die ins Vlogging einsteigen wollen. Klar, es ist eine Kamera für unterwegs. Im Heimstudio setze ich auf die Sony ZV1, aber für unterwegs mag ich die handlichen Geräte. Mit 211g Gewicht passt sie in die Hosentasche und stellt für Content Creator eine All-in-One-Lösung dar, die einen integrierten Standfuß und ein scheinbar hochwertiges Stereo-Mikrofon mit einem klappbaren Touch-Display kombiniert. Natürlich lässt sich auch wie bisher ein Stativ anschrauben.
Damit die Kamera fast vollständig mit einer Hand bedient werden kann, wurde sie mit einem vertikal ausgerichteten Gehäuse konzipiert. Sie ist mit einem 2,0-Zoll-LCD-Touchscreen ausgestattet, der für Selfie-Aufnahmen ausgeklappt werden kann. Mit dem integrierten Standfuß6 lässt sich die Kamera in einer flexiblen Position aufstellen.
Das Gehäuse ist hat ein Klötzchen-Design. Hier hätten die Designer mich ein wenig mehr überraschen können, aber die Kamera ist für mich in erster Linie ein Werkzeug und kein Designobjekt. Sie erinnert mich an klassische Überwachungskameras. Das robuste, vertikal ausgerichtete Gehäuse ist eine für Canon völlig neue Formsprache erinnert an die Kompaktheit der LEGRIA mini X. Das unauffällige oder sagen wir langweilige Design mit großer Aufnahmetaste macht die Kamera zum Begleiter für unterwegs und erlaubt auch an stark frequentierten Orten das Filmen spontaner und authentischer Aufnahmen aus freier Hand. Das ist für mich sehr wichtig. Bei einem festen 19 mm Weitwinkel bekomm ich alles ins Bild.
Für den Kino-Look und die individuelle Note sind insgesamt 14 Farbfiltereffekte und ein „Glatte Haut“-Modus verfügbar. Der Modus „Movie Digital IS“1 ist ideal für Videoaufnahmen aus der freien Hand, natürlich kostet der Modus Bildqualität. Er soll helfen, Verwacklungen zu vermeiden, und schärfere, ruhigere Aufnahmen mit mehr Details ermöglichen.
Die Aufnahmezeit wird von Canon mit bis zu einer Stunde angegeben und die Daten werden auf Karte gespeichert. Maximale Aufnahmezeit pro Video bis zu 1 Stunde – das ist ggf ein Problem. Ist die interne Kameratemperatur zu hoch, wird die maximale Aufnahmezeit reduziert. Das Hitzeproblem müssten endlich alle Kamerahersteller in den Griff bekommen. Aufnahmen in 4K UHD bis 29,97p für ca. 20 Minuten ohne Hitzelimit sind bei +23 °C Ausgangstemperatur möglich. In anderen Modi gibt es keine Begrenzung durch die Hitze (außer Aufzeichnung im „Glatte Haut“ Modus in 4K, die auf 5 Minuten begrenzt ist). Das muss sich alles in der Praxis zeigen.
Die PowerShot V10 ist mit zwei großen Mikrofonen für die Aufzeichnung in Stereo und einem dritten Mikrofon zur Rauschunterdrückung ausgestattet. Neben dem integrierten Windfilter gehört ein Windschutz zum Zubehörkit, der die Klangqualität im Freien weiter verbessert. Es sieht so aus, dass auch ein externes Mikro angeschlossen werden kann. In der Vergangenheit waren die Mikros der LEGRIA mini X schwer in Ordnung.
Verbindung zum Smartphone geht über WLAN und Blutooth in Kombination mit der bekannten Canon-App und damit sollte auch Streaming zu YouTube und Facebook möglich sein Aufgeladen wird über USB-C und Gott sei Dank hat Canon den HDMI Ausgang beibehalten, wie man es in YouTube-Videos von Blogger sieht, die Vorab-Modelle erhalten haben. Ich werde mich bemühen, ein Testmodell zu erhalten und es direkt mit der LEGRIA mini X vergleichen. Ich bin sehr gespannt, sehr sogar.
Der Soundtrack des Films „The Shining“ aus dem Jahr 1980 wurde verfasst von der renommierten amerikanischen Komponistin Wendy Carlos und der Komponistin Rachel Elkind, die die frühen Werke von Carlos produziert hat. Der Soundtrack ist bekannt für seine unheimliche Atmosphäre und seine Verwendung von Synthesizerklängen und orchestralen Arrangements – und der Soundtrack wurde nur auf Vinyl veröffentlicht. Der Soundtrack ist komplett vergriffen. Inzwischen werden Mondpreise für die Ausgabe bezahlt.
Die Musik des Films spiegelt die düstere und unheimliche Stimmung wider, die der Regisseur Stanley Kubrick in seiner Verfilmung des Romans von Stephen King erzeugen wollte. Die meisten Stücke auf dem Soundtrack verwenden elektronische Synthesizerklänge, die oft verzerrt und verfremdet werden, um eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Einige Stücke auf dem Soundtrack verwenden auch klassische Orchestermusik, um eine dramatische Wirkung zu erzeugen.
Das Thema ist aus der Symphonie Fantastique von Berlioz, Das musikalische Motiv basiert übrigens auf dem gregorianischen Gesang des „Dies irae“, das auch Berlioz in der Symphonie fantastique verwendete. Es ist während der beunruhigendsten Szenen des Films zu hören, in denen der Protagonist Jack Torrance allmählich dem Wahnsinn verfällt. Das Stück verwendet dröhnende, verstörende Synthesizerklänge, um die zunehmende Bedrohung und das Unheil, das in der Luft liegt, zu vermitteln. Ein weiteres Beispiel für die Verwendung von klassischer Orchestermusik auf dem Soundtrack ist das Stück „The Awakening of Jacob“, das während der Szene zu hören ist, in der der Protagonist Jack den verbotenen Raum betritt und von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht wird. Das Stück verwendet dramatische Streicherklänge, um die emotionale Intensität der Szene zu verstärken und die Gefahr und Bedrohung zu unterstreichen, die Jack in diesem Moment empfindet.
Obwohl der Soundtrack des Films „The Shining“ bei Filmfans sehr beliebt ist, wurde er nie offiziell auf CD veröffentlicht. Warum wurde der Score nie auf CD veröffentlicht? Kubrick mag ja ein Eigenbrödler gewesen sein, hatte aber immer ein Interesse am Geldverdienen und stand der Veröffentlichung sicherlich nicht im Wege.
Ein möglicher Grund, warum der Soundtrack nie offiziell auf CD veröffentlicht wurde, ist, dass der Filmrechte-Inhaber Warner Bros. möglicherweise nicht das Interesse hatte, das Geld und die Ressourcen aufzubringen, um eine offizielle CD-Veröffentlichung des Soundtracks zu produzieren und die Rechte nochmals abzuklären. Stattdessen hat es einige inoffizielle Veröffentlichungen des Soundtracks auf CD-R gegeben, die von Fans des Films produziert wurden.
Insgesamt ist der Soundtrack von „The Shining“ ein wichtiger Teil des Films und ein Meilenstein in der Geschichte der Filmmusik. Obwohl er nie offiziell auf CD veröffentlicht wurde, hat er eine treue Fangemeinde, die seine einzigartige Atmosphäre und seinen unheimlichen Sound zu schätzen weiß.
Phew kennen in meinem persönlichen Umfeld nur wenige. Die japanische Musikerin ist ein Phänomen und ich freute mich sehr, dass sie für zwei Konzerte ins Haus der Kunst nach München kam. Da musste ich dabei sein, um ihrer experimentellen elektronischen Musik zu lauschen. Es war ein Erlebnis für die Sinne.
Im Vorfeld der beiden ausverkauften Konzerte hat Phew wieder tief in die Emotionskiste gegriffen „Wenn ich meine Stimme verwende, lege ich Wert auf körperliche Empfindungen… Es fühlt sich gut an meine Stimme rauszulassen, während ich tief einatme. Ich weiß nicht viel über Perfektion oder Unterhaltung, aber ich vertraue meinem Gefühl von Zufriedenheit, da es von meinen körperlichen Empfindungen kommt.“ Das klingt interessant und da wollte ich unbedingt bei eine ihrer einstündigen Perfomance dabei sein. Und auch die Alben sind interessant wie dieses hier.
Phew ist eine überaus produktive Protagonistin der japanischen Underground-Musik, die seit mehr als vier Jahrzehnten ihren individuellen künstlerischen Weg geht. Sie verarbeitet elektronische Sounds und ihre eigene Stimme zu einer minimalistischen, inquisitiven Musik, in der fiebrige wortlose Gesänge sowie Sprechgesänge einander überlagern. Aus der Überzeugung, dass „die Musik dem Leben, dem Körper entspringt“, wählt sie einen intuitiven Zugang für ihre stimmlichen Experimente, die in warme Schatten akustischer Sounds und atmosphärischer Synthesizerklänge eingebettet sind. Indem sie verschiedene Rhythmen und Spuren übereinanderlegt, eröffnet sie den Hörer*innen eine Vielfalt an Möglichkeiten zur Wahrnehmung von Zeit, so wurden im Vorfeld die Auftritte im Haus der Kunst beworben. Klingt interessant.
Inspiriert von den Sex Pistols gründete Phew in den späten 1970er Jahren die Avant-Punk-Psychedelic-Rockband Aunt Sally. In der Folge kollaborierte sie als Solokünstlerin mit dem vor kurzem Lieder verstorbenen Ryuichi Sakamoto, der für die Ausstellung von Dumb Type am Haus der Kunst 2022 eine Soundarbeit beisteuerte, sowie mit Conny Plank, Holger Czukay und Jaki Liebezeit von der Band Can und mit Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten. In der jüngeren Vergangenheit ist sie mit Jim O‘Rourke und mit Ikue Mori Kooperationen eingegangen.
Ich war am ersten Abend ihres Konzerts dabei als sie eine Performance mit Synthesizer, Samples und Gesang gab. Hier ein paar Eindrücke von dem Auftritt auf Video. Mit dabei war auch Nina, zurzeit Gastkünstlerin in Hamburgs Golden Pudel Club, ein Eröffnungs-DJ-Set spielen. Ninas Musik transferiert uns Hörer in die entferntesten und verstörendsten Winkel einer sonderbaren, atmosphärischen Musik. Sie kreiert Collagen aus Musik concrète, Field Recordings, Filmmusik und gesprochenem Wort. Als Fan der Musik concrète empfang ich ihren Auftritt hervorragend.
Ich habe viel mit Unternehmen aus dem Handwerk zu tun. Und meine Erfahrungen decken sich mit der jüngsten Adobe-Studie „The Future of Digital Work“. Ergebnis: Kleine Unternehmen haben digitalen Nachholbedarf.
Jetzt darf Digitalisierung nicht als Allheilmittel oder Zauberwort genannt werden. Dennoch muss von Unternehmerseite geprüft werden, um Digitalisierung das Unternehmen voranbringt oder ob es eine Spielerei ist. Dazu muss sich kritisch mit den eigenen Prozessen und auch dem eigenen Marketing auseinandergesetzt werden. Unter diesem Aspekt fand ich die Ergebnisse der Adobe-Studie interessant. Vor allem der Bereich Mitarbeitergewinnung ist für mich hier entscheidend.
Das Ergebnis der Studie 88 Prozent der KMU geben an, dass unzureichende Technologien die Produktivität ihres Unternehmens beeinträchtigen. 55 Prozent der befragten KMU sagen, dass mindestens die Hälfte der Arbeit in ihrem Unternehmen immer noch auf Papier erfolge. Durch veraltete Arbeitsprozesse büßen die Hälfte der KMU (58 %) zwischen zwei und vier Stunden pro Tag an Produktivität ein. Eine fast einstimmige Anzahl von KMU (85 %) sagt, dass Automatisierung die Produktivität ihres Unternehmens steigere. Ein noch höherer Prozentsatz (92 %) der Mitarbeiter in KI-affinen KMU gibt an, dass KI-gesteuerte Technologie positive Auswirkungen auf ihre Arbeitsabläufe habe. Fast alle Beschäftigten (92 %) der befragten KMU sagen, dass die Arbeitstechnologie ein Faktor dafür sei, ob sie eine Stelle in einem neuen Unternehmen annehmen, wobei fast ein Viertel (24 %) sagt, dass sie „absolut entscheidend“ sei, weil ihr Erfolg von guter Technologie abhänge. Die Befragten erklären, dass sie großen Wert auf Technologien legen, welche die Zusammenarbeit in dezentralen Teams fördern, dazu zählen Videokonferenz-Tools, aber auch digitales Dokumentenmanagement – PDFs und E-Scans belegen hierbei Platz eins der für sie unentbehrlichen Technologien, Kollaborationstools und Videokonferenzen Platz zwei und drei.
Gute Technologie hilft kleinen Unternehmen nicht nur, produktiver zu sein, sondern auch, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen. Automatisierung und KI sind nach wie vor die Schlagworte der Stunde, wenn es darum geht, Arbeit intelligenter und schneller zu erledigen.
Der 1. Mai ist der Tag der Arbeit, der von den Nationalsozialisten zum nationalen Feiertag erhoben wurde. Und am 1. Mai finden auch immer die 1. Mai Demonstrationen statt. Aufgrund eines Elton John Konzerts befand ich mich mit meiner Familie in Hamburg und unser Hotel war im Schanzenviertel untergebracht, also traditionell ein Ort der Randale.
Doch in meiner Umgebung blieb es ruhig. Es gab einen Aufruf zur Demo eher in einem besseren Viertel. Ich bekam von den Demos nichts mehr außer verstärkter Polizeipräsens. Mehr als 5.000 Menschen sind am 1. Mai in Hamburg bei mehreren Demonstrationen linker und autonomer Gruppen auf die Straße gegangen. Größere Ausschreitungen gab es nicht. Das Vermummungsverbot wurde im Großen und Ganzen von der Polizei durchgesetzt.
Bei meinen Spaziergängen durch das Schanzenviertel sah ich zahlreiche Plakate, die zur Demonstration aufriefen. „Wir können und wollen uns die Reichen nicht mehr leisten“, hieß es im Aufruf zur Demo unter dem Motto „Klassensturz statt Kassensturz“. Auch ein Spruch: „Das System ist in der Krise. A in die Offensive.“ Dann noch „Gegen imperialistische Kriege und Miitarisisierung“, „Für unsere ökonomischen, sozialen und politischen Rechte“ und auch „Heraus zum 1. Mai gegen Armut, Krieg und Klimakrise“ und „1. Mai Kampftag der Arbeiter:innen“.
Für mich interessante Fotomotive. Über Twitter verfolgte ich die Demo, um als Tourist vom Land nicht hineingezogen zu werden.
Mit dem 1. Mai verliert die Corona-App ihre Warnfunktion. Ab heute können Nutzer nach einem positiven Testergebnis keine Warnungen mehr an andere Anwender verschicken und bekommen auch keine mehr. Weitere Funktionen sollen dann ab Juni in einen Schlafmodus gehen. Danke für die Leistung. Ich empfang diese App auf meinem Smartphone wichtig und richtig. Sie gab mir ein Gefühl der Orientierung und auch der Sicherheit, auch wenn Schwurbler, Verschwörungsmystiker und geistige Irrläufer etwas anderes behaupten. Die Schaffung der Corona-Warn-App war richtig und wichtig.
Die im Juni 2020 eingeführte App hat bisher 220 Millionen Euro gekostet und ist 48 Millionen mal heruntergeladen worden. Die Corona-Warn-App soll noch bis einschließlich 31. Mai 2023 in den Appstores von Apple und Google verfügbar sein. Bis zu 35 Millionen Menschen hätten die Anwendung aktiv genutzt.
Meine ganze Familie hat sie genutzt. Ich habe mehrere Seminare über die Funktionsweise und Leistung der App gehalten, die kein Werkzeug der Überwachung war, die es einige behaupteten. Meine Frau und die Kinder hatten Corona, meine Mutter und ich blieben von dem Virus verschont. Insgesamt gab es gut neun Millionen Menschen, die nach einem positiven Test mithilfe der App mehr als 270 Millionen Warnungen ermöglichten. Ich hatte das Wechseln von Rot auf Grün und Grün auf Rot immer im Auge. Die lokale 7-Tage-Inzidenz war immer im Blick. Ich werde die App natürlich auf dem iPhone belassen, denn für mich ist Corona nicht vorbei, auch wenn viele so tun, als ob alles wieder in Ordnung sei. Das ist es nicht. Corona hat so viel Leid gebracht und mein Leben verändert. Ich hatte in meinem Blog eine Kategorie eingerichtet und über das Corona-Leben in meiner kleinen Gemeinde geschrieben. Bis zu dem Tage als mein Vater verstorben ist – nicht an Corona, aber Tod und Beerdigung unter Corona-Bedingungen waren einfach schrecklich. Vielleicht werden ich irgendwann mal darüber schreiben.
Die App bleibt, ebenso der CovPass. Meine letzte Impfung, die fünfte, liegt vier Monate zurück. Wenn eine neue Variante kommt, möchte ich zumindest digital gerüstet sein. Luca habe ich noch am Smartphone, werde sie aber löschen, nachdem ich meine Daten beim Anbieter gelöscht habe.
Ich habe mein Verhalten durch Corona angepasst. In öffentlichen Verkehrsmitteln und engen Räumen oder beim Einkaufen trage ich weiterhin Maske. Und ich bin nicht alleine, wenn ich mir die Fahrt in der S-Bahn-München ansehe.
Ich bin dankbar, dass Apple und Google die Schnittstelle bereit gestellt hatten und die Bundesregierung das Geld für die App in die Hand genommen haben. Die Corona Warn App hat Leben gerettet.